Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Olympia kompakt: Knappe Niederlage des deutschen Eishockeyteams

Die deutschen Eishockey-Cracks haben ein denkwürdiges Olympia-Finale knapp verloren. Nach dem hoch dramatischen 3:4 in der Verlängerung gegen die Olympischen Athleten aus Russland bleibt es bei der zuvor bereits perfekten Silbermedaille.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio.

Die deutsche Nationalmannschaft mit elf bayerischen Spielern beendet ihr Olympia-Märchen in Pyeongchang mit Silber. Das Team von Bundestrainer Marco Sturm aus Landshut unterlag gegen den großen Favoriten in einem wahren Eishockey-Krimi unglücklich mit 3:4 (0:1, 1:0, 2:2, 0:1) nach Verlängerung.

Größter olympischer Erfolg

Nach den historischen Siegen gegen Weltmeister Schweden und Rekord-Olympiasieger Kanada verpasste die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) die größte Sensation in der Eishockey-Geschichte knapp, feierte aber ihren größten olympischen Erfolg.

Eine Minute fehlte zum Triumph

Felix Schütz (30.), Dominik Kahun (54.) und Jonas Müller (57.) erzielten die Tore für die deutsche Mannschaft, die mit Silber die bislang besten Olympia-Ergebnisse übertraf: 1932 und 1976 hatte Deutschland jeweils Bronze gewonnen. Wjatscheslaw Wojnow (20.) und Nikita Gusew (54./60.) trafen in der regulären Spielzeit für den Rekordweltmeister,

Entscheidung im Powerplay

Kirill Kaprisow sorgte in der 70. Minute in der Überzahl für die Entscheidung. Russland, wegen des Staatsdopings vor vier Jahren in Sotschi als Olympische Athleten aus Russland angetreten, gewann zum ersten Mal seit 1992 wieder Olympia-Gold. Mit dem neunten Triumph zog die Sbornaja mit Kanada gleich.