22.03 Uhr - Wall Street mit Gewinnen
Die US-Börsen sind mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones legte leicht um 0,1 Prozent zu. Der Nasdaq-Index kletterte um 0,8 Prozent nach oben. Der Euro notierte am späten Abend knapp oberhalb der Marke 1,08 Dollar.
18.35 Uhr - Sixt erwartet Quartalsverlust
Der Autovermieter Sixt rechnet für den Jahresauftakt mit einem Verlust und will seinen Fuhrpark mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen verkleinern. Der Verlust vor Steuern werde im ersten Quartal bei 15 bis 28 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen am Abend nach Börsenschluss mit. Im Vorjahr stand noch ein Gewinn von 33 Millionen Euro in den Büchern. Wesentliche Gründe für das maue Konzernergebnis seien unter anderem ein erhöhter Zinsaufwand und gestiegene Abschreibungen wegen gesunkener Restwerte. Für das Geschäftsjahr 2024 rechne der Vorstand insgesamt mit einem Vorsteuergewinn zwischen 400 und 520 Millionen Euro und damit im Mittel etwa auf dem Niveau des Vorjahres.
17.49 Uhr – Heute begehrt im Handel: Porsche AG und Allianz
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 23 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 16 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Porsche AG verzeichnete bisher mit 2,2 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Allianz und Siemens Energy sind mit je +1,9 Prozent zweitplatziert und Siemens, Heidelberg Materials AG und Sartorius sind mit je +1,6 Prozent auf dem dritten Platz.
Beiersdorf musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 3,2 Prozent. Bayer (-1,7 Prozent) und Adidas (-1,4 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.38 Uhr - DAX setzt Rekordjagd fort
Der deutsche Aktienmarkt hat seine Rekordjagd fortgesetzt. Der DAX ist erneut auf ein neues Allzeithoch geklettert. Das Börsenbarometer stieg zum Handelsende um 0,4 Prozent auf 17.678 Punkte. Größte Gewinner im DAX waren die Aktien von Allianz und Siemens Energy, die sich um jeweils rund 2 Prozent verteuerten. Der Euro notiert bei 1,0810 Dollar.
16.15 Uhr - Gute Preisdaten treiben Nasdaq an
Die New Yorker Börsen profitieren von den neuesten Konjunkturzahlen. Vor allem der sogenannte PCE-Indikator, der von der US-Notenbank für ihre Geldpolitik bevorzugt wird, lag mit einem Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat im Rahmen der Erwartungen. Sprich: Die Chancen sind gut, dass die FED im Juni ihre Zinsen senken wird. Allerdings müsste der Index schon noch einmal nachgeben, erklären Analysten. Kräftig ansteigen darf er auf keinen Fall. Der Dow Jones tendiert wenig verändert. Der NASDAQ gewinnt im frühen Handel 0,9 Prozent.
15.15 Uhr - Schocknachricht für AMS-Osram
Schocknachricht für AMS-Osram. Der deutsch-österreichische Sensor- und Lichtkonzern verliert seinen einzigen Kunden für das neue Micro-LED-Technikgeschäft. Dafür hat das Unternehmen sogar eine eigene Fabrik in Malaysia gebaut. Kosten: Eine Milliarde Dollar. AMS nennt den Kunden nicht, aber Insidern zufolge soll es sich um Apple handeln. Die AMS-Aktie wird in Zürich gehandelt und dort ist der Kurs um 38 Prozent eingebrochen. Wie es weitergeht, ist offen. Ein neuer Kunde, der in die Bresche springen könnte, ist nicht in Sicht.
12.15 Uhr - Schwächere Zahlen von MTU und Beiersdorf
Einige Unternehmensnachrichten sorgen für Gesprächsstoff.
Der Münchner Triebwerkshersteller MTU hat den ersten Verlust in seiner 90-jährigen Firmengeschichte eingefahren. Grund ist ein Triebwerk des MTU Partners Pratt & Whitney, das bei den Münchnern viele zusätzliche und kostspielige Inspektionen verursacht hat. Eingebaut wurde es bei vielen Airbus-Flugzeugen. Wegen der hohen Kosten standen Ende 2023 rund 97 Millionen Minus in der Bilanz. Die MTU-Aktie tendiert 1,3 Prozent leichter.
Beiersdorf verlieren 2,7 Prozent. Der Kosmetikhersteller rechnet nach einem Rekordjahr mit einem schwächeren Wachstum 2024. Der DAX bleibt aber unbeirrt auf Rekordkurs. Er gewinnt 0,5 Prozent auf 17.693.
10.42 Uhr - Beiersdorf mit Rekordjahr
Der Konsumgüterkonzern hat im vergangenen Jahr ein rasantes Wachstum mit zweistelligen Zuwächsen hingelegt und will auch im laufenden Jahr Umsatz und Gewinn steigern, aber - und das ist der Wermutstropfen - nicht mehr so stark wie 2023. Da kletterte der Konzernumsatz organisch um 10,8 Prozent auf einen Bestwert von 9,5 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen mit. Trotz hoher Investitionen stieg der operative Gewinn ohne Sondereffekte auf rund 1,27 Milliarden Euro, die Umsatzrendite um 0,2 Prozentpunkte auf 13,4 Prozent. Beiersdorf hatte zudem bereits eine höhere Dividende für 2023 und einen Aktienrückkauf angekündigt. Im laufenden Jahr rechnet der Konzern mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich und das ist den Anlegern offenbar zu wenig. Die Beiersdorf-Aktie verliert 3,1 Prozent und ist größter Verlierer im DAX. Der setzt seinen Rekordkurs fort, wenn auch mit etwas langsameren Tempo. Er gewinnt 0,4 Prozent auf 17.665 Punkte. Der Euro steht bei 1,0844 Dollar.
10.22 Uhr - Aixtron-Aktie im freien Fall
Die wachsende Nachfrage nach Chipanlagen hat Aixtron im vergangenen Jahr rasante Zuwächse beschert. Der Umsatz stieg um 36 Prozent auf rund 630 Millionen Euro und das Betriebsergebnis sogar um 50 Prozent auf fast 157 Millionen Euro. Unterm Strich blieben mit gut 145 Millionen Euro 45 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Dividende soll um 9 auf 40 Euro-Cent angehoben werden, teilte der Chipanlagenbauer mit. Dennoch brechen Aixtron-Aktien um 14 Prozent ein und sind damit die größten Verlierer in M- und TecDAX. Die Anleger sind unzufrieden mit dem Ausblick, so heißt es an den Märkten. So sollen die Umsätze im laufenden Jahr in einer Spanne von 630 bis 720 Millionen Euro liegen. Im schlimmsten Fall würde das gar kein Wachstum bedeuten und im besten ein Plus von 14 Prozent nach plus 36 Prozent im Vorjahr.
Der MDAX zeigt sich zur Stunde fast unverändert, der TecDAX gewinnt 0,2 Prozent. Der DAX verbucht ein Plus von 0,4 Prozent auf 17.670 Punkte. Der Euro steht bei 1,0850 Dollar.
09.20 Uhr - MTU mit erstem Jahresverlust seit 90 Jahren
Der Münchner Triebwerkshersteller hat zum ersten Mal in der 90-jährigen Firmengeschichte rote Zahlen geschrieben. Grund sei eine teure Rückrufaktion. Bis zu 3000 Triebwerke des Partners Pratt & Whitney müssten in den nächsten Jahren, teils vorzeitig, für bis zu zehn Monate in die Werkstatt, weil in ihnen eine möglicherweise defekte Turbinenscheibe verbaut ist. Deswegen hat MTU fast eine Milliarde Euro zurückgestellt. Unterm Strich summiert sich im vergangenen Jahr ein Verlust von 97 Millionen Euro. Im Vorjahr hat MTU netto noch 333 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet. Ohne die Sonderbelastung habe der Konzern aber neue Rekordwerte erreicht, so heißt es aus dem Unternehmen.
Die Anleger sind nicht erfreut. Die Aktie verliert im DAX 0,6 Prozent. Der Index selbst gewinnt 0,2 Prozent auf 17.630 Punkte.
09.12 Uhr - DAX startet mit kleinem Plus
Trotz verhaltener Vorgaben aus Tokio und New York hat der DAX den Handel mit Gewinnen begonnen. Er legt 0,2 Prozent zu auf 17.634 Punkte. Größter DAX-Gewinner ist das Papier von Covestro mit plus 1,6 Prozent, nachdem der Kunststoffkonzern seine Verluste im vergangenen Jahr reduzieren konnte. Der Euro steht bei 1,08 46 Dollar.
08.20 Uhr - Covestro erneut mit Verlusten
Unterm Strich hat der Kunststoffkonzern auch im vergangenen Jahr rote Zahlen geschrieben. Immerhin hat sich der Verlust aber verringert auf unter 200 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte Covestro noch ein Minus von 272 Millionen Euro gemacht. Der Umsatz sank um 20 Prozent auf 14,4 Milliarden Euro. Die anhaltende Nachfrageschwäche macht dem Konzern zu schaffen und auch der gesamten Branche. Das Jahr 2023 sei eines der schwierigsten für die chemische Industrie in den letzten Jahrzehnten gewesen, sagte Covestro-Chef Markus Steilemann. Die vielen geopolitischen Spannungen, die weltweite Konjunkturschwäche und hohe Energiepreise haben die Geschäfte belastet. Daher müssen die Aktionäre auch weiterhin auf eine Dividende verzichten.
Die Covestro-Aktie verliert vorbörslich 0,5 Prozent. Der DAX wird mit einem kleinen Plus gesehen bei 17.614 Punkten. Der Euro steht bei 1,0835 Dollar.
07.08 Uhr - Schwache Produktionsdaten - Nikkei im Minus
Wegen der schwachen Autonachfrage haben die Industrieunternehmen in Japan 7,5 Prozent weniger hergestellt gegenüber dem Vormonat. Damit ist die Produktion so stark gesunken wie seit Mai 2020 nicht mehr. Im Branchenvergleich verzeichnete die Automobilproduktion mit einem Minus von 17,8 Prozent den stärksten Rückgang. Analysten zufolge deuteten die Zahlen darauf hin, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Quartal erneut schrumpfen wird.
An der Börse in Tokio wurden heute keine großen Sprünge gemacht. Der Nikkei-Index schloss vor wenigen Minuten 0,1 Prozent leichter mit 39.166 Punkten. Der Euro steht bei 1,0835 Dollar.
06.45 Uhr - Anleger vor US-Inflationsdaten vorsichtig
An den Börsen in Asien zeigt sich am Morgen ein gemischtes Bild. In Tokio werden nach den jüngsten Rekordständen ein paar Gewinne mitgenommen. Der japanische Leitindex Nikkei verliert kurz vor Handelsschluss 0,1 Prozent. In Shanghai steht ein Plus von 0,8 Prozent zu Buche. Im Vorfeld wichtiger Preisdaten aus den USA zeigten sich bereits gestern die Anleger an den US-Börsen bedeckt. Der Dow Jones sank an der Wall Street um 0,1 Prozent, der Technologieindex Nasdaq verlor 0,6 Prozent. Der heute erwartete Preisindex für persönliche Konsumausgaben, der bevorzugte Inflationsindikator der US-Notenbank, dürfte zeigen, dass die Preise im Januar angezogen haben. Schnelle Zinssenkungen in den USA sind daher wohl nicht zu erwarten. Der Euro steht am Morgen bei 1,0836 Dollar.
Donnerstag, 29. Februar 2024
22.15 Uhr - Kleine Verluste an den New Yorker Rekordbörsen
Die New Yorker Börsen gönnen sich nach einer wochenlangen Kursrally eine Verschnaufpause. Die fällt aber bislang nicht allzu groß ausfällt. Sprich: Die Rekordstimmung ist ungetrübt. Der Dow Jones schloss 31 Punkte tiefer bei 38.942, der Nasdaq verlor 0,6 Prozent. Großes Thema ist der Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben der Amerikaner. Auf diesen Index schaut die FED lieber als auf die Inflationsrate, denn der Index bildet das Einkaufsverhalten besser ab. Dieser Preisindex soll im Monatsvergleich um 0,4 Prozent steigen. Aus geldpolitischer Sicht heißt das, die Inflation hat sich hartnäckig festgesetzt. Oder anders ausgedrückt, die US-Notenbank wird keine schnelle Zinssenkung machen. An den Börsen erwartet man nun den ersten Schritt frühestens im Juni. Der DAX bleibt 17.601 auf Rekordkurs. Er hat den fünften Tag in Folge mit einem Allzeithoch geschlossen. Topaktien sind weiterhin Airbus, Siemens und Rheinmetall.
18.15 Uhr - DAX mit fünftem Rekord in Folge
Die Rekordjagd geht weiter. Der DAX schloss den fünften Tag in Folge mit einer neuen Bestmarke. Er legte 44 auf 17.601 Punkte zu. Aber das war es auch schon: MDAX und TecDAX tendierten leichter, auch die Märkte in London, Zürich, Mailand und Madrid schlossen mit kleineren Verlusten. Der DAX war also die große Ausnahme. Sein bester Wert war Airbus mit plus 3,9 Prozent auf den neuen Rekordwert 153, 80 Euro. Ein Grund: Im harten Wettbewerb hat der europäische Flugzeugbauer seinen US-Konkurrenten Boeing schon länger hinter sich gelassen. Boeing muss seine „systemischen Qualitätsmängel“ beheben. Die US-Aufsicht setzt den Flugzeugbauer massiv unter Druck und setzt ein Ultimatum von 90 Tagen.
17.50 Uhr – Heute begehrt im Handel: Airbus und MTU Aero Engines
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 24 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 15 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Airbus verzeichnete bisher mit 3,5 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt MTU Aero Engines mit +2,3 Prozent und Siemens mit +1,9 Prozent.
Bisherige Schlusslichter sind Infineon mit -3,7 Prozent, Vonovia mit -2,6 Prozent und Bayer mit -2,4 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.45 Uhr - Im Lufthansa-Konzern drohen weitere Streiks
Vielen Kunden des Lufthansa-Konzerns drohen erneute Flugausfälle. Denn es zeichnen sich weitere Streiks ab. Die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO hat das Kabinenpersonal bei der Regionalflugtochter Lufthansa CityLine aufgerufen, ab Donnerstag bis zum 6. März bei einer Urabstimmung über Arbeitskämpfe zu entscheiden. Das Angebot der Airline liege weit hinter den Forderungen der Gewerkschaft zurück, kritisierte UFO-Verhandlungsführer Rachid Madmar. UFO fordert für die rund 900 Kabinen-Beschäftigten bei Lufthansa CityLine rund 15 Prozent mehr Gehalt, eine Kombinationszahlung aus Inflationsausgleich und Einmalzahlung von insgesamt 3.000 Euro, höhere Funktionszulagen und eine tarifliche Vergütung für Bodenzusatzfunktionen. Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit von 18 Monaten haben. Vor kurzem hatte UFO ihre Mitglieder bereits bei der großen Muttergesellschaft Lufthansa zur Urabstimmung aufgerufen. Auch diese Abstimmung läuft bis zum 6. März.
15.07 Uhr - US-Wirtschaftswachstum unter Prognose
Die US-Wirtschaft ist zuletzt einen Tick langsamer gewachsen als bislang angenommen. Im abgelaufenen Quartal legte die Wirtschaftsleistung im Jahresvergleich um 3,2 Prozent zu, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte. Eine erste Schätzung hatte noch ein Plus von 3,3 Prozent ergeben. Insgesamt wuchs die weltgrößte Volkswirtschaft im vergangenen Jahr um 2,5 Prozent, nach 2,1 Prozent 2022. Angekurbelt wurde die Konjunktur zuletzt durch die Verbraucher. Deren Konsumausgaben legten am Jahresende 2023 um drei Prozent zu. Inzwischen gibt es jedoch Anzeichen dafür, dass die Dynamik nachgelassen hat. Einzelhandelsumsätze, Baubeginne, Aufträge für langlebige Güter und die Produktion gingen im Januar zurück. Das weckt bei manchen Investoren die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank.
12.05 Uhr - Bundeswehr bestellt Gepard-Nachfolger bei Rheinmetall
Rheinmetall hat einen weiteren Auftrag der Bundeswehr erhalten. Der Rüstungskonzern soll 19 Flugabwehrpanzer vom Typ Skyranger 30 liefern. Das Fahrzeug gilt als ein Nachfolger für den Gepard, der ja einst bei der Bundeswehr ausgemustert wurde aber in der Ukraine im Einsatz ist. Der Auftrag hat nach Konzerngaben einen Wert von rund 600 Millionen Euro. Erstkunde für das Fahrzeug war vor kurzem die österreichische Armee, die mit 36 Skyrangern fast doppelt so viele Systeme bestellte wie die ungleich größere deutsche Bundeswehr. Die Aktie von Rheinmetall verteuert sich um 1 Prozent.
10.50 Uhr - Uniper mit verhaltener Prognose
Nach dem Rekordergebnis 2023 erwartet Uniper im aktuellen Geschäftsjahr wegen gesunkener Strom- und Gaspreise deutlich niedrigere Gewinne. Der bereinigte Konzernüberschuss werde 2024 zwischen 0,7 bis 1,1 Milliarden Euro betragen, teilte das Unternehmen mit. Im vergangenen Jahr hatte er einen Überschuss von 4,4 Milliarden Euro erzielt, nach einem Minus von 7,4 Milliarden Euro im Krisenjahr 2022. Durch den Lieferstopp Russlands war das Unternehmen da in Schieflage geraten und verstaatlicht worden. Uniper kündigte an, bis 2030 rund acht Milliarden Euro in die grüne Transformation zu investieren. Das Unternehmen plant zum Bespiel Gaskraftwerke zu bauen, die auch mit Wasserstoff betrieben werden können.
Der DAX setzt seinen Rekordkurs fort, allerdings mit etwas langsamerem Tempo. Er steigt um 0,1 Prozent auf 17.576 Punkte. Der Euro steht bei genau 1.08.
10.18 Uhr - Weniger Unternehmen planen Preiserhöhungen
Der Index der Ifo-Preiserwartungen im Februar ist auf 15,0 Punkte gesunken, nach 18,8 Punkten im Januar. Die Inflation dürfte demnach in den kommenden Monaten weiter rückläufig sein, sagt Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Besonders in konsumnahen Branchen wollen demnach weniger Firmen, insbesondere Dienstleister, ihre Preise anheben. So sollen in der Beherbergung sowie bei Kunst, Unterhaltung und Kultur die Preiserhöhungen geringer ausfallen, ebenso in der Gastronomie. Im Bauhauptgewerbe wollen die Unternehmen ihre Preise sogar mehrheitlich senken. Im Einzelhandel hingegen sind die Ifo-Preiserwartungen leicht gestiegen.
Die Aussicht auf rückläufige Inflation schürt die Hoffnung der Anleger auf sinkende Zinsen. Der DAX setzt seinen Rekordkurs fort und steigt um 0,2 Prozent auf 17.602 Punkte. Der Euro steht bei 1,0804 Dollar.
09.12 Uhr - DAX verteidigt zu Handelsstart sein Allzeithoch
Trotz schwacher Vorgaben aus Asien und New York zeigt sich der DAX robust zu Handelsstart. Er hatte ja gestern zugelegt und einen neuen Rekordstand erreicht, jetzt am Morgen kann er seine Gewinne von gestern verteidigen und legt noch rund 0,1 Prozent drauf auf 17.566 Punkte. Die Aktie von Mercedes Benz ist größter DAX-Gewinner mit plus 1,2 Prozent. Sie profitiert von einer Hochstufung durch die Analysten von Jeffries Das Papiere von Siemens Energy gewinnt 0,8 Prozent, das von Porsche 0,7 Prozent. Gespannt warten die Anleger auf Konjunkturdaten aus Europa und den USA. Hier steht die zweite Schätzung für das Wachstum im vierten Quartal des vergangenen Jahres auf dem Terminplan. Und in Europa wird unter anderem das Barometer für die Stimmung in der Wirtschaft veröffentlicht. Der Euro steht bei 1,0820 Dollar.
07.41 Uhr - Lufthansa-Techniker streiken
Im Tarifkonflikt des Lufthansa-Bodenpersonals erhöht die Gewerkschaft Verdi erneut den Druck. Am Morgen um sechs Uhr sind vor allem Technik-Mitarbeiter in den Warnstreik getreten. An der bundesweiten Aktion, die drei Tage dauern soll, beteiligen sich laut Verdi unter anderem Beschäftigte und Auszubildende der Lufthansa Technik, Lufthansa Aviation Training und Lufthansa Technical Training. Passagiere dürften diesmal nicht betroffen sein. Denn der Ausstand werde wohl keine größeren Auswirkungen auf den Flugplan haben, heißt es von der Lufthansa. Passagiere sollten dennoch stets den Status ihres Fluges auf der Lufthansa Webseite oder in der Lufthansa-App prüfen. Bislang hat Verdi in dem Konflikt zwei mehr als ganztägige Warnstreiks geführt, bei denen jeweils Hunderte Flüge ausfielen. Die Arbeitnehmervertreter lehnten zuletzt ein neues Angebot der Lufthansa nach zweitägigen Tarifverhandlungen und den jüngsten Warnstreiks als unzureichend ab. Die nächsten Verhandlungen sollen am 13. und 14. März stattfinden.
07.08 Uhr - Trübe Stimmung an den Asienbörsen
Vor wichtigen Konjunkturdaten aus den USA zu Inflation und Wirtschaftswachstum hielten sich die Anleger in Tokio bedeckt. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent auf dem Endstand von 39.208 Punkten. In China droht sich die Immobilienkrise noch zu verschärfen. Nach dem Immobilienentwickler Evergrande droht nun auch einem weiteren Unternehmen der Branche, dem Bauträger Country Garden, die Liquidierung. Die Börse in Shanghai geht es um 0,3 Prozent nach unten, in Hongkong um 0,7 Prozent. Der Euro steht bei 1,0828 Dollar.
06.15 Uhr - Country Garden droht Zerschlagung
Der chinesische Bauträger muss sich vor Gericht gegen einen Antrag auf Abwicklung wehren. Der Konzern bestätigte in einer Börsenmitteilung, dass sein Gläubiger Ever Credit Limited das juristisch in Hongkong erwirken will. Es gehe um einen nicht gezahlten Kredit in Höhe von 1,6 Milliarden Hongkong-Dollar, das sind umgerechnet etwa 189 Millionen Euro zuzüglich Zinsen. Das Gericht hat die erste Anhörung laut Country Garden für den 17. Mai festgesetzt. Nach der angeordneten Zerschlagung des mit umgerechnet mehr als 300 Milliarden US-Dollar weltweit am höchsten verschuldeten Immobilienentwicklers Chinas, Evergrande, Ende Januar droht damit erneut einem wichtigen Bauträger aus dem Reich der Mitte die Liquidation.
An den Börsen in Asien werden Verluste geschrieben. Der Shanghai Composite verliert 0,7 Prozent. Der Hang Seng in Hongkong 0,3 Prozent und der Nikkei in Tokio 0,1 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1,0833 Dollar.
Mittwoch, 28. Februar 2024
22.06 Uhr - US-Börsen uneinheitlich
Während der deutsche Aktienmarkt ein neues Allzeithoch erreichte, zeigten sich die US-Börsen uneinheitlich. Der Dow Jones tendierte etwas schwächer. Der technologieorientierte Nasdaq-Index konnte dagegen um 0,4 Prozent zulegen.
21.15 Uhr - Bericht: Apple stellt Projekt E-Auto ein
Apple hat einem Medienbericht zufolge die Arbeit an einem eigenen Elektroauto eingestellt und will stattdessen die Konzern-Sparte für Künstliche Intelligenz (KI) ausbauen. Der Konzern aus Kalifornien habe dies jetzt firmenintern bekanntgegeben, meldete die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Von den fast 2.000 Mitarbeitern des E-Auto-Projekts sollten nun einige neue Aufgaben in der KI-Abteilung erhalten. Eine Stellungnahme von Apple lag zunächst nicht vor. Die Apple-Aktie verteuert sich um knapp 1 Prozent.
17.50 Uhr – Infineon, BASF und Continental mit Gewinnen
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 26 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 14 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten Infineon (+3,5 Prozent), BASF (+2,4 Prozent) sowie Continental (+2,3 Prozent) die größten Kursgewinne.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Symrise (-1,9 Prozent), Beiersdorf (-1,5 Prozent) und Rheinmetall (-1,4 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.37 Uhr - DAX legt weiter zu - Neues Rekordhoch
Der deutsche Aktienmarkt hat seine Rekordjagd fortgesetzt. Der vierten Tag in Folge kletterte der DAX auf ein neues Allzeithoch. Das Börsenbarometer stieg bis zum Ende des Xetra-Handels um 0,8 Prozent auf 17.556 Punkte. Und der Euro notiert bei 1,0850 Dollar.
15.15 Uhr - US-Industrie mit schwachem Jahresstart
Die US-Industrie hat zum Jahresanfang deutlich an Fahrt verloren. Die Bestellungen bei langlebigen Gütern gingen im Januar überraschend um 6,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, also dem Dezember, zurück. Langlebige Güter sind Flugzeuge und Maschinen. Besonders ins Gewicht fiel deshalb die schwache Auftragslage bei Boeing. Ohne den Verkehrssektor wären die Aufträge nur um 0,3 Prozent zurückgegangen.
Da die US-Notenbank auch die Konjunktur im Blick hat, dürften diese Entwicklungen mit in ihre geldpolitischen Überlegungen einfließen.
12.15 Uhr - DAX mit neuem Rekord
Der DAX erreicht ein neues Rekordhoch. Überraschend kommt das nicht, die Börsenstimmung ist weltweit gut. Aktuell notiert er 76 Punkte höher bei 17.498. Die Marke 18.000, wie schon in vielen Wochenschauen vorabangekündigt, rückt tatsächlich in greifbare Nähe. Nach der Allianz erhöht auch der zweite große Versicherungskonzern, die Münchner Rück, ihre Dividende. Und zwar von 11,60 Euro auf 15 Euro. Analysten hatten mit einer Anhebung gerechnet, aber nicht in dieser Größenordnung. Auch die Allianz hatte vergangene Woche ihre Ausschüttung deutlich erhöht. Beiden Versicherern kommt die Trendwende bei den Zinsen zugute.
11.10 Uhr - DAX über 17.500 Punkten
An den deutschen Aktienmärkten geht die Kursrallye weiter. Der DAX steigt um 0,5 Prozent auf 17.505 Punkte, das ist ein neues Allzeithoch. Der MDAX hat sich um 0,3 Prozent verbessert, der TecDAX um 0,1 Prozent. Der Euro steht bei 1,0842 Dollar.
09.15 Uhr - Deutsche im Sparmodus - DAX leicht im Plus
Die Verbraucherstimmung hat sich nach der neuesten Erhebung der Marktforschungsinstitute GfK und NIM im Februar nur leicht aufgehellt. Zwar legen die Erwartungen hinsichtlich des Einkommens zu. Doch die Sparneigung und wenig Hoffnung auf eine bessere Konjunktur führten dazu, dass vor allem größere Anschaffungen weiter zurückgestellt würden, so die Institute.
Aber auch bei kleineren Dingen wird gespart und das bekommt der Sportartikelhersteller Puma zu spüren. Unterm Strich verdiente der Konzern im vergangenen Jahr rund 305 Millionen Euro und damit 13,7 Millionen weniger als 2022. Für das laufende Jahr erwartet Puma trotz sportlicher Großereignisse schwierige Geschäfte.
Dennoch gewinnt die Puma-Aktie im MDAX rund ein Prozent. Dagegen hat die Münchner Rück ihre Gewinne erneut gesteigert auf 4,6 Milliarden Euro im vergangenen Jahr, zahlt eine höhere Dividende und hat ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Die Aktie steigt im DAX leicht um 0,4 Prozent. Der DAX selbst legt 0,1 Prozent zu kurz nach Handelsstart auf 17.448 Punkte. Der Euro notiert mit 1,0856 Dollar.
08.33 Uhr - Puma spürt gedämpfte Kauflaune
Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach hat im vergangenen Jahr unterm Strich rund 305 Millionen Euro verdient und damit 13,7 Millionen weniger als 2022. Der Umsätze legten währungsbereinigt um 6,6 Prozent zu auf 8,6 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr erwartet Puma trotz sportlicher Großereignisse schwierige Geschäfte. Währungsschwankungen und die ungewisse politische Lage in mehreren Regionen hätten bereits im vergangenen Jahr die Kauflaune der Verbraucher gedrückt und damit sei auch dieses Jahr zu rechnen. Und so geht der zweitgrößte deutsche Sportartikelhersteller nach Adidas von einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Das operative Ergebnis, im Vorjahr bei 621,6 Millionen Euro, soll in einem Bereich zwischen 620 Millionen und 700 Millionen Euro landen.
Die Puma-Aktie kann vorbörslich 1,3 Prozent zulegen. Der DAX wird ganz leicht im Minus gesehen bei 17.417 Punkten. Der Euro notiert mit 1,0858 Dollar.
07.52 Uhr - Milliardengewinne bei der Münchner Rück
Der weltgrößte Rückversicherer hat im vergangenen Jahr mehr verdient als erwartet und bleibt angesichts steigender Preise auch für 2024 zuversichtlich. Der Nettogewinn habe sich 2023 auf 4,6 Milliarden Euro verbessert, teilte die Munich Re am Morgen mit. Das Unternehmen hatte sich selbst 4,5 Milliarden Euro zum Ziel gesetzt, Analysten hatten mit knapp 4,6 Milliarden Euro gerechnet. Damit habe die Münchener Rück zum dritten Mal in Folge das Gewinnziel übertroffen, sagte Vorstandschef Joachim Wenning. Für das laufende Jahr bekräftigte der DAX-Konzern sein Gewinnziel von fünf Milliarden Euro. Für das Jahr 2023 ist eine Dividende in Höhe von 15 Euro je Aktie geplant. Zudem wurde ein Aktienrückkauf beschlossen im Volumen von bis zu 1,5 Milliarden Euro.
07.17 Uhr - Keine großen Sprünge an der Börse in Tokio
Der Nikkei-Index schloss vor wenigen Minuten mit 39.240 Punkten und damit nahezu unverändert im Vergleich zu gestern. Nach den etwas höher als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten aus Japan und den in dieser Woche anstehenden Konjunkturdaten aus Europa und den USA blieben die Anleger in Asien auf der Hut und hielten sich mit Engagements doch sehr zurück.
Die Börse in Shanghai verbucht zur Stunde ein Plus von 0,5 Prozent, der CSI300 der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewinnt 0,4 Prozent. Der Euro steht bei 1,0850 Dollar.
06.25 Uhr - Inflation in Japan höher als erwartet
Die Kerninflation in Japan, die Ölprodukte einschließt, aber die Preise für frische Lebensmittel ausschließt, ist im vergangenen Monat um zwei Prozent gestiegen im Vergleich zum Vorjahr und liegt innerhalb der Zielvorgabe der japanischen Zentralbank. Und sie hat sich zum dritten Mal in Folge verlangsamt. Aber sie liegt über der durchschnittlichen Marktprognose von 1,8 Prozent, ist also höher als erwartet. Daher geht man davon aus, dass die Zentralbank die Negativzinsen in den kommenden Monaten aufheben könnte.
An der Börse in Tokio verliert der Nikkei-Index 0,2 Prozent. Der Euro steht bei 1,0852 Dollar.
Dienstag, 27. Februar 2024
22.05 Uhr - DAX und Wall Street wenig verändert
Zum Auftakt der neuen Handelswoche gab es an den großen internationalen Börsen nur wenig Bewegung. Sowohl die führenden US-Börsen als auch der deutsche Aktienmarkt traten weitgehend auf der Stelle. Im Lauf der Woche werden sowohl in den USA als auch in Europa Inflationsdaten veröffentlicht. Davon erhoffen sich Investoren Hinweise auf die künftige Zinspolitik. Hierzulande schloss der DAX mit einem kleinen Plus bei 17.423 Punkten. Nach Börsenschluss kamen dann noch einige Nachrichten von großen Unternehmen. So will die Munich Re ihre Dividende deutlich anheben. Für das abgelaufene Geschäftsjahr sollen die Anleger 15 Euro pro Aktie erhalten, das liegt deutlich über den Erwartungen von Analysten. Der fränkische Autozulieferer Schaeffler hat den Bau eines neuen Werkes in den USA angekündigt. Und nach einer kontroversen Debatte zieht die Wirtschaftsweise Veronika Grimm in den Aufsichtsrat von Siemens Energy ein.
19.45 Uhr - Munich Re: Höhere Dividende und Aktienrückkauf
Die Allianz ist in der vergangenen Woche vorgeprescht, jetzt legt die Munich Re nach. Der weltgrößte Rückversicherer hebt seine Dividende ebenfalls deutlich an und schüttet weitere 1,5 Milliarden Euro über einen Aktienrückkauf an seine Aktionäre aus. Die Dividende für das abgelaufenen Jahr solle auf 15 Euro erhöht werden, teilte die Munich Re am Abend mit. 2023 hatte der Konzern noch 11,60 Euro je Aktie gezahlt. Analysten hatten durchschnittlich mit einer Ausschüttung von lediglich 12,49 Euro gerechnet. Zusätzlich will der Rückversicherer eigene Aktien im Wert von bis zu 1,5 Milliarden Euro zurückkaufen und einziehen. Insgesamt erhielten die Aktionäre damit 3,5 Milliarden Euro.
19.20 Uhr - Grimm wird Aufsichtsrätin bei Siemens Energy
Veronika Grimm wird Aufsichtsrätin bei Siemens Energy. Trotz der Kritik einiger Kollegen wurde die Ökonomin und "Wirtschaftsweise" mit deutlicher Mehrheit in das Aufsichtsgremium des Energietechnik-Konzerns gewählt. Grimm habe auf der heutigen Hauptversammlung 76,43 Prozent der Stimmen erhalten, teilte das Unternehmen am Abend mit. Grimm gehört seit April 2020 dem Sachverständigenrat an, der die Bundesregierung in wirtschaftlichen Fragen berät. Die Ratsvorsitzende Monika Schnitzer und weitere Mitglieder hatten gewarnt, Grimms Berufung in das Aufsichtsgremium stelle das Gremium der Wirtschaftsweisen wegen möglicher Interessenkonflikte vor eine Herausforderung. Medienberichten zufolge hatten sie ihrer Kollegin nahegelegt, den Sachverständigenrat zu verlassen, sollte sie das Mandat antreten. Grimm wiederum hatte erklärt, sie habe prüfen lassen, ob das Aufsichtsratsmandat kompatibel sei mit ihrer Aufgabe im Sachverständigenrat. Zusätzlich habe es eine Compliance-Prüfung bei Siemens Energy gegeben mit dem Resultat, dass der Fall unbedenklich sei.
19.05 Uhr - Schaeffler baut neuen Standort in den USA
Der Zulieferer Schaeffler baut ein neues Werk in den USA. In der Anlage in Dover im US-Bundesstaat Ohio sollen Teile für Elektroautos gebaut werden, teilte das Unternehmen aus dem fränkischen Herzogenaurach am Abend mit. Zudem werde das bestehende Werk in Wooster in Ohio ausgebaut. Zusammen addierten sich die Investitionen auf 230 Millionen Dollar bis zum Jahr 2032. Dabei sollen 650 neue Arbeitsplätze entstehen. Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld sagte, sein Unternehmen gehe davon aus, dass der Trend zur Elektrifizierung anhalten werde.
18.55 Uhr - Bericht: Douglas kurz vor Börsengang
Die Kosmetik-Gruppe Douglas steht Insidern zufolge kurz vor ihrem Börsengang. Douglas werde voraussichtlich in den kommenden Tagen die offizielle Ankündigung eines Börsengangs, die sogenannte Intention To Float (ITF), vorlegen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Üblicherweise vergehen zwischen der offiziellen Ankündigung und dem ersten Handelstag an der Börse rund vier Wochen. Die mehrheitlich dem Finanzinvestor CVC gehörende Kette dürfte damit die Erstnotiz an der Frankfurter Börse noch vor Ostern anstreben. CVC und Douglas wollten sich nicht äußern. Zuletzt hatte der Rüstungszulieferer Renk aus Augsburg einen gelungenen Start an die Börse hingelegt.
18.05 Uhr - Bitcoin-Kurs über 53.000 Dollar
Die Digitalwährung Bitcoin ist mit einem Kurs von mehr als 53.000 Dollar auf den höchsten Stand seit Ende 2021 gestiegen. Die psychologisch wichtige Marke von 50.000 Dollar hatte das älteste und bekannteste Digitalgeld vor rund zwei Wochen überschritten. Der Bitcoin profitiert schon seit einiger Zeit von einem steigenden Interesse. Unter anderem dürfte die Zulassung spezieller Bitcoin-Fonds weiter nachwirken, hieß es am Markt. Diese Fonds wurden im Januar von der US-Börsenaufsicht SEC genehmigt, was zunächst nur kurzzeitig zu Kurseuphorie führte. Die genehmigten Spot-ETF auf Bitcoin sind neuartig, weil sie den Anlegern erstmalig ermöglichen, in Bitcoin zu investieren, ohne die Digitalwährung selbst direkt erwerben zu müssen.
17.50 Uhr – Marktbericht: Rheinmetall, SAP und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 16 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 24 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 2,6 Prozent (Rheinmetall), 2,1 Prozent (SAP) und 1,6 Prozent (Heidelberg Materials AG).
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang RWE mit -1,9 Prozent, Merck mit -1,4 Prozent und Deutsche Post mit -1,3 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.37 Uhr - DAX geht kaum verändert aus dem Handel
Der deutsche Aktienmarkt ist nach seinem jüngsten Höhenflug uneinheitlich in die neue Woche gestartet. Am Ende lag der DAX knapp im Plus bei 17.422 Punkten. Gesucht waren erneut Aktien aus dem Rüstungssektor. Rheinmetall-Aktien standen mit einem Plus von 2,8 Prozent an der Spitze der Gewinnerliste im DAX. Der Euro notiert bei 1,0850 Dollar.
15.15 Uhr - IWF: Zinsschritte ja, aber in angemessen Schritten
Der Internationale Währungsfonds rechnet in diesem Jahr mit einer Trendwende bei den Leitzinsen. IWF-Chefin Georgiewa erwartet erste Senkungen, warnt aber auch die Notenbanken vor zu schnellen Schritten. Das Problem sei die Kerninflation, die zu hoch sei. Die Notenbanken müssten selbst abwägen, welche Schritte in welcher Größenordnung sie beschließen. Die Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft ist verhalten. Der IWF geht von einem Plus von 3,1 Prozent aus. Das Problem sei, dass im vergangenen Jahr weltweit rund 3000 Maßnahmen ergriffen wurden, um den Handel einzuschränken. Die sei drei Mal so viel wie 2019.
12.15 Uhr - DAX vor Test der Marke 18.000?
Die deutschen Märkte verteidigen in etwa ihre Bestmarken vom vergangenen Freitag. Die Verluste zum Wochenstart sind minimal und angesichts der Rekordlaune wohl nur ein kleiner Schritt nach unten, um dann wieder nach oben zu marschieren. Analysten halten es für denkbar, dass der DAX schon bald die Marke 18.000 testen wird. Aktuell verliert er 12 auf 17.408 Punkte. Die Aktie von Rheinmetall eilt von einem Rekord zum nächsten. Der Rüstungskonzern ist der große Profiteur nicht nur des Ukraine-Krieges. Vor allem die Natostaaten geben viel Geld aus, um ihr Militär wieder aufzurüsten und um das Zwei-Prozent-Ziel zu erfüllen. Die Rheinmetall-Aktie kostet über 422 Euro. Ein Plus von 3 Prozent.
11.05 Uhr - Fortschritt bei neuem Bayer-Krebs-Medikament
Der Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer kann bei einem neuartigen Lungenkrebsmittel auf eine beschleunigte Entwicklung hoffen. Denn es erhielt von der US-Arzneimittelbehörde FDA den Status eines Therapiedurchbruchs, teilte Bayer am Morgen mit. Damit bescheinigte die FDA dem Mittel das Potenzial für einen erheblichen Behandlungsfortschritt, weshalb es möglichst rasch zu den Patienten gelangen soll. Das Medikament wird von Bayer als neue zielgerichtete Therapie für Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs mit aktivierenden HER2-Mutationen entwickelt und befindet sich in einer klinischen Studie der Phase 1/2.
Trotz der guten Nachricht verbucht die Bayer-Aktie ein Minus von 0,5 Prozent. Aber auch insgesamt werden heute keine großen Sprünge gemacht, nach der Kursrallye des DAX in der vergangenen Woche. Der deutsche Leitindex notiert 0,1 Prozent höher bei 17.431 Punkten. Der Euro steht bei 1,0840 Dollar.
09.06 Uhr - DAX startet wenig verändert in die neue Handelswoche
Nach der Kursrallye vergangene Woche und dem neuen Schlussrekord des DAX von über 17.400 Punkten, geht es der deutsche Leitindex nun etwas ruhiger an. Kurz nach Start des Xetra-Handels verliert er 0,1 Prozent auf 17.407 Punkten. Die Stimmung an den Märkten bleibt aber freundlich. Analysten sehen für den deutschen Leitindex durchaus noch Luft nach oben und an den Märkten wird auch schon über die 18.000er-Marke spekuliert. Gewinner und Verlierer im DAX halten sich in etwa die Waage. Zu den Favoriten gehören die Papiere des Chemieriesen von BASF mit plus 1,6 Prozent und erneut die des Rüstungskonzerns Rheinmetall mit plus 1,2 Prozent. Dagegen führen Infineon, Covestro, Siemens und Commerzbank die Verliererliste an im DAX mit Abschlägen zwischen 0,8 und 0,6 Prozent. Der Euro steht bei 1,0830 Dollar.
08.16 Uhr - Ifo: Exporterwartungen leicht gestiegen
Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich laut einer Unternehmens-Umfrage des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschungen etwas aufgehellt. Der entsprechende Index stieg im Februar auf minus 7,0 Punkte, von minus 8,5 Punkten im Januar. Zuwächse bei den Ausfuhren erwarteten aber weiterhin nur wenige Branchen. Und im Maschinenbau sanken die Export-Erwartungen sogar, auf den niedrigsten Wert seit Juni 2020. Damals hatte die Corona-Pandemie für wirtschaftliche Verwerfungen gesorgt.
07.14 Uhr - Asien-Börsen uneinheitlich
Vor den in dieser Woche anstehenden Inflationsdaten aus den USA, Japan und Europa gibt es an den Asien-Börsen keine gemeinsame Richtung. Morgen kommen aus Japan Zahlen zu den Verbraucherpreisen und die dürften zeigen, dass die Kern-Inflationsrate im Januar auf 1,8 Prozent gefallen sind, das wäre der niedrigste Stand seit März 2022. Im Vorfeld schloss der Nikkei-Index mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 39.234 Punkte. Anleger in China warten mit Spannung auf den ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und den Einkaufsmanagerindex für China am Freitag. Der Shanghai Composite verliert 0,7 Prozent. Der Euro steht bei 1,0824 Dollar.
Montag, 26. Februar 2024
Wie lief die Woche für bayerische Unternehmen an der Börse?
An der Börse verzeichnen diese Woche 15 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und 21 Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der bayerischen Unternehmen aus dem DAX, MDAX und SDAX liegen diese Woche bei Knorr-Bremse (6,8 Prozent), Adidas (6,7 Prozent) und Munich Re (3,8 Prozent).
Im Vergleich am schlechtesten verlief die Woche für FRESENIUS MEDICAL CARE AG. Die Aktie notiert 9,1 Prozent niedriger als in der Vorwoche. Hensoldt verliert 7,5 Prozent des Kurswerts, Atoss verbilligt sich um 5,2 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 23. Februar um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 16. Februar um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 25 Aktiengesellschaften ein Plus und 14 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Rheinmetall (+2,5 Prozent), Deutsche Börse AG (+1,9 Prozent) sowie Porsche AG und Siemens (je +1,7 Prozent) die größten Kursgewinne.
Allianz musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 3 Prozent. Infineon (-1,6 Prozent) und HEIDELBERG MATERIALS AG (-1,4 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr – DAX schließt erstmals über 17.400 Punkten
Der DAX ist mit einem neuen Schlussrekord ins Wochenende gegangen. Erstmals in seiner Geschichte ist der deutsche Leitindex bei über 17.400 Punkten am Ende gelandet. Dafür hat dem DAX ein kleines Plus von 0,3 Prozent gereicht. Der Stand: 17.419 Punkte. Dass es nicht stärker nach oben gegangen ist, liegt unter anderem an den Aktien der Allianz. Diese haben 3,5 Prozent eingebüßt. Der Münchner Versicherer hat zwar im vergangenen Jahr glänzend verdient, die Aktionäre sollen mit einer hohen Dividende profitieren. Doch einige Anleger halten den Gewinnausblick der Allianz für dieses Jahr für zu wenig ambitioniert. Die Bilanz der deutschen Telekom ist im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Die Anteile der Telekom haben 1 Prozent nachgegeben. An den Aktienmärkten in New York gibt es zum Wochenschluss keinen klaren Trend. Der Dow Jones hält sich 0,3 Prozent im Plus, der Nasdaq 0,2 Prozent im Minus. Der Euro steht bei 1,0820 Dollar.
16.45 Uhr - DAX stellt neue Bestmarke auf
Und es gibt schon wieder einen neuen Rekord, 17.444 ist jetzt die Bestmarke. Das Börsenbarometer kann damit noch einmal rund ein halbes Prozent zulegen. Der M-DAX gibt dagegen rund ein halbes Prozent nach. Das signalisiert auch gleich den Trend in der Wochenbilanz. Die ist beim DAX erneut positiv. Das Börsenbarometer war letzten Freitag bei 17.117 Punkten aus dem Handel gegangen. Jetzt sind wir so rund 330 Zähler drüber, das sind knapp 2 Prozent. Nicht so gut sieht es bei den Nebenwerten aus. Der M-DAX verliert gegenüber dem letzten Freitag fast ein Prozent.
13.45 Uhr - Hensoldt-Aktie gerät unter Druck
Rüstungsaktien verzeichnen seit dem Ukraine-Krieg steile Kursanstiege. Aber die Erwartungen an diese Unternehmen sind an den Börsen jetzt inzwischen so hoch, dass es schwer ist, sie zu erfüllen oder noch besser zu übertreffen. Das macht gerade Hensoldt zu schaffen. Der bayerische Rüstungskonzern hat eine Umsatzprognose abgegeben, die unter den Markterwartungen liegt. Die Erlöse sollen 2024 auf rund zwei Milliarden Euro steigen, nachdem sie im 2023 schon um acht Prozent auf knapp 1,85 Milliarden geklettert waren. Der vorhergesagte Anstieg ist Märkten zu wenig. Der Kurs von Hensoldt knickt 6 Prozent ein, der größte Verlust im M-DAX. Beim Rivalen Rheinmetall geht es unterdessen weiter aufwärts: die Aktie steht mit 2 Prozent Plus oben im DAX.
10.15 Uhr - Ifo-Index steigt wie erwartet
Die Stimmung in den Chefetagen hierzulande ist gestiegen, das zeigt der neueste Ifo-Geschäftsklimaindex. Dieses Stimmungsbarometer stieg in diesem Monat auf 85,5 Punkte, wie die Münchner Wirtschaftsforscher vor ein paar Minuten mitteilten. Dieser kleine Anstieg um 0,3 Punkte ist erwartet worden. Trotz kleiner Hoffnungsschimmer halte die Flaute in der Deutschen Wirtschaft an, erklärte der Ifo-Experte Timo Wollmershäuser. Er geht davon aus, dass die deutsche Wirtschaft auch im ersten Quartal einen leichten Rückgang verzeichnen wird. Im letzten Quartal des vergangenen Jahres schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vorquartal preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte und damit frühere Schätzungen bestätigt.
09.15 Uhr - DAX nach Eröffnung kaum verändert
Entgegen den ersten Erwartungen kann der DAX seinen Höhenflug nicht fortsetzen. Immerhin kann er aber seine Vortagesgewinne verteidigen. Nachdem der Index gestern um 1,5 Prozent vorankam, tritt er nun auf der Stelle bei 17.370 Punkten. Damit bleibt er knapp unter dem gestern erreichten Allzeithoch von 17.430 Zählern. Offensichtlich liegt die maue Eröffnung an den neuesten Bilanzen der Allianz und der Deutschen Telekom, die bei den Anlegern nicht so ankommen. Deutschlands größter Versicherer hat ein weiteres Rekordjahr hinter sich. Das operative Ergebnis stieg im abgelaufenen Jahr um sieben Prozent auf 14,7 Milliarden Euro. Die Dividende soll kräftig erhöht werden. Vorbörslich waren die Titel auch schon im Plus, doch jetzt verlieren die Aktien der Allianz 2,5 Prozent. Deutsche Telekom verbilligen sich nach der Bilanzvorlage um 2,4 Prozent.
08.18 Uhr - Zuversicht bei der Telekom
Bei der Telekom stieg der sogenannte bereinigte operative Gewinn im vergangenen Jahr um vier Prozent auf 40,5 Milliarden Euro, wie der Konzern heute früh mitteilte. Der Umsatz sank allerdings um 2,1 Prozent, auf 112 Milliarden Euro. Bei der Telekom verweist man darauf, dass man damit die mehrmals im Jahr angehobenen Ziele trotzdem erreicht hat. In einer Welt mit vielen Herausforderungen habe man auch 2023 zuverlässig geliefert und werde 2024 noch eine Schippe drauflegen, versprach Konzern Tim Höttges. Für dieses Jahr wird erwartet, das der operative Gewinn sechs Prozent zulegen wird, auf knapp 43 Milliarden Euro.
07.15 Uhr - Allianz mit Rekordergebnis
Das operative Ergebnis der Allianz ist im vergangenen Jahr um knapp sieben Prozent gestiegen auf 14,7 Milliarden Euro, für dieses Jahr bleibt der Vorstand vorsichtig. Es wird mit einem Ergebnis von 14,8 Milliarden Euro gerechnet, plus oder Minus eine Milliarde, wie es weiter heißt. Gestern Abend wurde bereits bekannt, dass die Dividende für das abgelaufene Jahr kräftig angehoben werden soll, auf 13,8 Euro je Anteil, das wären 2,4 Euro mehr als ein Jahr zuvor. Die Allianz kündigte zudem an, dass ab sofort 60 Prozent statt wie zuvor 50 Prozent des sogenannten um Sondereffekte bereinigten Nettogewinns nach Anteilen Dritter als Dividende ausgeschüttet werden, mindestens aber soll es so viel werden wie im Vorjahr. Zudem gibt es ein neues Aktienrückkaufprogramm.
Freitag, 23.02.2024
22.05 Uhr - Dow und Nasdaq mit deutlichen Gewinnen
Auch an den US-Börsen kam es zu deutlichen Gewinnen. Der Dow Jones legte um 1,2 Prozent zu. Die Nasdaq kam um knapp 3 Prozent voran.
21.30 Uhr - Allianz hebt Dividende deutlich an
Die Allianz erhöht ihre Dividende für das abgelaufene Jahr kräftig. Für 2023 will der Versicherungsriese 13,80 Euro je Aktie ausschütten. Das sind 2,40 Euro mehr als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Abend in München mitteilte. Zudem legt die Allianz ein neues Aktienrückkaufprogramm auf. Von März bis Ende des Jahres sollen eigene Aktien für bis zu eine Milliarde Euro aufgekauft und danach eingezogen werden. Ein 1,5 Milliarden Euro schweres Rückkaufprogramm war im November abgeschlossen worden. Seit 2017 hat die Allianz 12,5 Milliarden Euro für den Rückkauf eigener Aktien ausgegeben.
19:50 Uhr - Anti-Geldwäschebehörde kommt nach Frankfurt
Die neue Anti-Geldwäsche Behörde der Europäischen Union wird in Frankfurt am Main angesiedelt. Das entschieden die 27 EU-Mitgliedsstaaten heute zusammen mit dem Europäischen Parlament, wie die belgische EU-Ratspräsidentschaft am Abend mitteilte. Als schärfste Rivalen in dem monatelangen Auswahlprozess hatten zuletzt Paris und Madrid gegolten, auch Dublin wurden Chancen eingeräumt. In der hessischen Stadt ist bereits die Europäische Zentralbank (EZB) angesiedelt, die nicht nur die Leitzinsen festlegt und um Preisstabilität bemüht ist, sondern auch die größten Banken beaufsichtigt. Außerdem hat die EU-Versicherungsaufsicht EIOPA ihren Sitz in Frankfurt. Bundesfinanzminister Christian Lindner hatte sich persönlich für die Main-Metropole eingesetzt.
19.15 Uhr - Bei Lufthansa drohen neue Streiks
Die Flugbegleitergewerkschaft UFO hat Tarifverhandlungen mit der Lufthansa für gescheitert erklärt. Sie lässt ihre Mitglieder nun über Streiks abstimmen. Die Airline habe bei einem Spitzengespräch kein ausreichendes Angebot für die rund 18.000 Kabinenbeschäftigten vorgelegt, teilte die UFO am Abend mit. Die Gewerkschaftsmitglieder bei der Lufthansa seien ab kommender Woche aufgerufen, bis zum 6. März in einer Urabstimmung über Streiks abzustimmen. Aus Sicht von UFO steuert die Lufthansa zudem auf einen neuen Chaos-Sommer zu. Die Planung sei unzureichend und der Personalmangel dramatisch, hieß es.
17.50 Uhr – Marktbericht: Porsche Holding SE, Covestro und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 32 Aktiengesellschaften ein Plus und acht Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Porsche Holding SE, Covestro und Mercedes-Benz Group als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 5,8 Prozent (Porsche Holding SE), 4,9 Prozent (Covestro) und 4,4 Prozent (Mercedes-Benz Group).
MTU Aero Engines musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 3,4 Prozent. HEIDELBERG MATERIALS AG (-2,8 Prozent) und Fresenius (-1,6 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.38 Uhr - DAX geht mit Rekordhoch aus dem Handel
Der deutsche Aktienmarkt hat den Aufwärtstrend der vergangenen Monate fortgesetzt. Der DAX stieg um 1,5 Prozent auf 17.370 Punkte, das war ein neues Rekordhoch zum Handelsschluss. An der Spitze der Gewinnerliste stand im Xetra-Handel die Aktie der Porsche Holding, die sich um mehr als 5 Prozent verteuerte.
16.03 Uhr – Nvidia treibt US-Aktienmärkte auf neue Rekorde
Die große Freude über die außerordentlich guten Geschäftszahlen von Nvidia sorgen für neue Rekorde an den Aktienmärkten. Der auf Chips für die Künstliche Intelligenz spezialisierte Konzern hat seinen Umsatz im vergangenen Quartal verdreifachen können und spricht davon, dass er sich vor Aufträgen kaum retten kann. Die Aktien von Nvidia schnellen um 15 Prozent nach oben. Das treibt insbesondere den Technologieindex Nasdaq an: Er klettert um 2,3 Prozent. Der Dow Jones kommt immerhin 0,7 Prozent voran und erreicht damit ein neues Allzeithoch von 38.994 Punkten.
12.49 Uhr - Zinserhöhungen brocken EZB Bilanzverluste ein
Die Bilanz der Europäischen Zentralbank ist angesichts der Zinserhöhungen im vorigen Jahr in die roten Zahlen geraten. Die nationalen Notenbanken gehen daher leer aus, wie die EZB mitteilte. Demnach fiel ein Rekordverlust von 7,9 Milliarden Euro an, der nach dem Abrufen von 6,6 Milliarden Euro an Rückstellungen für finanzielle Risiken letztlich auf ein bilanzielles Minus von 1,3 Milliarden Euro gedrückt werden konnte. Dies soll in der Bilanz als Verlustvortag gegen zukünftige Gewinne verrechnet werden, wie der EZB-Rat entschied. 2022 war noch eine schwarze Null herausgekommen, nachdem die Zentralbank über fast zwei Jahrzehnte zumeist substanzielle Gewinne eingefahren hatte.
Das Bilanzloch 2023 ist hauptsächlich auf die rasanten und teils aggressiven Zinserhöhungen der EZB im vorigen Jahr zurückzuführen, mit denen sich die Notenbank gegen die hohe Inflation im Euroraum stemmte. Denn die Kosten für EZB-Verbindlichkeiten beruhen auf variablen Zinssätzen und zogen damit im Zuge der strafferen geldpolitischen Linie der Zentralbank deutlich an. Die Zinserträge aus den Vermögenswerten der EZB stiegen hingegen nicht im gleichen Umfang beziehungsweise nicht im gleichen Tempo, da diese Assets größtenteils festverzinslich sind und lange Laufzeiten aufweisen, wie die EZB erläuterte.
11.32 Uhr - Inflation im Euroraum sinkt auf 2,8 Prozent
Die Inflation hat zu Beginn des Jahres im Euroraum nachgelassen. Die Verbraucherpreise legten im Januar nur noch um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das EU-Statistikamt Eurostat mitteilte und damit eine frühere Schätzung bestätigt hat. Im Dezember war die Teuerungsrate noch auf 2,9 Prozent geklettert, nachdem sie im November auf 2,4 Prozent gesunken war. Die niedrigsten Teuerungsraten verzeichneten Italien (0,9 Prozent), Lettland, Litauen und Finnland (alle 1,1 Prozent). Die höchsten Steigerungsraten bei den Lebenshaltungskosten mussten die Verbraucher in Estland (5,0 Prozent) und Kroatien (4,8 Prozent) verkraften. Deutschland lag mit einem Wert von 3,1 Prozent über dem Durchschnitt im Euroraum. Mit dem abflauenden Preisauftrieb kommt das Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) einer Teuerungsrate von 2,0 Prozent allmählich etwas näher.
09.12 Uhr - DAX steigt auf neues Rekordhoch
Unter anderem neue Unternehmenszahlen haben dazu geführt, dass der DAX gleich zum Handelsstart ein neues Allzeithoch erreicht hat. Aktuell steht er bei 17.361 Punkten, das ist ein Plus von 1,4 Prozent. Allen voran ziehen die Aktien von Infineon um 4,2 Prozent an. Die Titel des Münchner Chipkonzerns profitieren offensichtlich vom Quartalsbericht des US-Chipkonzerns Nvidia, dem Spezialisten von Künstlicher Intelligenz. Die Zahlen lagen über den Erwartungen und gelten für Investoren als Beleg, dass der Trend sich hier ungebremst fortsetzt. Und das zieht andere Tech-Werte mit nach oben. Gefragt sind auch die Papiere von Mercedes die 3,9 Prozent zulegen. Dabei ist Gewinn des Autoherstellers im vergangenen Jahr gesunken, aufgrund von Lieferproblemen bei wichtigen Modellen. Unter dem Strich verdiente der Stuttgarter Konzern 14,5 Milliarden Euro, das waren zwei Prozent weniger als 2022. Dennoch soll die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr angehoben werden auf 5,30 Euro je Aktie. Zudem kündigte Mercedes ein Aktienrückkaufprogramm an.
08.15 Uhr - Mercedes meldet Gewinnrückgang
Im vergangenen Jahr hat Mercedes Benz weniger verdient als im Vorjahr, unter anderem aufgrund von Lieferproblemen bei wichtigen Modellen. Produktionsprobleme des Zulieferers Bosch mit 48-Volt-Batteriesystemen für Verbrennungsmotoren bremsten die wichtigen Pkw-Modelle GLC und E-Klasse aus. Das soll rund 100.000 Fahrzeuge betroffen haben, die sich auf dieses Jahr verschieben. Zudem läuft es aber auch nicht auf allen Märkten rund. Der Umsatz stieg zwar leicht auf mehr als 153 Milliarden Euro, doch unter dem Strich verdiente der Stuttgarter Konzern 14,5 Milliarden Euro, das waren zwei Prozent weniger als 2022. Die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr soll trotzdem angehoben werden 5,30 Euro je Aktie. Das scheint den Anlegern zu gefallen, im vorbörslichen Handel jedenfalls können die Aktien zulegen.
07.25 Uhr- Nikkei erreicht neues Rekordhoch
Der schwächere Yen, der die japanischen Exportchancen erhöht und Wirtschaftsreformen werden als Gründe für den Höhenflug genannt. Dazu kommt die Hoffnung, dass die japanische Notenbank noch eine Zeitlang bei ihrer ultralockeren Geldpolitik bleibt. Allerdings darf man nicht vergessen, dass es 35 Jahre gedauert hat, bis der Nikkei nun ein neues Allzeithoch erreicht hat. Am Ende stand der Index bei mehr als 39.000, bei 39.099 und das ist der höchste Schlussstand seit 1989. Dass es heute um 2,2 Prozent nach oben ging, hat mit dem Quartalsbericht des US-Chipkonzerns Nvidia zu tun. Das Unternehmen profitiert weiterhin vom Boom im Bereich Künstliche Intelligenz (KI). Nvidia hat gestern Abend nach Börsenschluss in den USA zum sechsten Mal in Folge einen Quartalsumsatz vorgelegt, der über den Markterwartungen lag, zudem wurde ein weiter rasantes Wachstum versprochen und das half im nachbörslichen Handel nicht nur den Aktien von Nvidia weiter nach oben, sondern es zieht auch gleich andere High-Tech-Werte mit. Und an den Devisenmärkten steht der Euro bei 1,08 37 Dollar.
06.23 Uhr - Nvidia übertrifft Erwartungen
Der Chipkonzern Nvidia profitiert weiter sehr vom Trend Künstlicher Intelligenz. Im vergangenen Quartal lag der Umsatz mit 22,1 Milliarden Dollar mehr als dreimal so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Vor allem das Geschäft mit neuer Technik für Rechenzentren boomt. Der Quartalsgewinn von Nvidia sprang binnen eines Jahres von 1,4 auf knapp 12,3 Milliarden Dollar hoch. Für dieses Quartal verspricht der Vorstand weiteres Wachstum. Der Chipkonzern gilt als Marktführer bei künstlicher Intelligenz, deshalb sind die Zahlen auch mit so großer Spannung erwartet worden, weil sie als Gradmesser gelten, ob der Trend anhält. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz habe einen Wendepunkt erreicht und die Nachfrage steige weltweit, davon geht Konzern-Chef Jensen Huang aus. Und das glauben auch die Anleger. Die Aktien des Chipkonzerns sind seit Jahresbeginn rasant gewachsen und auch nach der Vorlage der Quartalsbilanz im gestrigen nachbörslichen Handel in den USA ging es weiter aufwärts. Der Dow Jones hatte zuvor leicht höher geschlossen. Der Nikkei in Tokio dagegen kann heute früh 1,6 Prozent zulegen. Die Titel profitieren offensichtlich von den Nvidia Zahlen.
Donnerstag, 22.02.2024
22.05 Uhr - Dow Jones und Nasdaq schließen kaum verändert
Nach dem am Abend veröffentlichten Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank sind die Aktienkurse nur zeitweise etwas stärker ins Minus gerutscht. Am Schluss konnte der Dow Jones sogar minimal im Plus schließen. Der Nasdaq blieb nur 0,3 Prozent niedriger stehen.
20.39 Uhr – Fed will Zinssenkung nicht übereilt angehen
Die US-Notenbank Federal Reserve will mit Blick auf die in diesem Jahr angesteuerte Zinswende nichts übereilen. Dies geht aus den Protokollen der Sitzung von Ende Januar hervor, die am Abend veröffentlicht wurden. Demnach wiesen die meisten Teilnehmer des Treffens auf die mit einer zu frühen Zinssenkung verbundenen Risiken hin. Nur einige Währungshüter hätten die Gefahren betont, die mit einem zu langen Festhalten an einem "zu restriktiven Kurs" einhergehen. Die Währungshüter waren sich "im Großen und Ganzen" einig, dass sie "größeres Vertrauen" mit Blick auf das Sinken der Inflation benötigen, bevor sie Zinssenkungen in Betracht ziehen. Nach der Bekanntgabe der Protokolle haben die Aktienindizes in New York etwas stärker nachgegeben. Der Dow Jones verliert 0,5 Prozent, der Nasdaq 1,1 Prozent.
19.07 Uhr – MTU Aero Engines kürzt Dividenden
Der Münchner Flugzeugzulieferer MTU Aero Engines stellt seine Aktionäre auf magere Jahre ein. Die Dividende für das zurückliegende Jahr wird auf 2,00 Euro je Aktie gekürzt. Das hat MTU am Abend mitgeteilt. Für das Jahr davor hatten die Anteilseigner noch 3,20 Euro je Aktie bekommen. Und auch in den nächsten drei Jahren wird die Dividende niedrig ausfallen, heißt es. Der Grund: Es gibt Probleme mit Triebwerken des Partners Pratt & Whitney, für die MTU zuliefert. Viele Flugzeuge müssen nun überprüft werden. Und das ist teuer. Zudem müsse in die Werke und die nächste Triebwerks-Generation investiert werden, so der Münchner Konzern. Die Meldung kam erst nach Börsenschluss. Zuvor blieben die Aktien von MTU kaum verändert stehen.
18.38 Uhr - Mercedes-Benz stockt Aktienrückkauf-Programm auf
Der Autobauer Mercedes-Benz will weitere drei Milliarden Euro für den Rückkauf eigener Aktien ausgeben. Es soll sich an das vor einem Jahr gestartete Rückkaufprogramm anschließen und spätestens im Juli 2025 abgeschlossen sein, wie Mercedes-Benz am Abend mitgeteilt hat. Den alten Aktienrückkauf hat der Stuttgarter Konzern erst gut zur Hälfte abgearbeitet: Von vier Milliarden Euro, die dafür reserviert waren, sind noch 1,9 Milliarden übrig. Die erworbenen Aktien sollen eingezogen werden. Damit steigt rechnerisch der Gewinn je Aktie. Die Mitteilung kam erst nach Börsenschluss. Davor konnten die Aktien von Mercedes-Benz rund 2 Prozent zulegen.
17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 23 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 14 Unternehmen mit Verlusten. Bei drei Unternehmen liegen die Kurse weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Siemens Energy verzeichnete bisher mit 3,8 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Porsche AG mit +2,4 Prozent und BMW und Mercedes-Benz Group sind mit je +2,3 Prozent auf dem dritten Platz.
Siemens Healthineers musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 2,8 Prozent. Symrise (-1,6 Prozent) und Deutsche Börse AG (-1,1 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr – DAX schließt wieder über 17.100 Punkten
Nach zwei schwächeren Tagen haben heute die Pluszeichen überwogen beim DAX. Der deutsche Leitindex hat einen Zugewinn von 0,3 Prozent mit in den Feierabend nehmen können. Der Schlussstand: 17.118 Punkte. Damit ist der deutsche Leitindex wieder auf Tuchfühlung mit seinem jüngst erreichten Rekordhoch, das ja bei knapp 17.200 Punkten liegt. Insgesamt war es erneut ein Handelstag ohne große Impulse. Die größten Gewinner waren die Aktien von BMW und Siemens Energy mit Zuwächsen von 2,5 bzw. 3,5 Prozent. Die größten Verlierer waren Symrise und Siemens Healthineers mit Abschlägen von 1,5 bzw. 3 Prozent. In New York überwiegen leicht die Minuszeichen. Der Dow Jones gibt 0,2 Prozent nach. Der Nasdaq büßt ein halbes Prozent ein. Der Euro ist stabil bei gut 1,08 Dollar.
7.15 Uhr - EU-Konsumklima steigt
Die Stimmung der Verbraucher in der Euro-Zone hat sich im Februar verbessert. Das Barometer für das Konsumklima legte um 0,6 auf minus 15,5 Zähler zu, wie aus der gerade veröffentlichten Umfrage der EU-Kommission hervorgeht. Trotzdem bleibt das Barometer weiter deutlich unter seinem langjährigen Durchschnitt. Auf die Verbraucherlaune drücken nach wie vor die hohen Lebenshaltungskosten.
An den deutschen Aktienmärkten lösen sich die leichten Gewinne beim DAX gerade komplett auf. Das Börsenbarometer notiert jetzt nahezu unverändert knapp über 17.100 Punkte.
15.45 Uhr - Nvidia zu US-Handelsbeginn unter Druck
Rund 2 Prozent sind es zum Auftakt gleich noch einmal. Gestern schon hatte die Nvidia-Aktie über 4 Prozent verloren. Viele Anleger scheinen einfach Angst zu haben, dass die Quartalszahlen enttäuschend ausfallen könnten. Die Erwartungen waren in der letzten Zeit angesichts des andauernden KI-Booms wirklich sehr hoch gewesen. Allein in diesem Jahr hat die Nvidia-Aktie einen rasanten Anstieg hingelegt. Von rund 450 Dollar ging es hoch bis auf über 690. Mit den Verlusten von gestern und heute steht die Kurs aktuell bei 635.
Auch insgesamt ist die Stimmung an der Wall Street zu Beginn nicht berauschend. Der Dow Jones startet mit leichten Verlusten. Der Nasdaq-Index gibt knapp ein Prozent nach.
14.45 Uhr - Bundesregierung senkt Prognose drastisch
Die deutsche Wirtschaft ist nach Einschätzung der Bundesregierung gerade in schwierigem Fahrwasser. "Wir kommen langsamer aus der Krise als erhofft", sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) wörtlich. Die Ampel-Koalition hat ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr deutlich von 1,3 Prozent auf nur noch 0,2 Prozent gesenkt. Das weltwirtschaftliche Umfeld sei labil, das Wachstum des Welthandels historisch niedrig, was für eine Exportnation wie Deutschland eine Herausforderung sei, so Habeck weiter. Die gestiegenen Zinsen zur Bekämpfung der hohen Inflation würden zudem Spuren hinterlassen.
Für die Anleger an den Börsen ist die große Frage, ob die Notenbank aus solchen Äußerungen nun den Schluss ziehen, dass sie die Leitzinsen bald senken sollten. Heute Abend veröffentlicht die US-Notenbank Fed das Protokoll der letzten Zinssitzung. Vielleicht lassen sich da entsprechende Signale herauslesen. Vorab ist man an den Börsen zurückhaltend. Der DAX legt gerade mal 0,2 Prozent zu.
11.45 Uhr - Anleger feiern Knaus Tabbert
Es gibt neue Zahlen vom Hersteller von Freizeitfahrzeugen Knaus Tabbert aus Jandelsbrunn. Im vergangenen Jahr gab es demnach das stärkste Umsatzwachstum in der Unternehmensgeschichte. Die Erlöse kletterten 2023 auf Basis vorläufiger Zahlen, wie es heißt, auf 1,4 Milliarden Euro, vor allem dank des Geschäfts mit Wohnmobilen. Konzernweit wurden 18.584 Wohnmobile und sogenannte Camper Vans im vergangen Jahr verkauft, allerdings sank der Absatz von Wohnwagen auf etwas über 12.000, und das liegt deutlich unter dem Vorjahreswert. Der Vorstandschef Wolfgang Speck sprach insgesamt von einem weiterhin hohen Auftragsbestand von rund einer Milliarde Euro. Die Branche profitiert seit längerem von einem gestiegenen Interesse am Camping. Die Aktien von Knaus Tabbert ziehen um 8,3 Prozent an.
10.08 Uhr - Anleger warten auf neue Impulse
Der DAX hat weiter Mühe sich zu halten. Nach einem positiven Start tritt der Index nun auf der Stelle. Seit Wochenbeginn ist der Index etwas abgerutscht, nachdem er am Freitag noch ein neues Allzeithoch von 17.198 Punkten erreicht hatte und nun bei 17.068 Zählern steht. Ein Grund für die Zurückhaltung könnte sein, dass die Investoren erst einmal sehen wollen, was im Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank steht, die Veröffentlichung steht nach Börsenschluss in Europa auf dem Programm. Die Anleger suchen vor allem nach Hinweisen, wie sich womöglich die Geldpolitik in den USA weiterentwickelt. Hierzulande steht der Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung auf dem Programm. Und dann nach US-Börsenschluss kommen die Zahlen des US-Chipkonzerns Nvidia. Der Quartalsbericht des Spezialisten im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) dürfte zeigen, wie nachhaltig der Hype um die neue Technologie ist.
07.40 Uhr - Fresenius meldet für 2023 einen Ergebnisanstieg
Im vergangenen Jahr stieg der bereinigte operative Gewinn des Gesundheitskonzerns Freseinius vor Zinsen und Steuern um drei Prozent auf knapp 2,3 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor, als die Dialysetochter FMC in der Bilanz noch voll enthalten war, war das Ergebnis dagegen noch um sechs Prozent zurückgegangen. Der Umsatz stieg binnen Jahresfrist um vier Prozent auf 22,3 Milliarden Euro. Für dieses Jahr erwartet Fresenius ein organisches Umsatzwachstum zwischen drei und sechs Prozent, das operative Ergebnis soll währungsbereinigt zwischen vier und acht Prozent steigen. Im vergangenen Geschäftsjahr habe man entscheidende Weichen gestellt, man habe sich fokussiert, Strukturen vereinfacht und die finanzielle Performance gestärkt, diese Dynamik werde man nutzen, versprach Vorstandschef Michael Sen. Es wird spannend zu sehen, wie die Anleger des Unternehmens mit den bekannten Helios Kliniken Ergebnis und Ausblick bewerten.
07.10 Uhr - Nikkei verliert trotz starker Exportzahlen
Die Ausfuhren aus Japan sind im vergangenen Monat stärker gestiegen als erwartet und zwar ging es im Vergleich zum Vormonat um fast 12 Prozent nach oben. Vor allem zugelegt haben die Autoexporte in die USA, zudem ist im Nachbarland China die Nachfrage nach japanischen Anlagen zur Chipfertigung gestiegen. An der Börse in Tokio allerdings hinterlässt die Entwicklung keine Spuren, im Gegenteil, der Nikkei schloss leicht im Minus, mit 0,3 Prozent. Das könnte an schwachen Daten von der Industrie des Landes liegen. Wie eine ebenfalls heute veröffentlichte Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters zeigt, hat sich die Stimmung in der Industrie im Februar drastisch verschlechtert. Erstmals seit zehn Monaten waren die Pessimisten gegenüber den Optimisten in der Überzahl. Dafür kann der Hang Seng Index in Hongkong Boden gutmachen und drei Prozent zulegen.
06.31 Uhr - Amazon steigt in den Dow Jones auf
In der nächsten Woche, am 26. Februar, sollen die Titel von Amazon im Dow Jones gelistet werden. Das teilte der Indexanbieter S&P Dow Jones mit. Der Onlinekonzern kommt für die Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots, die erst vor einigen Jahren die Aufnahme in den weltweit bekanntesten Aktienindex geschafft hatte und jetzt wieder rausfliegt. Mit der Änderung werde die Bedeutung des Einzelhandels für den Index wachsen, was den Wandel der US-Wirtschaft widerspiegele, heißt es zur Begründung.
Mittwoch, 21.02.2024
22.05 Uhr - Dow Jones und Nasdaq schließen mit Verlusten
Die Minuszeichen haben an den Aktienmärkten in New York überwogen. Der Dow Jones gab 0,2 Prozent nach. Der Nasdaq büßte knapp 1 Prozent ein. Die Anleger warteten mit Spannung auf neue Geschäftszahlen etwa von dem auf Chips für die Anwendung künstlicher Intelligenz spezialisierten Nvidia-Konzern. Im Vorfeld machten hier aber einige Kasse. Die Aktien von Nvidia rutschten um 4,5 Prozent ab.
20.29 Uhr - Tesla-Erweiterung stößt bei Bürgern von Grünheide auf Ablehnung
Rückschlag für Tesla und seinen deutschen Standort bei Berlin: Der US-amerikanische Elektroautobauer ist mit seinen Plänen zur Erweiterung des Werksgeländes auf die Ablehnung der Bürger von Grünheide gestoßen. knapp zwei Drittel haben bei einer Bürgerbefragung mit Nein gestimmt, wie die Gemeinde am Abend mitteilte. Allerdings ist das Votum der Bürger für die Gemeindevertreter nicht bindend. Tesla will neben dem 300 Hektar großen bestehenden Werksgelände in Grünheide auf zusätzlichen rund 170 Hektar einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen Betriebskindergarten errichten. Dafür sollen mehr als 100 Hektar Wald gerodet werden.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 20 Aktiengesellschaften ein Plus und 20 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei je 1,8 Prozent (Beiersdorf, Covestro), je 1,6 Prozent (HEIDELBERG MATERIALS AG, Eon) und 1,5 Prozent (Munich Re).
Siemens Energy musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 4,6 Prozent. Fresenius (-2,4 Prozent) und Infineon (-2,1 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr – DAX schließt erneut mit kleinem Minus
Mit einem ganz kleinen Verlust ist der DAX in den Feierabend gegangen. Gerade mal 0,1 Prozent ist der deutsche Leitindex niedriger gelandet bei 17.068 Punkten. Etwas stärker nach unten ist es mit MDAX und TecDAX gegangen, die bis zu 1 Prozent eingebüßt haben. Insgesamt war es aber ein sehr ruhiger Handelstag. Es hat nicht wirklich kursbewegende Nachrichten gegeben. Das wird sich in den nächsten Tagen ändern, wenn wichtige Konzerne ihre neuen Geschäftszahlen vorlegen. Zum Beispiel der Chipkonzern Nvidia, der Hinweise darauf geben wird, wie das Geschäft mit der Künstlichen Intelligenz derzeit läuft. In New York überwiegen nach dem Feiertag die Minuszeichen. Der Dow Jones gibt 0,2 Prozent nach. Der Nasdaq verliert 1,2 Prozent.
15.45 Uhr - Stimmung an der Wall Street negativ
Der Dow Jones ist mit einem Minus von einem knappen halben Prozent gestartet. Der Nasdaq-Index gibt in den ersten Minuten knapp ein Prozent nach. Unter Druck stehen gleich zu Beginn Tesla-Aktien. Der US-Elektroautobauer hat im Januar einen deutlichen Einbruch bei den Neuzulassungen in Europa verzeichnet. Die Anleger an den US-Märkten zeigen sich verschreckt, der Kurs von Tesla gibt zum Auftakt 1,5 Prozent nach.
14.35 Uhr - Telekom-Branche im Fokus
Die europäischen Wettbewerbshüter haben grünes Licht gegeben für die Fusion des französischen Telekom-Riesen Orange mit dem spanischen Konkurrenten Másmóvil. Die beiden Unternehmen dürfen damit zum größten Mobilfunk-Anbieter in Spanien fusionieren, wie die EU-Kommission jetzt mitgeteilt hat. Die Entscheidung gilt als Teil einer Kehrtwende in Brüssel: Wegen hoher Kosten für den Netzausbau will die Kommission im Telekom-Sektor angeblich größere Fusionen zulassen.
An den Aktienmärkten wird die Entscheidung relativ gelassen aufgenommen. Orange-Aktien notieren nahezu unverändert. Und an den deutschen Märkten steht die Telekom-Aktie leicht im Minus, mit 0,3 Prozent. Das ist aber Durchschnitt. Auch der DAX gibt ebenfalls 0,3 Prozent nach.
09.45 Uhr - Dickes Plus bei Neuwagen in der EU
Nach Angaben des Herstellerverbandes ACEA stieg der Absatz in der EU im Januar um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf knapp 852.000 Neuwagen. Dabei wies Deutschland mit einem Anstieg von 19 Prozent ein stärkeres Plus auf als Italien, Frankreich und Spanien. Das lag teilweise an einem statistischen Basiseffekt, da der Vergleichsmonat Januar 2023 nach einer Kürzung der E-Autoförderung hierzulande schwach ausgefallen war. Deshalb ist auch die Frage, ob der Impuls reicht, um die Autoaktien hierzulande nach oben zu hieven, zumal Europa ja nur einer der drei großen Absatzmärkte der Branche ist, neben China und den USA.
09.17 Uhr - Schwacher Start an den Märkten
Der MDAX verliert 0,8 Prozent, der DAX gibt 0,3 Prozent nach. Er kommt damit der Marke von 17.000 wieder gefährlich nahe, er steht bei 17.050. Man sehe lediglich eine Pause in der Rally, gibt man sich bei CMC Markets zuversichtlich. Zuletzt hatte der DAX am vergangenen Freitag ein neues Rekordhoch erreicht, mit 17.198 Zählern, Die Hoffnung auf niedrigere Zinsen in diesem Jahr und positiv aufgenommene Unternehmensbilanzen treiben den Aktienmarkt seit Wochen nach oben. Die Märkte müssen heute ohne Vorgaben von der Wall Street auskommen. Der Dow Jones blieb gestern wegen eines Feiertages geschlossen.
07.37 Uhr – Gewinneinbruch beim Hamburger Hafen
Der Betriebsgewinn des Hamburger Hafens brach im abgelaufenen Geschäftsjahr um 54 Prozent ein, auf 93 Millionen Euro. Anders als im Vorjahr profitierte die HHLA im vergangenen Jahr nicht mehr von höheren Lagergebühren. Diese wurden in Corona-Zeiten fällig durch die längere Verweildauer der Container im Hafen. Durch die Konjunkturflaute seien zudem Umschlag- und Transportmengen gesunken, heißt es. Zudem belasteten die EU-Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Krieges den Containerumschlag. Der Umsatz des börsennotierten Konzerns Hafenlogistik sank nach vorläufigen Zahlen um 8,6 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Das sind schwache Zahlen vor dem Einstieg der internationale Reederei MSC beim Hamburger Hafen.
06.35 Uhr - Chinesische Notenbank senkt Zinssatz deutlich
China hat zwar seine Geldpolitik gelockert, doch die Anleger an den Börsen in Asien bleiben vorsichtig. Dabei ist die Zinssenkung unerwartet deutlich ausgefallen. Die chinesische Notenbank senkte den Leitzins für fünfjährige Kredite (LPR) um 25 Basispunkte auf 3,95 Prozent, um die Wirtschaft des Landes anzukurbeln. Wirtschaftsexperten hatten mit einem kleineren Zinsschritt gerechnet. Doch den Anlegern scheint der Schritt nicht zu reichen. Sie warten offensichtlich auf stärkere staatliche Maßnehmen, um die Konjunktur in China wieder in Schwung zu bringen. Unter anderem die Krise in der Immobilienbranche und ein schwacher Binnenkonsum belasten. Der Hang Seng Index in Hongkong verliert 0,3 Prozent, der Leitindex in Shanghai tritt auf der Stelle und der Nikkei in Tokio ist leicht mit 0,1 Prozent im Minus. Die Märkte müssen ohne Vorgaben von der Wall Street auskommen, die New Yorker Börsen blieben gestern feiertagsbedingt geschlossen und der Euro steht bei 1,07 69 Dollar.
Dienstag, 20.02.2024
17.50 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 18 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 22 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Rheinmetall verzeichnete bisher mit 4,2 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Adidas mit +1,6 Prozent und Fresenius mit +1,1 Prozent.
Bisherige Schlusslichter sind Continental mit -4 Prozent, Porsche Holding SE mit -2,6 Prozent und Covestro mit -2,2 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.48 Uhr – Bayer will Dividende auf 11 Cent senken
Kurz vor Handelsschluss hat der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer Details zu seiner künftigen Dividendenpolitik bekanntgegeben. Angesichts der hohen Schulden will der angeschlagene Konzern die Dividende kräftig senken. Statt 2,40 Euro wie im vergangenen Jahr soll in diesem Jahr nur eine Dividende von 11 Cent pro Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Für die Anleger scheint das keine Überraschung gewesen zu sein. Die Aktien von Bayer kamen 1 Prozent voran.
17.45 Uhr - DAX schließt mit kleinem Minus
Es war ein Durchschnaufen heute. Der DAX hat 0,2 Prozent nachgegeben auf 17.092 Punkte. Das ist in Anbetracht der neuen Rekorde vor dem Wochenende zu verkraften. Außerdem fehlen die Impulse von der Wall Street. In den USA wird der Geburtstag Washingtons gefeiert. Dort blieben die Börsen geschlossen. Die Aktien der Rüstungskonzerne Rheinmetall und Hensoldt haben sich um 4 bzw. 3,5 Prozent verteuert.
14.50 Uhr - Deutschland steuert womöglich in Rezession
Die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland wird nach Einschätzung der Bundesbank im ersten Quartal weiterhin von "Belastungsfaktoren" getrübt. Ein erneuter Rückgang der Wirtschaftsleistung wird durchaus als möglich erachtet. Im Schlussquartal 2023 war die deutsche Wirtschaft bereits um 0,3 Prozent geschrumpft.
Sollte es tatsächlich einen erneuten Rückgang geben, dann wäre Deutschland in einer technischen Rezession. Die gilt offiziell, wenn eben das Bruttoinlandsprodukt zwei Quartale in Folge rückläufig ist. Ganz so schlimm, wie es sich anhört, ist die Lage allerdings womöglich nicht. Bei der Bundesbank heißt es nämlich auch: eine Rezession im Sinne eines deutlichen, breit angelegten und länger anhaltenden Rückgangs der Wirtschaftsleistung könne weiterhin nicht festgestellt werden und sei derzeit auch nicht zu erwarten.
13.45 Uhr - EU-Kommission eröffnet Verfahren gegen TikTok
Es soll geprüft werden, ob die Online-Plattform genug gegen die Verbreitung illegaler Inhalte unternimmt und etwa beim Jugendschutz gegen europäische Regeln verstoßen hat, wie die EU-Kommission mitteilte. Die Untersuchungen basieren auf dem Digital Services Act, der besonders großen Internet-Plattformen strenge Regeln auferlegt. Im vergangenen Herbst hatte die EU bereits gegen den Kurznachrichtendienst X Ermittlungen eingeleitet, weil der nicht konsequent genug gegen Falschinformationen vorgeht – so der Vorwurf.
Mit der Meldung rücken an den Börsen die Tech-Aktien ein wenig mehr in den Fokus. In der Branche ist die Stimmung ohnehin bereits schlecht. Der TecDAX verliert ein knappes Prozent. Der DAX gibt 0,4 Prozent nach.
11.10 Uhr - Rüstungsaktien gesucht
Die Aktien von Rheinmetall führen heute die Gewinnerliste im DAX an, mit einem Plus von 2,9 Prozent. Damit hat der Titel ein neues Rekordhoch erreicht, von 400 Euro je Aktie. Nach der Münchner Sicherheitskonferenz rechnen die Investoren offensichtlich mit steigenden Verteidigungsausgaben. Dazu passt, dass Rheinmetall den Bau eines neuen Werks zur Herstellung von Artilleriemunition in der Ukraine plant. Dafür wurde am Wochenende in München eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Davon profitieren auch die Aktien des bayerischen Rüstungsunternehmens Hensoldt, die um 2,7 Prozent zulegen. Und die Titel des Börsenneulings Renk kommen sogar um 10,7 Prozent voran.
10.45 Uhr - Kritik von Fonds an Siemens Energy
Die beiden großen Fondsgesellschaften Deka und Union Investment wollen dem Vorstand von Siemens Energy auf der Hauptversammlung kommende Woche die Entlastung verweigern. Der Ergebniseinbruch und die Unterstützung des Staates zeigten weder ein vorausschauendes noch wertschaffendes Management, sagte Ingo Speich von Deka Investment dem "Handelsblatt". Eine ähnlich Kritik kommt von Union Investment. Kein anderes Unternehmen, das heute noch im DAX sei, habe den Anlegern seit 2008 so hohe Tagesverluste beschert, wie Siemens Energy im vergangenen Jahr, beklagt Fondsmanager Arne Rautenberg. Die Glaubwürdigkeit der Kapitalmarktkommunikation habe wegen der Dauerprobleme im Geschäft mit der Windkraft stark gelitten. Allerdings dürfte die angekündigte Nichtentlastung des Vorstands wohl ohne größere Auswirkungen bleiben. Denn es wird damit gerechnet, dass beim Aktionärstreffen eine Mehrheit dem Vorstand sein Vertrauen aussprechen wird. Und auch die Anleger bleiben kühl. Die Aktien von Siemens Energy treten auf der Stelle. Insgesamt drücken Gewinnmitnahmen den DAX leicht um 0,4 Prozent nach unten auf 17.057.
09.15 Uhr - Gewinnmitnahmen zum Wochenbeginn
Wie erwartet ist der DAX zu Handelsbeginn etwas leichter gestartet. Gewinnmitnahmen drücken den Index um 0,2 Prozent nach unten, auf 17.076. Beflügelt von soliden Firmengewinnen waren die Anleger am deutschen Aktienmarkt zuletzt in Rekordlaune. Der DAX hatte zum Wochenschluss den zweiten Tag in Folge eine neue Bestmarke aufgestellt und war zwischenzeitlich bis auf 17.198 Zähler gestiegen. Mit ein Grund für die Verschnaufpause könnte sein, dass wegen eines Feiertags die Wall Street geschlossen ist, hier kommen also keine Vorgaben am Nachmittag. Deshalb sind die Anleger offensichtlich vorsichtig. Zudem stehen keine relevanten Konjunkturdaten an. Auch die Bilanzsaison bei Unternehmen nimmt erst im Wochenverlauf wieder Fahrt auf. Auch die Vorgaben aus Asien fielen verhalten aus. Der Nikkei in Tokio schloss nach einem trüben Verlauf nahezu unverändert.
07.07 Uhr - Uneinheitlicher Verlauf in Asien
Ein klarer Trend ist an den Börsen in Asien zu Wochenbeginn nicht zu sehen. So kam der Nikkei in Tokio heute kaum vom Fleck. Er schloss nahezu unverändert. Die weltweit schwindenden Aussichten auf baldige Zinssenkungen habe die Stimmung der Anleger getrübt, heißt es. Zumal auch die Vorgaben von der Wall Street schwach waren. Der Dow Jones büßte vor dem Wochenende 0,4 Prozent ein. Unter anderem bei den Technologiewerten wurde Kasse gemacht, nach den jüngsten Gewinnen. Nun warten Investoren mit Spannung auf die neuesten Geschäftszahlen des Halbleiterkonzerns Nvidia am Mittwoch. Das Unternehmen ist der weltweit größte Anbieter für Spezialprozessoren für Künstliche Intelligenz. Die Investoren wollen wohl sehen, ob der Hype um diesen neuen Trend sich auch in den Zahlen und im Ausblick des Marktführers widerspiegeln. An der Börse In Hongkong verliert der Hang Seng Index ein Prozent, während in Shanghai der Leitindex 0,9 Prozent zulegen kann. Und der Euro hält sich bei 1, 0782 Dollar.
Montag, 19.02.2024
22.15 Uhr - Dow und NASDAQ schwächeln vor dem Wochenende
Schlechtere Konjunkturdaten haben die Rekordstimmung an den New Yorker Märkten etwas eingetrübt. Vor allem der Anstieg der Erzeugerpreise ist ein Signal, dass die Inflation nicht unterschätzt werden darf. Das betont die US-Notenbank seit Monaten gebetsmühlenartig, doch an den Börsen wollte man das nicht so genau wissen. Die US-Notenbank wird ihre Zinsen senken, aber vermutlich erst im Juni. Das ist die aktuelle Zinserwartung an die FED. Der Dow Jones schloss 0,4 Prozent im Minus, der NASDAQ 0,8 Prozent. Der Sportartikelhersteller Nike entlässt zwei Prozent seiner Belegschaft, weil die Nachfrage in Nordamerika schwächelt. Der Kurs verliert über 2 Prozent. Anders die Lage beim Halbleiterausrüster Applied Materials, der vom Boom in der KI-Branche profitiert. Die Aktie verteuerte sich um über 6 Prozent. Der DAX schloss mit dem Rekord 17.117.
18.15 Uhr - Rekordwoche für den DAX
Es war eine tolle Rekordwoche. Der DAX stieg zwar nur in relativ kleinen Schritten nach oben, aber er stieg und stieg. Zum Handelsende hatte er 0,4 Prozent zugelegt auf 17.117. Sein Wochenplus ist mit rund einem Prozent gar nicht so groß:
Alles dreht sich um die großen Notenbanken. Wann macht die FED den ersten Zinsschritt nach unten? Wann ist die EZB an der Reihe? Präsidentin Lagarde warnt vor übereilten Schritten und will sich Zeit lassen. Ganz anders der Chef der französischen Notenbank Villeroy de Galhau. Er warnt davor, zu lange zu warten. Schrittweise und pragmatisch zu handeln sei besser, als verspätet und überhastet zu agieren.
17.50 Uhr - Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse
An der Börse verzeichnen diese Woche 28 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und sieben Unternehmen aus Bayern Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:
Hensoldt verzeichnet diese Woche mit 13,2 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den bayerischen Unternehmen an der Börse. Es folgt ProSiebenSat.1 mit +10,3 Prozent und FRESENIUS MEDICAL CARE AG mit +8,6 Prozent.
Im Vergleich am schlechtesten verlief die Woche für pbb Deutsche Pfandbriefbank. Die Aktie notiert 15,4 Prozent niedriger als in der Vorwoche. Nemetschek verliert 4,3 Prozent des Kurswerts, Dermapharm Holding verbilligt sich um 2,8 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 16. Februar um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 9. Februar um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.50 Uhr – HEIDELBERG MATERIALS AG, Rheinmetall und MTU Aero Engines mit Gewinnen
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 30 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und zehn Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 3,2 Prozent (HEIDELBERG MATERIALS AG), 2,7 Prozent (Rheinmetall) und je 2,1 Prozent (MTU Aero Engines, Porsche AG).
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Commerzbank. Die Aktie notiert 2 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Airbus verlor 1,8 Prozent des Kurswerts, Covestro und Munich Re verbilligten sich um je 1,3 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.42 Uhr – Dow Jones und Nike verlieren
Der US-Sportartikelhersteller Nike hat im Dezember seine Umsatzerwartungen zurückgenommen und ein zwei Milliarden Dollar schweres Sparprogramm aufgelegt. Nun müssen in den nächsten Wochen im Zuge des laufenden Sparprogramms 1600 Mitarbeiter gehen. Das sind rund zwei Prozent der Belegschaft, wie der Weltmarktführer bestätigt hat. Ein Teil der betroffenen Mitarbeiter soll schon heute die Kündigung erhalten, der Rest bis zum Quartalsende. Die Sportartikelbranche sitzt vor allem in Nordamerika auf hohen Lagerbeständen und hat mit einer schwächelnden Nachfrage zu kämpfen. Nike muss zusätzlich mit der wachsenden Konkurrenz neuer Sportmarken fertig werden. Aktien von Nike verlieren 2,9 Prozent.
Die Erzeugerpreise sind in den USA zu Jahresbeginn stärker gestiegen als erwartet. Die neuen Daten bestärken Händler bei der Spekulation, dass es eher im Juni als im Mai zur Zinswende mit US Zinssenkungen kommen wird.
Der Dow Jones büßt 0,4 Prozent ein.
11.01 Uhr - Chip-Aktien gefragt
Der US-Chipzulieferer Applied Materials hat gestern nach US-Börsenschluss mit seinen Zahlen und Prognosen die Anleger positiv überrascht und davon profitieren auch die Chipaktien hierzulande. So ist das Papier des Chipanlagenbauers Aixtron, das ja im M- und TecDAX notiert ist, um 6,6 Prozent nach oben geschossen. Im DAX legt die Aktie von Infineon 1,1 Prozent zu. Applied Material hat mit Umsatz, Gewinn und - was die Anleger besonders freut – mit seiner Prognose für das zweite Quartal die Marktschätzungen übertroffen, auch wegen des Booms der Künstlichen Intelligenz. Das hatte der Aktie gestern im nachbörslichen US-Handel ein Plus von mehr als 10 Prozent beschert
Auch beim DAX geht die Rallye weiter. Er verbucht jetzt ein Plus von 0,7 Prozent auf 17.170 Punkte und hat damit eine neue Bestmarke erreicht. Der Euro steht bei 1,0766 Dollar.
09.18 Uhr - DAX weiter auf Rekordkurs
Der Deutsche Aktienindex ist nach guten Vorgaben aus Tokio und New York und wieder aufgeflammten Zinshoffnungen im Plus gestartet. Er gewinnt jetzt 0,5 Prozent auf 17.132 Punkte. Die Aktien der Porsche Holding sind größte DAX-Gewinner mit plus 2,3 Prozent, gefolgt von den Papieren von Zalando mit plus 1,6 Prozent und der Porsche AG mit plus 1,3 Prozent. Der Euro steht bei 1,0762.
09.02 Uhr - Mehr Jobs im deutschen Maschinenbau
Die Unternehmen der deutschen Schlüsselbranche haben trotz rückläufiger Auftragszahlen im vergangenen Jahr zusätzliche Stellen geschaffen. Ende letzten Jahres habe die Zahl der Beschäftigten bei 1,03 Millionen gelegen, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau am Morgen mit, das seien 13.600 mehr gewesen als vor Jahresfrist. Der Jobaufbau hätte sogar noch höher ausfallen können. Anfang des Jahres habe die Mehrzahl der Betriebe noch geplant, ihre Stammbelegschaft auszubauen. Aber da sahen sich dem Verband zufolge 45 Prozent der Unternehmen im Maschinenbau durch Fachkräftemangel behindert, so viele wie noch nie im wiedervereinten Deutschland.
08.18 Uhr - Stellenabbau beim US-Sportartikelriesen Nike
Im Rahmen des bereits im Dezember angekündigten Sparprogramms bei Nike ist auch ein Abbau von Stellen geplant. Etwa zwei Prozent der weltweiten Belegschaft soll gehen, hat Nike dem Finanzdienst Bloomberg bestätigt. Nach jüngsten Angaben von Ende Mai 2023 hatte der US-Konzern rund 83 700 Beschäftigte. Der Abbau solle nicht die Mitarbeiter der Nike-Läden und Verteilzentren treffen, hatte es zuvor in Zeitungsberichten geheißen unter Berufung auf eine E-Mail des Nike-Chefs John Donahoe an die Belegschaft. Der Konzern hatte Ende vergangenen Jahres angekündigt, in den kommenden Jahren rund zwei Milliarden Dollar einsparen zu wollen. Nike steht in einem scharfen Wettbewerb mit Marken wie Adidas oder Puma - und unter anderem in den USA geben Verbraucher nach einem Sportartikel-Boom in der Corona-Pandemie wieder weniger dafür aus.
Nach guten Vorgaben der Börsen in Tokio und New York dürfte der DAX heute mit Gewinnen in den letzten Tag der Handelswoche starten. Er wird vorbörslich jetzt bei 17.122 Punkten gesehen, gut ein halbes Prozent höher als gestern. Der Euro steht bei 1,0763 Dollar.
07.31 Uhr - Nikkei schließt auf neuem Rekordstand
Beflügelt vom den Zinshoffnungen und den Gewinnen an der Wall Street hat der japanische Leitindex Nikkei ein neues Allzeithoch erreicht. Er stieg um 0,9 Prozent auf den Endstand von 38.487 Punkten. Nach schwachen Konjunkturdaten aus Japan, Großbritannien und den USA von gestern, hoffen die Anleger zunehmend auf einen Trendwechsel in der Politik der Notenbanken hin zu einer wieder lockeren Geldpolitik. Über die Woche gesehen hat der Nikkei-Index deutlich Boden gut gemacht. Per Saldo hat er fast 1.600 Punkte oder mehr als vier Prozent gut gemacht. Der Euro notiert am Morgen mit 1,0760 Dollar.
06.20 Uhr - Steigende Zinshoffnungen geben Kursen Schwung
Schwache US-Konjunkturdaten haben Hoffnungen geschürt, dass der Inflationsdruck in den USA weiter abnehmen könnte und der US-Notenbank wieder mehr geldpolitischen Spielraum verschafft, um mit Zinssenkungen die schwächelnde US-Wirtschaft zu stützen. Die US-Unternehmen haben ihre Produktion im Januar heruntergefahren und auch die US-Einzelhändler sind überraschend schlecht ins Jahr gestartet Und die Aussicht auf rückläufige Zinsen gab den Kursen Rückenwind. Der Dow Jones Index an der New Yorker Wall Street stieg um 0,9 Prozent. Der Nasdaq an der US-Technologiebörse kam um 0,3 Prozent voran. An den Börsen in Asien folgen die Anleger dem positiven US-Trend. Der Nikkei-Index in Tokio gewinnt rund ein Prozent, der Hang Seng Index in Hongkong 2,3 Prozent. Der Euro steht bei 1,0762 Dollar.
Freitag, 16. Februar 2024
22.15 - Irre Kursrally bei Nvidia
Es war ein Tag mit vielen Bestmarken, auch wenn die New Yorker Märkte keine neuen Rekorde vermelden. Dow Jones und NASDAQ sind aber nicht weit davon entfernt. Der Dow schloss 0,9 Prozent höher bei 38.771, der NASDAQ legte 0,2 Prozent zu.
Die Aktie des Jahres ist Nvidia. Ihr Kurs schoss seit Anfang Januar um 50 Prozent nach oben auf 726 Dollar. Grund: Nvidia ist der wichtigste Hersteller von Spezialchips für die Boombranche KI. Die Google-Mutter Alphabet und Nvidia kämpfen derzeit darum, das drittgrößte US-Unternehmen zu sein. Beide sind jeweils rund 1,8 Billionen Dollar.
Neueste Konjunkturzahlen belegen, dass die US-Wirtschaft zum Jahresauftakt schwächelt. Das nährt die Hoffnung, dass die US-Notenbank im Sommer ihre Zinsen senkt. Drauf hofft man auch bei der EZB, auch wenn Präsidentin Lagarde eine schnelle Zinssenkung erneut abgelehnt hat. Der DAX schloss mit dem neuen Rekord 17.047 Punkte.
18.15 Uhr - DAX mit 17.047 auf Rekordhoch
Rekorde an den deutschen Börsen. Der DAX schloss 0,6 Prozent höher bei 17.047. Mit 17.089 stellte er im Verlauf ein neues Allzeithoch auf. Eines ist bemerkenswert: Die wirtschaftliche Stimmung in Deutschland ist schlecht, doch die Unternehmen legen sehr gute Jahresbilanzen vor. Das hängt damit zusammen, dass die 40 größten börsennotierten Konzerne ihre Umsätze und auch Gewinne überwiegend im Ausland erzielen. Die Commerzbank vermeldet für 2023 einen satten Gewinnsprung und will das nutzen, um ihren Anlegern nach mageren Jahren eine höhere Dividende auszuschütten. Rheinmetall ist eine der treibenden Kräfte im DAX. Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat sich der Kurs des Rüstungskonzerns mehr als vervierfacht. Heute gab es noch einmal ein Plus von einem halben Prozent auf 377 Euro.
14.52 Uhr – Aktie der Deutschen Pfandbriefbank stürzt ab
Nach der Bonitätsherabstufung durch S&P kehren immer mehr Anleger der Deutsche Pfandbriefbank (PBB) aus Garching bei München den Rücken. Die Aktien rutschen um 10,9 Prozent ab. Damit summieren sich die Kursverluste seit Jahresbeginn auf rund 30 Prozent. Die Anleihen der Bank geraten ebenfalls unter die Räder. Vor allem die Sorgen um das US-Engagement des Immobilienfinanzierers nahmen zuletzt zu. Rasant gestiegene Zinsen und damit höhere Refinanzierungskosten, explodierende Baukosten, die hohe Inflation und ein Ausbleiben von großen Transaktionen machen der Immobilienwirtschaft insgesamt zu schaffen.
14.13 Uhr – Finanzaufsicht droht Deutscher Bank mit Zwangsgeld
Die Finanzaufsicht Bafin schaut der Deutschen Bank beim Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung noch länger intensiv auf Finger. Die Behörde verlängerte das Mandat des im September 2018 eingesetzten Sonderbeauftragten bis zum 30. Oktober 2024. Das geht aus einem veröffentlichten Bescheid hervor. Sollte der Frankfurter Dax-Konzern Mängel nicht beseitigen, drohen Geldbußen. Die Bafin hatte die Deutsche Bank im September 2018 im Zusammenhang mit der Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung angewiesen, „angemessene interne Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen und allgemeine Sorgfaltspflichten einzuhalten“. Zur Überwachung der angeordneten Maßnahmen schickte die Finanzaufsicht dem Geldhaus einen Sonderaufpasser ins Haus - seinerzeit ein Novum in der deutschen Bankenbranche. Die Deutsche Bank teilte mit, die Bafin habe „keine neuen Defizite festgestellt, sondern für die Umsetzung der bereits vereinbarten Maßnahmen einen verbindlichen Zeitrahmen festgelegt“.
13.22 Uhr – DAX-Konzern Airbus besorgt wegen Lage im Roten Meer
Der Flugzeughersteller Airbus schaut mit Sorge auf die Entwicklungen im Nahen Osten und die Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen im Roten Meer. „Das ist ein weiterer Faktor, der das Lieferkettenthema herausfordernd macht“, sagte Airbus-Finanzchef Thomas Toepfer der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von Freitag. Betroffen von der Situation sei der gesamte Containertransport. „Bauteile, die wir nach China schiffen, müssen plötzlich einmal um Afrika herumgeschickt werden. Insofern hat das natürlich Implikationen für uns“, so Toepfer. Direkten Einfluss auf die Ergebnisse des Konzerns habe der Konflikt bisher jedoch nicht.
11.33 Uhr - EU-Kommission senkt Wachstumsprognose zum 3. Mal in Folge
Die Behörde rechnet für die EU im laufenden Jahr mit einem Wachstum von 0,9 Prozent, geht aus der jetzt in Brüssel veröffentlichten Schätzung der EU-Kommission hervor. Im Herbst ging sie noch von einem Wachstum der europäischen Wirtschaft von 1,3 Prozent aus. Für die Eurozone prognostiziert die Behörde ein Wachstum von 0,8 Prozent nach 1,2 Prozent im Herbst. Das globale Umfeld sei nach wie vor sehr unsicher. Man verfolge aufmerksam die geopolitischen Spannungen, die sich negativ auf Wachstum und Inflation auswirken könnten. Auch für Deutschland schraubte die EU-Kommission ihre Konjunkturprognose nach unten auf plus 0,3 Prozent. Damit schaut die EU-Kommission dennoch ein kleines bisschen optimistischer auf Deutschland als die Bundesregierung, die von plus 0,2 Prozent ausgeht und dem DIHK, der sogar ein Schrumpfen von 0,5 Prozent erwartet.
10.49 Uhr - DIHK befürchtet Rückgang des Wirtschaftswachstum um 0,5 Prozent
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer hat 27.000 Unternehmen aus allen Branchen und Regionen nach ihrer Stimmung befragt und auf dieser Grundlage seine Wachstumsprognose abgegeben. Demnach erwartet der Verband ein deutliches Minus beim Wirtschaftswachstum in diesem Jahr in Deutschland von 0,5 Prozent. Bereits im vergangenen Jahr war das Bruttoinlandsprodukt schon um 0,3 Prozent geschrumpft. Es wäre erst das zweite Mal in der Nachkriegsgeschichte, dass die deutsche Wirtschaft in zwei aufeinanderfolgenden Jahren schrumpfen würde. Die Stimmung in den Unternehmen sei schlecht und das verfestigte sich, heißt es vom DIHK. Dabei laufe das internationale Geschäft weniger schlecht als befürchtet, das Problem liege in Deutschland. Fast drei von fünf Unternehmen sähen mittlerweile in den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ein Geschäftsrisiko, vor allem die hohe Bürokratie. Als weitere Risiken wurden die hohen Energiepreise, der Fachkräftemangel, die schwache Inlandsnachfrage sowie die hohen Arbeitskosten genannt.
An den Börsen hingegen setzt sich die Rallye fort. Der DAX gewinnt 0,6 Prozent auf 17.053 Punkte. Der Euro steht bei 1,0734 Dollar.
09.17 Uhr - DAX knackt zu Handelsstart die 17.000er-Marke
Die Kursrallye geht weiter. Der DAX steigt kurz nach Beginn des Xetrahandels 0,7 Prozent auf 17.058 Punkte. Trotz guter Zahlen und der Ankündigung einer Sonder-Dividende ist die Aktie des europäischen Flugzeugbauers Airbus größter Verlierer im DAX mit einem Minus von 0,4 Prozent. Die Aktie der Commerzbank gewinnt 2,4 Prozent und gehört zu den großen Favoriten im DAX. Die Zinswende und ein harter Sparkurs haben dem Finanzinstitut das beste Ergebnis seit 15 Jahren beschert. Auch bei den Nebenwerten geht es nach oben. Der MDAX legt 0,9 Prozent zu, der TecDAX 0,5 Prozent. Der Euro steht bei 1,0736 Dollar.
07.38 Uhr - Commerzbank mit bestem Ergebnis seit 15 Jahren
Die Zinswende hat der Commerzbank im vergangenen Jahr zu einem Rekordgewinn verholfen. Der Überschuss kletterte binnen Jahresfrist von gut 1,4 Milliarden Euro auf etwas mehr als 2,2 Milliarden Euro. Das sei das beste Ergebnis seit 15 Jahren, teilte das Finanzinstitut mit. Und damit nicht genug. Konzernchef Manfred Knof kündigte an, die Bank werde das Konzernergebnis im laufenden Jahr erneut steigern. Er hatte nach seinem Antritt bei der Commerzbank Anfang 2021 den Sparkurs verschärft. Die Bank baute Tausende Stellen ab und verkleinerte ihr Filialnetz in Deutschland deutlich. Bis 2027 will der Vorstand das Nettoergebnis auf rund 3,4 Milliarden Euro steigern. Auch die Aktionärinnen und Aktionäre sollen profitieren: Für die Geschäftsjahre 2022 bis 2024 hat die Commerzbank, deren größter Anteilseigner seit der Rettung mit Steuermilliarden in der Finanzkrise der deutsche Staat ist, in Summe drei Milliarden Euro für Dividenden und Aktienrückkäufe vorgesehen.
07.14 Uhr - Airbus plant Sonderdividende
Angesichts der guten Geschäfte des europäischen Flugzeugbauers will der Verwaltungsrat des Unternehmens deutlich mehr Dividende ausschütten. Neben einer stabilen normalen Dividende von 1,80 Euro je Aktie sei eine Sonderdividende von einem Euro geplant. Denn der französisch-deutsche Konzern hat im vergangenen Jahr den Umsatz um elf Prozent gesteigert auf 65,4 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen stieg auf 5,8 Milliarden Euro, hat damit aber die von Airbus selbst gesetzte Zielmarke von sechs Milliarden knapp verfehlt. Airbus kündigte an, die Produktion im laufenden Jahr weiter nach oben schrauben. Rund 800 Verkehrsflugzeuge sollten 2024 ausgeliefert werden, 65 Maschinen mehr als im vergangenen Jahr.
06.18 Uhr - Japans Wirtschaft rutscht in eine Rezession
Im Schlussquartal 2023 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt in Japan vor allem wegen der schwachen Binnennachfrage im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 Prozent und damit im zweiten Quartal in Folge. Das zeigen die aktuellen Daten der Regierung in Tokio. Marktprognosen hatten eigentlich ein Wachstum vorhergesagt. Damit ist die japanische Wirtschaft nun in zwei aufeinander folgenden Quartalen rückläufig und laut Definition damit in eine Rezession gerutscht. Gleichzeitig hat Japan nun seinen Status als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt an Deutschland verloren. Denn Japans Bruttoinlandsprodukt betrug nominal im vergangen Jahr 4,21 Billionen, das in Deutschland aber 4,46 Billionen Dollar. Damit ist Japan nach Deutschland nur noch die Nummer Vier der Weltwirtschaft.
An der Börse in Tokio legt der Nikkei-Index jetzt dennoch zu und steigt um 0,9 Prozent. An der Wall Street hatte der Dow Jones gestern 0,4 Prozent zugelegt. Der Euro steht bei 1,0728 Dollar.
Donnerstag, 15. Februar 2024
22.10 Uhr - Elefantenrennen Alphabet, Amazon und Nvidia
In New York gibt es ein interessantes Rennen um den dritten Platz als weltgrößtes Börsenunternehmen. Mit dabei die Google-Mutter Alphabet und Amazon, die sich schon länger um diesen Platz streiten. Aufsteiger des Jahres ist ganz klar der Chiphersteller Nvidia, der vom KI-Boom profitiert und enorme Kurszuwächse erzielt hat. Alle drei sind um die 1,8 Billionen Dollar wert. In New York schloss der NASDAQ 1,3 Prozent höher, der Dow Jones legte nur 0,3 Prozent auf 38.400 Punkte zu. Beim DAX rückt die Marke 17.000 Punkte wieder näher. Er schloss 0,4 Prozent höher bei 16.945. Getrieben wird er von den Rekordaktien Rheinmetall, Siemens, SAP und Airbus.
18.10 Uhr - DAX kehrt auf Rekordkurs zurück
Nach einer kleinen Schwächephase kehren die Börsen wieder auf ihren Rekordkurs zurück. Der DAX gewinnt 65 auf 16.945 Punkte. Topaktie war Adidas mit plus 2,5 Prozent. Volkswagen will sich aus der chinesischen Provinz Xinjiang zurückziehen, wegen der Menschenrechtslage der Uiguren. Erneut sollen deren Rechte massiv verletzt worden sein. Die Aktie verliert 0,7 Prozent. Continental streicht in der Autozuliefersparte weltweit über 7000 Stellen. Die Aktie tendiert 0,4 Prozent leichter. Der Tagesverlierer ist im MDAX zu finden. Der Stahlkonzern ThyssenKrupp ist im 1. Quartal mit über 300 Millionen Euro in die Verlustzone gerutscht. Der Aktienkurs stürzt um 10 Prozent ab.
17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 20 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 20 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Aktuell stehen die Unternehmen Fresenius, Merck, Adidas und SAP als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 2,4 Prozent (Fresenius), je 2 Prozent (Merck und Adidas) und 1,3 Prozent (SAP).
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Porsche AG (-1,6 Prozent), Volkswagen (-1,3 Prozent) und RWE (-1,2 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.27 Uhr – Deutliche Kursbewegungen in der Telekombranche
Fusionsfantasien treiben europäische Telekom-Aktien, nachdem die Europäische Union (EU) über eine Lockerung der Regeln für Zusammenschlüsse in der Branche nachdenkt. In London gewinnen die Aktien von Vodafone nach Bekanntwerden des Entwurfes bis zu vier Prozent. Auch Anteilsscheine von British Telecom, Telecom Italia, Swisscom, Orange und Telefonica legen im Kurs zu. Anteilsscheine der Deutschen Telekom fallen um 0,9 Prozent.
15.42 Uhr – Dow Jones kaum verändert, Kraft Heinz verliert
Der US-Lebensmittelkonzern Kraft Heinz hat wegen der Konsumzurückhaltung im vierten Quartal Einbußen verzeichnet. Für das laufende Jahr kündigte das Management im besten Fall ein zweiprozentiges Umsatzplus an. Der bereinigte operative Gewinn soll um zwei bis vier Prozent zulegen, wie der Vorstand des Herstellers von verpackten Lebensmitteln wie Philadelphia Frischkäse oder Heinz Ketchup mitteilte. Die Mitbewerber bei verpackten Lebensmitteln wie Mondelez, McCormick, Hershey und PepsiCo haben in ihren jüngsten Quartalsberichten allesamt ein schwächeres Wachstum gemeldet. Aktien von Kraft Heinz verlieren 4,9 Prozent.
Der Dow Jones notiert mit einem kleinen Plus.
14.22 Uhr – DAX-Konzern Continental will weitere Stellen streichen
Der Autozulieferer Continental will wegen seiner Sparbemühungen im schwächelnden Autozuliefergeschäft weltweit rund 7150 Stellen kürzen. Das entspricht mehr als drei Prozent der Gesamtbelegschaft. Zusätzlich zu den bereits angekündigten Maßnahmen in der Verwaltung der Sparte sind von den Plänen auch Beschäftigte in der Forschung und Entwicklung betroffen, wie die Hannoveraner mitteilten. In den Verwaltungsbereichen stehen rund 5400 Jobs zur Disposition, im Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk weitere rund 1750. Dass Conti auch bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung den Rotstift ansetzt, ist seit einer Investorenveranstaltung im Dezember klar. Wie viele Jobs davon betroffen sind, war bisher unklar. Investoren bemängeln seit längerem, dass Conti in der Autozuliefersparte nicht nur wenig verdient, sondern auch vergleichsweise viel Geld für die Forschung ausgibt. Von den Plänen sind auch 380 Jobs bei der Softwaretochter Elektrobit mit dem deutschen Hauptsitz in Braunschweig betroffen.
13.18 Uhr – Nokia tüftelt an KI-gestütztem Assistenten
Der finnische Telekom-Ausrüster arbeitet an einem Assistenten für Industriearbeiter. Die Künstliche Intelligenz soll unter anderem auf Basis von Echtzeitdaten frühzeitig vor Maschinenausfällen warnen und Tipps zur Steigerung der Fabrikproduktion geben, heißt es. Die Idee sei, einen Assistenten zu haben, der Arbeitenden hilft, Daten zu verstehen. Es könnte allerdings längere Zeit dauern, bis Unternehmen ihm vertrauten. Damit der KI-Assistent auch in verschiedenen Branchen funktioniere, benötige er zunächst eine gründliche Testphase und Feinabstimmung. Aus Sicherheitsgründen werde deshalb am Anfang ein Mensch die KI-Anweisungen überprüfen. Es dürfte ein Jahr oder anderthalb Jahre dauern, bis Nokia die Technologie richtig einführt. Aktien von Nokia verbilligen sich um 0,9 Prozent.
12.52 Uhr – Cyberangriff auf Batteriehersteller Varta
„Teile der IT-Systeme“ seien am Montag von Hackern attackiert worden, teilte das Unternehmen mit. Die IT-Systeme und damit auch die Produktion seien infolgedessen heruntergefahren und vom Internet getrennt worden. Die Systeme würden derzeit unter die Lupe genommen. In welchem Umfang ein tatsächlicher Schaden entstanden sei, könne noch nicht gesagt werden. Aktien von Varta legen zwar aktuell etwas zu, haben allerdings in den letzten Jahren deutlich verloren.
11.13 Uhr - Industrieproduktion im Euroland überraschend stark
Die Industrieunternehmen in der Euro-Zone haben ihre Produktion vor dem Jahreswechsel überraschend hochgefahren. Die Fertigung stieg im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 2,6 Prozent, teilte das Statistikamt Eurostat am Morgen mit. Experten hatten mit einem Minus von 0,2 Prozent gerechnet, nach einem kleinen Plus von 0,4 Prozent im November. Vor allem bei der Fertigung von Investitionsgütern ging es deutlich nach oben im Dezember um 20,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Damit ergibt sich ein versöhnlicher Abschluss eines Jahres, das angesichts der flauen Weltwirtschaft von mauer Nachfrage geprägt war.
Trotz schwacher Vorgaben aus New York und Tokio nach den enttäuschenden Inflationsdaten aus den USA gestern zeigt sich der DAX robust. Er verbucht ein kleines Plus von 0,1 Prozent auf 16.902 Punkte. Der MDAX steigt um 0,5 Prozent, der TecDAX verliert 0,2 Prozent. Der Euro pendelt dicht um 1,07 Dollar.
10.21 Uhr - Wirecard-Musterverfahren beginnt wohl erst im Herbst
Das Bayerische Oberste Landesgericht wird die Schadenersatzklagen ehemaliger Wirecard-Aktionäre voraussichtlich ab Herbst verhandeln. Angesichts der über 3500 Verfahrensbeteiligten sei ein früherer Termin für das Kapitalanleger-Musterverfahren nicht realisierbar, teilte das Gericht am Morgen mit. Der zuständige Senat geht davon aus, dass die Verhandlung aus Platzgründen nicht im Sitzungssaal des Bayerischen Obersten Landesgerichts stattfinden kann. Deshalb müsse man voraussichtlich geeignete Räumlichkeiten in München anmieten. Das Gericht klärt derzeit, wie viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu erwarten sind. Der Zahlungsdienstleister Wirecard war 2020 zusammengebrochen, nachdem 1,9 Milliarden angeblich auf Treuhandkonten verbuchte Euro nicht auffindbar waren. Der wegen Betrugs angeklagte frühere Vorstandschef Markus Braun steht in München vor dem Strafgericht.
09.17 Uhr - DAX zeigt sich robust zu Handelsstart
Der Deutsche Aktienindex schlägt sich wacker. Trotz schwacher Vorgaben aus Tokio und New York verbucht er kurz nach Beginn des Xetra-Handels nur ein kleines Minus von 4 auf 16.877 Punkte. Die Aktien von Fresenius legen 2,9 Prozent zu und sind größte Gewinner im Index. Die Papiere von Fresenius Medical Care sind im MDAX sogar um 5,1 Prozent gestiegen. Starke Zahlen des US-Konkurrenten DaVita machen den Anlegern offenbar Hoffnung auf ebenfalls gute Geschäfte beim Dialysekonzern FMC. DaVita hatte gestern eine Gewinnprognose deutlich über den Analysten-Erwartungen abgegeben. Das Unternehmen bietet Patienten mit chronischem Nierenversagen in den USA eine Versorgung über ein Netzwerk von Ambulanzen und Heimdialysediensten an. Der MDAX verbucht ein Plus von 0,6 Prozent. Der Euro steht bei 1, 0702 Dollar.
07.46 Uhr - Rote Zahlen bei Thyssenkrupp
Der Industriekonzern hat am Morgen aktuelle Zahlen vorgelegt und im ersten Quartal unterm Strich rote Zahlen geschrieben. Er wies einen Nettoverlust von 314 Millionen Euro aus, nach einem Gewinn von 75 Millionen Euro im Vorjahr. Wertberichtigungen auf das Stahlgeschäft wegen gestiegener Zinsen und eines damit einhergehenden höheren Kapitalkostensatzes, hätten das Ergebnis belastet, teilte das Unternehmen in Essen mit.
07.26 Uhr - Nikkei folgt schwachen US-Vorgaben
Nach den enttäuschenden US-Inflationsdaten gestern sind die Zinssorgen wieder an die Börsen zurück gekehrt. Weil die US-Inflation im Januar mit 3,1 Prozent doch höher war als angenommen, haben die Anleger ihre Erwartungen hinsichtlich des Tempos und des Umfangs der Zinssenkungen durch die US-Notenbank zurückgeschraubt. Das drückte die Kurse an den New Yorker Börsen und die Anleger in Tokio folgten dem schwachen Trend. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Minus von 0,7 Prozent auf dem Endstand von 37.703 Punkten. An der Börse in Hongkong geht es am ersten Handelstag nach dem Feiertag zum chinesischen Neujahrsfest jetzt um rund ein Prozent nach oben beim Hang Seng Index. Die Finanzmärkte in Festlandchina bleiben die ganze Woche geschlossen. Der Euro steht bei 1,0715 Dollar.
06.20 Uhr - Zinssorgen belasten Märkte
Die aktuellen Inflationsdaten aus den USA haben Zinsängste bei den Anlegern geschürt. Das hatte sich gestern deutlich in den Kursen an den New Yorker Börsen bemerkbar gemacht. Dort war der Nasdaq um 1,8 Prozent gesunken, der Dow Jones an der Wall Street um 1,4 Prozent. Die Anleger an der Börse in Tokio folgen nun dem schwachen US-Trend. Der Nikkei-Index verliert zur Stunde 0,7 Prozent. Die Verbraucherpreise in den USA sind im Januar um 3,1 Prozent gestiegen im Vergleich zum Vorjahr. Damit haben sie sich im Vergleich zum Dezember zwar um 0,3 Prozentpunkte abgeschwächt, die Erwartungen von Börsianern und Ökonomen aber verfehlt. Denn die hatten einen deutlicheren Rückgang auf 2,9 Prozent erwartet. Das macht schnelle Zinssenkungen der US-Notenbank unwahrscheinlicher. Der Euro steht bei 1,0713 Dollar.
Mittwoch, 14. Februar 2024
22.15 Uhr - Weltweite Verkaufswelle nach US-Inflation
Die mit Hochspannung erwartete amerikanische Inflationsrate hat eine weltweite Verkaufswelle ausgelöst. Die Jahresrate von 3,1 Prozent im Januar war den meisten Analysten und Anlegern zu hoch. Jetzt müssen sie sich darauf einrichten, dass die US-Notenbank ihre Zinsen frühestens im Sommer zum ersten Mal wieder senken wird. In New York verlor der Dow Jones 1,4 Prozent. Die zinssensitiven Hightechwerte gaben stärker nach: Der NASDAQ verlor zwei Prozent. Und das belastete den DAX, der 0,9 Prozent auf 16.881 Punkte abrutschte. Die jüngste Rekordstimmung hat zunächst einen ordentlichen Dämpfer bekommen. Der Waferhersteller Siltronic hat die Anleger mit der Ankündigung geschockt, die Dividende drastisch senken zu wollen. Zu spüren bekam das die Infineon-Aktie mit einem Verlust von 5 Prozent.
18.15 Uhr - US-Inflationsrate belastet die Börsen weltweit
Kursverluste an allen Börsen. Grund: Die Inflation in den USA erweist sich als hartnäckig. Im Januar betrug die Jahresrate 3,1 Prozent. Das ist zwar weniger als im Dezember, aber Analysten hatten einen Rückgang auf 2,9 Prozent erwartet. Enttäuschend dürfte vor allem die Kernrate gewesen sein. Sie verharrte bei 3,9 Prozent. Für die US-Notenbank heißt das: Sie wird sich Zeit lassen mit den bereits angekündigten Zinssenkungen. Vermutlich wird es nicht vor Juni einen ersten Schritt nach unten geben, wenn überhaupt. In New York verlieren Dow Jones und NASDAQ bis zu 1,3 Prozent. Der DAX schloss 0,9 Prozent tiefer bei 16.881.
17.50 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse sieben Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 32 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 4,1 Prozent (Rheinmetall), 1,5 Prozent (BASF) und je 1,2 Prozent (Hannover Re, Munich Re).
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Infineon. Die Aktie notiert 4,9 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. SAP verlor 3 Prozent des Kurswerts, Vonovia verbilligte sich um 2,8 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.42 Uhr – Dow Jones und Monopoly-Hersteller Hasbro unter Druck
Die US-Inflation lag im Januar bei 3,1 Prozent. Sie ist damit höher als erwartet. Anleger sind enttäuscht. Die US-Notenbank dürfte mit Zinssenkungen noch warten. Der Dow Jones verliert 1,3 Prozent.
Der Hersteller von Spielen wie Monopoly oder Dungeons & Dragons, Hasbro, hat wegen mauer Spielenachfrage im Weihnachtsquartal schlechter abgeschnitten als erwartet. Die Aktien von Hasbro verbilligen sich um 4,9 Prozent.
Am Währungsmarkt stärkt die Aussicht auf höhere US-Zinsen den Dollar. Der Euro fällt 1,07 15 Dollar.
12.54 Uhr - Personaldienstleister Randstad vorsichtig optimistisch
Trotz eines mauen vierten Quartals blickt der niederländische Personaldienstleister Randstad vorsichtig optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr. Zwar zögerten die Kunden weiter, wenn es um große Entscheidungen wie Investitionen und Neueinstellungen gehe, sagte Konzernchef Sander van't Noordende. Doch die Aufträge in mehreren Ländern legten zu. Geplant sei eine reguläre Dividende von 2,28 Euro pro Aktie und eine Sonderdividende von 1,27 Euro je Wertpapier. Aktuell steigt die Randstad Aktie um 1,3 Prozent - allerdings hat sie seit Jahresbeginn knapp 4 Prozent nachgegeben. Personalvermittler haben in den vergangenen Monaten die schwierigen Marktbedingungen zu spüren bekommen. Während Arbeitnehmer das Risiko eines Arbeitsplatzwechsels vermieden, boten Arbeitgeber angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten kleinere Gehaltserhöhungen an.
11.28 Uhr - ZEW-Barometer steigt zum siebten Mal in Folge
Die Aussicht auf sinkende Zinsen befeuert den Konjunkturoptimismus der Börsenprofis. Das Barometer für die Einschätzung der Wirtschaft in den kommenden sechs Monaten stieg im Februar um 4,7 Punkte auf plus 19,9 Zähler, teilte das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung mit zu seiner Umfrage unter Analysten und Anlegern. Das ist bereits der siebte Anstieg in Folge. Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg auf 17,5 Punkte gerechnet.
Der DAX aber bleibt im Minus. er verliert vor wichtigen US-Inflationsdaten 0,6 Prozent auf 16.934 Punkte. Der Euro steht bei 1,0773 Dollar.
09.10 Uhr - DAX startet mit kleinen Kursverlusten
Im Vorfeld der für den Zinskurs der US-Notenbank Fed wichtigen US-Inflationsdaten nehmen die Anleger ein paar Gewinne mit. Der DAX verliert rund 10 Minuten nach Handelsstart 0,3 Prozent auf 16.982 Punkte. Der Euro steht bei 1,0774 Dollar.
09.06 Uhr - TUI weiter im Aufwind
Der Reiseveranstalter hat seinen Höhenflug aus dem vergangenen Geschäftsjahr auch im ersten Quartal 2024 fortgesetzt. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 15 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro, teilte der Konzern gerade mit. Saisonbedingt eher ungewöhnlich verbuchte die Tui im ersten Quartal unter dem Strich einen Überschuss von sechs Millionen Euro. Im Vorjahr hatte da ein Verlust von 153 Millionen Euro zu Buche gestanden. Die Zahl der Gäste legte im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 3,5 Millionen zu. Für das Gesamtjahr hält die TUI an seinen bisherigen Zielen fest: mindestens zehn Prozent Umsatz- und mindestens 25 Prozent Gewinnwachstum. Auf der Hauptversammlung heute, die in knapp zwei Stunde beginnt, werden die Aktionäre über den Rückzug von der Londoner Börse und die Rückkehr an die deutschen Aktienmärkte abstimmen. Dafür ist eine Mehrheit von 75 Prozent der Stimmberechtigten erforderlich.
7.38 Uhr - Nikkei schließt auf neuem Rekordhoch
Er herrschte Kauflaune an der Börse in Tokio. Der japanische Nikkei-Index startet nach dem Feiertag gestern mit einem kräftigen Plus und schloss auf dem Endstand von 37.964 Punkten. Das ist ein Tagesplus von 2,9 Prozent und ein neues 34-Jahres-Hoch.
06.40 Uhr - Gute Stimmung an den Börsen in Asien
Nach dem Feiertag gestern wird in Japan und Südkorea heute wieder gehandelt. Der Nikkei-Index in Tokio verbucht ein Plus von 2,6 Prozent, der Kospi in Seoul von einem Prozent. Die Märkte in China bleiben wegen des chinesischen Neujahrsfestes noch die gesamte Woche geschlossen. Die US-Börsen zeigten sich uneinheitlich gestern. Der Dow Jones an der Wall Street hatte 0,3 Prozent gewonnen, der Nasdaq an der Technologiebörse dagegen gab um 0,3 Prozentnach. Der Euro steht bei 1,0768 Dollar.
Dienstag, 13. Februar 2024
22.15 Uhr - Wettlauf zwischen Amazon und Nvidia
Amazon und Nvidia lieferten sich einen Wettkampf, welches gemessen am Börsenwert das viertgrößte Unternehmen der Welt ist. Beide sind in etwa 1,8 Billionen Dollar wert. An der Spitze steht Microsoft mit über 3 Billionen Dollar, gefolgt von Apple und der Google-Mutter Alphabet. Der NASDAQ hat sich an ein Allzeithoch herangewagt, um am Ende leicht im Minus zu schließen. Der Dow Jones schloss 0,3 Prozent höher bei 38.801. Die weltweite Rekordstimmung dauert auch zum Beginn der neuen Woche an. Der DAX gewann 111 auf 17.037 Punkte. Die EZB warnt, dass sich bei den Banken neue Risiken aufbauen. Die Notenbank werde darauf achten und gezielte Überprüfungen vornehmen. Die Bankaktien belastete das nicht. Commerzbank gehörten mit einem Plus von fast zwei Prozent zu den Topwerten im DAX.
20.15 Uhr - Siltronic kürzt Dividende drastisch
Der Münchner Waferhersteller Siltronic streicht seine Dividende drastisch zusammen. Sie sinkt von 3 Euro auf nur noch 1,20 Euro. Das Unternehmen gibt offenbar die Hoffnung auf eine rasche Erholung des Halbleitermarktes aus und stellt seine Anleger auf deutliche Umsatz- und Gewinneinbrüche in diesem Jahr ein. Siltronic veröffentliche die Nachricht erst nach Handelsschluss. Im Xetrahandel stieg der Kurs noch auf gut 92 Euro. Nachbörslich rutschte er auf 83 Euro ab.
18.15 Uhr - DAX stellt neuen Rekord auf
Die Börsen bleiben in Rekordlaune. Anzeichen für einen größeren Rückschlag gibt es nicht. Auf der anderen Seite fehlen aber auch mutige Anleger, die die Indizes noch einmal kräftig nach oben treiben. Doch auch mit Tippelschritten kann man neue Bestmarken aufstellen. So geschieht es in New York an der NASDAQ. Der DAX erreichte mit 17.037 Punkten ebenfalls ein Rekordhoch.
Rüstungsaktien waren gefragt: Rheinmetall kletterten um 3,6 Prozent. Der Konzern will seine Munitionsproduktion in einem Werk in Niedersachsen deutlich ausbauen. Die Papiere des Konkurrenten Hensoldt legten ebenfalls 3,6 Prozent zu.
17.50 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 33 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und sieben Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten Siemens Energy (+5,4 Prozent), Rheinmetall (+3,8 Prozent) sowie Zalando (+3,5 Prozent) die größten Kursgewinne.
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Sartorius mit -2,6 Prozent, Merck mit -0,7 Prozent und Deutsche Post mit -0,6 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.56 Uhr – Milliardenschwere Übernahme in US-Energiebranche
Der amerikanische Schiefergas-Produzent Diamondback Energy bereitet die milliardenschwere Übernahme des Konkurrenten Endeavor Energy Partners vor. Der Konzern wolle in Bar und mit Aktien umgerechnet etwa 24 Milliarden Euro zahlen, teilte Diamondback mit. Endeavor ist der größte private Öl- und Gasproduzent im Permian Becken. Das Permian Becken liegt im Süden der USA in den Bundesstaaten New Mexico und Texas. Zusammen würden die beiden zum drittgrößten Produzenten in der Region aufsteigen hinter Exxon und Chevron. Aktien von Diamondback Energy steigen um 9,3 Prozent. Bei der kontroversen Methode des Frackings zur Schiefergas und -ölgewinnung werden Öl und Gas unter Einsatz von Chemikalien und hohem hydraulischen Druck aus dem Gestein geholt. Umstritten ist die Methode unter anderem, weil sie als Gefährdung für das Grundwasser gilt.
15.42 Uhr – Dow Jones mit vorsichtigem Start in die Woche
Anleger warten auf neue US Inflationsdaten, die morgen veröffentlicht werden und für die weitere Zinspolitik der US Notenbank wichtig sind. Von Händlern heißt es, nach einer Abwärtsrevidierung der Inflation für Dezember blicken Anleger jetzt gebannt auf die Inflationsdaten für Januar. Dabei mahnt mancher zur Vorsicht. Die US-Notenbank habe klargestellt, dass sie sich nicht durch einmalige Daten beeindrucken lassen werde. Erst eine Verstetigung der Inflation bei zwei Prozent dürfte den Ausschlag für Zinssenkungen geben.
Der Dow Jones notiert kaum verändert.
10.22 Uhr - Siemens startet neues Aktienrückkaufprogramm
Bis Ende Januar 2029 kann der Münchner Technologiekonzern dabei bis zu 80 Millionen eigene Aktien im Wert von sechs Milliarden Euro über die Börse erwerben. Das sind zehn Prozent des Grundkapitals, teilte Siemens am Morgen mit. Zum Xetra-Schlusskurs vom Freitag müsste Siemens aber nur gut 36 Millionen Aktien zurückkaufen, um auf sechs Milliarden Euro zu kommen. Das jüngste, halb so große Rückkaufprogramm war Ende Januar ausgelaufen. Dabei hatte Siemens 24,7 Millionen Aktien, das sind knapp 3,1 Prozent des Grundkapitals, für einen Durchschnittspreis von 120,41 Euro erworben. Aktuell steht die Siemens-Aktie bei 165 Euro 90. Der DAX verbucht bei umsatzarmem Rosenmontags-Handel ein kleines Plus von 0,3 Prozent auf 16.985 Punkte. Der Euro steht bei 1,0776 Dollar.
09.17 Uhr - DAX startet mit kleinem Plus
Der Index gewinnt jetzt 0,3 Prozent auf 16.973 Punkte. Kursgewinne bei einzelnen Aktien geben dem Index Unterstützung. So ist die Aktie von Rheinmetall um 2,5 Prozent gestiegen und gehört zu den großen Favoriten im DAX. Bundeskanzler Olaf Scholz und Verteidigungsminister Boris Pistorius haben sich in der Munitionsfabrik von Rheinmetall am niedersächsischen Standort Unterlüß zur Grundsteinlegung angekündigt und treffen dort Rheinmetall-Chef Armin Papperger. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine versucht die Bundesregierung unter anderem mit Langfristverträgen mit Rüstungsfirmen die Produktion von Waffensystemen und Munition voranzutreiben. Bester DAX-Wert ist Siemens-Energy mit plus 4,1 Prozent. Im TecDAX gewinnt die Nordex-Aktie nach einer positiven Jahresbilanz des Windkraft-Anlagenbauer rund 5 Prozent. Der Euro steht bei 1,0790.
08.14 Uhr - Nordex mit positiver Jahresbilanz
Der Windanlagenbauer hat im vergangenen Geschäftsjahr Umsatz und operatives Ergebnis verbessert. Die Erlöse stiegen auf knapp 6,5 Milliarden Euro nach von 5,7 Milliarden im Jahr davor, teilte Nordex am Morgen mit. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erreichte mit zwei Millionen Euro die Gewinnschwelle. Im Vorjahr hatte hier noch ein Verlust von 244 Millionen Euro gestanden.
06.25 Uhr - Keine Impulse von den Börsen in Asien
An den deutschen Aktienmärkten wird am Rosenmontag gehandelt, aber wichtige Vorgaben fehlen. Die Börsen in China sind eine Woche lang wegen des chinesischen Neujahrfestes geschlossen. Und auch in Japan und Südkorea ist Feiertag und daher wird nicht gehandelt an den Märkten in Tokio und Seoul. An den US-Börsen zeigte sich vor dem Wochenende ein gemischtes Bild. Der Dow Jones gab am Freitag 0,1 Prozent nach, der Nasdaq stieg um 1,3 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1,0794 Dollar.
Montag, 12. Februar 2024
22.09 Uhr - Dow Jones und DAX ohne Veränderungen in der Woche
Kursgewinne bei den Technologiewerten stützten die Börsen in New York. Der breit gefasste S&P 500 Index sprang sogar erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 5.000, er kam um 0,6 Prozent voran auf 5.026. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 1,2 Prozent. Marktbeobachtern zufolge sorgt ein Bericht für gute Laune. Wie die Nachrichtenagentur Reuters gemeldet hat, baut der Chipkonzern Nvidia eine neue Geschäftseinheit zur Entwicklung maßgeschneiderter Halbleiter auf. Diese Chips seien für Cloud-Computing-Firmen aber auch andere Bereiche gedacht, wie etwa fortschrittliche Prozessoren für künstliche Intelligenz. Reuters beruft sich auf neun mit der Sache vertraute Personen. Die Aktien von Nvidia verteuerten sich um 3,6 Prozent und zogen auch gleich noch andere Tech-Aktien mit nach oben. Der Dow Jones hinkte da mit einem kleinen Minus von 0,2 Prozent hinterher. Während der Nasdaq Index damit in dieser Woche um 2,3 Prozent vorankam, trat der Dow Jones auf der Stelle.
17.45 Uhr - DAX schließt leicht im Minus
Diese Woche war für den DAX ein Nullsummenspiel. Heute hat der deutsche Leitindex ganz leicht nachgegeben. Der DAX hat 0,2 Prozent niedriger geschlossen bei 16.927 Punkten. Das ist ziemlich genau auch der Schlussstand der vorangegangenen Woche. Aber immerhin hat der DAX am Dienstag ein neues Allzeithoch erreicht bei 17.050 Punkten und davon ist er letztlich nicht weit entfernt.
16.05 Uhr - Dow Jones startet kaum verändert - Pepsico unter Druck
Die Aktienmärkte in New York sind relativ entspannt in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Der Dow Jones gibt wenige Punkte nach. Der Nasdaq kommt immerhin ein halbes Prozent voran. Der Cola-Hersteller PepsiCo hat zuletzt weniger seiner Produkte verkauft. Der Umsatz ist zurückgegangen. Offensichtlich haben die von PepsiCo erhöhten Preise die Kunden abgeschreckt. Der Konzern hatte allein im zurückliegenden Quartal für seine Produkte 9 Prozent mehr verlangt. Das hatte auch zur Folge, dass die französische Supermarktkette Carrefour, der größte Lebensmittelhändler in Europa, zuletzt im Januar angekündigt hat, keine Produkte von PepsiCo mehr anzubieten wegen so wörtlich "inakzeptabler Preiserhöhungen." Die Aktien von PepsiCo fallen um 3 Prozent.
13.31 Uhr – Delivery Hero droht stärkere Konkurrenz in Südostasien
Delivery Hero hat in dieser Woche den ersten Jahresgewinn überhaupt vermeldet. Doch die Anleger kann das nicht überzeugen. Und nun kommt eine Meldung, die den Berliner Essenslieferanten wenig freuen dürfte. Die beiden größten Fahrdienstvermittler Südostasiens haben einem Medienbericht zufolge ihre Fusionsverhandlungen wieder aufgenommen. Grab spreche mit GoTo über verschiedene Optionen, schreibt die Nachrichtenagentur "Bloomberg" unter Berufung auf Insider. Dazu gehöre ein Übernahmeangebot. Und die beiden Unternehmen beschränken sich eben nicht allein auf Fahrdienst-Vermittlungen. In den jeweiligen Apps können Nutzer auch Finanzgeschäfte abwickeln oder sich Restaurant-Gerichte und Lebensmittel liefern lassen. Damit drohe der Südostasien-Tochter von Delivery Hero verschärfter Wettbewerb, sagen Börsianer. Außerdem will Delivery Hero seine Tochter ja verkaufen. Das könnte nun schwieriger werden. Die Aktien von Delivery Hero waren schon tief im Minus. Aktuell sind sie kaum verändert.
12.22 Uhr – Spekulationen auf schnelle EZB-Zinssenkungen gehen etwas zurück
Die Investoren haben zuletzt nicht nur darauf spekuliert, dass die US-Notenbank ihre Leitzinsen alsbald senken wird, sondern auch die Europäische Zentralbank. Doch mittlerweile scheinen sie da nicht mehr so sicher. Inzwischen wird ein Schritt nach unten auf der Zinssitzung der EZB im April am Geldmarkt nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 50 Prozent taxiert, wie aus den aktuellen Kursen hervorgeht. Noch im Januar war eine erste Zinssenkung im April zeitweise fest in den Kursen enthalten gewesen. Seitdem hat aber eine Reihe von Währungshütern der EZB die Erwartungen am Finanzmarkt zu dämpfen versucht. So hat erst gestern der EZB-Chefvolkswirt Philip Lane gemeint, die Teuerungsraten müssten noch weiter sinken, bevor man hinreichend sicher sein könne, dass das Notenbank-Ziel von 2 Prozent Inflation rechtzeitig erreicht werde.
11.05 Uhr - AMS Osram steigt um bis zu 20 Prozent
Nachdem AMS Osram heute seine Quartals- und Jahreszahlen präsentiert hat, greifen Anlegerinnen und Anleger bei der Aktie kräftig zu. Die Papiere, die an der Schweizer Börse gelistet sind, schießen in der Spitze um bis zu 20 Prozent nach oben. An den Märkten ist man offenbar überzeugt vom Optimismus, den Vorstandschef Aldo Kamper verbreitet, dass die Trendwende gelingen werde.
10.30 Uhr - Aktien von Carl Zeiss Meditec heben nach Quartalszahlen ab
Eigentlich sind die Quartalszahlen des Medizintechnikunternehmens Carl Zeiss Meditec aus Anlegersicht eher dürftig ausgefallen: Der Gewinn vor Zinsen und Steuern sank um ein Viertel auf 43,5 Millionen Euro, der Umsatz stieg nur minimal. Doch an der Börse gehen die Aktien des Unternehmens durch die Decke und haben sich mit einem Plus von zehn Prozent an die Spitze im MDAX gesetzt. Sie haben damit zwischenzeitlich ein Neun-Monats-Hoch erreicht.
Ein Händler verwies darauf, dass die Firma ihren Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bekräftigt habe, obwohl sich das wirtschaftliche Umfeld weiter verschlechtere. Carl Zeiss Meditec erwartet nach eigenen Angaben ein Umsatzwachstum mindestens in Höhe des Marktwachstums, außerdem solle der Gewinn vor Steuern in etwa auf Vorjahresniveau liegen. Darüber hinaus startet nun das im Januar angekündigte Aktienrückkaufprogramm. "Das könnte Unterstützung liefern", sagte der Händler.
09.05 Uhr - DAX-Anleger bleiben vorsichtig
Auch zum Wochenausklang lassen es die Anlegerinnen und Anleger am deutschen Aktienmarkt erst einmal wieder ruhiger angehen. Der DAX bewegt sich zum Start kaum und notiert bei 16.980 Punkten. Der MDAX liegt leicht mit 0,2 Prozent im Plus. Dieses Bild war in dieser Woche schon mehrmals zu beobachten: Während zu Beginn an den Börsen zunächst abgewartet wurde, kam erst im Tagesverlauf mehr Schwung in den Handel. Die Papiere von Ceconomy konnten nach Vorlage der Quartalszahlen um bis zu vier Prozent zulegen, drehten dann aber relativ schnell mehr als drei Prozent ins Minus.
08.45 Uhr - Inflation schwächt sich ab: 2,9 Prozent im Januar
Das Statistische Bundesamt hat seine erste Schätzung bestätigt, wonach die Inflationsrate im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 2,9 Prozent lag. Im Dezember hatte die Inflation hingegen noch 3,7 Prozent betragen. Energie verbilligte sich zuletzt sogar um 2,8 Prozent - obwohl die Energiepreisbremsen weggefallen waren und der CO2-Preis sich von 30 auf 45 Euro pro Tonne erhöht hatte. Um 3,8 Prozent teurer waren im Januar dagegen Lebensmittel.
08.30 Uhr - Umsatz und Gewinn bei AMS Osram gesunken
Beim österreichischen Sensor- und Licht-Konzern AMS Osram laufen die Geschäfte nicht rund: Der Umsatz sank im zurückliegenden Jahr um 25 Prozent auf 3,59 Milliarden Euro, das bereinigte operative Ergebnis sackte sogar um 43 Prozent auf 233 Millionen Euro ab. Der größte Teil des Umsatzrückgangs entfiel auf auslaufende Verträge für Sensoren und Chips für Smartphones, zudem verkaufte der Konzern Firmenteile mit rund 500 Millionen Euro Umsatz.
Nach Aussage von Vorstandschef Aldo Kamper geht es nun darum, die Trendwende zu schaffen. Er wolle AMS-Osram "zu einem fokussierten und effizienteren Unternehmen machen, das von kontinuierlichen Innovationen und nachhaltigen Partnerschaften mit unseren Kunden profitiert". Die schwache Nachfrage aus der Medizintechnik und der Industrie werde den Konzern aber auch Anfang 2024 belasten.
07.45 Uhr - Ceconomy verdiente im Weihnachtsquartal mehr Geld
Europas größte Elektronikhandelsketten Media Markt und Saturn haben im wichtigen Weihnachtsgeschäft ihren Gewinn gesteigert. Nach Angaben der Mutter-Holding Ceconomy verdiente das Unternehmen unter dem Strich 147 Millionen Euro, nach 127 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stagnierte im ersten Quartal indes bei rund sieben Milliarden Euro – rechnet man Währungs- und Portfolioeffekte heraus, konnte dieser aber um 3,7 Prozent zulegen.
Media Markt und Saturn betreiben rund 1.000 Märkte in Europa. Das Weihnachtsgeschäft gilt im Einzelhandel als wichtigster Zeitraum.
06.35 Uhr - Neujahrsfest in China: Börsen bleiben für eine Woche geschlossen
Inmitten turbulenter Zeiten an den Aktienmärkten begehen die Chinesen ihr Neujahrsfest – die Börsen bleiben deshalb von heute an für eine Woche geschlossen. In China bricht das Jahr des Drachen an, der für Kraft, Stärke und Energie steht. All das könnten auch die chinesischen Aktienmärkte derzeit gut gebrauchen, die in den vergangenen Wochen eine Verlustserie erlebt haben. Zuletzt konnte die Ankündigung staatlicher Investitionen die Talfahrt zumindest bremsen.
In Japan kann der Nikkei am Morgen einen kleinen Gewinn verbuchen. Zwischenzeitlich war es ihm aber gelungen, zum ersten Mal seit 1990 die Marke von 37.000 Punkten zu knacken.
Freitag, 9. Februar 2024
22.05 Uhr - Wall Street schließt gut behauptet
Die Anleger an der Wall Street scheinen verunsichert nach den jüngsten US-Arbeitsmarktdaten und anhaltenden Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung in China. Die überwiegend stärker als erwartet ausgefallenen Konzernbilanzen konnten die Investoren dabei nicht mehr groß begeistern. Dow Jones und Nasdaq schlossen nach einem verhaltenen Handelsverlauf jeweils 0,2 Prozent höher. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der vergangenen Woche überraschend stark gesunken. Das könnte bedeuten, dass der Arbeitsmarkt weiter überhitzt ist. Und deshalb geht nun die Sorge um, dass die Notenbank entsprechend ihre Geldpolitik straff hält, denn neben der Inflationsbekämpfung versuchen die Währungshüter mit ihren Zinsentscheidungen auch den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen.
17.05 Uhr - DAX wieder knapp unter 17.000
An den Börsen konnte der DAX 0,3 Prozent zulegen. Der Index steigt auf 16.964. Die Unternehmen scheinen mit ihren Konzernbilanzen die Investoren überwiegend überzeugt zu haben, wie Marktbeobachter berichten. So verteuerten sich Siemens nach Vorgabe neuer Zahlen um ein Prozent. Deutsche Börse gewannen nach Bilanzvorlage auch knapp ein Prozent. Im MDAX glänzten Nemetschek mit einem Aufschlag von sieben Prozent. Dass es insgesamt aber nicht deutlicher nach oben geht, hängt unter anderem wieder mit der Entwicklung in China zusammen. Die Verbraucherpreise in der Volksrepublik sanken im Januar zum vierten Mal in Folge. Es wird eine Deflation befürchtet, also eine Phase sinkender Preise. Das wiederum führt zu sinkenden Umsätzen und Gewinnen bei Unternehmen mit entsprechenden negativen Folgen für die Wirtschaft in China, die sowieso nicht so rund läuft
15.48 Uhr - Harley-Davidson beklagt maues Geschäft
Harley-Davidson schaltet einen Gang zurück. Die Einnahmen können im laufenden Geschäftsjahr um bis zu neun Prozent sinken. Der amerikanische Motorradhersteller macht dafür vor allem die höheren Kreditkosten und den anhaltenden Inflationsdruck verantwortlich. Das alles führe dazu, dass sich die US-Amerikaner zurückhalten beim Motorradkauf, so Harley-Davidson. Auch in der restlichen Welt läuft es nicht so gut. Die Exporte sind im vierten Quartal um dreizehn Prozent gesunken. Dennoch kann Harley-Davidson mit einem überraschend hohen Gewinn aufwarten. Das bringt die Aktien des Motorradkonzerns über 5 Prozent voran. Insgesamt zeigen sich die Aktienmärkte in New York kurz nach Handelsstart wenig verändert. Sowohl Dow Jones als auch Nasdaq pendeln um ihre gestrigen Schlussstände.
13.11 Uhr - Münchner Bau-Softwarefirma Nemetschek erfüllt Prognosen
Im MDAX mit den mittelgroßen Firmen gehören heute zu den großen Gewinnern die Aktien eines bayerischen Unternehmens, das wohl nicht so viele Leute kennen: Nemetschek. Es ist ein Bausoftwarespezialist aus München, der vor vielen Jahren von dem Bauingenieur Georg Nemetschek gegründet wurde. Die Firma bietet Software, mit der Architekten ihre Immobilien planen können. Und obwohl es am Bau derzeit ja gar nicht gut läuft, konnte Nemetschek seinen Gewinn im vergangenen Jahr stabil halten. Und was Analysten besonders gefällt: Dies ist der Münchner Firma sogar gelungen, obwohl sie ihr Modell umgestellt hat. Sie verkauft nämlich ihre Software nicht mehr, sondern Architekten und Baufirmen abonnieren die Software. Es kommt also nicht auf einmal viel Geld in die Kasse, sondern regelmäßig ein kleinerer Betrag. Die Anleger sind davon angetan. Die Aktien von Nemetschek verteuern sich um 5 Prozent.
11.20 Uhr - Bundeskartellamt stimmt zu: Hensoldt darf ESG kaufen
Der Rüstungskonzern Hensoldt darf den Militärdienstleister ESG übernehmen. Das Bundeskartellamt hat dem Geschäft heute zugestimmt. Hensoldt will das technische Know-How von ESG nutzen, um Flugzeuge, Fahrzeuge und Schiffe noch besser miteinander zu vernetzen. ESG hat seinen Firmensitzt in München und beschäftigt nach eigenen Angaben 1.300 Mitarbeiter.
Hensoldt ist auf Rüstungselektronik spezialisiert, etwa Hightech-Kameras oder Radarsysteme für Kampfflugzeuge. Der Hersteller gilt als so wichtig, dass der Bund eine Sperrminorität von 25,1 Prozent hält. Die Hensoldt-Aktie, die im MDAX gelistet ist, kann heute rund zwei Prozent zulegen.
10.10 Uhr - Maersk unsicher bei Prognose: Aktien von Reedereien verlieren zweistellig
Die dänische Reederei Maersk rechnet 2024 mit einem äußert unsicheren Jahr, darauf hat der Konzern bei der Vorlage der Quartalszahlen hingewiesen. Je nachdem, wie sich die Krise im Roten Meer mit den Angriffen der Huthi-Miliz entwickle, könnte der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen dieses Jahr zwischen einer Milliarde und sechs Milliarden Dollar liegen.
Bereits im vergangenen Quartal sackte der Gewinn auf 839 Millionen Dollar ab, nachdem Maersk im Jahr zuvor noch von der Corona-Sonderkonjunktur profitiert hatte. Maersk ist die größte Reederei der Welt mit mehr als 700 Containerschiffen.
Die Aktie steht heute an der Börse massiv unter Druck und verliert mehr als 13 Prozent. Das zieht auch den deutschen Konkurrenten Hapag Lloyd nach unten, dessen Papiere ebenfalls mehr rund zehn Prozent einbüßen.
09.05 Uhr - DAX notiert zu Handelsstart nahezu unverändert
Trotz eines neuen Rekordhochs schleppt sich der DAX in dieser Woche eher voran, als dass er große Sprünge machen würde: Zu Handelsstart am Donnerstag notiert der deutsche Leitindex bei 16.925 Punkten und bewegt sich damit im Vergleich zum Vortag kaum. Der MDAX notiert 0,5 Prozent fester.
Die Aktien von Siemens sind nach Quartalszahlen Schlusslicht im DAX. Zwar konnte der Konzern Umsatz und Gewinn steigern, doch die Anlegerinnen und Anleger hatten sich offenbar mehr erhofft. Die Papiere von Siemens verlieren fast zwei Prozent.
Die Börsen in Asien waren zuvor teils deutlich im Plus aus dem Handel gegangen. In China ging es bis zu anderthalb Prozent nach oben. In Japan konnte der Nikkei mit 36.863 Punkten (+2,1 Prozent) den höchsten Stand seit 34 Jahren erreichen.
07.35 Uhr - Siemens bleibt zur Hauptversammlung auf Kurs: Umsatz und Gewinn legen zu
Siemens hat im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres seinen Umsatz und Gewinn gesteigert. Der Konzern verdiente netto 2,55 Milliarden Euro nach 1,64 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum – ein Plus von mehr als 50 Prozent. Der Umsatz kletterte um sechs Prozent auf 18,4 Milliarden Euro. "Siemens hat erneut ein starkes Quartal abgeliefert und sein profitables Wachstum fortgesetzt", resümierte Vorstandschef Roland Busch.
Der Münchner Konzern hat heute auch zur Hauptversammlung geladen. Trotz guter Geschäftszahlen dürfte dort aber auch die eine oder andere kritische Stimme zu hören sein. So hatte etwa Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) dem "Handelsblatt" vorab gesagt: "Die Entwicklung des Aktienkurses ist seit Jahren nicht zufriedenstellend." Ähnliches war auch von Union Investment zu hören.
07.00 Uhr - Disney macht mehr Gewinn und will gegen Teilen von Passwörtern vorgehen
Der Unterhaltungskonzern Disney profitierte im vergangenen Quartal abermals vom starken Geschäft mit seinen Freizeitparks und Kreuzschiffen. Der Gewinn stieg deshalb von rund 1,3 auf 1,9 Milliarden Dollar. Auch der defizitäre Streamingdienst Disney+ konnte seinen Verlust verringern. Der Konzernumsatz blieb mit 23,5 Milliarden Dollar praktisch unverändert. Die Aktie konnte nachbörslich um rund sechs Prozent zulegen.
Zugleich kündigte Disney an, ab dem Sommer gegen das Teilen von Passwörtern vorzugehen. Dies soll dann nur noch für Nutzerinnen und Nutzer erlaubt sein, die im selben Haushalt wohnen. Konkurrent Netflix greift schon seit Monaten gegen die Weitergabe von Passwörtern durch - und bekam dadurch mehr Abonnenten. Das Vorgehen gegen Passwort-Trittbrettfahrer birgt aber auch Risiken: Verärgerte Nutzer könnten einfach zur Konkurrenz wechseln.
06.05 Uhr - Gefahr der Deflation in China: Preise sinken weiter
Die Verbraucherpreise in China sind im Januar verglichen mit dem Vorjahresmonat erneut gesunken - damit steigt der Deflationsdruck. Die Statistiker errechneten nach offiziellen Angaben einen Rückgang von 0,8 Prozent, es war das vierte Minus in Folge. Einen ähnlich starken Rückgang hatte es zuletzt vor rund 15 Jahren zur Zeit der damaligen weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise gegeben.
Auf den ersten Blick mögen sinkende Preise positiv scheinen, da sich Verbraucherinnen und Verbraucher mehr leisten können. Doch Ökonomen halten die Deflation für nicht weniger gefährlich als die Inflation: Unternehmen verdienen weniger und investieren weniger, was langfristig die Löhne drücken und Jobs bedrohen kann. Zudem geben die Menschen in der Regel weniger Geld aus, weil sie darauf hoffen, dass die Preise noch weiter sinken werden - auch das bremst die Wirtschaft.
Die chinesischen Aktienmärkte knüpfen dennoch an den Aufwind der vergangenen Tage an. Die Börsen in Shanghai und Shenzhen notieren bis zu zwei Prozent im Plus. In Japan geht es sogar mehr als zwei Prozent nach oben.
Donnerstag, 8. Februar 2024
22.06 Uhr - US-Börsen schließen freundlich
Die Stimmung an den US-Börsen war zur Wochenmitte wieder deutlich besser. Die neuesten vorgelegten Bilanzen haben offenbar überwiegend überzeugt. Die Gewinne seien bisher einen Tick besser ausgefallen als erwartet, heißt es zum Beispiel beim Vermögensverwalter Dakota Wealth. Sie seien nicht hervorragend, aber auf jeden Fall besser als das, was die Investoren erwartet hätten. Mehr als 80 Prozent der Unternehmen im S&P 500, die bereits Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt haben, übertrafen den Daten nach die Erwartungen. Der Dow Jones schloss 0,4 Prozent höher, der Nasdaq kam um 0,9 Prozent voran. Gefragt waren unter anderem die Aktien von Ford mit einem Plus von rund sechs Prozent. Der Autohersteller hat eine höhere Dividende versprochen und will zudem sparen bei seinen Investitionen in die Elektro-Auto-Sparte. Die Kunden entschieden sich derzeit wegen der hohen Preise und der mangelnden Ladeinfrastruktur eher für Hybridfahrzeuge, hieß es.
21.15 Uhr - Erfolgreicher Börsengang von Renk
Beim zweiten Anlauf hat es bei Renk geklappt. Der Augsburger Hersteller von Getriebe für Panzer hat ein erfolgreiches Börsendebüt hingelegt. Die Aktien schnellten heute am ersten Handelstag um 31 Prozent nach oben. Sie sei froh und erleichtert, meinte zum Start Vorstandschefin Susanne Wiegand. Vor vier Monaten noch hatte Renk seinen Börsengang in letzter Minute abgesagt. Viel habe sich seit Oktober verändert. Investoren in der Rüstungsindustrie seien viel offener geworden, und mit zwei Ankerinvestoren habe man ein anderes Momentum, so Wiegand.
18.32 Uhr - Kritik am Staatsverkauf von Post-Aktien
Nachdem der Staatsanteil an der Deutschen Post durch einen Aktienverkauf deutlich gesunken ist, hat die Gewerkschaft Verdi scharfe Kritik geäußert. Hier werde Tafelsilber verscherbelt, um selbstverschuldete Löcher im Bundeshaushalt zu stopfen, so die Vizechefin der Gewerkschaft Andrea Kocsis n Berlin. Sie fordert eine nachhaltige Beteiligungspolitik mit sicheren Dividendeneinnahmen, um den Einfluss auf die kritische Infrastruktur dauerhaft zu sichern. Auch die Aktionäre waren nicht so angetan, die Titel gehörten mit einem Minus von 5,2 Prozent zu den größten Verlierern im DAX. Der Kurs sank auf etwas über 42 Euro. Die KfW hat 50 Millionen Aktien nach eigenen Angaben zu einem Kurs von knapp 43,5 Euro verkauft. Für die staatliche Bank war das im Rückblick ein gutes Geschäft. Sie hatte die Anteile vor rund 20 Jahren gekauft und zu mehr als doppelt verkauft. Hinzu kamen Dividendenzahlungen, die sich im Zeitraum 2004 bis 2023 pro Aktie auf insgesamt 18 Euro summierten.
18.22 Uhr - Verschnaufpause an den Börsen
Der DAX rutschte um 0,7 Prozent nach unten auf wieder unter 17.000 auf 16.922. Im Moment hängt viel von der Entwicklung in China ab. Zunächst sorgten Meldungen für Auftrieb, dass die Regierung des Landes einiges unternehmen will, um die Börsen zu stabilisieren. Nun sorgt die Nachricht für Druck, dass der Chef der Börsenaufsichtsbehörde in China ausgewechselt wurde. Nach Aussage von Brokern droht in China eine Welle von Kapitalforderungen, mit denen die Anleger ihre mit geliehenem Geld getätigten Geschäfte nachsichern müssen. Weiter fallende Kurse könnten so zu Zwangsverkäufen von Aktien im Wert von mehreren Milliarden Dollar führen. Negativ wurde bei den Anlegern der Post, dass der Staat einen Teil seiner Beteiligung an dem Logistikkonzern verkauft hat. Die Staatsbank KfW platzierte 50 Millionen Aktien der Deutschen Post, damit steigt das Angebot an diesen Papieren. Bleibt die Nachfrage aus, sinkt der Preis. Die Titel büßten 5,2 Prozent ein.
16.36 Uhr - Compugroup-Aktien fallen um 17 Prozent
Im TecDAX rauschen heute die Aktien von Compugroup Medical nach unten. Die Geschäftszahlen der Medizinsoftwarefirma behagen den Anlegern gar nicht. Dabei sehen die auf den ersten Blick eigentlich ganz gut aus. Compugroup Medical spricht von einem Digitalisierungsschub im Gesundheitswesen, wovon man profitiere. So ist der Umsatz im vergangenen Jahr um 5 Prozent gestiegen, der operative Gewinn sogar um 13 Prozent. Doch Analysten weisen darauf hin, dass diese Ergebnisse nur den unteren Rand der Prognosen erreichen. Auch sind sie unzufrieden mit dem Ausblick. Compugroup stellt ein Gewinnplus von 10 Prozent in Aussicht in diesem Jahr. Doch am Börsenparkett geht der Daumen nach unten für die Aktien von Compugroup: Sie brechen um 17 Prozent ein.
15.54 Uhr - Dow Jones und Nasdaq starten im Plus
Mit kleinen Zuwächsen sind die Aktienmärkte in New York in den Handel gestartet. Der Dow Jones kommt 0,3 Prozent voran. Der Nasdaq verbessert sich um 0,4 Prozent. Die Aktien von Ford steigen um 2 Prozent. Der Autokonzern will seine Investitionen in Elektro-Autos reduzieren und stattdessen eine höhere Dividende an seine Aktionäre ausschütten. Der Fahrdienstvermittler Uber hat erstmals auf Jahressicht einen Gewinn eingefahren. Uber hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr 1,1 Milliarden Dollar verdient und spricht von einem Wendepunkt für das Unternehmen. Die Aktien von Uber geben dennoch 2,5 Prozent nach.
14.03 Uhr – Uber schafft ersten Jahres-Nettogewinn
Der US-Fahrdienstvermittler Uber hat 2023 seinen ersten Jahres-Nettogewinn eingefahren. Bei einem Umsatzplus um 17 Prozent auf 37,3 Milliarden Dollar erreichte der Gewinn 1,1 Milliarden Dollar nach einem Minus von 1,8 Milliarden im Vorjahr, wie der Konzern mitteilte. "2023 war ein Wendepunkt für Uber und hat gezeigt, dass wir weiterhin starkes, profitables Wachstum in großem Maßstab generieren können", erklärte Uber-Chef Dara Khosrowshahi. Im vierten Quartal stieg der Umsatz um 15 Prozent auf 9,9 Milliarden Dollar, während sich der Nettogewinn auf 1,43 Milliarden Dollar fast verdreifachte - darin war allerdings eine Zuschreibung von einer Milliarde Dollar vor Steuern auf Finanzanlagen enthalten. Für das Auftaktquartal 2024 rechnet der Vorstand mit einem bereinigten Betriebsgewinn (Ebitda) von 1,26 bis 1,34 Milliarden Dollar. Im Vorjahr hatte Uber im ersten Quartal ein Betriebsergebnis von 761 Millionen Dollar erreicht.
11.10 Uhr - Bund verkauft Aktien der Deutschen Post: Schlusslicht im DAX
Der Bund hat sich von einem größeren Aktienpaket der Deutschen Post DHL getrennt. Die Förderbank KfW hat dafür nach eigenen Angaben 50 Millionen Aktien an den Märkten platziert. Institutionelle Investoren zahlten dafür rund 2,2 Milliarden Euro. Die Post-Aktie ist heute Schlusslicht im DAX mit einem Minus von fast vier Prozent.
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) will die Einnahmen nutzen, um damit das Schienennetz der Deutschen Bahn zu sanieren. Zu diesem Zweck hatte Lindner angekündigt, mit dem Verkauf von Bundesbeteiligungen in diesem Jahr bis zu vier Milliarden Euro einnehmen zu wollen.
Die Staatsbeteiligung an der Post ist nun auf 16,5 Prozent gesunken. Der Staat bleibt damit aber weiter größter Anteilseigner. Der Bund ist unter anderem auch noch an der Telekom beteiligt. Er hält dort 13,8 Prozent direkt, weitere 16,6 Prozent gehören der KfW.
10.15 Uhr - Renk-Aktie steigt bei Börsendebüt
Der erste deutsche Börsengang des Jahres ist erfolgreich über die Bühne gegangen: Der Augsburger Rüstungszulieferer Renk ist mit einem Kurs von 17,50 Euro in den Handel gestartet, das sind 17 Prozent mehr als der Ausgabepreis von 15 Euro. Das Unternehmen wird damit mit 1,75 Milliarden Euro bewertet. Bei dem Börsengang handelt es sich um eine sogenannte "Privatplatzierung", bei der zunächst nur institutionelle Anleger zum Zug kamen. Nach dem Debüt ist die Aktie jedoch nun frei handelbar.
Renk hatte bereits im vergangenen Herbst einen Börsengang wagen wollen, diesen jedoch nur Stunden vorher wieder abgesagt. Zur Begründung wurde damals auf das "schwache Marktumfeld2 verwiesen.
09.00 Uhr - DAX startet wenig verändert - deutsche Unternehmen drosseln Produktion deutlich
Nach seinem Rekordhoch gestern tritt der DAX zu Handelsstart heute auf der Stelle. Er notiert aktuell bei 17.015 Punkten. Gestern hatte er zwischenzeitlich ein neues Allzeithoch von 17.050 Punkten erreicht und letztlich bei 17.033 Zählern geschlossen. Spitzenreiter ist derzeit Siemens Energy mit einem Plus von rund 1,5 Prozent, nachdem der Konzern im ersten Quartal wieder einen Gewinn vermelden konnte. Für den MDAX geht es zum Start um 0,3 Prozent nach oben.
Für Gesprächsstoff dürften an den Börsen auch die jüngsten Zahlen zur deutschen Produktion sorgen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamt haben Industrie, Bau und Energieversorger im Dezember zusammen 1,6 Prozent weniger hergestellt als im Vormonat. Das ist nicht nur der vierte Rückgang in Folge, sondern zugleich der stärkste seit März 2023. Betroffen waren vor allem energieintensive Branchen wie die Chemie- und die Glas-Industrie.
07.45 Uhr - Siemens Energy ist zurück in der Gewinnzone
Es hatte sich vor zwei Wochen bereits abgezeichnet, als Siemens Energy die Eckdaten seiner Quartalsbilanz bekanntgab - heute bestätigte der Konzern den positiven Start ins neue Geschäftsjahr: Siemens Energy hat nach eigenen Angaben im ersten Quartal einen Gewinn nach Steuern von 1,6 Milliarden Euro gemacht. Der Grund dafür ist vor allem, dass der Konzern Beteiligungen gewinnbringend verkaufen konnte. Unter dem Vorjahreszeitraum stand dagegen ein Verlust von 598 Millionen Euro. Vorbörslich sind die Aktien von Siemens Energy gefragt.
Die Probleme bei der spanischen Windkrafttochter Gamesa sind damit aber noch nicht überwunden. Zwar fiel der Verlust dort mit 434 Millionen Euro nur noch halb so hoch wie ein Jahr zuvor aus, doch dieser belastet weiterhin die Bilanz. Gamesa gilt seit Jahren als Sorgenkind des Münchner Konzerns, da die Geschäfte dort nicht rund laufen und es immer wieder zu Qualitätsmängeln kommt.
07.10 Uhr - Ford will mehr kleinere Elektroautos bauen
Der US-Autohersteller Ford will künftig mehr Geld in die Entwicklung kleinerer Elektroautos statt großer Fahrzeuge investieren. Das kündigte Konzernchef Jim Farley an, als er vergangene Nacht die Jahreszahlen vorstellte. Farley geht davon aus, dass dies auch ein branchenweiter Trend sein werde. Es habe sich herausgestellt, dass Kunden zwar an Elektrofahrzeugen interessiert seien, so der Ford-Chef, viele aber keinen hohen Aufpreis dafür bezahlen wollten.
Ford hat 2023 in etwa so viel Geld verdient wie im Vorjahr. Nach Konzernangaben haben die wochenlangen Streiks im vergangenen Jahr dazu geführt, dass der bereinigte Betriebsgewinn bei 10,4 Milliarden Dollar stagnierte. Der Streik im Herbst belastete das Ergebnis nach früheren Angaben um 1,7 Milliarden Dollar, da rund 100.000 Autos nicht pünktlich produziert und ausgeliefert werden konnten.
06.00 - Ermittler zu Boeing-Zwischenfall: Es fehlten vier Bolzen
Zum Beinahe-Unglück bei einem Boeing-Flug vor rund einem Monat haben die US-Unfallermittler nun erste Erkenntnisse vorgelegt. Demnach fehlten bei der Maschine vom Typ 737-9 Max offenbar vier wichtige Bolzen, weshalb ein Rumpfteil im Flug herausgerissen wurde und aus fünf Kilometern Höhe zu Boden stürzte. Das Flugzeug der Alaska Airlines musste daraufhin umkehren und notlanden, verletzt wurde niemand.
Laut der zuständigen Ermittlungsbehörde NTSB sollen die Bolzen eigentlich sicherstellen, dass sich das Rumpfteil nicht nach oben bewegen kann. Der Rumpf der 737-Modelle wird vom Zulieferer Spirit Aerosystems gebaut und danach zur abschließenden Montage an Boeing weitergegeben. Dem Ermittlungsbericht zufolge wurde das Rumpfteil bei Boeing für Nacharbeiten gelöst. Auf einem Boeing-Foto ist das montierte Bauteil ohne die Bolzen zu sehen. Außerdem deuten laut den Ermittlern fehlende Schäden an den Halterungen der Bolzen darauf hin, dass diese auch im Flug fehlten.
Die Erkenntnisse dürften den Druck auf Boeing verstärken, die Qualitätskontrollen deutlich zu verbessern. Der Flugzeugbauer kündigte an, sich den Bericht anzusehen und über weitere Maßnahmen zu entscheiden. Die Boeing-Aktie hat seit Jahresanfang wegen des Vorfalls fast 20 Prozent an Wert verloren.
Mittwoch, 7. Februar 2024
22.14 Uhr - US-Börsen ohne klare Richtung
Die Stimmung an den US-Börsen bleibt gedämpft. Die Hoffnung schwindet, dass die US-Notenbank schon bald damit anfängt, ihre Geldpolitik zu lockern. Der Chef der US-Notenbank Jerome Powell hatte zuletzt signalisiert, dass die nächste Sitzung im März für den Beginn von Zinssenkungen wahrscheinlich zu früh sei. In den vergangenen Wochen hatten viele Investoren auf eine schnelle Zinswende in den USA gesetzt. Nun können sich die Investoren offensichtlich nicht für eine Richtung entscheiden. So schloss der Dow Jones 0,3 Prozent höher, der Nasdaq Index kam nicht vom Fleck. Gefragt waren gegen den Trend die Papiere von DuPont mit einem Plus von mehr als sieben Prozent. Der Chemiekonzern blickt nach einem Dämpfer im vierten Quartal wieder etwas zuversichtlicher auf das laufende Geschäftsjahr und will mehr an seine Aktionäre ausschütten. Das kam an. An den deutschen Börsen dagegen bleibt die Stimmung positiv
19.34 Uhr - Staat trennt sich von Post-Aktien
Der Staat trennt sich von einem Teil seiner Post-Beteiligung. Die Staatsbank KfW bot am Abend ein Paket von 50 Millionen Aktien der Deutschen Post AG auf den Markt. Die Papiere, die zum Xetra-Schlusskurs mehr als 2,2 Milliarden Euro wert sind, sollen über Nacht bei institutionellen Investoren platziert werden, wie die KfW nach Börsenschluss mitteilte. Bei ihr ist das Anteilspaket geparkt. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte angekündigt, mit dem Verkauf von Bundesbeteiligungen in diesem Jahr bis zu vier Milliarden Euro einnehmen zu wollen, um die notwendige Sanierung des Schienennetzes der Deutschen Bahn zu finanzieren. Im nachbörslichen Handel bei Lang und Schwarz sind die Titel ein wenig unter Druck. Zuvor waren die Titel noch knapp ein Prozent höher aus dem Handel gegangen.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 29 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und elf Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Qiagen verzeichnete bisher mit 4,8 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Siemens Energy mit +3,2 Prozent und Siemens Healthineers mit +2,4 Prozent.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Infineon (-3,2 Prozent), RWE (-2,4 Prozent) und Porsche AG (-2,1 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.35 Uhr - Höhenflug setzt sich fort
An den deutschen Börsen hat der DAX heute nach einem zunächst eher trägen Verlauf Fahrt aufgenommen. Er schloss dann 0,8 Prozent höher bei 17.033. So hoch schloss der DAX in seiner Geschichte noch nie, zwischenzeitlich war das Leitbarometer auf bis zu 17.050 Punkte geklettert. Die Ankündigung neuer Maßnahmen zur Stabilisierung der Börsen in China hat die Aktienmärkte auf der ganzen Welt gestützt. Hinzu kamen neue Konjunkturdaten aus Deutschland, die besser ausfielen als erwartet. So sind die Auftragseingänge für die Industrie überraschend gestiegen, Analysten hatten zuvor einen leichten Rückgang vorhergesagt. Von den Börsen in New York kommen keine so positiven Vorgaben. Der Dow Jones ist leicht im Plus mit 0,2 Prozent, während es bei den Technologieaktien zu Gewinnmitnahmen kommt, der Nasdaq Index sinkt um 0,4 Prozent.
16.31 Uhr – DAX erreicht neuen Rekordstand
Der DAX ist auf Rekordkurs. Der deutsche Leitindex hat am Nachmittag ein neues Allzeithoch markiert bei 17.039 Punkten. Gegenüber gestern ist das ein Plus von 0,8 Prozent. Größte Gewinner sind die Aktien des Biotechkonzerns Qiagen. Diese verteuern sich um fast 6 Prozent. Hier dürfte die neue Übernahme in dem Biotechsektor eine Rolle spielen. Der Schweizer Pharmakonzern Novartis möchte die bayerische Firma Morphosys übernehmen für 2,7 Milliarden Euro.
15.56 Uhr - US-Aktienmärkte starten ohne klaren Trend
Starke Bilanzen wichtiger Konzerne hieven die Wall Street trotz anhaltender Zinssorgen leicht ins Plus. Der Dow Jones kommt 0,1 Prozent voran. Der Nasdaq gibt dagegen leicht nach. Der Medizintechnikkonzern GE HealthCare kann überzeugen besonders mit seinem positiven Ausblick für dieses Jahr. Die Aktien von GE HealthCare schnellen um 11 Prozent nach oben. Auch der Chemiekonzern DuPont blickt nach einem Dämpfer im vierten Quartal wieder etwas zuversichtlicher auf das laufende Geschäftsjahr und will mehr an seine Aktionäre ausschütten. Die Anteile von DuPont verteuern sich um 6 Prozent.
13.08 Uhr - Linde erwartet gebremstes Wachstum
Der weltgrößte Industriegase-Konzern Linde wird vorsichtiger. Das aus der Münchner Linde AG und der US-Firma Praxair entstandene Unternehmen hat im vergangenen Jahr den Gewinn noch um 16 Prozent gesteigert. Und damit die eigenen Erwartungen und die von Analysten übertroffen. Doch im laufenden Jahr soll es nur noch um 8 bis 11 Prozent nach oben gehen mit dem Gewinn, so der amerikanisch-deutsche Konzern, der jetzt seinen offiziellen Sitz in Irland hat. Linde spricht von einem "weiterhin unsicheren geopolitischen und makröökonomischen Umfeld“. Dennoch konnte der Konzern zuletzt höhere Preise durchsetzen. Und deshalb will Linde auch weiterhin investieren. Die Linde-Aktien, die ja lange Zeit im DAX waren, jetzt aber nur noch im US-Index S&P500 Mitglied sind, werden an den deutschen Aktienmärkten aktuell mit einem Plus von knapp 2 Prozent gehandelt.
11.05 Uhr - Bayer-Aktie verliert nach Urteil erneut - DAX tritt jetzt auf der Stelle
Der DAX hat seine anfänglichen Gewinne wieder eingebüßt und notiert zur Stunde wenig verändert bei 16.890 Punkten. Zu den Schlusslichtern zählt dabei die Aktie des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer, die rund 1,5 Prozent verliert. Bayer unterlag vergangene Nacht einmal mehr vor einem US-Berufungsgericht. Dieses hatte entschieden, dass der Konzern nicht vor Klagen wegen des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup geschützt ist - es war nicht das erste Urteil dieser Art.
Die Bayer-Aktie kostet damit nur noch rund 28 Euro. Vor der Übernahme des US-Unternehmens Monsanto notierte sie 2015 einst bei mehr als 140 Euro.
10.20 Uhr - Schweizer Bank UBS nach Rekordgewinn weiter auf Sparkurs
Die Schweizer Bank UBS hat nach der Übernahme der Credit Suisse einen Rekordgewinn von 29 Milliarden Dollar gemacht. Die Bank will nun die Kosten bis 2026 um weitere 13 Milliarden Dollar drücken, wie sie bekanntgab. Bislang hatte sie Einsparungen von rund zehn Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Seit der Rettung im Frühjahr 2023 wurden den Angaben zufolge fast 10.000 Stellen gestrichen – wie viele noch folgen sollen, lässt die UBS offen. Die Aktie der Bank verliert trotz des Rekordgewinns rund 2,5 Prozent. Denn Analysten verweisen darauf, dass zuletzt weniger eingespart wurde, als möglich gewesen wäre.
09.00 Uhr DAX gewinnt leicht dazu - überraschend viele neue Aufträge in der Industrie
Nachdem der DAX gestern mit einem kleinen Minus aus dem Handel gegangen war, verbucht er heute zu Handelsstart ein kleines Plus: Er gewinnt 0,3 Prozent auf 16.966 Punkte. Der MDAX tritt auf der Stelle.
Ein Grund dafür könnten - neben der guten Stimmung am chinesischen Aktienmarkt - die überraschend starken Zahlen aus der deutschen Industrie sein. Dem Statistischen Bundesamt zufolge konnte die Industrie im Dezember den stärksten Auftragszuwachs seit Sommer 2020 verbuchen. Das Neugeschäft legte demnach um 8,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu. Das lag vor allem an ungewöhnlich vielen Großaufträgen in einer Reihe von Branchen. So konnten beispielsweise die Hersteller von Flugzeugen, Schiffen und Zügen ihre Neuaufträge mehr als verdoppeln.
Ökonomen warnen dennoch vor allzu viel Optimismus. "Dass ohne Großaufträge nicht viel los ist, unterstreicht die unterliegende Schwäche der Industrie", kommentiert etwa Alexander Krüger, Chefvolkswirt der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe.
08.15 Uhr - Schwächere Nachfrage belastet Chiphersteller Infineon
Der Chiphersteller Infineon hat im ersten Quartal weniger Umsatz und Gewinn gemacht. Wie der Konzern aus Neubiberg bei München mitteilte, sei der Umsatz zum Jahresauftakt um elf Prozent gesunken auf rund 3,7 Milliarden Euro. Das für Infineon entscheidende Segmentergebnis sei um 25 Prozent auf 831 Millionen zurückgegangen. Das Unternehmen hat deshalb auch seinen Ausblick für das Gesamtjahr nach unten korrigiert. Die Anlegerinnen und Anleger quittieren die Zahlen vorbörslich mit einem Minus von mehr als fünf Prozent.
07.30 Uhr - Börsen in China auf Erholungskurs
Nach den teils deutlichen Verlusten der vergangenen Tage und Wochen können die Börsen in China heute wieder Boden gut machen. Die wichtigen Indizes notieren deutlich im Plus: Der Shanghai Composite kann fast drei Prozent zulegen, an der Börse in Shenzhen geht es um mehr als fünf Prozent nach oben. Auch der Hang Seng in Hong Kong gewinnt mehr als 3,5 Prozent dazu. Die Ankündigung staatlicher Aktienkäufe stützt die Märkte.
In Japan haben sich die Anlegerinnen und Anleger dagegen eine Verschnaufpause gegönnt: Der Nikkei schloss 0,5 Prozent leichter. Als Grund machten Beobachter hier einzelne Unternehmenszahlen aus. Gut lief es dabei für den weltgrößten Autobauer Toyota, der nach einem kräftigen Gewinnanstieg im dritten Quartal seine Jahresprognose auf 4,9 Billionen Yen (rund 31 Milliarden Euro) angehoben hat.
07.05 Uhr - Parfümeriekette Douglas will offenbar zurück an die Börse
Vor mehr als zehn Jahren hatte sich die Parfümeriekette Douglas von der Börse verabschiedet, jetzt plant sie offenbar die Rückkehr: Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur könnte das Unternehmen den Schritt möglicherweise noch im Laufe des Februars offiziell ankündigen. Ein Börsengang wäre nach den üblichen Zeitplänen damit noch vor Ostern möglich.
Dem Vernehmen nach sollen neue Aktien im Wert von rund einer Milliarde Euro ausgegeben werden. Der Finanzinvestor Advent und die Gründerfamilie Kreke als Minderheitsaktionärin hatten Douglas 2013 von der Börse genommen, um das Unternehmen neu auszurichten. Seitdem fällt die Bilanz gemischt aus: Nach einem Vorjahresverlust hatte die Parfümeriekette im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder die Gewinnzonne erreicht und konnte einen Rekordumsatz von mehr als vier Milliarden Euro vermelden.
Douglas hat nach eigenen Angaben europaweit 1.850 Filialen in 22 Ländern und beschäftigt rund 18.000 Menschen.
06.00 Uhr - Offiziell bestätigt: Novartis will Morphosys übernehmen
Am Montag waren es tagsüber noch Gerüchte gewesen, nach Börsenschluss kam dann die offizielle Bestätigung: Der Schweizer Pharmariese Novartis will das Biotechunternehmen Morphosys aus Martinsried bei München für 2,7 Milliarden Euro übernehmen. Je Morphosys-Aktie will Novartis 68 Euro zahlen, wie beide Seiten am Abend mitteilten. Derzeit notieren die Papiere nach einem Kursprung bei 57,40 Euro.
Novartis sichert sich mit dem Zukauf den Zugriff auf den größten Hoffnungsträger des Unternehmens: das Mittel Pelabresib. Damit wird Myelofibrose behandelt, eine seltene bösartige Erkrankung des Knochenmarks. Der Übernahme müssen noch die Kartellbehörden und die Aktionäre mit einer Mindestannahmequote von 65 Prozent zustimmen.
Morphosys-Chef Jean-Paul Kress begründete den Schritt, mit den dadurch entstehenden Chancen. "Novartis verfügt über überumfangreiche Ressourcen, die uns als eigenständiges Biotech-Unternehmen derzeit nicht zur Verfügung stehen, um die Entwicklungsmöglichkeiten von Pelabresib zu beschleunigen und das Vermarktungspotenzial schneller und in größerem Umfang ausschöpfen zu können", sagte er.
Dienstag, 6. Februar 2024
22.05 Uhr - Zurückhaltung an der Wall Street
Nach den jüngsten Rekorden sind auch die Investoren an der Wall Street nun zu Wochenbeginn etwas vorsichtiger geworden. Vor allem die überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag müssen erst einmal verdaut werden. Die Investoren gehen nun davon aus, dass als Reaktion auf den Arbeitsmarktbericht die US-Notenbank nicht so schnell die Zinsen senken wird wie erwartet. Sie will einen überhitzten Arbeitsmarkt vermeiden. US-Notenbankchef Jerome Powell dämpfte darüber hinaus die Erwartungen. In einem Interview am Wochenende hatte er erklärt, dass mehr Beweise für einen nachhaltigen Abwärtstrend der Inflation erforderlich seien, um eine Zinssenkung zu rechtfertigen. Der Dow Jones schloss am Abend 0,7 Prozent leichter. Gefragt waren gegen diesen Trend einige Technologieaktien und Caterpillar. Ein Gewinnsprung sowie eine robuste Nachfrage ließen Anleger bei den Aktien des US-Baumaschinenherstellers zugreifen. Die Aktien verteuerten sich um zwei Prozent.
21.15 Uhr - Ungewöhnliche Warnung von Meta wegen Zuckerberg
Die Kampfsport-Begeisterung von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg zwingt den von ihm geführten Meta-Konzern nun zu einer ungewöhnlichen Warnung an Investoren. Zuckerberg und einige andere Manager beteiligten sich an hochriskanten Aktivitäten wie Kampfsport, Extremsport und Freizeit-Fliegerei, die «zu schweren Verletzungen und dem Tod» führen könnten, teilte Meta im am Wochenende veröffentlichten aktuellen Jahresbericht mit. Es ist das erste Mal, dass der Facebook-Konzern einen solchen Hinweis auf die Hobbys seines Chefs in die üblichen Risiko-Warnungen für Investoren einfügt. Die Aktien von Meta verbilligen sich zu Wochenbeginn in New York um 1,8 Prozent. Das sind aber offensichtlich in erster Linie Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten Anstieg. Die Aussicht auf eine erste Dividende in der Unternehmensgeschichte sorgte für einen Höhenflug, aktuell kostet ein Titel 465 Dollar.
20.25 Uhr - Beiersdorf überzeugt mit Dividendenerhöhung
Der Kosmetik- und Klebstoff-Konzern Beiersdorf erhöht erstmals seit 15 Jahren seine Dividende und legt zusätzlich ein Aktienrückkaufprogramm auf. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen für das vergangene Jahr eine Dividendenerhöhung auf einen Euro je Aktie vor, vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre und der erfolgreichen Umsetzung der Strategie, wie es heißt. Zudem will das Unternehmen von Mai an eigene Aktien für bis zu 500 Millionen Euro zurückkaufen. Das Ganze freut die Anleger. Die Aktien von Beiersdorf führten mit einem Plus von vier Prozent die Gewinnerliste im DAX an.
17.50 Uhr – Verluste für BMW, Continental und Deutsche Bank
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 18 Aktiengesellschaften ein Plus und 22 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Beiersdorf, Infineon und Hannover Re als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 3,6 Prozent (Beiersdorf), 2,7 Prozent (Infineon) und 2,4 Prozent (Hannover Re).
Bisherige Schlusslichter sind Deutsche Bank mit -2,7 Prozent, Continental mit -2,3 Prozent und BMW mit -1,7 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr - DAX kommt nicht vom Fleck
Die ersehnten Zinssenkungen kommen wohl doch nicht so schnell, wie manche erhofft hatten. Seit den überraschend starken Arbeitsmarktdaten aus den USA rechneten Anleger mehrheitlich nicht mehr damit, dass erstmals im März die Zinsen gesenkt werden, heißt es. Selbst eine erste Zinssenkung der US-Notenbank im Mai gelte nicht mehr als ausgemacht. Das bremst den Höhenflug. Der DAX notiert aber immer noch knapp unter dem Rekordhoch, das lag am vergangenen Freitag bei 17.005, jetzt schloss er 0,1 Prozent leichter bei 16.905. Bei den Einzelwerten fielen unter anderem Delivery Hero auf. Der Lieferdienst machte erstmals Gewinne, die Titel verteuerten sich um 4,5 Prozent. Doch die Anleger brauchten hier starke Nerven. Nach anfänglichen Kursgewinnen von mehr als elf Prozent knickten die Titel erst um 10,4 Prozent, bevor es dann wieder nach oben ging.
16.33 Uhr – Insider: Novartis will Biotechfirma Morphosys übernehmen
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis befindet sich Insidern zufolge in fortgeschrittenen Gesprächen zu einer Übernahme des Biotechunternehmens Morphosys. Novartis habe sich gegen den Arzneimittelhersteller Incyte durchgesetzt, der ebenfalls ein Auge auf Morphosys geworfen habe, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von zwei mit der Sache vertrauten Personen. Noch sei aber nicht sicher, dass es zu einer Transaktion komme. Bei Novartis, Morphosys und Incyte war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.
15.58 Uhr – Dow Jones und Nasdaq starten schwächer in die Woche
US-Anleger legen zum Wochenstart auf ihrem Run zu immer neuen Rekorden eine Verschnaufpause ein. Der Dow Jones gibt knapp 1 Prozent nach. Der Nasdaq verliert ebenfalls knapp 1 Prozent. Für einen Dämpfer sorgte US-Notenbankchef Jerome Powell, indem er Spekulationen über eine bevorstehende Zinssenkung entschieden widersprach. In einem Interview vom Wochenende sagte Powell, dass mehr Beweise für einen nachhaltigen Abwärtstrend der Inflation erforderlich seien, um eine Zinssenkung zu rechtfertigen, da die Stärke der Wirtschaft die Rezessionsrisiken in Schach halte.
13.28 Uhr - OECD halbiert Wachstumsprognose für Deutschland
Die Industriestaatenorganisation OECD hat die Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft für dieses Jahr nach unten korrigiert. Man erwarte einen Zuwachs von 0,3 Prozent, teilte die in Paris ansässige Organisation mit. Im November war die OECD noch von einem Wirtschaftswachstum in Deutschland von 0,6 Prozent in diesem Jahr ausgegangen. Auch für den Euroraum senkte die Organisation die Wachstumserwartung leicht auf 0,6 Prozent für 2024 herab. Auf kurze Sicht werde die Konjunktur durch angespannte Kreditbedingungen gebremst. Für das Jahr 2025 sieht die OECD in Deutschland ein Wachstum von 1,1 Prozent, im Euroraum von 1,3 Prozent.
Verglichen mit 2023 geht die OECD insgesamt von einer Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums aus. Der Weltwirtschaft prognostiziert sie in diesem Jahr einen Zuwachs von 2,9 Prozent, etwas mehr als die Organisation im Herbst annahm. 2023 waren es 3,1 Prozent. Die Folgen angespannter Finanzbedingungen schlügen sich auf den Immobilien- und Kreditmärkten nieder, hieß es von der OECD. Der globale Handel bleibe gedämpft.
11.20 Uhr - Delivery Hero schafft erstmals operativen Gewinn - doch Aktie verliert weiter
Der Essenslieferdienst Delivery Hero hat erstmals ein Geschäftsjahr mit einem operativen Gewinn abgeschlossen. Das Unternehmen kam 2023 nach eigenen Angaben auf ein bereinigtes Betriebsergebnis von mehr als 250 Millionen Euro, nach einem Verlust von 467,2 Millionen Euro im vorangegangenen Jahr.
Die Aktie von Delivery Hero konnte sich daraufhin zu Handelsbeginn an die Spitze des MDAX setzen mit einem Plus von fast zehn Prozent. Inzwischen hat sich das Bild jedoch komplett gedreht und die Papiere notieren als MDAX-Schlusslicht mit einem Minus von fast fünf Prozent. Der Grund ist, dass die Analysten unzufrieden mit dem langfristigen Ausblick sind. Hier mangele es an Liquidität, so die Kritik. Seit Anfang des Jahres hat die Delivery Hero-Aktie inzwischen rund 36 Prozent an Wert eingebüßt.
10.30 Uhr - UniCredit will Großteil des Jahresgewinns an Aktionäre ausschütten
Die italienische Großbank UniCredit will fast ihren gesamten Gewinn an die Aktionäre ausschütten, nachdem das vergangene Geschäftsjahr besser gelaufen ist als erwartet. Im abgelaufenen Jahr verdiente der Mutterkonzern der deutschen Hypovereinsbank bereinigt um bestimmte Steuereffekte 8,6 Milliarden Euro - 90 Prozent davon sollen den Angaben zufolge den Anlegerinnen und Anlegern zugutekommen. UniCredit-Chef Andrea Orcel kündigte nun Aktienrückkäufe im Umfang von 5,6 Milliarden und Dividendenzahlungen in Höhe von drei Milliarden Euro an. An der Börse wird das bejubelt, die Aktie der Bank steigt um fast zehn Prozent.
09.45 Uhr - Deutsche Exporte und Importe im vergangenen Jahr gesunken
Es war ein schwaches Jahr aus Sicht des deutschen Außenhandels: Die Unternehmen hierzulande exportierten 2023 um 1,4 Prozent weniger waren als im Vorjahr. Laut dem Statistischen Bundesamt betrugen die deutschen Exporte ingsesamt 1562,1 Milliarden Euro. Überraschend stark bergab ging es im Dezember mit einem Minus von 4,6 Prozent.
Noch stärker sanken 2023 die Importe, 9,7 Prozent niedriger ausfielen bei 1352,5 Milliarden Euro. "Letztlich ist die Weltwirtschaft zu schwach, um für Dynamik zu sorgen", kommentierte Alexander Krüger, Chefvolkswirt der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe.
09.05 Uhr - DAX tritt zum Wochenstart auf der Stelle
Die deutschen Börsen bewegen sich zum Start in die neue Woche bislang wenig. Der DAX notiert bei 16.925 Punkten und damit beinahe unverändert. Am Freitag hatte er zwischenzeitlich einen neuen Rekord von 17.005 Punkten verbucht, diesen jedoch nicht halten können. Der MDAX kommt aktuell auf ein Plus von 0,5 Prozent.
Unter den Einzelwerten fallen heute unter anderem Delivery Hero auf. Die Aktie kann nach Vorlage der Zahlen zeitweise um fast zehn Prozent zulegen. Allerdings hatte Delivery Hero in den vergangenen Monaten massiv an Wert verloren. Trotz des Zugewinns heute liegen die Papiere deshalb seit Jahresanfang weiterhin rund 28 Prozent im Minus.
07.55 Uhr - Rüstungszulieferer Renk will noch diese Woche per Privatplatzierung an die Börse gehen
Der Augsburger Rüstungszulieferer Renk nimmt einen neuen Anlauf für einen Börsengang – diesmal per Privatplatzierung. Wie das Unternehmen am Morgen mitteilte, sollen bereits am Mittwoch (7. Februar) 30 Millionen Aktien in Frankfurt in den Handel gehen. Bei einer Privatplatzierung werden Aktien nur einem ausgesuchten Kreis von Investoren zugänglich gemacht. Privatanleger können diese vorab nicht zeichnen. Den Angaben zufolge sollen unterm Strich damit rund 370 Millionen Euro erlöst werden. Der Preis pro Aktie wurde laut Mitteilung auf 15 Euro festgelegt. 30 Prozent von Renk wären danach im Streubesitz, das Unternehmen würde mit 1,5 Milliarden Euro bewertet.
Renk hatte bereits im vergangenen Oktober einen Börsengang angepeilt, diesen jedoch nur wenige Stunden vor dem Debüt wieder abgesagt. Das Marktumfeld habe sich "spürbar eingetrübt", hieß es damals zur Begründung. Das Unternehmen hatte dabei eine Preisspanne von 15 bis 18 Euro angepeilt.
Erst vor wenigen Tagen hatte Renk-Chefin Susanne Wiegand die Gründe für den abgeblasenen Börsengang noch einmal konkretisiert. Bei einer Tagung des "Handelsblatt" beklagte sie, zu wenig Unterstützung von Investoren, Banken und Fonds aus Deutschland bekommen zu haben – trotz mehr als 600 Gesprächen.
07.00 Uhr - Boeing: Neue Qualitätsmängel bei noch nicht gelieferten 737 Max
Der Flugzeugbauer Boeing hat erneut Probleme bei Maschinen vom Typ 737 Max einräumen müssen. Diesmal waren rund 50 Flugzeuge betroffen, die noch nicht ausgeliefert wurden, wie der Konzern am Sonntagabend mitteilte. Demnach hat ein Zulieferer Boeing darüber informiert, dass zwei Löcher im Rumpf einiger Flugzeuge möglicherweise nicht exakt gemäß den Anforderungen gebohrt wurden. Der Konzern will nach eigenen Angaben nun nachbessern, wodurch sich die Auslieferung der Maschinen verzögern kann.
Die Qualitätskontrollen bei Boeing stehen aktuell ganz besonders im Fokus, nachdem sich Anfang Januar bei einer 737-9 Max von Alaska Airlines im Flug ein Rumpfteil löste. Die Insassen kamen mit dem Schrecken davon. Bei Überprüfungen wurden lose Befestigungselemente auch an anderen Flugzeugen der Variante gefunden. Rund 170 Flugzeuge der betroffenen Variante dürfen aber erst seit Kurzem nach Inspektionen wieder starten.
Die Boeing-Aktie hat aufgrund der Probleme seit Jahresanfang fast 20 Prozent an Wert eingebüßt. Konkurrent Airbus konnte dagegen um rund sieben Prozent zulegen.
06.10 Uhr - Talfahrt an Chinas Börsen setzt sich fort
Auch zum Start in die neue Handelswoche trennen sich viele Anlegerinnen und Anleger in China erneut von ihren Aktien. Die Börse in Shanghai notiert aktuell 1,8 Prozent tiefer, in Shenzen geht es um 2,3 Prozent nach unten. Die chinesische Wertpapieraufsichtsbehörde versprach am Sonntag, starke Marktschwankungen verhindern zu wollen - allerdings kündigte sie keine spezifischen Maßnahmen an. Aus Sicht der ING werde die schlechte Stimmung deshalb anhalten, bis die die Staats- und Parteiführung die chinesischen Aktenmärkte mit einem milliardenschweren Stabilisierungsfonds stützt.
In Japan ist die Stimmung dagegen besser, dort legt der Nikkei zur Stunde 0,5 Prozent zu.
Montag, 5. Februar 2024
22.05 Uhr - Meta und Amazon treiben US-Aktienmärkte an
Starke Bilanzen einiger großer Konzerne haben die Aktienmärkte in New York angetrieben. Die Enttäuschung über den US-Arbeitsmarktbericht konnte die Kursgewinne nicht wirklich abbremsen. Die amerikanischen Firmen haben im Januar rund doppelt so viele neue Stellen geschaffen wie erwartet. Und auch die Stundenlöhne sind weit stärker gestiegen als gedacht. Für Investoren sind das Hinweise darauf, dass die US-Notenbank die Leitzinsen noch länger auf dem hohen Niveau halten könnte. Der Dow Jones landete 0,4 Prozent im Plus. Der Nasdaq kam 1,7 Prozent voran. Die Aktien des Facebook-Konzerns Meta schnellten um mehr als 20 Prozent nach oben. Nach einem überraschend starken Quartal will Meta eine Dividende ausschütten und eigene Aktien zurückkaufen. Nach einer ebenfalls glänzend ausgefallenen Quartalsbilanz verteuerten sich die Anteile von Amazon um 8 Prozent.
18.54 Uhr – Ausverkauf bei Delivery-Hero-Aktien
Delivery Hero haben heute Gerüchte ziemlich zugesetzt. Es hieß in einem Zeitungsbericht, dass die Verhandlungen über einen möglichen Verkauf des unter der Marke "Foodpanda" geführten Geschäfts in Süd-Ostasien gescheitert seien. Der Essenslieferdienst hat zwar daraufhin diese Meldung entschieden dementiert und darauf verwiesen, dass die Verhandlungen über den potenziellen Verkauf von "Foodpanda" etwa in Singapur, Malaysia, den Philippinen, Thailand, Kambodscha, Myanmar und Laos weiterlaufen. Mit wem man verhandelt, teilte das Berliner Unternehmen nicht mit. Die Verluste bei den Delivery-Hero-Aktien wurden nach dem Dementi aber nur kurzzeitig kleiner. Am Schluss landeten die MDAX-Papiere über 20 Prozent im Minus auf einem neuen Allzeittief. Delivery Hero hatte im September bestätigt, "Foodpanda" in einigen südostasiatischen Staaten abgeben zu wollen. Ein Scheitern der Verhandlungen wäre angesichts der enttäuschenden Geschäftsentwicklung keine Überraschung, meinen Analysten.
Bayerische Börsenunternehmen im Wochenrückblick
An der Börse verzeichnen diese Woche 20 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und 16 Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.49 Uhr:
Diese Woche verbuchen die bayerischen Unternehmen Morphosys (7,3 Prozent), Hensoldt (7,2 Prozent) und ProSiebenSat.1 (5 Prozent) den größten Gewinn.
Am schlechtesten lief es diese Woche für Nagarro (-4,2 Prozent), pbb Deutsche Pfandbriefbank (-3,6 Prozent) und Siltronic (-3,5 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 2. Februar um 17.49 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 26. Januar um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.45 Uhr – DAX schließt nach neuem Rekord mit Wochenminus
Am Nachmittag hat der DAX einen neuen Rekord aufgestellt bei 17.004 Punkten. Doch davon war der deutsche Leitindex am Schluss dann ein Stück weit entfernt. Der DAX ist bei 16.918 Punkten gelandet und damit nur knapp ein halbes Prozent höher. Auf die Woche gesehen hat der DAX sogar minimal nachgegeben. Insbesondere der neue Arbeitsmarktbericht aus den USA hat noch auf die Stimmung gedrückt. Immerhin haben die amerikanischen Firmen rund doppelt so viele neue Stellen geschaffen wie erwartet. Und auch die Stundenlöhne sind weit stärker gestiegen als gedacht. Alles Hinweise darauf, dass die US-Notenbank die Leitzinsen länger auf dem hohen Niveau halten wird. Der Energiekonzern EON hat im vergangenen Jahr mehr verdient als erwartet, hat aber keine Prognose für dieses Jahr abgegeben. So sind die Aktien von EON um fast 3 Prozent abgerutscht.
16.27 Uhr - Übernahmegespräche zwischen Covestro und Adnoc stocken
Bei den Übernahmegesprächen zwischen dem Kunststoffhersteller Covestro aus dem Dax und dem arabischen Ölkonzern Adnoc ist keine Einigung absehbar, berichtetet das Handelsblatt. Aktien von Covestro verbilligen sich um 1,5 Prozent.
15.42 Uhr – Dow Jones mit leichtem Minus
Der Dow Jones hatte gestern erstmals in seiner rund 140-jährigen Geschichte über 38.500 Punkten geschlossen. Nun wird eine Verschnaufpause eingelegt. Außerdem wurden im Januar in den USA mehr neue Jobs geschaffen als gedacht. Bei einer weiter starken Wirtschaft dürfte die US-Notenbank allerdings die Zinsen später als gedacht senken.
Der Dow Jones verliert 0,3 Prozent.
14.02 Uhr – Schaeffler will Dividende stabil halten
Die Vorzugsaktionäre des Auto- und Industriezulieferers Schaeffler sollen für das abgelaufene Jahr 45 Cent je Aktie erhalten, kündigte Vorstandschef Klaus Rosenfeld auf der außerordentlichen Hauptversammlung im fränkischen Herzogenaurach an. Die Familie Schaeffler enthält für jede Stammaktie wie üblich einen Cent weniger, also 44 Cent. Die Anteilseigner sollen über die Umwandlung der stimmrechtslosen Vorzugsaktien in Stammaktien entscheiden. Sie ist ein wichtiger Baustein der Übernahme des Regensburger Autozulieferers Vitesco.
13.56 Uhr - BASF in China stärker an Uiguren-Unterdrückung beteiligt als bekannt
Der in China tätige deutsche Chemieriese BASF ist nach Recherchen des ZDF und des Nachrichtenmagazins Spiegel tiefer in das System zur Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren verwickelt als bislang bekannt. Die beiden Medien berichten über Erkenntnisse zum chinesischen Joint Venture Xinjiang Markor Chemical Industry, an dem BASF beteiligt ist. Markor-Mitarbeiter sollen an einer Kontroll- und Unterdrückungskampagne durch Parteikader in der Region Xinjiang beteiligt gewesen sein. Markor Mitarbeiter sollen an Hausbesuchen bei uigurischen Familien beteiligt gewesen und teilweise dort eingezogen sein. Sie sollen die Familien ausgeforscht und die Erkenntnisse an staatliche Stellen weitergegeben haben. Unter anderem aufgrund dieser Ergebnisse sollen zahlreiche Menschen in Umerziehungslager oder Gefängnisse gekommen sein. BASF erklärte, der Konzern achte die Menschenrechte, nehme die Hinweise „sehr ernst“ und werde ihnen weiter nachgehen. „Bislang hatten wir keine Kenntnis von den genannten Markor-Berichten von 2018/19 und den darin beschriebenen Aktivitäten bei Markor“, teilte der DAX-Konzern mit.
13.42 Uhr – Tesla muss in USA Millionen Autos nachbessern
Tesla muss wegen einer falschen Schriftgröße auf den Warnleuchten fast alle seine in den USA zugelassenen Autos nachbessern. Der Rückruf betreffe 2,2 Millionen Fahrzeuge der Modellreihen S, X, 3 und Y sowie den neuen Cybertruck, teilte die für Verkehrssicherheit zuständige Behörde NHTSA mit. „Warnleuchten mit kleinerer Schriftgröße können die Lesbarkeit von wichtigen Sicherheitsinformationen auf dem Armaturenbrett erschweren“, erklärte die Behörde. Dies erhöhe das Unfallrisiko. Der E-Auto-Pionier habe damit begonnen, kostenlose Software-Updates online aufzuspielen, um das Problem zu beheben. Vor einer Woche hatte Tesla fast 200.000 Fahrzeuge wegen Problemen mit einem Display zurückgerufen, vor zwei Monaten mehr als zwei Millionen Autos wegen Änderungen am Autopilot.
10.15 Uhr - Maschinenbau: Kein Licht am Ende des Tunnels
Der deutsche Maschinenbau steckt weiter in einer tiefen Krise und sieht kein Licht am Ende des Tunnels. Im vergangenen Jahr gingen die Bestellungen um insgesamt 12 Prozent gegenüber 2022 zurück. Vor allem die Nachfrage aus dem Ausland hat deutlich nachgelassen. Ein schlechtes Signal aus einer deutschen Schlüsselindustrie, die früher besonders vom Export profitierte. Begründung des Branchenverbands VDMA: in den wichtigen Märkten Europa, USA und China werde derzeit nicht an einen globalen Aufschwung geglaubt. Das verhindere dringend benötigte Investitionen.
09.15 Uhr - DAX kurz vor der Rekordmarke 17.000
Der DAX erwischt einen guten Start in den letzten Handelstag - angetrieben von den Rekorden in New York. Er klettert um 110 Punkte auf 16.970.
Mercedes-Benz verteuern sich nach sehr guten Zahlen über die im Konzern vorhandene Liquidität um knapp drei Prozent.
Eine gute Nachricht verbreitet das ifo-Institut. Die Industrieunternehmen kämpfen nicht mehr so stark mit Lieferengpässen wie noch vor einigen Monaten. Im Oktober klagten noch 18 Prozent der befragten Unternehmen über Materialknappheit. Jetzt sind es nur noch 12,5 Prozent. Die Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer haben im Moment keinen Einfluss auf die Versorgung mit Rohstoffen und Vorprodukten, sagt Klaus Wohlrabe vom ifo-Institut.
07.15 Uhr - DAX vor neuem Rekord?
Dank der Rekordvorgabe der New Yorker Börse sind die Chancen recht gut. Zum ersten Mal in seiner 140-jährigen Geschichte schloss der Dow Jones über der Marke 38.500.
Und das hat bereits die asiatischen Märkte beflügelt, mit Ausnahme der chinesischen Inlandsbörsen. Hier wirkt noch die Abwicklung des Immobiliengiganten Evergrande negativ nach. In Tokio schloss der Nikkei-Index 0,4 Prozent höher bei 36.158.
Der DAX hatte gestern mit 16.859 Punkten geschlossen. Erste vorbörsliche Indikatoren sehen ihn knapp unter der Marke 17.000 Punkten.
06.15 Uhr - Wall Street liefert Rekordvorgabe
Die Stimmung ist gut, denn die Wall Street liefert eine Rekordvorgabe. Zum ersten Mal in seiner 140-jährigen Geschichte schloss der Dow Jones über der Marke 38.500. Er legte ein Prozent oder 370 Punkte auf 38.520 zu.
Die Berichtssaison läuft auf Hochtouren, vor allem die großen Hightechwerte sind gesucht. Meta zahlt nach starken Zahlen zum ersten Mal eine Dividende von einem halben Dollar. Meta, besser bekannt als Facebook, wird dieser Tage 20 Jahre alt. Apple steigert seinen Umsatz, hat aber Schwächen im Chinageschäft. Amazon überzeugt mit seinem Cloud-Geschäft.
Freitag, 2. Februar 2024
22.27 Uhr - Meta mit starken Zahlen, Aktienrückkauf und erster Dividende
Mit einer milliardenschweren Ausschüttung will Meta seine Eigner am Geschäftserfolg beteiligen. Die Facebook-Mutter kündigte erstmals eine Dividende an und will 0,5 Dollar je Aktie zahlen. Außerdem will der Internet-Konzern weitere Anteilsscheine im Volumen von 50 Milliarden Dollar zurückkaufen. Die Papiere stiegen daraufhin im nachbörslichen US-Handel um fast zwölf Prozent.
Das Unternehmen erwirtschaftete im abgelaufenen Quartal weiteren Angaben zufolge einen Umsatz von 40,1 Milliarden Dollar und übertraf damit sowohl die eigenen Ziele als auch die Markterwartungen. Der Gewinn überraschte mit 5,33 Dollar je Aktie ebenfalls positiv.
22.21 Uhr – Rabattaktionen und Cloud-Geschäft geben Amazon Rückenwind
Der Erfolg von Sonderverkaufsaktionen und ein robustes Cloud-Geschäft haben Amazon ein Quartalsergebnis über Markterwartungen beschert. Der Konzernumsatz sei um 14 Prozent auf 170 Milliarden Dollar gestiegen, teilte der weltgrößte Online-Händler mit. Analysten hatten lediglich mit einem Plus von gut elf Prozent gerechnet. Anlässlich des Black Friday und Cyber Monday hätten Kunden mehr als eine Milliarde Artikel bestellt, mehr als je zuvor. Gleichzeitig profitiere die wichtige Cloud-Sparte von den zahlreichen Angeboten rund um Künstliche Intelligenz (KI).
22.12 Uhr – Dow mit Gewinnen, Peloton bricht ein
Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt sind schlechter als gedacht ausgefallen. Das schürt bei Anlegern allerdings die Hoffnung, dass die US-Notenbank vielleicht doch schon bald die Zinsen senkt, um die Wirtschaft zu stützen. Daraufhin hat der Dow Jones 0,9 Prozent zugelegt.
In der Coronakrise waren die High-Tech-Heimtrainer von Peloton gefragt. Doch nun können Kunden wieder Fitness-Studios besuchen. Deswegen wurde die Prognose für dieses Jahr deutlich gesenkt. Das hat die Peloton Aktie um 24 Prozent einbrechen lassen.
21.47 Uhr - Mercedes-Benz Mittelzufluss übertraf Erwartungen 2023 deutlich
Der Autobauer Mercedes-Benz hat im abgelaufenen Jahr deutlich mehr aus dem operativen Geschäft herausgeholt. Der operative Mittelzufluss aus dem Industrie-geschäft (Free Cash-flow) habe 2023 bei 11,3 Milliarden Euro gelegen, erklärte der Oberklasse-Hersteller aus Stuttgart Abend in einer Pflichtmitteilung. Das ist deutlich mehr als Analysten erwartet und Mercedes-Benz selbst in Aussicht ge-stellt hatte. Nach der jüngsten Prognose sollte die Kennziffer 2023 leicht über dem Vorjahresniveau von 8,1 Milliarden Euro liegen, Analysten hatten Mercedes-Benz zuletzt schon 9,9 Milliarden zugetraut. Der Free Cash-flow erfreut sich am Kapitalmarkt zunehmender Aufmerksamkeit, weil er weniger von Bilanzierungs-regeln verzerrt wird als das Ergebnis. Die übrigen Geschäftszahlen für das Jahr 2023 will Mercedes-Benz wie geplant am 22. Februar mitteilen.
18.42 Uhr - E.ON übertraf 2023 eigene Prognosen
Der Energiekonzern E.ON hat im vergangenen Geschäftsjahr mehr verdient als erwartet. Das bereinigte Ebitda im Konzern betrage nach vorläufigen Zahlen 9,4 Milliarden Euro, teilte der größte europäische Stromnetzbetreiber Abend mit. Der Konzern hatte einen Wert zwischen 8,6 bis 8,8 Milliarden Euro in Aussicht ge-stellt. Größter Gewinnbringer war erneut das Netzgeschäft. Den kompletten Be-richt will E.ON am 13. März vorlegen.
17.52 Uhr – DAX Minus, im Fokus DWS, Deutsche Bank, Adidas
Zu den Verlierern im DAX gehörten die Papiere des fränkischen Sportartikelherstellers Adidas. Sie verbilligten sich um 2,1 Prozent. Der Ausblick für dieses Jahr kam schlecht an.
Der DAX verlor 0,2 Prozent auf 16.859 Punkte. Unter anderem waren Anleger enttäuscht von Aussagen des US-Notenbankchefs zur Zinspolitik. Zinssenkungen dürften erst später als bisher gedacht kommen.
Gefragt waren Aktien der Deutschen Bank nachdem Aktionären eine höhere Dividende in Aussicht gestellt wurde. Anteilsscheine der Deutschen Bank verteuerten sich um 2,9 Prozent.
Bei der Fondstochter der Deutschen Bank, der DWS, durchsuchten Ermittler der Staatsanwaltschaft erneut Räume in Frankfurt. Hintergrund sind Greenwashing-Vorwürfe. Der Fondsgesellschaft wird vorgeworfen, nachhaltige Finanzprodukte als „grüner“ verkauft zu haben, als diese tatsächlich sind. Die DWS teilte mit, wie bislang auch, vollumfänglich zu kooperieren. Aktien der DWS brachen um 6,5 Prozent ein.
Der Euro steht bei 1,0863 Dollar.
17.50 Uhr – Marktbericht: Siemens Healthineers, Deutsche Bank und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute elf Aktiengesellschaften ein Plus und 29 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Siemens Healthineers, Deutsche Bank und Rheinmetall als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 3,9 Prozent (Siemens Healthineers), 3,1 Prozent (Deutsche Bank) und 1,1 Prozent (Rheinmetall).
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Covestro und Bayer. Die Aktien notieren je 2,9 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Adidas verlor 2,4 Prozent des Kurswerts, Vonovia verbilligte sich um 2 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.03 Uhr – Dow Jones und Nasdaq leicht auf Erholungskurs
Eine Überraschung bei den Konjunkturdaten hat den Ausverkauf an der Wall Street vorerst gestoppt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche mit über 220.000 unerwartet hoch ausgefallen. Wenn es am Arbeitsmarkt nicht mehr so gut läuft, könnte das die US-Notenbank bewegen, vielleicht doch etwas früher die Leitzinsen zu senken. So die Überlegung der Investoren. Die Aussage des US-Notenbank-Präsidenten Powell, eine Zinssenkung im März sei angesichts der anhaltend hohen Inflation "nicht wahrscheinlich", hatte gestern die Aktienindizes in New York auf Talfahrt geschickt. Es gibt aber auch andere neue Konjunkturdaten, die darauf hindeuten, dass es weiter gut läuft in der US-Wirtschaft. Die Bauausgaben sind zuletzt stärker gestiegen als erwartet. Und auch der Einkaufsmanagerindex ist besser ausgefallen als gedacht. Im frühen Handel geht es nun mit dem Dow Jones wieder 0,3 Prozent nach oben. Der Nasdaq gewinnt knapp 1 Prozent.
13.26 Uhr - Bank of England lässt Leitzins unverändert
In einer intern umstrittenen Entscheidung hat die britische Notenbank den Leitzins nicht angetastet. Die Bank of England (BoE) beließ den geldpolitischen Schlüsselsatz bei 5,25 Prozent. Die Entscheidung fiel mit sechs zu drei Stimmen. Zwei Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss stimmten für eine Erhöhung, die Währungshüterin Swati Dhingra votierte hingegen für eine Senkung um einen Viertelprozentpunkt. Bevor es zu einer geldpolitischen Lockerung kommt, benötigt die Notenbank laut BoE-Chef Andrew Bailey mehr Hinweise darauf, dass die Inflation auf dem Weg zum angepeilten Zielwert von zwei Prozent ist und dort bleiben wird. Am Geldmarkt wurde die Wahrscheinlichkeit einer Zinswende im Mai nur noch auf rund 50 Prozent geschätzt, nach 64 Prozent vor dem Zinsentscheid.
11.15 Uhr - Euroinflation im Januar leicht rückläufig
Die Inflation in der Eurozone gibt wieder etwas nach, nachdem sie im Dezember überraschend deutlich von 2,4 auf 2,9 Prozent gestiegen war. Die Januar-Rate hat nun das Europäische Statistikamt mit 2,8 Prozent berechnet. Die Kerninflation, in der schwankungsanfällige Preise für Energie und Lebensmittel nicht beinhaltet sind, geht ebenfalls leicht auf 3,3 Prozent zurück.
09.15 Uhr - Deutliche Kursverluste bei Adidas
Die Berichtssaison in Deutschland nimmt Fahrt auf – und die Geschäftsberichte wirken sich unmittelbar auf die Kurse aus.
Adidas verlieren 8,2 Prozent. Der Sportartikelhersteller hat Lieferkettenprobleme, weil der Schiffsverkehr im Roten Meer massiv ins Stocken geraten ist und die Frachtkosten explodieren. Nach der Fußball-EM verspricht Konzernchef Gulden wieder deutlich bessere Zahlen.
Das belastet den DAX. Er verliert 62 auf 16.844 Punkte.
Siemens Healthineers bestätigt dagegen seine guten Umsatz- und Gewinnprognosen. Die Aktie verteuert sich um 3 Prozent. Deutsche Bank gewinnen 1,5 Prozent. Der operative Gewinn ist wieder so hoch wie vor 16 Jahren.
07.15 Uhr - In Deutschland beginnt die Berichtssaison
Keine Zinssenkung im März – diese klare Aussage von US-Notenbankchef Jerome Powell macht die Börsianer weltweit nervös. In New York hat vor allem der NASDAQ mit minus 2,2 Prozent deutlich nachgegeben.
In Tokio schließt der Nikkei-Index 0,8 Prozent tiefer bei 36.012.
In Deutschland beginnt die Berichtssaison:
Die Deutsche Bank hat im vergangenen Jahr 4,2 Milliarden Euro netto verdient. Das ist weniger als im Jahr 2022, aber doch deutlich mehr als von Analysten erwartet. Die Dividende wird von 30 auf 45 Cent angehoben
Siemens Healthineers hat Zahlen für das 1. Quartal veröffentlicht. Hier beginnt das Geschäftsjahr im Oktober. Der Medizintechnikhersteller aus Franken meldet einen Umsatzanstieg und bestätigt seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr.
06.15 Uhr - FED-Chef Powell mit klaren Worten
Notenbank-Chef Jerome Powell hat deutliche Worte gefunden. Eine Zinssenkung in den USA bereits Ende März bezeichnete er als „unwahrscheinlich“. Damit hat er eine Spekulation beendet, die wohl von vorneherein sehr unrealistisch war.
Die Börsen gaben sofort nach: Der Dow Jones schloss 0,8 Prozent tiefer bei 38.150 Punkten, der NASDAQ verlor sogar 2,2 Prozent.
Powell ist die Inflation in den USA mit 3,4 Prozent weiterhin zu hoch. Sie müsse Richtung zwei Prozent gedrückt. Er sieht aber kein hohes Risiko mehr, dass die Preise weiter steigen. Damit hat er die Hoffnung auf Zinssenkungen nach dem März erhalten.
Donnerstag, 1. Februar 2024
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