Scholz will trotz Intel-Rückzugs Halbleiterindustrie in Deutschland voranbringen

Astana: Bundeskanzler Scholz will an der Chip-Industrie in Deutschland festhalten - trotz der Ankündigung von Intel, vorerst kein neues Werk in Magdeburg zu bauen. Auf seiner Reise durch Zentralasien sagte der SPD-Politiker, die Halbleiterproduktion müsse auch in Europa und insbesondere in Deutschland stattfinden. Daher sei es für die Bundesregierung wichtig, einen weiteren Ausbau der Kapazitäten voranzutreiben. Der US-Techkonzern Intel hatte zuvor mitgeteilt, wegen Einsparungen den Bau einer neuen Mikrochip-Fabrik in Sachsen-Anhalt kurzfristig auf Eis legen zu wollen. Der Bund wollte die Ansiedelung ursprünglich mit zehn Milliarden Euro fördern. Was nun mit den davor vorgehaltenen Mitteln passieren soll, ließ Scholz in seinem Statement offen. Darüber werde nun im Rahmen der Haushaltsberatungen diskutiert, so der Kanzler.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 17.09.2024 11:00 Uhr

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