Katharina Hennig
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Langläuferin Katharina Hennig - Durchgestartet in Peking

Langläuferin Katharina Hennig - Durchgestartet in Peking

Gold im Teamsprint, Silber mit der Staffel: Die Olympischen Winterspiele in Peking wurden für die Wahl-Allgäuerin Katharina Hennig zum Medaillen-Märchen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Die Winterspiele in Peking werden der 25-jährigen Katharina Hennig - zumindest in sportlicher Hinsicht - in bester Erinnerung bleiben. Sensationell holte sie gemeinsam mit Victoria Carl Gold im Teamsprint vor den favorisierten Schwedinnen, Finninnen, Russinnen und US-Amerikanerinnen.

Zuvor hatte sie schon überraschend Silber mit der Staffel gewonnen. Hennig, die im sächsischen Annaberg-Buchholz geboren wurde und seit einigen Jahren in Sonthofen im Allgäu lebt, hatte vor den Spielen in Peking eigentlich kaum jemand auf der Rechnung.

In Pyeongchang war Katharina Hennig noch erfolglos

Denn 2018 in Pyeongchang lief für die für Oberwiesenthal startende Hennig nicht viel zusammen. Die beste Platzierung war noch Rang sechs in der Staffel. Ansonsten sprangen nur die Plätze 19, 22 und 27 heraus. Aufhorchen ließ sie 2019 bei U23-Weltmeisterschaften im finnischen Lahti, als sie Bronze im Massenstart holte.

Weltcup-Debüt 2016

Am 24. Januar 2016 hatte Hennig ihr Weltcup-Debüt im tschechischen Nové Město gefeiert - als Startläuferin der Deutschland-II-Staffel. Am Ende wurde es ein siebter Platz. Ihre ersten Weltcup-Punkte in einem Einzelwettbewerb holte sie zu Beginn der Saison 2016/17 im finnischen Ruka mit einem 27. Platz.

Olympia-Gold am Geburtstag des Teamchefs

Insgesamt stand Hennig im Weltcup dreimal auf dem Podest, aber nie ganz oben. Bei Weltmeisterschaften war ihr bestes Ergebnis ein vierter Platz mit der Staffel 2019 in Seefeld in Tirol. Insofern waren die beiden Medaillen in Peking eine große Überraschung. Besonders freute sich darüber Teamchef Peter Schlickenrieder, gab es doch das Teamsprint-Gold ausgerechnet an seinem 52. Geburtstag. "Das ist so geil, ein besseres Geburtstagsgeschenk gibt es einfach nicht", brüllte denn auch der Bundestrainer.

Und auch ihr Heimtrainer hatte nach dem Sieg mit der Stimme zu kämpfen. Der Allgäuer Stefan Dotzler sagte im BR-Interview: "Das war ein gigantischer Lauf - von Anfang bis Ende. Katha hat dann mit ihrem dritten Lauf den Grundstein mit einer fantastischen Leistung gelegt." Dotzler fügte an: "Katha, ich bekomme jeden Tag deinen Fleiß mit, dein Engagement mit. Wenn sich jemand diese Goldmedaille verdient hat, dann du."

Langlauf-Trainer Stefan Dotzler
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