Der DAX verliert 0,7 Prozent im Minus begonnen bei 12.550 Punkten. Das Finanzvermögen des deutschen Staates ist vor der Corona-Krise erheblich gestiegen. Der Bestand an Bargeld, Einlagen, Wertpapieren, Ausleihungen sowie sonstigen Forderungen summierte sich Ende 2019 auf 964,4 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Das sind 4,3 Prozent oder rund 40 Milliarden Euro mehr als Ende 2018. Damit wurde der höchste Wert seit Beginn der Berechnungen im Jahr 2010 erreicht.
Deutschland kann günstig Schulden machen
Der Bund kam auf ein Plus von 1,7 Prozent. Begründet wird das vor allem mit mehr Geld bei der sogenannten "Bad Bank" – der bundeseigenen FMS Wertmanagement. Das ist die staatliche Abwicklungsgesellschaft der ehemaligen Hypo Real Estate (HRE). Die Aktien des Nachfolge-Instituts der HRE ist die pbb – die Deutsche Pfandbriefbank. Deren Aktien fallen um 1,7 Prozent. Das Plus lag bei den Kommunen bei 2,6 – und bei den Ländern bei gut 8 Prozent. Die Sozialversicherung meldete einen Zuwachs von gut 6 Prozent. All dem stehen Staats-Schulden in Höhe von rund 2 Billionen Euro gegenüber. Das Schuldenmachen ist für Deutschland günstig. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fällt auf minus 0,52 Prozent. Und der Euro ist 1,16 53 Dollar wert.