Tarifverhandlungen in Metallindustrie starten ohne Angebot

München: Die Tarifgespräche in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie haben ohne Angebot der Arbeitgeberseite begonnen. Das teilte die Verhandlungsführerin der Arbeitgeber, Renkhoff-Mücke, vor Beginn der Verhandlungen mit. Die Forderung der IG Metall nach einem Lohnplus von sieben Prozent wies sie zurück. Dies sei im Moment tatsächlich unvorstellbar. Die Industrie müsse wettbewerbsfähig bleiben. Zuvor hatte der Chef der IG Metall in Bayern, Ott, die Forderungen verteidigt. Im BR sagte er, höhere Löhne seien ein Wirtschaftsfaktor, die Wirtschaft brauche eine starke Inlandsnachfrage. Die aktuelle Situation der Industrie sei auf Management-Fehler zurück zu führen. Die Friedenspflicht endet am 28. Oktober, dann sind Warnstreiks möglich.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 11.09.2024 14:00 Uhr

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