Das 2:0 durch Sokratis (45.+2) war heftig umstritten und wurde erst nach Videobeweis gegeben. "Das war eine klare Fehlentscheidung, und durch die ist das Spiel entschieden worden», sagte Kölns Manager Jörg Schmadtke und kündigte einen Einspruch ein: "Wenn gegen das Regelwerk entschieden wird, dann ist das eine Neuansetzung. Wir werden auf jeden Fall Protest einlegen." Auch einem Handelfmeter zum 3:0 durch Pierre-Emerick Aubameyang (59.) ging eine Videoentscheidung voraus.
Beim fragwürdigen 2:0 hatte Kölns Torwart Timo Horn den Ball nach einer Flanke fallen lassen, Sokratis schob ein. Schiedsrichter Patrick Ittrich gab das Tor nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten. Kölns Trainer Peter Stöger und Schmadtke redeten nach dem Halbzeitpfiff lange auf den Schiedsrichter ein. Ihre Kritik: Sokratis habe Dominique Heintz in Horn geschoben, der dadurch behindert wurde. Zudem blieb unklar, ob vor Sokratis' Tor ein Pfiff erfolgt war und das Spiel somit unterbrochen war. Schmadtke begründete den Kölner Einspruch vor allem damit: Ittrich habe die Szene abgepfiffen, bevor der Ball im Tor lag. Demnach liege ein Regelverstoß des Schiedsrichters vor.
Ganzs anders sahen es natürlich die Dortmunder, die das Tor als regulär verteidigten. "Klar wird nur, dass der 1. FC Köln nicht verlieren kann", sagte Watzke am Sky-Mikrofon: "Wenn man nicht verlieren kann, dann greift man eben zu schlechten Mitteln. Wenn man so auftritt nach einem 0:5, dann: Chapeau", sagte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.
Dortmund vorne, Bayern auf drei, Augsburg Siebter
Nach dem vierten Spieltag fürht Borussia Dortmund die Bundesliga-Tabelle vor dem punktgleichen Hannover 96 an. Einen Zähler dahinter liegt Rekordmeister FC Bayern München auf Platz drei mit den punktgleichen Schalkern auf vier. Der FC Augsburg ist nach seinem Sieg in Frankfurt zwei weitere Punkte dahinter auf Platz sieben.