Smartphones wären nicht vorstellbar, gäb’s keine Flash-Chips. Diese Bausteine behalten gespeicherte Informationen auch ohne Strom. Im Unterschied zu DRAM-Chips. Und sie kommen ohne bewegliche Bauteile aus. Im Gegensatz zu Festplatten.
Vier Bit auf einmal
Flash speichert mittlerweile in drei Dimensionen. Die Zellen sind über die Fläche verteilt und übereinander gestapelt. Jetzt liefert mit Micron ein Hersteller erstmals Chips aus, die gleich 4 Bits pro Zelle speichern. Quadruple Level Cell Solid State Disks nennen sich die Module. Die praktische Bedeutung der Technologie mit dem komplizierten Namen ist einfach: Man bekommt mehr Speicher fürs Geld.
Apple hat spezialisiertes Dateisystem
Um Flash statt Festplatten effektiv zu nutzen, ist spezielle Software nötig. Die Chips können nicht so oft wieder beschrieben werden wie Platten. Diese Software markiert Datenbereiche als ungültig, statt sie zu löschen, speichert Änderungen, statt Dateien zu überschreiben und achtet darauf, dass der Chip gleichmäßig belastet wird. Bei iPhone erledigt das alles ein eigens für Flash ausgelegtes Dateisystem APFS.
Weitere Vierer sind in der Pipeline
Schwergewichte auf dem Flash-Markt sind neben Micron Samsung, Hynix und Toshiba. Es wird erwartet, dass auf der Konferenz Flash Memory Summit im August im kalifornischen Santa Clara weitere Anbieter 4bittige Chips zeigen.