Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft verliert den Architekten ihres WM-Triumphs: Gordon Herbert wird den Deutschen Basketball Bund nach den Olympischen Spielen verlassen. Dies bestätigte der DBB am Mittwoch. Herbert, der das Team um Kapitän Dennis Schröder und den FC-Bayern-Basketballern Andreas Obst, Niels Giffey und Isaac Bonga 2023 sensationell zum Titel bei der Weltmeisterschaft führte, steigt vorzeitig aus seinem Vertrag bis 2025 aus.
Herbert war im September 2021 zum Nachfolger von Henrik Rödl ernannt worden. 2022 gewann das DBB-Team unter seiner Führung auch noch die Bronzemedaille bei der Heim-EM. Ein wichtiger Punkt für die Erfolge war dabei das von Herbert geforderte "Commitment", alle großen Turniere für die Nationalmannschaft zu bestreiten, der Würzburger NBA-Profi Maximilian Kleber verpasste deshalb unter anderem den WM-Coup.
DBB-Präsident Weiss würdigt Trainer Herbert
"Die großen Erfolge der DBB-Herren und die damit verbundene riesige Anerkennung in der Öffentlichkeit sind für immer mit der Person Gordon Herbert verbunden", sagte DBB-Präsident Ingo Weiss: "Dafür bedanken wir uns bei ihm ganz herzlich. Wir haben großes Verständnis dafür, dass sich Gordie nach den Olympischen Spielen einer anderen Aufgabe widmen möchte und legen ihm dabei keine Steine in den Weg."
Herbert war im September 2021 zum Nachfolger von Henrik Rödl ernannt worden. 2022 gewann das DBB-Team unter seiner Führung auch noch die Bronzemedaille bei der Heim-EM. Jetzt wird sein Vertrag zum Ende August dieses Jahres aufgelöst. Wer der Nachfolger des Kanadiers wird, ist noch nicht bekannt.
Herberts Zukunft nach Olympia in Paris ist noch nicht geklärt
"Wer Gordie kennt, der weiß, dass er sich mit vollem Einsatz und mit voller Leidenschaft auf die Vorbereitung der Olympischen Spiele stürzen wird. Es wäre doch toll, wenn unsere gemeinsame Zeit mit einem weiteren Ausrufezeichen enden könnte", sagte Weiss.
Herbert bedankte sich für die "unglaubliche Erfahrung und eine Ehre", die deutsche Nationalmannschaft zu coachen. "Die Medaillen waren großartig, aber was das Ganze so besonders gemacht hat, waren die beteiligten Personen, die Menschen", sagte der 65-Jährige: "Nun freue ich mich auf den letzten Teil, die letzte Herausforderung unseres Drei-Jahres-Plans, die Olympischen Spiele 2024." Wohin Herberts Weg im Anschluss führt, teilte er noch nicht mit.