Scholz kritisiert Habecks Forderung nach höherem Wehretat

Berlin: Bundeskanzler Scholz hält offenbar nichts von der Forderung von Wirtschaftsminister Habeck, künftig 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben. Dem "Stern" sagte Scholz, die Idee erscheine ihm etwas unausgegoren. Habeck sage nicht, woher das Geld kommen solle. Der Kanzlerkandidat der Grünen hatte verlangt, den Wehretat von knapp 80 auf 140 Milliarden Euro drastisch zu erhöhen. Auch ein Wahlkampf-Vorschlag der CSU sorgt für Diskussionen: Die Ausweitung der sogenannten Mütterrente würde nach Berechnungen der Rentenversicherung rund 4,5 Milliarden Euro im Jahr kosten. Die Christsozialen wollen, dass auch für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, Erziehungszeit angerechnet wird. Die Chefin der Wirtschaftsweisen, Schnitzer, sagte der "Rheinischen Post", der CSU-Plan scheine aus der Zeit gefallen. Nötig sei eine Rentenreform, die Rentenansprüche begrenze, nicht ausweite.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 02.01.2025 18:51 Uhr

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