Vance spricht am Rande der Sicherheitskonferenz mit Selenskyj

München: Am Rande der Sicherheitskonferenz ist ein Treffen von US-Vizepräsident Vance und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj ohne konkrete Ergebnisse zu Ende gegangen. Nach dem fast 40-minütigen Gespräch gab es keine Hinweise auf einen Fahrplan für einen Friedensprozess, der den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beenden könnte. Vance erklärte, die US-Regierung setze sich für einen dauerhaften Frieden zwischen Russland und der Ukraine ein. Der US-Vizepräsident hatte am ersten Tag der Sicherheitskonferenz für Empörung gesorgt. Er warnte vor einer Bedrohung der Meinungsfreiheit in Europa und sagte mit Blick auf die deutsche Debatte über die AfD, für Brandmauern sei kein Platz. Bundeskanzler Scholz sagte dem "Deutschlandfunk", Vance' Aussagen seien irritierend und dürften nicht kleingeredet werden. Es brauche sehr wohl eine Brandmauer. Scholz sagte, die Bundesrepublik Deutschland sei eine Demokratie, die sich aus der Gegnerschaft zum Nationalsozialismus und zum Faschismus erschaffen habe.

Sendung: BR24 Nachrichten, 15.02.2025 02:00 Uhr

Zur BR24 Startseite