Der DFB "bedauert den Abschied" Özils und wolle seine "erfolgreiche Integrationsarbeit weiter konsequent und aus tiefer Überzeugung" fortsetzen. Der Verband bedankt sich bei Özil für dessen Einsatz. "Er hat eine erfolgreiche Ära mitgeprägt, auf und gerade auch neben dem Platz. Er hatte entscheidenden Anteil daran, dass Deutschland 2014 in Brasilien Weltmeister geworden ist", heißt es.
Allerdings: "Dass der DFB mit Rassismus in Verbindung gebracht wird, weisen wir (...) in aller Deutlichkeit zurück", heißt es in der Stellungnahme weiter. Der DFB hätte sich "gefreut, wenn Özil (...) weiter Teil des Teams hätte sein wollen".
Selbstkritik und zugleich Rechtfertigung
Dass der Umgang mit den umstrittenen Bildern, die Özil mit dem türkischen Präsidenten Recep Erdogan zeigen, auch Fragen aufgeworfen hat, die der DFB nicht beantwortet hatte, räumte der Verband "selbstkritisch ein". Ergänzend heißt es in der Erklärung: "Und dass Mesut Özil das Gefühl hatte, als Ziel rassistischer Parolen gegen seine Person nicht ausreichend geschützt worden zu sein, wie es bei Jerome Boateng der Fall war, bedauern wir."
Trotzdem wehrt sich der DFB auch gegen die geäußerte Kritik: "Es gehört für uns als Verband auch zum respektvollen Umgang mit einem verdienten Nationalspieler, dass wir manche für uns in Ton und Inhalt nicht nachvollziehbare Aussage in der Öffentlichkeit unkommentiert lassen."