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Börse: Linde-Fusion mit Praxair wackelt

Die Linde-Aktie ist mit einem Minus in den neuen Handelstag gestartet. Zuvor hatte der Industriegasehersteller mitgeteilt, dass die Fusion mit dem US-Konkurrenten Praxair wegen Bedenken von Wettbewerbsbehörden in Gefahr sein könnte. Von Monika Stiehl

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Die Linde-Aktie ist mit minus 1,8 Prozent kurz nach Handelsstart größter Verlierer im DAX. Der Industriegasehersteller hat heute mitgeteilt, dass die Fusion mit dem US-Konkurrenten Praxair zum weltgrößten Anbieter von Sauerstoff und Helium wackeln könnte. Es gebe Probleme mit den Kartellbehörden und es sei davon auszugehen, dass die in Umsätzen gemessene Schmerzgrenze bei den geforderten Veräußerungen von Firmenteilen überschritten wird, so hieß es.

Fusion noch lohnenswert?

Linde und Praxair hatten in ihrer Fusionsvereinbarung festgelegt, dass bei kartellrechtlich notwendigen Unternehmensverkäufen die Grenze von 3,7 Milliarden beim Umsatz nicht überschritten werden darf. Ab dann könnte sich die Fusion möglicherweise nicht mehr lohnen. Das scheint den Kartellwächtern aber wohl nicht zu reichen. Die beiden Unternehmen wollen ihre Gespräche miteinander und den Wettbewerbsbehörden aber fortsetzen. Zwei Monate bleiben ihnen noch, um das Projekt unter Dach und Fach zu bringen.

DAX-Anleger vorsichtig

Der DAX ist mit einem kleinen Minus gestartet, notiert gut 10 Minuten danach aber fast unverändert bei 12.385 Punkten. Im Vorfeld der Gespräche in Washington zwischen China und den USA im Handelskonflikt herrscht Zurückhaltung. Der Euro steht bei 1,1570 Dollar.