Ricardo Pietreczko ist erst der zweite Deutsche nach Gabriel Clemens, der im Ally Pally über die dritte Runde hinauskam, doch im Achtelfinale gegen den Engländer Nathan Aspinall verlor der Mittelfranke komplett die Nerven. Trotz seines bitteren Ausscheidens spielte "Pikachu" eine starke Weltmeisterschaft, in der er durch sein souveränes Finish und seine eigenwillige Art auf sich aufmerksam machte.
Aspinall gewinnt ungefährdet
Der Mittelfranke war mit dem Gewinn des ersten Legs (ein einzelnes Spiel) in die Partie gestartet. Doch danach übernahm sein Kontrahent Nathan Aspinall und gewann ungefährdet vier Sätze am Stück. Dafür musste der Engländer nicht sein bestes Spiel zeigen, denn bei Pietreczko funktionierte so gut wie nichts mehr.
Pietreczko: "Ich weiß gar nicht, woran es gelegen hat."
"Heute war einfach nicht mein Tag", sagte der Nürnberger anschließend im Interview mit Sport1, "Ich habe es schon den ganzen Tag gemerkt - irgendwas ist heute anders. Ich bin nicht wirklich fit. Ich weiß gar nicht, woran es gelegen hat." Trotzdem konnte "Pikachu" seinen Einzug in die vierte Runde selbst etwas würdigen: "Achtelfinale bei einer WM ist nicht schlecht". Er war der letzte verbliebene Deutsche in der Darts-WM in London.
In der dritten Runde bezwang der Nürnberger den Engländer Scott Williams souverän mit 4:1 nach Sätzen und verbesserte sich von Weltranglistenplatz 34 auf 30. Pietreczko hat sich jetzt etwas vorgenommen: "Nächstes Jahr dann Viertelfinale - jedes Jahr eine Runde weiter." Schließlich hätte Deutschland dann bald seinen ersten Darts-Weltmeister.
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