Proteste in Syrien nach Zerstörung eines alawitischen Heiligtums

Damaskus: Gut zwei Wochen nach der Sturz von Machthaber Assad ist es in etlichen syrischen Städten zu wütenden Protesten gekommen. In der Provinz Aleppo ist offenbar der Schrein eines muslimischen Scheichs in Brand gesetzt worden, der von Alawiten verehrt wird. Es handelt sich um eine religiöse Minderheit mit schiitischen Wurzeln, der auch die Familie von Assad angehört. Die neuen Machthaber geben an, dass der Schrein schon im November von unbekannten Gruppen verwüstet worden sei. In der Provinz Tartus im Westen von Syrien soll es zudem eine bewaffnete Auseinandersetzung zwischen den neuen Sicherheitskräften und Bewaffneten gegeben haben. 17 Menschen wurden dabei nach Informationen der in London ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte getötet.

Sendung: BR24 Nachrichten, 26.12.2024 10:45 Uhr

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