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Nürnbergs Enrico Valentini

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1. FC Nürnberg: Durchschnaufen und weitermachen

1. FC Nürnberg: Durchschnaufen und weitermachen

Der 1. FC Nürnberg hat an seiner ersten Saisonniederlage zu knabbern. "Jetzt gilt es, Wunden zu lecken", sagte Außenverteidiger Enrico Valentini, "und dann in zwei Wochen wieder anzugreifen."

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Die Franken waren in Aue stark gestartet - doch nach dem Wechsel geriet das Team von Trainer Michael Köllner aus dem Tritt. Irgendwann mussten die Nürnberger ja wieder als Verlierer vom Platz gehen. Aber das es dann ausgerechnet auf der Baustelle des FC Erzgebirge Aue passiert? "Es war uns klar, dass wir nicht 34 Spiele in Folge ungeschlagen bleiben. Wir hätten es aber gerne nicht hier gehabt", sagte Köllner nach dem 1:3 (0:0) der Franken bei den zuvor sieglosen Sachsen. "Die Mannschaft hat Gas gegeben, man kann ihr keinen Vorwurf machen."

Chancen nicht genutzt

Doch das war nur die halbe Wahrheit. Denn im noch umbaubedürftigen Erzgebirgsstadion machte der bis dahin noch ungeschlagene Club in der Anfangsphase richtig Dampf: Cedric Teuchert scheiterte gleich zweimal am Auer Torwart Martin Männel. "In den ersten 15, 20 Minuten war es ein gutes Spiel. Wir haben aber leider die Chancen nicht genutzt", kommentierte Köllner. "Aue hat sich danach gut auf uns eingestellt und sehr griffig gespielt. Es war dann schwer für uns, durchzukommen."

Sonntagsschuss bringt Club auf Verliererstraße

Dominik Wydra zog nach einer Stunde nach einem Eckball aus der Distanz ab. Der Nürnberger Verteidiger Georg Margreitter fälschte den Schuss noch ab, Torwart Thorsten Kirschbaum war das erste Mal bezwungen. "Der Sonntagsschuss hat uns auf die Verliererstraße gebracht", urteilte Köllner nach der ersten Niederlage im fünften Pflichtspiel. Dimitrij Nazarov (73.) und Pascal Köpke (77.) legten für die befreit aufspielenden Auer noch nach. "In der zweiten Halbzeit kriegen wir binnen weniger Minuten die Tore. Das war natürlich der Genickschlag", konstatierte Mittelfeldspieler Kevin Möhwald.

Zwei Wochen ordentlich arbeiten

Seine Nürnberger gaben auch nach dem schon aussichtslosen Rückstand nicht auf. Gegen die massive Deckung der Sachsen fanden sie aber kaum ein Durchkommen. Am Ende blieb Möhwalds Anschlusstreffer in der 87. Minute vor 9.000 Zuschauern nur eine Randnotiz. Nun haben die Nürnberger Zeit, über ihre Defizite nachzudenken. Viel Zeit. "Wir müssen sehen, dass wir die zwei Wochen ordentlich arbeiten und dann wieder Gas geben", forderte Kapitän Hanno Behrens. "Gerade nach einer Niederlage ist es nicht so gut, zwei Wochen auf's nächste Spiel zu warten. Wir schnaufen durch, und dann geht's weiter."