Stefanos Tzimas  jubelt mit dem Nürnberger Caspar Jander über sein Tor zum 1:0
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Stefanos Tzimas jubelt mit dem Nürnberger Caspar Jander über sein Tor zum 1:0

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Elf-Tore-Spektakel in Nürnberg: Kloses Club demütigt Regensburg

Elf-Tore-Spektakel in Nürnberg: Kloses Club demütigt Regensburg

In einem verrückten Spiel schlägt der 1. FC Nürnberg den SSV Jahn Regensburg mit 8:3 (3:2) und nimmt den Rückenwind aus dem Frankenderby mit. Die Oberpfälzer beenden zwar ihre Torflaute, sind aber weiter in akuter Abstiegsgefahr.

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Der 1. FC Nürnberg hat den Rückenwind aus dem überzeugenden Derbysieg gegen Fürth genutzt und auch gegen Jahn Regensburg einen am Ende auch in der Höhe verdienten Sieg gefeiert. Das Team von Trainer Miroslav Klose gewann in einem turbulenten Spiel mit 8:3 (3:2) und feierte damit den dritten Sieg in Folge in der 2. Bundesliga.

Bei Gegner Regensburg, der trotz 0:2-Rückstand zwischenzeitlich sogar zum 3:3 ausgleichen und damit seine Torflaute beenden konnte, wird die Lage im Abstiegskampf immer bedrohlicher.

Verrückte erste Halbzeit in Nürnberg

Club-Coach Klose vertraute auf die gleiche Elf, die am vergangenen Sonntag dem Nachbarn aus Fürth eine empfindliche Derby-Niederlage zugefügt hatte. Joe Enochs tauschte beim Jahn viermal durch im Vergleich zum 0:3 gegen Tabellenführer Düsseldorf. Die Hausherren begannen mit Derby-Rückenwind. Nach sieben Minuten vergab der Club die Doppelchance zur Führung in Person von Stefanos Tzimas und Julian Justvan, beide Abschlüsse wurden geblockt.

Zehn Minuten später musste Jahn-Keeper Felix Gebhardt aber hinter sich greifen. Derby-Doppelpacker Tzimas schlenzte den Ball aus spitzem Winkel traumhaft in die lange Ecke (17.). In ähnlicher Schlagzahl ging es weiter. Nur fünf Minuten später war Stürmer Emreli zu uneigennützig, sonst hätte es schon 2:0 stehen müssen. Das holte der Aserbaidschaner in der darauffolgenden Szene nach und traf nach der darauffolgenden Ecke (23.).

Der Jahn brauchte, um den Schock aus den Gliedern zu schütteln, kam dann aber zum Anschlusstreffer. Eric Hottmann setzte die Kugel nach Zuspiel von Dominik Kother unter die Latte (36.). Nachdem der Club im Gegenzug durch Tzimas scheiterte, glichen die Oberpfälzer sogar aus. Christian Vieth verwandelte einen von Robin Knoche verursachten Handelfmeter (42.). Der FCN-Abwehrchef hatte den Ball nach einer Ecke aus kurzer Distanz an die ausgestreckte Hand geköpft bekommen. Doch das letzte Wort im ersten Durchgang sollte noch einmal Kloses Team haben. Julian Justvan traf in der Nachspielzeit zur erneuten Führung und erzielte damit seinen Premierentreffer für den Club (45.+1).

Der mit einem Treffer auf dem Konto angereiste Jahn hatte damit allein in der ersten Halbzeit doppelt so viele Tore wie in der bisherigen Saison erzielt und sollte auch in Halbzeit zwei torhungrig bleiben.

Video: Dreifach-Torschütze Julian Justvan im Interview

Julian Justvan
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Julian Justvan

Torspektakel geht weiter

Vier Minuten nach Wiederanpfiff traf Kai Pröger zum 3:3-Ausgleich, doch das sollte noch lange nicht das Ende des Torreigens im Max-Morlock-Stadion sein. Nach einer knappen Stunde brachte Justvan mit seinem zweiten Treffer den Club per abgefälschtem Freistoß wieder in Front (59.). Diesmal hatte Regensburg die passende Antwort, doch Kothers Treffer zum 4:4 fand wegen Abseits keine Anerkennung.

Danach spielte nur noch Nürnberg und schraubte das Ergebnis durch Justvan (74.), Castrop (80.), Schleimer (83.) und Karafiat (90.) innerhalb von zehn Minuten in die Höhe. Für den Jahn, der in der Nachspielzeit erneut einen Treffer aberkannt bekam, war das Debakel perfekt.

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