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Börsen-Ticker: Die Entwicklungen im März 2023

Börsen-Ticker: Die Entwicklungen im März 2023

Nachrichten zum Dax, Aktien und dem Börsen-Geschehen vom März 2023 im Monatsrückblick des BR24-Börsen-News-Tickers.

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft und Börse am .

22.05 Uhr - Börsen beruhigen sich - DAX gewinnt im Quartal 12 Prozent

Vor der wegen des Karfreitags verkürzten Osterwoche haben sich die großen Börsen noch einmal robust präsentiert. Hierzulande stieg der DAX um 0,7 Prozent auf 15.629 Punkte. Für freundliche Stimmung sorgten die schwindenden Ängste vor einem globalen Banken-Crash. In den vergangenen Tagen hatte es zahlreiche Äußerungen auch aus Notenbanken und Aufsichtsbehörden gegeben, die hier für Beruhigung sorgten. Außerdem will die US-Regierung gerade für mittelgroße Regional-Banken wieder strengere Regeln einführen, die der frühere Präsident Donald Trump gelockert hatte. Ein weiterer Faktor waren abnehmende Inflations- und damit Zinssorgen. So gingen im März in der Eurozone und den USA die Teuerungsraten etwas zurück. Blickt man auf das erste Quartal, legte der DAX einen Satz um 12 Prozent nach oben hin.

21.05 Uhr - Anleger blicken auf Konjunkturdaten

Es war eine sehr erfolgreiche Woche für den deutschen Aktienmarkt. Unter dem Strich legte der DAX um rund 4,5 Prozent zu, bevor er dann bei 15.629 Punkten in das Wochenende ging. Damit hat er sich wieder dicht an sein Jahreshoch herangearbeitet, das bei knapp über 15.700 lag. In der neuen kommende Woche dürften die Anleger vor allem auf eine ganze Reihe von Konjunkturdaten blicken, die vor allem aus den USA erwartet werden. Vor allem der Arbeitsmarktbericht für März rückt in den Fokus. Aufschlussreiche Konjunkturdaten stehen zudem aus Deutschland an. Die Berichtssaison der 40 DAX-Konzerne ist unterdessen beendet und besser gelaufen als gedacht, wie es von Analysten hieß. Für Entspannung an den Börsen sorgte zuletzt auch, dass der Inflationsdruck etwas abgenommen hat.

17.55 Uhr - Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse

An der Börse verzeichnen diese Woche 31 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und drei Unternehmen aus Bayern Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX, MDAX und SDAX haben Adidas (+14,4 Prozent), Infineon (+10,2 Prozent) sowie Puma, Siemens Energy und Schaeffler (je +9 Prozent) diese Woche die größten Kursgewinne.

Die höchsten Kursverluste verzeichnet diese Woche CANCOM mit -2 Prozent und BayWa und Hensoldt mit je -0,7 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 31. März um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 24. März um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 30 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und zehn Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Adidas verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 4,9 Prozent. Auch die Papiere von Zalando (+2,6 Prozent) sowie Fresenius (+2 Prozent) konnten sich steigern.

Sartorius musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 5,5 Prozent. Covestro, Vonovia und Porsche Holding SE (je -0,8 Prozent) und Mercedes-Benz Group und Qiagen (je -0,4 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.39 Uhr - DAX steigt um 0,7 Prozent

Auch zum Ausklang der Woche hat der deutsche Aktienmarkt den Aufwärtstrend der vergangenen Tage fortgesetzt. Der DAX stieg am Ende um 0,7 Prozent auf 15.629 Punkte.

15.45 - US-Kurse steigen – Inflationsdruck nimmt ab

Der sogenannte Index der persönlichen Konsumausgaben, kurz PCE zeigt die Kernrate der privaten Konsumausgaben an. Die Kennzahl beschreibt also die Änderung der Waren- und Dienstleistungspreise, die US-Konsumenten bei ihren Einkäufen zuletzt bezahlt haben. Und dabei schließt diese Kernrate Lebensmittel und Energie aus, also jene Dinge, bei denen die Preise besonders heftig hin- und herschwanken. Änderungen im PCE zeigen die aktuelle Inflationsgefahr an und sind für die US-Notenbank Fed deshalb ein bevorzugter Inflationsindikator.

Und nun ist der PCE-Index im Februar überraschend auf 4,6 Prozent gesunken, nach 4,7 Prozent im Januar. Das wird jetzt an den Börsen so interpretiert, dass die Zinserhöhungen der Fed begonnen haben, zu greifen.

Folge: noch einmal ein halbes Prozent Plus bei Dow Jones und Nasdaq-Index. Und das nachdem der Dow gestern schon den höchsten Stand seit drei Wochen erreicht hatte.

13.15 Uhr - Italien sperrt ChatGPT

Der auf künstlicher Intelligenz basierende Chatbot wird von der italienischen Datenschutzbehörde vorerst gesperrt. Der Entwickler der Anwendung, das US-Unternehmen OpenAI, dürfe die Daten italienischer Internetnutzer mit sofortiger Wirkung nur noch eingeschränkt verarbeiten. ChatGPT habe sich nicht an Datenschutz- und Jugendschutzregeln gehalten, heißt es weiter. Das ist eine drastische Maßnahme. Und das könnte sich auch an den Börsen bemerkbar machen. Hinter OpenAI steckt Microsoft als größter Investor. Und auch Google und andere US-Konzerne arbeiten an Chat-KIs mit ähnlichen Mechanismen. Spannend wie die Aktien reagieren an den Märkten, wenn der Hande in den USA in gut zwei Stunde losgeht.

11.30 Uhr- Inflation im Euroraum gesunken

Dank rückläufiger Energiepreise hat sich die Teuerung in der Eurozone kräftig abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im März binnen Jahresfrist nur noch um 6,9 Prozent, teilte das Statistikamt Eurostat in einer ersten Schätzung mit. Analysten hatten mit einer höheren Rate von 7,1 Prozent gerechnet. Noch im Februar hatte die Teuerung bei 8,5 Prozent gelegen.

11.25 Uhr - Nordex enttäuscht mit Zahlen

Der Hersteller von Windturbinen hat am Morgen hat Nordex seine aktuellen Geschäftszahlen vorgelegt. Im vergangenen Jahr konnte Nordex zwar den Umsatz um 4,6 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro steigern. Im operativen Geschäft allerdings verzeichnete der Windturbinenhersteller einen Verlust von 244 Millionen Euro nach einem Plus von knapp 53 Millionen Euro im Jahr zuvor. Die Nordex-Aktie verliert 4,7 Prozent und gehört zu den Schlusslichtern im TecDAX. Der büßt 0,7 Prozent ein. Größter Verlierer ist das Papier von Sartorius, dass auch im DAX notiert ist, und um 6,8 gesunken ist. Das Unternehmen hatte eine 2,4 Milliarden Euro teure Übernahme des französischen Biotechunternehmens Polyplus angekündigt und die kommt offenbar nicht gut bei den Anlegern an Ein Händler bezeichnete den Deal als zu teuer.

Der DAX verbucht ein kleines Plus von 0,3 Prozent auf 15.564 Punkte. Der Euro steht bei 1,08 94 Dollar.

09.15 Uhr - DAX startet mit kleinem Plus

Vor wichtigen Inflationsdaten in der Euro-Zone am späten Vormittag geht es leicht nach oben an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX gewinnt kurz nach Börsenbeginn 0,2 Prozent auf 15.554 Punkte. Das im M- und TecDAX notierte Papier des Windturbinenherstellers Nordex büßt 2,5 Prozent ein. Das Unternehmen hatte am Morgen einen Verlust im vergangenen Jahr gemeldet. Am späten Vormittag stehen erste Schätzungen zur Inflationsrate im März im Euroland auf der Agenda. Experten erwarten einen Rückgang auf 7,1 Prozent von 8,5 Prozent im Februar. Der Euro steht bei 1,09 02 Dollar.

08.03 Uhr - Kauflaune in Tokio zu Wochenschluss

Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Plus von 0,9 Prozent auf dem Endstand von 28.041 Punkten. Der heute veröffentlichte Verbraucherpreisindex zeigte, dass sich die Kerninflation in Tokio den zweiten Monat in Folge verlangsamt hat. Das könnte Druck von der Bank von Japan nehmen, heißt es an den Märkten. Auch die Daten aus China werden positiv aufgenommen. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für März signalisiert, dass die Industrie zwar langsam aber stetig wächst und sich auch der Dienstleistungssektor sich weiter erholt. An der Börse in Shanghai geht es um 0,3 Prozent nach oben. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen, der CSI300 gewinnt ebenfalls 0,3 Prozent. Der Euro steht bei 1.08 96 Euro.

07.13 Uhr - Chinas Industrie im März nur langsam gewachsen

Der offizielle Einkaufsmanagerindex lag im März etwas niedriger bei 51,9 Prozent nach 52,6 Zählern im Februar, damit aber weiter über der Schwelle von 50 Punkten, die Wachstum signalisiert. Und Analysten hatten im Schnitt mit lediglich 51,5 Punkten gerechnet. Chinas Dienstleister nahmen im Vergleich zur Industrie deutlich mehr Fahrt auf. Der entsprechende Index lag bei 58,2 Punkten gegenüber 56,3 Punkten im Februar. Die Erholung der chinesischen Wirtschaft nach der Corona-Pandemie verläuft zwar langsam aber stetig, das gefällt den Anlegern an den Börsen in Asien.

Der Shanghai-Composite gewinnt 0,2 Prozent, der Hang Seng Index in Hongkong legt 0,8 Prozent zu. Der japanische Leitindex Nikkei gewinnt 1,1 Prozent, nachdem sich in Tokio den zweiten Monat in Folge die Kerninflation verlangsamt hat. An der New Yorker Wall Street war der Dow Jones gestern um ein knappes halbes Prozent gestiegen. Der Euro steht bei 1,09 02 Dollar.

Freitag, 31. März 2023

22.02 Uhr - Wall Street geht mit Gewinnen aus dem Handel

Wie schon zuvor die deutschen Börsen ist die Wall Street mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Die Anleger in New York reagierten damit auf die weitere Beruhigung nach den jüngsten Turbulenzen in der Bankenszene. Der Dow Jones stieg um 0,4 Prozent. Der Nasdaq-Index legte um 0,7 Prozent zu.

20.55 Uhr - Biden will strengere Regeln für US-Banken

Als Reaktion auf die jüngste Bankenkrise will US-Präsident Joe Biden die Regeln für Regionalbanken wieder verschärfen. Biden rief die US-Aufsichtsbehörden nach Angaben des Weißen Hauses auf, unter seinem Vorgänger Donald Trump gestrichene Vorgaben für Banken mit einem Vermögen von zwischen 100 und 250 Milliarden Dollar wiederherzustellen. Dabei geht es unter anderem um Vorgaben zur Liquidität und um jährliche Stresstests. Mit den Maßnahmen will der US-Präsident einen Zusammenbruch wie jenen der Silicon Valley Bank vor rund drei Wochen künftig verhindern. Die Pleite der kalifornischen Regionalbank hatte für erhebliche Turbulenzen im Bankensektor und an den Börsen gesorgt. Eine Reihe anderer Geldhäuser in den USA und in Europa gerieten in Schwierigkeiten.

17.50 Uhr – Marktbericht: Vonovia, Adidas und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 35 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und fünf Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Aktuell stehen die Unternehmen Vonovia, Adidas und Zalando als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 6 Prozent (Vonovia), 5,5 Prozent (Adidas) und 5,3 Prozent (Zalando).

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Deutsche Börse AG mit -1,8 Prozent, Symrise mit -1 Prozent und Rheinmetall und Qiagen mit je -0,4 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.40 Uhr - DAX steigt um 1,3 Prozent

Der deutsche Aktienmarkt hat heute seinen Erholungskurs fortgesetzt. Nach der Veröffentlichung der ersten Schätzung zur März-Inflation stieg der DAX um 1,3 Prozent auf 15.522 Punkte. Angesichts nachlassender Sorgen um den Bankensektor und gestützt auf die Hoffnung einer Kehrtwende in der Zinspolitik der Notenbanken gingen die Anleger wieder vermehrt ins Risiko, hieß es von Analysten. Getragen wurde die Erholung hierzulande wie schon am Vortag von Immobilien- und Technologiewerten sowie den Banken.

16.45 Uhr - US-Finanzministerin Yellen will Bankenregeln überprüfen

Yellen hat sich dafür ausgesprochen, nach den Zusammenbrüchen der Silicon Valley Bank und der Signature Bank noch einmal genau hinzuschauen. Es gelte sicherzustellen, dass die Vorschriften auch die aktuellen Risiken im Bankensystem erfassen würden, sagte Yellen in einer Rede. Sie spricht sich auch für eine stärkere Regulierung des Schattenbankensektors erforderlich. Dazu zählen Finanzfirmen abseits der traditionellen Banken wie etwa Hedge- und Geldmarktfonds und spezielle Börsenhändler.

Und noch etwas hat Yellen angesprochen: 2018 waren unter Ex-Präsident Donald Trump die Regeln für kleinere Banken gelockert worden. Dabei wurde die Grenze der Vermögenswerte, ab der schärfere Regeln gelten, von 50 auf 250 Milliarden Dollar angehoben. Damit fielen viele Geldhäuser aus der strikteren Regulierung raus. Diese Aufweichung soll nun laut Yellen nochmal überprüft werden.

Die Worte kommen an den Börsen offenbar nicht wirklich gut an. Die Aktien vieler Banken haben ihre Gewinne wieder abgegeben.

15.45 Uhr - Dow Jones startet nach Konjunkturdaten höher

Der Start an der Wall Street fällt einigermaßen positiv aus. Der Dow Jones legt in den ersten Minuten ein halbes Prozent zu. Vor Handelsbeginn hatte es noch Konjunkturdaten gegeben. Zum einen sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas höher ausgefallen, als vorhergesagt. Zum anderen war das Wirtschaftswachstum in den USA im vierten Quartal 2022 mit 2,6 Prozent etwas niedriger, als prognostiziert. Beide Zahlen sind also eine leichte Enttäuschung. Allerdings sprechen ja schwache Konjunkturdaten derzeit eher dafür, dass die US-Notenbank vorsichtiger wird, mit ihrer derzeit rigiden Geldpolitik. Und insofern passt das wieder zu den steigenden Aktienkursen.

14.45 Uhr - Deutsche Inflationsrate auf dem Rückzug

Die Preise stiegen hierzulande im März der ersten Schätzung des Statistischen Bundesamts zufolge nur noch um 7,4 Prozent, nach 8,7 Prozent im Januar und Februar. Allerdings ist der Rückgang nicht ganz so deutlich wie Experten erwartet hatten. Die Prognose lag bei 7,3. Außerdem ist der März der erste Monat, in dem im Jahr zuvor der Ukraine-Krieg bereits lief und die Preise dementsprechend schon hoch waren. Der Basiseffekt ist also ein ganz anderer als in den Vormonaten. Für die Verbraucher sei ohnehin nicht der Jahresvergleich ausschlaggebend, sondern das, was von Monat zu Monat passiere, heißt es an den Märkten. Und hier sei die Teuerung noch immer hoch. Von Februar auf März zogen die Preise um 0,8 Prozent an. Insofern wollen Experten auch keine Entwarnung geben. Ein Durchbruch bei der Inflationsbekämpfung sei das nicht. Dementsprechend geben die Gewinne beim DAX seit Bekanntgabe der Inflationsrate nach. Inzwischen beträgt das Plus nur noch 0,9 Prozent. Die 15.500er-Marke wird wieder klar unterschritten.

09.11 Uhr - DAX knüpft an Vortagesgewinne an

Die Stimmung ist freundlich an den deutschen Börsen. Nach guten Vorgaben der Wall Street ist der DAX erneut mit einem Plus in den Handelstag gestartet. Er gewinnt jetzt 0,8 Prozent auf 15.444 Punkte. Schon gestern hatten optimistische Prognosen von Chip-Herstellern und eine Erholung im Bankensektor die Laune der Anleger aufgehellt. Gespannt warten die Märkte nun auf die aktuellen Daten zur Teuerung im März. Das statistische Bundesamt wird am Nachmittag eine erste Schätzung abgeben. Experten erwarten einen nachlassenden Inflationsdruck. So dürfte die Teuerungsrate im März Analystenschätzungen zufolge auf 7,3 Prozent sinken von 8,7 Prozent im Februar.

Im SDAX ist das Papier des Solartechnikkonzerns SMA Solar um 15 Prozent nach oben geschossen. Er hatte gestern nach Börsenschluss über einen überraschend starken Start ins neue Jahr berichtet und seine Jahres-Prognose angehoben. Der Euro steht bei 1,08 32 Dollar.

08. 35 Uhr - Gemischtes Bild an den Börsen in Asien

Der Konjunkturoptimismus des neuen chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang auf dem asiatischen Wirtschaftsforum im südchinesischen Bo'ao zeigt Wirkung an den Märkten. An der Börse in Shanghai haben die Kurse vom Minus ins Plus gedreht. Der Shanghai-Composite gewinnt 0,4 Prozent. In Hongkong legt der Hang Seng Index 0,2 Prozent zu. In Tokio hingegen schloss der Nikkei-Index mit einem Minus von 0,4 Prozent auf dem Endstand von 27.783 Punkten. Der DAX wird vorbörslich gut ein halbes Prozent höher gesehen. Der Euro steht bei 1,08 36 Euro.

07.22 Uhr - Erholung der chinesischen Wirtschaft gewinnt an Fahrt

Das sagte der neue chinesische Ministerpräsident Li Qiang heute auf dem asiatischen Wirtschaftsforum im südchinesischen Bo'ao. Das gilt als asiatisches Gegenstück zum Weltwirtschaftsforum in Davos. Wichtige Wirtschaftsindikatoren wie Konsum und Investitionen verbesserten sich stetig, Beschäftigung und Preise seien weitgehend stabil, sagte Li Qiang. Insgesamt sei die Wirtschaftslage im März besser gewesen als im Januar und Februar. Chinas Wirtschaft wurde im vergangenen Jahr durch die strengen Pandemie-Maßnahmen der Regierung stark belastet. Für dieses Jahr wurde ein moderates Wachstumsziel von rund fünf Prozent ausgegeben. 

An den Börsen in Asien machen die Kurse keine großen Sprünge. Der Shanghai-Composite verliert 0,2 Prozent, der Nikkei-Index in Tokio büßt 0,8 Prozent ein. In New York war der Dow Jones Index gestern an der Wall Street um ein Prozent gestiegen. Der Euro steht am Morgen bei 1,08 40 Dollar.

06.52 Uhr - Ökonomen rechnen mit sinkender Inflation

Die Entwicklung der Teuerung in Deutschland steht im Fokus an den Aktienmärkten. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht um 14 Uhr eine erste Schätzung zur Entwicklung der Verbraucherpreise im März. Experten erwarten, dass die Inflation in Deutschland ihren Höhepunkt womöglich überschritten hat. Der Inflationsdruck dürfte deutlich nachgelassen haben. Die Teuerungsrate werde demnach im März auf 7,3 sinken nach 8,7 Prozent im Februar. Das dürfte allerdings auch statistischen Effekten geschuldet sein.

Donnerstag, 30 März 2023

17.49 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 33 Aktiengesellschaften ein Plus und sieben Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Infineon verzeichnete bisher mit 7 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Vonovia mit +5,1 Prozent und Adidas mit +3,6 Prozent.

Bisherige Schlusslichter sind Mercedes-Benz Group mit -2,1 Prozent, Daimler Truck mit -1,1 Prozent und Siemens Healthineers mit -0,8 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Deutscher Aktienmarkt am Ende deutlich im Plus

Die deutschen Börsen haben zur Wochenmitte deutlich zugelegt. Die Hoffnung auf eine abflauende Inflation sorgte ebenso für Optimismus wie eine angehobene Jahresprognose des DAX-Konzerns Infineon. Am Ende legte der DAX um 1,2 Prozent zu auf 15.329 Punkte. An der Spitze der Gewinnerliste standen die Aktien von Infineon mit einem Plus von 7 Prozent.

16.45 Uhr - Inflationsrate soll deutlich zurückgehen

An den deutschen Aktienmärkten wartet man mit Spannung auf die neueste Schätzung des statistischen Bundesamtes zur Inflationsrate im Monat März. Die Märkte erhoffen sich einen deutlichen Rückgang. Und das hat vor allem zwei Gründe.

Zum einen sind ja Sprit- und Energiepreise tatsächlich in den letzten Wochen gesunken. Und zum anderen gibt es da noch einen statistischen Effekt. Die Inflationsrate ist ja immer ein Jahresvergleich. Die Monate Januar und Februar haben sich noch auf die Zeit vor der russischen Invasion in der Ukraine bezogen. Da waren die Energiepreise noch nicht so sprunghaft angestiegen. Das kam dann im März. Und deshalb kann man davon ausgehen, dass die morgige Inflationsrate deutlich niedriger ausfällt, als die im Februar, weil wir eben jetzt einen viel höheren Basiswert haben.

Die Nachrichtenagentur Reuters befragte immer Experten vorab, was sie erwarten. Und diesmal wird vorhergesagt, dass die Teuerungsrate von 8,7 Prozent im Februar auf jetzt 7,3 Prozent sinken wird.

14.35 Uhr - Immobilienaktien holen wieder auf

Rückenwind geben unter anderem Aussagen vom Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, Philip Lane. Der macht Hoffnung auf eine künftig weniger aggressive Zinspolitik. In einem Interview mit der Wochenzeitung «Die Zeit» erklärt er, die Notenbank erwarte einen raschen Rückgang der Inflation. Jetzt werden die morgen anstehenden vorläufigen Inflationsdaten aus Deutschland umso gespannter erwartet. Der Optimismus bezüglich der Inflationsentwicklung hilft vor allem den Immobilienwerten, weil die unter hohen Zinsen besonders leiden. Der europäische Branchenindex, der gestern noch auf ein Tief seit Mitte Oktober gefallen war, dreht kräftig auf. Im DAX können Vonovia-Aktien aktuell 6 Prozent zulegen. Auch die Papiere des Gewerbeimmobilien-Spezialisten Aroundtown, die zunächst wegen einer gestrichenen Dividende um fast zwölf Prozent eingebrochen waren, zeigen jetzt ins Plus.

13.15 Uhr - Airbus macht einen Rückzieher

Der Flugzeugbauer will sich doch nicht an der Cybersicherheits-Sparte von Atos aus Frankreich beteiligen. Der französische IT-Dienstleister teilte mit, Airbus werde kein Angebot für eine Minderheitsbeteiligung an seiner bald ausgegliederten Sparte mit dem Namen Evidian abgeben. Airbus hatte im Februar Interesse an einem Anteils-Paket von knapp 30 Prozent an Evidian bekundet. Die Atos-Aktien brechen nach dem Rückzug jetzt um über 16 Prozent ein. Airbus-Aktien steigen dagegen um gut 2 Prozent an und zählen damit zu den größten Gewinnern im DAX.

10.40 - UBS holt ehemaligen Chef zurück ins Unternehmen

Sergio Ermotti soll die Phase der Übernahme der Krisenbank Credit Suisse durch die UBS begleiten, teilte die größte Schweizer Bank am Morgen mit. Ermotti hatte die UBS ja bereits neun Jahre lang geleitet von 2011 bis 2020 und die Bank nach der Finanzkrise stabilisiert. Er soll den Chef-Posten am 5. April von Ralph Hamers übernehmen. Der bleibt während der Übergangszeit aber noch an Ermottis Seite, hieß es von der UBS. Der neue Chef sprach von großen Herausforderungen angesichts der kurzfristigen Übernahme von Credit Suisse durch die UBS für rund drei Milliarden Schweizer Franken.

Die UBS-Aktie ist um 2,3 Prozent gestiegen. Der SMI an der Züricher Börse verbucht ein Plus von 0,8 Prozent.

Hierzulande gewinnt der DAX 0,7 Prozent auf 15.239 Punkte. Die Infineon-Aktie legt 7,4 Prozent zu. Der Euro steht bei 1,08 34 Dollar.

09.11 Uhr - Infineon-Aktie zu Handelsstart gefragt

Beim Chiphersteller läuft es rund. Im zu Ende gehenden zweiten Quartal wurden vor allem für das Kerngeschäft mit der Autobranche und der Industrie bessere Ergebnisse erzielt. Das Unternehmen schraubte deshalb die Erwartungen auch für das gesamte Geschäftsjahr, das im September endet, nach oben. Der Konzernumsatz werde deutlich über den bisher erwarteten 15 bis 16 Milliarden Euro liegen, teilte Infineon gestern nachbörslich mit. Auch die Umsatz-Marge werde mit nahe 30 Prozent höher ausfallen als geplant. Im zweiten Quartal dürfte der Umsatz bei mehr als vier Milliarden Euro liegen, in Aussicht gestellt hatte das Unternehmen bisher 3,9 Milliarden.

Die Aktie von Infineon ist kurz nach Beginn des Xetra-Handels Handelsstart größter Gewinner im DAX mit einem Plus von 5,9 Prozent, gefolgt von den Aktien der Deutschen Bank, Siemens und Adidas mit jeweils plus 0,9 Prozent. Der DAX ist mit einem Plus gestartet und gewinnt jetzt 0,3 Prozent auf 15.190 Punkte. Der Euro steht bei 1,08 22 Uhr.

08.20 Uhr - Konsumklima erneut gestiegen

Die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland hat sich im März den sechsten Monat in Folge verbessert. Allerdings habe sich die Dynamik gegenüber den vorherigen Monaten spürbar verringert, erklärte das Marktforschungsunternehmen GfK in Nürnberg zu seiner aktuellen Untersuchung. Der GfK-Konsumklimaindex für April wird bei 29,5 Punkten gesehen und damit 1,1 Punkte höher mehr als im März. Von Februar auf März war der Index noch um 3,3 Punkte angestiegen. Vor allem, dass die Menschen mit steigendem Einkommen rechnen und Energiepreise gesunken hebt die Konsumstimmung. Die Bereitschaft der Verbraucher, größere Anschaffungen zu tätigen, stagniere jedoch, hieß es von der GfK.

08.10 Uhr - Nikkei schließt mit Kursgewinnen

Nachlassenden Sorgen über den Bankensektor haben den Kursen Aufwind gegeben an der Börse in Tokio. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Plus von 1,3 Prozent bei 27.884 Punkten.

07.24 Uhr - Aroundtown streicht Dividende

Der Spezialist für Gewerbe-Immobilien kündigte an, für das abgelaufene Geschäftsjahr keine Dividende an die Aktionäre auszuschütten. Es sei momentan besser, das Geld zusammenzuhalten, um die Bilanz zu stärken und sich für die Unsicherheiten besser zu wappnen, so hieß es in der gestern am späten Abend veröffentlichten Mitteilung. Für 2021 hatte das MDAX-Unternehmen noch 23 Cent je Aktie gezahlt, 2022 sollten es eigentlich 23 bis 25 Cent werden. Im vergangenen Jahr verbuchte Aroundtown wegen sinkender Immobilienwerte und Abschreibungen einen Verlust von 457 Millionen Euro. Die Nettomieteinnahmen legten um 13 Prozent zu auf 1,2 Milliarden Euro. Der operative Gewinn stieg um 3 Prozent auf 363 Millionen Euro. Das ist mehr als von Experten erwartet.

06.50 Uhr - Alibaba-Aktie heiß begehrt

Der chinesische Amazon-Rivalen hatte gestern Pläne zur Umstrukturierung vorgelegt und die kommen gut bei den Anlegern an. Die Aktie legt an der Börse in Hongkong zweistellig zu. Im Moment ist es ein Plus von mehr als 13 Prozent. Der Chef von Alibaba Daniel Zhang hatte in einem Mitarbeiter-Rundschreiben mitgeteilt, dass das Unternehmen in sechs eigenständige Unternehmen aufspalten werden soll. Unter anderem würden die Bereiche für den Online-Handel und das Cloud-Geschäft künftig autark. Jedes der sechs Firmen solle die Möglichkeit von Börsengängen oder andere Formen der Kapitalbeschaffung ausloten. Alibaba selbst werde künftig als Holding agieren.

An der Börse in Hongkong hebt das offenbar die Stimmung. Der Hang Seng-Index verbucht ein Plus von 1,9 Prozent. Die Börse in Shanghai zeigt sich nur wenig verändert. Der japanische Nikkei-Index gewinnt 0,7 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1,08 40 Dollar.

Mittwoch, 29. März 2023

20.00 Uhr - China: Alibaba vor der Aufspaltung

Der chinesische Onlinehandels-Riese Alibaba will sich in sechs kleinere Unternehmen aufspalten. Eigenständig werden Geschäftsbereiche wie Online-Handel, Medien und Cloud-Dienste. Damit würde das 220-Milliarden-Dollar-Imperium zu einer Tech-Holding, was selten ist in China. Jeder Bereich soll die Möglichkeit haben, Fremdkapital aufzunehmen und einen Börsengang anzustreben, wie Alibaba mitteilte. Der Schritt kommt gut zwei Jahre, nachdem die chinesische Regierung hart bei dem Tech-Giganten durchgegriffen hatte. Unter anderem war Firmengründer Jack Ma laut Medienberichten in Ungnade gefallen. Der damals geplante Börsengang der zur Firmengruppe gehörenden Fintech-Firma Ant Group wurde abgesagt und ein Kartellverfahren gegen Alibaba eröffnet. Zuletzt mehrten sich aber die Zeichen, dass die harte Gangart Pekings gegenüber Technologiefirmen gelockert wird.

19.02 Uhr - Infineon hebt Prognosen an

Beim Chipkonzern Infineon ist das zu Ende gehende Quartal deutlich besser gelaufen als gedacht. Das gelte vor allem für das Kerngeschäft mit der Autobranche und der Industrie. Das Unternehmen schraubte deshalb am Abend die Erwartungen für das gesamte Geschäftsjahr nach oben, das Ende September endet. Der Konzernumsatz werde deutlich über den bisher erwarteten 15 bis 16 Milliarden Euro liegen, teilte Infineon mit. Im laufenden zweiten Quartal des Geschäftsjahres dürfte der Umsatz bei mehr als vier Milliarden Euro gelegen haben. In Aussicht gestellt hatte das Unternehmen bisher 3,9 Milliarden. Auch die Marge werde höher ausfallen als geplant: Statt bei 25 Prozent dürfte sie nahe an der 30-Prozent-Marke liegen. Dies wurde nach Börsenschluss bekannt gegeben. Davor hatte die Infineon-Aktie um rund 3 Prozent nachgegeben.

17.49 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 26 Aktiengesellschaften ein Plus und 13 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Siemens Energy (+2,3 Prozent), Continental (+2,2 Prozent) sowie HeidelbergCement (+1,8 Prozent) die größten Kursgewinne.

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Vonovia mit -5,6 Prozent, Infineon mit -3,6 Prozent und Qiagen mit -1,6 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.39 Uhr - DAX schließt 0,1 Prozent im Plus

Der deutsche Aktienmarkt konnte den Großteil seiner anfänglichen Gewinne nicht halten und zeigte sich zum Handelsende wenig verändert. Vor allem schwache Immobilienwerte drückten auf die Marktstimmung. So verbilligte sich die ohnehin schon seit Monaten unter Druck stehende Aktie von Vonovia um weitere 6 Prozent. Insgesamt schloß der DAX knapp im Plus bei 15.142 Punkten.

16.35 Uhr - Gute Konjunkturzahlen in den USA

Das amerikanische Verbrauchervertrauen, gemessen vom Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board, ist im März deutlich besser ausgefallen als erwartet. Experten hatten 101 Punkte vorhergesagt, tatsächlich sind über 104 herausgekommen. Das deutet auf einen besser laufenden Konsum hin und der Konsum ist ja traditionell die wichtigste Säule in der US-Wirtschaft. An den Aktienmärkten weiß man momentan nicht so richtig wie man mit den aktuellen Ergebnissen umgehen soll. Der Dow Jones legt ein knappes halbes Prozent zu, der Nasdaq-Index verliert dagegen ein halbes Prozent.

15.15 Uhr - Ist Microsoft zu mächtig?

Diese Frage haben sich in den USA und in Europa Wettbewerbsbehörden immer wieder gestellt. Zwischenzeitlich rückte der Fokus auf andere Tech-Konzerne, wie Google oder Meta. Jetzt aber will das Bundeskartellamt die Marktmacht von Microsoft erneut genauer analysieren. Der US-Konzern habe mit Windows und den Office-Produkten traditionell eine sehr starke Stellung bei Betriebssystemen und Büro-Software, sagte Behördenchef Andreas Mundt. Darüber hinaus sei das Unternehmen mit seinen Cloud-Angeboten Azure und OneDrive, mit der Videokonferenz-Software Teams, der Videospiele-Konsole Xbox und der KI-Software ChatGPT erfolgreich. Dies rechtfertige eine erste Prüfung. Am Ende des Verfahrens könnten Microsoft bestimmte Geschäftspraktiken untersagt werden.

13.15 Uhr - Stellenabbau bei ProSieben-Sat.1

Der Medienkonzern will mittelfristig Kosten senken und Jobs abbauen. Das kündigte der neue Konzernchef Bert Habets an. Zahlen nannte er aber nicht. Es werde Stellenstreichungen im gesamten Fernsehkonzern geben - also in allen drei Segmenten und in der Holding. Man sei bereits in Gesprächen mit den Sozialpartnern. Zur Begründung für den Abbau verwies Habets auf die schwierige Marktlage und den Jobabbau bei anderen Technologie- und Medienunternehmen. An den Aktienmärkten wird Stellenabbau meist mit Kursgewinnen quittiert. Niedrigere Kosten heißt eben mehr Gewinn. Bei der ProSieben-Sat.1-Aktie bleiben die Anleger aber im Moment skeptisch. Der Kurs büßt ein knappes Prozent ein.

11.18 Uhr - Großauftrag für Siemens Energy in Italien

Der Energietechnik-Konzern soll dort das Festland mit Sizilien und von dort mit Sardinien mit neuen Unterseestromkabeln verbinden. Die Münchner werden dafür vier Konverterstationen für knapp eine Milliarde Euro errichten, teilte der DAX-Konzern am Morgen mit. Diese verbinden das normale Wechselstromnetz mit den Unterseekabeln, in denen Hochspannungs-Gleichstrom fließt.

Die Aktie von Siemens Energy gehört zu den Favoriten im DAX mit einem Plus von 2,1 Prozent. Der DAX selbst verbucht ein Plus von 0,4 Prozent auf 15.182 Punkte. Der Euro steht bei 1,08 16 Dollar.

10.56 Uhr - Entspannung bei der Teuerung?

Die Inflationsrate in Deutschland ist Ökonomen zufolge im März auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten gefallen. Waren und Dienstleistungen dürften sich um 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat verteuern, sagen die von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Volkswirte von 14 Banken im Schnitt voraus. Anfang des Jahres im Januar und Februar hatte die Inflationsrate noch bei jeweils 8,7 Prozent gelegen. Das Statistische Bundesamt will übermorgen eine erste Schätzung für März veröffentlichen. Entwarnung für die Geldpolitik der EZB geben Analysten allerdings noch nicht. Die Umfrageergebnisse seien zwar gute und wichtige Signale, dass der Inflationsgipfel klar überschritten sei, sagte BayernLB-Chefvolkswirt Jürgen Michels. Aber das Problem sei aufgrund der hartnäckig hohen Kerninflation noch nicht gelöst.

Unterdessen sind die Gewinne beim DAX wieder etwas abgebröckelt. Er verbucht nur noch ein Plus von 0,3 Prozent auf 15.179 Punkte. Der Euro notiert mit 1,0816 Dollar.

09.10 Uhr - DAX startet im Plus

Die Nervosität an den Märken hat spürbar nachgelassen. Nach den Turbulenzen in der US-Bankenbranche und dann auch bei der schweizer Credit Suisse hat die Übernahme der zusammengebrochenen Silicon Valley Bank durch die US-Bank First Citizens gestern die Wogen an den Märkten wieder geglättet. Der DAX ist zu Handelsstart den Vorgaben der New Yorker Wall Street gefolgt und gestiegen. Jetzt gewinnt er 0,8 Prozent auf 15.246 Punkte. Bankaktien setzen ihren Erholungskurs weiter fort. Commerzbank legen zwei Prozent zu und Deutsche Bank rund ein Prozent. Im MDAX verbucht das Papier des bayerischen Großküchenausrüsters Rational nach guten Zahlen zum abgelaufenen Jahr aber einer verhaltenen Prognose für das laufende ein Plus von 0,3 Prozent. Der Euro steht bei 1,08 15 Dollar.

08.17 Uhr - Nikkei schließt mit kleinen Kursgewinnen

Nach der Übernahme der zusammengebrochenen Silicon Valley Bank durch First Citizens haben sich die Wogen an den Finanzmärkten wieder etwa geglättet. In New York waren Bankwerte gefragt und auch in Asien werden Gewinne geschreiben. In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Plus von 0,2 Prozent auf dem Endstand von 27.518 Punkten. In Hongkong steht ein Plus von 1,1 Prozent zu Buche. Der Euro notiert mit 1 Dollar 08 10.

07.07 Uhr - Wieder mehr Zuversicht an den Märkten

Die Sorgen der Anlegerinnen und Anleger wegen der jüngsten Turbulenzen im US-Bankensektor lassen nach. Die Risikobereitschaft steigt wieder und das wird am Markt auf gleich mehrere Ursachen zurückgeführt. So verteidigte gestern Michael Barr, der stellvertretende Vorsitzende der Fed für die Bankenaufsicht, die Maßnahmen der Aufsichtsbehörden und betonte, dass das Bankensystem solide und widerstandsfähig sei. Die US-Regierung erwägt angeblich außerdem, ihre Unterstützung für angeschlagene Banken auszuweiten. Und die First Citizens Bank will wesentliche Teile der schwer angeschlagenen Silicon Valley Bank übernehmen. Deren Kollaps gilt als einer der Auslöser der jüngsten Bankenturbulenzen. Und so griffen die Anleger in New York bei Bankaktien wieder zu. Der Dow Jones Index stieg um 0,6 Prozent. In Tokio verbucht der Nikkei-Index jetzt ein kleines Minus von 0,1 Prozent, der Shanghai-Composite steigt um 0,1 Prozent. Der Euro steht bei 1,08 12 Dollar.

Dienstag, 28. März 2023

22.10 Uhr - Bankenwerte stützen Dow Jones

Der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank in den USA hatte vor knapp zwei Wochen ein weltweites Beben in der Finanz-Szene ausgelöst. Jetzt hat sich zumindest für Teile des Unternehmens ein Käufer gefunden. Die First Citizen Bank übernimmt Einlagen und Kredite der unter die Räder gekommenen Silicon Valley Bank. Und das hat an der Wall Street zum Auftakt der neuen Woche spürbar die Furcht vor weiteren Banken-Pleiten gemildert. Der Dow Jones stieg - angeschoben vor allem von robusten Banken-Werten - um 0,6 Prozent. Es herrsche Erleichterung darüber, dass mit der First Citizen Bank eine der größten familienkontrollierten Banken der USA als Retter gekommen ist, hieß es bei Analysten. Die Nasdaq tendierte allerdings etwas schwächer.

17.50 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 35 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und fünf Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Deutsche Bank verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 5,9 Prozent. Auch die Papiere von Sartorius (+4,2 Prozent) sowie Commerzbank (+3,6 Prozent) konnten sich steigern.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Deutsche Post und Vonovia (je -0,5 Prozent), Adidas (-0,4 Prozent) und Henkel (-0,2 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.40 Uhr - DAX steigt am Ende um 1,1 Prozent

Die deutschen Börsen sind mit Gewinnen in die neue Woche gestartet. Für die Erholung nach dem trüben Freitag sorgten vor allem Kursgewinne bei den Bankaktien. Deutsche verteuerten sich um mehr als 6 Prozent, Commerzbank kamen um 3,8 Prozent. Insgesamt stieg der DAX um 1,1 Prozent auf 15.128 Punkte.

17.15 Uhr - Mögliche Stahlübernahme in Deutschland

Der Stahlkonzern Salzgitter ist in Gesprächen über die Perspektiven für die Hüttenwerke Krupp Mannesmann, kurz HKM. Man habe immer gesagt, man stehe zu HKM, erklärt Salzgitter-Chef Gunnar Groebler. Das Unternehmen in Duisburg beschäftigt knapp 3000 Mitarbeiter. Eigentümer von HKM sind zu 20 Prozent der französische Rohrhersteller Vallourec, Salzgitter selbst hält 30 Prozent und Thyssenkrupp besitzt 50 Prozent. Die Franzosen wollen ihren Anteil derzeit verkaufen. Groebler zufolge wird derzeit geprüft, wie sich der Stahlmarkt in Deutschland entwickelt. Salzgitter ist im Nebenwerte-Index SDAX notiert und legt dort jetzt 6 Prozent zu.

13.30 Uhr - Banken im Fokus an den deutschen Börsen

Zum einen hofft man, dass die Krise rund um die Silicon Valley Bank in den USA ausgestanden ist, nachdem die zusammengebrochene Bank durch die First Citizens gekauft worden ist. Das beruhigt die Nerven vieler Anlegerinnen und Anleger. Zum anderen kommen ermutigende Signale von der Commerzbank. Das zweitgrößte deutsche Geldhaus setzt sich ein operatives Ergebnis von 3,2 Milliarden im Jahr 2024 als Ziel, wie aus dem heute veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Bislang war man von 3,0 Milliarden ausgegangen. Auch insgesamt fällt das Zahlenwerk zur Zufriedenheit der Märkte aus. Die Commerzbank-Aktie zieht jedenfalls 3 Prozent an. Bei der Deutschen Bank läuft es noch etwas besser mit gut 4 Prozent Plus. Insgesamt kommt der Dax 1,4 Prozent voran.

10.25 Uhr - Ifo-Geschäftsklima überraschend gestiegen

Die Stimmung in den Chefetagen deutscher Firmen hat sich im März überraschend aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg den fünften Monat in Folge auf 93,3 Zähler von 91,1 Punkten im Februar, teilten die Münchner Wirtschaftsforscher mit zu ihrer Umfrage unter rund 9000 Führungskräften. Ökonomen hatten eigentlich mit einem leichten Rückgang auf 91 Zähler gerechnet. Trotz der Turbulenzen bei einigen internationalen Banken stabilisiere sich die deutsche Konjunktur, erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Und auch mit den laufenden Geschäften zeigten sich die Unternehmen etwas zufriedener als im Februar. Die Erwartungen mit Blick auf die nächsten sechs Monate legten deutlich zu.

An den Aktienmärkten hat das aber keine großen Kurssprünge ausgelöst. Der DAX notiert weiter leicht im Plus und gewinnt 0,8 Prozent auf 15.080 Punkte. Auch der Euro notiert wenig verändert bei 1,07685 Dollar.

09.15 Uhr - DAX knackt zu Wochenstart die 15.000er-Marke

Nach den starken Kursverlusten Ende letzter Woche kann sich der DAX wieder etwas erholen. Er gewinnt kurz nach Handelsbeginn ein Prozent auf 15.115 Punkte. Am Freitag hatte er belastet von den Kurs-Einbrüchen bei der Deutschen Bank und der Commerzbank 1,7 Prozent an Wert verloren und war unter die psychologisch wichtige 15.000er-Marke gerutscht. Größter DAX-Gewinner ist das Papier der Deutschen Bank mit plus fünf Prozent, Commerzbank legen rund drei Prozent zu. Inmitten der Nervosität im Finanzsektor wird die Commerzbank heute ihren Geschäftsbericht vorlegen, darauf warten die Anleger gespannt. Wie sich die jüngsten Turbulenzen im Bankensektor derzeit auf die Konjunkturstimmung auswirken, dürften die Daten aus dem Münchner Ifo-Institut zeigen. Da steht der Index für das Geschäftsklima im März auf der Agenda. Der Euro notiert mit 1,07 72 Dollar.

08.14 Uhr - Kleine Gewinne an der Börse in Tokio

Die anhaltenden Sorgen über eine weltweite Bankenkrise sind spürbar an den Märkten. An der Börse in Tokio gab jedoch ein etwas schwächerer den Kursen exportorientierter Werte Auftrieb. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Plus von 0,3 Prozent auf dem Endstand von 27.577 Punkten. Der Euro notiert mit 1,07 62 Dollar.

07.10 Uhr - Ifo-Geschäftsklima im Fokus

Das Münchner Ifo-Institut veröffentlicht heute die Umfragedaten zum an den Märkten stark beachteten Konjunktur-Indikators. Ökonomen erwarten für März einen ganz leichten Rückgang auf 90,9 Punkte von 91,1 im Februar. Die jüngsten Turbulenzen im Bankensektor dürften auch beim Ifo-Index zu Buche schlagen, wie bereits vergangene Woche beim ZEW-Index, der die Stimmung der Börsenprofis misst. Die Konjunkturaussichten gelten ohnehin als eher mau: Die Bundesbank rechnet wegen der anhaltend hohen Inflation mit einer Rezession und das sehen auch die Ifo-Wirtschaftsforscher so. Im laufenden ersten Quartal werde das Minus beim Bruttoinlandsprodukt mit 0,2 Prozent aber nur noch halb so groß ausfallen wie zuletzt. Die Vorgaben für den Start des DAX sind gar nicht so schlecht. An der Wall Street war der Dow Jones am Freitag um 0,4 Prozent gestiegen trotz Verlusten bei Bankaktien. Der Nikkei-Index in Tokio gewinnt zur Stunde ein halbes Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1,07 66 Dollar.

Montag, 27. März 2023

21.26 Uhr - Dow Jones tastet sich vorsichtig nach oben

Die Unsicherheit im Bankensektor hat die Anleger an der Wall Street auch zum Wochenschluss umgetrieben. Im Zuge fallender europäischer Bankenwerte gerieten auch die Papiere von US-Banken unter Druck. Dagegen blieben Energie- und Konsumtitel gefragt und das stützte den Gesamtmarkt. Der Dow-Jones-Index schloss 0,4 Prozent höher, damit konnte der Index in dieser Woche 1,2 Prozent gutmachen. Das Damoklesschwert steigender Zinsen schwebe über den Banken und der Börse, hieß es bei RoboMarkets. Investoren sehen die Rentabilitätsaussichten der Banken aufgrund steigender Finanzierungskosten gefährdet.

20.47 Uhr - Ölpreise sinken

Die Ölpreise geben weiter nach. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligt sich um 92 Cent auf knapp 75 Dollar. Als Gründe nennen Marktteilnehmer die Aussicht auf ein nur langsames Auffüllen der strategischen Ölreserven in den USA. Nach Aussagen aus dem US-Energieministerium wird sich das Füllen der strategischen Vorräte über mehrere Jahre hinziehen. Hinzu kommt die Sorge vor einer weltweiten Rezession. Die scheint zumindest die Anleger an der Wall Street nicht groß abzuhalten. Der Dow Jones tastet sich weiter vorsichtig nach oben, während der Nasdaq auf der Stelle tritt.

17.57 Uhr - DAX schließt 1,7 Prozent tiefer

Die Vertrauenskrise bei den Banken hat nun die Deutsche Bank voll erfasst. Zeitweise lag das Minus bei den Papieren des Geldinstituts bei knapp 15 Prozent. Am Ende hatten die Titel 8,5 Prozent verloren. Selbst Bundeskanzler Olaf Scholz sah sich offensichtlich genötigt, der Bank sein Vertrauen auszusprechen. Es gebe keinen Anlass, sich irgendwelche Gedanken zu machen, sagte er nach dem EU-Gipfel in Brüssel. Die Deutsche Bank habe ihr Geschäftsmodell grundlegend modernisiert, neu organisiert und sei sehr profitabel. Von der Deutschen Bank selbst gab es keinen Kommentar zu den Entwicklungen. Die Aktien von Deutschlands Branchenprimus haben seit dem Beginn des Bankenbebens in den USA rund 30 Prozent an Wert verloren. Die Anteile von der Commerzbank gaben 5,5 Prozent nach. Der DAX verlor 1,7 Prozent und fiel auf 14.957 Punkte, rutschte also unter die Marke 15.000.

15.45 Uhr - Börsen rutschen ab

Es muss nicht weiter verwundern, dass Aktien der Deutschen Lufthansa und die Papiere von Fraport unter Druck stehen. Der Frankfurter Flughafenbetreiber hat an der Börse fast sechs Prozent verloren. Bei der Lufthansa ist es ein Tagesminus von knapp fünf Prozent. Die für Montag angekündigten Streikaktionen werden sehr viel Geld kosten, nicht nur die Lufthansa, auch Fraport. Man muss aber auch festhalten: es gibt europaweit kaum eine Branche, die heute nicht nach unten geprügelt wird. Zum Beispiel sind die Kurse der Ölmultis eingeknickt, also die Notierungen von BP, Total, Shell – weil der Ölpreis deutlich schwächelt. Immobilien-Papiere werden ebenfalls aus den Depots geworfen. Und die größten Verluste gibt es, einmal mehr, bei den Banken-Titeln. Bundeskanzler Scholz hat in Brüssel betont, die Deutsche Bank sei gesund und profitabel, aber der Aktienkurs liegt immer noch mit zehn Prozent im Minus. Überall werden die Banken-Papiere verkauft, auch an der Wall Street, aus Furcht vor einer neuen Finanzkrise. Der DAX fällt um zwei Prozent, auf 14.905 Punkte.

15.15 Uhr - Scholz zu Deutscher Bank

Es kommt selten vor, dass sich Olaf Scholz klar und deutlich zu einer deutschen Großbank äußert, noch dazu bei internationalen Gesprächen in Brüssel. Doch der Bundeskanzler hat es heute getan, angesichts des Kurssturzes der Deutschen Bank, um mehr als zehn Prozent nach unten. Scholz hat dem Geldhaus demonstrativ sein Vertrauen ausgesprochen; es gebe keinen Anlass, sich irgendwelche Gedanken zu machen. Die Deutsche Bank habe ihr Geschäftsmodell grundlegend modernisiert, neu organisiert und sei sehr profitabel. Der Kurs liegt aber immer noch mit zehn Prozent im Minus, bei Kursen um 8,35 Euro.

Für Unruhe sorgte laut Händlern zum Wochenschluss vor allem der rapide Anstieg der sog. CDS des Frankfurter Geldhauses. CDS sind eine Art Versicherungsprämie, für die Absicherung gegen Zahlungsausfälle bei Anleihen, die Banken wie die Deutsche herausgegeben haben. Allerdings wollen die meisten Analysten die Lage der Deutschen Bank nicht mit der der Credit Suisse vergleichen. Die Frankfurter Großbank habe ein robustes Eigenkapital und sei liquide, heißt es in einem Reuters-Marktbericht.

13.25 Uhr - DAX weitet Verluste aus

Die Verluste werden jetzt doch noch größer am deutschen Aktienmarkt, dabei hatte es seit dem Tief am Montag so richtig gut ausgesehen. Der DAX galt sogar als "über-kauft", das heißt, der Aktienmarkt ist in viel zu kurzer Zeit viel zu schnell nach oben gelaufen. Da sind Gewinnmitnahmen ganz normal. Aktuell hat der DAX jedenfalls 2,3 Prozent abgegeben, auf 14.860 Zähler. Die psychologisch wichtige Marke bei 15.000 Punkten hat also nicht gehalten. Für das Kassemachen gibt es auch einen guten Grund: Die Unsicherheit über die Lage der Banken. Vielen Profis dämmert jetzt, dass die Finanzbranche doch nicht so solide aufgestellt sein könnte, wie offiziell immer behauptet wird. Auf jeden Fall wird die Deutsche Bank um 13 Prozent erleichtert an der Börse, bei der Commerzbank sind es 7,5 Prozent weniger.

13.20 Uhr - RBI im Fokus

Überall an den Europabörsen geht es mit den Aktien der Banken nach unten. Auch wenn es offiziell heißt, die derzeitige Krise sei nicht mit der vor 15 Jahren vergleichbar und das System sei stabiler als damals, sorgen die aktuellen Turbulenzen doch für große Verunsicherung, und die Papiere fliegen aus den Depots. Unter einem ganz besonderen Problem leidet in Wien die Raiffeisen Bank International. Die EZB verlangt von der RBI, dass sie einen Plan entwickelt, wie sie sich aus dem Russlandgeschäft zurückziehen kann, und wie dieses Risiko zu managen ist. Bislang habe der Vorstand in Wien auf Durchzug geschaltet und auch keine Absicht, die Tochterbank in Moskau aufzugeben, das sagten Insider gegenüber Reuters. Möglich wären ein Verkauf oder auch die Schließung. Die RBI-Aktie verliert 7,5 Prozent an der Wiener Börse.

11.08 Uhr - DAX rutscht unter 15.000 Punkte

Zum Ende einer schwankungsreichen Woche schmilzt der Wochengewinn des DAX deutlich zusammen. Anleger sind unsicher, wie sie die geldpolitischen Perspektiven und die Gefahren der Banken-Turbulenzen einordnen sollen. Und so wird vor dem Wochenende lieber etwas Kasse gemacht. Der DAX ist mittlerweile unter die psychologisch wichtige 15.000er-Marke gerutscht. Er verliert jetzt zwei Prozent auf 14.911 Punkt und verbucht damit nur noch ein Wochenplus von rund einem Prozent. Bankenwerte stehen heute erneut stark unter Druck. Deutsche Bank brechen um 13 Prozent ein, Commerzbank um zehn Prozent. Da wird die große Nervosität spürbar, die derzeit an den Märkten herrscht. Im MDAX büßt das Papier der Lufthansa 5,3 Prozent ein, hier belasten die für Montag angekündigten Streiks. Der Euro steht bei 1,07 32 Dollar.

10.46 Uhr - TUI erhöht Kapital und zahlt Corona-Hilfen zurück

Der weltgrößte Reiseanbieter will über eine Kapitalerhöhung 1,8 Milliarden Euro einsammeln. Damit will er die Corona-Hilfen des Wirtschaftsstabilisierungsfonds WSF vollständig zurückzahlen, einschließlich Zinsen, sagte TUI-Vorstandschef Sebastian Ebel. Insgesamt sollen dem WSF rund 750 Millionen Euro zufließen und der Förderbank KfW 440 Millionen Euro für einen Kredit. Eine weitere Kreditlinie bei Banken soll deutlich reduziert werden. Rund 329 Millionen neue Aktien sollen ausgegeben werden zum Preis von 5,55 Euro je Stück. Aktionäre können ihr Bezugsrecht ab kommenden Dienstag bis 17. April ausüben und dabei für je drei bestehende Anteile acht neue Papiere erhalten. Der infolge des Ukraine-Krieges sanktionierte Hauptaktionär Alexej Mordaschow darf keine Aktien zeichnen. TUI-Aktien sinken um 6,3 Prozent. Der DAX verliert 1,7 Prozent auf 14.954 Punkte. Der Euro steht bei 1,07 65 Dollar.

10.12 Uhr - Deutsche Wirtschaft zeigt sich robust

Sie ist im März so kräftig gewachsen wie seit zehn Monaten nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg im März bereits den fünften Monat in Folge, und zwar um 1,9 auf 52,6 Punkte. Damit rangiert er seit Februar über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern, teilte der Finanzdienstleister S&P Global am Morgen zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mit. Ökonomen hatten mit einem geringeren Anstieg gerechnet. Allerdings sank das Barometer für die Industrie um 1,9 auf 44,4 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit knapp drei Jahren. Konjunkturstütze sind derzeit die Dienstleister. Hier kletterte das Barometer um 3,0 auf 53,9 Punkte, den höchsten Stand seit zehn Monaten.

Der DAX verbucht ein Minus von 1,1 Prozent auf 15.045 Punkte. Bankaktien stehen erneut stark unter Druck. Der Euro notiert mit 1,07 85 Dollar.

09.20 Uhr - DAX startet mit Kursverlusten

Die Anleger an den Börsen haben bewegte Tage hinter sich. Nach den Zinsentscheidungen und den Turbulenzen im Bankensektor ist die Nervosität weiter spürbar. Die Börsianer rätseln über die künftige Zinspolitik der großen Notenbanken. Angesichts der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor hatten ja einige Investoren gehofft, dass die US-Notenbank eine Zinspause einlegen würde, was dann ja nicht geschehen ist. Sie hatte den Leitzins erneut leicht erhöht. Und so werden Gewinne mitgenommen zu Beginn des letzten Handelstags der Woche. Der DAX ist mit einem Minus gestartet und verliert 0,9 Prozent auf 15.077 Punkte. Angesichts der anhaltenden Sorgen um das globale Bankensystem sind die Finanzwerte erneut die größten Verlierer. Die Aktien der Deutschen Bank büßen 6,2 Prozent ein, die der Commerzbank gaben 3,7 Prozent. Der Euro hat auch 1,07 82 nachgegeben.

07.14 Uhr - Nervosität an den Märkten weiter hoch

Auch wenn Notenbankchef Powell und US-Finanzministerin Janet Yellen die Märkte in New York gestern etwas beruhigen konnten, sorgen sich die Anleger um die Stabilität des Bankensystems. An der Wall Street hatte sich der Dow Jones gestern etwas vom Kurssturz zu Wochenmitte erholt und ein kleines Plus von 0,2 Prozent verbucht. An den asiatischen Börsen aber stehen Verluste zu geschrieben. Der Shanghai Composite verliert 0,7 Prozent, der Nikkei-Index schloss mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent bei 27.385 Punkte. Der Euro steht bei 1,08 32 Dollar.

Freitag, 24. März 2023

21.15 Uhr - Wall Street tastet sich nach oben

Die US-Börsen haben ihre Zinssorgen größtenteils abschütteln können und sind auf vorsichtigen Erholungskurs gegangen, allerdings war es im Tagesverlauf recht spannend. Nach einem Auf und Ab schloss der Dow Jones 0,3 Prozent im Plus, der Nasdaq Index kam um 1,1 Prozent voran. Der vage Ausblick nach der Zinsentscheidung sorgte zunächst für Nervosität. Jetzt überwiege bei den Investoren die Zuversicht, dass der Zinsgipfel in Reichweite rücke, meinten Marktteilnehmer. Für Unterstützung sorgte demnach die Aussage des Notenbank-Chefs Jerome Powell, dass die jüngsten Maßnahmen der US-Notenbank, des Finanzministeriums und der Einlagensicherung zeigten, dass alle Einlagen und das Bankensystem sicher seien.

19.19 Uhr - Salzgitter rechnet mit höheren Kosten für Klimaumbau

Der Umbau zu einer klimafreundlicheren Produktion geht ins Geld. Der Stahlkonzern Salzgitter hat seine Kostenschätzung für die erste Stufe des Umbaus angehoben. Das Gesamtinvestitionsvolumen hierfür werde auf 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro veranschlagt statt bislang geschätzten 1,5 bis 2,0 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen nach einer Sitzung des Aufsichtsrats mit. Dies ergebe sich unter anderem aus dem bisherigen Baufortschritt und der Anlagenpreisentwicklung. Der Aufsichtsrat habe einstimmig die Anpassung des Gesamtbudgets beschlossen. Bis 2033 will Salzgitter die Stahlproduktion in drei Stufen vollständig auf CO2-arme Verfahren umstellen. Die EU-Kommission hatte im Oktober staatliche Beihilfen zum Umbau der Produktion genehmigt. Demnach dürfen der Bund 700 Millionen Euro und das Land Niedersachsen 300 Millionen an den Konzern zahlen. Die Anleger sind von den höheren Kostenschätzungen nicht begeistert. die Aktien verbilligten sich um 4,1 Prozent.

17.50 Uhr – Wie lief der Donnerstag für die Unternehmen des DAX?

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 14 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 26 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten Zalando (+2,5 Prozent), Siemens Energy (+1,9 Prozent) sowie Infineon (+1,8 Prozent) die größten Kursgewinne.

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Commerzbank mit -5 Prozent, Deutsche Bank mit -4 Prozent und Vonovia und Airbus mit je -1,5 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr - Uneinheitlicher Verlauf an den Börsen

Der DAX nach einem Auf und Ab schloss nahezu unverändert bei 15.210. Bei der Baader Bank meinte man, dass die US-Notenbank sich vorerst durch die globalen Turbulenzen im Bankensektor nicht von ihrem restriktiven Kurs abbringen lässt. Es zeichne sich aber ab, dass die US-Notenbank in diesem Jahr nur noch eine kleine Zinssteigerung vornehme. Das Ende der Zinswende sei erkennbar und nach einer der Glaubwürdigkeit geschuldeten Karenzzeit schienen selbst Leitzinssenkungen nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Doch so ganz schienen die Anleger dem Ganzen noch nicht so zu vertrauen, Kasse gemacht wurde vor allem bei den Bankaktien. Commerzbank verbilligten sich um 4,1 Prozent und Deutsche Bank gaben 3,2 Prozent nach. Im MDAX waren die Investoren dagegen schon mutiger, der MDAX gewann 1,5 Prozent, er folgt damit den positiven Vorgaben von der Wall Street. Der Dow Jones steigt um 1,1 Prozent.

17.05 Uhr - US-Börsen ziehen an

Der Dow-Jones steigt um 1,3 Prozent. Der Nasdaq-Index gewinnt sogar 2,3 Prozent. Jetzt überwiege bei den Investoren die Zuversicht, dass der Zinsgipfel in den USA in Reichweite rücke, heißt es in einem Marktbericht von Reuters.

16.45 Uhr - Nemetschek im Fokus

Der Vorstand von Nemetschek hat sich zu den weiteren Perspektiven geäußert, und die Aktie liegt im MDAX mit 16 Prozent im Plus, bei 60,85 Euro. Nemetschek ist ein Münchener Softwarehaus und hat sich auf die Digitalisierung in der Baubranche spezialisiert, die Kunden sind Architekten und Bauträger. Jetzt sagt der Vorstand zwar, die Geschäfte würden in diesem Jahr langsamer wachsen. Schuld sei die schwierige Lage am Bau. Dennoch beurteilen Analysten den langfristigen Ausblick positiv, denn Nemetschek hat auf ein Abo-Modell umgestellt, was zunächst einmal Rendite kostet; was sich auf längere Sicht aber auszahlen könnte, wegen der jährlich wiederkehrenden Umsätze.

15.15 Uhr - US-Börsen erholen sich

Die amerikanischen Aktienmärkte können die Zinssorgen abschütteln und sind auf Erholungskurs gegangen. Der Dow-Jones verbucht 0,8 Prozent mehr, die Computerbörse mit den Technologietiteln steigt sogar um 1,3 Prozent. Gestern waren die Anleger an der Wall Street noch auf dem Rückzug, nach dem kleinen Zinsschritt durch die US-Notenbank. Jetzt überwiege bei den meisten Investoren die Zuversicht, dass der Zinsgipfel in Reichweite rücke, heißt es. Die zuletzt nach unten geprügelten Banken – allen voran die First Republik, die Pacific West und die Western Alliance - können sich erholen. Aktien der Krypto-Börse Coinbase sind um 16 Prozent eingebrochen. Die US-Börsenaufsicht SEC drohte damit, Coinbase wegen einiger Produkte zu verklagen.

12.15 Uhr - Europabörsen: Banken unter Druck

Einmal mehr geraten die Banken unter Verkaufsdruck, und zwar an allen Europabörsen. Die Analysten der Citigroup haben den europäischen Bankensektor auf „Neutral“ zurückgestuft, nach zuvor „Übergewichten“. Damit fliegen diese Aktien aus vielen Depots. Die Notenbanken in der Schweiz und in Norwegen haben ihre Schlüsselzinsen erhöht, genau wie gestern die US-Notenbank FED. Viele Anleger hatten nach den jüngsten Verwerfungen sogar auf eine Zinspause gesetzt. In Amerika konnten die Börsen ihre Tagesgewinne danach doch nicht mehr verteidigen, denn 1. ließ der Notenbankchef offen, wann die Zinsschritte auslaufen und 2. gab es keinen Blankoscheck mit Blick auf die amerikanische Einlagensicherung bei kleineren Instituten; da hatten viele Profis auf mehr Absicherung durch die US-Regierung gesetzt.

10.22 Uhr - Porsche SE will Schuldenberg abtragen

Der Hauptaktionär von Volkswagen, Porsche SE, will die mit dem Kauf des Aktienpakets am Sportwagenbauer Porsche gestiegene Verschuldung abbauen. Die Nettoliquidität solle dieses Jahr von minus 6,7 Milliarden Euro auf ein Defizit zwischen 6,1 und 5,6 Milliarden Euro sinken, teilte der DAX-Konzern am Morgen mit. Der Fehlbetrag rührt von der Aufnahme von 7,1 Milliarden Euro Fremdkapital her, die die Holding der VW-Eignerfamilien Porsche und Piech für den Kauf von 25 Prozent der Stammaktien plus einem Anteilsschein zum Börsengang von Porsche brauchte. Dank des Gewinnanstiegs bei der Hauptbeteiligung Volkswagen kletterte das Konzernergebnis der Porsche SE im vergangenen Jahr um 200 Millionen Euro auf 4,8 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr geht die Porsche SE von einem Konzernergebnis nach Steuern zwischen 4 ½ und 6 ½ Milliarden Euro aus. Die Dividende für das abgelaufene Jahr soll trotz des Schuldenabbaus unverändert 2 Euro 56 Euro je Vorzugsaktie betragen.

Die Aktie verliert 0,3 Prozent, der DAX 0,3 Prozent auf 15.173 Punkte. Der Euro steht bei 1,08 93 Dollar.

09.45 Uhr - SNB hebt Leitzins an

Ungeachtet der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Leitzins um einen halben Prozentpunkt erhöht auf jetzt 1,5 Prozent. An den Märkten und von vielen Ökonomen war das erwartet worden.

09.17 Uhr - DAX nach US-Zinsentscheid mit kleinem Minus

Nach schwachen Vorgaben der Börsen aus Tokio und New York ist auch der DAX mit kleinen Kursverlusten in den neuen Handelstag gestartet. Er verliert 0,1 Prozent auf 15.196 Punkte. Die Indizes an der Wall Street waren gestern deutlich ins Minus gerutscht, nachdem die Fed die Zinsen wie erwartet um einen Viertel Prozentpunkt angehoben hatte und Fed-Chef Powell klar machte, dass es im Kampf gegen die Inflation möglicherweise weitere Erhöhungen geben könnte. Einige Investoren hatten wegen des jüngsten Bankenbebens auf eine Zinspause oder gar Zinssenkungen gehofft. Der Euro hat profitiert und auf 1,09 04 Dollar zugelegt.

08.17 Uhr - Euro steigt über 1,09 Dollar

Die Aussicht, dass nach der Zinserhöhung der US-Notenbank gestern der Zinsgipfel in den USA bald erreicht sein könnte gibt dem Euro Auftrieb. Er hatte vor einer Woche noch bei 1,06 25 Dollar gelegen, aktuell notiert er bei 1,09 18 Dollar. Heute stehen eine ganze Reihe von Zinsentscheidungen in Europa auf der Agenda. Neben der Bank von England entscheiden die Notenbanken der Schweiz, Norwegens und der Türkei über ihren geldpolitischen Kurs.

07.14 Uhr - Keine klare Richtung an den Börsen in Asien

Nach der Zinserhöhung der US-Notenbank und vor dem Hintergrund der Bankenturbulenzen tun sich die Anleger in Asien schwer, eine klare Richtung zu finden. Der Nikkei-Index in Tokio schloss mit einem kleinen Minus von 0,2 Prozent auf dem Endstand von 27.420 Punkten. In Shanghai hingegen steht ein Plus von 0,3 Prozent zu Buche und in Hongkong von 1,4 Prozent. Der Euro steht bei 1,09 10 Dollar.

Die Fed hatte gestern trotz des jüngsten Bankenbebens ihre Serie an Zinserhöhungen fortgesetzt. Sie erhöhte den Leitzins um einen Viertel-Prozentpunkt auf die neue Spanne von 4,75 bis 5,0 Prozent. Damit dürfte der vorläufige Zinsgipfel bald erreicht sein. Die Währungshüter peilen in ihrem aktualisierten Ausblick zum Jahresende ein Niveau von 5,1 Prozent an. Fed-Chef Powell betonte, der US-Bankensektor sei stabil, allerdings dürften sich die jüngsten Turbulenzen auf die Kreditvergabe und die wirtschaftliche Aktivität auswirken. Und laut laut Finanzministerin Yellen ist eine pauschale Einlagensicherung in den USA kein Thema.

Donnerstag, 23. März 2023

21.17 Uhr - Dow Jones dreht deutlicher ins Minus

Die kleine Zinserhöhung in den USA wurde an den Märkten zwar genauso erwartet, doch am Ende überwog dann doch die Skepsis. Der Dow Jones drehte im Handelsverlauf am Abend deutlicher ins Minus, er schloss 1,5 Prozent tiefer. Auch der Nasdaq Index geriet unter Druck und verlor 1,4 Prozent. In Zeiten wie diesen bleibe die US-Notenbank pragmatisch, meint man bei der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe. Mit dem kleinen Zinsschritt setze die US-Notenbank ihren Inflationskampf fort. Sie halte aber weiter ein Auge auf die Finanzmarktstabilität. Beim Zinsausblick bleibe sie vage und datenabhängig. Das scheint die Anleger zu verunsichern und das könnte auch an den deutschen Börsen für Druck sorgen, wenn der Handel wieder aufgenommen wird. Vor der Zinsentscheidung in den USA schloss der DAX mit ein paar Punkten im Plus bei 15.216.

19.16 Uhr - US-Notenbank beschließt kleinen Zinsschritt

Die US-Notenbank lässt sich nicht von ihrer eingeschlagenen restriktiveren Geldpolitik abbringen, auch nicht durch die Bankturbulenzen. Allerdings beschlossen die Währungshüter nur einen kleinen Zinsschritt, um einen Viertel-Prozentpunkt, damit steigt der Leitzins in den USA - auf die neue Spanne von 4,75 bis 5,0 Prozent. Vor einem Jahr lag der Zinssatz noch bei nahe Null. Die rasant angehobenen Zinsen werden auch als Grund angegeben für die in den USA zuletzt gehäuft aufgetretenen Problemen von Regionalbanken. Einige hatten deshalb mit einer Zinspause gerechnet.

17.49 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 23 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 17 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Zalando verzeichnete bisher mit 2,8 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Henkel mit +1,9 Prozent und Eon mit +1,8 Prozent.

Bisherige Schlusslichter sind Vonovia mit -4,6 Prozent, Commerzbank mit -2,1 Prozent und Deutsche Bank mit -1,8 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr - DAX schließt leicht im Plus

Die Anleger wollen lieber erst einmal abwarten, was die Notenbank in den USA am Abend beschließt. Denn aufgrund der aktuellen Entwicklung im Bankensektor wird es spannend, ob die Währungshüter den Leitzins nur weiter leicht anheben oder gar eine Zinspause einlegen, beziehungsweise was Notenbankchef Jerome Powell im Anschluss an die Entscheidung sagen wird. Der DAX schloss gut behauptet mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent bei 15.216 Punkten. Kasse gemacht wurde allen voran bei den Immobilien- und den Bankwerten. Vonovia knickten um 4,6 Prozent ein. Die Analysten von Morgan Stanley haben die Titel herabgestuft auf „Untergewichten.“. Im MDAX stürzten die Aktien von Aroundtown gar um 10 Prozent nach unten. LEG Immobilien verloren 3,9 Prozent und TAG Immobilien 3,1 Prozent. Im gesamten europäischen Immobiliensektor steigen den Experten von Morgan Stanley zufolge die Risiken, dass die Unternehmen die Kapitalmärkte anzapfen müssen. Die Aktien der Deutschen Bank verbilligten sich um 2 Prozent und Commerzbank Titel gaben 2,2 Prozent ab.

14.35 Uhr - Börsenpläne für Syngenta werden konkreter

Syngenta ist Weltmarktführer bei der Agrarchemie, und diese Branche begeistert derzeit viele große Investoren wie Fonds, Pensionskassen und Versicherungen, wie überhaupt generell die Landwirtschaft, also alles rund um Landmaschinen, Saatgut, Dünger, Pflanzenschutz usw. Die Weltbevölkerung wächst, damit steigt der Bedarf an Nahrungsmitteln. Syngenta aus Basel spielt da mit 33 Milliarden Dollar Jahresumsatz ganz vorne mit, zusammen mit BASF, Bayer und dem US-Konzern Corteva. Syngenta wurde 2017 vom chinesischen Staatskonzern ChemChina gekauft und letztes Jahr in Sinochem eingegliedert, und sollte eigentlich schon im vergangenen Jahr an die Börse gehen. Angeblich will das Unternehmen jetzt laut Angebotsprospekt rund 9,5 Milliarden Dollar an frischem Geld einsammeln über den geplanten Börsengang in Shanghai. Bewertet wird das Unternehmen mit rund 50 Milliarden Dollar. Der chinesische Mutterkonzern will allerdings Mehrheitseigentümer bleiben.

13.40 Uhr - Immobilienaktien unter Druck

Auffällig zur Wochenmitte ist der große Verkaufsdruck bei den Immobilienwerten. Das war jetzt zwei Tage lang schon beim größten deutschen Wohnungskonzern Vonovia zu beobachten, und heute geht es mit diese Aktien nochmal um fast fünf Prozent abwärts, auf 17,70 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley haben das Papier auf "Untergewichen" gesetzt. Aroundtown gerät im MDAX noch stärker unter die Räder und verliert fast zehn Prozent, auf ein neues Rekordtief. LEG und TAG Immobilien fallen um bis zu knapp vier Prozent. Morgan Stanley sieht im gesamten europäischen Immobiliensektor das Risiko, dass die Unternehmen die Kapitalmärkte anzapfen müssen. Die Konzerne waren obenauf, solange die Zinsen bei null oder sehr niedrig waren. Jetzt ist Baugeld teurer geworden, und gleichzeitig haben sich Baustoffe enorm verteuert, wenn sie überhaupt zu bekommen sind. Vonovia hatte unlängst mitgeteilt, in diesem Jahr überhaupt keine neuen Wohnungen zu bauen.

13.15 Uhr - Notenbanken im Fokus

Heute trifft sich die US-Notenbank FED und morgen die Bank von England. Die jüngsten Inflationszahlen zeigen, dass der Preisdruck auf der britischen Insel hoch bleibt. Viele Experten hatten mit einer Entspannung gerechnet, aber 10,4 Prozent im Februar seien nun ein, Zitat: herber Schock, sagte ein Analyst. So könnte der Zinsschritt morgen in Großbritannien höher ausfallen als erwartet. Das britische Pfund hat jedenfalls angezogen.

Ganz anders die Lage in den USA: Dort rechnen die meisten nur mit einer kleinen Zinserhöhung um 25 Basispunkte; einige Experten halten es sogar für möglich, dass die FED die Füße stillhält und erst einmal gar nichts macht.

Auf jeden Fall hat sich die Lage bei den Banken zunächst entspannt. Die Kurse von Deutscher und Commerzbank können sich behaupten. Der DAX steigt um 0,6 Prozent, auf 15.285 Punkte.

Der Euro pendelt um einen Dollar und genau 8 Cent.

11.25 Uhr - DAX zeigt sich robust

Der Deutsche Aktienindex kann das Plus von 1,8 Prozent nach der Erholungsrallye gestern verteidigen und setzt sogar noch etwas drauf. Er gewinnt er 0,5 Prozent auf 15.263 Punkte. Nach den Turbulenzen in der Bankenbrache hätten die Notfall-Übernahme der Credit Suisse durch die UBS wie Balsam gewirkt, ebenso wie das Versprechen der US-Regierung, wenn nötig weitere Hilfen für angeschlagene Banken des Landes zu mobilisieren, heißt es an den Börsen. Im Fokus der Anleger steht nun die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend. Fed-Chef Jerome Powell hatte noch vor wenigen Wochen wegen der Inflation eine härtere Gangart in der Zinswende signalisiert. Doch angesichts der jüngsten Bank-Turbulenzen rechnet inzwischen niemand am Markt mehr damit. Nach guten Analystenkommentaren ist das Papier von Covestro größter DAX-Gewinner mit plus 2,3 Prozent. Der von den hohen Zinsen belastete Immobilienkonzern Vonovia ist Schlusslicht mit minus 3,6 Prozent. Der Euro steht bei 1, 07 88 Dollar.

09.08 Uhr - DAX-Anleger vor US-Zinsentscheid vorsichtig

Nach der kräftigen Erholung an den deutschen Aktienmärkten wird jetzt eine Verschnaufpause eingelegt. Der DAX ist mit einem kleinen Minus in den neuen Handelstag gestartet und verliert jetzt 0,1 Prozent auf 15.184 Punkte. Vor der Zinssitzung der US-Notenbank am Abend unserer Zeit halten sich die Anleger zurück und nehmen vielleicht auch ein paar Gewinne mit. Inmitten der aktuellen Krise im Banksektor wird die US-Notenbank entscheiden müssen, ob sie im Kampf gegen die hohe Inflation ihre Geldpolitik weiter verschärft oder womöglich eine kleine Zinserhöhungspause einlegen wird. An den Märkten wird zumeist mit einer moderaten Anhebung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte gerechnet. Der Euro notiert mit 1,07 76 Dollar.

08.02 Uhr - US-Notenbank entscheidet über Leitzinsen in den USA

Mitten in der aktuellen Bankenkrise treffen sich die US-Währungshüter heute zu ihrer Zinssitzung. Die meisten Analysten gehen davon aus, dass die US-Notenbank den Leitzins trotz der Turbulenzen im Finanzsektor erneut um 0,25 Prozentpunkte anheben wird, um die hohe Inflation im Land zu bekämpfen. Aber es gibt aber auch Experten, die infolge der Pleite der Silicon Valley Bank mit einer Pause bei den Zinserhöhungen rechnen. So erklärte die Investmentbank Goldman Sachs, die Märkte seien noch nicht überzeugt, dass die bisherigen Hilfsmaßnahmen im Kampf gegen die Bankenkrise ausreichend seien, um kleine und mittelgroße Banken zu stützen. Daher dürfte die Fed eine Pause im Kampf gegen die Inflation einlegen. Die US-Währungshüter haben angesichts des starken Anstiegs der Verbraucherpreise den Leitzins in den vergangenen zwölf Monaten acht Mal angehoben, das Niveau liegt derzeit zwischen 4,5 und 4,75 Prozent.

07.25 Uhr - Bei Nike brummen die Geschäfte

Dank starker Verkäufe von Turnschuhen konnte der weltgrößte Sportartikelhersteller im dritten Quartal die Umsatz-Erwartungen der Experten übertreffen. So stieg der Umsatz in Nike‘s größtem Markt Nordamerika um 27 Prozent, im Segment Europa, Nahost und Afrika war es ein Plus von 17 Prozent. Allerdings half der Sportartikelriese auch ordentlich mit Rabatten nach, um seine im Vorquartal um 43 Prozent angestiegenen Lagerbestände abzubauen. Der Nettogewinn sank um elf Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Die Nike-Aktie stieg nachbörslich zunächst deutlich, rutschte dann aber wieder ab.

07.15 Uhr - Märkte auf Erholungskurs

Die Stimmung an den Börsen hat sich deutlich aufgehellt. Die Kombination aus der Rettung der Credit Suisse, den Stützungsmaßnahmen der Notenbanken und die Aussicht auf ein möglicherweise geringeres Tempo bei den Zinserhöhungen der US-Notenbank, haben die Anleger zurück an die Märkte gelockt, so hört man von Analysten. So könnten sich angesichts der jüngsten Kursrückschläge insbesondere Schnäppchenjäger verstärkt auf die Pirsch begeben. Das war an der Börse in Tokio jetzt wohl der Fall. Dort wurde nach dem Feiertag gestern zum Frühlingsanfang heute wieder gehandelt. Der Nikkei-Index schloss mit einem Plus von 1,9 Prozent auf dem Endstand von 27.467 Punkten. An der Wall Street hatte der Dow Jones gestern ein Prozent zugelegt, der Nasdaq an der US-Technologiebörse 1,6 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1,07 70 Dollar.

Mittwoch, 22. März 2023

21.12 US-Börsen schließen mit Gewinnen

Die US-Anleger haben Sorgen um das Bankensystem nach der Notübernahme der Schweizer Credit Suisse auch hinter sich gelassen. Der Dow Jones stieg um 0,9 Prozent, der Nasdaq Index kam um 1,6 Prozent voran. Die Investoren setzen Marktteilnehmern zufolge auch darauf, dass die US-Notenbank bei ihrem morgigen Zinsentscheid moderater vorgehen wird. Auch an den deutschen Börsen überwog die Zuversicht. Der DAX kam um 1,8 Prozent voran und der Euro steht bei 1,07 89 Dollar.

20.32 Uhr - US-Regierung beruhigt die Märkte

Die US-Regierung hat weitere Hilfen für strauchelnde Banken in Aussicht gestellt aufgrund der derzeitigen Entwicklung. Finanzministerin Janet Yellen erklärte in Washington, die bisherigen Interventionen seien nötig gewesen, um das breite US-Bankensystem zu schützen. Bei den Zusammenbrüchen der Silicon Valley Bank und der Signature Bank hatte die US-Regierung Einlagen über die gesetzliche Sicherungsgrenze von 250.000 Dollar hinaus garantiert. Zugleich betonte Yellen, dass die Regierung weitere Hilfen für angemessen halte, wenn es erneut zu Einlagenflucht und Ansteckungsgefahren im Finanzsektor kommen sollte. Das hat die Anleger offenbar überzeugt, vor allem Bankwerte können Boden gutmachen. Der Dow Jones steigt um 0,8 Prozent, der Nasdaq Index gewinnt 1,5 Prozent.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Dienstag

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 35 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und fünf Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 7,8 Prozent (Commerzbank), 5,7 Prozent (Deutsche Bank) und 3,9 Prozent (HeidelbergCement).

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Vonovia (-2,4 Prozent), Symrise (-1,9 Prozent) und Siemens Healthineers (-0,9 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr - Weitere Zugewinne beim DAX

Der DAX kam um 1,8 Prozent voran und stieg auf 15.195 Zähler. Die Anleger haben offenbar die Notübernahme der Schweizer Großbank Credit Suisse verdaut und wagen sich wieder aus der Deckung. Die Kombination aus der Rettung der Credit Suisse, Stützungsmaßnahmen der Notenbanken und die Aussicht auf ein geringeres Tempo bei den Zinserhöhungen der US-Notenbank lockten Anleger zurück an die Märkte, hieß es beim Analysehaus Emden Research. Die Investoren setzen darauf, dass die US-Notenbank Fed bei ihrem Zinsentscheid morgen gemäßigter vorgehen wird. Die meisten Marktteilnehmer gehen offenbar davon aus, dass die Zinsen um 25 Basispunkte angehoben werden, möglich ist auch eine Zinspause. Gekauft wurden unter anderem Banktitel, die zuletzt deutlich unter Druck geraten waren. So verteuerten sich die Aktien der Commerzbank um 7,4 Prozent, Deutsche Bank kamen um sechs Prozent voran.

15.15 Uhr - Anwälte: Juristisches Nachspiel möglich bei AT-1-Bonds

Anwälte aus der Schweiz, Großbritannien und Amerika prüfen rechtliche Schritte, um die Interessen von Anlegern zu wahren, die bestimmte Anleihen der Credit Suisse gezeichnet hatten, das waren vor allem Fondsgesellschaften. Bei diesen sog. AT-1-Bonds geht es um Nachrang-Anleihen, und die sollen jetzt im Zuge der erzwungenen Banken-Hochzeit auf null abgeschrieben werden. Es geht um immerhin 16 Milliarden Franken, die nun dem Eigenkapital der UBS zugeschrieben werden; abzüglich des Kaufpreises für die angeschlagene Credit Suisse von nur drei Milliarden. Fachleute rechnen vor, die UBS habe mit diesem Deal ein super Geschäft gemacht.

Heute sind die Banken-Titel an den Europabörsen gesucht, genau wie in New York. Dort liegen die Aktienindizes im Schnitt mit einem knappen Prozent im Plus.

Der DAX hat um zwei Prozent angezogen, auf 15.240 Punkte. Die Commerzbank steigt um 7,7 Prozent, bei der Deutschen sind es fast sechs Prozent mehr.

14.15 Uhr - US-Börsen eröffnen höher

Vom Fleck weg geht es kräftig aufwärts an den amerikanischen Aktienmärkten. Der Dow-Jones startet ein ganzes Prozent höher. Die Computerbörse mit den Technologietiteln schafft ein knappes Prozent mehr in den ersten Minuten. Die Sorge vor einem „Banken-Beben“ habe sich verflüchtigt, heißt es bei den Brokern, nach der erzwungenen Bankenehe in der Schweiz. Die First Republic Bank kann sich deutlich erholen, mit einem Kursplus von 27 Prozent. Diskutiert wird, ob Washington die Einlagensicherung speziell bei den kleineren Banken verbessern sollte; sie gelten als besonders anfällig. Die prominenten Großbanken, allen voran Morgan Stanley und Wells Fargo, haben ebenfalls angezogen. Jetzt haben die Profis das morgige Treffen der US-Notenbank im Visier. Einige wünschen sich, dass es keinen Zinsschritt geben möge; andere argumentieren, dass die Märkte das als Warnsignal interpretieren und womöglich eher verschrecken könnte.

13.15 Uhr - Europäische Bankentitel gesucht

Die Schnäppchenjäger sind unterwegs an den Europabörsen, sie greifen zu bei Großbanken, die in den vergangenen Wochen unter die Räder geraten waren. Auch der DAX will weiter nach oben, unter Führung von Deutscher und Commerzbank hat der Index 1,8 Prozent gutgemacht, auf 15.202 Punkte. Die Kurvendeuter, die Chartechniker, sie sind zufrieden. Wichtige Kursmarken seien selbst während der jüngsten Turbulenzen nicht ernsthaft gefährdet gewesen. Gold und Staatsanleihen, die gerade gestern zum Wochenstart noch als Krisen-Investments gesucht waren, haben heute schon wieder kräftig nachgegeben. Der ZEW-Index aus Mannheim ist zwar bei den Einschätzungen und bei den Erwartungen deutlich zurückgegangen, aber das kann die Finanzprofis aktuell nicht irritieren.

11.20 Uhr - ZEW-Konjunkturindex überraschend stark gesunken

Die Sorgen um eine neue Finanzkrise lassen Börsenprofis deutlich pessimistischer auf die deutsche Wirtschaft blicken. Das zeigt der entsprechende Index des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Das Barometer zur Einschätzung der Konjunktur in den nächsten sechs Monaten sank im März um 15,1 auf 13 Punkte, so das Ergebnis der monatlichen ZEW-Umfrage unter 162 Analysten und Anlegern. Damit endete eine Serie von fünf Anstiegen in Folge. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 17,1 Zähler gerechnet. Die internationalen Finanzmärkte stünden stark unter Druck, so kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die aktuellen Ergebnisse. Die Pleite der Silicon Valley Bank und die Turbulenzen um die Credit Suisse hätten an den Märkten die Sorge vor einer Finanzkrise 2.0 genährt. Die aktuell hohe Unsicherheit schlage sich in den Konjunkturerwartungen nieder.

11.06 Uhr - RWE mit starken Zahlen

Der Energiekonzern RWE will im neuem Geschäftsjahr operativ an das Ergebnis von 2022 anknüpfen. Das bereinigte Ergebnis solle zwischen 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro liegen, teilte der Konzern in Essen mit. Im vergangenen Jahr hatte der größte deutsche Stromerzeuger 6,3 Milliarden Euro erzielt. Die Aktionäre, darunter der Staatsfonds aus Katar, sollen eine stabile Dividende von 90 Cent je Aktie erhalten und für das laufende Jahr eine Ausschüttung von einem Euro. Der Versorger habe bislang 2023 unter anderem vom vermehrten Einsatz seiner Kraftwerke, dem Ausbau von Wind- und Solaranlagen und dem Handelsgeschäft profitiert. Die RWE-Aktie gehört zu den Favoriten im DAX und legt jetzt 1,5 Prozent zu. Dass der größte deutsche Stromerzeuger auch seinen Nettogewinn mehr als verdoppelt hat, ist schon seit Januar bekannt. Daher ist es vor allem der gute Ausblick aufs laufende Jahr, der den Anlegern gefällt.

Der DAX gewinnt unter Führung erholter Bankenwerte 1,6 Prozent auf 15.178 Punkte. Der Euro notiert mit 1,07 45 Dollar.

09.10 Uhr - DAX startet über 15.000 Punkten

Nach der Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS hat sich die Stimmung etwas beruhigt. Nach guten Vorgaben aus New York und Tokio hat der DAX an seine Erholung von gestern angeknüpft. Er hat zu Handelsstart die psychologisch wichtige 15.000er-Marke wieder übersprungen und gewinnt ein Prozent auf 15.078 Punkte. Bankaktien können sich von ihren Kursstürzen etwas erholen. Commerzbank sind mit plus 2,8 Prozent und Deutsche Bank mit plus 2,4 Prozent die größten Gewinner im DAX. Die Aktie von RWE legt 2,2 Prozent zu. Der größte deutsche Stromerzeuger hat seinen Nettogewinn, wie bereits im Januar angekündigt, mehr als verdoppelt. Der Euro steht bei 1,07 34 Dollar.

06.35 Uhr - Kleine Gewinne an den Börsen in Asien

Nach der Not-Übernahme der Credit Suisse durch die UBS hat sich die Lage an den Märkten etwas stabilisiert. Der DAX hatte gestern ein Plus von 1,1 Prozent geschafft, der Dow Jones an der New Yorker Wall Street schloss 1,2 Prozent höher. Auch in Asien werden heute Gewinne verbucht. In Shanghai geht es um 0,3 Prozent hinauf, in Hongkong um 0,4 Prozent ebenso in Seoul in Südkorea. Die Börse in Tokio hatte gestern mit einem Minus von 1,4 Prozent geschlossen, heute wird dort nicht gehandelt, wegen eines Feiertags. Der Euro notiert am Morgen mit 1, 07 10 Dollar.

Dienstag, 21. März 2023

21.21 Uhr - Erleichterung auch an der Wall Street

Nach der Not-Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse haben auch Anleger an der Wall Street zum Wochenstart erleichtert reagiert. Zunehmend rückt der Zinsentscheid der US-Notenbank am Mittwoch in den Fokus an den Börsen. Mit Blick auf die Probleme im Bankensektor wetteten Investoren darauf, dass die US-Notenbank eine Pause bei den Zinserhöhungen zur Bekämpfung der Inflation einlegen werde. Der Dow Jones schaffte ein Plus von 1,2 Prozent. Der Nasdaq Index kam um 0,4 Prozent voran. Trotz der Erleichterung über die Fusion in der Schweiz, blieb jedoch die Sorge um die First Republic Bank. Die Titel brachen um 47 Prozent ein. Die Furcht, dass der regionale Kreditgeber eine zweite Geldspritze binnen weniger Tage benötigen könnte, sorgte für anhaltenden Druck.

18.18 Uhr - Amazon streicht weitere Stellen

In den USA hält die Kündigungswelle in der Tech-Branche an: Bei Amazon sollen 9.000 weitere Beschäftigte ihren Job verlieren. Firmenchef Andy Jassy kündigte die zweite Runde des Stellenabbaus heute in einer E-Mail an die Belegschaft an. Anfang des Jahres hatte der weltgrößte Online-Versandhändler bereits 18.000 seiner damals mehr als 1,5 Millionen Jobs gestrichen. Diesmal sollen unter anderem Stellen in der Cloud-Sparte AWS, im Anzeigengeschäft sowie beim Livestreaming-Dienst Twitch wegfallen. Der Konzernchef begründete den Jobabbau mit der ungewissen Wirtschaftslage. Anleger sind beunruhigt, die Aktien von Amazon gehören mit einem Minus von 2,5 Prozent zu den Verlierern in New York.

17.49 Uhr – Marktbericht: Rheinmetall, Hannover Re, Munich Re und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 29 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und zehn Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 4,5 Prozent (Rheinmetall), je 3,6 Prozent (Hannover Re, Munich Re) und 3 Prozent (Siemens Energy).

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Zalando. Die Aktie notiert 2,1 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Qiagen verlor 1,8 Prozent des Kurswerts, Porsche AG verbilligte sich um 1,5 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr - Am Ende überwog die Zuversicht

Nach Punktverlusten zum Auftakt kam der DAX um 1,1 Prozent voran und stieg auf 14.933 Punkte. Für Unterstützung sorgten unter anderem die Bankaufseher der Europäischen Union, die die Stabilität des Bankenmarktes betonten. Der europäische Bankensektor sei widerstandsfähig und verfüge über ein solides Kapital- und Liquiditätsniveau, teilten die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB), der europäische Bankenabwicklungsfonds SRB und die europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA mit. Ganz oben auf der Gewinnerliste im DAX standen die Aktien von Rheinmetall mit einem Plus von 5,4 Prozent. Die Aufnahme des Rüstungskonzerns in den DAX sorgte für einen Kurssprung, auf knapp 250 Euro je Anteil. Seit der russischen Invasion in die Ukraine vor gut einem Jahr hat sich der Börsenkurs der Aktie damit mehr als verdoppelt. In seinen zivil ausgerichteten Bereichen ist Rheinmetall unter anderem Zulieferer für die Autoindustrie.

14.45 Uhr - US-Banken im Fokus

Der Handelsstart in Amerika ist wirklich spannend, denn zunächst einmal geht es massiv nach unten, um rund 18 Prozent, mit den Aktien der First Republic Bank, trotz einer Finanzspritze über 30 Milliarden Dollar in der vergangenen Woche. Standard-and-Poors hat das Papier jetzt auf „Junk“ gesetzt, das heißt, es handelt sich aus Sicht der Ratingagentur um ein Schrott-Papier. Die Agentur ist nämlich nicht davon überzeugt, dass die Probleme der First Republik Bank schon gelöst sind. Die meisten anderen prominenten US-Banken, allen voran Citigroup, Morgan Stanley und Goldman Sachs können sich zum Start etwas erholen. Die US-Börsen haben ohne rechten Trend eröffnet, der Dow-Jones schafft immerhin ein halbes Prozent mehr. Die Computerbörse ist leicht abgerutscht. Viele Finanzprofis klammern sich an die Hoffnung, dass die US-Notenbank bei ihrer Zinssitzung am Mittwoch die Zinsen nicht erhöht, angesichts des "Banken-Bebens". Der Euro kostet 1,0725 Dollar.

12.20 Uhr - DAX dreht ins Plus

An den Aktienmärkten überwiegen die Pluszeichen, aber ausgestanden ist das Banken-Beben damit wohl noch lange nicht. In Zürich wird das Papier der UBS um gut fünf Prozent nach unten gehandelt, das zeigt, dass die Aktionäre der Schweizer Großbank die verordnete Übernahme der Credit Suisse sehr kritisch beurteilen. Zum Handelsstart war der Kurs sogar um mehr als zehn Prozent abgesackt. Schon richtet sich der Blick wieder nach Amerika; dort kursiert die Sorge, dass weitere Regionalbanken, also speziell mittelgroße Institute, als nächstes Probleme bekommen könnten. Das Weiße Haus spricht darüber angeblich bereits mit Groß-Investor Warren Buffet. Der DAX hat zur Mittagszeit um 0,7 Prozent angezogen, auf 14.868 Punkte.

09.10 Uhr - DAX mit schwachem Wochenstart

Die Übernahme der angeschlagenen Großbank Credit Suisse durch die schweizer Rivalin UBS hat die Stimmung an den Aktienmärkten nicht gehoben. Bankaktien stehen unter Druck. Im DAX verliert das Papier der Deutschen Bank 8,7 Prozent und ist größter DAX-Verlierer gefolgt vom Papier der Commerzbank mit minus 6,5 Prozent. Trotz sehr viel Unterstützung und Beschwichtigungen aus der Politik und von den Notenbanken hält sich die Furcht vor einer weltweiten Krise im Finanzsystem sich hartnäckig an den Märkten und so werfen die Anleger die Aktien aus der Branche aus ihren Depots. Dem DAX beschert das ein Minus zu Handelsstart von jetzt einem Prozent auf 14.617 Punkten. Größter DAX-Gewinner ist DAX-Neuling Rheinmetall mit plus 0,5 Prozent. Der Euro steht bei 1, 06 63 Dollar.

07.35 - Gedämpfte Stimmung an den Märkten

Auch nach der Banken-Rettungsaktion in der Schweiz hält sich die Risikofreude der Anleger in Grenzen. An der Börse in Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Minus von 1,4 Prozent bei 26.946 Punkten. In Hongkong geht es um rund drei Prozent bergab, der Shanghai-Composite verliert 0,5 Prozent. Der Euro notiert mit 1,06 62 Dollar.

06.41 - Noch keine Entwarnung nach Credit Suisse-Übernahme

Zwar sind die Börsianer erleichtert, dass das Problem Credit Suisse mit der Übernahme durch die UBS erst einmal vom Tisch ist. Aber die Sorgen über eine mögliche weltweite Krise im Finanzsektor halten sich hartnäckig und dämpfen die Kauflaune an den Aktienmärkten, vor allen in Japan. Dort verliert der Nikkei-Index jetzt eine knappe halbe Stunde vor Handelsschluss 1,2 Prozent. In Hongkong steht ein Minus von 2,6 Prozent zu Buche, der Shanghai-Composite zeigt sich wenig verändert. Der Euro steht am Morgen bei 1 ,06 72 Dollar.

06.06 Uhr - UBS übernimmt die Credit Suisse

Für drei Milliarden Franken übernimmt die Schweizer Großbank UBS in einer Rettungsaktion die schwer angeschlagene Rivalin Credit Suisse. Die Entscheidung fiel gestern am späten Abend. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) unterstützt den Deal mit Liquiditätshilfen und gewährt den Banken ein Darlehen von insgesamt bis zu 100 Milliarden Franken. Die Schweizer Regierung sichert der UBS zudem eine Garantie von neun Milliarden Franken zu.

Montag, 20. März 2023

21.15 Uhr - Bankenkrise beschert Dow Jones rund ein Prozent Minus

Es ist noch nicht ausgestanden: Die Banken-Turbulenzen haben die Finanzwelt erneut unter Druck gesetzt: Trotz eines milliardenschweren Stützungspakets ging es bei der angeschlagenen Schweizer Großbank Credit Suisse an der Börse erneut talwärts – am Ende um rund 10 Prozent. Andere Großbanken machen bei ihren Geschäften inzwischen angeblich einen Bogen um die Credit Suisse. Auch in den USA bleibt die Situation nach einer Hilfsaktion großer Geldhäuser für den kleineren Rivalen First Republic angespannt, hier schloss die Aktie trotzdem über 30 Prozent niedriger. Auch große Bankentitel zog es mit nach unten – im Dow Jones zum Beispiel JP Morgan Chase um 4 Prozent Minus am Ende. Der Dow verlor insgesamt gut ein Prozent. In der Wochenbilanz ergibt sich allerdings nur ein minimaler Abschlag.

20.25 Uhr - US-Anleger fliehen in Bonds und Gold

Die Stimmung an der Wall Street bleibt höchst angespannt. Ein erneuter Ausverkauf im US-Bankensektor aus Angst vor einer neuen Finanzkrise zieht die Kurse weiter nach unten. Der Dow-Jones verliert aktuell knapp eineinhalb Prozent. Der Nasdaq-Index fällt um ein Prozent.

Aktien von Regionalbanken trifft es erneut besonders hart, allen voran die angeschlagene First Republic Bank. Hier knickt der Kurs gerade um ein Drittel ein.

US-Anleger flüchten nun in die als sicher geltenden Staatsanleihen, dort steigen die Kurse, die Renditen sinken im Gegenzug.

Auch die Krisenwährung Gold ist begehrt. Der Preis schnellt um über 3 Prozent nach oben auf 1986 Dollar je Feinunze – das ist soviel wie seit rund einem Jahr nicht mehr.

Wie lief die Woche für bayerische Unternehmen an der Börse?

An der Börse verzeichnen diese Woche vier bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und 31 Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:

Nemetschek verbucht unter den börsennotierten bayerischen Unternehmen des DAX, MDAX und SDAX zum Ende dieser Woche den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuert sich um 4,1 Prozent. Auch die Papiere von Rational (+0,7 Prozent) sowie Siemens Healthineers (+0,5 Prozent) können sich steigern.

Die höchsten Kursverluste verzeichnen in dieser Woche Knorr-Bremse mit -8,9 Prozent, Allianz mit -8,7 Prozent und Schaeffler mit -8,3 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 17. März um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 10. März um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse vier Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 35 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Covestro verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2 Prozent. Auch die Papiere von Infineon (+1,7 Prozent) sowie Deutsche Post (+1 Prozent) konnten sich steigern.

Bisherige Schlusslichter sind Siemens Energy mit -4 Prozent, Commerzbank mit -3,6 Prozent und Munich Re mit -2,9 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - Banken- und Immobilienaktien bremsen DAX und M-DAX

An den deutschen Aktienmärkten ging es heute wieder deutlich abwärts. Der DAX ist mit fast eineinhalb Prozent Abschlag aus dem Handel gekommen, Endstand: 14.768. Der M-DAX zeigte am Ende über 2 Prozent ins Minus. Große Bremser waren hier bei den Nebenwerten erneut die Immobilienaktien. Hier geht es in jüngster Zeit ja fast ständig abwärts, heute noch einmal um 5 Prozent am Ende bei TAG Immobilien und Aroundtown. Bei LEG Immobilien standen über 3 Prozent Minus an den Tafeln.

Ansonsten belasteten die Turbulenzen im Bankensektor den deutschen Aktienmarkt erneut. Bei der Schweizer Krisenbank Credit Suisse ging es wieder um rund 10 Prozent abwärts. Und in den USA hat es die Regionalbank First Republic und andere Bankenaktien erneut erwischt. Und so zählte hierzulande am Ende die Commerzbank wieder zu den größten Verlierern im DAX mit 3,5 Prozent Minus. Deutsche Bank Titel gaben eineinhalb Prozent nach.

15.56 Uhr – Kryptowährung Bitcoin steigt deutlich

Der Kryptomarkt hat trotz angespannter Börsenstimmung weiter zugelegt. Der Bitcoin als nach Marktwert größte Digitalwährung steigt auf gut 26.000 US-Dollar. Auch andere Kryptowerte wie Ether legen am Ende einer turbulenten Woche zu. Unterstützung erhalten Bitcoin und Co von den deutlich gesunkenen Kapitalmarktzinsen. „Als Zünglein an der Waage fungiert die Aussicht auf eine in Zukunft behutsamere Geldpolitik der Notenbanken“, sagt ein Händler. Aufgrund der Probleme im Bankensektor sind die Zinserwartungen an die Zentralbanken erheblich gesunken, was die Marktzinsen drückt. In den USA sind sogar Spekulationen aufgekommen, die amerikanische Notenbank könnte im späteren Jahresverlauf mit Zinssenkungen beginnen. Damit würde Geld zum Spekulieren mit Kryptowährungen günstiger und sichere Anlagen wie Staatsanleihen werfen weniger Zinsen ab.

15.26 Uhr – Schnäppchen-Portal Groupon unter Druck

Der Rutsch in die roten Zahlen löst einen Ausverkauf bei Groupon aus. Die Aktien des Schnäppchen-Portals fallen an der Wall Street um 20 Prozent und sind so billig wie nie. Das Unternehmen machte im vierten Quartal 2022 einen Verlust von 0,38 Dollar je Aktie - im Vorjahreszeitraum hatte es noch einen Gewinn von 0,18 Dollar eingefahren. Der Umsatz brach um ein Drittel auf 148 Millionen Dollar ein. Daher zieht Groupon seine bisherige Prognose für den freien Cash Flow und die bereinigte operative Marge zurück.

15.09 Uhr – Unsicherheit bei First Republic Bank zieht Dow Jones nach unten

Anleger scheinen mit dem Umfang des Hilfspakets für die US-Regionalbank First Republic nicht zufrieden zu sein. Die Investoren seien sich unsicher, ob die Hilfen in Höhe von 30 Milliarden Dollar ausreichend sind, um die First Republic zu retten, heißt es auf dem Börsenparkett. Außerdem stellen Anleger wohl die Ertragskraft der Bank infrage. Die Papiere des angeschlagenen kalifornischen Geldhauses First Republic brechen um 16 Prozent ein.

Der Dow Jones notiert 0,7 Prozent niedriger.

13.22 Uhr – Ex-DWS Chef mit millionenschwerer Abfindung

Der ehemalige DWS-Chef Asoka Wöhrmann erhält trotz Ermittlungen gegen DWS-Mitarbeiter wegen des Verdachts auf Kapitalmarktbetrug eine Abfindung. Wöhrmann bekam nach seinem Rücktritt zum Anfang Juni von der Fondstochter der Deutschen-Bank eine Abfindung von 8,15 Millionen Euro, wie aus dem veröffentlichten DWS-Geschäftsbericht hervorgeht. Neben der Abfindung erhielt Wöhrmann ein Jahresgehalt von 5,5 Millionen Euro, inklusive 3,1 Millionen Euro Bonus - 48 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die ehemalige Nachhaltigkeitschefin des Fondshauses hatte der DWS vorgeworfen, sie habe Greenwashing betrieben, also Etikettenschwindel bei den Angaben zu Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsaspekten von Investments. Wegen des Verdachts des Kapitalanlagebetrugs ermitteln deutsche und US-Behörden gegen Mitarbeiter und Verantwortliche des Unternehmens.

13.02 Uhr – Sondersitzung der EZB-Bankenaufsicht

Bankenaufseher der Europäischen Zentralbank sehen einem Insider zufolge die Stabilität der Branche in der Euro-Zone nach den jüngsten Turbulenzen nicht beeinträchtigt. Die Einlagen bei den Instituten seien stabil geblieben, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters nach einer Sondersitzung des Aufsichtsgremiums der EZB-Bankenaufsicht. Die Kontrolleure hätten auf der Sondersitzung keine Ansteckung von Geldhäusern der Euro-Zone durch die jüngsten Börsenturbulenzen ausgemacht. Zudem seien die Aufseher informiert worden, dass das Exposure der Banken gegenüber der Credit Suisse unwesentlich sei.

12.22 Uhr – OECD mit neuen Inflations- und Konjunkturprognosen

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hebt zwar ihre Prognosen für die deutsche Wirtschaft an und erwartet nun, dass das Bruttoinlandsprodukt 2023 um 0,3 Prozent zulegen wird. Schlechter abschneiden dürfte in diesem Jahr demnach aber nur Großbritannien. Die Euro-Zone insgesamt soll um 0,8 Prozent wachsen, die USA um 1,5 Prozent und Japan um 1,4 Prozent. Es heißt von der OECD aber auch: „Für 2024 rechnen wir mit einem höheren Wachstum in Deutschland als in den anderen Ländern“. Der Aufschwung ist der OECD zufolge auf einen hohen Auftragsbestand im Exportgeschäft, eine Belebung der Investitionen und auch die Lockerungen der Covid-Maßnahmen in China zurückzuführen. Das verringere die Engpässe in den Lieferketten und erhöhe die Nachfrage nach deutschen Exporten. Keine Entwarnung gibt die OECD in Sachen Inflation. Die Teuerungsrate soll in diesem Jahr bei 6,7 Prozent liegen und erst 2024 deutlich auf 3,1 Prozent nachgeben.

11.00 Uhr - Jahresteuerung in Eurozone bei 8,5 Prozent

Die Jahresteuerung in der Eurozone ist im Februar endgültig bei plus 8,5 Prozent. Die Veränderung gegenüber dem Januar liegt bei 0,8 Prozent. Unter dem Strich hat sich damit die Teuerung zu Beginn des Jahres nur minimal verbessert.

10.15 Uhr - EZB-Bankenaufsicht tagt

Die EZB bestimmt nicht nur die Geldpolitik, sie hat auch die Oberaufsicht über die größten Banken der Eurozone. Das dafür zuständige Aufsichtsgremium trifft sich heute ad-hoc, um Meinungen auszutauschen und alle Mitglieder über die jüngsten Entwicklungen im Bankensektor zu informieren. Offenbar hat es schon Anfang der Woche ein Treffen gegeben - kurz nach der Pleite der Silicon Valley Bank. EZB-Präsidentin Lagarde hat gestern betont, dass die Euro-Banken stabil seien. Sie seien deshalb auch nicht vergleichbar mit den angeschlagenen Banken in den USA und der Schweiz. Für den Fall der Fälle habe man aber die notwenigen Instrumente, um zu stützen

Der DAX erholt sich um 0,7 Prozent auf 15.075.

09.15 Uhr - DAX steigt wieder über 15.000 Punkte

Europas Börsen erholen sich. Ein Grund ist sicher die milliardenschwere Rettungsaktion von 11 amerikanischen Banken für das kalifornische Geldhaus First Republic. Deutsche Bank und Commerzbank verteuern sich um bis zu drei Prozent. Im Zuge der Pleite von Silicon Valley hatten sie bis zu einem Fünftel an Wert verloren.

Der DAX hat sich wieder über die Marke 15.000 aufgeschwungen. Er gewinnt 136 auf 15.104 Punkte. Seine Wochenbilanz wird trotzdem negativ bleiben.

06.15 Uhr - Stützungsaktion für First Republic

Insgesamt 11 Großbanken unterstützen in den USA die kalifornische Regionalbank First Republic. An der Hilfsaktion sind alle großen Wall Street Banken beteiligt. Bank of America, JP Morgan und Co. stellen rund 30 Milliarden Dollar zur Verfügung.

Die First Republic war in den letzten Tagen bereits ins Straucheln geraten, ihr Aktienkurs dramatisch eingebrochen. An der Wall Street reagieren die Anleger positiv auf diese Aktion. Sie sei ein Zeichen, dass auch die Branche bereit sei, sich untereinander zu helfen. Der Dow Jones schloss 1,2 Prozent höher 32.237 Punkte.

In Asien geht eine turbulente Woche langsam zu Ende. Der Nikkei-Index erholt sich in Tokio um 1,2 Prozent.

Freitag, 17. März 2023

21.35 Uhr - Tech-Aktien bescheren Dow deutliches Plus

An den US-Börsen hat die Rettungsaktion in der Bankenbranche wahrscheinlich mit zu den kräftigen Gewinnen beigetragen. Der Dow Jones schloss gut ein Prozent im Plus. Der Nasdaq-Index gewann über zwei Prozent. Die Aktie von JP Morgan Chase zählte mit 2 Prozent Plus zu den Favoriten. Spitzenreiter waren allerdings die Tech-Titel Intel und Microsoft mit 6 beziehungsweise 4 Prozent Plus am Ende.

20.45 Uhr - US-Banken retten kleineren Rivalen

Bei den Turbulenzen im Finanzsektor ist auch die US-Regionalbank First Republic in Schieflage geraten. Sie wird von den größten amerikanischen Geldhäusern aufgefangen. Elf Banken - darunter Branchenführer JPMorgan Chase, Bank of America, Citigroup, Wells Fargo, Goldman Sachs und Morgan Stanley - springen dem Institut bei und zwar mit unversicherten Einlagen im Volumen von insgesamt 30 Milliarden Dollar. Die Hilfsaktion wurde Medien zufolge von US-Aufsichtsbehörden koordiniert, um die Lage zu beruhigen.

18.15 Uhr - DAX gewinnt trotz großen Zinsschrittes

Die Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank hat heute kurzzeitig die Aktienmärkte unter Druck gesetzt. Der DAX notierte nach der Entscheidung im Minus. Manche an den Börsen hatten auf weniger als die beschlossenen 0,50 Prozentpunkte gesetzt und gedacht, dass die EZB angesichts der Turbulenzen rund um die Credit Suisse vorsichtiger vorgehen würde. Dass die Zentralbank bei ihrem eigentlich so auch schon angekündigten Zinsschritt geblieben ist, konnte man aber auch als beruhigend werten. Offenbar gab es keinen Grund für hektische Gegenreaktionen. Und so kam beim DAX am Ende ein Plus von 1,6 Prozent heraus. 14.967 Punkte der Endstand. Der M-DAX schaffte am Ende ein Prozent Plus.

Trotzdem zählte die Aktie der Deutschen Bank wieder zu den größten Verlierern mit 1,3 Prozent Minus. Die Commerzbank schaffte zu Handelsschluss noch den Sprung in die Gewinnzone. Schlusslicht im DAX war allerdings Vonovia mit über 4 Prozent Minus. Die Immobilienwerte leiden ja schon seit längerem unter den hohen Zinsen.

17.50 Uhr – Siemens Energy, Deutsche Börse AG und SAP mit Gewinnen

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 34 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und sechs Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):Siemens Energy verzeichnete bisher mit 5,1 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Deutsche Börse AG mit +4,7 Prozent und SAP mit +4,4 Prozent.Bisherige Schlusslichter sind Vonovia mit -4,1 Prozent, Deutsche Bank und Continental mit je -0,9 Prozent und Volkswagen mit -0,4 Prozent Kursverlusten.💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.22 Uhr – DAX nach EZB-Zinsentscheid im Plus

Die Europäische Zentralbank hat die Zinsen wie von den meisten erwartet um einen halben Prozentpunkt angehoben. Trotz der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor in den USA ist das Finanzsystem in der Euro-Zone laut EZB-Chefin Christine Lagarde stabil. „Wir haben eine starke Aufsicht, starkes Kapital und wir haben solide Liquiditätspositionen“, sagte sie nach dem Zinsentscheid vor der Presse. Die EZB erklärte außerdem, sie beobachte die aktuellen Marktspannungen genau und sei bereit, so zu reagieren, wie erforderlich, um Preis- und Finanzstabilität zu wahren. „Wir stehen mit allen Instrumenten bereit, die wir haben“, sagte Lagarde.

Der DAX steigt um 1,3 Prozent auf 14.931 Punkte.

Der Euro notiert bei 1,05 86 Dollar.

10.15 Uhr - Rheinmetall steigert Umsatz und Gewinn kräftig

Die Rüstungsschmiede Rheinmetall veröffentlicht ihre Zahlen – und sie fallen, wie nicht anders zu erwarten, gut aus. Im vergangenen Jahr kletterte der Konzernumsatz um 13 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro, das operative Ergebnis steigerte sich gar um 27 Prozent auf 754 Millionen Euro. Rheinmetall rechnet im laufenden Jahr damit, dass der Umsatz auf gut 7,4 Milliarden steigen wird. Der Rüstungskonzern profitiert eindeutig vom Krieg in der Ukraine. Seine Aussichten sind auch deswegen gut, weil aus dem 100-Milliarden-Euro-Paket für die Bundeswehr noch kaum Geld geflossen ist. Die Aktie verliert 2,3 Prozent, nachdem sie aber erst in den letzten Wochen neue Rekorde aufgestellt hatte.

09.15 Uhr - Kursfeuerwerk bei Bankaktien

Die Schweizer Notenbank stützt die taumelnde Credit Suisse. Sie stellt einen Finanzrahmen von bis zu 50 Milliarden Franken zur Verfügung. Diese Nachricht, die schon gestern Abend verbreitet wurde, stützt die Märkte zum Handelsbeginn. Der DAX gewinnt 1,7 Prozent auf 14.970 Punkte. Die schwer gebeutelten Bankaktien erholen sich, gleichen aber nur einen Teil der Verluste der letzten Tage aus. Deutsche Bank verteuern sich um 4,1 Prozent, Commerzbank legen 4 Prozent zu. An der Züricher Börse schießen die Aktien der Credit Suisse um über 30 Prozent nach oben.

07.15 Uhr - Finanzkrise 2.0 verhindern

Die Börsen bleiben nervös, aber sie reagieren auch positiv auf das Handeln der Notenbanken. Die Schweizer Notenbank stützt die angeschlagene Credit Suisse mit bis zu 50 Milliarden Franken. In den USA haben Regierung und FED ein Stützungsprogramm nicht nur für die Silicon Valley Bank aufgebaut, sondern für das gesamte Bankensystem. Es soll vor allem kleinere und mittlere Geldhäuser vor Schieflagen schützen. Ziel ist es, eine Finanzkrise 2.0 zu verhindern.

Donnerstag, 15. März 2023

19.06 Uhr - Kapitalerhöhung bei Siemens Energy

Siemens Energy startet trotz des weltweiten Kursrutsches seine erwartete milliardenschwere Kapitalerhöhung. Damit will das Unternehmen die Komplett-Übernahme der Windenergie-Tochter Siemens Gamesa refinanzieren. Der Münchner Energietechnik-Konzern will sein Kapital um bis zu zehn Prozent erhöhen und die neuen Aktien über Nacht bei großen Investoren platzieren, wie Siemens Energy am Abend mitteilte. Rechnerisch könnte das Unternehmen damit mehr als 1,3 Milliarden Euro einsammeln. Mit dem Erlös will Siemens Energy die gut vier Milliarden Euro schwere Übernahme der restlichen Anteile an der Windkraft-Tochter Siemens Gamesa zum Teil refinanzieren. Die Aktie von Siemens Energy war heute in den Abwärtssog des Gesamtmarktes geraten und um 7 Prozent abgerutscht.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse drei Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 37 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Qiagen verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 0,8 Prozent. Auch die Papiere von Deutsche Telekom und Eon (je 0,3 Prozent) konnten sich steigern.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Deutsche Bank (-8,9 Prozent), Commerzbank (-8,7 Prozent) und Siemens Energy (-6,5 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.37 Uhr - DAX fällt am Ende um 3,3 Prozent

Sorgen um die Credit Suisse haben den deutschen Aktienmarkt auf Talfahrt geschickt. Der DAX rutschte um 3,3 Prozent ab auf 14.735 Punkte. Unter Druck standen vor allem Finanzwerte. Die Aktie der Deutschen Bank verbilligte sich um 9,3 Prozent. Die Anteile der Commerzbank büßten 8,7 Prozent ein.

15.52 Uhr – Deutsche Inflationserwartungen steigen wieder

Die Inflationserwartungen der Verbraucher in Deutschland sind im Februar nicht weiter gefallen. Vielmehr steigt die für die nächsten zwölf Monate erwartete Teuerungsrate leicht von 5,9 auf 6,0 Prozent, wie aus Daten der Bundesbank hervorgeht. Die längerfristigen Inflationserwartungen für die nächsten fünf Jahre stiegen ebenfalls wieder leicht an und betragen jetzt 5,1 Prozent. Für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank spielen die Inflationserwartungen eine mindestens ebenso große Rolle wie die faktische Inflation. Denn Geldpolitik funktioniert vor allem über die Steuerung von Erwartungen. Rechnen die privaten Haushalte mit einer hohen Inflation, fordern sie auch meist mehr Lohn und Gehalt, was die tatsächliche Geldabwertung weiter anheizen kann. Morgen steht die nächste Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank an.

14.27 Uhr – Deutsche Bank Chef zu Silicon Valley Bank Pleite

Die Deutsche Bank hat in den vergangenen Tagen - nach der Silicon Valley Bank Pleite - von erhöhter Kundennachfrage profitiert. Es habe eine sogenannte „Flucht in Qualität“ gegeben, bei der Kunden einen robusteren Ort für ihre Einlagen suchen, sagte Bankchef Christian Sewing auf einer Morgan-Stanley-Konferenz. Gleichzeitig betonte Sewing, dass es keine Gemeinsamkeiten zwischen der aktuellen Situation der US-Regionalbanken und den Kreditinstituten in Deutschland gebe. Die Einlagen deutscher Geldhäuser seien diversifizierter und die Kreditbücher anders strukturiert.

Für das erste Quartal des Jahres erwartet Sewing, dass die Erträge der Investmentbank niedriger ausfallen als von Analysten prognostiziert. Aktien der Deutschen Bank büßen 8,2 Prozent ein.

14.11 Uhr – Credit Suisse Aktie bricht ein

Die Aktien der angeschlagenen Investmentbank Credit Suisse verlieren 25 Prozent. Zwar zeigt sich der saudische Großaktionär mit dem Umbau der Schweizer Großbank zufrieden - andererseits könne die Saudi National Bank der Credit Suisse kein weiteres Geld zur Verfügung stellen, weil sie aus aufsichtsrechtlichen Gründen nicht mehr als zehn Prozent der Anteile halten könne.

Aussagen des Credit Suisse Chefs helfen nicht. „Wir sind eine starke Bank, wir sind eine globale Bank unter Schweizer Regulierung, wir erfüllen und übertreffen im Grunde alle regulatorischen Anforderungen", sagte Ulrich Körner in einem Interview mit dem asiatischen Sender CNA. „Unsere Kapital- und Liquiditätsbasis ist sehr, sehr stark,“ meinte er weiter und, dass die Situation der Credit Suisse etwa mit der Silicon Valley Bank nicht vergleichbar sei.

12.49 Uhr – Aktie des Harry-Potter-Verlags springt nach oben

Der britische Harry-Potter-Verlag Bloomsbury rechnet dank einer starken Nachfrage nach seinen Fantasy-Büchern - trotz der hohen Teuerung - mit florierenden Geschäften. „Es ist bemerkenswert, dass das Lesen in der ganzen Welt nach wie vor sehr beliebt ist", sagte Konzernchef Nigel Newton. Bücher würden von der Leserschaft angesichts der hohen Inflation und den gestiegenen Lebenshaltungskosten als erschwinglicher Zeitvertreib angesehen. Der Verlag stellte für das laufende Geschäftsjahr einen überraschenden Gewinn vor Steuern von umgerechnet rund 34 Millionen Euro in Aussicht. Das ist mehr als erwartet. Daraufhin gewinnt die Aktie des britischen Harry-Potter-Verlags Bloomsbury 7,5 Prozent.

11.15 Uhr - ifo erwartet Wirtschaftsflaute in Deutschland

Das ifo-Institut sagt der deutschen Wirtschaft eine Schwächephase voraus. Obwohl die deutsche Industrie über Zuwächse bei Aufträgen, Produktion und Exporten berichtet, werde das BIP in diesem Jahr um minus 0,1 Prozent leicht schrumpfen. Nächstes Jahr sei dann wieder ein gutes Wachstum von 1,7 Prozent möglich. Bei der Inflation sei der Höhepunkt überschritten, aber noch immer werde sie bei 6,2 Prozent liegen. 2024 werde sie auf 2,2 Prozent zurückgehen und sich damit wieder dem Inflationsziel der EZB annähern.

10.15 Uhr - E.ON-Chef kritisiert Atom-Ausstieg

E.ON-Chef Leonhard Birnbaum kritisiert das Ende der deutschen Atomkraftwerke Mitte April. „Wir berauben Deutschland einer wichtigen Option, obwohl die Energiekrise noch nicht vorbei ist,“ sagte er bei der Vorlage der Jahresbilanz. Und weiter: „Das verstehe, wer will. Ich nicht.“ Das AKW Isar 2 bei Landshut sei in den kritischen Wintermonaten auf Volllast gelaufen.“

E.ON hat im vergangenen Jahr die Beteiligung an der Gaspipeline Nord Stream 1 komplett abgeschrieben. Weil der Konzernüberschuss auf 2,7 Milliarden Euro stieg, erhalten die Aktionäre ein auf 51 Cent angehobene Dividende.

Die Aktie ist mit plus 1,7 Prozent der beste DAX-Wert.

09.15 Uhr - Insider: EZB bleibt bei großem Zinsschritt

Die EZB werde ihre Zinsen morgen um einen halben Prozentpunkt erhöhen, schätzen Insider aus dem Umfeld der Notenbank. Einsen solchen Schritt hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde schon länger angedeutet. Grund sei die weiterhin viel zu hohe Inflation in der Eurozone.

Zuletzt wurde immer wieder spekuliert, dass die internationalen Notenbanken wegen der Pleite der Silicon Valley Bank das Tempo aus der Zinswende nehmen könnten. Für die US-Notenbank, die kommende Woche ihre Geldpolitik berät, wird das weiterhin erwartet. Grund: Die kräftig steigenden Zinsen haben gerade für Hightech-Konzerne und die meisten Start Ups die Finanzierungskosten deutlich erhöhet.

Der DAX eröffnet 0,3 Prozent leichter bei 15.183.

08.15 Uhr - BMW setzt auf Elektromobilität

BMW wird im laufenden Jahr weniger verdienen als im vergangenen. Das gibt der Autobauer anlässlich seiner Jahres-Pressekonferenz bekannt. Ein Grund ist die Einbeziehung des China-Geschäfts, das 2022 den Gewinn alleine um 7,7 Milliarden Euro nach oben getrieben hatte. Die erzielten 23,5 Milliarden lassen sich in diesem Jahr nicht wiederholen.

BMW setzt verstärkt auf E-Autos. Deren Anteil soll am gesamten Absatz auf 15 Prozent steigen. Vor allem die Nachfrage in China sei zu Jahresbeginn sehr hoch. Ab 2026 soll jeder dritte neue BMW ein Stromer sein.

06.15 Uhr - Börsenerholung noch fragil

Schaut man rein auf die Börsenindizes und die Kurse, dann scheint sich die Lage an den Märkten zu beruhigen. Die kräftige Kurserholung in New York zog gestern bereits den DAX um 1,8 Prozent nach oben. Auch die Märkte in Asien erholen sich, wobei Tokio mit einem Miniplus von 0,1 Prozent nicht ganz mitzieht.

Die USA versuchen alles, um vor allem kleinere Banken zu stützen. So hatte sich die First Republic schon am Sonntag eine Finanzspritze von 70 Milliarden Dollar gesichert, um einen Bank Run der Kunden zu vermeiden. Die Gelder kamen von der Notenbank und von JP Morgan. Dadurch verteuert sich die Aktie um 27 Prozent, nachdem sie zuvor um über 70 Prozent abgestürzt war.

Mittwoch, 15. März 2023

21.15 Uhr - Meta-Aktie schließt sieben Prozent höher

An der Wall Street herrschte gute Stimmung. Der Dow Jones machte kurz vor Handelsschluss nochmal einen kleinen Ruck nach oben und ging mit einem Prozent Plus aus dem Handel. Der Nasdaq-Index konnte noch etwas deutlicher zulegen. Besonders gefragt war hier unter anderem die Meta-Aktie. Dass der Internet-Konzern noch einmal 10.000 Jobs streichen will und tausende freiwerdende Stellen nicht mehr nachbesetzt, wurde an den Börsen mit 7 Prozent Plus beim Aktienkurs quittiert.

Mit beigetragen zur guten Stimmung haben auch die US-Inflationsdaten. Die Preise stiegen im Februar nur noch um 6,0 Prozent, nach 6,4 im Januar. Und so herrscht an den US-Börsen die Hoffnung, dass die Notenbank Fed jetzt erst mal kleinere Zinsschritte machen wird.

19.15 Uhr - Bitcoin auf Neu-Monats-Hoch

An den Märkten hofft man aktuell auf kleinere Zinsschritte durch die Zentralbanken. Das hilft den Aktienkursen aber auch den Kryptowährungen. Der Bitcoin hat seit Sonntag kräftig Auftrieb, um über 20 Prozent ging es hier nach oben. Heute erreichte die wichtigste Cyberwährung mit über 26.000 Dollar den höchsten Stand seit einem dreiviertel Jahr. Auch andere Cyber-Devisen wie Ethereum und Ripple konnten zuletzt deutlich zulegen.

18.25 Uhr - Hoffnungen auf kleinere Zinsschritte hilft DAX

Am Donnerstag tagt die Europäische Zentralbank, um wieder über den Leitzins zu befinden. Mit einer Vorhersage, wie stark die Zinserhöhung ausfallen könnte, tun sich die Experten momentan schwer. Nach dem Kollaps der kalifornischen Silicon Valley Bank und den dadurch ausgelösten Börsenturbulenzen könnte es durchaus sein, dass sich die EZB erst einmal zurückhält. Manche Analysten glauben, dass der Schritt nur einen Viertel Prozentpunkt betragen wird, andere sind überzeugt, dass die EZB bei dem zuvor noch anvisierten halben Prozentpunkt bleibt.

Klar ist inzwischen: mit der Inflationsbekämpfung durch hohe Leitzinsen setzen die Zentralbanken viele Geschäftsbanken unter Druck, weil die viele Anleihen halten und die verlieren bei hohen Leitzinsen stark an Wert. Das hatte den Kollaps der Silicon Valley Bank im wesentlichen ausgelöst.

Nach den gestrigen heftigen Verlusten haben sich die deutschen Märkte heute nun wieder gefangen. DAX und M-DAX legten beide rund 2 Prozent zu.

17.50 Uhr – Porsche AG, Commerzbank und Deutsche Bank mit Gewinnen

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 33 Aktiengesellschaften ein Plus und sieben Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Porsche AG verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 4,8 Prozent. Auch die Papiere von Commerzbank (+4 Prozent) sowie Deutsche Bank (+3,9 Prozent) konnten sich steigern.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Volkswagen (-2 Prozent), Porsche Holding SE (-1,2 Prozent) und Qiagen (-0,9 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.52 Uhr – Künstliche Intelligenz Neuerung hilft Aktie der Google-Mutter Alphabet

Die Integration neuer Elemente künstlicher Intelligenz (KI) in die E-Mail- und Cloud-Software der Google-Mutter Alphabet treibt die Aktie nach oben. Die Papiere des US-Technologieriesen gewinnen 3,2 Prozent. Die neuen KI-Werkzeuge sollten E-Mail-Threads zusammenzufassen, Präsentationsfolien erstellen, Nachrichten an Kunden personalisieren und Meeting-Notizen machen können, teilte der Konzern mit.

14.48 Uhr - Facebook-Mutter Meta streicht weitere tausende Stellen

Die Facebook-Mutter Meta will in einer zweiten Entlassungswelle 10.000 Stellen streichen. „Wir gehen davon aus, dass wir unser Team um etwa 10.000 Personen verkleinern und etwa 5000 zusätzliche offene Stellen, die wir noch nicht besetzt haben, schließen werden“, heißt es in einer Mitteilung von Vorstandschef Mark Zuckerberg an die Mitarbeiter. Erst vor vier Monaten hatte Meta bereits die Entlassung von 11.000 Mitarbeitern angekündigt. Zuckerberg hatte 2023 zum „Jahr der Effizienz“ ausgerufen und erklärt, die Kosten um fünf Milliarden Dollar senken zu wollen. Die Aktien der Facebook-Mutter Meta steigen 5,5 Prozent.

13.32 Uhr – IMK zu EZB-Zinsen nach SVB

Übermorgen steht die nächste Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank an. Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) rechnet nach der Pleite der Silicon Valley Bank (SVB) mit einer zurückhaltenderen Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). „De facto dürften die Ereignisse in den USA die EZB zu einer etwas langsameren Gangart bewegen“, sagte der wissenschaftliche Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts, Sebastian Dullien, der Nachrichtenagentur Reuters. Die von der Pleite ausgelösten Finanzmarktturbulenzen in den USA dürften dort zu einer gewissen Vorsicht bei Investitionen und Kreditvergabe führen und von sich aus das Wachstum bremsen. Dadurch werde die US-Notenbank Fed ihre Zinsen nun langsamer erhöhen. „Das dämpft auch das Wachstum in Europa“, sagte Dullien.

12.51 Uhr - Facebook und Instagram rudern bei NFTs zurück

Nach dem großen Hype um digitale Sammelobjekte stellen Facebook und Instagram nun die Funktionen rund um die sogenannten NFTs wieder ein. Der Schritt sei Teil der laufenden Fokussierung auf Prioritäten, geht aus einem Tweet bei Twitter hervor. Wegfallen werde in den kommenden Wochen unter anderem die Möglichkeit, NFTs über Instagram und Facebook zu teilen, erläuterte ein Sprecher dem Technologie-Blog The Verge. NFTs (non-fungible token) sind so etwas wie digitale Echtheitszertifikate. Unter anderem werden sie als eine Möglichkeit gesehen, digitale Objekte in virtuellen Welten zu besitzen und zu handeln. Der NFT-Hype erreichte seinen Höhepunkt als ein digitales Kunstwerk für mehr als 69 Millionen Dollar verkauft wurde.

09.15 Uhr - Bankensektor hoch nervös

Nach dem drastischen Verlust von gestern startet der DAX mit einem Minigewinn in den Handelstag. Er legt in den ersten Minuten 60 auf 15.020 Punkte zu. Die gebeutelten Bankaktien schwanken hin und her, sind aber nicht in der Lage die drastischen Verluste wettzumachen. Commerzbank starteten nach einem Verlust von über 12 Prozent mit einem kleinen Plus, das aber schon wieder weg ist. Deutsche Bank geben nach einem Abschlag von 5 Prozent 0,3 Prozent nach. Gerade im Finanzsektor ist und bleibt die Stimmung extrem nervös.

08.15 Uhr - VW stellt gigantische Investitionspläne vor

VW präsentiert heute detaillierte Zahlen zur Jahresbilanz 2022 und stellt die Investitionspläne bis einschließlich 2027 vor. Der Autobauer will 180 Milliarden Euro investieren, davon sollen gut zwei Drittel in die Elektromobilität und die Digitalisierung fließen. Die Bilanzzahlen für 2022 sind bereits bekannt: Der Konzernumsatz kletterte auf 279 Milliarden Euro. Netto blieben fast 16 Milliarden Euro als Gewinn übrig.

06.15 Uhr - Schockwellen in Asien

Die Schockwellen im Zuge der Pleite der US-Bank Silicon Valley sind noch an den Börsen in Asien zu spüren. Die umfangreichen Maßnahmen der US-Regierung und der Notenbank haben die Märkte noch nicht beruhigt. In Tokio verliert der Nikkei-Index 2,1 Prozent auf 27.253 Punkte. Der Teilindex für die japanischen Banken rutscht um über sieben Prozent ab. Auch in China suchen die Unternehmen nach Finanzierungsalternativen. Für viele war die SVP die wichtigste Auslandsbank.

Dienstag, 14. März 2023

21.38 Uhr - Große Unruhe auch an der Wall Street

Die Pleiten rund um die Silicon Valley Bank sorgten weiter für Unsicherheit. Der Handel einiger kleinerer Finanzaktien musste ausgesetzt werden. Gleichzeitig machte sich Hoffnung breit, denn die Amerikaner sind optimistisch, dass man mit der Inflation in den USA über den Berg ist. In einer Umfrage der regionalen Notenbank von New York gingen die Verbraucherinnen und Verbrauchen davon aus, dass die Inflationsrate binnen Jahresfrist nur noch bei 4,2 Prozent liegt. Und das ließ auch Optimismus aufkeimen, was die Zinsen angeht. Am Ende schloss der Dow Jones nach einigem Hin und Her 0,3 Prozent im Minus.

19.45 Uhr - Zinshoffnungen treiben US-Börsen an

Die Amerikaner sind optimistisch, dass man mit der Inflation in den USA über den Berg ist. In einer Umfrage der regionalen Notenbank von New York gehen die Verbraucherinnen und Verbrauchen davon aus, dass die Inflationsrate binnen Jahresfrist nur noch bei 4,2 Prozent liegt. Morgen wird das US-Arbeitsministerium die Verbraucherpreise vom Februar bekannt geben. Und hier rechnen Experten mit einer Rate von 6,0 Prozent, nach 6,4 Prozent im Januar. Und die Hoffnungen bezüglich der Inflationsrate lassen auch Optimismus aufkeimen, was die Zinsen angeht. Die Notenbank Fed wird am 22. März wieder über den nächsten Zinsschritt entscheiden. Angesichts der aktuellen Turbulenzen im Bankensektor nach der Pleite der Silicon Valley Bank hoffen Viele jetzt auf einen nur kleinen Zinsschritt nach oben von 0,25 Prozentpunkten. Diese Überlegungen helfen den Kursen an den US-Börsen nach oben. Der Dow Jones legt 0,3 Prozent zu, der Nasdaq-Index sogar 1,4 Prozent.

18.35 Uhr - Ausverkauf der Bankenaktien drückt DAX kräftig ins Minus

An den deutschen Aktienmärkten gab es heute Panik-Reaktionen, vor allem in der Bankenbranche. Die Angst vor weiteren Bankenpleiten ist groß nach dem Aus der Silicon Valley Bank. Die Commerzbank – gerade wieder in den DAX aufgestiegen – musste einen heftigen Dämpfer einstecken. Fast 13 Prozent Minus hieß es hier am Ende. Deutsche Bank Titel verloren 5 Prozent. Auch andere Finanztitel mussten Federn lassen. Munich Re und Allianz gaben beide gut 4 Prozent nach.

Unter den 40 DAX-Werten gab es zum Schluss genau einen Gewinner: Sartorius mit einem knappen Prozent mehr auf dem Kurszettel, der Laborausrüster hebt seine Dividende deutlich an, nachdem man in den Pandemie-Zeiten kräftige Gewinne schreiben konnte. Insgesamt standen beim DAX am Ende 3 Prozent Minus an den Tafeln. Beim M-DAX waren es knapp 3 Prozent.

17.50 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnet heute eine Aktiengesellschaft ein Plus und 39 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Sartorius verzeichnete bisher mit 0,9 Prozent Kursgewinn. Commerzbank musste am heutigen Börsentag den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 11,9 Prozent. Covestro (-5,1 Prozent) und Continental (-4,5 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

13.42 Uhr – Silicon Valley Bank Pleite: Moody's positiv zu Europas Banken

Die Pleite der Silicon Valley Bank liegt unter anderem an den Zinserhöhungen der Notenbank gegen die Inflation. Durch die Zinserhöhungen wurden ältere Anleihen mit niedrigen Zinsen weniger interessant. Als die Silicon Valley Bank jüngst Geld brauchte machte sie mit dem Verkauf von Anleihen 1,8 Milliarden Dollar Verlust.

Hingegen sind Europas Banken aus Sicht der Ratingagentur Moody's insgesamt gut aufgestellt, um einen Verkauf ihrer Anleihenbestände mit Verlusten zu vermeiden. Die Kreditqualität der von ihnen gehaltenen Anleihenbestände sei hoch, was den Schwerpunkt auf Staatsanleihen widerspiegele, teilte Moody's mit. Außerdem seien rund ein Drittel davon Papiere, die innerhalb der nächsten zwei Jahre fällig werden. Dies verringere die Notwendigkeit, Vermögenswerte zu verkaufen. Kleinere einlagenfinanzierte Institute könnten sich zudem auf die Stabilität ihrer loyalen Kundenbasis verlassen. Sie könnten eine Erholung der Anleihenwerte abwarten, ohne dass ihre Finanzierungskosten wesentlich ansteigen würden.

12.51 Uhr - Bayerische Lilium beruhigt nach Silicon Valley Bank Pleite

Nach der Pleite der amerikanischen Silicon Valley Bank gibt es Fragen zu den Folgen in Deutschland. Der deutsche Lufttaxi-Entwickler Lilium ist an der amerikanischen Technologiebörse Nasdaq notiert und hat einen zentralen Standort in Weßling bei München. Lilium ist Kunde der Silicon Valley Bank und erwartet keine Folgen im Zuge der Pleite. „Lilium rechnet mit keinen materiellen Auswirkungen auf den Betrieb oder auf die Liquidität,“ teilte eine Sprecherin mit.

10.45 Uhr - Bafin verhängt Moratorium über Silicon Valley

Die Finanzaufsicht Bafin sieht in der Notlage der amerikanischen Silicon Valley Bank keine Bedrohung für die Stabilität des Finanzsystems. Sie verhängt aber ein Moratorium über die deutsche Tochter. Mit einem solchen Moratorium kann sie einer Bank verbieten, Kredite auszuzahlen oder Vermögensgegenstände zu veräußern. Dadurch soll einem Geldhaus die Möglichkeit gegeben werden, sich zu selbst zu überprüfen. Die deutsche Tochter ist mit einer Bilanzsumme von rund 790 Millionen Euro verhältnismäßig klein.

Trotzdem rauscht eine Verkaufswelle über Europas Großbanken hinweg. Commerzbank verlieren über elf Prozent. Deutsche Bank rund sieben Prozent.

10.15 Uhr - Verkaufswelle bei den Bankaktien

Die Pleite der Silicon Valley Bank löst nun doch eine europaweite Verkaufswelle bei den Banktiteln aus. In der Schweiz verliert die Aktie der Credit Suisse, die schon länger mit Problemen zu kämpfen hat, gut acht Prozent an Wert. Im DAX trifft es die Commerzbank mit minus 9,3 Prozent. Dann kommt die Deutsche Bank mit minus fünf Prozent. Mit Spannung wird das Treffen der US-Notenbank erwartet, die Maßnahmen treffen will, um eine Ansteckung des Bankensektors zu verhindern.

09.15 Uhr - Nervöser Start wegen Silicon Valley

Die Pleite der US-Bank Silicon Valley sorgt weltweit für Nervosität. Die US-Behörden betonen, dass sie alles unternehmen, um eine Ansteckung des Finanzsektors zu verhindern. Heute berät die US-Notenbank weitere Maßnahmen. Der DAX startet etwas leichter in die neue Woche. Er verliert 72 auf 15.355 Punkte. Die Aktie der Commerzbank gibt zum Handelsstart 1,5 Prozent auf 11.23 Euro ab.

Der Sportwagen- und SUV-Hersteller Porsche erzielte im vergangenen Jahr mit 6,8 Milliarden Euro einen operativen Rekordgewinn. Wie andere Premiumhersteller auch profitierten die Zuffenhausener von höheren Preisen, die sie bei ihren Kunden durchsetzen konnten.

06.15 Uhr - EZB vor Zinserhöhung?

Großes Thema aus europäischer Sicht ist die EZB. Sie berät am Donnerstag ihre Geldpolitik. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat schon mal angedeutet, dass eine Zinserhöhung um einen halben Punkt wahrscheinlich ist. Grund ist die nach wie vor hohe Inflation in der Eurozone, die trotz leicht sinkender Tendenz im Januar immer noch bei 8,5 Prozent lag. International schaut man natürlich in die USA, wo die Silicon Valley Bank zusammengebrochen ist. In New York wurde als Folge die Signature Bank geschlossen. Diese Ereignisse haben weltweit die Börsen in Unruhe versetzt. In Tokio verliert der Nikkei-Index 1,5 Prozent auf 27.717 Punkte.

Montag, 13. März 2023

22.15 Uhr - Dow Jones beendet die Woche mit Verlusten

Das war kein guter Tag und erst recht keine gute Woche für die Anlegerinnen und Anleger in den USA. Der Dow Jones schloss rund eineinhalb Prozent im Minus. In der Wochenbilanz ergibt sich damit ein Verlust von über 4 Prozent. Zwar sind die Zinssorgen zuletzt wieder etwas verschwunden an der Wall Street, weil der US-Arbeitsmarktbericht nicht so stark ausfiel, dass die Notenbank Fed über besonders starke Zinserhöhungen nachdenken muss.

Aber dafür rückte ein anderes Aufreger-Thema in den Vordergrund. Die Silicon Valley Bank wurde vorübergehend geschlossen und unter staatliche Kontrolle gestellt. Das Geldhaus hatte Probleme mit gefallenen Kursen festverzinslicher Wertpapiere in den eigenen Depots. Nun fragt man sich, ob nicht andere Banken ähnlich Probleme haben. Dementsprechend zählten Visa, American Express und Goldman Sachs zu den größten Verlierern.

18.35 Uhr - DAX schließt mit deutlichen Verlusten

Der Arbeitsmarkt in den USA hat sich im Februar weiter robust gezeigt. Allerdings ist das Bild nicht eindeutig, denn die Arbeitslosenquote ist überraschend gestiegen und der Anstieg der Stundenlöhne hat sich abgeschwächt. Und so verbreitet sich an den Märkten die leichte Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed am 22. März ihren Leitzins nur um 0,25 Prozentpunkte anheben könnte.

Allerdings gibt es neue Sorgen und zwar um den Finanzsektor. In Kalifornien ist der Startup-Finanzierer Silicon Valley Bank in Schieflage geraten. Hintergrund sind die gestiegenen Leitzinsen, die in den letzten Monaten die Kurse festverzinslicher Wertpapiere stark fallen ließen. Und so ging hierzulande die Aktie der Deutschen Bank mit über sieben Prozent Minus aus dem Handel. Das drückte auch auf den DAX. Das Börsenbarometer schloss 1,3 Prozent im Minus.

Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse

Ein Blick auf die 35 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse acht Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und 27 bayerische Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.50 Uhr):

Traton verzeichnet diese Woche mit 12,5 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den bayerischen Unternehmen an der Börse. Es folgt Hensoldt mit +4,9 Prozent und Infineon mit +3,4 Prozent.

Die höchsten Kursverluste verzeichnen in dieser Woche Morphosys mit -11,1 Prozent, Nagarro und Puma mit je -7,2 Prozent und Vitesco mit -4,9 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 10. März um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 3. März um etwa dieselbe Zeit verglichen.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Freitag

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute fünf Aktiengesellschaften ein Plus und 35 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

FMC verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,9 Prozent. Auch die Papiere von Fresenius und Deutsche Börse AG (je +0,4 Prozent) sowie Brenntag (+0,1 Prozent) konnten sich steigern.

Deutsche Bank musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 8,1 Prozent. Daimler Truck (-4,3 Prozent) und Zalando (-3,5 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.15 Uhr - US-Arbeitsmarkt bleibt robust

Der amerikanische Arbeitsmarkt erweist sich als äußerst robust. Im Februar wurden außerhalb der Landwirtschaft 311.000 neue Stellen geschaffen. Analysten hatten nur mit gut 200.000 gerechnet. Das bedeutet: die radikale Zinswende der US-Notenbank im vergangenen Jahr hat der Wirtschaft keinesfalls geschadet. Das gibt der FED einen größeren Spielraum für weitere Zinserhöhungen. Die hohe Nachfrage nach Arbeitskräften treibt nämlich die Löhne nach oben. Und genau diese Inflationsspirale will und muss die FED bekämpfen.

12.15 Uhr - Turbulenzen im Bankensektor

Der internationale Bankensektor gerät immer stärker unter Druck. Auslöser ist die Silicon Valley Bank in Kalifornien, die ein großes Anleiheportfolio mit enormen Verlusten verkaufen musste. Das ist eine Auswirkung der Zinswende durch die Notenbanken, die vor allem an den Märkten für festverzinsliche Papiere zu massiven Kursverlusten und gleichzeitig steigenden Renditen führte. Die noch offene Frage ist, ob und in welcher Form auch Großbanken betroffen sind. Die Anleger an den Börsen bleiben vorsichtig: Deutsche Bank verlieren über 7 Prozent an Wert. Der DAX stoppt seine Kursrally. Er rutscht um 1,6 Prozent auf 15.377 Punkte ab.

10.38 Uhr - Bankaktien unter Druck

Der Zusammenbruch der Krypto-Bank Silvergate Capital und die Ankündigung eines Milliardenverlusts der Silicon Valley Bank, SVB Financial Group, haben Spekulationen ausgelöst, dass es größere Probleme innerhalb des US-Bankensystems geben könnte. Das hatte US-Bankaktien gestern auf Talfahrt geschickt und zieht deutsche Finanzwerte mit nach unten. Im DAX sind die Aktien der Deutsche Bank um rund sieben Prozent eingebrochen und damit die größten Verlierer im Index gefolgt vom Papier der Commerzbank mit minus 4,3 Prozent. Der DAX verbucht ein Minus von 1,4 Prozent auf 15.420 Punkte. Der Euro steht bei 1,05 96 Dollar.

09.25 Uhr - Es läuft rund bei Daimler Truck

Der Nutzfahrzeughersteller blickt auf eine positive Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr. Der Umsatz kletterte dank Absatzsteigerung und Preiserhöhungen um 28 Prozent auf fast 51 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis legte um 55 Prozent auf knapp 4 Milliarden Euro zu. An die Aktionäre will Daimler Truck 1 Euro 30 je Aktie als Dividende ausschütten und damit so viel wie erwartet. Für das laufende Jahr zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich und geht von einer weiter positiven Entwicklung in den für das Unternehmen wichtigen Absatzmärkten aus. Die Aktie von Daimler Truck startete mit einem Plus in den neuen Börsentag, hat mittlerweile aber ins Minus gedreht und verliert drei Prozent.

09.12 Uhr - Sorgen um US-Bankensystem - DAX deutlich im Minus

Der Zusammenbruch der Krypto-Bank Silvergate Capital und die Ankündigung eines Milliardenverlusts der Silicon Valley Bank SVB haben Spekulationen ausgelöst, dass es größere Probleme innerhalb des US-Bankensystems geben könnte. Die Talfahrt der Bankaktien gestern zeigten, welche Gefahren wie etwa Kreditausfälle mit den jüngst gestiegenen Zinsen einhergehen können, heißt es an den Märkten. Aufgrund hoher Inflationsraten ist ein Ende der Zinserhöhungen aber nicht in Sicht und so hat sich die Stimmung deutlich eingetrübt an den Märkten. Nach schwachen Vorgaben aus New York und Tokio büßt der DAX kurz nach Handelsstart 1,8 Prozent ein auf 15.347 Punkte. Der Euro steht bei 1,05 80.

07.23 Uhr - Nikkei schließt mit kräftigen Verlusten

Nach den schwachen Vorgaben der US-Börsen und dem Kursrutsch bei Bankaktien in den USA gingen auch die Kurse an den japanischen Aktienmärkten auf Talfahrt. Der Leitindex Nikkei schloss mit einem Minus von 1,7 Prozent auf dem Endstand von 28.144 Punkten. In Shanghai steht ein Minus von rund einem Prozent zu Buche und in Hongkong von 2,4 Prozent. Der Euro notiert mit 1,05 88 Dollar.

06.50 Uhr - Bank von Japan bleibt auf Kurs

Die japanischen Währungshüter halten an ihrer extrem lockeren Geldpolitik vorerst unverändert fest, entschied die Bank von Japan nach zweitägigen Beratungen. Trotz auch in Japan steigender Preise sollen die kurzfristigen Zinssätze bei minus 0,1 Prozent und die langfristigen bei etwa null bleiben. Denn die Bank von Japan und ihr Chef Haruhiko Kuroda gehen davon aus, dass die anziehenden Inflationsraten in Japan nur ein vorübergehendes Phänomen sind. Die geldpolitische Sitzung und Entscheidung war die letzte von Haruhiko Kuroda, dessen Amtszeit nach einem Jahrzehnt am 8. April endet. Sein designierter Nachfolger Kazuo Ueda will den lockeren geldpolitischen Kurs vorerst beibehalten, um die Wirtschaft anzukurbeln.

06.36 Uhr - Hiobsbotschaften aus der Finanzbranche

Die Anleger an den Aktienmärkten sind nervös. Für Unruhe sorgen die schlechten Nachrichten aus der Finanzbranche, die gestern einen Kursrutsch an der Wall Street ausgelöst hatten. Der Zusammenbruch der Krypto-Bank Silvergate Capital und der Kurssturz bei den Aktien von SVB Financial nach der Ankündigung eines Milliardenverlusts zeigten, welche Gefahren wie etwa Kreditausfälle mit den jüngst gestiegenen Zinsen einhergehen können, heißt es an den Märkten. Der Dow Jones sackte um 1,7 Prozent nach unten, der Nasdaq um 2,1 Prozent. In Tokio büßt der Nikkei-Index jetzt 1,6 Prozent ein. Der Euro steht bei 1 Dollar 05 88.

Freitag, 10. März 2023

22.15 Uhr - Bis zum Schluss miese Stimmung an den Wall Street

An den US-Märkten war man ausgesprochen nervös vor dem anstehenden Arbeitsmarktbericht. Sollte der morgen zu gut ausfallen, dann könnte die US-Notenbank Fed das zum Anlass nehmen, die Zinsen stärker anzuheben, als bislang erwartet ... so die Sorgen. Und so knickte der Dow Jones am Ende rund eineinhalb Prozent ein. Einziger deutlicher Gewinner im Dow: die Intel-Aktie mit zwei Prozent Plus. Heftig unter Druck standen dagegen JPMorgan mit rund fünf Prozent Minus.

20.15 Uhr - Sorgen vor zu guten US-Arbeitsmarktzahlen

Die Spannung an der Wall Street steigt vor dem offiziellen US-Arbeitsmarktbericht, der morgen veröffentlicht wird. Man befürchtet, dass die Zahlen zu gut sind, so komisch das klingen mag. Aber die Sorge ist eben, dass ein allzu starker Jobmarkt die US-Notenbank Fed zu größeren Zinsschritten bewegen könnte.

Möglich sei, dass der Bericht morgen zeige, dass sich der US-Arbeitsmarkt nicht nur nicht abkühle, sondern vielleicht sogar noch heißer werde, sagte dazu ein US-Analyst.

Heute wurde die aktuelle Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Diese Zahl ist zwar überraschend gestiegen – das wäre eigentlich ein beruhigendes Signal. Trotzdem ist die Stimmung an den US-Börsen ausgesprochen schlecht. Dow Jones und Nasdaq-Index geben beide rund ein Prozent nach.

18.15 Uhr - Immobilienwerte bremsen DAX und M-DAX

An den deutschen Börsen hatte es heute einen Titel besonders heftig erwischt: LEG. Der Düsseldorfer Wohnungskonzern will angesichts stark steigender Zinsen das Geld zusammenhalten und streicht überraschend die Dividende. "Uns hat auch in der Wohnimmobilienbranche die Zeitenwende erfasst", sagte Unternehmens-Chef Lars von Lackum wörtlich. Er wolle lieber auf Nummer sicher gehen, als die Dividendenzahlung später zu bereuen, hieß es weiter. An den Börsen zeigte man sich schockiert. LEG-Aktien schlossen elfeinhalb Prozent im Minus. Andere Immobilienwerte zog es mit nach unten. Im M-DAX Aroundtown und TAG mit sechs bzw. vier Prozent weniger. Im DAX war Vonovia mit fünf Prozent Minus das Schlusslicht.

17.50 Uhr – Wie lief der Donnerstag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 17 Aktiengesellschaften ein Plus und 21 Unternehmen Verluste. Zwei Unternehmenskurse bewegen sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Adidas (+2,9 Prozent), Siemens Energy (+1,9 Prozent) sowie Deutsche Post und Deutsche Börse AG (je +1,6 Prozent) die größten Kursgewinne.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Vonovia (-5,4 Prozent), Hannover Re (-3,4 Prozent) und Zalando (-2,8 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

14.00 Uhr - BMW veröffentlicht Rekordbilanz

BMW hat ein Rekordjahr hinter sich. Der Münchner Autobauer steigerte im vergangenen Jahr seinen Bruttogewinn um fast die Hälfte auf 23, 5 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte um 28 Prozent auf 142 Milliarden.

Ein Grund ist die Vollkonsolidierung des chinesischen Joint Ventures BMW Brilliance. Das Gemeinschaftswerk betreibt das weltweit größte Werk des bayerischen Autobauers mit einer jährlichen Produktion von 830.000 Autos. Der Anteil an E-Autos soll in den kommenden Jahren kräftig gesteigert werden, weil China mittlerweile der wichtigste für Stromer ist.

Die Aktionäre erhalten eine von 5.80 auf 8.50 Euro angehobene Dividende.

12.15 Uhr - Immobilienwerte mit massiven Verlusten

Immobilienwerte geraten immer stärker unter Druck. Die kräftig steigenden Zinsen für Baudarlehen machen den Unternehmen aus der Branche schon länger zu schaffen. Dazu kommenden sinkende Immobilienpreise, die die Bewertung des Bestandes erschweren.

Die Düsseldorfer LEG Immobilien streicht deshalb die Dividende komplett. An den Börsen reagiert man heftig: Die Aktie verliert über 11 Prozent. Weitere große Verlierer im MDAX sind TAG Immobilien und Aroundtown mit Abschlägen von rund fünf Prozent. Der Index der Nebenwerte verliert 1,9 Prozent.

Der DAX gibt nur 0,4 Prozent nach. Hier verlieren Vonovia über vier Prozent. Sofort tauchten Spekulationen auf, dass auch der größte deutsche Wohnungskonzern die Dividende streichen könnte.

09.10 Uhr - Verhaltener Start an den deutschen Aktienmärkten

Nach gemischten Vorgaben aus Tokio und New York verbucht der DAX verbucht rund 10 Minuten nach Handelsbeginn ein kleines Minus von 0,2 Prozent auf 15.604 Punkte. Der MDAX verliert 0,7 Prozent, der TecDAX 0,3 Prozent. Die Furcht vor einer Verschärfung des Zinstempos in den USA ist spürbar an den Märkten und bremst die Kauflaune der Anleger. Die Aktie der Post verliert im DAX 1,5 Prozent, weil die Geschäfte nach dem vergangenen Rekordjahr heuer schwächer laufen dürften. Trotz starker Zahlen verliert auch das Papier der Hannover Rück 1,9 Prozent und ist größter DAX-Verlierer. Der Euro steht bei 1,05 54 Dollar.

08.08 Uhr - Rekordjahr bei der Post

Das abgelaufene Jahr lief glänzend für die Post. Sie profitierte vom Paket-Boom und gestiegenen Frachtraten und steigerte den Umsatz um 15,5 Prozent auf 94,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen stieg gegenüber dem Vorjahr um 400 Millionen auf 8,4 Milliarden Euro. Davon sollen auch die Aktionäre profitieren. Der scheidende Post Chef Frank Appel verabschiedet sich mit einem kleinen Geschenk. So soll die Dividende für 2022 um fünf Cent steigen auf 1 Euro 85 je Aktie. Zudem soll auch das laufende Aktienrückkaufprogramm ausgeweitet werden. Für das laufende Jahr gibt sich die Post zurückhaltend. Auch aufgrund der eingetrübten Konsumstimmung dürfte sich die Dynamik etwas abschwächen. Wie sehr macht das Management abhängig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Mittelfristig will der DAX-Konzern aber wieder an das Rekordniveau von 2022 heranrücken.

07.27 Uhr - Schwacher Konsum bremst Japans Wirtschaft

Die Wirtschaft in Japan ist vierten Quartal des vergangenen Jahres geringer gewachsen als erwartet. Nach revidierten Daten der Regierung stieg das Bruttoinlandsprodukt auf das Jahr hochgerechnet um 0,1 Prozent. Zunächst hatten die amtlichen Statistiker ein Plus von 0,6 Prozent errechnet. Grund für die Korrektur nach unten ist, dass sich die Konsumenten in Japan zurückhalten angesichts der gestiegenen Inflation. Um den Konsum zu stützen und die höheren Preise etwas auszugleichen erwägt die Regierung in Tokio weitere Entlastungsmaßnahmen für die Haushalte. Der japanische Leitindex Nikkei schloss an der Börse in Tokio mit einem Plus von 0,6 Prozent auf dem Endstand von 28.623 Punkten.

07.19 Uhr - Unsicherheit über künftige Geldpolitik der Fed

Zwei Tage lang hat der Chef der US-Notenbank Jerome Powell dem Finanzausschuss des US-Repräsentenhauses Rede und Antwort gestanden. Doch die Fed hat nach Aussage Powells noch keine Entscheidung hinsichtlich des Umfangs der wohl nächsten Zinsanhebung im März gefällt. Die Währungshüter würden dies erst tun, wenn sie die bis dahin noch erwarteten wichtigen Wirtschaftsdaten gesehen haben, betonte Powell gestern noch einmal. Morgen steht der neueste US-Arbeitsmarktbericht auf der Agenda. Beobachtern zufolge sei Fed-Chef Powell aber in letzten beiden Tagen äußerst entschieden gewesen, dass der Zinsgipfel noch nicht erreicht sei und die Zeiten steigender Zinsen andauern könnten.

An den Börsen zeigt sich ein gemischtes Bild. Der Dow Jones sank gestern an der Wall Street um 0,2 Prozent, in Tokio schloss der Nikkei-Index mit einem Plus von 0,6 Prozent, in Shanghai geht es leicht um 0,1 Prozent bergab. Der Euro steht bei 1,05 52 Dollar.

Donnerstag, 09. März 2023

19.15 Uhr - Neuer Ärger bei Tesla

Wegen sich lösender Lenkräder hat die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA eine weitere Untersuchung eingeleitet. Angeblich löste sich bei zwei neu ausgelieferten Fahrzeugen vom Typ Model Y während der Fahrt das Lenkrad vollständig. In beiden Fällen fehlte laut Behörde ein Bolzen, der Lenkrad und Lenksäule miteinander verbinden sollte. Verletzt wurde bei den Vorfällen niemand. Aber das ist noch nicht alles: Die NHTSA nimmt nach mehreren Vorfällen bereits die Autopilot-Programme von Tesla unter die Lupe. Auch das US-Justizministerium hat dazu eine Untersuchung eingeleitet. Die Reaktion an den Börsen fällt deutlich aus. Die Tesla-Aktie knickt 4 Prozent ein.

18.35 Uhr - Hiobsbotschaften am deutsche Aktienmärkt

Der Duftstoff- und Aromenhersteller Symrise ist in den Fokus der EU-Kommission geraten, wegen eines Verdachts von Preisabsprachen. Die Aktien büßten daraufhin zeitweise kräftig ein – am Ende aber stand wieder ein Plus von fast einem Prozent an den Tafeln.

Außerdem hat Adidas eine extrem schlechte Bilanz vorgelegt, in der sich das Ende des Vertrages mit dem Skandal-Rapper Kanye West niedergeschlagen hatte. Die schwachen Zahlen konnten aber kaum mehr jemanden schockieren, das meiste davon war nämlich erwartet worden. Und so legte der Kurs zwei Prozent zu. Spitzenreiter war Continental. Der Autozulieferer hatte einen optimistischen Ausblick skizziert, Reaktion: fast acht Prozent Plus. Insgesamt schaffte der DAX ein halbes Prozent mehr. 15.632 lautet der Endstand.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 23 Aktiengesellschaften ein Plus und 17 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Continental (+7,6 Prozent), Infineon (+3 Prozent) sowie Bayer (+2,3 Prozent) die größten Kursgewinne.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Merck und Sartorius. Die Aktien notieren je 1,8 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Brenntag verlor 1,3 Prozent des Kurswerts, Deutsche Börse AG verbilligte sich um 1 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

12.15 Uhr - Drastischer Gewinneinbruch bei Continental

Continental hat keine guten Jahreszahlen veröffentlicht. Der Nettogewinn brach um 95 Prozent auf nur noch 67 Millionen Euro ein. Ein Grund: Der teure Rückzug aus dem Russlandgeschäft. Die Dividende wird um 70 Cent auf 1,50 Euro gekürzt. Trotzdem verteuert sich die Aktie des Automobilzulieferers um sechs Prozent und ist der beste DAX-Wert. Gründe sind der hohe Auftragsbestand und die Erwartung, dass 2023 die Geschäfte wieder besser laufen werden.

Der DAX legt nach dem gestrigen Minus leicht zu. Er gewinnt 50 auf 15.610 Punkte.

Adidas verlieren 1,4 Prozent. Der Sportartikelhersteller kürzt seine Dividende drastisch auf 70 Cent. Grund: Die Franken haben sich im vergangenen Jahr vom Rapper Kanye West getrennt, der durch seine antisemitischen Äußerungen untragbar geworden. Er war bis dahin ein wichtigen Umsatz- und Gewinnbringer.

11.02 Uhr - Produktion in Deutschland legt überraschend deutlich zu

Das produzierende Gewerbe hierzulande ist gut ins neue Jahr gestartet. Industrie, Bau und Energieversorger stellten im Januar zusammen 3,5 Prozent mehr her als im Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt am Morgen mit. Das ist der höchste Zuwachs seit Juni 2020. Ökonomen hatten lediglich mit einem Plus von 1,4 Prozent gerechnet. Im Dezember hatte es noch einen deutlichen Rückgang gegeben, der aber mit 2,4 Prozent weniger stark ausfiel als zunächst mit minus 3,1 Prozent angegeben. Der im Januar nun überraschend starke Anstieg der Produktion mache eine Rezession in Deutschland unwahrscheinlicher, heißt es an den Märkten. An den Börsen dämpfen Zinsängste die Kauflaune. Der DAX notiert wenig verändert mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent auf 15.567 Punkte. Der Euro steht bei 1,05 35 Dollar.

09.33 Uhr - Kartellverdacht bei Duftstoffkonzernen

Weltweit führende Duft- und Aromenhersteller, hierzulande der DAX-Konzern Symrise, sind ins Visier der Wettbewerbshüter geraten. Sowohl die EU-Kartellbehörde als auch die Schweizer Wettbewerbskommission Weko haben Untersuchungen gegen Unternehmen der Branche wegen des Verdachts auf wettbewerbswidrige Absprachen bei Duftstoffen und Duftinhaltsstoffen eingeleitet. Betroffen seien neben Symrise die beiden Schweizer Hersteller Firmenich und Givaudan sowie International Flavors & Fragrances aus den USA, erklärte die Weko. Givaudan und Symrise bestätigten die Untersuchungen und wollen mit den Behörden kooperieren. Symrise-Aktien sind unter Druck geraten und mit minus 3,4 Prozent größte Verlierer im DAX. Givaudan-Aktien verlieren rund drei Prozent.

09.08 Uhr - DAX startet mit kleinen Verlusten

Die Zinsängste sind zurück an den Märkten, nachdem Fed-Chef Powell gestern aufgrund des weiter hohen Inflationsdrucks in den USA weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt hat. Auch heute wird er in Washington den Abgeordneten Rede und Antwort stehen vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses. Spannend sein wird auch, wie am Abend dann der Konjunkturbericht der Fed ausfallen wird, dass sogenannte Beige Book. Im Vorfeld ist der DAX vor wenigen Minuten mit kleinen Verlusten in den neuen Handelstag gestartet. Er büßt 0,2 Prozent ein auf 15.526 Punkte. Die Adidas-Aktie gehört zu den größten Verlierern im Index mit einem Minus von 1,3 Prozent. Nach dem erwarteten kräftigen Gewinneinbruch im vergangenen Jahr kürzt der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach die Dividende deutlich auf 70 Cent je Aktie von zuvor 3 Euro 30. Der Euro notiert zur Stunde mit 1,05 45 Dollar.

08.30 Uhr - Adidas kürzt Dividende

Nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr müssen sich die Adidas-Aktionäre auf eine deutlich geringere Ausschüttung einstellen. Sie sollen nur noch eine Dividende von 70 Euro-Cent je Aktie erhalten nach 3,30 Euro im Vorjahr. 2022 hatte Adidas mit der hohen Inflation und Problemen in China sehr zu kämpfen. Dazu kam die Kündigung der Kooperation mit Kanye West und seinen Yeezy-Produkten unter anderem wegen Antisemitismus-Vorwürfen gegen den Rapper. Und so ist der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft eingebrochen auf 254 Millionen Euro von zuvor von knapp 1,5 Milliarden. Damit bestätigte der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach am Morgen seine bereits vorgelegten vorläufigen Zahlen. Auch im laufenden Jahr werden Rückgänge erwartet. Laut Konzernchef Gulden könne man erst 2024 wieder mit dem Aufbau eines profitablen Geschäfts beginnen.

Die Aktie von Adidas verliert vorbörslich 2,8 Prozent. Der DAX wird vorbörslich rund 60 Punkte leichter gesehen knapp unter 15.500 Punkten. Der Euro notiert mit 1,05 40 Dollar.

07.50 Uhr - Nikkei-Index schließt im Plus

Der japanische Leitindex stemmte sich gegen die schwachen US-Vorgaben und stieg um 0,5 Prozent auf den Endstand von 28.444 Punkte. An den chinesischen Börsen hingegen werden Verluste geschrieben. In Hongkong geht es um 2,3 Prozent bergab, der Shanghai-Composite verliert 0,3 Prozent. Der Euro steht bei 1,05 35 Dollar.

06.48 Uhr - Zinsängste zurück an den Märkten

Die Worte des Fed-Chefs vor dem Kongress haben der Wall Street zu schaffen gemacht und zuvor auch die europäischen Börsen ins Minus gedrückt. Fall nötig könnten die US-Leitzinsen stärker steigen als bislang gedacht, so Powell. So deute der unerwartet gute US-Arbeitsmarktbericht für Januar darauf hin, dass die Inflation in den kommenden Monaten höher bleiben könnte als ursprünglich erwartet. Damit steigt natürlich die Spannung an den Märkten vor dem nächsten Arbeitsmarktbericht am Freitag. An den Börsen in Asien zeigt sich ein gemischtes Bild. Der Nikkei-Index in Tokio legt leicht um 0,5 Prozent zu, in Hongkong geht es um 2,5 Prozent bergab, der Shanghai Composite Index verliert 0,4 Prozent. Der Euro notiert mit 1, 05 34 Dollar.

Mittwoch, 08. März 2023

22.15 Uhr - Kein guter Tag an der Wall Street

US-Notenbank-Chef Powell sorgte für miese Stimmung, als er vor dem US-Kongress ankündigte, dass die Leitzinsen am Ende noch weiter steigen könnten als bislang angenommen. Es werde noch ein langer, holpriger Weg, so Powell. Und so rumpelte es erst einmal bei den Aktienkursen. Walgreens, Goldman Sachs und Caterpillar waren die Schlusslichter im Dow Jones, alle mit rund 3 Prozent weniger. Der Dow verlor insgesamt fast 2 Prozent.

17.50 Uhr – Marktbericht: Covestro, Daimler Truck und weitere

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 13 Aktiengesellschaften ein Plus und 27 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Covestro verzeichnete bisher mit 1,7 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Daimler Truck mit +1,1 Prozent und Porsche AG mit +1 Prozent.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Vonovia (-5,5 Prozent), FMC (-3,7 Prozent) und Zalando (-3,1 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - US-Notenbank bremst DAX

Drei Tage lang war es an den deutschen Aktienmärkten jetzt aufwärts gegangen, heute ist dieser Aufwärtstrend nun abgebrochen. Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell drückten die Kurse am Nachmittag ins Minus. Powell sagte vor dem Bankenausschuss des US-Senats, die Fed sei falls nötig bereit, das Tempo weiterer Anhebungen zu erhöhen und die Zinsen noch stärker steigen zu lassen. Dabei verwies er auf den hohen Inflationsdruck. Das kam nicht gut an, an den Börsen. Der DAX ging mit einem Abschlag von 0,6 Prozent aus dem Handel bei 15.560 Zählern. Der M-DAX gab gut ein Prozent nach.

16.15 Uhr - Mahnende Worte von FED-Chef Powell

Mahnende Worte von Jerome Powell. Der Chef der US-Notenbank umschrieb vor dem Kongress die Inflationsbekämpfung als einen „langen, holprigen Weg“. Der Zinsgipfel dürfte höher ausfallen als bislang erwartet. In einem Husarenritt hat die FED ihren Leitzins im vergangenen Jahr auf 4,5 bis 4,75 Prozent nach oben gebracht. An den Märkten rechnet man mit bis zu vier weiteren Schritten um jeweils einen Viertelpunkt.

Die Börsen reagieren auf die Aussagen negativ: Dow Jones und DAX verlieren jeweils ein halbes Prozent an Wert.

15.10 Uhr - Warten auf FED-Chef Jerome Powell

Jerome Powell wird in Kürze (16 Uhr dt. Zeit) vor dem US-Kongress auftreten und Fragen zur Konjunktur und Zinspolitik beantworten. Der Chef der US-Notenbank wird kein Feuerwerk an neuen Nachrichten bieten, aber vermutlich doch andeuten, wohin die Reise geht. Noch immer gilt die Inflation in den USA als zu hoch. Das heißt: Die FED wird weiterhin ihre Zinsen anheben, vermutlich nur noch mit kleineren Schritten von jeweils einem Viertelpunkt.

13.10 Uhr - Razzia bei Vonovia

Razzia beim Wohnungsriesen Vonovia aus Bochum. Polizei und Steuerfahnder durchsuchen insgesamt 40 Objekte in NRW und drei weiteren Bundesländern. Vier Haftbefehle sollen vollstreckt worden sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Bestechlichkeit, Bestechung und Untreue gegen mehrere, offenbar auch ehemalige Mitarbeiter des DAX- Konzerns, die im technischen Bereich tätig sind oder waren. Weitere Details sind noch nicht bekannt. An der Börse reagiert man mit einem Kursabschlag von rund fünf Prozent auf 22, 60 Euro für das Papier des größten deutschen Wohnungskonzerns.

12.15 Uhr - DAX in Tippelschritten nach oben

Die guten Nachrichten des Tages kommen von der deutschen Industrie. Sie ist überraschend mit einem Auftragsplus von einem Prozent gegenüber Dezember in das neue Jahr gestartet. Analysten hatten mit einem Minus gerechnet. Aus dem Inland kamen allerdings deutlich weniger Aufträge. Ausgeglichen wurde das mit einem kräftigen Plus von 11 Prozent an Aufträgen von Ländern außerhalb der Eurozone. Unter dem Strich ist wohl damit zu rechnen, dass die erwartete Rezession in den beiden Winterquartalen tatsächlich recht milde ausfällt.

Der DAX arbeitet sich weiter in kleinen Schritten nach oben. Er gewinnt 35 auf 15.690 Punkte.

10.10 Uhr - Zalando-Aktie gefragt

Mit plus 4,8 Prozent ist das Papier des Online-Händlers derzeit größter Gewinner im DAX. Zwar sind die Zahlen des vergangenen Jahres schwach ausgefallen, der Konzernumsatz schrumpfte um 0,1 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn brach um rund 280 Millionen Euro ein auf rund 185 Millionen Euro. Allerdings soll der im laufenden Jahr wieder auf 280 bis 450 Millionen Euro steigen und die Konzernerlöse voraussichtlich um maximal vier Prozent zulegen. Wegen der eher trüben Wachstumsaussichten will sich der Online-Händler auf die Stärkung der Ertragskraft konzentrieren. Unter anderem will Zalando neben den bereits angekündigten Stellenstreichungen weiteren Firmen Logistik-Dienstleistungen anbieten. Und das kommt offenbar gut bei den Anlegern an. Der DAX legt 0,3 Prozent zu auf 15.702 Punkte. Der Euro steht bei 1, 06 68.

09.12 Uhr - DAX startet mit kleinem Minus

Er verliert jetzt 0,1 Prozent auf 15.646 Punkte. Nach dem Plus von gestern und vor dem mit Spannung erwarteten Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Senat in Washington nehmen die Anleger ein paar Gewinne mit. Von den Aussagen des Fed-Chefs erhoffen sich die Börsianer Rückschlüsse darauf, ob beim Zinserhöhungskurs der Fed zur Bekämpfung der Inflation wieder eine Tempoverschärfung drohen könnte. Starke Wirtschaftsdaten und eine unerwartet hohe Inflation hatten zuletzt die Befürchtung geweckt, dass die US-Notenbank die Zinsen stärker als erwartet anheben oder länger hochhalten könnte. Größter Verlierer im DAX ist das Papier von Henkel mit minus 2,8 Prozent nach einem enttäuschenden Ausblick. Favorit im Index ist das Papier von Zalando mit plus 5,3 Prozent. Der Euro steht bei 1,06 75 Dollar.

07.46 Uhr - Henkel rechnet mit weniger Wachstum

Der Düsseldorfer DAX-Konzern rechnet damit, nach einem Umsatzsprung 2022 im laufenden Jahr wohl an Wachstumstempo zu verlieren. Man gehe von einer nachlassenden Konsumentennachfrage aus, teilte der Hersteller von Pritt-Klebestiften und Persil-Waschmittel mit. Im vergangenen Jahr steigerte Henkel den Umsatz um 8,8 Prozent auf 22,4 Milliarden Euro. Hohe Materialpreise und Logistikkosten sowie steigende Energiepreise drückten aber den Gewinn. Das bereinigte betriebliche Ergebnis sank um 13,7 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro.

07.24 Uhr - HelloFresh mit verhaltenem Ausblick

Der Versender von Kochboxen konnte im vergangenen Jahr noch von Pandemie-Effekten profitieren. Er erzielte einen Rekordumsatz von 7,6 Milliarden Euro, währungsbereinigt entspricht das einem Plus von 18 Prozent. Mitten in der Corona-Krise 2021 waren die Erlöse allerdings noch um mehr als 60 Prozent gestiegen, die Pandemie-Effekte lassen also nach. Daher zeigt sich das Unternehmen für das laufende Jahr vorsichtig und rechnet nur noch mit einem Wachstum von zwei bis zehn Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis sank im vergangenen Jahr um 9,5 Prozent auf rund 477 Millionen Euro. Für das laufende Jahr hält HelloFresh erneut einen Rückgang für möglich.

07.10 Uhr - Nikkei schließt mit kleinem Plus

Der japanische Leitindex schloss 0,3 Prozent höher auf dem Endstand von 28.309 Punkten. An den chinesischen Börsen geht es bergab. Der Shanghai-Composite verliert rund ein Prozent.

06.48 Uhr - Spannung vor Powell-Anhörung

Anleger weltweit warten gespannt auf die Aussagen des Fed-Chefs Jerome Powell bei der halbjährlichen Anhörung vor dem US-Kongress heute und morgen. Sie hoffen daraus weitere Schlüsse für die künftige Zinspolitik ziehen zu können. Große Überraschungen dürfte es aber nicht geben, so hört man an den Märkten. Denn im Grunde habe die Fed die Weichen für weitere Zinserhöhungen gestellt, vielleicht sogar über den Mai hinaus und dessen seien sich die Börsianer wohl bewusst. Sie rechnen zumeist mit mindestens drei weiteren Zinserhöhungen um 25 Basispunkte in diesem Jahr und erwarten, dass die US-Zinssätze im September mit Werten um die 5 ½ Prozent ihren Höhepunkt erreichen könnten. Im Vorfeld der Powell-Anhörung machten die US-Börsen gestern keine großen Sprünge. In Tokio steigt der Nikkei-Index jetzt um 0,4 Prozent. Der Euro steht bei 1,06 86 Dollar.

Dienstag, 07. März 2023

22.15 Uhr - Zurückhaltung an der Wall Street

Vor dem Auftritt von US-Notenbank-Chef Powell vor dem Kongress wollte an den US-Börsen niemand aus der Defensive kommen. Der Dow Jones schloss minimal im Plus. Bei ein paar Aktien gab es allerdings schon etwas Bewegung. Apple-Titel kamen rund 2 Prozent vorwärts, nachdem die Analysten von Goldman Sachs die Aktien zum Kauf empfohlen hatten. Die Papiere des Snapchat-Betreibers Snap sprangen zeitweise sogar um über 15 Prozent nach oben. Der Kurs profitierte von einem möglichen US-Gesetzentwurf, der ausländische Technologien wie die chinesische Video-Plattform TikTok verbieten könnte.

20.35 Uhr - Womöglich Verbot chinesischer Anbieter bei 5G geplant

Die Bundesregierung will angeblich die Nutzung bestimmter Komponenten chinesischer Hersteller beim Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes verbieten. Den Mobilfunkfirmen solle es verboten werden, bestimmte Steuerelemente von Huawei und ZTE einzubauen, berichteten mehrere Medien. Das Verbot soll demnach auch Komponenten betreffen, die bereits verbaut worden sind - was die Mobilfunkgesellschaften zu einer Umrüstung zwingen würde. Womöglich ist das Verbot aber noch nicht beschlossen. Die Prüfung laufe noch, zitiert zumindest die Deutsche Presse-Agentur Regierungskreise.

Huawei ist einer der weltweit größten Telekommunikationsausrüster. Mehrere Länder, darunter die USA und Großbritannien, haben den Anbieter jedoch bei 5G ausgeschlossen, da es Sorgen gibt, das chinesische Unternehmen könnte ein Einfallstor für chinesische Spionage oder Sabotage sein. Die Meldung kam nach Handelsschluss an den deutschen Börsen. Sie könnte sich also durchaus morgen noch auf die Kurse etwa von Deutscher Telekom oder Telefonica Deutschland auswirken.

17.50 Uhr – Heute begehrt im Handel: Vonovia und Daimler Truck

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 26 Aktiengesellschaften ein Plus und 13 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Vonovia (+3,8 Prozent), Daimler Truck und Porsche Holding SE (je +2,8 Prozent) sowie FMC (+2,5 Prozent) die größten Kursgewinne.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Covestro (-3,2 Prozent), BASF (-1,8 Prozent) und Symrise (-1,6 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - DAX schließt im Plus

Eines der Hauptthemen auch an den deutschen Aktienmärkten war sicher die Konjunktur in China. Der scheidende Ministerpräsident Li Keqiang hatte gestern für sein Land ein Wachstumsziel von rund fünf Prozent für 2023 ausgegeben und damit die Messlatte niedriger gesetzt als noch im Vorjahr. Das könnte darauf hindeuten, dass der große Wiedereröffnungsboom nach Corona für die Weltwirtschaft nicht so positiv ausfallen könnte, wie erhofft, hieß es an den Märkten. Positiv wirkte heute dagegen sicher, dass der Gaspreis auf den tiefsten Stand seit 2021 gefallen ist.

Und so ergab sich beim DAX am Ende ein Plus von einem halben Prozent. 15.654 lautet der Endstand. Der M-DAX schaffte fast ein Prozent Plus.

15.30 Uhr - Gaspreis fällt auf tiefsten Stand seit Sommer 2021

Der Gaspreis ist an den Börsen auf 42,50 Euro je Megawattstunde gefallen. Das ist der tiefste Stand seit Sommer 2021. Wegen des Ukraine-Krieges war er in der Spitze auf gut 300 Euro geschossen. Der deutliche Rückgang hat viel damit zu tun, dass Bürger und Unternehmen sparen. Anfang März sind die Gasspeicher noch zu über 67 Prozent gefüllt. Das ist deutlich mehr als vor einem Jahr. Bundeswirtschaftsminister Habeck ist überzeugt, die Speicher künftig wieder ohne staatliche Finanzspritzen füllen zu können

12.15 Uhr - Rüstungskonzerne steigen in DAX und MDAX auf

Rheinmetall steigt in den DAX auf. Der Grund ist schnell erzählt. Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine ist der Kurs des Rüstungsriesen um mehr als das Anderthalbfache gestiegen. Zum Wochenstart verteuert sich die Aktie um 2,9 Prozent auf 255,70 Euro. Das ist natürlich ein neues Rekordniveau. Zum ersten Mal wird Rheinmetall am 20. März im DAX gelistet sein. Ersetzt wird die Aktie im MDAX durch einen weiteren Rüstungskonzern. Hensoldt, derzeit noch im SDAX zuhause, verteuern sich um 2,6 Prozent.

Der DAX notiert 0,3 Prozent höher bei 15.624.

10.45 Uhr - Konjunkturskepsis steigt an den Märkten

Die Börsianer blicken überraschend wieder pessimistischer auf die Konjunktur in der Euro-Zone. Das entsprechende Barometer der Investment-Beratungsfirma Sentix sank im März um 3,1 auf minus 11,1 Punkte. Experten hatten eigentlich mit einem Anstieg auf minus 6,3 Zähler gerechnet. Der Gegenwind nehme wieder zu, so Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner. Auch wenn eine Rezession zunächst habe abgewendet werden können, bleibe die Gesamtsituation fragil. Dass die kommenden Monate noch härter werden könnten, zeige auch der Einbruch der Konjunkturerwartungen der rund 1300 von Sentix befragten Anleger. Nach mehreren Monaten der relativen Verbesserung sanken die Erwartungen im März um sieben auf minus 13 Punkte. Auf Sicht von sechs Monaten erwarten die Anleger damit eine Verschlechterung der Konjunktur in der Euro-Zone.

Der DAX kann dennoch zulegen. Er steigt um 0,3 Prozent auf 15.618 Punkte. Der Euro steht bei 1,06 32 Dollar.

09.12 Uhr - DAX überspringt zu Wochenstart die 15.600 Punkte

Der Deutsche Aktienindex knüpft an die Gewinne der vergangenen Woche an und steigt, allerdings mit etwas abgebremstem Tempo. Rund 10 Minuten nach Handelsbeginn gewinnt er 0,2 Prozent auf 15.613 Punkte und hat damit die psychologisch wichtige Marke von 15.600 geknackt. Im MDAX gewinnt das Papier von Rheinmetall 1,8 Prozent. Die Deutsche Börse hatte am Wochenende entschieden, dass die Aktie am 20. März in den DAX aufsteigen soll. Der Euro notiert mit 1,06 50 Dollar.

07.27 Uhr - Rheinmetall steigt auf in den DAX

Am 20. März soll die Aktie des Rüstungskonzerns in die erste Börsenliga aufsteigen, teilte die Deutsche Börse am Wochenende mit. Dann wird sie das Papier des Dialyse-Spezialisten Fresenius Medical Care ersetzen. Der nimmt dann den Platz von Rheinmetall im Index der mittelgroßen Werte, MDAX ein. Der Düsseldorfer Rüstungskonzern hat derzeit einen Börsenwert von mehr als 10,8 Milliarden Euro. Der Börsenkurs der Aktie hat sich seit der russischen Invasion in die Ukraine vor gut einem Jahr fast verdoppelt. Und der Einzug in den DAX dürfte den Kurs weiter unterstützen, denn Fondmanager, die den Index nachbilden, werden sich mit Rheinmetall-Aktie eindecken müssen.

07.10 Uhr - Märkte in Asien zu Wochenauftakt uneinheitlich

Während in China die Kurse etwas abbröckeln nach der enttäuschenden Prognose Pekings zum Wirtschaftswachstum, hoffen die Anleger in Tokio darauf, dass in den USA sowohl die Inflation als auch die Zinsen bald ihren Höhepunkt überschritten haben könnten, die US-Notenbank also bald zurückhaltender mit ihrer Geldpolitik werden könnte. Hintergrund sind entsprechende Aussagen der Fed-Chefs von Richmond und Atlanta vor dem Wochenende. Und so haben die japanischen Anleger die Zinssorgen etwas abgeschüttelt. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Plus von 1,1 Prozent, vor allem zinssensible Technologiewerte waren gefragt. An der Börse in Shanghai steht ein kleines Minus von 0,2 Prozent zu Buche, der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen, der CSI300 verliert 0,5 Prozent. Der Euro steht bei 1,06 50 Dollar.

Montag, 06. März 2023

18.58 Uhr – VW gibt grünes Licht für neues US-Werk

In der Nähe von Columbia im US-Bundesstaat South Carolina soll für zwei Milliarden Dollar ein Produktionswerk der neuen VW-Marke Scout errichtet werden. Dort sollten elektrische Pickups und SUV der Marke vom Band laufen. Mehr als 4.000 Arbeitsplätze sind vorgesehen. Bei Vollauslastung könnten in der Fabrik mehr als 200.000 Fahrzeuge im Jahr vom Band laufen. Die Serienproduktion soll früheren Angaben zufolge 2026 anlaufen.

18.05 Uhr - DAX mit Wochenplus

Die Anleger an den Börsen sind wieder etwas mutiger geworden. Trotz der weiterhin hohen Inflation im Euroraum und den damit verbundenen Zinssorgen konnte der DAX in dieser Woche 2,4 Prozent gutmachen, allein heute schloss er 1,6 Prozent höher bei 15.578. Ganz oben auf der Liste der Gewinner standen die Aktien von VW mit einem dicken Plus von 10,6 Prozent. Nach einem Gewinn- und Umsatzanstieg im vergangenen Jahr will der Vorstand nun die Dividende deutlich erhöhen, auf 8,7 Euro je Stamm- bzw. 8,76 Euro je Vorzugsaktie und auch der Ausblick scheint den Anlegern zu gefallen. Deutlich zulegen konnten auch die Aktien der Lufthansa, erreichte im vergangenen Jahr im Tagesgeschäft wieder einen Milliardengewinn. Der Kurs schnellte um fünf Prozent nach oben.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Freitag

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 34 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und fünf Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Aktuell stehen die Unternehmen Volkswagen, Porsche Holding SE, Continental und Daimler Truck als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 10,3 Prozent (Volkswagen), 5,5 Prozent (Porsche Holding SE) und je 5,2 Prozent (Continental und Daimler Truck).

Die höchsten Kursverluste verzeichneten Beiersdorf mit -1,6 Prozent, Hannover Re mit -1 Prozent und Merck mit -0,3 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.07 Uhr - VW hebt nach Gewinnplus Dividende an

Volkswagen blickt nach einem Jahr mit vielen Schlaglöchern etwas entspannter voraus. Für 2023 stellt der Konzern eine Umsatzrendite zwischen 7,5 und 8,5 Prozent in Aussicht. Der Umsatz soll zwischen zehn und 15 Prozent zulegen, wie der Konzern am Nachmittag weiter mitteilte. Den Reingewinn steigerten die Wolfsburger im vergangenen Jahr um rund drei Prozent auf 15,8 Milliarden Euro. Daraus sollen die Aktionäre eine um je 1,20 Euro angehobene Dividende erhalten. Statt 7,50 Euro je Stamm- und 7,56 Euro je Vorzugsaktie wie im Vorjahr sollen 8,70 beziehungsweise 8,76 an die Anteilseigner fließen, darunter als größte die Holding Porsche SE der Familien Porsche und Piech, das Land Niedersachsen und das Emirat Katar. Die VW-Aktie verteuert sich um 7,5 Prozent.

12.05 Uhr - Lufthansa erwartet steigende Ticketpreise

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat für das laufende Jahr steigende Ticketpreise angekündigt. Das Unternehmen rechnet global mit einer starken Nachfrage bei einem eingeschränkten Angebot. In der Folge sollen die Erlöse pro Sitzkilometer im ersten Quartal 20 Prozent über dem Vergleichswert aus dem Vorkrisenjahr 2019 liegen, kündigte Spohr an. Im Frühsommer werde dieser Wert noch steigen. Die Lufthansa hat im vergangenen Jahr die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geschafft. Die im MDAX notierte Aktie des Airline-Konzerns verteuert sich um 5,8 Prozent.

10.48 Uhr – Deutsche Maschinen- und Anlagenbauer tun sich schwer

Die Maschinen- und Anlagenbauer in Deutschland haben auch im neuen Jahr mit sinkenden Auftragszahlen zu kämpfen. Zu Jahresbeginn seien die Bestellungen ein weiteres Mal deutlich gesunken, teilte der Branchenverband VDMA in Frankfurt mit. Zwar hätten die Probleme in den Lieferketten etwas nachgelassen, aber der Krieg in der Ukraine, die anhaltend hohe Inflation sowie die lange schwächelnde chinesische Wirtschaft dämpften nach wie vor die Konjunktur. Aus dem Inland kamen nach Angaben des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) im Januar 16 Prozent weniger Bestellungen als ein Jahr zuvor, die Auslandsorders gingen demnach um 19 Prozent zurück.

09.27 Uhr – Aktie von Münchener Softwareentwickler Nagarro erholt sich

Nagarro hat 2022 bei Umsatz und Gewinn zugelegt. Das bereinigte Betriebsergebnis stieg um 86 Prozent auf 148 Millionen Euro, der Umsatz erhöhte sich um 57 Prozent auf 856 Millionen Euro, wie die auf IT-Dienstleistungen für die Auto-, Energie- und Telekombranche spezialisierte Firma mitteilte. Die Prognose für 2023 bestätigte das Unternehmen. Vor einer Woche waren die Nagarro-Aktien nach einem kritischen Magazinbericht und wachsendem Druck von Hedgefonds deutlich gefallen. Die Wirtschaftswoche hatte in einem Bericht unter anderem den im Vergleich zur Konkurrenz geringen Umsatz pro Beschäftigtem kritisiert. Außerdem wachse der Umsatz, während die Mittelzuflüsse zurückgingen. Aktien von Nagarro steigen um 1,5 Prozent.

09.12 Uhr - DAX mit Gewinnen, Lufthansa und Infineon im Fokus

Mit guten Vorgaben aus Asien und den USA steigt der DAX um 0,7 Prozent auf 15.436 Punkte.

Der Münchner Chiphersteller Infineon - gelistet im DAX – hat einen Zukauf der kanadischen GaN Systems für 830 Millionen US-Dollar angekündigt. Die Kanadier gehören nach Infineon-Angaben zu den weltweit führenden Anbietern von Galliumnitrid-Halbleitern, die unter anderem in Ladegeräten für Elektroautos oder mobilen Geräten, Solarwechselrichtern oder bei der Stromversorgung von Rechenzentren genutzt werden. Infineon Aktien notieren 1,2 Prozent höher.

Die Lufthansa hat nach zwei Verlustjahren in der Corona-Krise 2022 im Tagesgeschäft wieder einen Milliardengewinn erzielt. Dank der Erholung der Ticketnachfrage und Rekordergebnissen bei Fracht und Wartung erreichte der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn gut 1,5 Milliarden Euro, wie der im MDax gelistete Konzern mitteilte. Im laufenden Jahr soll die Erholung zurück zum Vorkrisenniveau von 2019 weitergehen: Der bereinigte Betriebsgewinn soll deutlich steigen. Aktien der Lufthansa verteuern sich um 4,9 Prozent.

Der Euro steht bei 1,06 21 Dollar.

08.17 Uhr – Deutsche Exporte überraschen positiv

Die deutschen Exporteure sind auch wegen der starken Nachfrage ihres wichtigsten Kunden USA überraschend gut ins Jahr gestartet. Ihre Ausfuhren wuchsen im Januar um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 130,6 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Das ist mehr als von Experten erwartet. Die Ausfuhren in die EU-Staaten nahmen im Januar um 0,7 Prozent zum Vormonat zu. Abnehmerland Nummer eins blieben die USA: Dorthin wurden Waren im Wert von 12,7 Milliarden Euro verkauft, ein Plus von 3,1 Prozent. Die Exporte nach China legten um 1,4 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro zu.

07.22 Uhr – Lufthansa Zahlen 2022 und Ausblick 2023

Die Lufthansa hat im vergangenen Jahr nach massiven Verlusten während der Corona-Pandemie wieder einen Gewinn eingeflogen. Das bereinigte Betriebsergebnis belief sich, wie schon im Dezember angekündigt, auf 1,5 Milliarden Euro nach einem Defizit von 1,7 Milliarden Euro im Jahr zuvor, wie die Fluggesellschaft mitteilte. Auch unter dem Strich schaffte der MDax-Konzern wieder schwarze Zahlen: Der Nettogewinn lag bei 791 Millionen Euro. Analysten hatten im Schnitt allerdings mit 875 Millionen Euro gerechnet. Im laufenden Jahr soll die Erholung zurück zum Vorkrisenniveau von 2019 weitergehen: Der bereinigte Betriebsgewinn soll deutlich steigen. Das Kapazitätsangebot bei den Passagierairlines soll auf 85 bis 90 Prozent gesteigert werden von 72 Prozent im vergangenen Jahr. Bei der Frachttochter Lufthansa Cargo, die größte Gewinnquelle während der Corona-Krise, sollen Umsatz und Ergebnis nach einer Sonderkonjunktur zurückgehen.

06.32 Uhr – Mercedes-Benz plant mehr Elektro-Batterie-Recycling

Auf unseren Straßen fahren immer mehr Elektroautos. Allerdings ist unter anderem die Frage, was aus den alten Akkus mit wichtigen Rohstoffen wird. Zum einen sollen die Batterien erst einmal ein sogenanntes zweites Leben erhalten, zum Beispiel als stationäre Stromspeicher. Ansonsten geht es um Recycling. Wobei der Aufbau von Batteriezellen je nach Hersteller unterschiedlich ist. Momentan sind die Batterien alles andere als recyclingfreundlich gestaltet. Aber: Volkswagen testet seit zwei Jahren Verfahren in Salzgitter und will dort jährliche Recycling-Kapazitäten von 1500 Tonnen anpeilen. Mercedes-Benz will in Zukunft Batteriesysteme von Elektroautos wiederverwerten und beginnt mit dem Bau einer eigenen Recyclingfabrik im baden-württembergischen Kuppenheim. Heute Morgen soll dort der Grundstein für das Werk gelegt werden.

06.02 Uhr – Gute Stimmung in Asien

Nachdem die US-Börsen ihre Berg- und Talfahrt schließlich mit Pluszeichen beendeten, zeigen sich auch die asiatischen Börsen stärker. Dabei richten die asiatischen Märkte ihr Augenmerk nun auch auf die am Sonntag beginnende jährliche Parlamentssitzung in China, auf der Wirtschaftsziele festgelegt und neue Spitzenbeamte gewählt werden. „Wir erwarten, dass die Regierung eine wachstumsfördernde politische Agenda vorlegen wird, die sowohl den Infrastruktur- als auch den Immobiliensektor unterstützt“, heißt es von Händlern. Der japanische Aktienindex Nikkei oder die Börse in Shanghai verzeichnen Aufschläge.

Freitag, 03. März 2023

22.08 Uhr - Dow Jones schließt ein Prozent höher

Ein zunehmend freundlicher Verlauf an der Wall Street gibt Hoffnung für den Börsenauftakt hierzulande, wenn der Handel wieder beginnt. Trotz anhaltender Zinssorgen drehte der Dow Jones am Abend nach Börsenschluss in Europa stärker ins Plus und schloss ein Prozent höher. Der Nasdaq Index kam um 0,7 Prozent voran. Im Minus blieben allerdings die Aktien von Tesla, mit einem Abschlag von 5,8 Prozent. Firmenchef Elon Musk konnte am Investorentag des Herstellers von Elektroautos offensichtlich nicht überzeugen. So fehlte den Investoren die Präsentation neuer Modelle, wie Marktteilnehmer berichten. Zudem war die Ankündigung von Musk, Kosten und Preise der Modelle zu senken, vielen zu vage, wie es hieß.

20.57 Uhr - Infineon kauft in Kanada zu

Infineon hat eine kleinere Übernahme in Kanada angekündigt. Der deutsche Chiphersteller erwirbt Gan Systems, einen Hersteller von leistungsstarken Halbleiter-Elementen aus Galliumnitrid, wie das Unternehmen in Neubiberg bei München mitteilte.

Der Kaufpreis von 830 Millionen US-Dollar werde mit vorhandenen liquiden Mitteln finanziert. Die Aufsichtsgremien beider Unternehmen hätten der Übernahme bereits zugestimmt. Die Transaktion unterliege aber noch den üblichen Abschlussbedingungen und behördlichen Genehmigungen.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 21 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 19 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Adidas verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,3 Prozent. Auch die Papiere von Brenntag (+1,1 Prozent) sowie Merck (+0,9 Prozent) konnten sich steigern.

Covestro musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 6,7 Prozent. Deutsche Bank (-1,8 Prozent) und Porsche AG (-1 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr - Auf und Ab setzt sich fort

Auch heute wollten die Anleger an den Börsen offensichtlich kein größeres Risiko eingehen. Immerhin konnte der DAX seine Anfangsverluste wettmachen und er schloss ganz leicht im Plus mit 0,2 Prozent bei 15.327. Der MDAX dagegen büßte 0,5 Prozent ein. Die Zinssorgen haben die Märkte weiter fest im Griff. Besonders negativ fielen die Aktien des Kunststoffkonzerns Covestro auf. Mit einem Abschlag von 6,2 Prozent führten sie die Liste der Verlierer im DAX an. Der Vorstand des Konzerns traut sich keine konkrete Prognose für dieses Jahr zu, wegen des schwierigen Konjunkturumfeldes, wie es hieß. Nur so viel: das operative Ergebnis von Covestro dürfte im laufenden Jahr deutlich sinken.

15.10 Uhr - Lufthansa mit Milliarden-Investition

Die Lufthansa schafft knapp zwei Dutzend neue, verbrauchsärmere Langstreckenflugzeuge an. Der Vorstand habe beschlossen, von Airbus zehn A350-1000 und fünf A350-900 zu kaufen sowie von Boeing sieben Dreamliner-Modelle 787-9, teilte der Konzern mit. Der Listenpreis dafür betrage 7,5 Milliarden US-Dollar. Die Maschinen sollen ab Mitte des Jahrzehnts ausgeliefert werden und ältere Flugzeuge mit vier Triebwerken wie die Boeing 747 oder den Airbus A340 ersetzen. Es gebe zudem Verhandlungen über weitere Langstreckenjets. Die Modernisierung solle entscheidend zu den CO2-Einsparzielen der Airline-Gruppe beitragen, erklärte Konzern-Chef Carsten Spohr. Die Aktie der Lufthansa verbilligt sich im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz um 1 Prozent.

10.42 Uhr – Münchener Morphosys mit Stellenstreichungen

Der Biotechkonzern Morphosys tritt auf die Kostenbremse und stellt seine präklinische Forschung ein. Am Firmensitz in Planegg bei München werde infolgedessen die Zahl der Stellen um 17 Prozent reduziert, teilte das Unternehmen mit. 70 Arbeitsplätze fielen damit weg. Mit diesem Schritt wolle man die Kostenstruktur optimieren. „Obwohl die Daten aus den präklinischen Programmen vielversprechend sind, müsste Morphosys erhebliche Mittel investieren, um diese Programme bis zur klinischen Entwicklung zu bringen“, erläuterte die Firma ihre Pläne.

10.22 Uhr – Carsten Spohr bleibt Lufthansa Chef

Lufthansa-Chef Carsten Spohr wird den Luftfahrtkonzern auch in den kommenden fünf Jahren führen. Der Aufsichtsrat habe die Verträge von Spohr und Finanzchef Remco Steenbergen vorzeitig bis Ende 2028 verlängert, teilte die Lufthansa mit. Der 56-jährige Wirtschaftsingenieur und Pilot Spohr steht seit Mai 2014 an der Spitze der Lufthansa-Gruppe. Der Niederländer Steenbergen fing 2021 als Finanzvorstand bei der Airline-Gruppe an.

09.56 Uhr – Weniger Flugchaos an Flughäfen in diesem Sommer?

Trotz anhaltender Personalprobleme versprechen die deutschen Flughäfen einen stabileren Betrieb als im Vorjahr. „Die Reisesaison 2023 wird deutlich besser laufen, aber die Bewältigung der Oster- und Sommerspitzen wird je nach Flughafen und Prozessstelle fordernd sein, erklärt der Präsident des Branchenverbands ADV und Frankfurter Flughafenchef, Stefan Schulte. Man bereite sich mit den Systempartnern wie Flugsicherung, Bundespolizei, Airlines und Dienstleistern derzeit intensiv auf die anstehende Reisesaison vor, hieß es nach der Frühjahrstagung des Verbandes. So würden Prozesse automatisiert, Kräfte an den Passagierkontrollen flexibler eingesetzt und Verkehrsspitzen entflochten. Gleichwohl rechnen die Flughäfen mit anhaltenden Personalproblemen und verlangen Erleichterungen, um Arbeitskräfte außerhalb der EU schneller anwerben zu können. Für das laufende Jahr erwartet der Verband, dass 82 Prozent der Passagiere aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 wieder fliegen werden. Im Sommer dürften einige Flughäfen das Vorkrisenniveau wieder erreichen.

09.12 Uhr – DAX verliert - belastet durch Merck und Covestro

Für den DAX geht es mit mauen Vorgaben aus Asien und den USA nach unten. Außerdem sind Anleger zurückhaltend bevor es am Vormittag neue Inflationsdaten aus der Eurozone gibt.

Der DAX büßt 0,8 Prozent ein auf 15.177 Punkte.

Zu den Verlierern im DAX gehören der Chemiekonzern Covestro sowie der Pharma- und Technologiekonzern Merck. Die Firmen haben einen verhaltenen Ausblick gegeben. Aktien von Merck fallen um 1,5 Prozent, die von Covestro um 4,9 Prozent.

Der Euro steht bei 1,06 32 Dollar.

07.28 Uhr – DAX-Konzern Covestro zahlt keine Dividende

Der Kunststoffhersteller Covestro stellt sich nach Verlusten 2022 auch im neuen Geschäftsjahr auf einen operativen Ergebnisrückgang ein. Das Unternehmen kämpft mit den hohen Energiekosten. Eine Dividende werde nicht gezahlt.

07.04 Uhr – DAX-Konzern Merck mit Zahlen und Ausblick

Der Darmstädter Merck-Konzern hat 2022 dank guter Geschäfte mit Produkten für die Pharmaforschung und Arzneimittelherstellung ein kräftiges Gewinnplus eingefahren. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) kletterte um gut zwölf Prozent auf 6,8 Milliarden Euro, wie das Pharma- und Technologieunternehmen mitteilte. Wobei Analysten im Schnitt mit gut 6,9 Milliarden etwas erwartet hatten. Für das laufende Jahr erwartet Merck ein leichtes bis solides organisches Wachstum und für das Ergebnis einen moderaten Rückgang bis hin zu einer in etwa stabilen Entwicklung.

06.32 Uhr – Apple investiert weitere Milliarde in München

Damit stockt der iPhone-Konzern seine Investitionszusage aus dem Jahr 2021 auf nun zwei Milliarden Euro auf. München ist bereits heute Apples größter Entwicklungsstandort in Europa. Die Apple-Entwickler in dem Münchner Chip-Zentrum beschäftigen sich mit drei Themenschwerpunkten: 5G-Funktechnik, Stromsparlösungen für Chips und sogenannten Analog- und Mixed-Signal-Lösungen. Mit Hilfe der Ergebnisse aus Bayern will sich Apple künftig unter anderen von Zulieferungen des Chip-Herstellers Qualcomm unabhängig machen, von dem der iPhone-Hersteller bislang seine Funkchips für die fünfte Mobilfunkgeneration (5G) bezieht. Bei seinem jüngsten Besuch in München zum Oktoberfest hatte Apple Chef Tim Cook das Engagement in München mit der Qualität der Mitarbeiter begründet. Apple habe unter anderem festgestellt, dass die Universitäten im Großraum München hervorragend seien. Außerdem gebe es viele qualifizierte Arbeitskräfte in der Region.

06.02 Uhr – Nikkei gebremst durch Tesla Aussagen und US-Zinssorgen

Belastet von einem enttäuschenden Tesla-Investorentag und dem Risiko einer strengeren Zinshaltung der US-Notenbank Fed sind die japanischen Märkte schwach in den Handel gestartet. Die Aktien des Elektroautopioniers brachen im erweiterten Handel um mehr als fünf Prozent ein und zogen die US-Aktienindex-Futures nach unten. Die erhoffte Präsentation eines erschwinglichen Teslas durch Firmenchef Elon Musk blieb aus.

Auch der Enthusiasmus der Anleger über die wirtschaftliche Öffnung Chinas nach der Aufhebung der strengen Corona-Maßnahmen ließ nach, wie es auf dem Börsenparkett heißt.

Donnerstag, 02. März 2023

22.03 Uhr - Dow Jones schließt unverändert

Die Anleger an der Wall Street mochten sich nicht so recht für eine Richtung entscheiden, auf der einen Seite sind die Kurse zuletzt deutlich gefallen, das lockt Schnäppchenjäger an, auf der anderen Seite steigen die Renditen der US-Bonds, aufgrund der zuletzt neu entflammten Zinssorgen. Robuste Konjunkturdaten wie der heute veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie ließen Anleger befürchten, dass die US-Notenbank die Zinsen stärker als zuletzt angenommen anhebt. Deshalb trennen sie sich von Anleihen und das lässt die Renditen steigen. So ist die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen weiter gestiegen auf etwas über vier Prozent, die einjährigen rentieren sogar bei fünf Prozent. Dadurch werden Anlagen in Aktien jedoch unattraktiver. Der Dow Jones schloss am Abend nahezu unverändert, während der Nasdaq Index 0,7 Prozent verlor. Und der Euro steht bei 1,06 66 Dollar.

21.15 Uhr - VW bündelt Bank- und Leasing-Geschäft in Europa

Der Wolfsburger Autobauer Volkswagen bringt sein Finanzierungs- und Leasing-Geschäft in Europa wieder unter ein Dach. Die Volkswagen Bank soll dazu mit dem Europa-Geschäft der Leasing- und Versicherungs-Tochter Volkswagen Financial Services AG in einer gemeinsamen Holding gebündelt werden, wie die beiden Konzerngesellschaften am Abend nach Börsenschluss mitteilten. Die Volkswagen Leasing GmbH wird eine Tochter der Volkswagen Bank. VW zieht damit die Konsequenzen aus dem starken Wachstum des Leasing-Geschäfts. Die immer größer werdenden Fahrzeugflotten müssen refinanziert werden, was über die Volkswagen Bank leichter und wohl auch günstiger ist.

19.37 Uhr - RWE bald mit neuem größten Einzelaktionär

Der Staatsfonds von Katar wird wohl demnächst größter Einzelaktionär beim Energiekonzern RWE. Dies werde im ersten Quartal geschehen, wenn eine zuvor an den Fonds QIA ausgegebene Anleihe über 2,4 Milliarden Euro in RWE-Aktien umgewandelt werde, teilte das Unternehmen mit. Zum Hintergrund: Bereits vor Monaten hatte der Konzern angekündigt, dass im Rahmen des Abschlusses der angekündigten Übernahme der Cleantech-Sparte von Con Edison durch RWE für 6,8 Milliarden Dollar die Transaktion teilweise durch die Ausgabe einer Anleihe an die QIA finanziert wird. Nach der Umwandlung hält der Fonds 9,1 Prozent der Anteile an Deutschlands größtem Energieversorger.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 16 Aktiengesellschaften ein Plus und 23 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Siemens Energy verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3,4 Prozent. Auch die Papiere von BMW und HeidelbergCement (je +1,9 Prozent) sowie Infineon (+1,4 Prozent) konnten sich steigern.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Vonovia. Die Aktie notiert 5,5 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. FMC verlor 4,2 Prozent des Kurswerts, Fresenius verbilligte sich um 3 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.37 Uhr - DAX fällt um 0,4 Prozent

Die deutschen Börsen sind mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Im Laufe des Nachmittags hatte der Aktienmarkt nach - aus Sicht von Anlegern - enttäuschenden Inflationsdaten ins Minus gedreht. Am Ende fiel der DAX um 0,4 Prozent auf 15.305 Punkte. Der Euro notiert bei 1,0675 Dollar.

16.35 Uhr - Siemens-Abspaltung LDA heißt Innomotics

Die ausgegliederte Großgetriebe- und Motoren-Tochter von Siemens soll von Oktober an als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen Innomotics auftreten. Die neue Firma, deren Kern die Antriebssparte Large Drives (LDA) ist, kommt auf rund 14.000 Mitarbeiter und drei Milliarden Euro Umsatz, wie Siemens mitteilte. Als Teil der "Portfolio Companies", wie Siemens seine Randgeschäfte nennt, dürfte Innomotics nach der Ausgliederung zum Verkauf stehen. Finanzvorstand Ralf Thomas hatte im November gesagt, Siemens werde frühestens 2024 "mit ruhiger Hand den besten Eigentümer" suchen. Innomotics konkurriert etwa mit dem Schweizer Rivalen ABB und der japanischen Yaskawa.

14.10 Uhr - Inflation im Februar bei 8,7 Prozent

Der Rückgang der Inflation in Deutschland ist im Februar wegen stark steigender Lebensmittelpreise überraschend ausgeblieben. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich wie schon im Januar um durchschnittlich 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, so das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung. In einer Umfrage hatten Ökonomen dagegen mit einem Rückgang auf 8,5 Prozent gerechnet. Nahrungsmittel lösten dabei Energie als Preistreiber Nummer eins ab: Sie verteuerten sich im Jahresvergleich um 21,8 Prozent. Energie kostete diesmal 19,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, womit sich der Preisdruck hier abschwächte.

12.15 Uhr - Puma nach Rekordjahr vorsichtig

Puma hat im vergangenen Jahr so viele Schuhe, Trikots und Kleidung verkauft wie noch nie zuvor. Wie das Unternehmen aus Herzogenaurach bekanntgab, stiegen die Umsätze 2022 um 24,4 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro. Auch beim Gewinn legte Puma deutlich um 14 Prozent zu auf rund 350 Millionen Euro. 2022 sei ein Rekordjahr für Puma gewesen, so der neue Vorstandsvorsitzende Arne Freundt. Besonders gut lief es im Gesamtjahr 2022 für Puma im Heimatmarkt Europa und in Amerika, weniger gut im Raum Asien/Pazifik. Vor allem das Geschäft in China war beeinträchtigt von Corona-Beschränkungen und geopolitischen Spannungen. Der Ausblick für das laufende Jahr fiel vorsichtig aus. Die im MDAX notierte Aktie von Puma verbilligt sich um 3 Prozent.

09.12 Uhr - DAX im Plus, Puma und Beiersdorf unter Druck

Dem DAX helfen erfreuliche chinesische Konjunkturdaten. Der DAX verbessert sich um 0,3 Prozent auf 15.416 Punkte.

Nach unten geht es für den Nivea- und Tesahersteller Beiersdorf aus dem DAX. Die Papiere verbilligen sich um 0,7 Prozent. Beiersdorf hat zwar dank starker Zuwächse im Kosmetikgeschäft eines der besten Geschäftsjahre seiner jüngeren Geschichte erzielt - blickt allerdings nur vorsichtig optimistisch voraus.

Der fränkische Sportartikelhersteller Puma wuchs 2022 stärker als gedacht und erreichte seine Ziele. „2022 war ein Rekordjahr“, meint der neue Vorstandschef Arne Freundt. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 19 Prozent auf fast 8,5 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen eine auf 82 Euro-Cent erhöhte Dividende bekommen. Zum Jahresende aber litt Puma - wie die größeren Konkurrenten Adidas und Nike - unter den hohen Lagerbeständen, die sich nur mit Rabatten verkaufen ließen. Der neue Chef Arne Freundt drosselt die Erwartungen für das laufende Jahr. Der Abbau der Lagerbestände werde im ersten Halbjahr stärker auf die Marge drücken. Puma Anteilsscheine verlieren 1,7 Prozent.

Der Euro steht bei 1,06 41 Dollar.

08.16 Uhr – Fränkischer Sportartikelkonzern Puma mit Zahlen

Puma ist 2022 schneller gewachsen als gedacht und hat seine Ziele erreicht. „2022 war ein Rekordjahr für Puma“, sagte der neue Vorstandschef Arne Freundt in Herzogenaurach. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 19 Prozent auf 8,47 Milliarden Euro. Zum Jahresende litt Puma aber - wie die größeren Konkurrenten Adidas und Nike - unter den hohen Lagerbeständen, die sich nur mit Rabatten verkaufen ließen. Die Aktionäre sollen eine auf 82 Euro-Cent erhöhte Dividende bekommen. Der neue Chef Arne Freundt drosselt aber die Erwartungen für das laufende Jahr. Der Abbau der Lagerbestände werde im ersten Halbjahr stärker auf die Margen drücken als im zweiten.

07.56 Uhr - Neues EU-Label für Europäische Grüne Anleihen

Ein neues EU-Label für Europäische Grüne Anleihen soll Anlegern künftig bei ihren Investitionsentscheidungen helfen. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments einigten sich am späten Dienstagabend auf das neue Siegel, wie der Rat der Mitgliedstaaten mitteilte. Für die Herausgeber der Anleihen soll es demnach einfacher werden, nachzuweisen, dass sie grüne und klimafreundliche Projekte finanzieren. Die neue Verordnung legt nun einheitliche Anforderungen an die Herausgeber für die Verwendung des neuen Labels fest. Diese beziehen sich den Angaben zufolge auf die EU-Taxonomie, die bereits Bereiche listet, in die Bürger und Unternehmen Geld investieren können, um den Klimawandel zu bekämpfen. Zudem wird ein Aufsichtsrahmen für externe Prüfer der grünen Anleihen aufgesetzt. Für Bereiche, die bislang nicht in der Taxonomie geregelt werden, ist zunächst ein bestimmtes Maß an Flexibilität vorgesehen. Die Einigung muss nun noch formell vom Europaparlament und den EU-Staaten bestätigt werden. Sie soll ein Jahr nach Inkrafttreten wirksam werden.

07.37 Uhr – DAX-Konzern Beiersdorf mit vorsichtigem Ausblick

Der Nivea- und Tesa Hersteller Beiersdorf hat dank starker Zuwächse im Kosmetikgeschäft eines der besten Geschäftsjahre seiner jüngeren Geschichte erzielt und blickt vorsichtig optimistisch voraus. Bei einem im vergangenen Jahr organisch um gut zehn Prozent auf 8,8 Milliarden Euro gewachsenen Konzernumsatz sprang der Betriebsgewinn vor Sondereffekten um fast ein Fünftel auf rund 1,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen in Hamburg mitteilte. Experten hatten im Schnitt mit einem Wachstum in dieser Höhe gerechnet. Die Aktionäre sollen trotz der glänzenden Geschäfte wie in den vergangenen Jahren 70 Cent Dividende je Aktie bekommen.

06.02 Uhr – Gute Wirtschaftsdaten aus China

Die Märkte in Asien begrüßen die überraschend guten Daten des chinesischen Einkaufsmanagerindex PMI. Das verarbeitende Gewerbe in China expandierte dem wichtigen Konjunkturbarometer zufolge im Februar so schnell wie seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr. Auch eine Umfrage im Privatsektor ergab, dass die Aktivität zum ersten Mal seit sieben Monaten wieder anstieg. Die Börse in Shanghai lag 0,9 Prozent im Plus. Der japanische Nikkei-Index notiert unverändert.

Mittwoch, 01. März 2023

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