Fast 14 Prozent hat der DAX über's Jahr gesehen zugelegt; und deshalb beschäftigen sich die Profis nun, kurz vor Silvester, vor allem mit den möglichen Stolpersteinen für einen weiteren Aufschwung. Da sind zum einen die Wahlen in Italien; ein Sieg der europakritischen Fünf-Sterne-Bewegung könnte die Anleger nervös machen. Überhaupt seien die politischen Risiken weltweit bislang weitgehend ausgeblendet worden, merken Kritiker an.
KGV angemessen - oder nicht
Vor allem aber stellt sich die Frage, ob die Aktien - speziell in Europa und Amerika - nicht inzwischen viel zu teuer sind. So liegt die entscheidende Kennzahl für diese Bewertung, das sogenannte Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), für die 500 größten US-Aktien jetzt über dem langjährigen Durchschnitt (genau: bei 18,5 – das ist der höchste Wert seit 2002). Vorsicht sei also angebracht, heißt es in einem Marktbericht. Die meisten Finanzprofis haben ihre Bücher für dieses Jahr bereits geschlossen; bei dünner Orderdecke fällt der DAX um 0,2 Prozent, auf 13.044 Punkte. Der Euro pendelt um 1,1930 Dollar.
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