Verschwinden russischer Gefangener sorgt für Spekulationen

Moskau: Der unklare Verbleib von Gefangenen in russischen Haftanstalten sorgt für Spekulationen über einen bevorstehenden Gefangenenaustausch mit dem Westen. In den vergangenen Tagen sollen mehrere politische Gefangene an einen unbekannten Ort verlegt worden sein. Bei den Inhaftierten handelt es sich beispielsweise um Mitarbeiter des verstorbenen Kremlkritikers Nawalny. Auch der Verbleib des russischen Oppositionspolitikers Kara-Mursa ist derzeit unbekannt. Der schwer erkrankte 43-Jährige war wegen Verbreitung angeblich falscher Informationen im Angriffskrieg gegen die Ukraine zu 25 Jahren Straflager in Sibirien verurteilt worden. Die Angehörigen hoffen, dass es zu einem Gefangenen-Austausch kommt. Russlands Präsident Putin soll angeblich daran interessiert sein, den sogenannten Tiergartenmörder aus einem Berliner Gefängnis nach Russland zu holen. Aus dem Kreml gibt es dazu bislang keinen Kommentar.

Sendung: BR24 Nachrichten, 01.08.2024 12:45 Uhr

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