USA und Großbritannien greifen Huthi-Stellungen im Jemen an

Washington: Die USA, Großbritannien und weitere Verbündete haben in der Nacht Luftangriffe auf mutmaßliche Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen geflogen. Dies sei eine direkte Reaktion auf die Angriffe der Miliz auf die internationale Schifffahrt im Roten Meer, teilte US-Präsident Biden in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Zuvor hatten die "New York Times" und CNN berichtet, in der Nacht seien mehrere Ziele unter anderem mit Kampfflugzeugen angegriffen worden. Ein Vertreter der Huthi bestätigte die Militärschläge und kündigte Vergeltungsschläge an. Seit Ausbruch des Gaza-Krieges hatte die Miliz wiederholt Handelsschiffe mit angeblichen Verbindungen zu Israel im Roten Meer attackiert. Das Rote Meer ist eine wichtige Route für den internationalen Handel. Wegen der Angriffe meiden inzwischen mehrere Reedereien die Route durch den Suezkanal und fahren um Südafrika herum - was deutlich länger dauert und zu Lieferschwierigkeiten führt. Deshalb hat etwa der Elektroautobauer Tesla angekündigt, einen Großteil seiner Produktion im Werk Grünheide bei Berlin vorübergehend zu stoppen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 12.01.2024 02:00 Uhr

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