Die Finals 2023 starten mit einer kleinen Sensation: Die erst 19 Jahre alte Chiara Sistermann gewinnt Silber in der Stabhochsprung-Konkurrenz. Hinter Siegerin Anjuli Knäsche, die ihren deutschen Meistertitel erfolgreich verteidigte, feierte die Oberbayerin vom TSV Gräfelfing den größten Erfolg ihrer Karriere.
Mit persönlicher Bestleistung (4,31 Meter) landete Sistermann vor Annika Roloff (4,11m), die das Podest als Dritte komplettierte. EM-Teilnehmerin Knäsche übersprang direkt am Rheinufer in Düsseldorf 4,41 m.
U20-Vize-Weltmeisterin Sistermann präsentierte sich in Düsseldorf glänzend. Zuerst meisterte sie im dritten Versuch ihre Saisonbestmarke von 4,21 Metern. Und dann schwang sie sich, ebenfalls im dritten Anlauf, über einen neuen Hausrekord von 4,31 Metern.
Die WM-Norm für Budapest (19. bis 27. August) von 4,71 m hat in diesem Jahr noch keine deutsche Springerin geschafft. Es besteht allerdings die Möglichkeit, sich über das Weltranglisten-System zu empfehlen.
Großer bayerischer Karate-Jubel
Auch im Südosten Düsseldorfs gab es Grund zur Freude aus bayerischer Sicht. In der Castello-Halle siegte Johanna Kneer vom KJC Ravensburg in der Disziplin Kumite und sicherte sich einen weiteren DM-Titel. Die Team-Europameisterin von 2021 bezwang im Finale Madeleine Schröter aus Thüringen mit 2:0.
Im Kata - der Demonstrationsdisziplin - gab es darüber hinaus noch zweimal Silber für den Freistaat. Rita Siebert vom TuS Alztal Garching musste sich im Finale gegen Jasmin Jüttner (Frankfurt) mit 0:5 geschlagen geben. Im Kata der Männer sicherte sich Lukas Grimm (SV Unsu Mömlingen) ebenfalls Rang zwei. Er verlor denkbar knapp mit 2:3 gegen Ilja Smorguner (Idstein).