Archivbild vom 12.05.2024: Russische Rettungskräfte am Ort eines teilweise eingestürzten Wohnblocks nach einem Raketenangriff der ukrainischen Streitkräfte
Bildrechte: Foto: Uncredited/Belgorod region governor Vyacheslav Gladkov telegram channel/AP/dpa

Russische Behörden haben den Angriff von 25 ukrainische Drohnen auf die Region Belgorod gemeldet.

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Ukraine-Ticker: Russland meldet erneuten Angriff auf Grenzregion

Die Ukraine meldet einen russischen Raketenangriff auf die Stadt Dnipro. Nach Angaben aus Moskau haben in der Nacht ukrainischen Drohnen drei russische Grenzregionen angegriffen. Die News im Ticker.

Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick

12.41 Uhr: Ukrainische Behörden nehmen Umstürzler fest

Die ukrainischen Behörden haben nach eigenen Angaben einen Umsturzversuch verhindert. Eine Gruppe von Störern habe für den vergangenen Sonntag "Provokationen" in der Hauptstadt Kiew geplant, teilten der Geheimdienst SBU und die Staatsanwaltschaft mit. Unter anderem hätten sie im Rahmen einer Demonstration das Parlament besetzen und eine "provisorische Regierung" bilden wollen. Gegen vier Männer werde ermittelt. Zwei seien vorläufig festgenommen worden. Bei Razzien seien Waffen und zugehörige Munition entdeckt worden, heißt es. Den Verdächtigten drohen bis zu zehn Jahren Gefängnis. Die Ermittlungen wurden von den Behörden des westukrainischen Gebiets Iwano-Frankiwsk geführt.

12.38 Uhr: Massive Stromausfälle in westrussischer Grenzregion Belgorod

In der an die Ukraine grenzenden russischen Region Belgorod ist nach Drohnenangriffen großflächig der Strom ausgefallen. "Es gibt Beschädigungen an den Telefonleitungen, bei der Gas- und Stromversorgung; in einer Reihe von Ortschaften ist der Strom zeitweise ausgefallen", schreibt der Gouverneur Gladkow auf seinem Telegramkanal über die Lage im Landkreis Grajworon. Ähnlich sehe es in den Landkreisen Schebekino und Krasnaja Jaruga aus. Nach örtlichen Medienberichten waren aber auch die Gebietshauptstadt Belgorod und die Großstadt Stary Oskol betroffen. Grund soll ein beschädigtes Umspannwerk sein.

12.01 Uhr: Mindestens zwei Tote bei russischen Angriffen auf Region Donezk

Bei russischen Angriffen in der heftig umkämpften ostukrainischen Region Donezk sind nach ukrainischen Angaben mindestens zwei Menschen getötet worden. Am frühen Montagmorgen seien zwei Frauen im Alter von 65 und 70 Jahren in der Stadt Ukrainsk getötet worden, teilte die Staatsanwaltschaft der Region Donezk mit. Weitere acht Zivilisten seien durch den russischen Raketenbeschuss mit einem Mehrfachraketenwerfer vom Typ Uragan zudem verletzt sowie mehrere Wohngebäude beschädigt worden.

11.59 Uhr: Ukraine dementiert Berichte über mehr Truppen an Grenze zu Belarus

Die Ukraine weist Vorwürfe zurück, wonach sie angeblich ihre Truppen entlang der Grenze zu Belarus verstärkt. Es handle sich um eine belarussische "Informations-Operation", die von Russland unterstützt werde, erklärt ein Sprecher des Grenzschutzes im ukrainischen Fernsehen. Die Lage an der Grenze bleibe bedrohlich. Die Ukraine bleibe mit der nötigen Zahl von Truppen dort präsent, um Provokationen zu verhindern. Das russische Präsidialamt hatte zuvor erklärt, die Berichte über eine Verstärkung der ukrainischen Truppen böten Anlass zur Sorge. Russland und Belarus sind enge Verbündete. Russland startete seinen Krieg gegen die Ukraine unter anderem von belarussischem Territorium aus.

11.44 Uhr: Baerbock ruft zur stärkeren Unterstützung der Ukraine auf

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat zu einer Verteidigung der europäischen Friedensordnung und zu stärkerer Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen Russland aufgerufen. "Wir werden unser Europa - und zwar jeden Quadratzentimeter unseres Europas - und unserer Freiheit verteidigen", sagte Baerbock am Montag in Berlin bei einer Tagung zur Nationalen Sicherheitsstrategie. Baerbock betonte mit Blick auf Russlands Krieg in der Ukraine, "unsere Abschreckung" müsse "klar und deutlich" sein.

Russlands Präsident Wladimir Putin sei "auf dem Weg in den Totalitarismus", sagte Baerbock bei einer Veranstaltung der Bundesakademie für Sicherheitspolitik weiter. "Putins Russland wird auf absehbare Zeit die größte Gefahr für unsere Sicherheit in Europa bleiben".

Karte: Die militärische Lage in der Ukraine

10.17 Uhr: Ukraine - Angriffe in Donezk zurückgeschlagen

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben russische Angriffe in der Region Donezk im Osten zurückgeschlagen. Die Kämpfe hätten in der Nähe der Dörfer Nowoolexandriwka und Spirne stattgefunden, teilt das ukrainische Militär mit. Am Sonntag hatte das russische Militär noch erklärt, seine Truppen hätten die beiden Ortschaften unter ihre Kontrolle gebracht.

Nach ukrainischen Angaben gibt es an der Pokrowsk-Front im Osten, die auch Nowoolexandriwka umfasst, weiterhin die schwersten Gefechte. Am Vortag seien dort 42 von 142 russischen Angriffen abgewehrt worden. Russland halte jenseits der Grenze zu den nördlichen ukrainischen Regionen Tschernihiw und Sumy eine Militärpräsenz aufrecht, teilt das Militär weiter mit. Dort legten die russischen Einheiten immer mehr Minenfelder an und verübten Sabotage. Der Frontabschnitt wird aufmerksam beobachtet, um Anzeichen dafür zu erkennen, dass Russland plant, dort eine neue Front zu eröffnen, um die zahlenmäßig unterlegenen ukrainischen Truppen unter Druck zu setzen.

08.04 Uhr: Verletzte bei russischem Raketenangriff auf Dnipro

Die Ukraine meldet einen russischen Raketenangriff auf die Stadt Dnipro. Dabei seien sieben Menschen verletzt worden, darunter ein 15-Jähriger, teilt die Regionalregierung mit. Ein Opfer sei in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Außerdem seien zahlreiche Wohngebäude beschädigt worden.

07.53 Uhr: Russlands Verteidigungsministerium spricht von 36 ukrainischen Drohnen

Wie das Verteidigungsministerium in Moskau nun mitteilt, seien in der Nacht in der Nacht 36 ukrainische Drohnen über Grenzregionen des Landes zerstört worden. 18 davon hätten die russischen Luftabwehrsysteme über der Region Brjansk zerstört, neun über Kursk und weitere neun über Belgorod, erklärte das Verteidigungsministerium im Onlinedienst Telegram.

06.15 Uhr: Russland meldet erneuten ukrainischen Drohnenangriff auf Grenzregionen

Nach Angaben örtlicher Behörden haben mindestens 25 ukrainische Drohnen die Grenzregionen Kursk und Brjansk im Südwesten Russlands angegriffen. Russlands Luftabwehrsysteme hätten 18 Drohnen über der Region Brjansk abgeschossen, teilte Gouverneur Bogomaz auf Telegram mit. Die Angriffe seien in mehreren Wellen erfolgt. Der Gouverneur der Region Kursk, Smirnow, teilte auf Telegram mit, dass sieben Drohnen über seiner Region zerstört worden seien. Beide Gouverneure erklärten, es habe bei den Angriffen keine Verletzten oder größere Schäden gegeben. In der westrussischen Region Belgorod gab es in den vergangenen Monaten mehrmals Berichte über ukrainische Angriffe über die Grenze hinweg.

02.42 Uhr: Heusgen wirbt vor Nato-Gipfel für Beitrittsperspektive der Ukraine

Vor dem Nato-Gipfel in Washington in der kommenden Woche hat der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, eine Beitrittsperspektive für die Ukraine gefordert. Er sei überzeugt, dass längerfristig "nur eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine eine langfristige Aussicht auf Frieden bietet", sagte Heusgen der Düsseldorfer "Rheinischen Post" und dem Bonner "General-Anzeiger". Vereinbarungen mit Russland seien "nicht das Papier wert, auf das Putin seine Unterschrift setzt", betonte Heusgen. Diese bittere Erfahrung hätte die Ukraine bereits machen müssen.

00.24 Uhr: Russland - Ukrainischer Drohnenangriff tötet Vierjährige in Belgorod 

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf Belgorod ist eine Vierjährige in einem Auto getötet worden. Dies teilt der Gouverneur der südrussischen Region, Gladkow, auf Telegram mit. Das Mädchen sei in einem Auto unterwegs gewesen, das nahe der ukrainischen Grenze angegriffen worden sei. Die Eltern und Großeltern des Kindes seien teils schwer verletzt worden. Nach Angaben Gladkows nahmen ukrainische Streitkräfte zudem drei Orte in der Region unter Beschuss.

Montag, 1. Juli 2024

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