An den US-Börsen wollte den ganzen Tag über keine rechte Stimmung aufkommen und das trotz überraschend positiver Verbraucherdaten. Der Konsum ist ja eine wichtige Stütze der US-Wirtschaft. Allerdings traten Marktteilnehmern zufolge Inflationssorgen wieder in den Vordergrund. Auslöser sind die Pläne für ein drei Billionen Dollar schweres Konjunkturprogramm, das US-Präsident Joe Biden bald vorstellen will. Das könnte die Preise anheizen, so die Befürchtung. Die Renditen für Staatspapiere ziehen auch wieder an, so liegt die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen US-Staatsanleihen bei 1,72 Prozent.
Investoren fürchten Inflation
Steigende Anleihe-Renditen bedeuten höhere Finanzierungskosten für Staaten und Unternehmen. Außerdem leide die Wall Street noch unter den Nachwehen der Schieflage des Hedgefonds Archegos, meint man beim Brokerhaus CMC Markets. Eine erneute Verkaufswelle vor dem Wochenende sei nicht auszuschließen. Der Dow Jones büßte 0,5 Prozent ein, der Nasdaq Index verlor 0,4 Prozent. Der Deutsche Aktienindex dagegen erreichte ein neues Allzeithoch, er stieg erstmals über die Marke von 15.000, auf 15.009, das war ein Plus von 1,3 Prozent. Der Euro steht bei 1,17 19 Dollar.