Schulze fordert finanzielle Beteiligung Chinas und der Golfstaaten am Klimafonds

Bonn: Vor Beginn der Finanzierungskonferenz für den internationalen Klimafonds hat die Gastgeberin, Bundesentwicklungsministerin Schulze, die Golfstaaten und China aufgefordert, sich bei den Geldgebern einzureihen. Zur Begründung sagte die SPD-Politikerin im BR, diese Länder hätten auch erheblich dazu beigetragen, dass heute so viel CO2 in der Luft ist. Bei der heutigen Tagung in Bonn geht es um die Zusage der Industriestaaten, ärmeren Ländern jährlich 100 Milliarden Dollar für Projekte gegen den Klimawandel zur Verfügung zu stellen. Schulze zitierte eine Prognose der OECD, derzufolge das Ziel heuer erstmals erreicht werden kann. Als Beispiel für Projekte, die durch den Grünen Klimafonds finanziert werden, nannte die Ministerin etwa das Vorhaben, Sonnenenergie dort dezentral nutzbar zu machen, wo es bisher keine Elektrizitäts-Netze gibt. Das Ziel sei, 50 Millionen Menschen in 16 Ländern das erste Mal mit Strom zu versorgen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 05.10.2023 08:00 Uhr

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