Regensburgs Trainer Joe Enochs geht mit gesenktem Kopf zurück in die Kabine.
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Der Jahn am Tiefpunkt: "Nicht so giftig, nicht so eklig"

Der Jahn am Tiefpunkt: "Nicht so giftig, nicht so eklig"

In Regensburg werden nach dem 0:3 in Paderborn Durchhalteparolen bemüht. Vorne steht seit fast 600 Minuten die Null, hinten "klingelt" es zu oft. Trainer Enochs glaubt aber noch, Wege zu finden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Nach der nächsten Niederlage und mittlerweile 596 torlosen Minuten ist beim Tabellenletzten SSV Jahn Regensburg die Zeit der Durchhalteparolen angebrochen. Ein Sieg, ein Remis, sechs Niederlagen und ein Torverhältnis von 1:19 sind für den Aufsteiger nach dem 0:3 (0:1) beim weiterhin ungeschlagenen SC Paderborn eine besorgniserregende Zwischenbilanz in der 2. Fußball-Bundesliga. 

Trainer Enochs: Werden gemeinsam Weg finden

Trainer Joe Enochs wich der Frage nach dem persönlichen Druck und seiner Position aus. "Wir haben immer Druck, jede Woche", sagte der 53-Jährige, der den Jahn aus der 3. Liga zurück in die zweithöchste Spielklasse führen konnte. Enochs setzt weiter auf Teamwork und Zusammenhalt: "Wir werden gemeinsam Wege finden, dass wir da unten rauskommen."

"Wir müssen uns zusammenraufen"

Solche Parolen wählten auch die Jahn-Profis nach dem laut Kapitän Andreas Geipl "extrem bitteren" Spiel am Freitagabend. "Wir müssen uns zusammenraufen und aus dieser schwierigen Situation kämpfen", sagte Offensivspieler Christian Kühlwetter. Geipl sprach die bedrückende Torflaute an: "Im Moment will der Ball einfach nicht rein. Wir müssen weitermachen. Wir müssen den Glauben haben, dass wir es auch schaffen können."

Das Problem ist: Nicht nur vorne funkt es nicht. Hinten schlucken die Oberpfälzer gleichzeitig zu viele Tore. Im Paderborner Stadion waren es drei von Sebastian Klaas, Aaron Zehnter und David Kinsombi per Foulelfmeter. Für Enochs bleibt es "unser Hauptproblem, dass wir unser Tor sauber halten". Die Rechnung des Trainers lautet: "Wenn wir die Null halten, dann haben wir zumindest einen Punkt". So wie vor dem Paderborn-Spiel beim 0:0 gegen Kaiserslautern.

Und jetzt gegen Düsseldorf und Nürnberg

Sich gegen den Negativtrend zu stemmen, das muss das Ziel des Jahn in den schweren Spielen daheim gegen Fortuna Düsseldorf und beim 1. FC Nürnberg nach der zweiwöchigen Länderspielpause sein. Dann will Enochs das sehen, was er in Paderborn vor allem in der ersten Hälfte vermisst hatte, aber beim Jahn Basis von allem sein müsse: "Wir waren nicht so giftig, nicht so eklig, wie wir sein müssen, wenn wir die Liga halten wollen."

mit dpa-Material

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