Johannes Lochner hatte nach seinem Unfall beim Weltcup in Altenberg und der daraus resultierenden Verletzung im Nacken "eigentlich gedacht, dass er in dieser Saison nicht mehr Bob fahre." Jetzt ist er im Viererbob Vizeweltmeister hinter Dominator Francesco Friedrich geworden und vor allem "megafroh, dass es geklappt hat".
Im Zweier hat es noch gar nicht so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe. Im Vierer müssen wir so fair sagen, auch in Topform hätte es nicht gelangt für den 'Franz'. Bob-Pilot Johannes Lochner
Lochner gibt ohne Umschweife zu, dass es auch in Topform nicht für den "Franz", wie er im Team gerufen wird, gereicht hätte. "Der hat jetzt schon eine Top Performance hingelegt", erkannte der 33-jährige Oberbayer im exklusiven BR24Sport-Interview neidlos an.
Der Titel sei verdient an Friedrich gegangen. "Da ist er einfach unschlagbar die letzten Jahre." Für sein Team, so Lochner, sei es "zwar nicht so optimal gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben, aber unterm Strich voll zufrieden."
Im Bob ist Friedrich der König
In Winterberg konnte sich der alte und neue Weltmeister Francesco Friedrich feiern lassen. Der Pirnaer raste im Sauerland zu seinem 16. WM-Triumph. Den Titel-Doppelpack aus Zweier und Vierer machte er dabei schon zum fünften Mal perfekt.