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IOC-Präsident Thomas Bach in Lima

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Olympia-Kongress in Lima: Kein Imageproblem?

Hochrangige Funktionäre unter Korruptionsverdacht - hat das Internationale Olympische Komitee ein Imageproblem? Beim Kongress in Lima soll Olympia positiv gezeigt werden. Paris und Los Angeles stehen kurz vor der Kür als Ausrichter 2024 und 2028.

Am Mittwoch (13.09.2017) sollen Paris und Los Angeles, die einzigen verbliebenen Olympia-Kandidaten, den Zuschlag für die Sommerspiele 2024 und 2028 erhalten. Zuvor waren viele Städte aus dem Rennen um Olympia 2024 ausgestiegen. Boston, Hamburg, Budapest und Rom hatten zurückgezogen, weil es politisch keine Mehrheit mehr gab und der Rückhalt in der Bevölkerung fehlte.


Korruptionsaffäre um Rio-Chef


Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und sein Präsident Thomas Bach haben bei der 131. IOC-Session im peruanischen Lima aber noch ganz andere Baustellen zu bewältigen. Noch immer bereitet dem IOC die anhaltende Korruptionsaffäre um Rios Organisations-Chef Carlos Arthur Nuzman Sorgen. Bach verteidigte in Lima den Kurs des IOC. "Wir haben das getan, was wir tun konnten", sagte der 63-Jährige und wies Vorwürfe wegen Passivität zurück.


Bach erklärte, dass Rechtsanwälte für die Ethikkommission des IOC Kontakt zu den brasilianischen Behörden aufgenommen hätten, um weitere Informationen in dem Fall zu erhalten. "Sobald Beweise vorliegen, werden wir handeln", sagte der IOC-Präsident.