Die Veranstalterin GfU war nie sonderlich skrupulös, wenn es um Ausstellungskonzepte ging. Auf der IFA in Berlin wird alles gezeigt, was sich auf Elektronik-Massenmärkten losschlagen lässt. Als vor zehn Jahren zum ersten Mal Kühlschränke und Kaffeemaschinen Einzug hielten, erschien das besonders problematisch. "Da traf sexy Unterhaltungselektronik auf schnöde graue Ware", erinnert sich Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Joachim Kamp.
Ein Hauch von High-Tech umweht den Kühlschrank
Aber jetzt passt es wieder. Dank intelligenter Sprachsteuerungen wie Googles "Home" umweht Haushaltsgeräte der Flair von High-Tech. Anbieter wie Google und Apple ignorieren natürlich trotzdem Regionalveranstaltungen wie die IFA. Aber immerhin Amazon ist mit seinem Geschäftsfeld um den Sprachassistenten "Alexa" vertreten.
Staubsauger mit verbalen Rallye-Streifen
Gezeigt werden in Berlin sprachlich aufgemotzte Alltagsgegenstände, etwa ein Electrolux-Staubsauger mit "3D Vision, AirExtreme und 3D Mapping Navigation". Aber auch solide Informationstechnik ist zu sehen, beispielsweise der neue Home-Router des Berliner "Fritzbox"-Herstellers AVM.
Solide Technik made in Germany
Mit der Fritzbox 6890 LTE geht man normaler Weise über DSL ins Internet. Bei einem Netzausfall aber schaltet sie auf Mobilfunk um. Auch andere Anbieter zeigen solche Geräte.
Kampf um die virtuelle Zukunft
Dell wiederum präsentiert das VR-Headset "Visor", das auf Microsofts Mixed-Reality-Plattform basiert. In der Virtualität tobt derzeit ein erbitterter Kampf um die Standards der Zukunft. Außer dem Redmonder Software-Konzern mischen dabei noch Google, Facebook, Sony und HTC mit.