MSV Duisburg - 1. FC Nürnberg (13.00 Uhr)
Der Aufsteiger MSV weckt bei den Franken noch frische und vor allem positive Erinnerungen. "Wir haben gute Erfahrungen mit diesem Gegner gemacht", sagte Trainer Michael Köllner. In der ersten Runde des DFB-Pokals konnte der Club mit 2:1 in Duisburg gewinnen. Beim Wiedersehen erwartet die Nürnberger jedoch ein verbesserter Kontrahent, der "inzwischen in der 2. Liga angekommen" sei, wie Köllner meinte. Grundlage für diese Aussage dürfte auch das 4:0 der Duisburger am vergangenen Spieltag auf der Bielefelder Alm sein.
Der Coach der Mittelfranken setzt für sein Team auf mehr Torgefahr und eine erfolgreiche Chancenverwertung. Neben den Langzeitverletzten fällt Abwehrspieler Patrick Kammerbauer nach seiner Blinddarm-Operation weiterhin aus. Ungewiss ist, ob Mittelfeldspieler Kevin Möhwald wieder zur Verfügung steht. Einen verfrühten Einsatz will Kölner auf jeden Fall nicht riskieren. Schließlich stehen innerhalb von einer Woche drei wichtige Partien an: nach dem MSV folgt Bochum und zum Abschluss der englischen Woche das Derby beim Erzrivalen SpVgg Greuther Fürth.
FC St. Pauli - FC Ingolstadt 04 (13.00 Uhr)
Noch ist die Bewerbungsmappe von Interimstrainer Stefan Leitl für den Chefposten nicht besonders gefüllt. Nach dem Einstandssieg in Fürth (1:0) folgte die ernüchternde Niederlage im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue. Klar ist: Der Oberbayer muss dringend seine Abwehr stabilisieren.
Falls das gelingt, stehen die Chancen des FCI auch beim FC St. Pauli gar nicht so schlecht. Den Hamburgern gelangen zuletzt allerdings zwei knappe 1:0-Siege. Die Form ist gut, und der Respekt vor dem Bundesligaabsteiger ist da: Die Hanseaten befürchten, dass "die personell bestbesetzte Mannschaft der Liga mächtig Dampf machen wird". Leitl sieht sein Team derweil auf einem positiven Weg: "Wir haben aufsteigende Form, die Tendenz stimmt", sagte Leitl. Auch Offensivspieler Sonny Kittel hofft auf eine positiven Start in die lange Woche mit den drei Partien in Hamburg, gegen Duisburg und in Bochum.
Millerntor ist "immer ein Highlight"
Doch neben dem Optimismus herrscht bei den Oberbayern auch Druck wegen der bisher so mageren Bilanz. Dennoch soll sich Leitls Mannschaft auf die Herausforderung beim Tabellenfünften und die Atmosphäre auf St. Pauli freuen. "Die Spiele dort waren immer ein Highlight. Wir müssen das Flair aufsaugen und die positive Stimmung ins Spiel nehmen", sagte der 40-Jährige. Dazu konnte der Interimstrainer positive Personalnachrichten verkünden. Antonio Colak hat nach einer Platzwunde erstmals wieder mit der Mannschaft trainiert. Auch der lange verletzte Angreifer Moritz Hartmann bestritt in dieser Woche komplett das Teamtraining.