Spahns Maskendeal könnte Steuerzahler weitere Milliarden kosten

Berlin: Das mögliche Milliardendebakel bei der Beschaffung von Corona-Masken durch den Bund hat scharfe Reaktionen ausgelöst. Der FDP-Haushaltspolitiker Klein sprach in dem Zusammenhang von einem drohenden Kostenschock. Der Grünen-Gesundheitsexperte Wagner erklärte, der Maskedeal könne 10 mal so teuer werden, wie das Mautdebakel von Ex-Verkehrsminster Scheuer. Die Chefin der BSW, Wagenknecht, warf dem damaligen Bundesgesundheitsminister Spahn vor, sich verzockt zu haben. Der CDU-Politiker hatte zu Beginn der Pandemie einen festen Preis für FFP2-Masken garantiert, um schneller an die damals knappen Masken zu kommen. Allerdings wurden nicht alle Lieferanten bezahlt, weil sie Fristen nicht eingehalten hätten oder die Qualität der Masken mangelhaft war. 100 Händler haben deshalb geklagt. Der Streitwert soll sich auf 2,3 Milliarden Euro belaufen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.06.2024 16:00 Uhr

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