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Wintertransfers der Bundesliga: Geiz ist geil

Das Transfer-Fenster ist geschlossen: Die Bundesligisten hielten sich auf dem Markt zurück. Bei den wenigen Verpflichtungen lautete das Motto größtenteils: Zurück zu den Wurzeln.

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Doch ausgerechnet die sprichwörtlich sparsamen Schwaben landeten den spektakulärsten Coup: Der VfB Stuttgart verpflichtete den "verlorenen Sohn" Mario Gomez - quasi zum Schnäppchenpreis. Drei Millionen musste der Aufsteiger an den VfL Wolfsburg für den Nationalstürmer zahlen. Gomez' WM-Mitbewerber Sandro Wagner wechselte auch den Verein. Wagner spielt jetzt für den FC Bayern - als Edel-Back-up für Robert Lewandowski. 13 Millionen Euro bekam 1899 Hoffenheim vom Rekordmeister überwiesen.

Stürmer sehr begehrt

Überhaupt waren Stürmer im Wintertransfer-Fenster ganz groß in Mode: Der 1. FC Köln holte Simon Terodde vom VfB Stuttgart für zwei Millionen Euro zurück. Und das zahlte sich gleich aus: Bislang erzielte Terodde schon drei Tore für die abstiegsbedrohten Domstädter. Der FSV Mainz 05 angelte sich Anthony Ujah (Liaoning FC/3,0 Millionen Euro) um unten rauszukommen. Hinten soll Fußball-Haudegen Nigel de Jong (Galatasaray Istanbul/ablösefrei) den Laden dicht machen.

Der FC Schalke wilderte erneut beim 1. FC Nürnberg und lockte Cedric Teuchert für 1,5 Millionen Euro Ablöse nach Gelsenkirchen. Marko Pjaca kam als Leihgabe von Juventus Turin und der Ex-Augsburger Verteidiger Baba wurde vom FC Chelsea ausgeliehen.

Prominente Abgänge bei Dortmund

Zwei prominente Abgänge muss die Liga verkraften: Paradiesvogel Pierre-Emerick Aubameyang hat sich erfolgreich nach London zum FC Arsenal abgesetzt (63,75 Millionen). Als Ersatz für den Stürmer leiht Borussia Dortmund Michy Batshuayi von FC Chelsea aus. Mit Marc Bartra verließ ein weiterer Schwarzgelber die Bundesliga. Der Verteidiger wechselt zu Betis Sevilla für 10,5 Millionen Euro. Ob der BVB mit den 20 Millionen Euro für den Schweizer Jungnationalspieler Manuel Akanji ein gutes Wintergeschäft gemacht hat wird sich erst noch zeigen. Übrigens: Geiz ist geil - das gilt auch für den FC Augsburg. Manager Stefan Reuter hat seinen Kader radikal reduziert - von 33 auf 25 Profis. Das spart den Schwaben einen Haufen Geld.