Youtube-Logo auf einem Smartphone-Bildschirm.
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Auf Smartphones und Tablets sollen Youtube-Videos nur noch mit der hauseigenen App gestreamt werden – werbefrei nur mit Premium-Abo.

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Zwangsreklame: Youtube verhindert Werbeblocker-Apps

Zwangsreklame: Youtube verhindert Werbeblocker-Apps

Werbeblock statt Werbeblocker: Youtube geht gegen Browser-Plugins und Drittanbieter-Apps vor, mit denen Videos der Plattform kosten- und vor allem werbefrei abrufbar sind. Ein Luxus, der eigentlich nur zahlenden Premium-Abonnenten zusteht.

Stell dir vor es ist Werbung, aber keiner sieht hin: Google hat bei Youtube schon vor Monaten eine "globale Kampagne" gegen Werbeblocker angekündigt, die nun auch auf Drittanbieter-Apps ausgeweitet wird. Youtube kündigt diese Woche an (externer Link), nun auch Maßnahmen gegen Drittanbieter-Apps zu ergreifen, wenn diese Werbung vor oder zwischen Videos blockieren.

Youtube will drosseln oder gar nichts zeigen

Nutzer von Apps wie Newpipe oder Revanced werden demnach Probleme beim Laden von Videos haben oder direkt eine Fehlermeldung angezeigt bekommen. In der Vergangenheit haben ähnliche Vorstöße schon öfters dazu geführt, dass schon bald wieder entsprechend angepasste Drittanbieter-Apps verfügbar waren. Sofern diese den Youtube-Nutzungsbedingungen entsprechen, erlaubt ihnen der Konzern grundsätzlich auch weiterhin, seine Entwicklerschnittstelle dafür zu nutzen.

Creators sollen für Content belohnt werden

Youtube begründet die Maßnahme damit, dass die Creators der Videoinhalte auf ihrer Plattform ansonsten leer ausgehen und es dafür entweder Werbe- oder Aboeinnahmen brauche. Wer Youtube werbefrei erleben wolle, dem empfiehlt man ein kostenpflichtiges Premium-Abo, das in Deutschland regulär 12,99 Euro monatlich oder 129,99 Euro im Jahr kostet.

Auch Browser-Plugins im Visier

Gegen Adblocker-Plugins im Browser geht Youtube bereits seit November verstärkt vor, was laut einem Bericht des Magazins Wired (externer Link) zu massenweise De- und Neuinstallationen verschiedener Werbeblocker und Browser geführt hatte: Menschen probierten damals verschiedenste Kombinationen der Programme aus, um Youtube doch wieder zu überlisten.

Quasi-Monopol ärgert viele Nutzer

Ein solcher Wettlauf ist auch diesmal wieder denkbar, denn Youtubes Quasi-Monopol auf Langformvideos ermöglicht es ihnen einerseits nicht nur, die Marktregeln im Alleingang zu bestimmen – es ärgert auch viele Nutzer schlichtweg. In Internetforen wie bei Reddit machen sie ihrem Ärger über "2 Werbespots mit je 30 Sekunden bei nem 40-Sekunden-Video" Luft und halten sich über neueste Apps und Plugins auf dem Laufenden.

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