Proteste in Georgien vor Vereidigung des neuen Präsidenten

Tiflis: In Georgien sind gestern wieder zahlreiche Menschen aus Protest gegen ein Abrücken des Landes von der EU auf die Straße gegangen. Sie fordern seit Wochen eine Wiederholung der Parlamentswahl, die die konservative Regierungspartei Georgischer Traum gewann. Heute soll trotz der wochenlangen Proteste der rechte Politiker Kawelaschwili als neuer Präsident vereidigt werden. Er wurde Mitte Dezember von einer Wahlversammlung gewählt, die die Opposition boykottiert hatte. Die bisherige Präsidentin Surabischwili will ihr Amt jeodoch nicht aufgeben und fordert ebenfalls eine Wiederholung der Parlamentswahl. Die Regierungspartei Georgischer Traum hatte die EU-Beitrittsverhandlungen des Landes bis 2028 auf Eis gelegt und damit die Proteste prowestlich eingestellter Georgier ausgelöst.

Sendung: BR24 Nachrichten, 29.12.2024 02:00 Uhr

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