In der offiziellen Begründung heißt es:
"Wegen des Verdachts des Betruges und der strafbaren Werbung im Zusammenhang mit der Manipulation der Abgaskontrolle."
200 Ermittler durchsuchen Büros
Insgesamt fast 200 Polizisten und Staatsanwälte haben zehn Geschäftsräume in Bayern und Baden-Württemberg durchsucht, darunter nach Informationen des SWR auch die Porsche-Unternehmenszentrale in Stuttgart-Zuffenhausen. Die Porsche AG weist darauf hin, dass beide Unternehmen vollumfänglich mit den ermittelnden Behörden kooperierten. Ermittelt werde derzeit gegen drei Beschuldigte bei Porsche, darunter sei auch ein Vorstandsmitglied.
Ärger über Audi-Kollegen bei Porsche
Schon vor Monaten hatten sich Topmanager von Porsche in Stuttgart inoffiziell verärgert über ihre Audi-Kollegen geäußert. So waren 3,0-Liter-Motoren, wie sie z.B. im Porsche-Cayenne eingebaut sind, von Audi an das Schwesterunternehmen geliefert worden. Damit sei die Problematik quasi von Ingolstadt nach Stuttgart "exportiert" worden. Beide Unternehmen wollen sich wegen der laufenden Ermittlungen derzeit nicht zu Details äußern.