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Börse: Die Entwicklungen im August 2023

Nachrichten zum Dax, Aktien und dem Börsen-Geschehen vom August 2023 im Monatsrückblick des BR24-Börsen-News-Tickers.

Über dieses Thema berichtet: Börse am .

22.15 Uhr - Schwacher Börsenmonat August

Ohne klaren Trend ging der Aktienhandel in New York zu Ende. Der Dow Jones verlor 0,4 Prozent auf 34.744 Punkte, der NASDAQ gewann 0,2 Prozent auf 14.043 Punkte. Damit haben alle wichtigen amerikanischen Indizes im August an Boden verloren. Dow Jones und NASDAQ gaben bis zu 2,4 Prozent nach. Jüngste Daten belegen, dass die US-Wirtschaft an Fahrt verloren hat. Vor der Bekanntgabe des monatlichen Arbeitsmarktberichts geht offenbar nicht mehr viel zusammen. In Summe erwarten fast alle Börsianer, dass die US-Notenbank Mitte September eine Zinspause einlegen wird, um die Lage hinsichtlich Konjunktur und Inflation neu zu bewerten.

18.15 Uhr - Immobilienwerte im Aufwind

Kursgewinne melden die internationalen Börsen. Unter dem Strich ist es eine Woche, in der sich die Indizes recht wenig bewegen. Der DAX schloss 0,4 Prozent höher bei 15.947. Größter Gewinner war Vonovia mit plus 5 Prozent. Deutschlands größter Immobilienriese profitiert von einer Prognoseanhebung durch Aroundtown, die die ganze Branche beflügelt hat. In den vergangenen Monaten haben ja gerade die Immobilienwerte unter dem starken Zinsanstieg durch die EZB gelitten und eher schwache Geschäftszahlen vorgelegt. Aroundtown im MDAX verteuerten sich um neun Prozent. Ein Grund, warum der Index der Nebenwerte mit plus einem Prozent besser abschnitt als der DAX.

17.50 Uhr – Wie lief der Donnerstag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 20 Aktiengesellschaften ein Plus und 20 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen Vonovia, Sartorius und Zalando als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 5,1 Prozent (Vonovia), 4 Prozent (Sartorius) und 3,9 Prozent (Zalando).

Bisherige Schlusslichter sind Deutsche Bank mit -1,6 Prozent, Commerzbank mit -1,2 Prozent und HEIDELBERG MATERIALS AG mit -0,7 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.34 Uhr - Wall Street startet mit Gewinnen

Die Wall Street ist freundlich in den neuen Handelstag gestartet. In den ersten Minuten klettert der Dow Jones um 0,5 Prozent nach oben. Damit reagieren die New Yorker Börsen freundlich auf neue Konjunkturdaten. So lagen die Ausgaben der US-Konsumenten im Juli über den Erwartungen von Analysten. Hierzulande steigt der DAX um 0,8 Prozent auf 16.013 Punkte.

14.05 Uhr - Unterschiedliche Inflation in Euro-Ländern

Die Inflation in der Eurozone liegt weiterhin mit 5,3 Prozent deutlich über dem Inflationsziel der EZB von 2,0 Prozent. Nach wie vor zeigen die Inflationsdaten für die einzelnen Länder eine stark unterschiedliche Entwicklung. Während die Teuerung im August nach europäischer Messung in der Slowakei bei 9,6 Prozent, in Österreich bei 7,6 Prozent und in Deutschland bei 6,4 Prozent lag, stiegen die Verbraucherpreise in Belgien und in Spanien jeweils lediglich um 2,4 Prozent. Spanien und Belgien wiesen damit jeweils die niedrigste August-Rate aus. Die höchste Teuerung verzeichnete die Slowakei.

13.35 Uhr - DAX oberhalb der Marke 16.000

Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt bleibt trotz schwacher Daten vom Arbeitsmarkt freundlich. Der DAX ist am MIttag knapp über die Marke von 16.000 Punkten geklettert. Aktuell liegt der Index 0,7 Prozent im Plus bei 16.003 Zählern. Größter Gewinner ist die Aktie von Zalando mit einem Plus von 5 Prozent.

12.16 Uhr - DAX am Mittag freundlich

Der deutsche Aktienmarkt präsentiert sich trotz verhaltener Konjunkturdaten freundlich. Die steigenden Arbeitslosenzahlen rücken dabei offenbar in den Hintergrund. Der DAX steigt am Mittag um 0,7 Prozent auf 15.998 Punkte. Der Euro notiert bei 1,0865 Dollar.

11.16 Uhr - Inflation im Euroland unverändert bei 5,3 Prozent

Trotz der Serie von Zinserhöhungen der EZB hat sich die Inflation im Euroraum überraschend nicht weiter abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im August erneut um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, so wie bereits im Juli, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Experten hatten hingegen mit einem Rückgang auf 5,1 Prozent gerechnet. Aber die Kernrate, also die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie ist im August gesunken, auf 5,5 Prozent, im Vergleich zum 5,7 Prozent im Juli. Das bewerten die Börsianer positiv. Der DAX gewinnt 0,6 Prozent auf 15991 Punkte. Der MDAX legt ein Prozent zu und der TecDAX 0,6 Prozent. Der Euro notiert mit 1,0872 Dollar.

09.16 Uhr - DAX vor Preisdaten leicht im Plus

Vor wichtigen Daten zur Inflation in der EU aus dem europäischen Statistikamt herrscht Zurückhaltung an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX ist mit kleinen Gewinnen in den neuen Handelstag gestartet und verbucht jetzt ein Plus von 0,2 Prozent auf 15.920 Punkte. Die Teuerung in der EU dürfte sich im August leicht abgeschwächt haben, so meinen befrgate Experten. Die Inflationsrate dürfte auf 5,1 Prozent zurückgegangen sein, von 5,3 Prozent im Juli. Damit wäre sie von der Ziel-Marke der Europäischen Zentralbank von 2,0 Prozent aber noch immer weit entfernt. Die Preisdaten gelten als eine der wichtigsten Orientierungsmarken für die Zins-Entscheidungen der Währungshüter um EZB-Chefin Lagarde. Der Euro hat sich ganz leicht abgeschwächt auf 1,0892 Dollar.

08.40 Uhr - Deutscher Einzelhandel weiter schwach

Die Unternehmen der Branche haben nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes im Juli sowohl real als auch nominal 0,8 Prozent weniger umgesetzt als im Juni. Das kommt überraschend: Ökonomen hatten eigentlich mit einem Wachstum von 0,3 Prozent gerechnet. In den ersten sieben Monaten des Jahres setzten die Einzelhändler zwar 3,8 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum, real gab es allerdings einen kräftigen Rückgang von 4,3 Prozent. Das bedeutet, dass die Kunden zwar weniger gekauft haben, aber deutlich mehr Geld dafür ausgeben mussten.

08.12 Uhr - Nikkei schließt im Plus

Trotz enttäuschender Konjunkturdaten aus China hat der Nikkei-Index zugelegt an der Börse in Tokio. Er stieg um 0,9 Prozent auf den Endstand von 32.619 Punkten.

07.54 Uhr - UBS mit Rekordgewinn wegen Credit Suisse-Übernahme

Die Rettung der in Schieflage geratene Bank Credit Suisse mit der Notübernahme im Frühjahr hat der UBS im zweiten Quartal einen Rekordgewinn beschert. Unterm Strich verdiente die Schweizer Großbank eigenen Angaben zufolge 29 Milliarden Dollar nach 2,1 Milliarden Dollar in der Vorjahresperiode. Ausschlaggebend dafür ist der Buchgewinn aus der Transaktion im März. Denn der Kaufpreis entsprach nur einem Bruchteil des Credit-Suisse-Eigenkapitals. Für das laufende Quartal rechnet die UBS mit einem bereinigten Vorsteuerergebnis, das um sich die Gewinnschwelle bewegen sollte. Die Marke Credit Suisse soll in den kommenden Jahren verschwinden. Die UBS will das Schweiz-Geschäft der Tochter vollständig in den eigenen Konzern integrieren. Wie viele Arbeitsplätze in diesem Zuge wegfallen, ist weiter offen.

07.02 Uhr - Produktionstätigkeit in China erneut geschrumpft

Der offizielle Einkaufsmanagerindex, der die Produktionstätigkeit in China misst, stieg von 49,3 im Juli auf 49,7 Punkte. Damit blieb er unter Schwelle von 50 Punkten, die Wachstum von Schrumpfung trennt. Allerdings liegt der Wert über der Prognose von Experten von 49,4 Punkten. Chinas Wirtschaftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe ist damit den fünften Monat in Folge rückläufig. Auch das nicht-verarbeitende Gewerbe verlor den Angaben zufolge im August weiter an Schwung. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für diesen Sektor fiel auf 51,0 von 51,5 im Juli. An den chinesischen Börsen geht es bergab. Der CSI300 der wichtigsten Aktien aus Shanghai und Shenzen verliert 0,5 Prozent. In Tokio hingegen steigt der Nikkei-Index um ein Prozent. Der Euro steht bei 1 Dollar 09 20.

06.59 Uhr - Country Garden unter Druck

Nach dem gestern bekannt gegebenen Milliardenverlust von umgerechnet rund 6,1 Milliarden Euro im ersten Halbjahr hat der strauchelnde chinesische Immobilienkonzern vor einem Zahlungsausfall bei einigen Anleihen gewarnt. Sollte sich die finanzielle Leistung der Gruppe in Zukunft weiter verschlechtern, könnte sie nicht in der Lage sein, die finanziellen Auflagen dieser Kredite zu erfüllen, teilte Country Garden in Hongkong mit. Das könne zu einem Ausfall dieser Anleihen führen und auch andere Bonds des Unternehmens könnten davon betroffen sein. Man wolle nun Maßnahmen überlegen, um die verbleibenden Auslandsschulden, die bis Ende Juni nächsten Jahres fällig werden, zu leisten, so hieß es von Country Garden. Gestern hatte er ja bereits eine Kapitalerhöhung angekündigt, um einen Gläubiger zu bedienen.

Die Aktie von Country Garden zeigt sich leicht im Plus an der Börse in Hongkong. Der Hang Seng Index verliert 0,3 Prozent. Der Shanghai Composite büßt nach schwachen Produktionsdaten aus China 0,5 Prozent ein. Der Euro steht bei 1,0920 Dollar.

Donnerstag, 31. August 2023

22.15 Uhr - New Yorker Börsen ohne rechten Schwung

Ohne rechten Schwung ging der New Yorker Aktienhandel zu Ende. Der Dow Jones legte nur 0,1 Prozent zu auf 34.890. Der NASDAQ schaffte ein Plus von einem halben Prozent. Unter den Hightechwerten ist auch einer der großen Verlierer zu finden. Hewlett-Packard schlossen 6,5 Prozent tiefer. Der PC-Hersteller kappte wegen einer schwachen Nachfrage nach seinen Produkten seine Jahresprognose. Im Dow verloren 3M gut ein Prozent. Der Mischkonzern muss 6 Milliarden Dollar bezahlen, weil er Soldaten schlechte Ohrstöpsel verkaufte. Die Folge waren Gehörschäden im Kriegseinsatz.

20.15 Uhr - Country Garden mit Riesenverlust

Der chinesische Immobilienkonzern Country Garden ist im ersten Halbjahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust von 6,1 Milliarden Euro bedeutet wohl auch, dass das Unternehmen seine Anleihen nicht mehr bedienen kann. Der Handel mit inländischen Zinspapieren wurde gestoppt. Insgesamt beträgt der Schuldenberg gigantische 178 Milliarden Euro.

18.15 Uhr - Delivery Hero - Verlierer des Tages

Minuszeichen an den Börsen – wenn auch kleinere. Der DAX schloss 0,2 Prozent tiefer bei 15.891, der MDAX verlor 0,7 Prozent.

Die weiterhin hohe Inflation in Deutschland ist der große Bremsklotz. Die Jahresrate stand im August bei 6,1 Prozent. Selbst wenn sich zum Jahresende die Lage etwas entspannen sollte, wird und muss die EZB vermutlich erneut reagieren. Die Hoffnungen auf ein rasches Ende der Zinserhöhungen haben also einen deutlichen Dämpfer bekommen. Im MDAX ist der große Verlierer des Tages zuhause. Die Aktie von Delivery Hero rauschte um 10 Prozent in den Keller. Der Essenslieferant hat zwar seine Verluste im ersten Halbjahr halbiert, aber die Anleger hatten mehr erwartet. Das Unternehmen hat zwar enorm von der Corona-Pandemie profitiert, aber so richtig satte Gewinne hat es noch nie gemacht.

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17.50 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 15 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 25 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

MTU Aero Engines verzeichnete bisher mit 2,5 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Sartorius und Adidas sind mit je +1,3 Prozent zweitplatziert und Covestro, Merck und Qiagen sind mit je +1,2 Prozent auf dem dritten Platz.

Die höchsten Kursverluste verzeichneten RWE mit -4,5 Prozent, Siemens Energy mit -2,9 Prozent und Siemens mit -1,6 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

14.55 Uhr - US-Wirtschaft wächst langsamer als erwartet

Die US-Wirtschaft ist zuletzt langsamer gewachsen als gedacht. Im abgelaufenen zweiten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im jahresvergleich um 2,1 Prozent. Analysten hatten im Schnitt ein Plus von 2,4 Prozent erwartet.

14.00 Uhr Inflation sinkt im August leicht auf 6,1 Prozent

Die Inflation in Deutschland ist im August leicht zurückgegangen. Nach einer ersten Schätzung lag die Teuerungsrate im Jahresvergleich um 6,1 Prozent. In Bayern sind die Preise zuletzt etwas weniger stark gestiegen als im Bundesschnitt. Im Freistaat lag die Teuerungsrate im August bei 5,9 Prozent

13.05 Uhr - Inflationssorgen belasten Aktienmarkt

Um die Mittagszeit liegen die deutschen Aktienindices im Minus. DAX, MDAX und TecDAX geben um jeweils 0,4 Prozent nach. Hintergrund sind vor allem Inflationssorgen. Um 14:00 Uhr veröffentlicht das Statistische Bundesamt eine erste Schätzung für die Teuerung im August. Im Vorfeld herrscht an den Märkten Nervosität. Der Euro notiert bei 1,0890 Dollar.

11.01 Uhr- Inflation in Bayern weiter hoch

Die Verbraucherpreise sind im August um 5,9 Prozent gestiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das bayerische Landesamt für Statistik mit. Damit ist die Inflationsrate im Freistaat leicht zurückgegangen. Die hatte im Juli noch bei 6,1 Prozent gelegen. Bei einzelnen Gütern und Dienstleistungen zeigt sich ein unterschiedliches Bild. So müssen die bayerischen Bürgerinnen und Bürger für Lebensmittel neun Prozent mehr bezahlen als vor einem Jahr. Strom, Gas und Brennstoffe sind 10,4 Prozent teurer. Dagegen ist leichtes Heizöl wieder deutlich günstiger zu haben: hier fielen die Preise um 31 Prozent. Die Nettokaltmieten stiegen gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent, die Wohnnebenkosten um 6,4 Prozent.

10.18 Uhr - Delivery Hero reduziert Verluste

Der Essenslieferdienst verbuchte von Januar bis Juni einen Fehlbetrag von unterm Strich 832 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch knapp 1,5 Milliarden Euro gewesen, teilte der MDAX-Konzern am Morgen mit. Analysten hatten allerdings im Schnitt auf ein noch kleineres Minus gehofft von knapp 570 Millionen Euro. Bereits zu Monatsbeginn hatte das Management Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt und seinen Umsatzausblick angehoben. Die Aktie von Delivery Hero kann davon heute nicht profitieren. Sie verliert im MDAX 6,4 Prozent. Insgesamt halten sich die Anleger zurück vor der Bekanntgabe der Inflationsschätzungen für Deutschland im August. Der MDAX verliert 0,4 Prozent, der TecDAX 0,3 Prozent, der DAX verbucht nur ein ganz kleines Minus von fünf Punkten auf 15.926 Punkte. Der Euro steht bei 1,0860 Dollar.

09.20 Uhr - DAX zu Handelsstart nur wenig verändert

Nach den kräftigen Gewinnen gestern hat der DAX eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Er startete mit einem kleinen Plus und rutschte gleich danach leicht ins Minus. Er verliert jetzt 0,1 Prozent auf 15.920 Punkte. Mit Spannung warten die Börsianer auf Daten zu den Verbraucherpreisen hierzulande für den August. Eine vorläufige Schätzung will das statistische Bundesamt am Nachmittag veröffentlichen. Davon erhoffen sie sich die Anleger Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Kurs der Europäischen Zentralbank vor der Zinssitzung im September. Die aktuellen Daten zu den Importpreisen hierzulande signalisiert bereits eine weitere Entspannung bei der Inflation. Die Einfuhren verbilligten sich im Juli um durchschnittlich 13,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt am Morgen mit. Das ist der stärkste Rückgang seit mehr als 36 Jahren. Der Euro steht aktuell bei 1,0865.

08.16 Uhr - Autoabsatz in Europa erneut gestiegen

Im Juli wurden gut 15 Prozent mehr Fahrzeuge neu zugelassen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt waren es mehr als 851.000. Damit wächst der europäische Automarkt den zwölften Monat in Folge. Von Januar bis Juli belief sich das Plus insgesamt mit 6,2 Millionen Neuwagen auf 17,6 Prozent, so der Herstellerverband ACEA. Allerdings liegen die Verkäufe damit aber immer noch gut ein Fünftel unter denen von 2019, dem Jahr vor dem Ausbruch Corona-Pandemie, der zu enormen Produktionsausfällen geführt hat. Auch Elektroautos waren im Juli gefragt. Mit knapp 116.000 lieferten die Autobauer gut 60 Prozent mehr E-Autos aus als vor Jahresfrist. Ihr Marktanteil beträgt 13,6 Prozent.

08.10 Uhr - Nikkei schließt mit kleinem Plus

Die Anleger in Tokio folgten den freundlichen US-Vorgaben. Der Leitindex Nikkei stieg um 0,3 Prozent auf dem Endstand von 32.333 Punkten. Die Toyota-Aktie erholte sich um stieg nach der Wiederaufnahme der Produktion in Japan um rund ein Prozent.

07.38 Uhr - Anleger rechnen mit sinkenden Verbraucherpreisen

Das statistische Bundesamt wird am frühen Nachmittag ihre Inflationsschätzung für August bekannt geben. An den Finanzmärkten wird ein weiterer Rückgang der Inflation auf 6,0 Prozent erwartet nach 6,2 Prozent im Juli und 6,4 Prozent im Juni. Die deutschen Inflationsdaten haben Einfluss auf die Geldpolitik der EZB. An den Märkten hofft man, dass es vielleicht schon bald eine Zinspause im Euroland geben könnte. Allerdings strebt die EZB für den Euro-Raum einen optimalen Wert von zwei Prozent an, davon sind die Inflationsraten aber noch weit entfernt.

07.14 Uhr - Toyota fährt Produktion in Japan wieder an

Nach dem Totalstillstand gestern laufen die Bänder nun wieder beim japanischen Autoriesen. Zunächst seien 25 Produktionslinien in zwölf der 14 Montagewerke in Japan angelaufen, teilte Toyota mit. Die übrigen der insgesamt 28 Fertigungslinien würden im späteren Tagesverlauf die Produktion wieder aufnehmen. Gestern hatte ein Systemausfall bei der Verwaltung der Teilebestellung zu einem kompletten Produktionsausfall geführt. Toyota hat das fehlerhafte System ausgetauscht und einen Cyberangriff ausgeschlossen.

Die Toyota-Aktie gewinnt an der Börse in Tokio 0,7 Prozent. Der Nikkei-Index legt 0,6 Prozent zu. Der Euro notiert am Morgen mit 1,0860 Euro.

Mittwoch, 30. August 2023

22.15 Uhr - Gazprom rutscht in die roten Zahlen

Die US-Notenbank berät erst Mitte September ihre Geldpolitik, aber bereits jetzt wird jede wichtige Konjunkturnachricht daraufhin analysiert. Der deutliche Rückgang des Verbrauchervertrauens sei ein Indiz, dass die US-Notenbank eine Zinserhöhungspause einlegen werde, erklären Analysten. In New York schloss der Dow Jones 0,9 Prozent höher bei 34.853, der NASDAQ legte 1,7 Prozent zu. Große Hightechwerte wie Oracle, Verizon und AT&T profitierten von Kaufempfehlungen.

Vor einem Jahr stoppte Russland die Gaslieferungen in den Westen. Zunächst profitierte der Gasgigant Gazprom von den förmlich explodierenden Preisen. Doch der Wind hat sich gedreht. Das Unternehmen ist im 2. Quartal mit fast 200 Millionen Dollar tief in die roten Zahlen gerutscht.

17.49 Uhr – Heute begehrt im Handel: Zalando und Vonovia

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 36 Aktiengesellschaften ein Plus und vier Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 3,3 Prozent (Zalando), 3,1 Prozent (Vonovia) und 2,8 Prozent (Siemens Energy).

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Henkel. Die Aktie notiert 0,9 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Hannover Re und Daimler Truck verbilligten sich um je 0,5 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

18.15 Uhr - DAX erneut Richtung 16.000 Punkte

Die Börsen arbeiten sich weiter nach oben. Der DAX nähert sich wieder der Marke 16.000 Punkte, an der er zuletzt mehrfach hängengeblieben ist. Er schloss 0,9 Prozent höher bei 15931. Wichtigstes Thema diese Woche aus europäischer und deutscher Sicht sind die Inflationsraten, die für Deutschland noch immer bei sechs Prozent liegen. Die Bundesregierung will die lahmende Wirtschaft ankurbeln. Vor allem durch steuerliche Entlastungen sollen die Firmen zu Investitionen angeregt werden. Ökonomen geben sich skeptisch. Das Paket sei richtig, aber mit einem Volumen von 7 Milliarden Euro viel zu klein. Zum Vergleich: Die deutsche Wirtschaft ist 4000 Milliarden schwer.

15.04 Uhr - Lindner-Paket soll Milliardenentlastung bringen

Das sogenannte Wachstumschancengesetz soll Unternehmen und Bürgern eine Entlastung von 7 Milliarden Euro bringen. Das geht aus dem Gesetzentwurf hervor, der der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Darin werden die Steuermindereinnahmen auf 2,6 Milliarden Euro für den Bund, 2,5 Milliarden Euro für die Länder und 1,9 Milliarden Euro für die Gemeinden beziffert. Ursprünglich sollte das Entlastungspaket von Finanzminister Christian Lindner (FDP) einen Schub von sechs Milliarden Euro bringen. Lindner hatte gestern aber angekündigt, dass die zeitweilige Blockade der Verabschiedung im Bundeskabinett zu einer Nachbesserung geführt habe. Das Gesetz soll morgen vom Bundeskabinett verabschiedet werden. Nach einem Beschluss des Bundestages ist auch eine Zustimmung des Bundesrates nötig.

13.36 Uhr - 3M mit milliardenschwerem Vergleich

Der US-Mischkonzern 3M legt mit einer Milliardenzahlung den Streit um die Lieferung angeblich mangelhaften Gehörschutzes an das US-Militär bei. Der Hersteller von Klebebändern, Haftnotizen, Elektrowerkzeugen und medizinischen Produkten habe sich auf einen Vergleich in Höhe von sechs Milliarden Dollar geeinigt, teilte 3M mit. Mit der Einigung will der Mischkonzern 260.000 Klagen aus dem Weg räumen. Die Ohrstöpsel wurden über Jahre vom US-Militär eingesetzt, unter anderem in Afghanistan und im Irak. Die Kläger warfen dem Unternehmen vor, Konstruktionsfehler verschwiegen, Testergebnisse gefälscht und keine Anweisungen für den richtigen Gebrauch gegeben zu haben, was zu Hörschäden geführt habe. 3M betont, der Vergleich stelle kein Eingeständnis einer Schuld dar.

13.12 Uhr - DAX steigt um ein halbes Prozent

Der deutsche Aktienmarkt kann den Aufwärtstrend des Vortages fortsetzen. Um die Mittagszeit steigt der DAX um 0,5 Prozent auf 15.862 Punkte. Größter Gewinner ist die Aktie von Symrise mit einem Plus von 1,7 Prozent.

11.10 Uhr - Hackerangriff belastet Evotec

Infolge der schweren Cyber-Attacke im Frühjahr hat das Biotech-Unternehmen aus Hamburg im ersten Halbjahr weniger verdient. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sackte um gut 22 Prozent nach unten auf rund 26 Millionen Euro. Der Hackerangriff habe im zweiten Quartal für Kosten von 39,3 Millionen Euro gesorgt, teilte Evotec mit. Die für die Novartis-Tochter Sandoz erbrachten Leistungen sowie die Kooperation mit dem Pharmakonzern Bristol Myers Squibb hätten das zumindest teilweise kompensiert. Der Umsatz wuchs in den ersten sechs Monaten um 14 Prozent auf rund 384 Millionen Euro und damit etwas stärker als zuletzt angepeilt. Evotec bestätigte den wegen des Cyberangriffs im Juli gesenkten Jahresausblick. Die Evotec-Aktie verbucht im MDAX ein ganz kleines Plus. Der MDAX gewinnt 0,5 Prozent, der DAX 0,4 Prozent auf 15.854 Punkte. Der Euro steht bei 1,0808.

10.48 Uhr - Reallöhne erstmals seit zwei Jahren leicht gestiegen

Im zweiten Quartal dieses Jahres übertrafen die kräftigen Erhöhungen der Gehälter von im Schnitt 6,6 Prozent die Steigerungen bei den Verbraucherpreisen von 6,5 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Morgen mit. Daraus habe sich eine Reallohnsteigerung um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal ergeben. Zum nominalen Lohnanstieg um 6,6 Prozent, dem stärksten seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2008, trugen der erhöhte Mindestlohn und die höhere Minijobgrenze von 520 Euro ebenso bei wie die in vielen Betrieben gezahlte Inflationsausgleichsprämie.

09.15 Uhr - Freundlicher Handelsauftakt an den deutschen Aktienmärkten

Der DAX startete mit kleinen Kursgewinnen und verbucht jetzt ein Plus von 0,3 Prozent auf 15.844 Punkten. Trotz der gedämpften Kauflaune hierzulande und des Rückgangs des GfK-Konsumklima-Index für September sowie der Senkung der Wachstumsprognose des Instituts der deutschen Wirtschaft folgen die Anleger den freundlichen Vorgaben aus New York und Tokio. Der Euro notiert mit 1,0815 Dollar.

08.26 Uhr - Nikkei schließt mit kleinem Plus

Trotz des Produktionsstillstand beim größten Autohersteller der Welt Toyota wegen eines Computerfehlers, konnte der japanische Leitindex Nikkei erneut leichte Gewinne verbuchen. Nach dem kräftigen Plus von gestern legte er weitere 0,2 Prozent zu auf den Endstand von 32.227 Punkten. Der Shanghai Composite Index steigt um 1,1 Prozent. Der Euro notiert mit 1,0816 Dollar.

08.19 Uhr - Gedämpfte Kauflaune in Deutschland

Die Konjunkturflaute und die anhaltend hohe Inflation in Deutschland lasten auf der Stimmung der Verbraucher. Die Konsumforscher des Nürnberger Marktforschungsinstituts GfK sagen für September einen Rückgang ihres Barometers um 0,9 auf minus 25,5 Punkte voraus. Damit bleibe es bei einem Auf und Ab auf niedrigem Niveau, hieß es von der GfK. Ökonomen hatten mit einem Mini-Anstieg auf minus 24,3 Zähler gerechnet. Aktuell blicken die Menschen aber wieder pessimistischer auf die Konjunktur sowie ihre eigenen Finanzen. Zudem ließ die Bereitschaft für größere Käufe nach, so die Nürnberger Konsumforscher.

07.18 Uhr - IW senkt Konjunkturprognose

Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland um bis zu einem halben Prozent schrumpfen wird, teilte das IW in Köln mit. Im Frühjahr war noch ein Wachstum von einem viertel Prozent erwartet worden. Ein Ende der russischen Invasion in der Ukraine sei derzeit nicht absehbar. Zugleich sorgten die Anspannungen mit China und die undurchsichtige geopolitische Position einiger Schwellenländer für Risiken beim Zugang zu Rohstoffen und Energie und bei den globalen Lieferketten. Die Exporte dürften in diesem Jahr inflationsbereinigt um ein Prozent sinken werden. Auch für den Bausektor sind sie pessimistisch, nicht zuletzt wegen der hohen Zinsen. Der private Konsum falle wegen der hohen Inflation als Konjunkturmotor aus. Die Inflationsrate dürfte nach Einschätzung der Kölner Experten in diesem Jahr mit 6,5 Prozent nur geringfügig unter dem Vorjahresniveau liegen.

06.52 Uhr - Systemfehler stoppt Produktion bei Toyota

Beim größten Autohersteller der Welt stehen in Japan alle Bänder still. Toyota habe wegen eines Fehlers in seinem Produktionssystem die Arbeit in allen 14 Montagewerken in Japan eingestellt, teilte ein Konzern-Sprecher mit. Der Fehler sei wahrscheinlich nicht auf einen Cyberangriff zurückzuführen, so hieß es weiter. Das Ausmaß des Produktionsausfalls sei noch unklar. Die Störung habe aber dazu geführt, dass das Unternehmen keine Bauteile bestellen könne. Die Aktie von Toyota verbucht an der Börse in Tokio nur ein ganz kleines Minus. Der Nikkei-Index gewinnt 0,4 Prozent. Der Euro steht bei 1,0825 Dollar.

Dienstag, 29. August 2023

22.15 Uhr - Börsen starten erfolgreich in die neue Woche

Die internationalen Börsen absolvierten einen erfolgreichen Start in die neue Handelswoche. Zwei Gründe sind in China zu suchen. Peking versucht die zuletzt turbulenten Märkte zu stabilisieren, in dem die Handelssteuer auf Aktien halbiert wird. China und die USA nähern sich wieder an. Zumindest auf unterer Ebene sollen die Handelsgespräche wieder aufgenommen werden, die von China vergangenes Jahr beendet worden waren. Anlass war der umstrittene Besuch der Republikanerin Nancy Pelosi auf Taiwan. Der DAX schloss ein Prozent höher bei 15.793 Punkten. In New York legte der Dow Jones 0,6 Prozent zu. Wichtigster Termin der Woche ist die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts am kommenden Freitag.

18.15 Uhr - Nachrichten aus China stützen die Börsen

Die internationalen Börsen erwischen einen guten Start in die neue Woche. Die vergangenen Wochen verliefen ja recht holprig, nachdem der DAX seine Bestmarken nicht verteidigen konnte. Heute schloss er ein Prozent höher bei 15.793. Aus China kommen gute Nachrichten: Die Regierung in Peking ergreift Maßnahmen, um die Verluste an den Börsen zu begrenzen. Unter anderem soll die Handelssteuer auf Aktien halbiert werden. Im noch immer andauernden Handelsstreit zwischen den USA und China zeichnet sich eine gewisse Annäherung ab. Ab dem kommenden Jahr sollen wieder Expertengruppen miteinander verhandeln. Das hilft offenbar auch den New Yorker Börsen. Dow Und NASDAQ gewinnen bis zu 0,5 Prozent

17.50 Uhr – Marktbericht: Commerzbank, Zalando und weitere

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 36 Aktiengesellschaften ein Plus und vier Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Commerzbank verzeichnete bisher mit 2,3 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Zalando mit +2,2 Prozent und Deutsche Bank mit +2 Prozent.

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang BMW mit -0,5 Prozent, Vonovia mit -0,4 Prozent und Henkel und Eon mit je -0,1 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.40 Uhr - Wall Street startet mit Gewinnen

Die US-Börsen folgen zum Handelsauftakt der freundlichen Vorgaben aus Asien und Europa. In den ersten Minuten legt der Dow Jones um 0,7 Prozent zu. Hierzulande liegt der DAX mittlerweile rund 1 Prozent im Plus bei 15.785 Punkten. Und der Euro notiert bei 1,0810 Dollar.

14.30 Uhr - Aktie von Nucera nach Zahlen im Plus

Der Wasserstoff-Spezialist Thyssenkrupp Nucera bleibt auf Wachstumskurs. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 80 Prozent nach oben auf 493 Millionen Euro. Das gab die Anlagenbau-Tochter des Industriekonzerns Thyssenkrupp am Morgen in Dortmund bekannt. Das Unternehmen betonte, dass sich der Umsatz bei der Wasserelektrolyse auf 240 Millionen fast verzehnfacht habe. Allein im dritten Quartal seien in diesem Bereich 110 Millionen Euro erlöst worden. Bei der Wasserelektrolyse wird Wasser mit Hilfe von Strom in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Wurde der Strom zuvor klimaneutral erzeugt, zum Beispiel mit Windrädern oder Solarzellen, wird der Wasserstoff «grün» genannt. Wasserstoff gilt als Schlüsselelement beim Aufbau einer klimaneutralen Industrie. Die Aktie von Nucera legt um knapp 2 Prozent zu.

13.40 Uhr - Aktienmarkt freundlich

Der deutsche Aktienmarkt folgt am Mittag freundlichen Vorgaben von den Börsen in Asien. Der DAX legt um 0,5 Prozent zu auf 15.714 Punkte. Größter Gewinner ist die Aktie von Siemens Energy mit einem Plus von 2,2 Prozent

11.19 Uhr - Renault plant Börsengang der E-Autosparte im Frühjahr 2024

Die Elektrofahrzeugsparte Ampere des französischen Autobauers Renault soll erst nächstes Jahr an die Börse gebracht werden. Zur Vorbereitung dazu solle die Sparte zum 1. November vom Rest des Unternehmens abgespalten werden, sagte Renault-Chef Luca de Meo am Morgen im französischen Fernsehen. Das wahrscheinliche Zeitfenster für einen Börsengang sei Frühjahr 2024. Ursprünglich hatte Renault einen Börsengang schon früher im zweiten Halbjahr 2023 angepeilt. Ampere war ein zentraler Bestandteil der Neuordnung der Allianz von Renault und dem japanischen Autobauer Nissan, auf die sich die Partner im Juli geeinigt hatten. Demnach investiert Nissan bis zu 600 Millionen Euro in die E-Auto-Sparte und erhält als Investor einen Sitz im Verwaltungsrat des neuen Unternehmens.

Die Renault-Aktie gewinnt zur Stunde 1,7 Prozent. Der europäische Leitindex EuroStoxx50 legt ein halbes Prozent zu. Hierzulande gewinnt der DAX 0,5 Prozent auf 15.703 Punkte. Der Euro steht bei 1,08 02 Dollar.

09.19 Uhr - DAX mit freundlichem Wochenauftakt

Nach guten Vorgaben der internationalen Börsen ist auch der DAX mit Gewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Er gewinnt jetzt 0,7 Prozent auf 15.736 Punkte. Die Ankündigung neuer Maßnahmen zur Stützung der krisengeschüttelten chinesischen Aktienmärkte geben den Kursen in China Rückenwind. Die chinesische Stempelsteuer auf Aktiengeschäfte wurde nun halbiert und beträgt seit heute lediglich noch 0,05 Prozent. Zudem gibt es weitere Unterstützung aus Peking für den angeschlagenen chinesischen Immobilien-Markt. In Hongkong gewinnt der HangSeng Index 1,3 Prozent, der Shanghai-Composite legt 1,2 Prozent zu und der Nikkei in Tokio schloss mit einem Plus von 1,7 Prozent auf dem Endstand von 32.170 Punkte. Der Euro steht bei 1,0818 Dollar.

07.45 Uhr - Thyssenkrupp-Wasserstofftochter Nucera steigert Umsatz und Gewinn

Den Gewinn vor Zinsen und Steuern im dritten Quartal des Geschäftsjahres erhöhte Nucera auf sieben Millionen Euro von zuvor vier Millionen Euro. Der Umsatz wurde fast verdoppelt auf 187 Millionen Euro von 99 Millionen Euro vor Jahresfrist. Das sei vor allem dem Bereich der alkalischen Wasserelektrolyse zu verdanken gewesen, so hieß es aus dem Unternehmen. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet das seit Juli börsennotierte Unternehmen ein starkes Umsatzwachstum und bestätigte seine Mittel- und Langfristziele, wonach etwa der Umsatz im Bereich alkalische Wasserelektrolyse im kommenden Geschäftsjahr auf 600 bis 700 Millionen Euro steigen soll. Aufwendungen zum Aufbau der Kapazitäten, um die steigende Nachfrage zu bedienen, würden aber wohl die Gewinn-Marge belasten. Diese ging im dritten Quartal auf 3,7 Prozent von 4,4 Prozent im Vorjahreszeitraum zurück.

07.18 Uhr - Asien-Börsen freundlich

Nach der Ankündigung neuer Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur in China und zur Unterstützung des angeschlagenen chinesischen Immobilien-Marktes werden Gewinne geschrieben. In Hongkong gewinnt der Hang Seng Index 1,7 Prozent, der Shanghai-Composite legt 1,5 Prozent zu und der Nikkei-Index in Tokio 1,7 Prozent. Der Euro steht bei 1,0810 Dollar.

06.28 Uhr - Evergrande halbiert Verlust

Im ersten Halbjahr hat der hoch verschuldete chinesische Immobilienkonzern zwar erneut tiefrote Zahlen geschrieben. Unter dem Strich stand ein Minus von umgerechnet rund 4,2 Milliarden Euro, teilte Evergrande in einer Erklärung auf der Website der Börse in Hongkong mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum halbierte der Konzern damit seinen Verlust. Seine Schulden schätzt Evergrande nach eigenen Angaben derzeit auf etwa 303,6 Milliarden Euro. Gleichzeitig schwindet die Liquidität des Unternehmens: Evergrande verfügt nur noch über rund 515 Millionen Euro an Barmitteln, nach etwa 1,85 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Ab heute werden die Aktien des Konzerns wieder in Hongkong gehandelt. Sie waren vor mehr als einem Jahr vom Handel ausgesetzt worden. Und es sieht nicht gut aus: die Aktie ist um 79 Prozent abgestürzt, gegen den freundlichen Trend an den Märkten. Der Hang Seng in Hongkong gewinnt 1,7 Prozent, ebenso wie der Nikkei-Index in Tokio. Der Euro steht bei 1,0912 Dollar.

Montag, 28. August 2023

22.05 Uhr – US-Aktienindizes schließen mit deutlichen Gewinnen

Nach der mit Spannung erwarteten Rede von US-Notenbankchef Powell sind die Anleger im Grunde genauso schlau wie vorher. Im Kampf gegen die Inflation müsse die Fed die Zinsen womöglich noch anheben, dabei aber vorsichtig vorgehen, sagte Powell beim Notenbank-Forum in Jackson Hole. Kurzzeitig haben die Aussagen Powells für etwas Unsicherheit gesorgt. Doch nach einer Schwächephase haben sich die Aktienindizes in New York wieder in die grüne Zone vorgearbeitet und das deutlich. Der Dow Jones ging 0,7 Prozent höher aus dem Handel. Der Nasdaq verbesserte sich um fast 1 Prozent. Der Euro ist weiter schwach und pendelt am Abend um 1,08 Dollar.

Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse

An der Börse verzeichnen diese Woche 17 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und 19 Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:

Kontron verbucht unter den börsennotierten bayerischen Unternehmen des DAX, MDAX und SDAX zum Ende dieser Woche den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuert sich um 4,6 Prozent. Auch die Papiere von SÜSS MicroTec (+3,1 Prozent) sowie Hensoldt (+2,7 Prozent) können sich steigern.

Die Schlusslichter sind Siltronic mit -7,2 Prozent, ProSiebenSat.1 mit -7,1 Prozent und Wacker Neuson mit -5,6 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 25. August um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 18. August um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.50 Uhr – Marktbericht: Symrise, Deutsche Telekom, RWE und weitere

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 24 Aktiengesellschaften ein Plus und 16 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen Symrise, Deutsche Telekom, RWE, Siemens, Eon, Porsche AG und Airbus als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 1,1 Prozent (Symrise), je 1 Prozent (Deutsche Telekom und RWE) und je 0,9 Prozent (Siemens, Eon und Porsche AG).

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Continental und Covestro. Die Aktien notieren je 1,7 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Sartorius verlor 1,5 Prozent des Kurswerts, Rheinmetall verbilligte sich um 0,8 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX beendet Handelswoche mit kleinem Gewinn

Mit einem Miniplus ist der DAX ins Wochenende gegangen. Der deutsche Leitindex blieb 0,1 Prozent höher stehen bei 15.632 Punkten. Im Wochenvergleich konnte der DAX aber immerhin 0,4 Prozent zulegen. Tagsüber hatte es deutlich besser ausgesehen. Doch die Gewinne sind abgebröckelt, nachdem US-Notenbank-Chef Powell weitere Zinsschritte nach oben bei seiner Rede auf der Konferenz in Jackson Hole als mögliche Option bezeichnete. MDAX und TecDAX landeten jeweils leicht in der Verlustzone.

16.36 Uhr - Powell enttäuscht Zinshoffnungen

Im Kampf gegen die Inflation muss die US-Notenbank aus Sicht von Fed-Chef Jerome Powell die Zinsen womöglich noch weiter anheben. Zugleich signalisierte er bei seiner mit Spannung erwarteten Rede beim Notenbank-Forum in Jackson Hole, dass die Währungshüter dabei vorsichtig vorgehen würden. Trotz der Serie an Zinsschritten sei die Inflation noch zu hoch. Die Fed will die Inflation eindämmen und es von den hereinkommenden Daten abhängig machen, ob sie die Leitzinsen im September weiter anhebt oder nicht. Die Rede sorgte nicht für mehr Klarheit in den Augen der Investoren.

16.00 Uhr - Wall Street im frühen Handel freundlich

Die US-Börsen sind mit Gewinnen in den Tag gestartet. Im frühen Handel liegt der Dow Jones 0,4 Prozent im Plus, der Nasdaq-Index legt um 0,6 Prozent zu. Die Märkte erwarten vom heutigen Notenbanker-Symposium in Jackson Hole Aussagen zu möglichen Zinspausen.

14.05 Uhr - Ökonom: Deutschlands Schwäche ist "Chance für Europa"

Der Wiener Wirtschaftsforscher Gabriel Felbermayr sieht in der Schwäche der deutschen Wirtschaft eine Chance für Europa. Deutschland falle im EU-Wettbewerb zwar zurück, sagte der Direktor des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung dem „Spiegel“. Für Europa sei dieses «Rebalancing» aber eine gute Sache. Denn die Unterschiede zwischen Nord- und Südeuropa würden kleiner. Diese Unterschiede hätten Europa immer wieder in große Schwierigkeiten gebracht, etwa bei der Euro-Schuldenkrise. Nun gebe es seit Längerem eine höhere Inflation im Norden als im Süden, so Felbermayr. Seit der Eurokrise habe Deutschland von anderen verlangt, ihre Hausaufgaben zu machen. Das sei geschehen. Die Bundesrepublik selbst habe sich aber wenig bewegt.

12.30 Uhr - Bericht: EZB denkt über Zinspause nach

Die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) sind wegen der sich eintrübenden Konjunkturaussichten Insidern zufolge zunehmend besorgt. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinspause nehme zu, auch wenn die Debatte noch nicht abgeschlossen sei, sagten mehrere mit den Diskussionen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die EZB hat im Kampf gegen die Inflation seit Sommer 2022 bereits neun Mal in Folge die Zinsen angehoben - zuletzt im Juli um einen viertel Prozentpunkt. Der am Finanzmarkt wichtige Einlagensatz, den Geldhäuser für das Parken überschüssiger Gelder erhalten, liegt inzwischen bei 3,75 Prozent - das höchste Niveau seit 23 Jahren. Für die nächste Zinssitzung am 14. September hat sich die EZB bislang alle Optionen offengelassen.

12.02 Uhr - DAX am Mittag im Plus

Trotz stagnierender Wirtschaft und eines schwächeren Ifo-Geschäftsklimas - Der deutsche Aktienmarkt kann zum Ausklang der Woche etwas zulegen. Der DAX steigt um 0,4 Prozent auf 15.686 Punkte. Der Euro notiert bei 1,0790 Dollar.

10.22 Uhr – Ifo-Index fällt erneut

Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im August abermals verschlechtert. Das Ifo-Geschäftsklima sank auf 85,7 Punkte von 87,4 Zählern im Vormonat und damit das vierte Mal in Folge, wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner Umfrage unter rund 9000 Führungskräften mitteilte. „Die Durststrecke der deutschen Wirtschaft verlängert sich“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Unternehmen waren mit den laufenden Geschäften unzufriedener und bewerteten ihre Aussichten ebenfalls skeptischer.

09.12 Uhr – DAX zunächst kaum verändert

Die chinesische Regierung will sich einem Bericht zufolge mit lockereren Kreditbedingungen gegen die Immobilienkrise stemmen. Die Behörden hätten landesweite Richtlinien zur Lockerung von Hypothekendarlehen für bestimmte Käufer erlassen, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf Dokumente der chinesischen Notenbank und anderer Aufsichtsbehörden. Dabei gehe es um niedrigere Anzahlungen sowie um günstigere Zinsen.

Dem deutschen Aktienindex DAX kann das heute bisher nicht helfen. Anleger warten zurückhaltend auf eine Rede des US-Notenbankchefs Powell heute Nachmittag.

Der DAX notiert kaum verändert bei 15.609 Punkten.

Der Euro steht etwas tiefer bei 1,07 85 Dollar.

08.08 Uhr – Deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) verharrte von April bis Juni auf dem Niveau vom Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt mitteilte und somit die Ende Juli gemeldete Stagnation bestätigte. Deutschland ließ damit die Rezession nur knapp hinter sich. Ende 2022 und Anfang 2023 war das BIP jeweils geschrumpft und damit zwei Quartale hintereinander. Dies gilt unter Fachleuten als technische Rezession. Im Frühjahr erholte sich der Konsum etwas und schrumpfte nicht mehr. Die Ausgaben der privaten Haushalte blieben trotz Inflation auf dem Niveau des ersten Quartals. Die Exporte sanken um 1,1 Prozent, während die Importe stagnierten.

07.12 Uhr – Renault-Chef optimistisch für E-Autos und Halbleiter

Der französische Autobauer Renault rechnet trotz anhaltender Konjunkturschwäche in diesem Jahr mit höheren Absatzzahlen für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, berichtet das Fachmagazin Autogazette. Zudem verbessere sich das Angebot von Halbleitern und der Renault-Chef rechnet mit sinkenden Kosten für E-Fahrzeuge - sowohl für Kunden als auch den französischen Konzern. Der Konzern arbeite daran, ein E-Auto für 25 000 Euro anzubieten. Die elektrisch betriebene Neuauflage des R5 solle weniger als 30 000 Euro kosten.

Renault befindet sich derzeit im Umbau und will sich in mehrere eigenständige Teile aufgliedern. Die Elektroauto- und Softwaresparte Ampere soll noch im zweiten Halbjahr abgespalten und anschließend an die Börse gebracht werden.

06.02 Uhr – Aktienmärkte in Asien unter Druck

Die asiatischen Börsen geben zum Ende der Woche nach. Der japanische Aktienindex Nikkei büßt fast zwei Prozent ein. Unter anderem fallen die Papiere der Chip-Hersteller Advantest und Tokyo Electron, nachdem die Aktien der US-Chipfirma Nvidia trotz eines robusten Ausblicks und eines Rekord-Quartalsumsatzes an der Wall Street frühere Gewinne abgegeben hatte. Unter den Anlegern in Asien herrscht derzeit außerdem eine nervöse Stimmung vor der Rede des Vorsitzenden der US-Notenbank Jerome Powell auf der jährlichen Fed-Klausurtagung, heißt es von Händlern.

Die Börse in Shanghai liegt 0,5 Prozent im Minus.

Freitag, 25. August 2023

22.05 Uhr - Dow und Nasdaq schließen mit deutlichen Verlusten

Die internationale Notenbank-Konferenz im amerikanischen Jackson Hole wirft ihre Schatten voraus. Die Investoren warten mit Spannung auf die anstehenden Reden insbesondere von Fed-Chef Jerome Powell und EZB-Chefin Christine Lagarde. Im Vorfeld sind die Anleger lieber auf Nummer sicher gegangen. So ist es an den Aktienmärkten in New York deutlich nach unten gegangen mit den Kursen. Der Dow Jones gab 1,1 Prozent nach. Der Nasdaq verlor 1,9 Prozent. Händler begründen die Abschläge auch mit Gewinnmitnahmen. Unter Druck standen die Aktien von Boeing. Sie büßten 5 Prozent ein. Ein erneuter Produktionsfehler beim Model 737 MAX setzt dem Flugzeugbauer zu.

19.54 Uhr - Aktionäre wollen Klarheit von Covestro

Im Übernahme-Poker um Covestro sprechen sich zwei Großaktionäre für formelle Gespräche des Kunststoffkonzerns mit Abu Dhabis staatlichem Ölkonzern Adnoc aus. Covestro müsse die Übernahmepläne Adnocs ernst nehmen und in formelle Gespräche einsteigen, sagte ein Fondsmanager des Covestro-Anteilseigners Union Investment. Dies müsse bald geschehen, um Spekulationen und Unsicherheiten an den Märkten die Nahrung zu nehmen. Laut der Nachrichtenagentur Reuters denkt ein anderer Großaktionär ebenfalls so. Covestro slehnte eine Stellungnahme ab. Adnoc hatte im Juni zunächst 55 Euro je Covestro-Aktie geboten. Im Juli hatte der Staatskonzern sein informelles Angebot dann Insidern zufolge auf 57 Euro je Aktie erhöht. Insidern zufolge hatte Adnoc Mitte August Covestro signalisiert, dass der Ölkonzern eine schriftliche Offerte von 60 Euro je Aktie vorlegen könnte. Die Aktien von Covestro konnten heute 3,5 Prozent zulegen. Mit etwas über 49 Euro sind sie aber weit entfernt von den genannten Übernahmeangeboten.

17.45 Uhr – DAX schließt im Minus

Die deutschen Aktienmärkte haben ihre Gewinne vom Vormittag wieder abgegeben. Vor den morgen anstehenden Reden von Fed-Chef Jerome Powell und EZB-Chefin Christine Lagarde blieben die Investoren vorsichtig. Der Dax gab 0,7 Prozent auf 15.621 Punkte nach. Der MDAX büßte 0,7 Prozent ein, der TecDAX 1,1 Prozent.

16.25 Uhr - T-Mobile US streicht 5.000 Stellen

Der Mobilfunkanbieter T-Mobile US will rund 5.000 Stellen abbauen. Die amerikanische Tochter der Deutschen Telekom plane einen Umbau, der noch in dieser Woche beginnen und sich über fünf Wochen erstrecken werde, schrieb T-Mobile-US-Chef Mike Sievert in einer Mitteilung an die Mitarbeiter. Betroffen seien rund 5.000 Arbeitsplätze, was knapp sieben Prozent der Stellen in den USA entspreche. Kunden-Betreuer seien von dem Abbau nicht betroffen. Wenn das Programm abgeschlossen sei, werde es in absehbarer Zukunft keinen weiteren größeren Jobabbau geben. T-Mobile gilt als Wachstumstreiber der Deutschen Telekom. Doch die US-Tochter hatte in der Vergangenheit auch die Folgen der Rabattschlachten auf dem US-Markt zu spüren bekommen. Die Aktie der Deutschen Telekom liegt knapp im Minus.

15.35 Uhr - Wall Street vor Treffen in Jackson Hole kaum verändert

Die US-Börsen mit dem Leitindex Dow Jones sind nahezu unverändert in den Handel gestartet. Der Blick geht heute nach Jackson Hole. Dort könnte in den kommenden Tagen eine Entscheidung über den weiteren Fortgang an den Börsen fallen. In dem nicht zuletzt bei Wintersportlern bekannten Ort im US-Bundesstaat Wyoming beginnt heute ein jährliches Notenbanker-Treffen. Das wichtigste Ereignis dürfte der Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell sein. Dessen Rede steht morgen auf dem Terminplan in Jackson Hole. Die Aufgabe der Währungshüter sei schwieriger als vor einem Jahr, heißt es bei Analysten. Denn angesichts einer Inflation von acht Prozent damals sei die Aufgabe klar gewesen: höhere Leitzinsen. Nun sei die Frage, wie lange die inzwischen gesunkene Inflation auf noch immer zu hohem Niveau verharre. Und wie man gleichzeitig die Konjunktur nicht mit zu hohen Zinsen abwürge.

14.45 Uhr - Neue Qualitätsprobleme bei Boeing

Der US-Flugzeugbauer Boeing muss sich bei seinem meistgefragten Modell 737 Max mit weiteren Produktionsfehlern herumschlagen. So soll Boeings größter Zulieferer Spirit Aerosystems unsachgemäß Löcher in ein Bauteil gebohrt haben, das für die Aufrechterhaltung des Luftdrucks in der Kabine wichtig ist. Bei Inspektionen habe man im hinteren Druckschott Befestigungslöcher festgestellt, die nicht den Spezifikationen entsprachen, teilte Boeing mit. Dieses Druckschott befindet sich am Ende des Flugzeugrumpfs und schließt den Kabinenraum nach hinten ab. Für Passagiere ist es nicht zu sehen, da sich davor in der Regel die Bordküche und die Toiletten befinden. Schon im April hatte Boeing wegen Fertigungsmängeln bei Spirit die Auslieferung der 737-Reihe zeitweise aussetzen müssen. Die Boeing-Aktie liegt vorbörslich knapp 2 Prozent im Minus.

13.05 Uhr - Konzertboom beflügelt CTS Eventim

Europas größter Konzertveranstalter und Ticketvermarkter CTS Eventim hat seine Prognosen angehoben. Das Unternehmen profitiert unter anderem vom Nachholbedarf vieler Musik-Fans nach der Corona-Pandemie und von der Entschädigung für die gescheiterte Pkw-Maut. Man befinde sich wieder im Normalbetrieb, sagte Vorstandschef Klaus-Peter Schulenberg in München. Im ersten Halbjahr erwirtschaftete das Unternehmen dank starker Ticketnachfrage bei Konzerttourneen zum Beispiel von Herbert Grönemeyer und Pink sowie des Vorverkaufs für die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Budapest mit 1,02 Milliarden Euro erstmals einen Milliardenumsatz. Mit 39 Prozent fiel das Plus größer aus als Analysten erwartet hatten. Für das Gesamtjahr erwartet CTS Eventim nun einen höheren Umsatz und operativen Gewinn als im Vorjahr. Die im MDAX notierte Aktie verbilligt sich um knapp 2 Prozent.

12.10 Uhr - Lage am Erdgas-Markt entspannt sich

Zu Beginn der Woche war der Großhandelspreis für Erdgas noch deutlich gestiegen. Anleger befürchteten eine Verknappung des Angebots auf dem Weltmarkt. Grund war ein drohender Streik in Australiens größter Flüssiggasanlage. Nun scheint der Ausstand abgewendet, und das hat am Gasmarkt für Erleichterung gesorgt. Die Großhandelspreise gingen heute deutlich zurück. Der in Amsterdam gehandelte europäische Erdgas-Future TTF fiel um mehr als elf Prozent auf 32,25 Euro pro Megawattstunde. In der Nacht hatten sich die Gewerkschaften und das Unternehmen Woodside Energy vorläufig geeinigt. Auch bei den Verhandlungen mit dem Unternehmen Chevron zeichnet sich offenbar eine Einigung ab.

09.52 Uhr – Parfümeriekette Douglas vor möglichem Börsengang

Douglas macht sich mit mehr Umsatz und operativem Gewinn für einen möglichen Börsengang im kommenden Jahr attraktiver. Die Parfümeriekette schraubte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 den bereinigten Umsatz um knapp zehn Prozent auf 910 Millionen Euro in die Höhe, teilte Douglas mit. Der Umsatz konnte sowohl in den Filialen als auch in den Online-Shops gesteigert werden. Bis 2026 soll der Umsatz auf fünf Milliarden Euro klettern.

09.12 Uhr – Nvidia Zahlen sorgen für gute Stimmung beim DAX

Der US-Chiphersteller Nvidia hat mit seinen Geschäftszahlen die Erwartungen übertroffen.

Daraufhin verteuern sich Anteilsscheine des Münchner Chipherstellers Infineon im DAX um 1,2 Prozent.

Auch generell ist die Stimmung nach den Nvidia-Ergebnissen gut.

Der DAX verbessert sich um 0,7 Prozent auf 15.843 Punkte.

Der Euro notiert bei 1,08 55 Dollar.

06.22 Uhr – Zahlen von Nvidia heben Stimmung in Asien

Die Rekordergebnisse des US-Chipherstellers Nvidia verleihen den Märkten in Asien Auftrieb. Dank des ungebrochenen Booms bei Künstlicher Intelligenz (KI) übertraf Nvidia im abgelaufenen Quartal mit einem Umsatz von 13,5 Milliarden Dollar die Markterwartungen. Daraufhin steigt der japanische Aktienindex Nikkei um 0,4 Prozent.

Die Börse in Shanghai liegt 0,5 Prozent im Plus.

05.56 Uhr – US-Chiphersteller Nvidia übertrifft Erwartungen

Chips und Software von Nvidia eignen sich besonders gut für Anwendungen auf Basis Künstlicher Intelligenz. Unter anderem kommen sie beim Anlernen von KI-Programmen wie dem Chatbot ChatGPT zum Einsatz. Das treibt die Nachfrage nach der Technik - und Nvidias Aktienkurs - schon seit Monaten hoch. Die Aktie kostet mehr als dreimal so viel wie zu Jahresbeginn. Nun wurden neue Geschäftszahlen vorgelegt. Dabei übertraf die Firma die bereits hohen Erwartungen der Analysten sowohl mit den Zahlen für das vergangene Vierteljahr als auch mit der Prognose für das bis Ende Oktober laufende dritte Geschäftsquartal. Nvidia rechnet mit einem weiteren Umsatzanstieg auf rund 16 Milliarden Dollar. Im nachbörslichen Handel stieg die Nvidia-Aktie um rund 6,5 Prozent auf ein neues Rekordhoch.

Donnerstag, 24. August 2023

22.05 Uhr - US-Aktienmärkte schließen vor Nvidia-Bilanz im Plus

Die Pluszeichen haben überwogen an den Aktienmärkten. Der Dow Jones verbesserte sich um ein halbes Prozent. Der Nasdaq kam 1,5 Prozent voran. Im Vorfeld der Quartalszahlen von Nvidia war die Stimmung insbesondere bei den Technologietiteln gut. Herrschte doch die Überzeugung, dass der Chipkonzern weit mehr vom Boom bei der Künstlichen Intelligenz profitiert als bislang angenommen. Ein weiteres Unternehmen im Fokus war Foot Locker. Der US-amerikanische Sportartikelhändler hat seine Jahresprognose gesenkt und zahlt erst mal keine Dividende mehr. Foot Locker leidet nach eigenen Angaben an der Kaufzurückhaltung der Konsumenten. Die Aktien von Foot Locker brachen um 30 Prozent ein.

20.23 Uhr – Volkswagen stellt Halbleiter-Beschaffung neu auf

Aus den Lieferproblemen bei Halbleitern hat Volkswagen jetzt die Konsequenz gezogen. Der Autokonzern will nach eigenen Angaben nun direkt bei den Herstellern einkaufen und seinen Zulieferern künftig vorgeben, welche elektronischen Bauteile sie einbauen. Damit will VW erreichen, den weltweiten Bedarf und die Verfügbarkeit der Bauelemente besser einschätzen zu können. Bei jedem einzelnen Teil möchte der Autokonzern ein Risiko-Management betreiben. Das soll helfen, Engpässe frühzeitig zu erkennen, um rechtzeitig mit technischen Alternativen gegensteuern zu können, heißt es bei VW. In der Vergangenheit war es Lieferanten wie Bosch, Continental oder ZF Friedrichshafen weitgehend überlassen, welche Bauteile sie verwenden. Doch das hatte während der Coronapandemie verheerende Folgen für VW. Viele Chips wurden nicht geliefert. Deswegen blieben die Produktionsbänder stehen. Die Mitarbeiter wurden in Kurzarbeit geschickt. Tausende halbfertige Autos wurden auf Parkflächen gelagert, bis die nötigen Chips geliefert wurden. Die Aktien von VW gaben heute rund ein halbes Prozent nach.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 24 Aktiengesellschaften ein Plus und 15 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Vonovia und Symrise verzeichneten bisher mit je 1,9 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Merck mit +1,7 Prozent und Eon mit +1,4 Prozent.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Adidas. Die Aktie notiert 3,5 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. HEIDELBERG MATERIALS AG verlor 2,3 Prozent des Kurswerts, Commerzbank verbilligte sich um 1,9 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr - DAX schafft erneut kleines Plus

Der DAX hat es geschafft, nun den dritten Tag in Folge einen kleinen Gewinn in den Feierabend zu retten. Der deutsche Leitindex kam 0,2 Prozent voran auf 15.728 Punkte. MDAX und TecDAX haben sich ebenfalls verbessert. Dabei sprechen neue Meldungen nicht unbedingt für den Einstieg bei Aktien. Der US-Sportartikelhändler Foot Locker hat seine Jahresprognose gesenkt und zahlt erst mal keine Dividende mehr. Foot Locker leidet nach eigenen Angaben an der Kaufzurückhaltung der Konsumenten. Und da der Konsum rund zwei Drittel des US-amerikanischen Bruttoinlandsprodukts ausmacht, ist das ein schlechtes Signal. Die Einkaufsmanagerindizes in vielen Ländern geben ebenfalls Grund zur Sorge. Insbesondere in Deutschland sieht es demnach nach einer Rezession aus. Im Zuge von Foot Locker sind die deutschen Sportaktien Adidas und Puma jeweils rund 3,5 Prozent abgerutscht. An der Wall Street geht es mit den Anteilen von Foot Locker um über 30 Prozent nach unten.

17.05 Uhr - Magazinbericht belastet Aktie von Siemens Energy

Die Probleme im Windturbinengeschäft könnten den Energietechnikkonzern Siemens Energy einem Magazinbericht zufolge im Extremfall über vier Milliarden Euro kosten. Simulationen hätten eine Spanne von einigen 100 Millionen Euro bis zu 4,5 Milliarden Euro ergeben. Das berichtet das "manager-magazin" ohne genaue Quellenangabe. Ein Sprecher von Siemens Energy verwies dagegen auf die Angaben vom 7. August, wonach sich die Belastungen durch die Qualitätsprobleme im Onshore-Bereich auf 1,6 Milliarden Euro belaufen. Die Aktie von Siemens Energy verbilligt sich im späten Handel um 1,6 Prozent.

15.37 Uhr - Wall Street startet gut behauptet

Die US-Börsen sind gut behauptet in den Handel gestartet. Nach wenigen Minuten liegt der Dow Jones 0,2 Prozent im Plus. Unter Druck stehen die Aktien von Peloton. Nach einer verhaltenen Prognose rutschen die Papiere des Sportartikelkonzerns um 20 Prozent ab auf ein Rekordtief.

14.35 Uhr - Sportartikelaktien unter Druck

In der Sportartikelbranche hat sich die Stimmung bei einigen wichtigen Unternehmen zuletzt spürbar eingetrübt. Der amerikanische Heimtrainer-Anbieter Peloton Interactive zum Beispiel blickt pessimistischer als erwartet auf das Geschäft in seinem ersten Quartal und löst damit eine Talfahrt seiner Aktien aus. Die Anteilsscheine von Peloton fallen im vorbörslichen US-Handel um 29 Prozent und steuern damit auf ein Allzeittief zu. Und auch Foot Locker vergrault die Anleger mit einer gesenkten Umsatz- und Gewinnprognose für sein Geschäftsjahr. Die Aktien des US-Sportartikelhändlers stürzen im vorbörslichen US-Geschäft um rund 30 Prozent ab. Das belastet auch die deutschen Branchengrößen. Die Aktie von Adidas ist mit einem Minus von 6 Prozent größter DAX-Verlierer. Puma rutschen um 5 Prozent ab.

13.15 Uhr DAX tritt auf der Stelle

Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittag seine vorherigen Gewinne aus dem frühen Handel wieder eingebüßt. Der DAX liegt leicht im Minus bei 15.697 Punkten. Händler sprachen von einer Zurückhaltung vieler Investoren vor dem Treffen wichtiger Notenbanker in im US-Ort Jackson Hole.

12.25 Uhr - Immobilienfinanzierer vorsichtig optimistisch

Steigende Zinsen und die hohe Inflation haben die Immobilienbranche zuletzt massiv belastet. Nun ist aber im schleppenden Geschäft mit der Immobilienfinanzierung – zumindest nach Einschätzung der Pfandbriefbanken - womöglich Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Die Summe aller zugesagten Wohn- und Gewerbeimmobiliendarlehen nahm nun das zweite Quartal in Folge leicht zu, so der Hauptgeschäftsführer des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp), Jens Tolckmitt. Das lasse sich als Anzeichen dafür werten, dass die Talsohle erreicht sein könnte. Im zweiten Quartal sagten die vdp-Institute Kredite für Wohn- und Gewerbeimmobilien in Höhe von 28,2 Milliarden Euro zu. Das ist zwar ein kräftiger Rückgang binnen Jahresfrist um 38,2 Prozent. Doch im Vergleich zum Auftaktquartal 2023 nahmen die Zusagen dagegen um 10,1 Prozent zu.

10.56 Uhr – Chinas Xiaomi kommt Bau von Elektroautos näher

Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi Corp ist seinem Plan zum Bau von Elektroautos am hart umkämpften Automarkt des Landes einen großen Schritt nähergekommen. Die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC), die Investitionen und Produktionskapazitäten in der Autoindustrie Chinas regelt, habe Anfang August eine Genehmigung erteilt, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Produktion soll Insidern zufolge im Dezember anlaufen. Xiaomi wagt den kostspieligen Markteintritt mitten in einem harten, vom US-Elektroautopionier Tesla ausgelösten Preiskampf bei Elektroautos am weltweit größten Automarkt. Rund 50 Hersteller reiner batterieelektrischer Autos buhlen bereits um die Gunst der Kunden bei schwächelnder Nachfrage und Überkapazitäten. Der Smartphone-Riese aus Peking will binnen einer Dekade zehn Milliarden US-Dollar in das Automobilgeschäft investieren.

09.12 Uhr – DAX startet mit Gewinnen

Beim DAX sieht es nach dem dritten Gewinntag in Folge aus. Anleger warten gespannt auf Geschäftszahlen des US-Chipherstellers Nvidia und den Beginn des Notenbankertreffens in Jackson Hole. Im Vorfeld steigt der DAX um 0,2 Prozent auf 15.746 Punkte.

Der Euro notiert etwas tiefer bei 1,08 66 Dollar.

06.29 Uhr – Anleger in Asien unentschlossen

Der japanische Aktienindex Nikkei macht frühe Verluste wieder wett und notiert leicht im Plus. Der Nikkei verbessert sich um 0,2 Prozent. An den Märkten in China sind Anleger zurückhaltend.

Mit Spannung warten Investoren auf die am Abend anstehenden Geschäftszahlen des US-Chipkonzerns Nvidia, heißt es von Händlern. Dazu sind Anleger gespannt auf neue Signale der Notenbanken zur weiteren Zinspolitik. Morgen beginnt das Notenbankertreffen in Jackson Hole.

Mittwoch, 23. August 2023

22.05 Uhr – Ausverkauf bei US-Staatsanleihen

An den Finanzmärkten in den USA sind heute weniger die Aktien im Fokus gestanden als vielmehr die Anleihen. Beobachter sprachen von einem Ausverkauf bei Staatsanleihen angesichts der Sorge, dass die US-Notenbank die Leitzinsen lange Zeit auf hohem Niveau halten wird. Die Kurse der 10-jährigen US-Staatsanleihen sind unter Druck geraten, was im Gegenzug die Rendite hat steigen lassen auf zeitweise über 4,36 Prozent. Das heißt, wer jetzt diese Anleihe kauft, bekommt diese mit 4,36 Prozent verzinst. Das ist ordentlich und stellt immer stärker eine Konkurrenz für Aktien dar. An den Aktienmärkten selbst gab es keinen klaren Trend. Der Dow Jones büßte ein halbes Prozent ein. Der Nasdaq blieb wenige Punkte im Plus stehen. An den deutschen Aktienmärkten war die Stimmung gut. Der DAX konnte 0,7 Prozent zulegen auf 15.706 Punkte. Der Euro notiert am Abend bei 1,0850 Dollar.

17.50 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 31 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und neun Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Vonovia verzeichnete bisher mit 3,6 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Qiagen mit +3 Prozent und Infineon mit +2,9 Prozent.

Rheinmetall musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 1,4 Prozent. Hannover Re und MTU Aero Engines (je -0,8 Prozent) und Munich Re und Porsche AG (je -0,5 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX schließt 0,7 Prozent höher

Der DAX scheint sich nach den jüngsten Verlusten etwas gefangen zu haben. Nach dem kleinen Plus gestern ist es heute um 0,7 Prozent nach oben gegangen auf 15.706 Punkte. Allerdings hat sich die Stimmung wie gestern nach der Eröffnung der Aktienmärkte in New York etwas eingetrübt. Am frühen Nachmittag war der DAX noch fast hundert Punkte höher. MDAX und TecDAX sind knapp 1 bzw. 1,5 Prozent höher aus dem Handel gegangen. Gefragt waren die Halbleiter-Titel. Es gibt gerade fast eine Hysterie um Nvidia. Der Chipkonzern, der ein großer Gewinner des künstlichen Intelligenz-Booms ist, wird morgen seine Quartalsbilanz vorlegen. Da spekulieren die Anleger auf außerordentlich gute Zahlen. Davon profitieren auch andere Chip-Aktien. So kamen die Papiere von Infineon gut 2,5 Prozent voran.

16.15 Uhr - Bericht: BASF prüft Katalysatoren-Verkauf

Die Vorbereitungen für einen möglichen Verkauf des Geschäfts mit Abgaskatalysatoren von BASF werden einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge offenbar konkreter. Der Ludwigshafener Chemieriese habe die US-Investmentbank Morgan Stanley damit beauftragt, die Optionen für die kürzlich abgespaltene Sparte zu prüfen, hieß es unter Berufung auf Insider. BASF könnte mit einem Verkauf drei Milliarden Euro erzielen. Die Überlegungen seien aber noch nicht abgeschlossen, ob und welche Teile verkauft würden. Mit der Umstellung der Autos auf Elektromotoren verlieren Katalysatoren für Verbrennungsmotoren an Bedeutung. Vor rund 15 Jahren hatte BASF das Geschäft mit der fünf Milliarden Dollar schweren Übernahme des US-Katalysatoren-Spezialisten Engelhard ausgebaut. Die Aktie von BASF verteuert sich um knapp 1 Prozent.

14.08 Uhr - Siemens übernimmt Spezialisten für Ladetechnik

Siemens verstärkt sein Geschäft mit Lade-Infrastruktur. Der Münchener Konzern übernimmt nach eigenen Angaben für einen unbekannten Preis die Firma Heliox. Das Unternehmen aus den Niederlanden ist ein Anbieter rund um Schnellladelösungen für LKW- und Bus-Flotten, aber auch für PKWs. Damit will Siemens sein Angebot an Ladetechnologien abrunden und verstärkt die Betreiber von ganzen Flotten elektrisch angetriebener Nutzfahrzeuge ansprechen. Siemens-Vorstand Matthias Rebellius nannte den Deal einen Meilenstein im schnell wachsenden Geschäft rund um Ladetechnik für die eMobilität. Die Übernahme von Heliox mit seinen 330 Beschäftigten muss jetzt noch von den Kartellbehörden genehmigt werden. Die Aktie von Siemens verteuert sich um 1,5 Prozent und liegt damit im Markttrend. Insgesamt ist die Stimmung an den deutschen Börsen freundlich. Der DAX steigt am frühen Nachmittag um 1,2 Prozent auf 15.796 Punkte.

13.05 Uhr - Liefer-Spezialist Getir streicht Stellen

In der Corona-Pandemie gehörten Lieferdienste zu den Branchen, die von Lockdowns und sonstigen Einschränkungen profitieren konnten. Doch dieser Boom ist vorbei. Jüngstes Beispiel ist Getir, die türkische Konzernmutter von Gorillas. Dort sollen weltweit 2.500 Stellen und damit jeder neunte Arbeitsplatz wegfallen. Das Start-up-Unternehmen hatte Ende des vergangenen Jahres seinen deutschen Konkurrenten Gorillas für eine Milliarde Euro geschluckt. Damit sei kein weiterer Rückzug aus einem der verbleibenden fünf Länder verbunden. Getir bleibe in der Türkei, Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden und den USA vertreten. Im Juli hatte Getir den Rückzug aus Italien, Spanien und Portugal beschlossen. Die im MDAX notierte Aktie des Konkurrenten Delivery Hero liegt heute 1,5 Prozent im Plus.

12.20 Uhr - DAX legt deutlich zu

Am deutschen Aktienmarkt geht es heute weiter aufwärts. Um die Mittagszeit legt der DAX um mehr als 1 Prozent zu auf 15.772 Punkte. Händler begründeten diesen freundlichen Trend unter anderem mit starken Vorgaben, zum Beispiel von der US-Technologiebörse Nasdaq. Der Euro notiert bei 1,0895 Dollar.

09.12 Uhr – DAX steigt, Nordex und SFC Energy gefragt

Der bayerische Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen SFC Energy wächst dank der steigenden Nachfrage nach alternativen Energien schneller als erwartet. Der Vorstand erwartet deswegen 2023 bei Umsatz und bereinigtem operativem Ergebnis den oberen Rand der Prognosespanne zu erreichen, wie mitgeteilt wurde. In den ersten sechs Monaten hat SFC Energy einen Umsatzsprung um die Hälfte auf 57 Millionen Euro geschafft. Der Auftragsbestand hat gut 85 Millionen Euro erreicht. Die Aktien von SFC Energy springen im SDAX um 8,2 Prozent nach oben.

Der Windanlagenbauer Nordex hat den Zuschlag für die Lieferung und Inbetriebnahme von 49 Turbinen für einen Windpark im kanadischen Alberta erhalten. Der Windpark soll im ersten Quartal 2025 errichtet sein. Anteilsscheine von Nordex verteuern sich im MDax um 3,9 Prozent.

Der DAX steigt um 0,7 Prozent auf 15.716 Punkte.

Der Euro steht bei 1,09 23 Dollar.

06.25 Uhr – Nikkei im Aufwind, Anleger in China vorsichtig

Die Märkte in Asien können sich auf keine gemeinsame Richtung einigen. Bei chinesischen Aktien sind Investoren zurückhaltend. Angeführt von Gewinnen bei Chip-Werten folgt der japanische Aktienindex Nikkei-Index der US-Technologiebörse Nasdaq ins Plus. Er steigt um 0,7 Prozent. Die Aktien des US-Chipentwicklers Nvidia waren vor Bekanntgabe der Geschäftszahlen am Mittwoch um 8,5 Prozent gestiegen. Nvidia gehört zu den größten Gewinnern bei der Verbreitung Künstlicher Intelligenz, für die Hochleistungschips benötigt werden.

Dienstag, 22. August 2023

22.05 Uhr – Nvidia-Aktien treiben Nasdaq an

An den Aktienmärkten in New York war der Trend nicht eindeutig. Der Dow Jones hat seine zeitweisen Verluste immerhin noch hinter sich lassen können und ist kaum verändert aus dem Handel gegangen. Der Nasdaq konnte 1,6 Prozent zulegen. Dass es bei den Technologiewerten so viel besser gelaufen ist, lag nicht zuletzt an Nvidia. Der US-amerikanische Chiphersteller wird Mitte der Woche seine Quartalsbilanz vorlegen. Und da überbieten sich mittlerweile die Spekulationen, wie gut diese Bilanz ausfallen wird. Nvidia gehört zu den größten Gewinnern der Verbreitung Künstlicher Intelligenz, für die Hochleistungschips benötigt werden. Die Aktien von Nvidia schnellten um 8,5 Prozent nach oben.

17.50 Uhr – Marktbericht: Continental, Commerzbank und weitere

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 18 Aktiengesellschaften ein Plus und 22 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Continental verzeichnete bisher mit 5 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Commerzbank mit +1,8 Prozent und MTU Aero Engines mit +1,6 Prozent.

Bisherige Schlusslichter sind Vonovia mit -3,6 Prozent, Sartorius mit -1,9 Prozent und Siemens Energy mit -1,8 Prozent Kursverlusten.

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17.45 Uhr – DAX rettet Miniplus in den Feierabend

Am Schluss war von Erholung nicht mehr viel zu spüren. Denn die Aktienmärkte in New York entwickeln sich mittlerweile nicht mehr so gut. Und so sind auch die Gewinne beim DAX dahingeschmolzen. So ist der deutsche Leitindex nur 0,2 Prozent höher stehen geblieben bei 15.603 Punkten. Zeitweise war der DAX tagsüber gut 100 Punkte höher. Die anderen Indizes MDAX und TecDAX haben die Woche sogar mit weiteren Verlusten begonnen.

Herausragend im DAX waren die Aktien von Continental mit einem Kursplus von fast 6 Prozent. Kurstreiber war hier ein Medienbericht, wonach die Konzernspitze eine Neuaufstellung des Autozulieferers plant. Nun spekulieren die Investoren, dass Continental einen Teil des Geschäfts verkauft.

An den Aktienmärkten in New York sind die Standardwerte unter Druck. Der Dow Jones büßt mehr als ein halbes Prozent ein. Der Nasdaq hält sich dagegen noch knapp ein halbes Prozent im Plus. Der Euro steht bei 1,0885 Dollar.

16.24 Uhr - Erzeugerpreise deutlich gesunken

Die deutschen Erzeugerpreise sind im Juli erstmals seit gut zweieinhalb Jahren wieder gesunken. Die Produzenten gewerblicher Produkte - von Milch bis Autos - verlangten durchschnittlich 6,0 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, so das Statistische Bundesamt. Zuletzt waren die Preise im November 2020 gefallen. Einen höheren Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat gab es zuletzt in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise im Oktober 2009. Fachleute gehen davon aus, dass damit auch die Verbraucherpreise künftig weiter fallen. Der Trend abnehmender Inflation in Deutschland setze sich fort, sagte zum Beispiel der Chefvolkswirt der Bank ING. Ökonomen hatten mit einem Rückgang der Erzeugerpreise um 5,1 Prozent gerechnet, nach einem Mini-Anstieg von 0,1 Prozent im Juni.

15.37 Uhr - Wall Street startet knapp im Plus

Die US-Börsen sind mit einem kleinen Plus in die neue Woche gestartet. Im frühen Handel kommt der Dow Jones um 0,2 Prozent voran. An der Nasdaq verteuert sich die Aktie des Chipkonzerns Nvidia nach freundlichen Analystenkommentaren um 3,7 Prozent. Hierzulande liegt der DAX 0,4 Prozent im Plus bei 15.633 Punkten.

14.33 Uhr - Continental-Aktie mit Kurssprung

Beim Autozulieferer Continental bahnt sich einem Medienbericht zufolge der nächste große Umbau nach der Abspaltung der Antriebssparte an. Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle und der Vorstandsvorsitzende Nikolai Setzer arbeiteten an einer Neuaufstellung, berichtet das "Manager Magazin" unter Berufung auf Unternehmenskreise. Der Konzern besteht aus den drei Geschäftsfeldern Automotive, Reifen und Contitech. Das noch in Contitech steckende Autozuliefergeschäft mit Produkten wie Riemen und Dichtungssystemen solle verkauft werden. Auch in der Sparte Automotive wolle das Management Teile abspalten und verkaufen oder in Allianzen mit anderen Unternehmen einbringen. Ein Sprecher des Konzerns erklärte, Continental fokussiere die Geschäftsaktivitäten wie schon 2020 angekündigt. Die Aktie von Continental macht einen Satz nach oben. Das Papier verteuert sich um mehr als 6 Prozent und ist damit größter Gewinner im DAX.

14.00 Uhr - Talfahrt bei Adyen geht weiter

Die Talfahrt beim niederländischen Zahlungsabwickler Adyen geht weiter. Das Unternehmen hatte vergangene Woche infolge eines Gewinneinbruchs rund 12 Milliarden Euro an Börsenwert verloren. Mehrere Banken und Analysehäuser zogen daraufhin ihre Kaufempfehlung für die Titel zurück. Heute weiten die Adyen-Aktien nach Herabstufungen von zwei weiteren US-Investmentbanken ihre Verluste aus und verlieren gut 5 Prozent auf ein 3,5-Jahres-Tief von 827,70 Euro. Die Experten von Jefferies und Morgan Stanley hatten Adyen auf "Hold" nach zuvor "Buy" beziehungsweise "Equal-Weight" nach zuvor "Overweight" gesetzt. Grund seien die jüngsten Enttäuschungen bei den Zahlen in Verbindung mit einem Mangel an Faktoren, die dem Unternehmen in der nächsten Zeit auf einen Erholungskurs verhelfen könnten.

13.10 Uhr - Lage am Gasmarkt entspannt sich

Die Lage am europäischen Markt für Erdgas hat sich nach einem turbulenten Auftakt wieder deutlich beruhigt. Am Morgen war der Preis für den viel beachteten Gaskontrakt TTF in Amsterdam um bis zu 18 Prozent nach oben gesprungen. Hintergrund waren Meldungen über einen drohenden Streik in der australischen Flüssiggas-Industrie. Davon könnten bis zu 10 Prozent der weltweiten Flüssiggasmenge betroffen sein. Das sorgte zunächst für erhebliche Nervosität. Allerdings kehrte dann bald wieder Ruhe ein. Auch angesichts der Tatsache, dass Europas Gaslager gut gefüllt sind. Inzwischen liegt der TTF-Preis für eine Megawattstunde bei 38,70 Euro, und damit 3 Prozent höher als am Freitag. Zum Vergleich: Im Sommer des vergangenen Jahres hatte der Preis Werte oberhalb von 300 Euro erreicht.

12.05 Uhr - Borussia Dortmund verdient wieder Geld

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat in der abgelaufenen Saison wieder schwarze Zahlen geschrieben. In den drei Jahren zuvor hatte der BVB vor allem wegen der Folgen der Corona-Pandemie Verluste gemacht. Nach der Rückkehr der Fans in die Stadien erwirtschaftete der BVB im Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr einen Nettogewinn von 9,6 Millionen Euro, wie der börsennotierte Profiklub mitteilte. Der Umsatz ohne Transfererlöse schnellte um 19 Prozent nach oben auf den Rekordwert von 418 Millionen Euro. Man habe geliefert und die Jahre der Finsternis hinter sich gelassen, sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Er habe immer gesagt, dass der Verein nach der Pandemie zu alter Stärke zurückkehren werde. Eine Dividende will der BVB trotzdem nicht zahlen, zum vierten Mal in Folge. Die Aktie von Borussia Dortmund liegt knapp ein Prozent im Minus bei 4,32 Euro.

11.06 Uhr – Europäischer Erdgaspreis steigt

Der Preis für europäisches Erdgas steigt zu Wochenbeginn deutlich an. Der wichtige Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat an der Börse in Amsterdam wird zu gut 40 Euro je Megawattstunde gehandelt. Das sind 11 Prozent mehr als am Freitag. Als Grund für den Preissprung gilt die Nachricht, dass sich Beschäftigte einer Anlage für Flüssiggas LNG in Australien auf einen Streik vorbereiten, falls bei Lohnverhandlungen am Mittwoch keine Einigung erzielt wird. Der Arbeitskampf könnte am 2. September beginnen. Die Möglichkeit von Versorgungsunterbrechungen in Australien, die zehn Prozent der weltweiten LNG-Exporte betreffen könnten, hält die europäischen Händler bereits in Atem. Außerdem wurde zuletzt auch darauf hingewiesen, dass kurzfristig auch aus Norwegen weniger Erdgas an den Markt gelangen könnte. Dort seien Ende des Monats weitere Wartungsarbeiten in einem wichtigen Gasfeld erforderlich.

09.12 Uhr - DAX startet mit kleinen Gewinnen

Gespannt warten Anleger diese Woche auf den Ifo-Geschäftsklima-Index und das Notenbankertreffen in Jackson Hole.

Chinas Notenbank hat gegen die schwache Konjunktur und wegen Unsicherheit am Immobilienmarkt die Zinsen gesenkt. Allerdings fiel die Zinssenkung geringer aus als gedacht.

Der DAX kann sich in diesem Umfeld etwas von den Verlusten der vergangenen Woche erholen. Der DAX steigt um 0,3 Prozent auf 15.629 Punkte.

Der Euro notiert bei 1,08 81 Dollar.

08.32 Uhr – Teilweise Entspannung bei den Erzeugerpreisen

Die deutschen Erzeugerpreise sind im Juli erstmals seit gut zweieinhalb Jahren wieder gesunken. Die Produzenten gewerblicher Produkte - von Milch bis Autos - verlangten durchschnittlich 6,0 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Gedämpft wurden die Erzeugerpreise vor allem durch Energie, die im Juli 19,3 Prozent weniger kostete als im Vorjahresmonat. Sie hatte sich kurz nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022 massiv verteuert. Die Preise für Strom sanken im Juli binnen Jahresfrist um 30 Prozent.

Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise 2,0 Prozent höher als vor einem Jahr. Nahrungsmittel kosteten 9,2 Prozent mehr als im Vorjahr.

05.56 Uhr – Zinssenkung in China enttäuscht

Die chinesische Zentralbank senkte den Zinssatz für einjährige Kredite um zehn Basispunkte und ließ den Zinssatz für fünfjährige Kredite unverändert. Angesichts des angeschlagenen chinesischen Immobiliensektors und steigender Ausfallrisiken bei einigen Bauträgern hatten Experten auf eine stärkere Senkung der Leitzinsen gehofft. Das setzt die Märkte in China unter Druck.

Montag, 21. August 2023

22.05 Uhr – US-Aktienmärkte schließen kaum verändert

Die Anleger an den Aktienmärkten in New York haben sich zurückgehalten. Über viele Stunden hat sich nicht allzu viel bewegt. Der Dow Jones konnte wenige Punkte zulegen. Der Nasdaq gab 0,2 Prozent nach. Für Nervosität sorgten schlechte Nachrichten aus China: Der seit mehr als anderthalb Jahren in der Krise steckende Immobilienentwickler Evergrande hat bei einem Insolvenzgericht in den USA Gläubigerschutz beantragt – um sich vor amerikanischen Gläubigern zu schützen. Experten fürchten, dass die Probleme im Immobiliensektor weiter um sich greifen könnten.

20.54 Uhr – Bitcoin fällt auf Zwei-Monats-Tief

Die Digitalwährung Bitcoin ist weiter unter Druck und nun auf tiefsten Stand seit zwei Monaten gefallen. Und das dürfte wohl an Elon Musk liegen. Dem "Wall Street Journal" zufolge soll seine Weltraumfirma SpaceX ihre gesamten Bitcoin-Bestände verkauft haben – die einen Wert von 370 Millionen Dollar haben sollen. Die Zeitung beruft sich auf vorliegende Dokumente. Bereits gestern Abend ist diese Meldung bekanntgeworden. Schon da ist der Bitcoin zeitweise um 10 Prozent abgestürzt. Heute geht es weiter abwärts: aktuell um 6 Prozent auf rund 26.000 Dollar.

18.15 Uhr - Wie lief die Woche für bayerische Unternehmen an der Börse?

Ein Blick auf die 36 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse sechs Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und 30 bayerische Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.50 Uhr):

Die höchsten Kursgewinne der bayerischen Unternehmen aus dem DAX, MDAX und SDAX liegen diese Woche bei Dermapharm Holding (11,6 Prozent), Adidas (3,2 Prozent) und Atoss (2,5 Prozent).

Im Vergleich am schlechtesten verlief die Woche für Vitesco. Die Aktie notiert 8,3 Prozent niedriger als in der Vorwoche. Nagarro verliert 8,2 Prozent des Kurswerts, ProSiebenSat.1 verbilligt sich um 7,4 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 18. August um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 11. August um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.50 Uhr – Marktbericht: Rheinmetall, SAP und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse fünf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 34 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten Rheinmetall (+0,8 Prozent), SAP (+0,4 Prozent) sowie Eon (+0,3 Prozent) die größten Kursgewinne.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Zalando (-3,6 Prozent), Sartorius (-3,3 Prozent) und Siemens Energy (-2,2 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX geht mit Verlusten ins Wochenende

Kurz vor dem Handelsende hat der DAX noch seine Verluste noch etwas reduzieren können. So ist der deutsche Leitindex 0,7 Prozent im Minus gelandet bei 15.574 Punkten. Die Bilanz für die zurückliegende Woche ist insgesamt schwach. 1,6 Prozent hat der DAX insgesamt eingebüßt.

Mit etwas bangen Blicken haben die Investoren erneut nach China geschaut. Der chinesische Immobilienentwickler Evergrande steckt schon seit eineinhalb Jahren in der Krise. Nun hat Evergrande bei einem Insolvenzgericht in den USA Gläubigerschutz beantragt. Und das, wo gerade bekannt geworden ist, dass der chinesische Konkurrent Country Garden in Schwierigkeiten steckt.

14.15 Uhr - DAX gibt nach

Die Stimmung ist nicht die beste zum Wochenschluss. Die Turbulenzen in China, allen voran im Finanz- und Immobiliensektor, das Misstrauen internationaler Investoren, dazu die schwachen Wirtschaftsdaten aus China, außerdem die vielen Fragezeichen, wie es mit den Zinsen in Amerika und in Europa weitergeht, und die immer noch hohen Inflationsraten in der Eurozone – all das mahnt zur Vorsicht.

Die Umsatzdecke bleibt dünn in diesen Sommerwochen, und im Zweifelsfall werden halt Gewinne eingestrichen. So auch heute wieder: Der DAX fällt um ein ganzes Prozent, auf 15.520 Punkte. Die Charttechniker, denen es vor allem um bestimmte Kursmarken, Unterstützungszonen und Widerstandslinien geht, die schauen mit Interesse darauf, ob der Index noch weiter abrutscht; denn dann könnte eine ausgeprägte Korrektur drohen. Der Euro notiert mit 1,0865 Dollar.

13.45 Uhr - Suse im Fokus

Suse - dieser Name steht für "Software- und System-Entwicklung". Reuters hat nachgefragt, wie die Details des Börsenrückzugs, des sog. Delistings, aussehen sollen. Suse soll zunächst eine Sonderdividende zahlen, und die bekommt EQT als Großaktionär. Bei EQT sind derzeit immer noch 79 Prozent der Anteile geparkt. Mit dieser Sonderdividende sollen dann die übrigen Aktionäre für 16 Euro je Aktie aus dem Unternehmen herausgekauft werden. Das klingt clever, aber der Nachteil ist, dass Suse dafür bis zu einer halben Milliarde Euro zusätzliche Schulden aufnehmen soll. Das schreibt jedenfalls Reuters und merkt an, bei einer börsennotierten Firma sei dieses Vorgehen eher ungewöhnlich. Letztlich muss man sagen, war der Börsengang für Suse kein Erfolg, denn der Aktienkurs ist über die Zeit immer weiter abgerutscht, es wurden kaum Papiere gehandelt, und da hätte es für EQT auch keinen Sinn gemacht, weitere Anteile an die Börse zu bringen. An der Kurstafel steigt der Aktienkurs von Suse auf 15 Euro 35, um satte 60 Prozent.

09.12 Uhr – DAX fällt weiter, Aktien der Nürnberger Suse springen deutlich nach oben

Zuletzt eher maue Konjunkturdaten aus Deutschland und Sorgen um den chinesischen Immobilienmarkt machen dem DAX zu schaffen. Der DAX verliert 0,5 Prozent auf 15.596 Punkte.

Hingegen geht es für Aktien der Nürnberger Softwareschmiede Suse um fast 60 Prozent nach oben auf 15,30.- Euro. Der schwedische Finanzinvestor EQT will Suse von der Börse nehmen, um sich dann ohne den kurzfristigen Druck des Kapitalmarktes in Ruhe auf die langfristige Strategie zu konzentrieren. EQT hat gestern Abend ein Übernahmeangebot an die übrigen Aktionäre mit 16 Euro je Aktie angekündigt.

Der Euro notiert etwas tiefer bei 1,0873 Dollar.

08.03 Uhr – Schweizer Pharmakonzern Novartis bringt Sandoz Börsengang voran

Am 04. Oktober soll die Generika-Sparte Sandoz an die Börse gebracht wen. Die Aktionäre sollen für fünf Novartis-Aktien jeweils eine Sandoz-Aktie erhalten, teilte der Arzneimittelhersteller aus Basel mit. Auf einer außerordentlichen Generalversammlung am 15. September sollen die Novartis-Aktionäre über die vom Verwaltungsrat vorgeschlagene Abspaltung abstimmen. Neben der Zustimmung der Aktionäre von Novartis sei die Ausgliederung auch an die Erfüllung von Bedingungen wie der Erteilung der erforderlichen Genehmigungen für die Börsennotierung gebunden. Novartis plane, Sandoz an der SIX Swiss Exchange zu notieren und in den USA Hinterlegungsscheine (sogenannte American Depositary Receipts, ADRs) anzubieten. Mit der vor einem Jahr angekündigten Trennung von dem vergleichsweise margenschwachen Geschäft mit Nachahmermedikamenten und Biosimilars treibt der Konzern seine Ausrichtung auf das lukrative Geschäft mit patentgeschützten Medikamenten voran.

06.22 Uhr – Nürnberg: Softwarekonzern Suse soll wieder von Börse verschwinden

Der schwedische Finanzinvestor EQT will Suse von der Börse nehmen, um sich in Ruhe ohne den kurzfristigen Druck des Kapitalmarktes auf die langfristige Strategie zu konzentrieren. EQT hat gestern Abend ein Übernahmeangebot an die übrigen Aktionäre mit 16 Euro je Aktie angekündigt. Damit wird das Nürnberger Unternehmen mit 2,72 Milliarden Euro bewertet. Der Preis liegt zwar zwei Drittel über dem Schlusskurs der Suse-Aktie von 9,60 Euro von gestern, aber nur bei gut der Hälfte der 30 Euro, für die die Papiere im Mai 2021 zugeteilt worden waren. Die Annahmefrist für das Angebot soll Anfang Oktober beginnen, erklärt EQT. Über den Börsen-Rückzug muss aber noch eine außerordentliche Hauptversammlung entscheiden.

05.56 Uhr – Anleger in Asien zurückhaltend

Nach einer Woche voller Sorge um die kränkelnde chinesische Wirtschaft und möglicherweise weiterhin steigende Zinsen in den USA gegen die Inflation tun sich die asiatischen Börsen weiter schwer. Dazu hat gestern einer der größten Immobilienentwickler Chinas, Evergrande bei einem US-Konkursgericht Gläubigerschutz beantragt und die Angst vor einer sich verschärfenden Krise im chinesischen Bausektor verstärkt.

Freitag, 18. August 2023

22.03 Uhr - Zinssorgen belasten Wall Street

An den großen Börsen überwogen heute Minuszeichen. So drückten Zinssorgen die Wall Street deutlich in die Verlustzone. Angesichts starker US-Konjunkturdaten gehen mehr und mehr Beobachter von weiteren Zinserhöhungen durch die Notenbank Fed aus. Der Dow Jones gab um 0,8 Prozent nach. Die Nasdaq fiel um mehr als 1 Prozent.

17.50 Uhr – Marktbericht: Munich Re, Eon, Bayer und weitere

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 13 Aktiengesellschaften ein Plus und 27 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen Munich Re, Eon, Bayer und Deutsche Bank als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von je 1,3 Prozent (Munich Re und Eon), 0,6 Prozent (Bayer) und 0,5 Prozent (Deutsche Bank).

Die höchsten Kursverluste verzeichneten SAP mit -2,7 Prozent, Infineon mit -2,6 Prozent und Deutsche Börse AG mit -2,1 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - DAX gibt am Ende 0,7 Prozent nach

Der deutsche Aktienmarkt ist mit deutlichen Verlusten aus dem handel gegangen. Der DAX gab um 0,7 Prozent nach auf 15.677 Punkte. Der Euro notiert bei 1,0875 Dollar.

16.20 Uhr - Wall Street im Fokus

Die US-Aktienmärkte sind im Plus gestartet: Der Dow-Jones schafft im frühen Geschäft 0,3 Prozent mehr. Die Stimmung ist nicht schlecht, auch dank der Konjunkturdaten. Die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe ist gesunken und signalisiert weiterhin eine robuste Lage am Arbeitsmarkt.

Dann kamen noch positive Unternehmensmeldungen. So ist die Aktie von Cisco Systems gesucht (4,5 Prozent fester), nachdem der Netzwerkausrüster seinen Quartalsbericht vorgelegt hat. Analysten äußerten sich optimistisch, auch mit Blick auf den Auftragsbestand von Cisco.

Bei Walmart sind die frühen Gewinne aus dem vorbörslichen Handel schon wieder passé. Der US-Einzelhandelsriese hat seine Jahresprognose für den Gewinn je Aktie nach oben korrigiert, nach einem starken Quartalsbericht. Besonders gut lief es bei preisgünstigen Lebensmitteln und bei den Sortimenten rund um Wellness und Gesundheit.

13.15 Uhr - DAX behauptet sich

Japans Exporte sind zum ersten Mal seit 2021 gesunken – das sei ein schlechtes Omen für die Konjunktur, heißt es in den Kommentaren. Dazu die Wachstumsschwäche in China, mit den Problemen im dortigen Immobilienbereich, und schließlich die offene Frage, wie es weltweit mit den Zinsen nun weitergeht. All das ist eine ungünstige Gemengelage, noch dazu im Sommerloch, so dass sich der lustlose Handel auch heute fortsetzt an den Europabörsen. Der DAX tritt bei 15.780 Punkten auf der Stelle. Die Marke bei 15.700 gilt als wichtig bei den Kurvendeutern; viele Profis würden in diesen Zeiten eher Gewinne mitnehmen, bevor sie einsteigen oder nachkaufen, heißt es in einem Marktkommentar zur Charttechnik. Mag sein, dass die US-Daten am Nachmittag noch Bewegung in die Märkte bringen.

12.15 Uhr - Adyen im Fokus

Die Aktie des niederländische Zahlungsabwicklers Adyen ist in Amsterdam um 27 Prozent eingebrochen. Adyen ist Zahlungsdienstleister für Online-Plattformen wie Netflix oder Spotify, und gerade auf dem wichtigen Markt in Nordamerika schwächeln die Geschäfte derzeit. Der operative Gewinn ist im zweiten Quartal um zehn Prozent eingebrochen, die Analysten hatten mit einem Anstieg gerechnet.

10.24 Uhr – Nürnberg: Heute wohl noch Leoni Börsenabschied

Der endgültige Abschied des Autozulieferers Leoni von der Börse steht unmittelbar bevor. Die Kapitalspritze von 150 Millionen Euro des österreichischen Großaktionärs Stefan Pierer werde voraussichtlich noch heute in das Handelsregister eingetragen, teilte der Nürnberger Kabelbaum-Spezialist mit. Pierer wird damit Alleineigentümer von Leoni und verdrängt die übrigen Aktionäre, die bei der Sanierung leer ausgehen. Das Grundkapital wird auf Null herabgesetzt, ehe die von Pierer finanzierte Kapitalerhöhung wirksam wird. Die an der Börse notierten Aktien würden danach ausgebucht. Derzeit verlieren Leoni Aktien 3,5 Prozent auf nur noch rund 12 Cent. Nach dem geplatzten Verkauf der Kabel-Sparte kurz vor dem Jahresende 2022 hatte sich das hoch verschuldete Unternehmen in ein vorinsolvenzliches Sanierungsverfahren geflüchtet.

09.58 Uhr – Kritik an Chip-Milliarden Subventionen vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle

Der Präsident des Leibniz Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat Kritik an den Milliardensubventionen für die Ansiedlung von Chipkonzernen in Ostdeutschland geübt. Auf die Frage, ob sich Deutschland damit ausländische Großinvestitionen erkaufe, sagte Reint Gropp in einem Interview mit der Mediengruppe Bayern: „Das kann man so sehen.“ Deutschland gleiche mit den hohen Staatshilfen seine Standortnachteile wie hohe Energie- und Arbeitskosten aus. „Wir sind in einigen Bereichen ohne Subventionen für Investoren eben nicht attraktiv“, fuhr Gropp fort. Seiner Ansicht nach würde es sich „erheblich mehr lohnen“, die vielen Milliarden Subventionen für die ausländischen Investitionsvorhaben im Chip- oder auch im Batteriebereich für andere Bereiche aufzuwenden, sagte Gropp, etwa „für mehr Effizienz im öffentlichen Sektor, für die Digitalisierung, die digitale Infrastruktur oder auch Forschungseinrichtungen“.

09.12 Uhr – Dax startet mit Verlusten

Anleger sind verunsichert wie es mit der Zinspolitik der US-Notenbank weitergeht. Japans Exporte sind belastet von der schwächelnden Nachfrage nach Leichtöl und Chip-Maschinen im Juli erstmals seit fast zweieinhalb Jahren zurückgegangen.

Der DAX verliert 0,5 Prozent auf 15.704 Punkte.

Der Euro steht etwas tiefer bei 1,08 81 Dollar.

08.19 Uhr – Chinas Batteriehersteller CATL mischt Automarkt auf

Aus China kommt der weltgrößte Batteriehersteller, unter anderem auch für Elektro Auto Akkus. Nun macht CATL Schlagzeilen mit einem neuen Produkt. Es wurde ein neuer, sehr schnell zu ladender Akku vorgestellt. Zehn Minuten Laden sollen eine Reichweite von 400 Kilometern bringen. Mit einer Vollladung soll eine Reichweite von mehr als 700 Kilometern möglich sein. Zum Vergleich: Lädt man ein Tesla Model S mit einem Supercharger auf, sind laut Tesla rund 400 Kilometer in 30 Minuten drin. Der CATL-Akku basiert auf einer verbesserten LFP-Zelle. LFP steht für preisgünstige Lithium-Eisenphosphat. Die Massenproduktion soll bis Ende dieses Jahres starten und damit ausgestattete Elektroautos im ersten Quartal des nächsten Jahres auf dem Markt sein. China dominiert den Markt für Batterien. Mehr als 60 Prozent des weltweiten Bedarfs wurden im vergangenen Jahr von chinesischen Herstellern gedeckt. Marktführer CATL hat 2022 eine Fabrik in Erfurt in Thüringen eröffnet und beliefert unter anderem BMW.

07.42 Uhr – Immer öfter von LKW geklaut: Pharma- und Chemieprodukte

Damit reagieren Diebe der Versicherungsbranche zufolge auf die globalen Lieferengpässe für diese Produkte, die sie auf dem Schwarzmarkt vermutlich zu hohen Preisen verkaufen können, wie es vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft heißt. Vor der Pandemie seien solche Produkte kaum gestohlen worden. Im vergangenen Jahr habe ihr Anteil an allen von Lkw geklauten Gütern bei 7 Prozent gelegen. Weiterhin begehrt sind der Statistik zufolge elektronische Geräte. Hier stieg der Anteil dem GDV zufolge von 12 Prozent im Jahr 2017 auf knapp 20 Prozent im vergangenen Jahr. Es ist damit die am häufigsten gestohlene Gutkategorie nach sonstigen Produkten. Ladungsdiebstähle verursachen laut Verband jedes Jahr einen Versicherungsschaden in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Rund 26 000 Fahrzeuge sind demnach im Schnitt jährlich betroffen.

06.42 Uhr – Neue Maßnahmen gegen Rubelverfall?

Im Kampf gegen den Absturz des Rubel werden Insidern zufolge weitere Notmaßnahmen erwogen. Die russischen Behörden diskutieren, Exportunternehmen erneut dazu zu verpflichten, Deviseneinnahmen in Rubel umzutauschen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die mögliche Wiedereinführung der Umtauschpflicht ist eine Reaktion auf den Kursrutsch der Landeswährung. Der Rubel war zu Wochenbeginn zum Dollar auf den tiefsten Stand seit 17 Monaten gefallen. Auch eine kräftige Zinserhöhung der Notenbank am Dienstag scheint den Kursverfall bislang nur verlangsamt zu haben. Die westlichen Sanktionen lasten zunehmend auf der russischen Wirtschaft. Zudem fließen immer größere Summen in das Militärbudget, um den Krieg gegen die Ukraine zu finanzieren. Sollte sich der Rubelkurs bis morgen nicht stabilisieren, werde die Regierung erneut mit Exporteuren zusammentreffen, heißt es bei Reuters.

05.46 Uhr – Japans Exporte gehen zurück

Belastet von der schwächelnden Nachfrage nach Leichtöl und Chip-Maschinen sind Japans Exporte im Juli erstmals seit fast zweieinhalb Jahren zurückgegangen. Die Ausfuhren sanken im Jahresvergleich um 0,3 Prozent, wie das Finanzministerium mitteilte. Das ist weniger als erwartet. Dennoch macht das Schreckgespenst einer stärkeren globalen Abkühlung und das stagnierende Wachstum auf dem wichtigsten Absatzmarkt China Sorgen um die Aussichten. Die Exporte nach China, Japans größtem Handelspartner, sanken im Juli im Jahresvergleich um 13,4 Prozent, was auf einen Rückgang der Lieferungen von Kraftfahrzeugen, Edelstahl und Chips zurückzuführen ist. Die Lieferungen in die USA, Japans wichtigstem Verbündeten, stiegen im vergangenen Monat um 13,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erreichten damit den höchsten Stand aller Zeiten.

Donnerstag, 17. August 2023

22.05 Uhr- Dow Jones nach Fed-Protokollen im Minus

Die US-Notenbank hat die Tür für weitere Zinserhöhungen offengelassen. Die meisten Teilnehmer sahen weiterhin erhebliche Aufwärtsrisiken für die Inflation, die eine weitere Straffung der Geldpolitik erforderlich machen könnten, hieß es in dem am Abend veröffentlichten Protokoll zur jüngsten Zinsentscheidung vom 26. Juli. Einen klaren Hinweis auf das weitere Vorgehen gab das Protokoll aber nicht. Künftige Schritte würden von der «Gesamtheit» der eingehenden Informationen abhängen. Die US-Notenbank hatte auf ihrer jüngsten Sitzung die Leitzinsspanne um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Auf der vorhergehenden Sitzung hatte sie erstmals im aktuellen Erhöhungszyklus eine Pause eingelegt. Nun ist die weitere Zinspolitik aus Sicht der Finanzmärkte schwer einschätzbar. Die Wall Street gab nach. Der Dow Jones fiel um ein halbes Prozent.

20.08 Uhr - Bieterrennen um US-Steel

ArcelorMittal könnte Insidern zufolge in das milliardenschwere Bieterrennen um den amerikanischen Stahlkonzern US Steel einsteigen. Der weltweit zweitgrößte Stahlkonzern bespreche mit Investmentbankern eine mögliche Offerte. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich dabei auf Insider. Der US-Konzern Cleveland-Cliffs war vor wenigen Tagen mit einer 7,3 Milliarden Dollar schweren Offerte für US Steel vorangeprescht. Diese hatte US Steel am Sonntag abgelehnt, da man den Vorschlag nicht ausreichend habe prüfen können. Der Stahlkonzern Esmark zog am Montag mit einer 7,8 Milliarden Dollar schweren Offerte in bar nach. Angesichts der möglichen Offerte von ArcelorMittal baut die Aktie von US Steel ihre Gewinne an der Wall Street aus und legt um mehr als 5 Prozent zu.

17.49 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 16 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 23 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Adidas verzeichnete bisher mit 2,8 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Munich Re mit +1,3 Prozent und HEIDELBERG MATERIALS AG und Siemens Energy sind mit je +0,9 Prozent auf dem dritten Platz.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Rheinmetall (-3,7 Prozent), Bayer (-1,8 Prozent) und Qiagen (-1,5 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.38 - DAX am Ende wenig verändert

Der deutsche Aktienmarkt ist wenig verändert aus dem Handel gegangen. Der DAX lag knapp im Plus bei 15.789 Punkten. Größter Gewinner war die Aktie von Adidas, die sich um rund 3 Prozent verteuerte. Der Euro notiert bei 1,0905 Dollar.

15.47 Uhr - US-Firmen steigern Produktion überraschend kräftig

Die US-Unternehmen haben ihre Produktion im Juli stärker als erwartet ausgeweitet. Die gesamte Produktion - Industrie, Versorger und Bergbau zusammen - legte um 1,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu, wie die US-Notenbank Federal Reserve in Washington mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs von 0,3 Prozent gerechnet, nach abwärts revidiert minus 0,8 Prozent im Juni. Die Aktienmärkte in New York sind verhalten in den Tag gestartet. Der Dow Jones legt 0,3 Prozent zu. Der Nasdaq gibt 0,3 Prozent nach. Der Deutsche Aktienindex hält sich ganz leicht im Plus bei 15.783 Punkten.

13.23 Uhr - Euro-Zone wächst wieder

Die Wirtschaft in der Eurozone schlägt sich überraschend gut aktuell. Das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone ist im Frühjahr um 0,3 Prozent gestiegen im Vergleich zum Quartal davor. Das heißt: Die Wirtschaft ist zum ersten Mal seit vergangenen Sommer wieder leicht gewachsen. Zuletzt hatte das BIP stagniert bzw. war leicht geschrumpft. Das leichte Wachstum jetzt könnte die Europäische Zentralbank in ihrer Einschätzung bestätigen, dass die Wirtschaftsleitung im Währungsraum in diesem Jahr um 0,9 Prozent zulegen wird. Analysten meinen, dass dieses leichte Wachstum die EZB auch verleiten könnte, die Leitzinsen weiter anzuheben. Denn es gibt noch eine weitere gute Nachricht: Die Unternehmen in der Eurozone haben im Juni 0,5 Prozent mehr produziert. Hier hatten Volkswirte eigentlich ein kleines Minus erwartet.

10.42 Uhr – China bremst Intel aus

China hat den Plan des amerikanischen Chip-Riesen Intel torpediert, sein Fertigungsgeschäft mit dem milliardenschweren Kauf der israelischen Firma Tower Semiconductor zu stärken. Nachdem zum Ablauf der angepeilten Frist zum Abschluss der Übernahme die nötige Genehmigung chinesischer Wettbewerbshüter ausblieb, gab Intel den Deal auf. Tower bekommt nun eine Entschädigung von 353 Millionen Dollar. Zwischen den USA und China gibt es derzeit einen handfesten Streit um Technologiekomponenten. Washington will Peking den Zugang zu fortschrittlicher Technik rund um Chips und Künstliche Intelligenz möglichst verwehren, die Volksrepublik kontert ihrerseits mit Exportverboten für wichtige Rohstoffe. Intel-Chef Pat Gelsinger arbeitet gerade daran, den Konzern als Hersteller für andere Anbieter zu etablieren und dem weltgrößten Chipauftragsfertiger TSMC aus Taiwan Konkurrenz zu machen. Tower wäre ein wichtiger Baustein für diese Strategie gewesen. Die israelische Firma ist auf Halbleiter-Produkte unter anderem für Autos und Kameras spezialisiert.

09.52 Uhr – Streik bei den großen US-Autobauern?

Im festgefahrenen Tarifstreit bei den Autokonzernen General Motors, Ford und Stellantis (mit Chrysler) in den USA ruft die Gewerkschaft UAW die Beschäftigten zu einem Votum über einen Streik auf. Die Abstimmung laufe bis zum 24. August, teilte die Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) mit. Die UAW fordert für die 150.000 Beschäftigten bei den Big Three 40 Prozent mehr Geld über einen Zeitraum von vier Jahren, die Abschaffung eines gestaffelten Lohnsystems und Tarifverträge für die Mitarbeitenden von Batteriewerken. Die Autokonzerne hatten erklärt, sie strebten eine Einigung an, die den Arbeitnehmern gerecht werde und zugleich Flexibilität biete im Umschwung von Verbrenner- hin zu Elektroautos. Analysten taxieren die Wahrscheinlichkeit eines Streiks auf mehr als 50 Prozent. Nach Schätzung der Deutschen Bank kostet ein Ausstand jeden Autobauer 400 bis 500 Millionen Dollar pro Woche.

09.12 Uhr – DAX kleine Gewinne, bayerische Dermapharm gefragt

Am Abend werden die Protokolle der letzten Sitzung der US-Notenbank veröffentlicht. Daraus erhoffen sich Anleger Signale zur weiteren Zinspolitik. Im Vorfeld sind Investoren vorsichtig. Der DAX notiert mit kleinen Gewinnen bei 15.793 Punkten.

Der bayerische Arzneimittelhersteller Dermapharm wird etwas zuversichtlicher. Die Aktien verteuern sich im SDAX um 3,5 Prozent.

Der Euro steht bei 1,09 25 Dollar.

08.03 Uhr - Bayerischer Arzneimittelhersteller Dermapharm wird zuversichtlicher

Der Vorstand gehe davon aus, dass Umsatz und bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) 2023 das obere Ende der Prognosen erreichen, teilte das Unternehmen in Grünwald bei München mit. In den ersten sechs Monaten stieg der Umsatz dank eines Zukaufs in Frankreich um 24 Prozent auf 582 Millionen Euro, obwohl die Umsätze mit den für BioNTech produzierten Impfstoffen wegbrachen.

05.56 Uhr – Chinas Immobilienmarkt weiter schwach

Die Preise für neu gebaute Häuser in China sind im Juli zum ersten Mal seit Beginn des Jahres gefallen. Die Preise gingen nach Berechnungen von Reuters aufgrund von Angaben des Nationalen Statistikamtes Chinas im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent zurück. Chinas Immobiliensektor, der ein Viertel der Wirtschaftstätigkeit ausmacht, ist damit weit davon entfernt, sich zu erholen, trotz weiterer finanzieller Unterstützung für Bauträger und Anreize für Erstkäufer. An den Aktienmärkten in Asien sind heute bisher überwiegend Verluste zu verzeichnen.

Mittwoch, 16. August 2023

20.00 Uhr - US-Notenbanker: Weitere Zinsschritte offen

Trotz Fortschritten im Kampf gegen die Inflation ist laut einem führenden US-Währungshüter die Frage weiter offen, ob die Notenbank die Zinsen weiter erhöhen muss. Er wolle überzeugende Hinweise sehen, dass sich die Inflation auf das Ziel der Fed von zwei Prozent zubewege, sagte der Chef des Notenbankbezirks Minneapolis, Neel Kashkari. Es habe zwar eine Reihe von Inflationsdaten gegeben, die als positive Zeichen zu werten seien. Die Frage, ob der Zinsgipfel erreicht sei, könne er aber noch nicht beantworten: Er sei noch nicht bereit zu sagen, dass man fertig sei. Die Fed könne sich mehr Zeit nehmen, um weitere Daten zu sichten und erst dann zu entscheiden, ob sie nachlege oder nicht. An der Wall Street sorgen heute überraschend starke Daten aus dem US-Einzelhandel für neue Inflations- und Zinssorgen. Der Dow Jones liegt 0,8 Prozent im Minus, die Nasdaq 0,6 Prozent.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Dienstag

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute neun Aktiengesellschaften ein Plus und 31 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Sartorius verzeichnete bisher mit 1 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. HEIDELBERG MATERIALS AG und Adidas sind mit je +0,8 Prozent zweitplatziert und Daimler Truck mit +0,4 Prozent.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Siemens Energy. Die Aktie notiert 2,1 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Eon verlor 2 Prozent des Kurswerts, Infineon verbilligte sich um 1,7 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.40 Uhr - DAX geht mit deutlichem Minus aus dem Handel

Die schwache Konjunkturentwicklung in China belastete den deutschen Aktienmarkt. Nach der kleinen Erholung des Vortages gab das deutsche Börsenbarometer wieder deutlich nach. Der DACX ging 0,9 Prozent schwächer bei 15.767 Punkten aus dem Handel. Der Euro notiert bei 1,0930 Dollar.

15.06 Uhr – Siemens produziert in USA Teile für Solarenergie

Siemens will ab 2024 mit der Produktion von Komponenten für die Solarenergie in den USA über einen Vertragshersteller im Bundessstaat Wisconsin beginnen. In einer Anlage des Fertigungsdienstleisters Sanmina wolle Siemens Stringwechselrichter für den amerikanischen Markt herstellen, wurde mitgeteilt. Wechselrichter wandeln die von Solarmodulen erzeugte Energie in Strom für den Hausgebrauch oder das Stromnetz um. Das US-Subventionspaket Inflation Reducation Act (IRA) hat im vergangenen Jahr 100 Milliarden Dollar an Investitionen in den heimischen Solarsektor freigesetzt. Laut einer Studie des US-Branchenverbands Solar Energy Industries Association wurden seit der Verabschiedung des IRA mehr als 50 Solarproduktionsanlagen angekündigt oder erweitert.

14.54 Uhr – Aktien von US-Banken vorbörslich unter Druck

Die mögliche Herabstufung einiger US-Großbanken durch die Ratingagentur Fitch setzt den Aktien stark zu. Die Anteilsscheine von JP Morgan und Bank of America verlieren im vorbörslichen Geschäft an der Wall Street jeweils rund 1,5 Prozent. Citigroup, Morgan Stanley, Goldman Sachs und Wells Fargo geben jeweils gut ein Prozent nach.

Vergangene Woche senkte die Ratingagentur Moody's die Bonitätsnoten für eine Reihe mittelgroßer und kleinerer US-Banken. Zugleich teilte sie mit, sie werde möglicherweise auch einige der größten Geldhäuser des Landes herabstufen. Eine Woche zuvor hatte Fitch den USA überraschend die Spitzen-Bonität entzogen.

09.45 Uhr - Russische Notenbank hebt Leitzins deutlich an

Die russische Notenbank erhöht ihren Leitzins von 8,50 auf 12,00 Prozent. Damit will sie den drastischen Kursverfall des Rubel stoppen, der sich gegenüber Dollar und Euro auf Kurse über 100 Rubel abschwächte.

09.15 Uhr - Ruhiger Handelsstart - Adidas gesucht

Ruhiger Start in den Handelstag. Der DAX eröffnet kaum verändert bei 15.905. Bester DAX-Wert ist Adidas mit plus 2,2 Prozent. Analysten begründen das mit der Fußballweltmeisterschaft der Frauen, die sich zu einem weltweiten Medienereignis entwickelt. Ein so großes Interesse an den Spielen habe es noch nie gegeben, heißt es in verschiedenen Kommentaren.

07.15 Uhr - Japans Wirtschaft wächst kräftig

Japans Wirtschaft wächst. Das dritte Quartal in Folge steigt das Bruttoinlandsprodukt deutlich. Das aufs Jahr hochgerechnete BIP legt stolze sechs Prozent zu. Zum Vorquartal errechnet sich ein Plus von 1,5 Prozent. Gründe sind die guten Exporte - vor allem der Autoindustrie. Im Inland schaut es nicht so gut aus. Die japanische Dienstleistungsbranche erholt sich nach der Corona-Pandemie nur schleppend.

06.15 Uhr - Schwache Konjunkturzahlen aus China

Chinas Wirtschaft verliert weiter an Schwung. Im Juli stieg die Industrieproduktion nur um 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Einzelhandelsumsätze legten nur um 2,5 Prozent zu. Bei beiden Daten hatten Analysten deutlich mehr erwartet. Vor allem der private Konsum bereitet Kopfzerbrechen. Nach den harten Lockdowns verfügen die Chinesen über viel Geld – sie hatten ja keine Möglichkeit, es auszugeben. Doch möglicherweise verunsichert von der rigiden Politik, bleiben sie vorsichtig. Die chinesische Zentralbank hat bereits reagiert: Unerwartet senkte sie zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten ihre Zinsen.

Dienstag, 15. August 2023

22.15 Uhr - Dow vor FED-Veröffentlichung wenig verändert

Wichtigster Termin der Woche ist die Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle der US-Notenbank am Mittwochabend. Die Frage ist: Gibt die FED erste deutliche Anzeichen, dass der Zinsgipfel erreicht ist. Immerhin sind die US-Leitzinsen bereits über fünf Prozent angekommen. Zuvor gibt es noch das Bruttoinlandsprodukt. Im ersten Quartal war das Wachstum auf 1,1 Prozent zurückgegangen. Auch das eine Folge der rasanten Zinswende. Im Vorfeld schloss der Dow Jones minimal im Plus bei 35.308 Punkten. Der NASDAQ legt ein Prozent zu.

21.15 Uhr - UBS zahlt Milliardenstrafe in den USA

Die Schweizer Großbank UBS und einige Partner haben sich mit US-Behörden über die Zahlung einer Milliardenstrafe geeinigt. Genauer gesagt: Zur Zahlung von 1,4 Milliarden Dollar. Im Rechtsstreit geht es noch um hypothekenbesicherte Wertpapiere, sprich: Es handelt sich noch um eine Altlast aus der Finanzkrise 2008. Die UBS soll dabei Investoren in den Jahren zuvor mit irreführenden Angaben beim Kauf der Papiere getäuscht haben.

Die UBS-Aktie verteuerte sich um 1,8 Prozent. Erst vor einer Woche hat die frisch fusionierte Großbank mit der Ankündigung überrascht, sie brauche nach dem Zusammenschluss mit der Credit Suisse keine staatlichen Finanzhilfen mehr.

17.50 Uhr – Marktbericht: Covestro, SAP, Sartorius und weitere

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 24 Aktiengesellschaften ein Plus und 16 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Covestro (+4,3 Prozent), SAP und Sartorius (je +1,4 Prozent) sowie Rheinmetall und Hannover Re (je +1,3 Prozent) die größten Kursgewinne.

Die höchsten Kursverluste verzeichneten Zalando mit -1,9 Prozent, Commerzbank mit -1,3 Prozent und Daimler Truck mit -1,1 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr - DAX startet freundlich in die neue Woche

Abu Dhabis Ölkonzern Adnoc will die deutsche Covestro übernehmen. Das arabische Staatsunternehmen soll dem Vernehmen nach 60 Euro je Aktie bieten. Covestro wäre dann an der Börse 11,6 Milliarden Euro wert. Beide Unternehmen wollen sich nicht zu diesen Berichten äußern. Adnoc hat bislang noch kein offizielles Angebot vorgelegt. Die Covestro-Aktie verteuerte sich um 3,8 Prozent auf 48, 30 Euro. Der DAX schloss ein halbes Prozent höher bei 15.904 Punkten.

15.37 Uhr - US-Börsen starten uneinheitlich

Die Wall Street ist uneinheitlich in die neue Woche gestartet. In den ersten Handelsminuten zeigt sich der Dow Jones nahezu unverändert. Einen Satz nach oben machen die Papiere von US Steel. Der Stahlkonzern hat ein Übernahmeangebot des Rivalen Cleveland-Cliffs zurückgewiesen und schickt damit seine Aktie auf Aufwärtskurs. Die US Steel-Aktie gewinnt 25 Prozent. Cleveland-Cliffs hat angeboten, den Konkurrenten für 7,3 Milliarden Dollar zu kaufen. Dies entspricht einem Aufschlag von 43 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag. Anleger erwarten nun offenbar ein für sie potentiell lukratives Übernahme-Tauziehen. Die Aktie von Tesla verbilligt sich um mehr als 2 Prozent. Der Autobauer hat auf dem chinesischen Markt die Preise für einige Modelle nochmals gesenkt.

13.45 Uhr - Eurowings erwartet Jahresgewinn

Die lange Zeit defizitäre Lufthansa-Tochter Eurowings rechnet dank hoher Nachfrage in diesem Jahr mit Gewinn. Ein profitables Jahr 2023 sei das ganz klare Ziel, sagte Airline-Chef Jens Bischof. Man spüre trotz der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland keine Schwäche beim Reise- und Buchungsverhalten, eher das Gegenteil, so Bischof weiter. Nach einer starken Erholung im Sommer lägen die Buchungen für den Oktober etwa ein Drittel über dem Vorjahreswert. Dazu trage auch die Erholung des Geschäftsreiseverkehrs in Europa bei. Eine Konsumflaute sei bei dem Ferienflieger nicht auszumachen. So sei zum Beispiel die Nachfrage nach Reisen zur beliebten spanischen Ferieninsel Mallorca so hoch, dass in den Herbstferien 50 Zusatzflüge angeboten würden. Die im MDAX notierte Aktie der Eurowings-Mutter Lufthansa liegt ein halbes Prozent im Minus.

12.05 Uhr - Wirtschaftsministerium mit verhaltener Prognose

Bei der schwächelnden Konjunktur ist nach Einschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums derzeit keine Besserung in Sicht. So deuten aktuelle Frühindikatoren noch nicht auf eine nachhaltige konjunkturelle Belebung in den kommenden Monaten hin, hieß es in einer in Berlin veröffentlichten Mitteilung. Zwar habe der private Konsum zuletzt stabilisierend gewirkt, allerdings hätten schwache außenwirtschaftliche Rahmenbedingungen die Produktion und die Entwicklung der Exporte gedämpft. Die Industrieproduktion insgesamt habe mit minus 1,3 Prozent im Juni einen deutlichen Rückgang aufgewiesen, insbesondere die Autoindustrie und das Baugewerbe seien betroffen gewesen, so das Ministerium. An den deutschen Börsen wirkt sich diese negative Zustandsbeschreibung heute kaum aus. Um die Mittagszeit klettert der DAX um 0,5 Prozent nach oben auf 15.915 Punkte.

10.05 Uhr – Apple-Auftragsfertiger Foxconn senkt Prognose

Die weltweit schwache Nachfrage nach Unterhaltungselektronik drückt auf die Bilanz des taiwanischen Apple-Lieferanten Foxconn. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen deshalb leicht sinkende Einnahmen. Zuvor hatte der Konzern stagnierende Erlöse für 2023 in Aussicht gestellt. Die globale Wirtschaftsflaute habe die Nachfrage nach Unterhaltungselektronik gebremst und den Nettogewinn im zweiten Quartal um ein Prozent auf umgerechnet 940 Millionen Euro gedrückt. Dennoch übertraf das Unternehmen damit die Prognosen von Analysten.

09.12 Uhr – Münchner Synlab und Nagarro im Fokus, DAX kaum verändert

Europas größte Laborkette Synlab aus München trennt sich von ihrer Tiermedizin-Sparte. Das Veterinärdiagnostik-Geschäft Synlab Vet werde an den US-Mischkonzern Mars verkauft, der vor allem für den gleichnamigen Schokoriegel bekannt ist, wie die Münchner Synlab mitteilte. Man wolle sich weiter auf das Kerngeschäft konzentrieren, heißt es. Die Aktien verzeichnen kleine Verluste.

Der Münchner IT-Dienstleister Nagarro hat nochmal seine Umsatzprognose gesenkt. Als Gründe werden eine Zurückhaltung bei einigen Projekten genannt sowie ungünstige Währungsentwicklungen. Die Aktie von Nagarro im SDAX büßt 7,3 Prozent ein.

Der DAX kann sich etwas von den jüngsten Verlusten erholen. Der DAX steigt um 0,2 Prozent auf 15.863 Punkte.

07.28 Uhr – Münchner IT-Dienstleister Nagarro senkt erneut Umsatzprognose

Wegen ungünstiger Währungsentwicklungen und Zurückhaltung bei einigen Projekten sei 2023 nur noch mit einem Erlös in der Größenordnung von 915 Millionen Euro zu rechnen, heißt es. Nagarro hatte Mitte Mai seine Umsatzerwartung von über einer Milliarde auf 940 Millionen Euro gesenkt. Die Aktie des Münchner IT-Dienstleister Nagarro ist an der Börse im SDax zu finden und hat seit Jahresanfang gut 30 Prozent verloren.

07.06 Uhr – Anleger in Asien zurückhaltend

Die asiatischen Märkte geben im Vorfeld der Veröffentlichung chinesischer Daten nach. Am Dienstag werden neue Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen und zur Industrieproduktion erwartet. Analysten gehen davon aus, dass diese - wie schon eine Reihe anderer Konjunkturdaten zuvor - enttäuschend ausfallen werden. Country Garden, der größte private Immobilienentwickler Chinas, hat ab heute den Handel mit seinen elf Onshore-Anleihen ausgesetzt. Zudem bereitete die Geopolitik den Anlegern Kopfzerbrechen, sagen Händler. Ein russisches Kriegsschiff gab am Sonntag Warnschüsse auf einen Frachter im Schwarzen Meer ab.

06.02 Uhr - Tesla legt im Preiskampf in China nach

Tesla habe die Preise für seine Langstrecken- und Performance-Versionen des Model Y ab heute um jeweils knapp 2.000 Dollar gesenkt, wurde mitgeteilt. Der Einstiegspreis für das Model Y Long Range sinkt um 4,5 Prozent, für das Model Y Performance um 3,8 Prozent. Ab heute bis 30. September bietet Tesla außerdem einen Versicherungszuschuss für die Einstiegsversion des Model 3 mit Heckantrieb an, heißt es auch. Die Verkäufe von Tesla-Fahrzeugen in China sind im Juli im Vergleich zum Juni um 31 Prozent gesunken, wie Daten der China Passenger Car Association (CPCA) Anfang des Monats zeigten - der erste Rückgang im Monatsvergleich seit Dezember. Tesla hat seine Preise in den USA, China und anderen Märkten seit Ende letzten Jahres mehrfach gesenkt, um sich gegen die Konkurrenz und die wirtschaftliche Unsicherheit zu schützen.

Montag, 14. August 2023

22.05 Uhr - US-Aktienmärkte schließen ohne klaren Trend

Die Anleger in New York sind etwas ratlos, was sie von den jüngsten Preisdaten aus den USA halten sollen. Auf der einen Seite schürt der schwächer als erwartet ausgefallene Anstieg der US-Verbraucherpreise Hoffnungen auf ein Ende des aktuellen Zinserhöhungszyklus. Dem steht aber ein überraschend starkes Plus bei den Erzeugerpreisen gegenüber. Diese gelten als richtungsweisend für die künftige Inflation. Es könnte also sein, dass die Teuerungsrate in den USA bald wieder höher ausfallen wird. Die Unsicherheit war an den Aktienmärkten in New York zu spüren. Der Dow Jones ist 0,3 Prozent höher aus dem Handel gegangen. Der Nasdaq hat 0,7 Prozent eingebüßt.

20.09 Uhr - Varta will die Flaute 2024 hinter sich lassen

Der Batteriehersteller Varta traut sich im kommenden Jahr wieder ein stärkeres Wachstum zu - nach dem schleppend laufenden aktuellen Geschäftsjahr. Durch die Belebung des Geschäfts in wichtigen Bereichen erwarte der Vorstand 2024 einen Umsatz von deutlich mehr als 900 Millionen Euro, teilte Varta mit. Vielversprechend sei das Geschäft mit Energiespeichern und mit Lithium-Ionen-Produkten. Vor Kurzem hatte der Konzern zum zweiten Mal schon seine Jahresprognose für dieses Jahr gesenkt. Im ersten Halbjahr ist der Umsatz um zehn Prozent gesunken. Der Optimismus von Varta, dass es bald besser werden wird, hat sich auf die Anleger übertragen. Die im SDAX gelisteten Aktien schnellten um fast 11 Prozent nach oben.

18.15 Uhr - Wie lief die Woche für bayerische Unternehmen an der Börse?

Ein Blick auf die 36 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse 14 Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und 22 bayerische Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.49 Uhr):

Diese Woche verbuchen die bayerischen Unternehmen Scout24 (6,4 Prozent), CTS Eventim (5,1 Prozent) und ProSiebenSat.1 (4,9 Prozent) den größten Gewinn.

Die höchsten Kursverluste verzeichnen in dieser Woche BayWa mit -12,9 Prozent, Siemens Energy mit -11 Prozent und Wacker Neuson mit -9,7 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 11. August um 17.49 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 4. August um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.49 Uhr – Wie lief der Freitag für die Unternehmen des DAX?

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse sieben Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 33 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten Commerzbank (+2,5 Prozent), Siemens Energy (+1,6 Prozent) sowie Henkel (+1 Prozent) die größten Kursgewinne.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Infineon (-3,2 Prozent), Zalando (-2,9 Prozent) und Continental und Hannover Re (je -2,8 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX beendet Handelswoche mit Verlusten

Beim Deutschen Aktienindex sind die Gewinne von gestern wieder dahin. Der DAX ist 1 Prozent niedriger aus dem Handel gegangen bei 15.832 Punkten. Damit hat der deutsche Leitindex in dieser Woche insgesamt 0,8 Prozent eingebüßt. Auch MDAX und TecDAX sind heute um jeweils knapp 1 Prozent gesunken.

13.15 Uhr - UBS wieder "staatenlos"

Die UBS kappt das Sicherheitsnetz, dass die Schweizer Regierung aufgespannt hatte. Nach der eiligen Notübernahme der Credit Suisse versprach die Regierung Notfall-Darlehen und Verlustübernahmegarantien im Wert von bis zu 209 Milliarden Franken. Die UBS bezeichnet den freiwilligen Verzicht als ein Zeichen der Stärke für den gigantischen Bankriesen. Nach der Übernahme habe man einen weiteren Meilenstein erreicht. So sehen das offenbar die Anleger auch. Die Aktie verteuert sich um gut vier Prozent auf knapp über 20 Franken.

12.15 Uhr - Öl kostet über 86 Dollar das Barrel

Öl bleibt teuer, auch wenn heute die Notierungen leicht nachgeben. Die Nordseesorte Brent wird für 86, 20 Dollar das Barrel gehandelt. Das Ölkartell erwartet in diesem Quartal eine deutlich höhere Nachfrage als es Angebot gibt. Pro Tag fehlen rund 2 Millionen Barrel, heißt es in einem Marktüberblick. Grund seien die Förderkürzungen, die wichtige Länder wie Saudi-Arabien vorgenommen haben. Sichtbarstes Zeichen für deutsche Autofahrer sind die aktuell hohen Preise für Diesel und Benzin an den Tankstellen.

11.26 Uhr - Britische Wirtschaft im zweiten Quartal leicht gestiegen

Das Bruttoinlandsprodukt in Großbritannien stieg von April bis Juni um 0,2 Prozent zum Vorquartal, teilte das nationale Statistikamt am Morgen mit. Experten hatten nur mit einer Stagnation gerechnet. Die überraschend guten Daten dürften dazu führen, dass die britische Notenbank ihre Geldpolitik weiter straffen könnte, so heißt es an den Börsen. Eigentlich hatte man gehofft, dass auch in England bald eine Zinspause eingelegt werde könnte. Erst vergangene Woche hatte die Bank von England den Leitzins um einen viertel Punkt erhöht auf 5,25 Prozent, das höchste Niveau seit 15 Jahren. Es war die 14. Zinserhöhung in Folge. Die Teuerungsrate war im Juli mit 7,9 Prozent noch immer eine der höchsten unter den der großen Industrieländern.

An der Börse in London werden Verluste geschrieben der Financial Times Index büßt ein Prozent ein. Auch der Leitindex im Euroland, der EuroStoxx 50 verliert 0,9 Prozent. Hierzulande steht ein Minus von 0,5 Prozent beim DAX zu Buche auf 15.924 Punkte. Der Euro notiert mit 1,0990 Dollar.

10.25 Uhr - Bechtle setzt Hoffnung auf zweites Halbjahr

Der schwäbische IT-Dienstleister geht davon aus, dass sich die Nachfrage von Kunden aus dem Mittelstand im zweiten Halbjahr nach und nach beleben werde. Das sagte Bechtle-Vorstandschef Thomas Olemotz am Morgen in Neckarsulm. Es gebe daher keine Veranlassung, trotz der derzeit angespannten Stimmungslage, am optimistischen Blick auf das Gesamtjahr etwas zu ändern. Bechtle gehe weiter von einem Umsatz- und Gewinnanstieg von fünf bis zehn Prozent aus und einer Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern auf Vorjahresniveau von 5,8 Prozent. Im zweiten Quartal profitierte Bechtle vom Geschäft mit der öffentlichen Hand und anderen Großkunden. Konzernweit stieg der Umsatz um 6,5 Prozent auf 1,51 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich stärker als erwartet um 5,9 Prozent auf 93,8 Millionen Euro.

Bechtle-Aktien gewinnen 5,2 Prozent und gehören zu den Favoriten im MDAX. Der verliert zur Stunde 0,5 Prozent. Der DAX büßt 0,7 Prozent ein auf 15.879 Punkte. Der Euro steht bei 1,0997 Dollar.

09.12 Uhr - DAX-Anleger nehmen Gewinne mit

Der DAX ist mit Verlusten in den Handelstag gestartet und verliert jetzt 0,3 Prozent auf 15.946 Punkte. Wenn das so bleiben sollte, hätte er sich über die gesamte Woche gesehen fast nicht verändert. Die Stimmung heute wird etwas gedrückt, weil der Dow Jones an der Wall Street gestern einen Großteil seiner anfänglichen Gewinne nach den positiven US-Inflationsdaten im Verlauf wieder abgegeben hat und dann nur 0,2 Prozent höher schloss. Die Sorgen um die langfristigen Aussichten für die Wirtschaft überwogen die Hoffnung auf eine baldige Zinspause der US-Notenbank. Jetzt warten die Anleger auf die Daten zum US-Konsum. Auf der Agenda steht das viel beachtete Barometer der Universität Michigan für das US-Verbrauchervertrauen. Experten erwarten einen kleinen Rückgang auf 71,0 Punkte im August nach 71,6 im Juli. Der Euro notiert mit 1,0994 Dollar.

07.47 Uhr - Frankfurter Flughafen kommt weiter aus Corona-Tief

Erstmals seit der Corona-Pandemie zählte der Flughafenbetreiber Fraport an Deutschlands größtem Luftfahrt-Drehkreuz wieder mehr als sechs Millionen Passagiere, teilte er jetzt in Frankfurt mit. Das waren knapp 20 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und nur noch rund 13 Prozent weniger als vor der Pandemie im Juli 2019. Damit schreitet die Erholung weiter voran: Im Mai hatte der Rückstand im Vergleich zu 2019 bei 17,5 Prozent gelegen, im Juni noch bei 15,6 Prozent. Im Cargo-Geschäft legte das Aufkommen an Fracht und Luftpost nach einer längeren Zeit der Rückgänge im Juli wieder zu. Insgesamt wurden in Frankfurt rund 164.500 Tonnen umgeschlagen, gut zwei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das könnte die Fraport-Aktie bewegen heute an den deutschen Börsen.

06.28 Uhr - Gemischte Vorgaben für den Start des DAX

An der New Yorker Wall Street zeigten sich die Anleger erleichtert nach den US-Inflationsdaten gestern. Die hatten nur einen kleinen Zuwachs der Teuerungsrate gezeigt. Die US-Verbraucherpreise stiegen im Juli um 3,2 Prozent nach drei Prozent im Juni. Experten waren von 3,3 Prozent ausgegangen. Nun hoffen Anleger und Analysten, dass die US-Notenbank eine Pause bei ihren Zinserhöhungen einlegen wird. Die Inflations-Daten schlugen vor allem am Anleihemarkt große Wellen. Die Kurse der zehnjährigen US-Bonds stiegen, dementsprechend sank deren Rendite um 14 Basispunkte auf 4,016 Prozent. Der Dow Jones an der Wall Street verbuchte ein kleines Plus von 0,2 Prozent, der Nasdaq kam um 0,1 Prozent voran. Die Börse in Tokio ist heute wegen eines Feiertags geschlossen. In Shanghai steht ein Minus von 1,2 Prozent zu Buche. Der Euro steht bei 1,0986 Dollar.

Freitag, 11. August 2023

22.05 Uhr - US-Aktienindizex schließen mit kleinen Gewinnen

Die Preise in den USA sind zuletzt mit 3,2 Prozent wieder etwas stärker gestiegen. Allerdings weniger stark als von Analysten erwartet. Und so zeigten sich die Investoren erleichtert. Sie setzen nun darauf, dass die US-Notenbank auf weitere Zinserhöhungen verzichtet. Dennoch konnten die Aktienindizes in New York nur vorübergehend deutlicher zulegen. Am Schluss blieben Dow Jones und Nasdaq nur leicht im Plus stehen.

20.32 Uhr – Siemens will Anteil an Siemens Energy weiter abbauen

Siemens will sich bei der ehemaligen Energietechnik-Tochter Siemens Energy weiter zurückziehen. Die anhaltenden Verluste und Qualitätsmängel im Windgeschäft seien "eine schwere Enttäuschung", sagte Vorstandschef Roland Busch. Die Milliardenverluste bei Siemens Energy belasteten den ehemaligen Mutterkonzern im vergangenen Quartal mit rund 650 Millionen Euro. Siemens hält aktuell noch 25 Prozent der Anteile. Vor einigen Monaten hatte Siemens noch 35 Prozent der Aktien von Siemens Energy. Insgesamt ist das zurückliegende Quartal aber gut gelaufen. Der Münchner Industriekonzern hat dank einer wieder anziehenden Nachfrage und Rekordaufträgen in seiner Bahn-Sparte einen Milliardengewinn erzielt: Unter dem Strich standen 1,4 Milliarden Euro, wie Siemens mitteilte. Im Vorjahresquartal hatte der Konzern noch einen Verlust von 1,5 Milliarden Euro ausgewiesen - er musste 2,8 Milliarden Euro abschreiben, weil der Aktienkurs der Problemtochter Siemens Energy abgestürzt war. Die Aktien von Siemens landeten 4,8 Prozent im Minus bei 139,46 Euro.

17.50 Uhr – Marktbericht: Hannover Re, Sartorius, Allianz und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 28 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und zwölf Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Hannover Re verzeichnete bisher mit 4,5 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Sartorius und Allianz sind mit je +4,3 Prozent zweitplatziert und Fresenius mit +3,9 Prozent.

Bisherige Schlusslichter sind Siemens mit -4,7 Prozent, Siemens Energy mit -2,8 Prozent und Qiagen mit -1,7 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX schließt knapp unter 16.000 Punkten

Die Kursgewinne haben überwogen an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX ist 0,9 Prozent höher aus dem Handel gegangen bei 15.997 Punkten. Zeitweise hatte der deutsche Leitindex die Marke von 16.000 Punkten überschritten. Am Nachmittag haben neue Inflationsdaten aus den USA die Stimmung an den Aktienmärkten aufhellen lassen. Mit 3,2 Prozent sind die Preise in den USA im Juli etwas weniger gestiegen als allgemein erwartet. Das hat die Investoren in ihrer Ansicht bestätigt, dass die US-Notenbank ihre Leitzinsen nicht weiter erhöhen wird. Außerdem war es ein Tag der Quartalszahlen. Gleich sieben DAX-Konzerne haben die Zwischenbilanzen vorgelegt. Insbesondere die bayerischen Versicherer Allianz und Munich Re konnten überzeugen. Die Aktien der Allianz waren Spitzenreiter im DAX mit einem Zuwachs von 5 Prozent. Munich Re kamen knapp 2,5 Prozent voran. Auch in New York geht es aufwärts. Dow Jones und Nasdaq steigen jeweils um knapp ein halbes Prozent. Der Euro ist fest bei gut 1,10 Dollar.

16.15 Uhr - US-Inflation legt nur leicht zu

Die US-Verbraucherpreise sind im Juli nur leicht gestiegen. Die Jahresrate kletterte auf 3,2 Prozent nach 3,0 Prozent im Juni. An den Börsen werden diese Zahlen positiv aufgenommen. Sie werden als Indiz gewertet, dass die FED bei ihren Zinserhöhungen langsam zu einem Ende kommt. Möglicherweise, so die Spekulation, werde die Notenbank nur noch einen Schritt um einen Viertelpunkt machen.

Die Börsen reagieren positiv: Der DAX gewinnt 1,2 Prozent, in New York legt der Dow Jones im frühen Handel 1,3 Prozent zu.

15.15 Uhr - Kein Pilotenstreik bei der Lufthansa

Die Gefahr eines Pilotenstreiks bei der Lufthansa ist gebannt. Mit einer Mehrheit von 65,5 Prozent haben die Mitglieder der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit das Mandat für einen Tarifabschluss erteilt. Am Freitag werden die Gewerkschaft und die Lufthansa die Abschlussverhandlungen aufgenommen.

In den kommenden drei Jahren werden die Grundvergütungen in drei Stufen um mindestens 18 Prozent angehoben. Dazu kommen die Pauschalen und die Inflationsausgleichsprämie, die schon im vergangenen Jahr ausgehandelt wurden. Erleichterung auch an den Börsen: Die Aktie verteuert sich um 1,3 Prozent auf 8,82 Euro.

12.15 Uhr - Versicherer auf Rekordkurs

Die Allianz hat sehr gute Halbjahreszahlen veröffentlicht. Bis Ende Juni hat der Versicherer operativ 7,5 Milliarden Euro verdient. Damit steht zeichnet sich jetzt schon ab: Die Münchner werden ihr Rekordergebnis aus dem Vorjahr erneut verbessern. Die bisherige Kalkulation von 14,2 Milliarden erscheint angesichts der neuesten Zahlen als zu niedrig. Die Börse honoriert das mit einem Kursplus von 3,2 Prozent auf 221 Euro.

Noch besser schneidet die Hannover Rück mit plus 3,8 Prozent auf 202 Euro ab. Der Rückversicherer hat schon vor Tagen überzeugende Zahlen vorgelegt. Der DAX gewinnt 0,3 Prozent auf 15.895.

10.25 Uhr - Mittelstand zeigt sich robust

Rund drei Viertel der Unternehmen blicken bezüglich ihrer Eigenkapitalausstattung optimistisch auf das laufende Jahr. Das zeigt der aktuelle Bericht der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Fast drei Viertel der Unternehmen erwarten, dass sie ihre Eigenkapitalausstattung in diesem Jahr im Vergleich zu den Vorjahren konstant halten oder sogar verbessern können. Gleichzeitig rechnen mit 22 Prozent deutlich weniger mit einem Rückgang ihrer Eigenkapitalquoten als im September des vergangenen Jahres. Die Preisrückgänge an den Energiemärkten, eine nachlassende Krisensymptomatik sowie die Einführung der Energiepreisbremsen hätten zur Entlastung des Mittelstands beigetragen. Laut einer Sonderbefragung zum KfW-Mittelstandspanel fallen bei 81 Prozent aller Unternehmen die hohen Energiekosten finanziell kaum oder gar nicht ins Gewicht oder sind trotz Mehrbelastung finanziell gut zu verkraften.

09.16 Uhr - Nach Zahlenflut: DAX startet mit Gewinnen

Die Anleger an den Börsen haben zahlreiche Unternehmenzahlen zu verdauen. Allein drei bayerische DAX-Konzerne haben am Morgen Zahlen vorgelegt und die werden unterschiedlich aufgenommen an den Märkten. Bei Siemens werden Gewinne mitgenommen, mit minus 3,3 Prozent ist die Aktie größter DAX-Verlierer, trotz der starken Zahlen zum dritten Quartal. Da hat der Münchner Tech-Riese 1,4 Milliarden Euro verdient, trotz der Belastungen der früheren Energiesparte Siemens Energy. Die Allianz-Aktie hingegen gewinnt 2,2 Prozent und gehört zu den Favoriten im DAX. Der Münchner Versicherungskonzern ist weiter auf Rekordkurs und will nach einem unerwartet starken Gewinnwachstum im zweiten Quartal im Gesamtjahr operativ 14,2 Milliarden Euro verdienen, plus-minus eine Milliarde, heißt es aus dem Unternehmen. Auch das Papier der Munich Re, alias Münchner Rück, legt 2,2 Prozent zu, obwohl im zweiten Quartal das Konzernergebnis von rund 1,15 Milliarden etwas schlechter ausfiel als von Analysten erwartet. Nach soliden Zahlen büßt die Rheinmettall-Aktie 2,5 Prozent ein. Der DAX gewinnt kurz nach Handelsstart 0,7 Prozent auf 15.957 Punkte. Der Euro steht bei 1,1010 Dollar.

07.48 Uhr - Gewinnrückgang bei der Munich Re

Der weltgrößte Rückversicherer erzielte im zweiten Quartal ein Konzernergebnis von 1,154 Milliarden Euro nach 1,585 Milliarden Euro vor Jahresfrist. Analysten hatten zwar mit einem Rückgang im Jahresvergleich gerechnet, aber doch mit rund 1,23 Milliarden Euro etwas mehr erwartet. Dennoch hält die Munich Re, alias Münchener Rück an ihrer Jahresprognose fest und bekräftigte die Erwartung, dass das Konzernergebnis 4,0 Milliarden Euro erreichen solle.

07.27 Uhr - Allianz auf Rekordkurs

Nach einem unerwartet starken Gewinnwachstum im zweiten Quartal hat der Münchner Versicherungsriese seine Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt und erwartet ein operatives Ergebnis von 14,2 Milliarden Euro, plus oder minus eine Milliarde Euro, so hieß es aus dem Unternehmen. Im zweiten Quartal stieg das operative Ergebnis um 7,1 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro und lag damit etwas über den Schätzungen der Analysten. Diese hatten ein operatives Ergebnis von 3,6 Milliarden Euro erwartet.

07.23 Uhr - Siemens mit Milliardengewinn

Der Münchner DAX-Konzern hat im dritten Quartal seines Geschäftsjahres einen soliden Gewinn erwirtschaftet. Unter dem Strich verdiente der Münchner Konzern trotz erneuter Belastungen aus seiner Beteiligung an der kriselnden früheren Energiesparte Siemens Energy 1,4 Milliarden Euro, teilte er am Morgen mit. Noch vor einem Jahr hatte Siemens - als Folge des Absturzes der Energy-Aktie und von Russlandeffekten - 1,5 Milliarden Euro Verlust melden müssen. Auch Umsatz und Auftragseingang entwickelten sich stark. Der Umsatz kletterte um 10 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro, der Auftragseingang sogar um 15 Prozent auf 24,2 Milliarden. Die Prognose für das Gesamtjahr hat Siemens bestätigt.

07.03 Uhr - US-Investitionsbeschränkungen gegen China

Die USA beschränken Investitionen in chinesische Technologiesektoren. Dazu hat gestern US-Präsident Biden ein entsprechendes Dekret unterzeichent. Damit soll verindert werden, dass China mithilfe von Geld aus den USA die Fähigkeiten der eigenen Streitkräfte verbessert. Bestimmte Investitionen in die Bereiche Halbleiter, Künstliche Intelligenz und Quanteninformatik sollen deshalb laut US-Finanzministerium untersagt werden. China kündigte an, sich gegen die Sanktionen zu wehren. Man werde die Situation genau beobachten und die eigenen Rechte und Interessen entschlossen verteidigen so ein Sprecher des Außenministeriums im chinesischen Staatsfernsehen. Die Sanktionen dienten vor allem dazu, die globale Hegemonie der USA zu erhalten, so der Vorwurf.

06.23 Uhr - Disney kündigt Preiserhöhungen an

Der US-Unterhaltungsriese will seine Preise für bestimmte Streaming-Abonnements erhöhen und wie zuvor auch Konkurrent Netflix gegen Passwort-Trittbrettfahrer vorgehen. Ab Oktober müssten Kunden in den USA für das werbefreie Disney+-Abo drei Dollar mehr bezahlen und damit fast 14 Dollar pro Monat, gab Unternehmenschef Bob Iger gestern bekannt. Der Preis für das werbefreie Format von Hulu werde um den gleichen Betrag auf rund 18 Dollar angehoben. Damit wären die Abos teurer als Netflix populärste Streaming-Angebote ohne Werbeclips. Iger kündigte zudem Maßnahmen gegen Haushalte an, die sich mit den Daten anderer in die Dienste einloggen. Wie das Unternehmen vorgehen will, verriet er nicht. Im abgelaufenen Quartal konnte Disney die Verluste im Videostreaming-Geschäft auf 512 Millionen Dollar halbieren. Unter dem Strich schrieb der Konzern insgesamt einen Verlust von 460 Millionen Dollar nach einem Plus von rund 1,4 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.

Die Disney-Aktie legte nachbörslich rund vier Prozent zu. Der Dow Jones hatte gestern an der Wall Street ein halbes Prozent verloren. Der Nikkei in Tokio gewinnt jetzt 0,6 Prozent. Der Euro steht bei 1,0988 Dollar.

Donnerstag, 10. August 2023

22.05 Uhr - Dow Jones und Nasdaq schließen mit Verlusten

Die Vorsicht hat überwogen an den Aktienmärkten in New York. Morgen wird die Inflationsrate für den zurückliegenden Monat, also den Juli, veröffentlicht. Und da die US-Notenbank signalisiert hat, nach den zahlreichen Zinserhöhungen bei der weiteren Geldpolitik nun erstmal die neuen Daten abzuwarten, blicken die Investoren mit Spannung auf die Teuerungsrate. Der Dow Jones gab ein halbes Prozent nach. Der Nasdaq büßte mehr als 1 Prozent ein. Bereits gestern hatte die Herabstufung der Bonitätsnote mehrerer kleiner und mittelgroßer amerikanischer Banken die US-Anleger nervös gemacht und die Wall Street ins Minus gedrückt.

17.50 Uhr – Marktbericht: Vonovia, Brenntag und weitere

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 24 Aktiengesellschaften ein Plus und 16 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Vonovia verzeichnete bisher mit 4,3 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Brenntag mit +2,1 Prozent und Deutsche Telekom mit +1,8 Prozent.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Zalando. Die Aktie notiert 4,3 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Siemens Energy verlor 2,8 Prozent des Kurswerts, Eon verbilligte sich um 1,6 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX rettet 0,5 Prozent Plus in den Feierabend

Von der Erholung beim DAX ist am Schluss nicht mehr allzu viel übriggeblieben. Der deutsche Leitindex ist ein halbes Prozent höher aus dem Handel gegangen bei 15.853 Punkten. Tagsüber hatte es deutlich besser ausgesehen. Fast hätte der DAX die Marke von 16.000 Punkten wieder erreicht. Dass der Schwung am Nachmittag nachgelassen hat, liegt an den Aktienmärkten in New York. Die sind mittlerweile eindeutig in der Verlustzone. Der Dow Jones gibt ein halbes Prozent nach. Der Nasdaq verliert mehr als 1 Prozent.

14.15 Uhr - TUI will auf Klimawandel reagieren

TUI will auf den Klima-Wandel reagieren. So erwägt der Reisekonzern, Ziele wie Griechenland bis weit in den November anzufliegen, eventuell sogar bis Jahresende. Außerdem könnten verstärkt nordische Länder in kühleren Zonen als Reiseziele angeboten werden, teilte das Management mit. Ähnliche Überlegungen verfolgt der britische Billigflieger Easyjet, der bereits ein verändertes Kundenverhalten beobachtet haben will. TUI musste wegen der Brände auf Rhodos verstärkt Urlauber ausfliegen. Die Kosten dafür bezeichnet der Urlaubskonzern mit 25 Millionen Euro.

13.45 Uhr - Brenntag verbreitet Optimismus

Die Börsen befinden sich in einem schwierigen Fahrwasser: Die jüngsten Rekorde konnten nicht gehalten werden. Prompt kommt es immer wieder zu deutlichen Gewinnmitnahmen. Erst gestern drohte der DAX auf die Marke 15.700 zurückzufallen, die als wichtige Unterstützungslinie gilt. Im Großen und Ganzen muss man sagen: Der DAX pendelt seit Wochen um die Marke 16.000 Punkte. Aktuell gewinnt er fast ein Prozent auf 15.922 Punkte. An der Spitze steht der Chemikalienhändler Brenntag mit plus drei Prozent. Das Unternehmen meldet einen Gewinneinbruch, verbreitet aber gleichzeitig die Hoffnung, dass die Chemiebranche das Ende der Talfahrt erreicht habe und 2024 wieder ein besseres Jahr werden könne. Das wäre wichtig: Die deutsche Chemie erwartet in diesem Jahr ein Umsatzminus von 14 Prozent.

11.39 Uhr - Delivery Hero-Aktie nach Zahlen gefragt

Dank einer robusten Nachfrage das Wachstum des Essenslieferdienstes Delivery Hero beschleunigt. Der Brutto-Warenwert stieg im abgelaufenen Quartal um acht Prozent. Das ist etwa vier Mal so stark wie zum Jahresauftakt und deutlicher als von Analysten erwartet. Allerdings erwies sich das Asien-Geschäft erneut als Bremsklotz. Rechne man diese Region heraus, belaufe sich das Plus auf 18 Prozent, so hieß es aus dem Unternehmen. Delivery Hero blickt dennoch optimistisch in die Zukunft und stellt einen Anstieg des Konzernumsatzes von etwa 15 Prozent statt zehn Prozent in Aussicht. Gleichzeitig erreichte das Unternehmen operativ die Gewinnschwelle. Die operative Marge lag bei plus 0,2 Prozent. Die Anleger sind begeistert. Die Aktie steigt im MDAX um rund 10 Prozent. Der MDAX gewinnt 1,3 Prozent, der DAX 1,1 Prozent.

11.13 Uhr - Schwaches Reifengeschäft belastet Continental

Der Autozulieferer hat wegen eines schwächeren Reifengeschäfts seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr gesenkt. Im Geschäft mit Ersatzreifen werde nun ein Umsatz von 14 bis 15 Milliarden Euro erwartet, teilte das Unternehmen mit. Bisher hatte Conti hier mit 14,5 bis 15,5 Milliarden Euro gerechnet. Auch der Konzernumsatz insgesamt wird etwas niedriger ausfallen mit einer Spanne von 41,5 bis 44,5 Milliarden Euro. Conti rechnet damit, dass der Weltmarkt im Reifenersatzgeschäft stagniert oder um zwei Prozent schrumpft. Bisher war ein Wachstum um ein bis drei Prozent erwartet worden. Die Branchenproduktion von PKW und leichten Nutzfahrzeugen werde hingegen um drei bis fünf Prozent steigen statt wie bisher erwartet um zwei bis vier Prozent.

Die Anleger sind offenbar zufrieden mit den Zahlen. Die Conti-Aktie steigt um 1,8 Prozent und gehört zu den Favoriten im DAX. Der legt 1,3 Prozent zu auf 15.982 Punkte. Der Euro notiert mit 1,0976 Dollar.

09.16 Uhr - Nach Zahlenflut - DAX startet im Plus

Einige DAX-Konzerne haben am Morgen ihre Quartalsberichte vorgelegt und da gab es Licht und Schatten. Die Hannover Rück und E.ON versprühten Zuversicht und sehen sich nach einem guten abgelaufenen Quartal auf Wachstumskurs. Dagegen hat der Autozulieferer Continental seine Geschäftsaussichten für dieses Jahr wegen eines schwächeren Ersatzreifengeschäfts etwas gedämpft. Der Chemikalienhändler Brenntag wird nach einem Gewinnrückgang im zweiten Quartal für das Gesamtjahr etwas vorsichtiger, die Aktie ist dennoch größter DAX-Gewinner mit plus 3,4 Prozent. Der Diagnostikkonzern Qiagen hat bereits gestern Abend wegen des deutlichen Nachfragerückgangs nach Corona-Tests und ausbleibender Großkundenaufträge seine Jahresziele bei Umsatz und Gewinn gesenkt. Im zweiten Quartal brach das Konzernergebnis um 16 Prozent ein auf 81 Millionen Dollar. Qiagen-Aktien gewinnen 1,9 Prozent, Continental 0,5 Prozent. E.ON hingegen sind mit minus einem Prozent Schlusslichter im DAX, Hannover Rück verlieren 0,7 Prozent. Der DAX verbucht kurz nach Handelsstart ein Plus von 0,7 Prozent auf 15.891 Punkte. Der Euro steht bei 1,0978 Dollar.

08.46 Uhr - Optimismus bei der Hannover Rück

Der weltweit drittgrößte Rückversicherer hat seinen Gewinn im zweiten Quartal auch dank höherer Preise deutlich gesteigert. Mit 476 Millionen Euro lag der Überschuss rund 23 Prozent höher als ein Jahr zuvor, teilte die Hannover Rück jetzt mitteilte. Damit übertraf der DAX-Konzern die durchschnittlichen Erwartungen von Experten. Die Hannover Rück sieht sich auf Kurs zu einem Rekordgewinn von mindestens 1,7 Milliarden Euro in diesem Jahr. Der Umsatz kletterte

im zweiten Quartal um fast 10 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro. Bei der Vertragserneuerung zum 1. Juli setzte die Hannover Rück bei ihren Kunden - also Erstversicherern wie Allianz und Axa - erneut höhere Preise durch.

08.28 Uhr - Zuversicht bei E.ON

Der Energiekonzern hat am Morgen Zahlen vorgelegt und im ersten Halbjahr seine Investitionen deutlich erhöht. Er sieht sich nach gestiegenen Gewinnen weiter auf Wachstumskurs. E.ON hatte Ende Juli bereits seine Prognose angehoben. Die hat er am Morgen bestätigt. Demnach erwartet der DAX-Konzern im Gesamtjahr einen bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in einer Bandbreite von 8,6 bis 8,8 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr hat der Energieriese seine Investitionen deutlich erhöht. Sie stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 36 Prozent auf 2,4 Milliarden, teilte das Unternehmen mit. E.ON befinde sich auf einem klaren Wachstumskurs, sagte Vorstandschef Leonhard Birnbaum. Allein in Deutschland müsse E.ON bis 2030 sechs Millionen neue Anlagen an seine Netze anschließen. Das erfordere aber auch ein angemessenes und rechtssicheres Investitionsumfeld.

07.19 Uhr- Qiagen senkt Geschäftsziele

Angesichts des deutlichen Nachfragerückgangs nach Corona-Tests und ausbleibender Großkundenaufträge hat Qiagen gestern seine Jahresziele gesenkt. Für das laufende Jahr rechnet der Diagnostikkonzern nun zu konstanten Wechselkursen mit einem geringeren Umsatz von mindestens 1,97 Milliarden Dollar sowie auch mit einem etwas niedrigerem bereinigten Gewinn je Aktie von mindestens 2,07 Dollar, teilte Qiagen gestern Abend mit. Die nach Ende der Pandemie gesunkene Nachfrage nach Corona-Tests dürfte im zweiten Halbjahr noch einmal stärker zurückgehen als zunächst gedacht. Zudem halten sich Erstausrüster, also Unternehmen, die Reagenzien von Qiagen für ihre eigenen Test-Kits nutzen, aufgrund des unsicheren ökonomischen Umfelds mit Großaufträgen zurück und bestellen weniger als angenommen. Im zweiten Quartal lagen Umsatz und bereinigter Gewinn je Aktie zwar etwas höher als erwartet, doch unterm Strich brach das Konzernergebnis um 16 Prozent auf 81 Millionen Dollar ein.

06.42 Uhr - Inflation in China im Rückwärtsgang

Der Verbraucherpreisindex in der Volksrepublik ging im Juli im Jahresvergleich um 0,3 Prozent zurück. Das ist der erste Rückgang seit Februar 2021, teilte das Nationale Statistikamt in Peking mit. Analysten hatten mit einem noch etwas stärkeren Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet. Der Index der Erzeugerpreise fiel den zehnten Monat in Folge, im Vergleich zum Vormonat um 4,4 Prozent. Analysten hatten mit einem geringeren Rückgang um 4,1 Prozent gerechnet.

Die wirtschaftliche Erholung Chinas hat sich nach einem lebhaften Start im ersten Quartal aufgrund der schwachen Weltkonjunktur und der nachlassenden Binnennachfrage verlangsamt. Die Regierung in Peking hat eine Reihe von Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft versprochen.

An den chinesischen Börsen werden Verluste geschrieben. Der Shanghai-Composite sinkt um 0,4 Prozent. In Tokio geht es um 0,5 Prozent bergab mit dem Nikkei-Index. Der Euro steht bei 1,0968 Dollar.

Mittwoch, 09. August 2023

22.05 Uhr – US-Aktienindizes können Verluste begrenzen

Es sind Zweifel aufgekommen, wie zahlungskräftig die Banken in den USA sind. Die Ratingagentur Moody's hat die Bonitätsnoten für eine Reihe mittelgroßer amerikanische Geldhäuser gesenkt. Zugleich teilte die Agentur mit, sie werde möglicherweise auch einige der Großbanken herabstufen. Die Aktien der herabgestuften Banken standen unter Druck an der Wall Street. Aber auch insgesamt gaben die Bankenwerte nach. So war die Stimmung etwas angeschlagen an den Aktienmärkten. Zum Schluss hin konnten die Indizes die Verluste aber reduzieren. Der Dow Jones landete 0,5 Prozent im Minus. Der Nasdaq verlor 0,8 Prozent.

19.19 Uhr - Bayer senkt auch Prognose für das Pharmageschäft

Der Bayer-Konzern war bereits für die Agrarchemie nicht sehr zuversichtlich. Nun hat der Leverkusener Konzern auch den Ausblick für seine zweite große Sparte, dem Pharmasektor, gesenkt. Denn es zeigt sich, dass das Geschäft mit rezeptpflichtigen Medikamenten schwächelt. Beim Pharma-Geschäft erwartet Bayer nun kein Wachstum mehr, nachdem das Unternehmen bislang ein Plus von einem Prozent in Aussicht gestellt hatte. Bereits im Juli hatte Bayer den Jahresausblick gesenkt, dabei aber vor allem auf die nach einem Vorjahresboom mittlerweile deutlich gesunkenen Preise für den Unkrautvernichter Glyphosat verwiesen. Die bereits bekannten Eckdaten für das vergangene Quartal hat der Konzern bestätigt – unterm Strich blieb ein Verlust von rund 1,9 Milliarden Euro. Die Anleger haben das alles relativ gelassen aufgenommen. Die Aktien von Bayer waren am Schluss kaum verändert.

17.50 Uhr – Marktbericht: Beiersdorf, Merck und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse sechs Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 34 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten Beiersdorf (+1,3 Prozent), Merck (+1,1 Prozent) sowie Eon (+0,9 Prozent) die größten Kursgewinne.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Deutsche Bank. Die Aktie notiert 4 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Infineon verlor 3,7 Prozent des Kurswerts, Commerzbank verbilligte sich um 3,2 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – Sorgen um Wirtschaft in China drücken DAX ins Minus

Konjunktursorgen nach schwachen Außenhandelsdaten in China schlagen Wellen an den Börsen rund um den Globus. Der deutsche Leitindex Dax schloss 1,1 Prozent tiefer bei 15.775 Punkten. Der MDAX büßte 0,4 Prozent ein. Der TecDAX verlor 1,3 Prozent. Die größten DAX-Verlierer waren die Bankenwerte: Deutsche Bank gaben 3,8 Prozent nach, Commerzbank 3,3 Prozent.

16.15 Uhr - Weltweite Verluste bei Bankaktien

Weltweit stehen die Bankaktien unter Druck. Ein Grund ist die italienische Regierung, die von ihren Geldhäusern eine Übergewinnsteuer einfordert. Sie begründet es mit der Zinswende durch die EZB, die die Gewinne der Banken wieder kräftig sprudeln lässt. In den USA hat die Ratingagentur Moody’s die Bonität mittelgroßer und kleinerer Banken herabgestuft. An den Börsen wird das so interpretiert, dass der amerikanische Bankensektor nach den Pleiten regionaler Häuser im Frühjahr noch immer nicht stabil ist. Darunter leiden auch Großbanken wie JPMorgan, die sich um zwei Prozent verbilligen. Im DAX geben Deutsche Bank fast vier, Commerzbank gut 3 Prozent nach. In der Folge verlieren große Indizes wie DAX und Dow Jones jeweils mehr als ein Prozent.

14.30 Uhr - Inflation erst 2025 nahe dem EZB-Ziel von zwei Prozent

Die EZB hat eine Umfrage unter 14.000 Verbrauchern in der Euro-Zone gemacht. Sie wollte wissen, wie die Menschen die künftige Entwicklung der Preise sehen. Auf Sicht von einem Jahr erwarten sie einen Rückgang auf 3,4 Prozent. Erst in drei Jahren werde sich aber die Teuerung mit 2,3 Prozent dem EZB-Inflationsziel von zwei Prozent annähern.

12.15 Uhr - TSMC baut Chipfabrik in Dresden

Jetzt ist es offiziell bestätigt: Der taiwanesische Chipkonzern TSMC baut eine neue Halbleiterfabrik in Dresden. Das hat gerade der Vorstand beschlossen, teilte das Unternehmen mit. In der Fabrik sollen Halbleiter für die Autoindustrie hergestellt werden. Deutsche Partner des Gemeinschaftsunternehmens sind Bosch, Infineon und NXP. Die Bundesregierung will das Projekt mit 5 Milliarden Euro unterstützen. Es ist die zweite staatliche Großinvestition des Bundes in Milliardenhöhe. Intel bekommt ja bereits 10 Milliarden für ein Werk in Magdeburg.

11.14 Uhr - Optimismus bei Fraport

Angesichts der Reiselust der Menschen wird der Frankfurter Flughafenbetreiber zum Sommer etwas optimistischer für dieses Jahr. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen dürfte die obere Hälfte der Zielspanne von gut einer bis 1,2 Milliarden Euro erreichen, teilte das Unternehmen mit. Im zweiten Quartal erzielte Fraport einen Umsatz von gut einer Milliarde Euro und damit 28 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Ebitda-Gewinn ging um vier Prozent auf 323 Millionen Euro zurück. Unterm Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von gut 102 Millionen Euro - eine Steigerung um 73 Prozent. In der ersten Jahreshälfte sei die Zahl der Passagiere auf rund 80 Prozent des Vor-Corona-Niveaus gestiegen, sagte Fraport-Chef Stefan Schulte. Im Juli lag sie nach vorläufigen Zahlen sogar bei etwa 87 Prozent. Die Fraport-Aktie gehört mit 7,6 Prozent zu den Gewinnern im MDAX. Der verliert 0,2 Prozent. Der DAX büßt 0,6 Prozent ein auf 15.850 Punkte. Der Euro steht bei 1,0982 Dollar.

10.28 Uhr - Übergewinnsteuer setzt Bankaktien unter Druck

Das Kabinett in Rom hat gestern eine 40-prozentige Übergewinnsteuer für Banken gebilligt für das laufende Jahr. Die Einnahmen sollen zur Unterstützung von Hypothekenbesitzern und zur Senkung von Abgaben verwendet werden, sagte der stellvertretende Ministerpräsident des Landes, Matteo Salvini. Die Entscheidung Roms belastet Bankaktien europaweit. In Mailand ist das Papier von Unicredit um 5,8 Prozent abgestürzt, Intesa San Paolo um 7,5 Prozent. Hierzulande büßen Commerzbank-Aktien 3,8 Prozent ein, Deutsche Bank 2,2 Prozent. Der DAX verliert 0,5 Prozent auf 15.868 Punkte. Der EuroStoxx50-Index büßt ebenfalls 0,5 Prozent ein. Der Euro notiert mit 1,0984 Dollar.

09.18 Uhr - Verhaltener Handelsstart bei DAX und Co

Der DAX ist mit kleinen Verlusten in den Handelstag gestartet. Rund 10 Minuten nach Börsenbeginn verliert er 0,4 Prozent auf 15.884 Punkte. Der MDAX büßt 0,2 Prozent ein und der TecDAX 0,4 Prozent. Die schwachen Konjunkturdaten aus China, immerhin der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, drücken etwas auf die Stimmung und auch die Inflationsdaten aus Deutschland haben keine positiven Impulse gebracht. Die Inflation hat sich im Juli etwas abgeschwächt auf 6,2 Prozent, meldete das statische Bundesamt und bestätigte damit seine jüngste Schätzung. Im DAX stehen Bankaktien unter Druck. Gestern hatte das italienische Kabinett eine Übergewinnsteuer von 40 Prozent für Banken beschlossen, das belastet die Branche. Deutsche Bank-Aktie verlieren 2,4 Prozent, Commerzbank 2,9 Prozent. Das Pharma- und Agrar-Unternehmen Bayer hat wegen der hohen Abschreibungen wegen Glyphosat im zweiten Quartal einen Konzernverlust von 1,88 Milliarden Euro gemacht. Die Aktie verliert 0,1 Prozent. Der Euro steht bei 1,0994 Dollar.

08.46 Uhr - Inflation in Deutschland bei 6,2 Prozent

Die Inflation in Deutschland hat im Juli etwas nachgelassen. Wegen nicht mehr so stark steigender Lebensmittelpreise kosteten Waren und Dienstleistungen durchschnittlich 6,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt mit und bestätigte damit eine erste Schätzung von Ende Juli.

08.10 Uhr - Bayer meldet Milliardenverlust

Hohe Abschreibungen im Agrargeschäft wegen des schwachen Geschäfts mit dem umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat haben Bayer im zweiten Quartal unterm Strich ein Minus von 1,88 Milliarden Euro eingebrockt. Im Vorjahreszeitraum belief sich das Minus auf 298 Millionen Euro. Der Verlust fiel damit aber etwas geringer als befürchtet aus. Bayer war zuletzt von etwa zwei Milliarden Euro Minus ausgegangen. Wegen des Preisverfall bei Glyphosat-haltigen Unkraut-Bekämpfungsmitteln fielen Firmenwert-Abschreibungen an von knapp 2,5 Milliarden Euro. Für zusätzlichen Druck sorgten nun auch schlechte Witterungsbedingungen und ein geringerer Absatz wegen des Abbaus von Lagerbeständen bei den Kunden. Die Bayer-Aktie verliert vorbörslich rund ein Prozent, der DAX wird rund 70 Punkte leichter gesehen bei 15.880 Punkten. Der Euro steht bei 1,0996 Dollar.

08.08 Uhr - Nikkei schließt mit kleinen Kursgewinnen

Trotz schwacher Außenhandelsdaten aus China, einem unerwartet starken Rückgang der Exporte und Importe dort, ist der Nikkei-Index mit einem Plus aus dem Handel gegangen. Er schloss 0,4 Prozent höher auf dem Endstand von 32.377 Punkten.

07.21 Uhr - Italien beschließt Übergewinnsteuer für Banken

Das Kabinett in Rom billigte gestern eine 40-prozentige Übergewinnsteuer für Banken für das laufende Jahr. Die Einnahmen sollen zur Unterstützung von Hypothekenbesitzern und zur Senkung von Abgaben verwendet werden, sagte der stellvertretende Ministerpräsident des Landes, Matteo Salvini. Man müsse sich nur die Gewinne der Banken im ersten Halbjahr ansehen, die von den Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank profitierten, um zu erkennen, dass es nicht um ein paar Millionen sondern vermutlich um Milliarden gehe, so Salvini. Bereits im April hatte es Berichte gegeben, dass das italienische Finanzministerium an einer Steuer für Banken arbeitet, um Entlastungsmaßnahmen für Familien zu finanzieren, die von den gestiegenen Lebenshaltungskosten betroffen sind.

06.26 Uhr - Keine Erholung im chinesisches Außenhandel

Nach bereits starken Rückgängen in den Vormonaten sanken die Exporte im Juli im Jahresvergleich um 14,5 Prozent. Die Importe der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt nach den USA sanken um 12,4 Prozent, teilte die Zollbehörde in Peking mit. Beide Werte fielen noch schlechter aus als von Analysten erwartet. Auch deutsche Unternehmen hatten sich mehr erhofft. Die chinesische Wirtschaft hat nach einem starken Jahresauftakt spürbar an Schwung verloren. Sie leidet unter der derzeit schwachen globalen Nachfrage, einem kriselnden Immobilienmarkt und einem anhaltend schwachen Binnenkonsum, was die schwachen Außenhandelsdaten heute auch belegen.

An den chinesischen Börsen ist die Stimmung verhalten. Der Shanghai-Composite notiert unverändert, der Hang Seng in Hongkong verliert 1,4 Prozent. In Tokio verbucht der Nikkei-Index ein kleines Plus von 0,3 Prozent. Der Euro steht bei 1,0986 Dollar.

22.05 Uhr - US-Aktienmärkte schließen mit Gewinnen

Zum Wochenauftakt war die Stimmung gut an den Aktienmärkten in New York. In dieser Woche werden die neuesten US-Inflationsdaten veröffentlicht. Die jüngste Entwicklung lässt die Anleger hoffen, dass die Teuerungsrate weiter zurückgeht und die US-Notenbank die Leitzinsen nicht weiter erhöht. So kletterte der Dow Jones um 1,2 Prozent. Der Nasdaq kam 0,6 Prozent voran.

18.31 Uhr – Post scheitert mit Antrag auf Briefporto-Erhöhung

Die Deutsche Post hat die Rechnung ohne die Bundesnetzagentur gemacht. Eigentlich wollte der Konzern im nächsten Jahr das Porto für Briefe anheben. Doch die Bundesnetzagentur, die eine Erhöhung erlauben muss, hat dies abgelehnt. Die Begründung: Die Post mache Gewinn mit der Briefsparte. Was die Kunden, also Verbraucher und Unternehmen, freuen dürfte, sorgt bei der Post selbst für Kopfschütteln. Der Umbau zur Klimaneutralität koste viel Geld, das ohne die Portoerhöhung fehle. Man müsse nun prüfen, wie die Kosten gesenkt werden könnten. Die Gewerkschaft Verdi fürchtet negative Folgen für die Beschäftigten. Bei den Anlegern hat sich die Enttäuschung aber in Grenzen gehalten. Die Aktien der Post gaben ein halbes Prozent nach.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Montag

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 17 Aktiengesellschaften ein Plus und 23 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Rheinmetall verzeichnete bisher mit 2,1 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Bayer mit +1,6 Prozent und Brenntag mit +1,3 Prozent.

Bisherige Schlusslichter sind Siemens Energy mit -5,8 Prozent, Commerzbank mit -3,9 Prozent und Sartorius mit -3,1 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX schließt kaum verändert

Dank Rückenwind von den US-Börsen hat der DAX seine zeitweiligen Verluste bis zum Handelsende praktisch wettgemacht. Der deutsche Leitindex schloss kaum verändert bei 15.951 Punkten. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es letztlich noch um 0,2 Prozent nach unten. Der TecDAX büßte 0,7 Prozent ein.

15.15 Uhr - OHB plant Rückzug von der Börse

Das Bremer Raumfahrtunternehmen OHB will sich nach 22 Jahren von der Börse zurückziehen. Mit dem US-Finanzinvestor KKR haben die Norddeutschen einen neuen Partner gefunden, der 44 Euro je Aktie bieten will. Die Familie Fuchs, die knapp 70 Prozent der Anteile hält, will Mehrheitsaktionärin bleiben. Die Familie hatte den Kontakt zu KKR gesucht, denn wegen des geringen Streubesitzes fristet die OHB-Aktie ein Mauerblümchendasein an der Börse. Die Aktie kostet 42, 30 Euro. OHB baut unter anderem Trägerraketen für kleine Lasten.

14.15 Uhr - Zinswende in den USA?

Dreht sich in den USA bereits der Trend bei den Leitzinsen? Denkbar ist das auf alle Fälle. Der Chef der FED von New York, John Williams, kann sich durchaus vorstellen, dass in der ersten Hälfte 2024 erste Zinssenkungen beschlossen werden. Bislang hat die FED ihre Leitzinsen elf Mal angehoben auf aktuell 5,25 bis 5,50 Prozent. Der Spielraum für die Notenbank wird größer, denn die Inflationsrate ist in den USA zuletzt auf 4,1 Prozent zurückgegangen. Der DAX verliert 0,3 Prozent auf 15.899 Punkte.

10.22 Uhr - Produktion in Deutschland gesunken

Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion im Juni überraschend stark gedrosselt. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 1,5 Prozent weniger her als im Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt mit. Ökonomen hatten nur mit einem Minus von 0,5 Prozent gerechnet. Allein die Industrie produzierte im Juni 1,3 Prozent weniger als im Vormonat. Angesichts der gedämpften Geschäfts- und Exporterwartungen der Unternehmen ist eine spürbare Erholung derzeit noch nicht absehbar, kommentierte das Bundeswirtschaftsministerium die Entwicklung.

10.18 Uhr - Siemens-Energy-Aktie dreht deutlich ins Plus

Nach den schwachen Zahlen hatte die Aktie zunächst kräftig nachgegeben und war mit mehr als fünf Prozent Minus in den Handelstag gestartet. Mittlerweile hat sich der Wind gedreht. Die Aktie ist mit plus 2,7 Prozent größter DAX-Gewinner. Die Katze sei nun aus dem Sack, so hieß es an den Börsen. Wirklich neu seien die Probleme nicht gewesen und die Auftragslage erscheine nicht schlecht. Der DAX notiert 0,1 Prozent leichter mit 15.935 Punkten. Der Euro steht bei 1,0982 Dollar.

09.13 Uhr - DAX startet im Minus - Siemens Energy unter Druck

Die Aktie des Energiekonzerns büßt 1,9 Prozent ein und ist größter DAX-Verlierer. Siemens Energy leidet unter den tiefgreifenden Problemen bei der spanischen Windkraft-Tochter Gamesa. Dort werden im laufenden Jahr Verluste von 4,3 Milliarden Euro anfallen, insgesamt rechnet Siemens Energy im laufenden Geschäftsjahr mit einem Minus von rund 4,5 Milliarden Euro. Auch die Aktie von Daimler Truck gehört zu den Verlierern im DAX mit einem Minus von 1,5 Prozent. Die Nachricht über den tragischen Unfalltod von Daimler-Truck-Finanzvorstand Jochen Goetz hat die Anleger entsetzt. Das Papier der Deutschen Börse büßt 1,8 Prozent ein. Die Analysten der Schweizer Großbank UBS haben die Aktie auf "Neutral" herabgestuft von zuvor "Kaufen". Der DAX verliert 0,3 Prozent auf 15.908 Punkte. Der Euro notiert mit 1,0982 Dollar.

08.12 Uhr - Nikkei schließt mit kleinem Plus

Vor wichtigen Konjunkturdaten in dieser Woche hielten sich die Anleger an der Börse in Tokio zurück. Der japanische Leitindex Nikkei schloss 0,2 Prozent höher auf dem Schlusstand von 32.255 Punkten.

08.07 Uhr - Milliarden-Verluste bei Siemens-Energy

Die tiefgreifenden Probleme bei der spanischen Windkraft-Tochter Gamesa haben Siemens Energy tief in die roten Zahlen gedrückt. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet der Energietechnik-Konzern mit einem Minus von rund 4,5 Milliarden Euro, teilte er am Morgen mit. Allein bei Gamesa dürften 4,3 Milliarden Euro Verlust auflaufen. Zuvor hatte es eine eingehende Analyse der Qualitätsmängel bei Windrädern an Land und der Probleme beim Hochlauf der Produktion der Windanlagen auf hoher See gegeben. Demnach werde es rund 1,6 Milliarden Euro kosten, die Schäden an Rotorblättern und Lagern bei den Onshore-Plattformen zu beheben. Die Reparaturen sollen größtenteils 2024 und 2025 stattfinden. Der Vorstand will nun die Strategie im Wind-Geschäft auf den Prüfstand stellen, das seit Jahren Negativ-Überraschungen und Verluste produziert.

Die Aktie von Siemens Energy verliert vorbörslich rund vier Prozent. Der DAX wird rund 60 Punkte leichter bei rund 15.890 Punkten gesehen. Der Euro notiert mit 1,0980 Dollar.

07.45 Uhr - Daimler-Truck-Finanzvorstand Jochen Goetz tot

Plötzlich und unerwartet ist der Finanzchef des Lkw-Herstellers Jochen Goetz am Wochenende im Alter von 52 Jahren verstorben, teilte der DAX-Konzern gestern Abend mit. Er sei am Samstag bei einem tragischen Unglücksfall ums Leben gekommen und hinterlasse eine Frau und zwei Kinder. Jochen Goetz gehörte dem Vorstand seit gut zwei Jahren an und führte die von Daimler abgespaltene Lkw- und Bus-Sparte wenige Monate später an die Börse. Er sei Daimler Truck mit Herz und Seele gewesen, sagte Vorstandschef Martin Daum. Menschlich wie beruflich sei sein Tod ein riesiger Verlust. Er habe das heutige Unternehmen Daimler Truck maßgeblich mitgestaltet und als Finanzvorstand konsequent darauf hingewirkt, dass es heute wirtschaftlich erfolgreicher dastehe als je zuvor. Goetz verbrachte sein gesamtes Berufsleben, über 36 Jahre lang, im Daimler-Konzern, von der Lehre zum Industriekaufmann bis in den Vorstand.

07.17 Uhr - Verhaltener Wochenauftakt an den Börsen in Asien

Vor wichtigen Konjunkturdaten in dieser Woche herrscht Zurückhaltung an den Aktienmärkten. Der japanische Leitindex Nikkei in Tokio ist leicht gestiegen um 0,1 Prozent. In China büßt der Shanghai Composite Index 0,6 Prozent ein, der CSI300 der wichtigsten Aktien von Unternehmen in Shanghai und Shenzen ist um 0,8 Prozent gesunken. Im Verlauf der Woche legen die beiden größten Volkswirtschaften der Welt, die USA und China, ihre Zahlen zur Preisentwicklung vor. Für China rechnen Analysten mit weiteren Anzeichen für eine Deflation. Die jährlichen Verbraucherpreise dürften um etwa 0,5 Prozent und die Erzeugerpreise um vier Prozent gesunken sein. In den USA dürfte die Gesamtinflation leicht gestiegen sein auf 3,3 Prozent im Jahresvergleich, so schätz man an den Börsen. Die wichtigere Kernrate aber könnte auf 4,7 Prozent gesunken sein. Der Euro steht bei 1,0994 Dollar.

Montag, 07. August 2023

22.14 Uhr - Dow Jones kann Gewinne nicht halten

An der Wall Street war es bis etwa zur Handelsmitte ausgesprochen gut gelaufen. Der US-Arbeitsmarktbericht wurde so interpretiert, dass die Notenbank Fed jetzt die Leitzinsen erst einmal nicht mehr zu erhöhen braucht. Ein Grund für steigende Kurse.

Doch im späten Handel ging den US-Märkten dann die Luft aus. Der Dow Jones schloss rund ein halbes Prozent im Minus. Schlecht lief es zum Beispiel vor allem bei der Apple-Aktie. Der Kurs knickte nach der Quartalsbilanz rund 5 Prozent ein. Überaus zufrieden zeigte man sich dagegen mit den Zahlen bei Amazon. Hier ging es um 8 Prozent aufwärts.

Bayerische Börsenunternehmen im Wochenrückblick

An der Börse verzeichnen diese Woche elf bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und 25 Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX, MDAX und SDAX haben Kontron (+4,6 Prozent), Siltronic (+4,5 Prozent) sowie Nagarro (+3,9 Prozent) diese Woche die größten Kursgewinne.

Telefónica Deutschland muss in dieser Börsenwoche den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sinkt um 24,6 Prozent. Infineon (-12,6 Prozent) und ProSiebenSat.1 (-11 Prozent) verlieren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 4. August um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 28. Juli um etwa dieselbe Zeit verglichen.

18.32 Uhr - Vorsichtiger Optimismus an den deutschen Börsen

Der DAX hat am Ende einen Gewinn von 0,4 Prozent verbucht. 15.952 lautete der Endstand. Auch der M-Dax schaffte rund ein halbes Prozent Plus. Die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten brachten nicht die erhofften klaren Signale.

Im Juli wurden in den USA 187.000 neue Stellen geschaffen. Analysten hatten mit einem Plus von 200.000 gerechnet. Das war also nicht wirklich eine große Überraschung. Und so geht jetzt das Tauziehen zwischen Optimisten und Pessimisten weiter. Vor allem fehlen den Märkten Hinweise, wie es mit der Zinspolitik der US-Notenbank weitergeht.

17.50 Uhr – Wie lief der Freitag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 22 Aktiengesellschaften ein Plus und 18 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Siemens und Daimler Truck verbuchten unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktien verteuerten sich jeweils um 1,8 Prozent. Auch die Papiere von Rheinmetall (+1,5 Prozent) sowie Siemens Healthineers (+1,4 Prozent) konnten sich steigern.

Bisherige Schlusslichter sind Commerzbank mit -2,4 Prozent, Qiagen mit -2 Prozent und Sartorius mit -1,9 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

12.48 Uhr - Toyota setzt auf selbstfahrende Autos in China

Der japanische Autobauer Toyota will die Produktion von selbstfahrenden Autos in China beschleunigen und noch in diesem Jahr ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Robotaxi-Fahrdienstleister Pony.ai gründen. Insgesamt würden die beiden Unternehmen zusammen mit GAC-Toyota, einer Kooperation zwischen dem japanischen Autohersteller und der staatlichen chinesischen Guangzhou Automobile Group, mehr als eine Milliarde Yuan (127 Millionen Euro) investieren, teilte Pony.ai mit. Das neue Unternehmen werde Fahrzeuge bauen, die die autonome Fahrtechnologie und die Fahrdienste des Start-ups integrieren. Dieser Schritt werde die Entwicklung der vernetzten Autoindustrie unterstützen, sagte Peng Jun, Chef von Pony.ai. Toyota hat seit der ersten Zusammenarbeit mit dem chinesischen Unternehmen im Jahr 2019 Hunderte von Millionen Dollar in Pony.ai gesteckt.

11.17 Uhr – Juni-Umsätze des Einzelhandels in der Euro-Zone gesunken

Die Erlöse gingen gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent zurück, wie das Europäische Statistikamt Eurostat mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Fachleute hatten mit einem Zuwachs von 0,2 Prozent gerechnet. Die anhaltend hohe Inflation dämpft immer noch die Kaufkraft vieler Menschen im Währungsgebiet. Das Geschäft mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabak ging im Juni um 0,3 Prozent zurück. Die Erlöse außerhalb des Nahrungsmittelsektors sanken um 0,2 Prozent. Hingegen zog der Umsatz im Versand- und Interneteinzelhandel um 1,1 Prozent an. Bei Kraftstoffen ergab sich an den Tankstellen ein Plus von 1,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die gesamten Juni-Umsätze um 1,4 Prozent. Experten hatten allerdings ein noch größeres Minus von 1,7 Prozent erwartet.

10.32 Uhr - Weltgrößter Werbekonzern WPP enttäuscht

Die Zurückhaltung von Kunden aus der Technologiebranche trüben den Ausblick des weltgrößten Werbekonzerns WPP. Das Unternehmen senke seine Wachstumserwartungen für das Gesamtjahr auf 1,5 bis 3,0 Prozent von bisher 3,0 bis 5,0 Prozent, teilte WPP mit. Während sich das Wachstum weltweit beschleunige, mache dem Konzern vor allem das US-Geschäft zu schaffen. „Die USA wurden im zweiten Quartal durch geringere Ausgaben von Technologie-Kunden und einige Verzögerungen bei technologiebezogenen Projekten beeinträchtigt“, sagte Konzernchef Mark Read zur Geschäftsentwicklung in der Region. Nach der Flaute während der Corona-Krise sei auch das Geschäft in China in die Wachstumszone zurückgekehrt, wenn auch langsamer als erwartet. Aktien von WPP fallen in London um 6,8 Prozent.

09.20 Uhr - DAX wenig verändert - Vonovia und Commerzbank unter Druck

Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern Vonovia hat auch im zweiten Quartal einen Milliardenverlust verbucht. Unterm Strich fiel wegen einer erneuten Abwertung des Immobilienbestands ein Verlust von gut zwei Milliarden Euro an, teilte der DAX-Konzern am Morgen mit. Im Vorjahreszeitraum hatte Vonovia noch einen Gewinn von 1,8 Milliarden Euro ausgewiesen.

Das finden die Anleger alles andere als gut. Die Aktie ist um 2,4 Prozent ins Minus gerutscht und damit zweitgrößter Verlierer im DAX. Noch stärker muss das Papier der Commerzbank Federn und ist mit minus 2,7 Prozent Schlusslicht im Index. Und das obwohl die Bank dank des anhaltenden Zinsanstiegs im Euroland den Zinsüberschuss um gut 44 Prozent steigern konnte und im zweiten Quartal einen Konzerngewinn von 565 Millionen Euro erzielte, ein Plus von gut 20 Prozent binnen Jahresfrist. Allerdings gab es erneut Belastungen durch die polnische Konzerntochter mBank. Der DAX verbucht kurz nach Handelsstart ein kleines Plus von 0,1 Prozent auf 15.913 Punkte. Der Euro steht bei 1,0948 Dollar.

07.45 Uhr - Commerzbank profitiert von Zinswende

Das Finanzinstitut erwirtschaftete im zweiten Quartal einen Konzerngewinn von 565 Millionen Euro, ein Plus von 20,2 Prozent binnen Jahresfrist, teilte der DAX-Konzern mit. Treiber sei aufgrund des anhaltenden Zinsanstiegs der Zinsüberschuss gewesen mit einem Anstieg von 44,1 Prozent auf den Rekordwert von 2,13 Milliarden Euro. Allerdings gab es erneut Belastungen durch die polnische Konzerntochter mBank.

07.19 Uhr - Freundliche Stimmung an den Börsen in China

Der Gouverneur der chinesischen Zentralbank hatte angekündigt, mehr Finanzmittel in die Privatwirtschaft leiten zu wollen, um die Konjunktur zu stützen Das hat für Zuversicht gesorgt an den Börsen. Der CSI300-Index der wichtigsten Aktien von Shanghai und Shenzen legt 0,6 Prozent zu, der Hang Seng in Hongkong 0,4 Prozent. Der Nikkei-Index in Tokio verbucht ein kleines Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones hatte gestern 0,2 Prozent verloren. Der Euro steht bei 1,0955 Dollar.

07.14 Uhr - Amazon überrascht positiv

Der Boom bei der künstlichen Intelligenz hat der wichtigen Cloud-Sparte von Amazon Rückenwind gegeben. Denn KI-basierte Programme benötigen viel Rechenleistung und die liefert Amazons Cloud-Sparte AWS. Die Nachfrage nach digitalem Speicherplatz um 12 Prozent gestiegen. Aber auch im Online-Handel läuft es für den Konzern: Im Rahmen der jährlichen Rabattaktion "Prime Day" verbuchte er einen Rekordumsatz. Insgesamt stieg der Konzernumsatz überraschend deutlich um elf Prozent auf 134,4 Milliarden Dollar. Die Online-Bestellungen während des "Prime Day" erreichten 12,7 Milliarden Dollar. Das alles verhalf Amazon zu einem Reingewinn, der mit 6,7 Milliarden Dollar etwa doppelt so hoch lag wie prognostiziert. Die Aktie kam nachbörslich zeitweise um 9 Prozent voran.

07.03 Uhr - Apple mit drittem Umsatzrückgang in Folge

Im dritten Quartal sanken die Erlöse im Jahresvergleich um 1,4 Prozent auf 81,8 Milliarden Dollar. Auslöser waren vor allem Rückgänge im Geschäft mit iPhones und iPad-Tablets. Doch ein überraschend starkes Dienstleistungsgeschäft hat Apple die Bilanz gerettet. Unterm Strich stieg der Gewinn leicht auf rund 19,9 Milliarden Dollar von 19,44 Milliarden ein Jahr zuvor. Apple setzt nun auf den Bereich Künstliche Intelligenz. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen im Jahresvergleich um gut drei auf rund 22,6 Milliarden Dollar. Die Apple-Aktie gab im nachbörslichen Handel zeitweise um rund zwei Prozent nach.

Freitag, 3. August 2023

22.12 Uhr - Dow Jones kommt kaum vom Fleck

An der Wall Street waren die Nachwirkungen des von Fitch gesenkten US-Ratings noch zu spüren. Der Dow-Jones kam kaum vom Fleck und schloss minimal in der Verlustzone. Es gab auch sonst keine erkennbaren Trends etwa für bestimmte Branchen. Die Schlusslichter im Dow waren der Softwareriese Salesforce, der Baumaschinenhersteller Caterpillar und der Mischkonzern 3M.

An den Ölmärkten allerdings ging es deutlich aufwärts, um über 2 Prozent bei der Nordseesorte Brent auf 85 Dollar 27 je Barrel. Hintergrund war die Ankündigung Saudi-Arabiens seine Kürzung der Ölförderung um täglich eine Million Barrel pro Tag einen Monat länger aufrecht zu erhalten.

20.13 Uhr - Schlimme Tage für Telefonica Deutschland

Das Wegbrechen von zusätzlichen Einnahmen durch das Vermieten von Netzkapazitäten an 1&1 macht der Aktie schwer zu schaffen. 1&1 hatte gestern bekannt gegeben, dass man sich – dort wo man selbst keine Antenne hat – nun bei Vodafone einmietet. Das drückte den Telefonica-Kurs um fast 18 Prozent. Heute gab es schlechte Analystennoten von Barclays. Und so standen heute am Ende noch einmal fast 7 Prozent Minus an den Tafeln. Das heißt Telefonica Deutschland hat in nur zwei Tagen fast ein Viertel seines Börsenwertes verloren.

18.14 Uhr - Infineon-Aktie Schlusslicht im DAX

An den deutschen Aktienmärkten stand heute ganz klar Infineon im Mittelpunkt. Der Chipkonzern hatte seine Quartalszahlen veröffentlicht und die sahen eigentlich nicht schlecht aus. Der Gewinn kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 61 Prozent auf 831 Millionen Euro. Der Umsatz legte 13 Prozent zu auf fast 4,1 Milliarden. Wachstumstreiber waren Elektromobilität und erneuerbare Energien. Für Chips in diesen Bereichen will Infineon nun zusätzliche Fertigungskapazitäten aufbauen.

So werden beispielsweise in Malaysia 5 Milliarden Euro zusätzlich investiert. An den Börsen war man sich nicht so sicher, ob das Timing richtig ist. Die Infineon-Aktie war am Ende der mit Abstand größte Verlierer mit 9 Prozent Minus. Überaus zufrieden waren die Märkte dagegen mit der Quartalsbilanz von Zalando. Die Aktie schloss 7 Prozent höher. Insgesamt kam beim DAX allerdings ein Minus von fast einem Prozent heraus. 15.893 lautet der Endstand.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 15 Aktiengesellschaften ein Plus und 25 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr: Zalando verzeichnete bisher mit 7,2 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Beiersdorf mit +3,9 Prozent und Merck mit +3 Prozent. Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Infineon (-8,9 Prozent), Porsche AG (-2,6 Prozent) und Continental (-2,3 Prozent).💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.52 Uhr – Saudi-Arabien verlängert gekürzte Ölförderung

Saudi-Arabien hat seine einseitige Kürzung der Ölförderung um einen weiteren Monat verlängert. Die im Juli eingeleitete Reduzierung gelte somit bis September und eine weitere Verlängerung sei möglich, heißt es in einer Erklärung, die von der staatlichen Nachrichtenagentur Saudi Press Agency veröffentlicht wurde. Zudem sei auch eine Ausweitung der Kürzung möglich. Auch Russland hat seine Fördermenge verringert. Ziel ist es, die Ölpreise zu stützen. Nach der Veröffentlichung der Meldung aus Saudi-Arabien legten die Ölpreise zu. Die Kursaufschläge hielten sich jedoch in Grenzen. Der Preis für die Nordseesorte Brent notiert bei fast 84 Dollar.

09.57 Uhr - Adidas zurück in der Gewinnzone

Der Sportartikelhersteller hat nach zwei Quartalen mit roten Zahlen wieder ein Plus gemacht. Im zweiten Quartal verbuchte das Unternehmen aus dem bayerischen Herzogenaurach einen Nettogewinn von 84 Millionen Euro. Das waren dennoch 71 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Adidas hatte ab Ende vergangenen Jahres Verluste geschrieben, nachdem das Unternehmen eine äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Rapper Kanye West beendet hatte. West, der sich mittlerweile Ye nennt, hatte sich wiederholt antisemitisch geäußert. Im Mai hatte Adidas mit dem Verkauf der Lagerbestände der Yeezy-Produkte begonnen. Dies generierte einen Umsatz von etwa 400 Millionen Euro und trug zu stabilen Einnahmen im zweiten Quartal bei, teilte das Unternehmen mit. Darüber hinaus wirkten sich Schwierigkeiten auf dem chinesischen Markt negativ auf das Adidas-Ergebnis aus. Der Absätze in China sind im zweiten Quartal aber ebenfalls wieder gestiegen. Die Adidas-Aktie verliert 1,2 Prozent.

09.55 Uhr- Beiersdorf steigert Gewinn

Beim Kosmetikhersteller zahlt sich die Neuaufstellung der Traditionsmarke Nivea aus. Angeschoben durch Preiserhöhungen kletterte das Betriebsergebnis in der ersten Jahreshälfte um ein Fünftel auf 852 Millionen Euro, teilte DAX-Konzern aus Hamburg mit. Die Beiersdorf-Aktie gewinnt 4,2 Prozent und ist größter DAX-Gewinner.

09.53 Uhr - Zalando stemmt sich gegen Konsumflaute

Trotz der Kaufzurückhaltung der Konsumenten hat der Online-Modehändler Zalando im vergangenen Quartal operativ mehr verdient als gedacht. Ein schärferer Sparkurs zahlte sich aus. Bei einem leichten Umsatzrückgang verdoppelte sich das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern nahezu auf knapp 145 Millionen Euro, teilte das Unternehmen mit. Unterm Strich verdiente Zalando 56,6 Millionen Euro, nach 14 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Konzernführung blickt nun etwas optimistischer auf die operative Gewinnentwicklung im Gesamtjahr, wenngleich die für den Umsatz vorsichtiger wird. Die Zalando-Aktie gewinnt gegen den schwachen Gesamttrend zwei Prozent.

09.29 Uhr - Infineon-Aktie unter Druck

Der bayerische Chip-Riese erwirtschaftete im abgelaufenen dritten Quartal des Geschäftsjahres, das bei Infineon bis Ende September läuft, Erlöse von 4,1 Milliarden Euro, das ist ein Prozent weniger als im Vorquartal. Das wichtige Segmentergebnis ging um zehn Prozent zurück auf 1,1 Milliarden Euro, nach Steuern verdiente Infineon mit 831 Millionen Euro ein Prozent mehr. Die Entwicklung am Halbleitermarkt zeige weiterhin ein gemischtes Bild, so hieß es von Infineon. Einerseits sorgten Elektromobilität und erneuerbare Energien sowie die damit verbundenen Anwendungsbereiche für stabil hohe Nachfrage. Andererseits sei der Bedarf zum Beispiel für Consumer-Anwendungen, wie PCs und Smartphones, nach wie vor gering. Das hat die Anleger enttäuscht. Sie ist mittlweile um 9,5 Prozent abgestürzt und damit mit Abstand größter DAX-Verlierer. Die BMW-Aktie verliert 1,4 Prozent. Der Münchner Autobauer im abgelaufenen Quartal weniger verdient. Mit den Zahlen von Berisdorf und Zalando sind die Analger zufrieden. Die Papiere von Beiersdorf legen 3,2 Prozent zu, Zalando 1,5 Prozent. Der DAX büßt 1,1 Prozent ein auf 15.842 Punkte. Der Euro steht bei 1,0916.

08.08 Uhr - Nikkei-Index schließt mit kräftigen Verlusten

Die japanischen Anleger sind den schwachen Vorgaben aus New York ins Minus gefolgt. Die US-Börsen hatten mit Gewinnmitnahmen auf die Herabstufung der Bonität der USA durch Fitch reagiert. Und so wurde auch an der Börse in Tokio Kasse gemacht. Der Leitindex Nikkei sank um 1,7 Prozent auf den Endstand von 32.159 Punkten. Der Euro steht bei 1,0942 Dollar.

08.04 Uhr - Licht und Schatten bei BMW

Trotz eines starken Tagesgeschäftes hat der Bayerische Autobauer im zweiten Quartal etwas weniger Gewinn geschrieben. Unterm Strich ging der Konzernüberschuss im Jahresvergleich um 2,9 Prozent zurück auf 2,96 Milliarden Euro, teilte BMW gerade mit. Grund seien vor allem höhere Steuern gewesen. Der Umsatz kletterte hingegen um 7 Prozent auf 37,2 Milliarden Euro, weil BMW mehr Autos verkaufte und teurere Modelle einen größeren Anteil hatten. BMW hatte ja bereits vorgestern Eckdaten zum operativen Geschäft vorgelegt und dabei den Jahresausblick für den Absatz und für die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern im Autobau erhöht. Allerdings benötigt der Konzern auch mehr Geld für Investitionen in Elektroantriebe sowie für höhere Vorräte als bisher veranschlagt, was die Anleger enttäuscht hatte. Die BMW-Aktie verliert in frühen vorbörslichen Reaktionen 0,3 Prozent. Der DAX wird von Banken und Brokern bei 15.970 Punkten gesehen, rund 50 Punkten leichter als gestern.

07.35 Uhr - Lufthansa steigert Umsatz und Gewinn

Die Lufthansa steuert nach einem Rekordergebnis im zweiten Quartal auf eines der lukrativsten Jahre ihrer Geschichte zu. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn soll 2023 mindestens 2,6 Milliarden Euro erreichen, teilte das Unternehmen mit. Im vergangenen Jahr hatte die Lufthansa im Tagesgeschäft rund 1,5 Milliarden Euro verdient und für 2023 bisher lediglich einen deutlichen Anstieg in Aussicht gestellt. Im zweiten Quartal steigerte die Lufthansa ihren Umsatz dank mehr Passagieren und höherer Ticketpreise im Jahresvergleich um 17 Prozent auf knapp 9,4 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn verdreifachte sich nahezu auf knapp 1,1 Milliarden Euro und lag damit so hoch wie nie in einem zweiten Quartal. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 881 Millionen Euro und damit dreieinhalbmal so viel wie ein Jahr zuvor. Das könnte auch die Lufthansa-Aktie heute beflügeln.

07.14 Uhr - Großbritannien vor 14. Leitzinserhöhung

Wegen der anhaltend hohen Inflation im Land dürfte die Bank von England den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen viertel Prozentpunkt erhöhen wird auf 5,25 Prozent. Das wäre der 14. Zinsschritt der britischen Währungshüter in Folge. Der Zentralbank sitzt die starke Inflation im Nacken. Die Teuerungsrate sank zuletzt zwar deutlicher als erwartet auf 7,9 Prozent. Dennoch ist sie noch fast vier Mal so hoch wie das Ziel der Bank von England von zwei Prozent.

Die asiatischen Börsen folgen am Morgen den schwachen Vorgaben aus den USA. Der Dow Jones Index hatte gestern an der New Yorker Wall Street ein Prozent verloren, der Nasdaq sogar 2,2 Prozent. Der Nikkei-Index in Tokio büßt nun 1,5 Prozent ein, der Shanghai Composite 0,2 Prozent, der Kospi in Seoul 0,6 Prozent. Die Herabstufung der Bonität der USA durch die Ratingagentur Fitch hat die Anleger verunsichert und Gewinnmitnahmen ausgelöst. Der Euro steht bei 1,09 23.

Donnerstag, 03. August 2023

22.10 Uhr - Wall Street schließt deutlich im Minus

Dass die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit der USA herabgestuft hat, setzte den US-Börsen deutlich zu. Der Dow Jones verbuchte rund ein prozent Minus, der Nasdaq-Index hab zwei Prozent nach. Die Verunsicherung traf vor allem Wachstumswerte und dabei insbesondere die Aktien des Halbleiter-Konzerns AMD. Die fielen um rund 7 Prozent. Experten befürchteten, dass die Ziele des Unternehmens für seinen neuen KI-Chip zu ehrgeizig sein könnten. AMD macht nach eigenen Angaben große Fortschritte beim Ausbau der Produktion eines Prozessors, der auf die komplizierten Berechnungen für den Betrieb Künstlicher Intelligenzen zugeschnitten ist.

18.15 Uhr - DAX und M-DAX lassen deutlich Federn

An den deutschen Märkten lief es heute nicht gut. Das lag in erster Linie an der Herabstufung des Kredit-Ratings der USA. Die Agentur Fitch hat den USA die Spitzenbonitätsnote entzogen. Anstatt bei 3A ist die Kreditwürdigkeit nun eine Stufe schlechter, nämlich AA+. Fitch begründet das mit der Verschlechterung der Haushaltslage der USA. Ein Analyst sagte dazu: Wenn die Schulden der größten Volkswirtschaft der Welt als minderwertig eingestuft werden, würden die Anleger natürlich nervös werden und anfangen, ihre Portfolios zu überdenken.

Und so lässt sich eben das Minus an den deutschen Märkten zum Teil zumindest erklären. Der DAX hat am Ende fast eineinhalb Prozent nachgegeben, der M-Dax sackte sogar fast 2 Prozent ab. Den M-DAX bremste dabei vor allem eine Aktie: Telefonica Deutschland mit 18 Prozent Minus. Grund: der Vertragspartner 1&1 kauft seine Netzkapazitäten künftig nicht mehr bei Telefonica ein, sondern bei Vodafone.

17.50 Uhr – Marktbericht: Siemens Energy, Porsche AG und weitere

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute sechs Aktiengesellschaften ein Plus und 33 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Siemens Energy verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,2 Prozent. Auch die Papiere von Porsche AG (+0,9 Prozent) sowie HEIDELBERG MATERIALS AG (+0,5 Prozent) konnten sich steigern.

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Siemens Healthineers mit -5 Prozent, Zalando mit -4,1 Prozent und Symrise mit -3,3 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

14.27 Uhr – Wegen Vodafone und 1&1 - Aktien von Telefonica Deutschland O2 brechen ein

Um die noch großen Lücken im eigenen Mobilfunknetz zu schließen, will 1&1 künftig mit Vodafone zusammenarbeiten. Damit wendet sich das Unternehmen vom langjährigen Partner Telefonica Deutschland ab. Wie die United Internet-Tochter mitteilte, habe sie mit dem britischen Konzern einen verbindlichen Vorvertrag für eine exklusive National-Roaming-Partnerschaft geschlossen. Diese beginne spätestens am 1. Oktober 2024 und sei auf eine Dauer von mindestens fünf Jahren angelegt. Der Vertrag sehe vor, dass 1&1-Kunden das 5G-Netz von Vodafone nutzen können, wenn die eigenen Funkmasten diesen Standort nicht abdecken. Für eine Übergangszeit werde das Unternehmen zwar weiter auf das Netz der O2-Mutter Telefonica Deutschland zurückgreifen. Sobald aber alle 1&1-Kunden Zugriff auf das Vodafone-Netz hätten, würden diese für die Dauer des neuen Vertrags exklusiv vom britischen Konzern versorgt. Aktien von Telefonica Deutschland O2 brechen um 13 Prozent ein. Anteilsscheine von 1&1 sowie United Internet steigen um durchschnittlich 13 Prozent.

14.02 Uhr – China schränkt Smartphone-Nutzung für Kinder ein

Kinder und Jugendliche in China dürfen ihr Smartphone künftig nachts nicht mehr nutzen, wenn es nach dem Staat geht. Wer noch keine 18 Jahre alt ist, soll ab dem 2. September zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr vom mobilen Internet abgeschnitten sein, wie die chinesische Internetbehörde CAC erklärte. Auch die Nutzung tagsüber soll demnach massiv eingeschränkt werden - Ziel ist es, die Internetsucht einzudämmen. Eltern können die Kontrollsysteme allerdings aussetzen. Die chinesischen Behörden haben den heimischen Technologiesektor in den vergangenen Jahren stark reguliert. 2021 begrenzte China die Zeit, die Kinder mit Videospielen verbringen dürfen, und fror die Zulassung neuer Spiele für neun Monate ein. Online-Unternehmen wie der Branchenriese Tencent leiden darunter massiv. Die neue Ankündigung der chinesischen Internetbehörde CAC lässt darauf schließen, dass der Behördenfeldzug gegen den chinesischen Tech-Sektor noch nicht vorbei ist. Die Aktienkurse von Unternehmen wie Tencent oder Baidu sackten ab.

13.12 Uhr – Volkswagen mit weiteren Ambitionen in China

Die Bemühungen von Volkswagen um Technologiepartnerschaften in China gehen offenbar weiter. Laut einem Medienbericht führt der Wolfsburger Autokonzern Gespräche mit dem Start-up Zhejiang Leapmotor Technology über eine weitgehende Zusammenarbeit. Demnach könnte das Gemeinschaftsunternehmen von Volkswagen mit dem staatlich kontrollierten chinesischen Autobauer FAW eine von Leapmotor entwickelte Technologie-Plattform für die VW-Marke Jetta übernehmen, wie die auf Finanznachrichten spezialisierte Website Cailianshe berichtet. Erst vergangene Woche hatte Volkswagen eine langfristige Partnerschaft mit dem chinesischen Autobauer Xpeng in den Bereichen Elektromobilität, Software und selbstfahrende Autos bekannt gegeben.

10.43 Uhr - Zuversichtliche Töne bei Schaeffler

Der fränkische Automobil- und Industriezulieferer setzt auf ein anziehendes Geschäft mit Ersatzteilen und rechnet in dieser Sparte mit einem stärkeren Umsatzwachstum und einer höheren Gewinnmarge. Das dürfte ein schwächeres Wachstum in der Auto- und in der Industriesparte wettmachen, teilte Schaeffler mit. Insgesamt haben die Herzogenauracher ihre Prognose für die operative Gewinn-Marge leicht angehoben auf sechs bis acht Prozent von bisher 5,5 bis 7,5 Prozent. Das erste Halbjahr verlief gut. Der Umsatz stieg um gut 10 Prozent zu auf 8,2 Milliarden. Der Betriebsgewinn verbesserte sich um gut ein Drittel auf 625 Millionen Euro, das entspricht einer Gewinnmarge von 7,6 Prozent. Allerdings dürfte das zweite Halbjahr herausfordernd werden, hieß es von Schaeffler.

Die Aktie verliert im SDAX 2,7 Prozent in einem schwachen Marktumfeld. Der SDAX büßt 1,5 Prozent ein, der DAX verliert 1,7 Prozent auf 15.966 Punkte. Der Euro steht bei 1,0990 Dollar.

09.18 Uhr - Siemens Healthineers nach Zahlen unter Druck

Der Medizintechnikkonzern aus Erlangen ist nach einem schwächeren ersten Halbjahr im dritten Geschäftsquartal auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,3 Prozent. Allerdings sank der operative Gewinn in den drei Monaten bis Ende Juni um drei Prozent. Das gefällt den Anlegern nicht. Die Aktie verliert 6,2 Prozent. Der krisengeschüttelte Fresenius-Konzern hat sich im zweiten Quartal erholt und Umsatz und Gewinn gesteigert. Dennoch verliert die Aktie 2,7 Prozent. Beim Duft- und Aromen-Hersteller Symrise haben höhere Kosten im ersten Halbjahr Spuren hinterlassen. Der operative Gewinn sank um gut acht Prozent auf 446 Millionen Euro. Die Aktie verliert 1,9 Prozent. Der DAX ist mit Verlusten in den HAndelstag gestartet und büßt eine gute Viertelstunde danach 1,2 Prozent ein auf 16.051 Punkte. Der Euro steht bei 1.0986 Dollar

08.04 Uhr - Fresenius auf Erholungskurs

Im zweiten Quartal haben sich die Geschäfte des lange krisengeschüttelten Fresenius-Konzerns weiter erholt. In seinem Klinikgeschäft konnte Deutschlands größter Krankenhausbetreiber zulegen, und auch die auf Nachahmer-Medikamente und klinische Ernährung spezialisierte Tochter Kabi kam weiter voran, teilte das DAX-Unternehmen am Morgen mit. Beide Geschäftsbereiche hätten die Erlöse stärker gesteigert als vom Management erwartet, so hieß es. Der gesamte Konzernumsatz kletterte in den drei Monaten bis Juni im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent auf 10,4 Millionen Euro. Dabei kam der Konzern nach eigenen Angaben auch mit seinem Umbau weiter voran. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging zwar um 5 Prozent auf 956 Millionen Euro zurück, Analysten hatten allerdings noch weniger erwartet.

07.43 Uhr - Zuversicht bei Fresenius Medical Care

Der Dialysespezialist hat im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Die Erlöse des MDAX-Konzerns wuchsen um ein Prozent auf knapp 4,83 Milliarden Euro, währungsbereinigt betrug das Plus sogar sechs Prozent. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis schoss um 44 Prozent nach oben auf 401 Millionen, teilte die Tochter des DAX-Unternehmens Fresenius am Morgen mit. Nach den Zuwächsen im zweiten Quartal steigt der Optimismus bei FMC. Für das Gesamtjahr wird nun mit einem stabilen bereinigten operativen Ergebnis gerechnet bis hin zu einem Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Bisher hatte das Unternehmen einen Rückgang im hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Beim Umsatz erwartet FMC währungsbereinigt weiterhin ein Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.

06.28 Uhr - Fitch stuft Kreditwürdigkeit der USA herunter

Die Ratingagentur Fitch hat die Bonität der Vereinigten Staaten herabgestuft, von AAA auf AA+. Für die Märkte kam die Nachricht zum jetzigen Zeitpunkt überraschend und hat die Anleger in Asien verunsichert. Denn immerhin hatte man sich ja im Januar bei den Verhandlungen um die Schuldengrenze geeinigt und einen Zahlungsausfall der USA verhindert.

An der Börse in Tokio verliert der Nikkei-Index zwei Prozent, in Hongkong ist es ebenfalls ein Minus von zwei Prozent und in Shanghai geht es um 0,8 Prozent nach unten.

Das Weiße Haus in Washington reagierte empört auf die Herabstufung. Eine Pressesprecherin nannte die Entscheidung der Ratingagentur "realitätsfern". US-Finanzministerin Janet Yellen kritisierte die Abstufung und nannte sie "willkürlich und auf Grundlage veralteter Daten". Als Grund für die Herabstufung der Bonität der USA hat Fitch gestern unter anderem auf die Verschlechterung der Haushaltslage in den kommenden drei Jahren verwiesen und auf die hohe Verschuldung. Es ist die erste Herabstufung der USA von einer großen Ratingagentur in mehr als zehn Jahren. 2011 hatte die Agentur S&P das AAA-Rating des Landes herabgesetzt, weil die Schuldenobergrenze nicht eingehalten werden konnte.

Mittwoch, 02. August 2023

22.10 Uhr - US-Märkte schließen kaum verändert

Kein sehr erfolgreicher Tag für die US-Anlegerinnen und Anleger – es sei denn sie hatten Caterpillar-Aktien in ihren Depots. Der Baumaschinenhersteller hat seine Zwischenbilanz vorgelegt. Höhere Infrastrukturausgaben in den USA hatten die Nachfrage nach Baggern, Lastern und Ähnlichem im zweiten Quartal kräftig angekurbelt. Der Kurs machte einen Satz von gut 8 Prozent nach oben – der mit Abstand größte Gewinn im Dow Jones.

Ausgesprochen schlecht lief es dagegen bei Uber. Die Papiere des US-Fahrdienstleisters knickten nach Quartalszahlen um fast 6 Prozent ein.

Insgesamt schloss der Dow leicht im Plus, der Nasdaq leicht im Minus.

18.35 Uhr - Gewinnmitnahmen drücken DAX ins Minus

Der Dax schloss 1,3 Prozent niedriger bei 16.240 Punkten. Eine Gegenreaktion zu den beiden letzten Handelstagen mit jeweils neuen Rekorden. Grund für die Verkaufslaune waren wohl auch teils durchwachsene Quartalsbilanzen. Der Anteil der Unternehmen, die beim Gewinn über Plan lagen, sei zwar leicht höher als sonst – sagte ein Händler - das Ausmaß der Übertreffungen sei allerdings gut 30 Prozent niedriger. Einfach gesagt: richtige „Hammergewinne“ gibt es bislang kaum.

Konkret enttäuschten die Zahlenwerke von Deutscher Post und BMW. Trotz angehobener Prognose brachen BMW-Aktien ein – womöglich, weil die Rendite im zweiten Quartal etwas niedriger ausgefallen ist, als erwartet. Und bei der Deutschen Post wurde bei schrumpfenden Umsätzen deutlich weniger verdient. Beide Titel schlossen 5 Prozent niedriger.

17.49 Uhr – Marktbericht: Rheinmetall, HEIDELBERG MATERIALS AG und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse zehn Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 30 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Aktuell stehen die Unternehmen Rheinmetall, HEIDELBERG MATERIALS AG und Porsche AG als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 1,8 Prozent (Rheinmetall), 1,2 Prozent (HEIDELBERG MATERIALS AG) und 1,1 Prozent (Porsche AG).

Bisherige Schlusslichter sind BMW mit -5,2 Prozent, Deutsche Post mit -4,9 Prozent und Zalando mit -2,7 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.42 Uhr – Bankenaufsicht der Türkei schränkt Nutzung von Kreditkarten ein

Die türkische Bankenaufsicht schränkt die Nutzung von Kreditkarten für Auslandsreisen ein. Ratenzahlungen für die Buchung von Flügen und Unterkünften etwa sollen nicht mehr möglich sein. Die Maßnahme ziele auf die Stärkung der Finanzstabilität ab, begründete die Behörde ihren Schritt. Offenbar sollen damit die Abflüsse von Devisen ins Ausland verringert werden. Gelingt dies, könnte der Kurs der Landeswährung Lira stabilisiert werden, der seit Ende 2021 die Hälfte seines Wertes zum Dollar verloren hat. Reiseveranstalter kritisieren die neue Maßnahme scharf. An der Börse sind Anleger bei Aktien von Turkish Airlines oder der Fluggesellschaft Pegasus vorsichtig.

14.17 Uhr - Fahrdienst-Vermittler Uber mit erfolgreichem Quartal

Uber hat erstmals ein Quartal mit einem operativen Gewinn abgeschlossen. Die Firma hatte zwar schon früher schwarze Zahlen geschrieben - hatte das aber Sondereinnahmen zu verdanken. Jetzt warf das operative Geschäft allein einen Vorsteuergewinn von 326 Millionen Dollar ab, wie Uber mitteilte. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar. Das Geschäft mit Fahrdienst-Vermittlung und Essenslieferungen legte zu, während die Fracht-Erlöse sanken. Uber übertraf zudem die Erwartungen mit der Prognose für das laufende Vierteljahr. Die Aktie steigt im vorbörslichen US-Handel um rund vier Prozent.

12.15 Uhr - Trübe Aussichten für deutschen Maschinenbau

In der deutschen Schlüsselbranche ist vorerst kein Ende der Auftragsflaute in Sicht. Nach einem weiteren Rückgang der Bestellungen im Juni verzeichneten die Maschinenbauer im ersten Halbjahr real, also preisbereinigt, ein Minus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, teilte der Branchenverband VDMA in Frankfurt mit. Zahlreiche Unternehmen zehrten zwar noch von hohen Auftragsbeständen, bei den Neubestellungen werde die Luft aber langsam eng. Im Juni sanken die Bestellungen den Angaben zufolge um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Maschinen- und Anlagenbau bekomme die zögerliche Investitionsneigung in praktisch allen Absatzregionen nun voll zu spüren, so der VDMA. Als Gründe werden die Zinserhöhungen der Notenbanken genannt zur Eindämmung der Inflation. Diese verteuerten die Kredite und bremsen so die Nachfrage.

Angesichts der anhaltend schwachen Konjunktur-Daten nehmen die DAX-Anleger heute Gewinne mit. Das beschert dem Index ein Minus von 0,9 Prozent auf 16.295 Punkte. Der Euro steht bei 1,0978 Dollar.

10.27 Uhr - BMW erhöht Prognose

Im ersten Halbjahr erzielte der Münchner Autobauer eine Umsatzrendite vor Steuern von 12,6 Prozent, im Autogeschäft wurde eine Gewinnmarge von 10,6 Prozent erwirtschaftet. Die Absätze sind gestiegen und so sieht sich der Münchner Autobauer auf Kurs: Er erwartet nun im Gesamtjahr eine Rendite von neun bis 10,5 Prozent, teilte das Unternehmen mit. Bislang hatte BMW hier acht bis zehn Prozent vorhergesagt. Auf Basis der soliden operativen Leistung im ersten Halbjahr und aufgrund der anhaltend guten Auftragslage sei auch weiterhin mit einer positiven Geschäftsentwicklung zu rechnen. Den vollständigen Quartalsbericht will BMW übermorgen vorlegen. Die Aktie kann heute nicht profitieren. Sie verliert 3,7 Prozent und ist damit nach der Post-Aktie mit minus 4,2 Prozent zweitgrößter Verlierer im DAX. Der büßt 0,7 Prozent ein auf 16.340 Punkte. Der Euro steht bei 1,0978.

10.12 Uhr - Schwarze Zahlen beim verstaatlichten Uniper-Konzern

Der in der Ukraine-Krise vom Staat aufgefangene Energieversorger hat sein gutes Ergebnis im ersten Halbjahr bestätigt und einen beschleunigten grünen Umbau angekündigt. Der Nettogewinn lag im ersten Halbjahr bei knapp 2,5 Milliarden Euro, teilte der Konzern mit. Nun solle die Transformation hin zu klimafreundlicher Energieproduktion beschleunigt werden. Bis 2040 strebe Uniper Klimaneutralität an, also zehn Jahre früher als bisher geplant. Nach der Rückkehr in die schwarzen Zahlen sollen jetzt bis 2030 über acht Milliarden Euro in klimafreundlichere Technik wie Solar- und Windkraftanlagen investiert werden und die Kraftwerke umgebaut zur CO2-freien Stromproduktion. Die Uniper-Aktie gewinnt 2,5 Prozent. Der DAX verliert 0,7 Prozent auf 16.338 Punkte. Der Euro steht bei 1,0982 Dollar.

09.17 Uhr - Post-Aktie unter Druck zu Handelsstart

Der Boom des Logistikriesen in der Corona-Pandemie ist wieder vorbei und damit auch die Zeiten, in denen das Unternehmen einen Rekordgewinn nach dem anderen melden konnte. Heute gab es die Zahlen zum zweiten Quartal und da sind Umsatz und Gewinn deutlich gesunken. Die Post-Aktie verliert jetzt 3,5 Prozent und ist damit größter Verlierer im DAX. Der ist mit einem kleinen Minus in den neuen Handelstag gestartet und büßt jetzt 0,3 Prozent ein auf 16.400 Punkte. Trotz guter Zahlen verliert das Papier von Daimler Truck zwei Prozent. Der Kunststoffhersteller Covestro berichtete über einen Rückgang des Betriebsgewinns im zweiten Quartal um fast 30 Prozent und des Umsatzes um rund ein Fünftel, die Covestro-Aktie büßt 0,7 Prozent ein. Das Papier von Rheinmetall ist größter DAX-Gewinner mit plus 2,1 Prozent. Der Rüstungskonzern Rheinmetall beginnt heute in Nordrhein-Westfalen mit dem Bau einer Fabrik für Bauteile des Kampfflugzeugs F-35. Der Euro notiert mit 1,0976 Dollar.

08.27 Uhr - Nikkei-Index schließt im Plus

Der japanische Leitindex knüpfte an seine Gewinne zu Wochenauftakt gestern an. Er schloss mit einem Plus von 0,9 Prozent auf dem Endstand von 33.477 Punkten. An den Börsen in China werden jetzt keine Verluste geschrieben. Der Shanghai-Composite verliert 0,2 Prozent, der Hang Seng-Index in Hongkong 0,7 Prozent. Der Euro steht bei 1,0992 Dollar.

07.50 Uhr - Daimler Truck erwartet Rekordgewinn

Der Weltmarktführer für Schwerlaster hat im vergangenen Quartal erstmals konzernweit die Marke von zehn Prozent Rendite geknackt und sieht sich auf dem Weg zu einem operativen Rekordgewinn. Der DAX-Konzern hatte zuletzt bereits Eckdaten zum zweiten Quartal bekanntgegeben. Bei 15 Prozent mehr Umsatz schnellte der bereinigte Betriebsgewinn um 41 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro nach oben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit legte die Rendite um zwei Prozentpunkte auf 10,3 Prozent zu. Daimler Truck verkaufte von April bis Juni knapp 132.000 Fahrzeuge, das waren neun Prozent mehr als vor Jahresfrist.

07.43 Uhr - Weniger Gewinn bei der Deutschen Post

Der Logistikkonzern hat im zweiten Quartal bei sinkenden Umsätzen weniger verdient. Der Umsatz des inzwischen als DHL Group firmierende Konzern sank um rund vier Milliarden auf 20,1 Milliarden Euro, der Gewinn vor Zinsen und Steuern ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 700 Millionen Euro zurück, auf 1,6 Milliarden Euro. Mit einem Rückgang in diesem Umfang war an den Märkten gerechnet worden. Das untere Ende ihrer Jahresprognose hoben die Bonner etwas an auf 6,2 Milliarden Euro von zuvor 6,0 Milliarden Euro.

07.37 Uhr - Covestro spürt schwache Konjunktur

Im zweiten Quartal musste der Kunststoffkonzern deutliche Einbußen hinnehmen. Der Betriebsgewinn sank von April bis Juni um fast 30 Prozent auf 385 Millionen Euro. Der Umsatz ging um ein Fünftel zurück auf 3,7 Milliarden Euro. Das vergangene Quartal sei durch eine anhaltend schwache Konjunktur und weltweite Nachfrageschwäche geprägt worden, hieß es von Covestro. Zwar bekräftigte der DAX-Konzern seine im April angehobene Prognose, die einen operativen Gewinn zwischen 1,1 bis 1,6 Milliarden Euro vorsieht. Vor dem Hintergrund einer voraussichtlichen konjunkturellen Abschwächung im weiteren Jahresverlauf erwartet der Konzern nun aber eher ein Ergebnis in der unteren Hälfte dieser Spanne.

06.33 Uhr - Freundliche Stimmung an den Aktienmärkten in Asien

Gestern bereits hatten die angekündigten Konjunkturhilfen der chinesischen Regierung für Kauflaune gesorgt. Und das wirkt heute noch nach. Der Nikkei-Index in Tokio gewinnt 0,7 Prozent. In Shanghai ist es ein Plus von 0,1 Prozent und in Seoul gewinnt der Kospi-Index ein Prozent. Die chinesische Regierung hatte gestern Maßnahmen zur Ankurbelung des Konsums im Automobil-, Immobilien- und Dienstleistungssektor erlassen. Zudem hatten am Wochenende große Städte wie Peking und Shenzhen ein Unterstützungspaket für Hauskäufer angekündigt. Überraschend schwache Einkaufsmanagerindizes aus der Volksrepublik hatten die Notwendigkeit weiterer politischer Schritte unterstrichen. Und Analysten gehen davon aus, dass die chinesische Regierung auch weiterhin nach und nach unterstützende Maßnahmen einführen wird. Das gibt den Kursen Unterstützung. In New York hatte der Dow Jones gestern 0,3 Prozent gewonnen. Der Euro notiert am Morgen bei 1,0986 Dollar.

Dienstag, 1. August 2023

22.10 Uhr - US-Anleger trauen sich nicht aus der Deckung

Weder Dow Jones noch Nasdaq-Index konnten sich heute von ihren Schlussständen vom Freitag lösen. Man wartete lieber auf die im Wochenverlauf anstehenden Quartalsberichte etwa von Apple, Amazon und vom Halbleiterkonzern AMD. Bei einer Aktie im Dow gab es allerdings schon deutlich Bewegung, nach unten: bei Johnson and Johnson. Im Skandal um mutmaßlich asbestverseuchtes Babypuder musste der Konzern gerade eine gerichtliche Niederlage einstecken. Der Kurs knickte rund 4 Prozent ein. Gefragt waren dagegen Exxon Mobil mit rund 3 Prozent Plus. Der Ölriese will in die Förderung von Lithium einsteigen und führt deshalb angeblich bereits Gespräche mit Volkswagen und anderen Autobauern.

18.14 Uhr - DAX geht zum Ende die Luft aus

An den deutschen Aktienmärkten sah es heute zeitweise richtig gut aus. Der Dax schaffte einen neuen Höchststand bei 16.529 Punkten, und das nachdem es erst am Freitag einen neuen Rekord gegeben hatte. Zwei Faktoren sorgten für die gute Stimmung. Zum einen fielen chinesische Konjunkturdaten besser aus, als von Experten befürchtet. Das ließ Hoffnungen für die weltweite Konjunktur aufkommen.

Zum anderen fiel die Inflationsrate in der EU mit 5,3 Prozent im Juli niedriger aus, als im Juni. Und beides zusammen stimmte die Anleger zuversichtlich, dass die EZB demnächst erst mal nicht weiter an der Zinsschraube drehen wird. Allerdings ging der Schwung an den deutschen Börsen gegen Handelsende verloren. Am Ende standen beim DAX sogar gut 20 Punkte Minus an den Tafeln. 16.447 der Schlussstand. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann dagegen ein halbes Prozent dazu.

17.50 Uhr – Verluste für Munich Re, Hannover Re und Siemens Energy

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 16 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 23 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Aktuell stehen die Unternehmen Sartorius, Infineon und Rheinmetall als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 2,3 Prozent (Sartorius), 1,6 Prozent (Infineon) und 1,3 Prozent (Rheinmetall).

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Siemens Energy (-2,4 Prozent), Hannover Re (-1,9 Prozent) und Munich Re (-1,8 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.26 Uhr – Streiks der Lufthansa Piloten?

Das Cockpit-Personal der Lufthansa wird voraussichtlich bis Mitte August über die Annahme des kürzlich ausgehandelten Tarifpakets oder einen Streik bei der Airline entscheiden. Die Abstimmung darüber werde in dieser Woche beginnen und innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen werden, sagte ein Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit (VC). Die VC hatte mit der Lufthansa in der vergangenen Woche ein Paket mit höheren Gehältern und vielen anderen Punkten ausgehandelt. Sie legte dieses ihren Mitgliedern zur Abstimmung vor. Erst bei einer Mehrheit dafür will die Gewerkschaft den Abschluss für die Hauptmarke Lufthansa und die Frachttochter Lufthansa Cargo besiegeln. In diesem Fall blieben Lufthansa-Kunden viele Flugstreichungen mitten in der Sommerreisesaison erspart.

15.56 Uhr – Dow Jones kaum verändert, Johnson & Johnson unter Druck

Anleger an der Wall Street lassen es zum Wochenstart ruhig angehen. Der Dow Jones notiert kaum verändert.

Im Fokus steht der Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson. Ein neuer Rückschlag im Skandal um mutmaßlich asbestverseuchtes Babypuder setzt der Aktie zu. Ein US-Richter hat den zweiten Versuch von Johnson & Johnson abgelehnt, ein Tochterunternehmen in Konkurs zu schicken, das extra zur Eindämmung von Milliarden-Risiken im Zusammenhang mit dem umstrittenen Talkum-Produkt gegründet wurde. Aktien von Johnson & Johnson verbilligen sich um 3,7 Prozent.

13.27 Uhr - Lufthansa will Schadenersatz von Letzter Generation

Der Lufthansa-Konzern verlangt Schadenersatz nach den Flughafen-Blockaden durch die Letzte Generation. Man beabsichtige, für sämtliche Fluggesellschaften der Gruppe Ansprüche geltend zu machen, erklärte eine Lufthansa-Sprecherin. Es geht dabei um dutzende Flüge, die am 13. Juli diesen Jahres bei Blockaden in Düsseldorf und Hamburg ausgefallen waren sowie um einen Klima-Protest am 24. November letzten Jahres am Berliner Hauptstadtflughafen. Mit ihrem Protest wollen die Aktivisten auf negative Klimafolgen des Luftverkehrs hinweisen. Die Lufthansa hat sich zunächst nicht zur Schadenshöhe geäußert, die aber Experten zufolge in die Millionen Euro gehen dürfte. Die Lufthansa Aktie hat seit Jahresanfang fast 17 Prozent zugelegt.

12.52 Uhr - Frankfurt wieder unter Europas Top-5-Flughäfen

Der Frankfurter Flughafen ist im Juni unter die fünf passagierreichsten Airports Europas zurückgekehrt. 26,9 Millionen Passagiere bedeuten im ersten Halbjahr aber immer noch einen Rückstand von rund 20 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum aus dem Vor-Corona-Jahr 2019, wie der europäische Flughafenverband ACI Europe berichtet. Verkehrsreichstes Drehkreuz bleibt demnach London-Heathrow mit 37 Millionen abgefertigten Passagieren vor Istanbul. Das Drehkreuz der Turkish Airlines war der einzige Groß-Flughafen Europas, der mit 35,6 Millionen bereits mehr Passagiere hatte als vor der Pandemie. Es folgen Paris und Amsterdam. Frankfurt verdrängt Madrid vom fünften Rang. Fraport, der Betreiber des Frankfurter Flughafens findet sich an der Börse im MDAX bei den mittelgroßen Unternehmen. Seit Jahresanfang hat sich die Fraport Aktie um fast 20 Prozent verteuert.

12.21 Uhr – Adidas verlängert Vertrag mit Manchester United

Adidas rüstet den englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United bis 2035 aus und stockt den neuen Zehn-Jahres-Vertrag auf eine Milliardensumme auf. ManU hat für die zehn Jahre ab 2025 eine garantierte Mindestsumme von 1,04 Milliarden Euro ausgehandelt, wie der Premier-League-Klub mitteilte. Adidas hatte 2015 den größeren Rivalen Nike bei ManU mit einem auf 750 Millionen Pfund dotierten Vertrag abgelöst. In dem neuen Kontrakt soll auch die 2018 eingeführte Frauen-Mannschaft aus Manchester stärker herausgestellt werden.

11.12 Uhr - Inflation im Euroland leicht gesunken

Der Preisdruck in der Euro-Zone hat trotz der immer höheren Leitzinsen nur leicht nachgelassen. Die Verbraucherpreise stiegen im Juli um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Das hatten Experten erwartet nach 5,5 Prozent im Juni. Die Kernrate, in der die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise sowie Alkohol und Tabak ausgeklammert bleiben, ging allerdings nicht zurück: Sie verharrte auf dem Vormonatswert von 5,5 Prozent. Die Europäische Zentralbank legt ein besonderes Augenmerk auf die Kernrate, weil sie als wichtige Messgröße für die zugrundeliegenden Inflationstrends gilt.

Die erste Schätzung von EuroStat zum Wachstum in der Eurozone im zweiten Quartal ist besser ausgefallen als von Experten erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt legte von April bis Juni um 0,3 Prozent zu im Vergleich zum ersten Vierteljahr.

Der DAX hat leicht ins Plus gedreht und gewinnt 0,3 Prozent auf 16.516 Punkte. Der Euro steht bei 1,1032 Dollar.

10.09 Uhr - Importpreise weiter auf dem Rückzug

Die Preise von nach Deutschland eingeführten Gütern sind im Juni erneut zurückgegangen. Sie fielen zum Vorjahresmonat um 11,4 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das ist der stärkste Rückgang seit September 2009. Im Mai waren die Importpreise um rund 9 Prozent gefallen. Im vergangenen Jahr waren sie dagegen zeitweise um mehr als 30 Prozent gestiegen. Ausschlaggebend war der Ukraine-Krieg, der Energie und Rohstoffe stark verteuert hatte. Den jetzigen Preisrückgang erklärt das Statistikamt vor allem mit einem Basiseffekt: Weil die Preise im Vorjahr stark gestiegen waren, fällt der Vergleich mit dem damals hohen Preisniveau nun hoch aus. Und das ist vor allem bei Energieimporten der Fall, die im Juni um fast 45 Prozent günstiger waren als vor einem Jahr. Erdgas verbilligte sich zum Vorjahresmonat um gut 50 Prozent, aber auch im Vormonatsvergleich sieht man einen Rückgang um 15,5 Prozent. Die Einfuhrpreise beeinflussen auch die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik ausrichtet.

09.11 Uhr - DAX startet mit kleinem Minus in die Woche

Nach den Gewinnen in der vergangene Handelswoche und dem neuen Rekordstand vom Freitag nehmen die DAX-Anleger nun ein paar Gewinne mit. Der DAX ist mit einem kleinen Minus in den Tag gestartet und verliert jetzt 0,2 Prozent auf 16.443 Punkte. Die Hoffnung auf eine baldige Pause der EZB bei ihren Zinserhöhungen hatten dem DAX vergangene Woche kräftig Rückenwind gegeben. Nun warten die Anleger nach den Inflationsdaten aus den USA und Deutschland vergangene Woche heute auf die Zahlen zur Entwicklung der Verbraucherpreise im Euroland. Experten rechnen damit, dass die Teuerungswelle auch hier im Juli etwas weiter abgeebbt ist auf eine Inflationsrate von 5,2 Prozent, nach 5,5 Prozent im Juni. Zudem werden auch Daten zum Wirtschaftswachstum in der Eurozone erwartet. Ökonomen schätzen, dass es im zweiten Quartal ein Mini-Wachstum von 0,1 Prozent gegeben hat und die Talfahrt der Wirtschaft damit beendet wurde. Der Euro zeigt sich zur Stunde bei 1,1014 Dollar.

08.35 Uhr - Peking kündigt Konjunkturhilfen an - Aktien im Plus

Nachdem die aktuellen Wirtschaftsdaten aus China erneut enttäuschten, hat das Politbüro in Peking, das höchste Entscheidungsgremium der Volksrepublik, beschlossen, den Konsum im Land zu unterstützen. So sollen die Förderungen beim Kauf von Elektroautos und des Tourismus ausgeweitet werden. Das geht aus einem vom Staatsrat veröffentlichten Dokument hervor. Außerdem sollen Wohnungsmieten gesenkt werden. Die "fundamentale Rolle" des Konsums für die wirtschaftliche Entwicklung solle voll zur Geltung gebracht werden, so heißt es.

Die Aktienmärkte reagieren mit Gewinnen. Der Shanghai Composite legt 0,4 Prozent zu, der CSI300 0,5 Prozent und der HangSeng in Hongkong 1,5 Prozent. In Tokio schloss der Nikkei-Index mit einem Plus von 1,3 Prozent auf dem Endstand von 33.172 Punkten. Der Euro steht bei 1,10 12 Dollar.

06.33 Uhr - Anleger in China hoffen auf Stützung der Konjunktur

Die Produktion in China ist im Juli aufgrund der schwachen globalen Nachfrage erneut geschrumpft - den vierten Monat in Folge. Zwar stieg der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Juli leicht auf 49,3 Punkte von 49 im Juni, blieb damit aber weiter unter der 50er-Marke, die Wachstum signalisiert. Auch der Dienstleistungssektor enttäuschte. Das unterstreiche die Notwendigkeit weiterer politischer Unterstützung zur Ankurbelung der Binnennachfrage, so hört man an den Börsen.

Die Hoffnung auf umfassendere Konjunkturmaßnahmen in China sorgt für Kauflaune in Asien. Der Shanghai-Composite Index steigt um 0,6 Prozent, der CSI300 der wichtigsten Aktien aus Shanghai und Shenzen legt 0,8 Prozent zu, der Hang Seng Index in Hongkong 1,5 Prozent und der Nikkei in Tokio kommt um ein Prozent voran. Der Euro steht bei 1,1010 Dollar.

Montag, 31. Juli 2023

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