Wenn Harry Kane einen Elfmeter schießt, dann ist er drin. Zumindest seit gut zwei Jahren. Gegen Werder Bremen war es mal wieder ein Strafstoß von Kane in der 56. Minute, der die Münchner in Front brachte, in der 90.+7 Minute besiegelte der Stürmer den Sieg vom Punkt zum 3:0.
Kompany: "Er arbeitet sehr viel dafür"
29 Mal traf der Stürmer am Stück, seitdem er bei Englands Niederlage im WM-Viertelfinale 2022 gegen Frankreich in der 84. Minute beim Stand von 1:2 verschossen hatte. In der Bundesliga ist Kane noch nie gescheitert.
Für seinen Trainer Vincent Kompany ist das nicht überraschend: "Ich sehe, was er macht – nicht nur in den Spielen, sondern auch im Training. Das ist nicht Glück, er arbeitet sehr viel dafür", so der Cheftrainer im Interview mit DAZN. Kanes Elfmeter sind für Torhüter schwer auszurechnen. Er variiert die Ecke, unterbricht manchmal den Anlauf, manchmal aber auch nicht. Trotzdem hat Kane eine feste Elfmeter-Routine.
Neuer: "Es ist schon bemerkenswert."
Auch Manuel Neuer unterstrich im Sportschau-Interview, "dass wir da mit Harry Kane einen Topschützen haben. Das ist dann fast eine Torgarantie." Der Ex-Nationalkeeper, der gegen Werder Bremen sein 518. Bundesligaspiel bestritt, kommt im Training drumherum, die Strafstöße von Kane parieren zu müssen. "Das machen meistens die anderen. Aber er trainiert das regelmäßig, ist sehr erfolgreich und das gibt ihm natürlich recht."
Der Bayern-Kapitän ist beeindruckt von der Treffsicherheit des Engländers: "Der Erfolg gibt ihm recht. Er hat jetzt eine Serie, die ist einmalig." Das stimmt allerdings nicht ganz: Kane hat nun 14 Elfmeter am Stück in der Bundesliga verwandelt, damit fehlen ihm noch vier, um mit den Rekordhaltern Robert Lewandowski und Hans Jörg Butt vorbeizuziehen und eine historische Bestmarke zu setzen.
Lob für Kanes Arbeit in der Defensive
Auch abseits der Strafstoß-Stärke fand Kompany Lob für Kane: "Insgesamt war sein Spiel sehr gut. Wir hatten vier oder fünf Momente, wo er fast in unserem eigenen Strafraum mit verteidigt." Im Gegensatz zur "Last-Minute-Wackelpartie" gegen Kiel haben die Münchner gegen Werder Bremen in der zweiten Halbzeit null Torschüsse zugelassen.
Ein intensiver Februar für Bayern
Der Februar wird intensiv für die Münchner und ihren Elfmeter-Akribiker. Am Mittwoch reist das Team zu Celtic Glasgow, in der Liga trifft der Rekordmeister auf Bayer Leverkusen und in der Woche darauf steht das Celtic-Rückspiel an. "Es ist ein wichtiger Monat für uns, das wissen wir", zunächst habe der Fokus drauf gelegen, neun Punkte Abstand zu Meister Bayer Leverkusen aufzubauen, so der titellose Kane, "jetzt werden wir sehen. Zwei Auswärtsspiele werden hart. Für uns geht es aber darum, uns zu pushen und zu sehen, wie weit wir kommen."
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