Den zweiten Tag in Folge kam es am deutschen Aktienmarkt zu deutlichen Verlusten. Der DAX fiel um 0,9 Prozent zurück auf 13.298 Punkte. Für Druck auf die Kurse sorgte nicht zuletzt der weiter steigende Euro-Kurs, der ja für die hiesigen Unternehmen tendenziell ein Wettbewerbs-Nachteil ist. Die Entscheidung der EZB, nicht an der Zinsschraube zu drehen, war so erwartet worden. An der Spitze der Verliererliste standen die Aktien der Deutschen Post mit einem Minus von fast 3 Prozent. Händler verwiesen unter anderem auf die laufenden Tarifverhandlungen bei dem Logistikriesen. Dort fordert die Gewerkschaft Verdi ein Lohnplus von 6 Prozent für die rund 130.000 Tarifbeschäftigten. Auf der anderen Seite verteuerten sich die Aktien von Linde um 2,8 Prozent. Der amerikanische Fusionspartner Praxair meldete kurz vor dem Zusammenschluss mit Linde einen Gewinnsprung. In New York gewinnt der Dow Jones 0,5 Prozent. Der Euro verteuert sich auf 1,24
5 Dollar.
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