Der erste Viertelfinalist steht fest. Doch nicht der zuletzt arg gebeutelte 1. FC Nürnberg konnte sich auf dem Betzenberg durchsetzen und den Abwärtstrend stoppen, sondern der 1. FC Kaiserslautern machte den 2:0-Erfolg nach über 70 torarmen Minuten innerhalb von drei Minuten perfekt. Damit ist auch der letzte bayerische Vertreter ausgeschieden.
Verdient Ausgeschieden
Nach zwei herben Klatschen hat der Club zudem die Wiedergutmachung verpasst und auch im DFB-Pokal nicht für eine Enttäuschung gesorgt. "Wir verlieren dieses Spiel, weil wir in der Defensive die entscheidenden Fehler machen und in der Offensive nicht zwingend genug werden", analysierte Trainer Christian Fiél nach dem verlorenen Duell. Und ergänzte: "Wenn der Gegner dann seine Chancen nutzt, dann muss man von einem verdienten Ausscheiden sprechen“,
Nürnberg kann den Bock nicht umstoßen
Wer von Beginn an ein Knallerspiel um den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals erwartet hatte, wurde zunächst enttäuscht. Nürnberg wollte gegen den FC Kaiserslautern zwar den Bock umstoßen und wieder einen Sieg einfahren, doch der Club hatte auf dem Betzenberg Probleme ins Spiel zu kommen und geriet schon in der Anfangsphase unter Druck. Zudem fehlte es der Mannschaft von Cristian Fiél im Spielaufbau an den zündenden Ideen.
Club weiter im Abwärtstrend
Mehr Zug aufs Tor zeigten die Gastgeber. In der 8. Minute schloss Marlon Ritter flach ins rechte Eck ab. Die Null rettete der Innenpfosten für FCN-Tormann Christian Mathenia. Immerhin spielte sich Nürnberg offensiv langsam warm. Benjamin Goller fand in der 14. Minute die erste Abschlusschance, jagte das Leder aber über den Kasten von Julian Krahl. Aussichtsreicher war weiter Lauterns Ritter (22‘) unterwegs, doch Mathenia flog in die lange Ecke und beförderte das Spielgerät aus der Gefahrenzone.
Immerhin stand die Defensive der Franken nach der heftigen 0:5-Klatsche gegen Fortuna Düsseldorf am Wochenende deutlich besser. "Doch nach vorne müssen wir mutiger werden", analysierte Sportvorstand Dieter Hecking in der Halbzeitpause im ARD-Interview treffend.
Kaiserslautern macht das Spiel
Die Partie nahm in der zweiten Hälfte Fahrt auf und der Club agierte zielstrebiger. Zählbares war aber auch nach 70 Minuten nicht zu sehen. Beide Teams warteten auf den Lucky Punch, wobei Lautern den Druck erhöhte und einem Torerfolg zunehmend näher kam.
Die 75. Minute brachte dann die Führung für die Gastgeber. Torschütze Richmond Tachie hatte das Leder nach einer Flanke von Zimmer auf den zweiten Pfosten mit dem rechten Knie über die Linie gedrückt. Nur drei Minuten später erhöhte der eingewechselte Ragnar Ache auf 2:0. Und die Gastgeber wollten sogar noch nachlegen. Ritters Freistoß führte in der 81. Minute fast zur endgültigen Entscheidung. Doch das Leder klatschte gegen den Querbalken und sprang ins Toraus. Nürnberg kämpfte, konnte das Spiel aber nicht mehr drehen und muss nun die nächste Niederlage verkraften.
Video: Trainer Fiél nach dem Spiel gegen Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern - 1. FC Nürnberg
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