Wagenknecht zeichnet in Parteitagsrede düsteres Bild von Deutschland

Bonn: Beim Parteitag des BSW hat Co-Chefin Sahra Wagenknecht hart mit den anderen Parteien abgerechnet. Sie sprach von unhaltbaren Zuständen in Deutschland, für die die etablierten Parteien die Verantwortung trügen. Dem Land drohe die Deindustrialisierung mit massiven Verlusten von Wohlstand und Sicherheit. An den Schulen fielen ständig Stunden aus, der Nachwuchs habe keine Chance, sich zu Fachkräften ausbilden zu lassen, während man gleichzeitig nach Fachkräften aus dem Ausland rufe, so Wagenknecht. Scholz warf sie vor, sein Versagen - wörtlich - wegzugrinsen. Man brauche ein Revival des deutschen Erfolgsmodells mit einem starken Mittelstand, einem starken Sozialsystem und starkem Zusammenhalt. Das BSW sei die seriöse Alternative für die Menschen in Deutschland, betonte Wagenknecht. Man sei bereits in kurzer Zeit ein Machtfaktor geworden. Wagenknecht rief die Partei auf, um jeden Wähler zu kämpfen, da man noch nicht auf eine Stammwählerschaft zurückgreifen könne. Aber die Menschen wünschten sich eine Veränderung.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 12.01.2025 16:00 Uhr

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