11.12 Uhr - Inflation im Euroland leicht gesunken
Der Preisdruck in der Euro-Zone hat trotz der immer höheren Leitzinsen nur leicht nachgelassen. Die Verbraucherpreise stiegen im Juli um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Das hatten Experten erwartet nach 5,5 Prozent im Juni. Die Kernrate, in der die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise sowie Alkohol und Tabak ausgeklammert bleiben, ging allerdings nicht zurück: Sie verharrte auf dem Vormonatswert von 5,5 Prozent. Die Europäische Zentralbank legt ein besonderes Augenmerk auf die Kernrate, weil sie als wichtige Messgröße für die zugrundeliegenden Inflationstrends gilt.
Die erste Schätzung von EuroStat zum Wachstum in der Eurozone im zweiten Quartal ist besser ausgefallen als von Experten erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt legte von April bis Juni um 0,3 Prozent zu im Vergleich zum ersten Vierteljahr.
Der DAX hat leicht ins Plus gedreht und gewinnt 0,3 Prozent auf 16.516 Punkte. Der Euro steht bei 1,1032 Dollar.
10.09 Uhr - Importpreise weiter auf dem Rückzug
Die Preise von nach Deutschland eingeführten Gütern sind im Juni erneut zurückgegangen. Sie fielen zum Vorjahresmonat um 11,4 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das ist der stärkste Rückgang seit September 2009. Im Mai waren die Importpreise um rund 9 Prozent gefallen. Im vergangenen Jahr waren sie dagegen zeitweise um mehr als 30 Prozent gestiegen. Ausschlaggebend war der Ukraine-Krieg, der Energie und Rohstoffe stark verteuert hatte. Den jetzigen Preisrückgang erklärt das Statistikamt vor allem mit einem Basiseffekt: Weil die Preise im Vorjahr stark gestiegen waren, fällt der Vergleich mit dem damals hohen Preisniveau nun hoch aus. Und das ist vor allem bei Energieimporten der Fall, die im Juni um fast 45 Prozent günstiger waren als vor einem Jahr. Erdgas verbilligte sich zum Vorjahresmonat um gut 50 Prozent, aber auch im Vormonatsvergleich sieht man einen Rückgang um 15,5 Prozent. Die Einfuhrpreise beeinflussen auch die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik ausrichtet.
09.11 Uhr - DAX startet mit kleinem Minus in die Woche
Nach den Gewinnen in der vergangene Handelswoche und dem neuen Rekordstand vom Freitag nehmen die DAX-Anleger nun ein paar Gewinne mit. Der DAX ist mit einem kleinen Minus in den Tag gestartet und verliert jetzt 0,2 Prozent auf 16.443 Punkte. Die Hoffnung auf eine baldige Pause der EZB bei ihren Zinserhöhungen hatten dem DAX vergangene Woche kräftig Rückenwind gegeben. Nun warten die Anleger nach den Inflationsdaten aus den USA und Deutschland vergangene Woche heute auf die Zahlen zur Entwicklung der Verbraucherpreise im Euroland. Experten rechnen damit, dass die Teuerungswelle auch hier im Juli etwas weiter abgeebbt ist auf eine Inflationsrate von 5,2 Prozent, nach 5,5 Prozent im Juni. Zudem werden auch Daten zum Wirtschaftswachstum in der Eurozone erwartet. Ökonomen schätzen, dass es im zweiten Quartal ein Mini-Wachstum von 0,1 Prozent gegeben hat und die Talfahrt der Wirtschaft damit beendet wurde. Der Euro zeigt sich zur Stunde bei 1,1014 Dollar.
08.35 Uhr - Peking kündigt Konjunkturhilfen an - Aktien im Plus
Nachdem die aktuellen Wirtschaftsdaten aus China erneut enttäuschten, hat das Politbüro in Peking, das höchste Entscheidungsgremium der Volksrepublik, beschlossen, den Konsum im Land zu unterstützen. So sollen die Förderungen beim Kauf von Elektroautos und des Tourismus ausgeweitet werden. Das geht aus einem vom Staatsrat veröffentlichten Dokument hervor. Außerdem sollen Wohnungsmieten gesenkt werden. Die "fundamentale Rolle" des Konsums für die wirtschaftliche Entwicklung solle voll zur Geltung gebracht werden, so heißt es.
Die Aktienmärkte reagieren mit Gewinnen. Der Shanghai Composite legt 0,4 Prozent zu, der CSI300 0,5 Prozent und der HangSeng in Hongkong 1,5 Prozent. In Tokio schloss der Nikkei-Index mit einem Plus von 1,3 Prozent auf dem Endstand von 33.172 Punkten. Der Euro steht bei 1,10 12 Dollar.
06.33 Uhr - Anleger in China hoffen auf Stützung der Konjunktur
Die Produktion in China ist im Juli aufgrund der schwachen globalen Nachfrage erneut geschrumpft - den vierten Monat in Folge. Zwar stieg der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Juli leicht auf 49,3 Punkte von 49 im Juni, blieb damit aber weiter unter der 50er-Marke, die Wachstum signalisiert. Auch der Dienstleistungssektor enttäuschte. Das unterstreiche die Notwendigkeit weiterer politischer Unterstützung zur Ankurbelung der Binnennachfrage, so hört man an den Börsen.
Die Hoffnung auf umfassendere Konjunkturmaßnahmen in China sorgt für Kauflaune in Asien. Der Shanghai-Composite Index steigt um 0,6 Prozent, der CSI300 der wichtigsten Aktien aus Shanghai und Shenzen legt 0,8 Prozent zu, der Hang Seng Index in Hongkong 1,5 Prozent und der Nikkei in Tokio kommt um ein Prozent voran. Der Euro steht bei 1,1010 Dollar.
Montag, 31. Juli 2023
22.13 Uhr - Guter Wochenabschluss an der Wall Street
Der Dow Jones verbesserte sich etwa um ein halbes Prozent, der Nasdaq-Index kam sogar rund zwei Prozent voran. Und das waren auch ziemlich genau die Gewinne in der Wochenbilanz. Die positive Stimmung zum Wochenschluss resultierte aus der Hoffnung auf nicht mehr weiter steigende Zinsen. Die Fed hatte in dieser Woche nach ihrer Zinserhöhung signalisiert, das weitere Vorgehen werde stark von den Wirtschaftsdaten abhängen. Spitzenreiter im Dow waren Intel-Aktien mit 6 Prozent mehr nach Quartalszahlen.
19.11 Uhr - Hiesige Banken teils besser im Stresstest
Die Deutsche Bank und die Commerzbank haben sich im Stresstest der Europäischen Bankenaufsicht besser geschlagen als vor zwei Jahren. Die harte Kernkapitalquote der Deutschen Bank im Fall des simulierten Wirtschaftseinbruchs gepaart mit diversen weiteren Krisenfaktoren sank weniger stark als zuvor. Die Commerzbank zeigte sich im aktuellen Stresstest noch resistenter. Führende Vertreter beider Geldhäuser verwiesen darauf, dass das Stresstest-Szenario diesmal härter gewesen sei. Die Ergebnisse kamen nach Handelsschluss und können sich also erst wieder am Montag auf die Aktienkurse auswirken. Heute hatten beide Titel leicht im Minus geschlossen.
18.15 Uhr - Geldpolitik hat beim DAX wieder den Ausschlag gegeben
Seit die Notenbanksitzung gestern rum war, ging es aufwärts an den deutschen Märkten. Der Dax konnte heute sogar sein altes Rekordhoch von Mitte Juni übertrumpfen. Bis auf 16 490 Punkte ging es hoch.
Grund für die gute Stimmung: Die Europäische Zentralbank hatte nach der gestrigen Zinserhöhung erstmals eine Pause nicht mehr ausgeschlossen. Zwar ließen sowohl die EZB als auch die US-Notenbank Fed die Tür für weitere Anhebungen offen. Aber an den Märkten gehen Experten zunehmend davon aus, dass der Zinsgipfel bald erreicht sein dürfte.
Schon beim vorangegangen DAX-Rekord im Juni waren es die geldpolitischen Signale der Fed und der EZB gewesen, die das Börsenbarometer antrieben.
Nicht so gut lief es heute bei den Nebenwerten. Der M-Dax schloss leicht im Minus.
Bayerische Börsenunternehmen im Wochenrückblick
An der Börse verzeichnen diese Woche 25 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und elf Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.49 Uhr:
ProSiebenSat.1 verbucht unter den börsennotierten bayerischen Unternehmen des DAX, MDAX und SDAX zum Ende dieser Woche den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuert sich um 7,6 Prozent. Auch die Papiere von Adidas (+7,4 Prozent) sowie Puma (+7,3 Prozent) können sich steigern.
Im Vergleich am schlechtesten verlief die Woche für Patrizia. Die Aktie notiert 15,4 Prozent niedriger als in der Vorwoche. Morphosys verliert 12 Prozent des Kurswerts, SÜSS MicroTec verbilligt sich um 6,8 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 28. Juli um 17.49 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 21. Juli um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 22 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 17 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
BASF verzeichnete bisher mit 2,9 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. HEIDELBERG MATERIALS AG, Adidas und Porsche AG sind mit je +1,7 Prozent zweitplatziert und Beiersdorf mit +1,6 Prozent.
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für RWE. Die Aktie notiert 2,2 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Sartorius verlor 2,1 Prozent des Kurswerts, Siemens Healthineers verbilligte sich um 1,7 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.45 Uhr - Wall Street tendiert freundlich
Positive Überraschungen bei den Konjunkturdaten und starke Konzernbilanzen treiben die US-Börsen nach oben. Der Dow Jones gewinnt ein halbes Prozent; der Technologieindex Nasdaq schafft sogar 1,7 Prozent mehr. Intel hat im frühen Geschäft um fast sechs Prozent angezogen, gesucht sind auch Nvidia, Micron und Marvell. In den USA haben die Verbraucherinnen und Verbraucher ihren Konsum im Juni überraschend deutlich gesteigert, um 0,5 Prozent sind die Ausgaben gestiegen. Der private Konsum ist ja ein wichtiger Eckpfeiler der US-Wirtschaft. Außerdem gibt es in Amerika, genau wie bei uns, neue Inflationsdaten, die einen nachlassenden Preisdruck signalisieren.
15.12 Uhr - DAX hangelt sich weiter nach oben
Zunächst sah es so aus, als würde dem DAX die Puste ausgehen kurz vor dem Wochenende, aber jetzt ist er doch wieder auf Rekordkurs gegangen, aktueller Stand: 16.455 Punkte, ein Plus von 0,3 Prozent gegenüber gestern, und gestern war ja ein ganz starker Börsentag. Sowohl in Europa als auch in den USA sind immer mehr Beobachter der Meinung, dass beide Notenbanken bei den Zinserhöhungen schon bald auf die Pausentaste drücken könnten.
Rückwind kommt jetzt am Nachmittag einmal mehr aus Amerika, dort haben die amerikanischen Verbraucherinnen und Verbraucher ihren Konsum im Juni überraschend deutlich gesteigert. Gemeldet wird ein Plus von 0,5 Prozent bei den Ausgaben, im Vergleich zum Vormonat. Der private Konsum ist ein wichtiger Eckpfeiler der US-Wirtschaft. Die New Yorker Börsen dürften entsprechend der Trendbarometer mit steigenden Kursen starten. Der Euro kostet einen Dollar und genau zehn Cent.
14.45 Uhr - Reaktionen auf Preisdaten
Ein Chefvolkswirt bringt es auf den Punkt: Der Rückgang der Inflation bleibt eine äußerst zähe Angelegenheit, sagt er. Die immer noch hohe Rate sei ein "Bremsklotz" für die konjunkturelle Erholung der deutschen Wirtschaft. Das sieht man vor allem bei Konsum, die Verbraucherinnen und Verbraucher halten ihr Geld zusammen. Auch der Bundesbank-Präsident hat sich zu Wort gemeldet, Zitat: man brauche einen langen Atem bei der Inflationsbekämpfung. Viele Fachleute gehen davon aus, immerhin ein kleiner Lichtblick, dass die Teuerung in den kommenden Monaten – genauer: ab September - doch deutlich zurückgehen wird. Der EZB-Zielwert von zwei Prozent sei im kommenden Jahr aber definitiv nicht zu erreichen, auch das ist weitgehend Konsens.
14.30 Uhr - Inflation lässt etwas nach
Das Statistische Bundesamt hat die Inflationszahlen für den Monat Juli bekannt gegeben. Danach lag die Teuerungsrate bei 6,2 Prozent, im Juni waren es noch 6,4 Prozent gewesen. Damit hat der Preisdruck etwas nachgelassen. In ersten Reaktionen heißt es dazu, die Lebensmittelpreise seien nicht mehr so stark gestiegen. Ein genauer Blick zeigt aber, dass sich gerade die Nahrungsmittel noch einmal um elf Prozent verteuert haben, aber im Juni, dem Monat zuvor, waren es noch mehr als 13 Prozent gewesen. Mit Blick auf die kommenden Monate rechnen viele Analysten jetzt mit einer Entspannung bei den Preisen. So heißt es bei der ING, man gehe von drei Prozent zum Jahresende aus. Der Leitzins im Euroland liegt seit gestern auf dem höchsten Niveau seit der Jahrtausendwende.
13.30 Uhr - Neues von AMS Osram
Der neue Chef Aldo Kamper, früher im Chefsessel von Leoni in Nürnberg, räumt auf. Das Unternehmen aus dem österreichischen Premstätten bei Graz soll kleiner und profitabler werden. Derzeit gibt es noch 21.000 Beschäftigte. Ein Stellenabbau wird nicht ausgeschlossen. Die Aktie notiert an der Börse von Zürich, und dort kann sie zeitweise um 18 Prozent zulegen, auf acht Schweizer Franken.
Es war ein harter Übernahmekampf, für vier Milliarden Euro ging das Münchener Traditionsunternehmen Osram 2019 an AMS. Jetzt sitzt der Konzern auf einem hohen Schuldenberg, mit der Neuausrichtung verbunden ist eine milliardenschwere Abschreibung. Für das erste Halbjahr meldete AMS Osram einen Nettoverlust von knapp 1,5 Milliarden Euro, maßgeblich bedingt durch Abschreibungen in Höhe von 1,3 Milliarden.
Der österreichische Chip- und Sensor-Konzern soll sich auf LED- und Sensor-Chips für die Automobilbranche, die Industrie und die Medizintechnik konzentrieren. Als unprofitabel gelten z.B. die Linsen für Smartphones, heißt es; davon könnte sich AMS Osram trennen.
12.15 Uhr - DAX behauptet sich
Dem DAX geht zum Wochenschluss die Puste aus. Dank gestern bliebe dennoch ein Wochenplus, wenn der DAX sein aktuelles Niveau bei 16.390 Punkten verteidigen könnte, das ist ziemlich exakt das gestrige Schlussniveau.
Die US-Notenbank und die EZB hatten in dieser Woche nach ihren Zinserhöhungen signalisiert, dass das weitere Vorgehen v.a. von den Wirtschaftsdaten abhängen werde. Viele Investoren und Analysten setzen nun darauf, dass beide Zentralbanken bei den Zinsen auf die Pausentaste drücken könnten.
10.19 Uhr - Deutsche Wirtschaft beendet technische Rezession
Das Bruttoinlandsprodukt verharrte im zweiten Quartal auf dem Niveau des ersten, teilte das Statistische Bundesamt gerade mit. Davor war es zwei Quartale in Folge geschrumpft, was Ökonomen als technische Rezession bezeichnen. Die Zahlen sind dennoch etwas schwächer ausgefallen als von Analysten erwartet. Die hatten überwiegend mit einem kleinen Wachstum von 0,1 Prozent gerechnet. Immerhin stabilisierten sich diesmal die Konsumausgaben der privaten Haushalte nach dem schwachen Winterhalbjahr, so die Statistiker.
Der DAX verbucht ein kleines Minus von 0,3 Prozent auf 16.362 Punkte. Der Euro notiert mit 1,0956 Dollar.
09.45 Uhr - Licht und Schatten bei Audi
Der Autobauer aus Ingolstadt hat im ersten Halbjahr deutlich mehr Autos verkauft und den Umsatz deutlich gesteigert, aber der Gewinn ist gefallen. So kletterten die Erlöse um 14,4 Prozent auf 34,2 Milliarden Euro, unterm Strich blieb aber nur ein um gut ein Viertel gesunkener Gewinn von 3,3 Milliarden Euro, teilte die VW-Tochter mit. Dabei spielten unter anderem negative Effekte aus Rohstoffsicherungsgeschäften eine Rolle, hieß es von Audi. Die Entwicklung auf den einzelnen Märkten war unterschiedlich. So legte auf Halbjahressicht der Absatz in Europa um 24 Prozent zu und in den USA um 30 Prozent. Der wichtige chinesische Markt schwächelte dagegen mit nur plus zwei Prozent, nachdem schon das vergangene Jahr dort problematisch war. Immerhin hat Audi die eigene Prognose für das laufende Jahr bestätigt.
Autoaktien gehören heute zu den großen Verlierern im DAX. VW verlieren 0,8 Prozent, Mercedes Benz 0,6 Prozent, BMW 0,3 Prozent und der Zulieferer Continental 1,9 Prozent. Der DAX zeigt sich nur wenig verändert mit 16.402 Punkten. Der Euro steht bei 1,0960 Dollar.
09.16 Uhr - DAX-Anleger machen etwas Kasse
Nach dem kräftigen Plus gestern nach der erwarteten kleinen Zinserhöhung der EZB und dann den Hoffnungen auf eine mögliche Zinspause in der Zukunft nehmen die DAX-Anleger jetzt ein paar Gewinne mit. Der DAX startete mit einem kleinen Minus und verliert jetzt 0,2 Prozent auf 16.373 Punkte. Heute stehen noch einige wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda. So legt das Statistische Bundesamt die vorläufigen Inflationszahlen für Juli vor und Daten zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal. Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland dürfte Experten zufolge um 0,1 Prozent im Vergleich zum ersten Vierteljahr gewachsen sein. Damit wäre die Wirtschaft knapp einem Abrutschen in eine technische Rezession entgangen. Die BASF-Aktie verliert 0,3 Prozent. Der Chemieriese kündigte an, nach dem Gewinn- und Umsatzeinbruch im zweiten Quartal nun deutlich die Kosten zu reduzieren. Euro notiert mit 1,0973 Dollar.
08.17 Uhr - BASF setzt nach Gewinneinbruch den Rotstift an
Der Chemiekonzern hat im zweiten Quartal einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang erlitten und kündigte an, nun kräftig auf die Kostenbremse zu drücken. BASF will ab dem laufenden Jahr jährlich mehr als 300 Millionen Euro einsparen. Zudem sollen bis Ende 2026 auch die Fixkosten gesenkt werden, so dass sie ab dann Jahr für Jahr rund eine Milliarde Euro weniger betragen werden, heißt es aus dem Unternehmen. BASF bekommt wie die gesamte Branche die schleppende Nachfrage vor allem in China zu spüren. Eine Erholung im zweiten Halbjahr scheint auszubleiben. Die Ziele für das Gesamtjahr strich der Konzern deshalb jüngst kräftig zusammen. Nach den bereits kürzlich vorgelegten Zahlen sank der Umsatz im zweiten Quartal im Jahresvergleich um ein Viertel auf 17,3 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern und Sondereinflüssen ging um mehr als die Hälfte auf eine Milliarde Euro zurück. Der Konzerngewinn brach von gut zwei Milliarden Euro im Vorjahr auf 499 Millionen Euro ein.
Die BASF-Aktie notiert vorbörslich leicht im Minus. Der DAX wird 25 Punkte leichter gesehen bei 16.381 Punkten. In Tokio schloss der Nikkei-Index mit einem Minus von 0,4 Prozent auf dem Endstand von 32.759 Punkten. Der Euro notiert mit 1,0980 Dollar.
07.14 Uhr - Bank von Japan belässt Leitzins bei minus 0,1 Prozent
Allerdings wollen die japanischen Währungshüter ihre Politik des billigen Geldes künftig flexibler handhaben. Die Bank von Japan (BoJ) beschloss jetzt nach zweitägiger Sitzung, ihr umstrittenes Programm zur Steuerung der sogenannten Renditekurve zu lockern. Die Renditen zehnjähriger japanischer Staatsanleihen können damit über die bisherige Obergrenze von 0,5 Prozent steigen. Die Anpassung des Programms soll dazu beitragen, die Nebeneffekte der niedrigen Kreditkosten in den Griff zu bekommen und eine drastische Abschwächung des Yen zu verhindern. Am Ziel, die langfristigen Zinssätze in der Nähe von null Prozent zu halten, hält die BoJ fest. Sie steht unter Druck, ihre Politik anzupassen, nachdem die US-Notenbank und andere große Zentralbanken die Zinssätze stark erhöht haben. Allerdings ist die Inflationsrate in Japan mit derzeit drei Prozent auch geringer als in den USA und in Europa. An der Börse in Tokio geht es nach dem Notenbank-Beschluss deutlich nach unten. Der japanische Leitindex Nikkei verliert 1,7 Prozent.
06.28 Uhr - Intel mit besseren Zahlen als gedacht
Der US-Chipriese hat wegen der mauen Chip-Nachfrage im sechsten Quartal in Folge einen Umsatzrückgang verbucht. Mit 15 Prozent auf 12,9 Milliarden Dollar fiel das Minus aber nicht ganz so groß aus wie von Analysten befürchtet. Der bereinigte Gewinn halbierte sich auf 13 Cent je Aktie, Analysten hatten hier mit einem Verlust gerechnet. Für das laufende Quartal prognostizierte der Konzern einen Umsatz zwischen 12,9 und 13,9 Milliarden Dollar sowie einen Gewinn je Aktie von 20 Cent, was ebenfalls beides die Erwartungen der Marktbeobachter übertroffen hat. Die Intel-Aktie kletterte nachbörslich um acht Prozent.
Zuvor hatte es Verluste gegeben an den US-Börsen. Der Dow Jones gab 0,7 Prozent ab, der Nasdaq 0,6 Prozent. An der Börse in Tokio verbucht der Nikkei-Index jetzt sogar ein Minus von 2,2 Prozent. Der Euro steht bei 1,0962 Dollar.
Freitag, 28. Juli 2023
22.00 Uhr - US-Börsen drehen ins Minus
Anlegerinnen und Anleger in den USA haben sich nicht von der Euphorie an den europäischen Börsen anstecken lassen: Nach anfänglichen Zuwächsen angesichts positiver Wirtschaftsdaten, büßten die US-Aktienmärkte ihre Gewinne im Handelsverlauf wieder ein. Das US-Handelsministerium hatte zuvor von einem überraschend starken Wirtschaftswachstum von 2,4 Prozent im zweiten Quartal berichtet. Am Ende notierte der Dow Jones jedoch 0,7 Prozent leichter, der Nasdaq verbuchte ein Minus von einem halben Prozent. Dies konnten auch die überzeugenden Quartalszahlen des Tech-Schwergewichts Meta (+4,4 Prozent) nicht mehr ausgleichen.
21.00 Uhr - Euro nach EZB-Zinsentscheid unter Druck
Während die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank und die anschließenden Worte von Präsidentin Christine Lagarde die europäischen Aktienmärkte beflügelt haben, ging es für den Euro bergab. Er büßte mehr als einen Cent bzw. ein Prozent ein und notiert aktuell bei 1,0975 US-Dollar. Erst gestern hatte sich das gegenteilige Bild gezeigt: Angetrieben durch die Zinsentscheidung der US-Notenbank war der Euro auf mehr als 1,11 Dollar geklettert.
19.39 Uhr - E.on hebt Jahresziele an
Der Energiekonzern E.on hat seine Ziele für aktuelle Geschäftsjahr angehoben. Das Unternehmen erwartet nach eigenen Angaben nun einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 8,6 und 8,8 Milliarden Euro - das sind 800 Millionen Euro mehr als bislang. Als Grund nannte E.on, dass sich das "im Vorjahr stark belastete energiewirtschaftliche Marktumfeld" zunehmend beruhige, was sich positiv auf das Halbjahresergebnis auswirke. Die vollständigen Zahlen zum ersten Halbjahr will der Konzern wie geplant am 9. August veröffentlichen.
18.35 Uhr - Ebay-Aktie nach schwachem Ausblick unter Druck
Ebay hat seine Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt – und mit dem Ausblick enttäuscht. Analysten hatten sich für das anstehende dritte Quartal mehr erhofft als einen Gewinn pro Aktie zwischen 0,96 und 1,01 Dollar. Im Nasdaq werden die Papiere von Ebay deshalb abgestraft und zählen mit einem Minus von fast neun Prozent zu den größten Verlierern. Beobachter sorgen sich zudem laut eigener Aussage um die Profitabilität, weil das Unternehmen seine Investitionen zuletzt hochgefahren hat.
17.49 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Donnerstag
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 33 Aktiengesellschaften ein Plus und sieben Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Infineon, HEIDELBERG MATERIALS AG und Sartorius als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 5,4 Prozent (Infineon), 5 Prozent (HEIDELBERG MATERIALS AG) und 4,9 Prozent (Sartorius).
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Deutsche Bank (-3,3 Prozent), Volkswagen (-2,1 Prozent) und RWE (-1,6 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.30 Uhr - Nach EZB-Entscheid: DAX nimmt Kurs auf Rekordhoch
Am deutschen Aktienmarkt sind Anlegerinnen und Anleger nach der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank in Kauflaune geraten. Der DAX konnte am Ende um 1,7 Prozent zulegen und schloss bei 16.406 Punkten - nur wenige Punkte von seinem Allzeithoch entfernt. Auch der MDAX erzielte einen Tagesgewinn von 1,8 Prozent.
Dabei dürfte nicht primär die Zinsentscheidung an sich - eine Anhebung um 0,25 Prozentpunkte – für gute Stimmung gesorgt haben, sondern wohl eher der Ausblick von EZB-Präsidentin Christine Lagarde. "Wir könnten die Zinsen anheben, wir könnten eine Pause machen", sagte Lagarde mit Blick auf die nächste Sitzung der Notenbank. Nach neun Anhebungen in Folge werden solche Worte an den Börsen entsprechend goutiert.
15.45 Uhr - Massive Gewinne an den Börsen
An den deutschen Aktienmärkten geht die Post ab, alle Indizes brechen nach oben aus, der MDAX um zwei Prozent fester, der TecDAX mehr als drei Prozent höher, und der DAX schafft 1,7 Prozent mehr, auf 16.398 Punkte – damit ist der DAX auf Rekordkurs. Die EZB will einen flexiblen Zinskurs steuern, sagt die Chefin Christine Lagarde, im September könne es eine weitere Erhöhung geben - oder auch eine Pause.
15.15 Uhr - DAX plus 1,4 Prozent
Es gibt ja den alten Spruch, höhere Zinsen seien "Gift" für die Börsen, weil damit Anleihen, die in der Regel eine feste, sichere Verzinsung bieten, wieder interessanter werden, im Vergleich zu riskanteren Aktien. Jetzt ist klar: Die EZB dreht weiter an der Zinsschraube, aber den DAX verschreckt das nicht, im Gegenteil: Der DAX bricht tatsächlich nach oben aus, nach einer wochenlangen, eher lethargischen Seitwärtsbewegung geht es also um 1,4 Prozent nach oben, auf 16.352 Punkte. Denn der neue Zinsschritt war längst erwartet worden, um exakt 25 Basispunkte, das war also bereits "eingepreist". Außerdem steigt damit die Aussicht auf eine mögliche Zinspause, dass also die EZB auf die Stopptaste drückt, sollte die Teuerung ihren Höhepunkt überschritten haben.
14.20 Uhr - EZB erhöht Zinsen
Die Europäische Zentralbank hat, wie überwiegend erwartet, ihren Straffungskurs fortgesetzt. Die Schlüsselsätze steigen damit um 25 Basispunkte oder um einen viertel Prozentpunkt. Der EZB-Rat sei bereit, alle seine Instrumente im Rahmen seines Mandats anzupassen, um sicherzustellen, dass die Inflation mittelfristig zum Zielwert von zwei Prozent zurückkehrt. Der DAX liegt jetzt mit 1,3 Prozent im Plus, bei 16.339 Punkten. Eigentlich ist das ein Widerspruch, denn steigende Zinsen gelten als "Gift" für die Börse. Dennoch spielt einmal mehr an der Börse die Hoffnung eine Rolle, dass mit dem jüngsten Zinsschritt womöglich eine Pause bei den Zinserhöhungen eingeleitet werden könnte.
13.42 Uhr - Autohersteller im Fokus
Die Aktie von Mercedes Benz gehört 2,5 Prozent besser zu den DAX-Gewinnern. Nach einem deutlichen Ergebnisplus im Zwischenbericht hat der Vorstand die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Außerdem zahlt sich die Strategie, sich auf das Luxussegment und die Oberklasse zu konzentrieren, voll aus. Die Renditen der Stuttgarter sind einfach höher.
Dagegen bleibt Volkwagen ein Massenhersteller, der aber noch viel zu viele Baustellen hat, die jetzt, unter dem neuen Chef, angepackt werden müssen. Allen voran die Strategie in China, um dort nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten. Bei der Absatzprognose für das laufende Geschäftsjahr gab sich der Vorstand nur zurückhaltend, und deshalb liegt die VW-Aktie 3,2 Prozent tiefer an der Spitze der DAX-Verlierer. Sorgen bereiten vor allem Logistikprobleme; nach dem Engpass bei Computerchips seien es nun fehlende Lkw-Transporter inklusive deren Fahrer, die dem Vorstand in Wolfsburg zu schaffen machen.
12.15 Uhr - DAX könnte nach oben ausbrechen
Vielleicht gelingt es dem DAX heute endlich, aus seiner wochenlangen sehr engen Handelsspanne nach oben auszubrechen. Profis sprechen in diesem Zusammenhang von einer „Seitwärtsbewegung“. Und aller Erfahrung nach kann der Index, nach einer solchen lethargischen Zeit, nach oben durchstarten -oder auch nach unten absacken. Aktuell verbessert sich der DAX um 0,9 Prozent, auf 16.278 Punkte.
Die EZB berät derzeit in Frankfurt über eine Fortsetzung ihrer strafferen Zinspolitik, die sie im Sommer 2022 eingeschlagen hatte. Für heute wird mit der neunten Anhebung des Schlüsselsatzes gerechnet, um einen viertel Prozentpunkt.
11.16 Uhr - DIW mit trüber Konjunkturprognose
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sieht die Chancen für einen konjunkturellen Aufschwung in den Sommermonaten schwinden. Bremsfaktoren seien die Schwäche der Weltwirtschaft, die erschwerten Finanzierungsbedingungen durch die weiter steigenden Zinsen der Europäischen Zentralbank sowie einer nur langsam sinkenden Inflation, heißt es aus dem DIW. Das vom Institut berechnete Konjunkturbarometer liegt im Juli bei 90,3 Punkten und damit deutlich unter der Marke von 100, die ein durchschnittliches Wachstum anzeigt. Den Wirtschaftsforschern zufolge schwächele vor allem die deutsche Industrie. Trotz nachlassender Lieferprobleme erhole sich die Produktion langsamer als erwartet, auch bei den Auftragseingängen fehle der Schwung.
Wie sich die deutsche Wirtschaft im abgelaufenen zweiten Quartal entwickelt hat, dazu legt das Statistische Bundesamt morgen eine erste Schätzung vor. Zuvor entscheidet die EZB heute über den Leitzins. Im Vorfeld legt der DAX an den deutschen Aktienmärkten jetzt 0,9 Prozent zu auf 16.282 Punkte. Der Euro notiert mit 1,1139 Dollar.
09.08 Uhr - DAX startet mit kleinem Plus
Vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank geht es leicht nach oben an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX ist nach freundlichen Vorgaben der internationalen Börsen mit kleinen Gewinnen in den Handelstag gestartet. Auch die leicht aufgehellte Stimmung der Verbraucher sorgt für etwas Zuversicht. Die Konsumforscher des Nürnberg Marktforschungs-Unternehmens GfK sagen ja für August einen Anstieg ihres Konsumklima-Barometers um 0,8 voraus auf minus 24,4 Punkte. Zudem stützen einige gute Zahlen aus großen DAX-Konzernen. Sowohl der Autobauer Mercedes Benz als auch der Baustoffkonzern Heidelberg Materials haben nach guten Zahlen zum abgelaufenen Quartal ihre Gewinnprognosen angehoben. Der DAX verbucht ein kleines Plus von 0,1 Prozent auf 16.145 Punkten. Die Mercedes-Aktie steigt um ein Prozent, die von Heidelberg Materials um knapp ein halbes Prozent. Die Volkswagen-Aktie steht nach einem vorsichtigeren Ausblick unter Druck. Der Euro steht bei 1,1104 Dollar.
08.37 Uhr - Heidelberg Materials zeigt sich optimistisch
Der Baustoffkonzern hat nach einem Ergebniszuwachs im zweiten Quartal den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Trotz des schwächeren Marktumfeldes rechnet der Vorstand von Heidelberg Materials nun mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern zwischen 2,7 Milliarden und 2,9 Milliarden Euro. Der Umsatz soll im Vergleich zum Vorjahr moderat zulegen. Im zweiten Quartal kletterten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent auf 5,58 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte um fast 14 Prozent zu auf 931 Millionen Euro zu. Unter dem Strich blieb ein auf die Aktionäre anfallender Halbjahresgewinn von 719 Millionen Euro nach 542 Millionen Euro im Vorjahr. Die Aktie von Heidelberg Materials steigt vorbörslich um rund ein halbes Prozent.
08.33 Uhr - Mercedes erhöht Gewinnziel
Dank guter Geschäfte bei Lieferwagen und Pkw hat Mercedes-Benz im vergangenen Quartal unter dem Strich mehr Gewinn gemacht. Das Konzernergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 3,64 Milliarden Euro, teilte der Autobauer mit. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern legte um 6 Prozent zu auf 5,21 Milliarden Euro. Den Umsatz steigerten die Stuttgarter um 5 Prozent auf 38,2 Milliarden Euro. Bereits gestern Abend hatte Mercedes Benz Eckdaten für die Profitabilität in den Geschäftsfeldern vorgelegt und vor allem wegen des starken Geschäfts mit Vans den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Erwartet werde nun ein operatives Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres, so der DAX-Konzern.
Die Mercedes-Aktie steigt vorbörslich um rund ein Prozent. Der DAX wird in Prognosen von Banken und Brokern rund 50 Punkte höher gesehen bei 16.182 Punkten. In Tokio schloss der Nikkei-Index mit einem Plus von 0,7 Prozent auf dem Endstand von 32.891 Punkten. Der Euro steht bei 1,1095 Dollar.
08.10 Uhr - Volkswagen wird etwas vorsichtiger
Der Autoriese hat das operative Ergebnis im zweiten Quartal dank abnehmender Lieferengpässe kräftig gesteigert, ist wegen der unsicheren Konjunktur bei seiner Absatzprognose aber vorsichtiger geworden. Das operative Ergebnis legte um fast ein Viertel auf 5,6 Milliarden Euro zu, wie die Wolfsburger am Morgen mitteilten. Der Umsatz kletterte um 15,2 Prozent auf gut 80 Milliarden Euro. Weltweit lieferte der Konzern im Zeitraum April bis Juni 2,3 Millionen Fahrzeuge aus, 18 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Beim Absatz geht das Management für das Gesamtjahr nun aber von einer Spanne zwischen neun und 9,5 Millionen Fahrzeugen aus statt der bisher in Aussicht gestellten 9,5 Millionen Einheiten. Die Aktie notiert vorbörslich schwächer.
07.13 Uhr - Samsung meldet Gewinneinbruch
Dem Marktführer bei Speicherchips und Smartphones aus Südkorea macht derzeit das Überangebot in der Chipbranche bei schleppender Nachfrage schwer zu schaffen. Und so hat er trotz Produktionskürzungen bei Speicherchips im zweiten Quartal deutlich weniger Gewinn gemacht. Der Betriebsgewinn schmolz in den drei Monaten zum Juni um 95 Prozent auf fast 670 Milliarden Won, das sind um gerechnet rund 4,57 Milliarden Euro, teilte Samsung mit. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern im zweiten Quartal noch einen Gewinn von rund 14 Billionen Won ausweisen können. Der Konzern erwartet jedoch, dass sich die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte schrittweise erholen wird. Die Samsung-Aktie gewinnt an der Börse in Seoul zwei Prozent. Der südkoreanische Kospi-Index legt 0,6 Prozent zu.
06.32 Uhr - Zinssitzung der EZB im Fokus an den Börsen
Nach der erwarteten leichten Zinserhöhung in den USA gestern berät heute die Europäische Zentralbank über weitere Maßnahmen gegen die nach wie vor hohe Inflation. Beobachter rechnen mit einer weiteren Erhöhung der Leitzinsen, vermutlich um 0,25 Prozentpunkte. Es wäre die neunte Erhöhung in Folge im Euroraum. EZB-Vertreter hatten klar gemacht, dass es klare Anzeichen für eine Wiederannäherung der Inflation an das angestrebte Niveau von zwei Prozent brauche, bevor ein Ende der Leitzinserhöhungen eingeläutet werden könnte. Die Inflation in der Eurozone hatte sich zuletzt zwar abgeschwächt, lag im Juni aber immer noch bei 5,5 Prozent im Jahresvergleich.
An den Börsen in Asien ist die Stimmung freundlich. Der Nikkei-Index in Tokio gewinnt 0,6 Prozent, der Shanghai-Composite legt um 0,4 Prozent zu und der Hang-Seng-Index in Hongkong 1,4 Prozent. Der Euro steht bei 1,11 05 Dollar.
Donnerstag, 27. Juli 2023
22.00 Uhr- Märkte reagieren unentschlossen auf US-Zinsentscheid
Fast eine Stunde hat US-Notenbankchef Jerome Powell zur Presse gesprochen und Fragen beantwortet - doch die Anlegerinnen und Anleger schienen sich keinen rechten Reim darauf machen zu können: Während der Pressekonferenz konnten Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq zwischenzeitlich Boden gut machen, ehe sie ihre kleinen Gewinne bis zum Ende wieder abgaben. So schloss der Dow nahezu unverändert mit einem Gewinn von 0,2 Prozent, der Nasdaq verbuchte einen kleinen Verlust.
Powell hatte unter anderem erneut bekräftigt, dass die Fed von Sitzung zu Sitzung entscheiden werde. Zudem verwies er darauf, dass bis zur nächsten Zinsentscheidung noch neue Daten zur wirtschaftlichen Entwicklung kommen werden. Ausgehend davon könne die Fed entscheiden, die Zinsen weiter zu erhöhen oder sie auf dem aktuellen Niveau zu belassen.
20.00 Uhr - US-Notenbank: Leitzins-Anhebung um 0,25 Prozentpunkte
Das Warten an den Börsen hat ein Ende: Die US-Notenbank Fed hat das Ergebnis ihrer jüngsten Sitzung verkündet und hebt den Leitzins erneut um 25 Basispunkte an. Er liegt damit nun in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Dieser Schritt war von fast allen Fachleute so erwartet worden. Die Aktienmärkte haben bislang kaum auf die Entscheidung reagiert. Denn Fed-Chef Jerome Powell wird erst in einer halben Stunde zur Presse sprechen. Erst dann werden Anlegerinnen und Anleger ein klares Bild gewinnen können, wie es nach dieser Zinsanhebung möglicherweise ab Herbst weitergehen könnte.
19.05 Uhr - Boeing in den roten Zahlen, aber mit sattem Kursplus
Der Flugzeugbauer Boeing steckt weiter in den roten Zahlen, doch an der Börse sorgt der Ausblick für Optimismus. Zwar hat Boeing auch im abgelaufenen Quartal einen Verlust von 149 Millionen Dollar eingeflogen. Zugleich will der Konzern aber die Produktion hochfahren und mehr Maschinen vom Typ 737 Max ausliefern. Eine Pannenserie bei diesen Flugzeugen hatte längere Zeit das Geschäft gebremst. Die Boeing-Aktie ist angesichts dieser Aussichten größter Gewinner im Dow Jones mit einem Plus von fast sieben Prozent.
Auch der europäische Konkurrent Airbus hat am Abend nach Börsenschluss noch Quartalszahlen vorgelegt und hält an seinen Jahreszielen für 2023 fest. Der Konzern steigerte seinen operativen Gewinn um mehr als ein Drittel auf 1,85 Milliarden Euro. Die Airbus-Aktie kann nachbörslich etwas zulegen.
17.50 Uhr – Marktbericht: Fresenius, Covestro und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute zwölf Aktiengesellschaften ein Plus und 28 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Fresenius (+2,3 Prozent), Covestro (+1,8 Prozent) sowie RWE (+1,5 Prozent) die größten Kursgewinne.
MTU Aero Engines musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 2,6 Prozent. Porsche AG (-2,2 Prozent) und Adidas (-1,8 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.30 Uhr - DAX macht Verluste im Tagesverlauf teilweise wett
Erst sah es am deutschen Aktienmarkt heute nach etwas größeren Verlusten aus, doch diese hat der DAX zum Teil wieder wettgemacht. Am Nachmittag wäre er mit einem Minus von fast 1,3 Prozent beinahe unter die Marke von 16.000 Punkten gefallen – doch pünktlich zum Start der Wall Street setzte eine kleine Kehrtwende ein. Am Ende ist der DAX bei 16.131 Punkten mit einem Minus von nur noch einem halben Prozent aus dem Handel gegangen. Der MDAX schloss 0,1 Prozent leichter.
An den US-Börsen ist weiter Abwarten auf den Zinsentscheid der Notenbank Fed um 20 Uhr angesagt: Der Dow Jones tritt auf der Stelle, der Nasdaq notiert ein halbes Prozent leichter.
16.10 Uhr - XPeng und NIO in New York gesucht
Auch in New York schlagen die Nachrichten aus Wolfsburg von Volkswagen hohe Wellen. Wie überraschend bekannt wurde, will sich VW an einem chinesischen Autohersteller für Elektrofahrzeuge beteiligen. Dafür machen die Wolfsburger 700 Millionen US-Dollar locker. Es geht um XPeng; dieses chinesische Unternehmen notiert auch an der New Yorker Börse. Dort ist XPeng Umsatzspitzenreiter an der Wall Street und der Kurs schießt im frühen Geschäft um 40 Prozent nach oben, auf Notierungen um 21,55 US-Dollar. Im Schlepptau kommt die Aktie von NIO um fast zehn Prozent voran.
15.25 Uhr - VW beteiligt sich an XPeng
Zwischen die vielen Quartalsbilanzen, die es heute zu beackern gilt, platzt eine Nachricht von VW aus Wolfsburg in den Nachmittag. Dort hat der Aufsichtsrat heute über neue Partnerschaften in China entschieden. Damit will Volkswagen den Rückstand auf dem größten Pkw-Markt der Welt aufholen. Sämtliche Kooperationen, auch die der Tochter Audi, konzentrieren sich auf Elektromobilität, Software und selbstfahrende Autos. Außerdem will sich Volkswagen für rund 700 Millionen US-Dollar am chinesischen Autobauer Xpeng beteiligen. XPeng ist ein eher kleiner chinesischer Hersteller von Elektrofahrzeugen. Geplant seien zunächst zwei Elektro-Modelle von VW für das Mittelklasse-Segment, die 2026 in den chinesischen Markt eingeführt werden sollen. "Wir kaufen keine Technologie ein, sondern entwickeln gemeinsam Fahrzeuge." Dieses Zitat von VW-China-Chef Ralf Brandstätter stammt aus einer telefonischen Pressekonferenz am Nachmittag.
12.45 Uhr - Großbanken im Fokus
Die Deutsche Bank musste im 2. Quartal einen Gewinnrückgang verkraften. Wegen hoher Aufwendungen für ihren Umbau, für Rechtsstreitigkeiten und einer höheren Risikovorsorge verdiente das Institut deutlich weniger. Wieder einmal will die Chefetage jetzt auf die Kostenbremse treten. Konzernchef Christian Sewing hat auch, Zitat: "harte Entscheidungen" angekündigt, ohne ins Detail zu gehen, was genau das bedeuten wird. Die Bank hat ja bereits in den vergangenen fünf Jahren Tausende von Stellen abgebaut. An der Börse jedenfalls kann die Aktie der Deutschen Bank ihren frühen Tagesverlust komplett wettmachen, bei Kursen um 10,40 Euro.
Da lohnt sich auch ein Blick nach Mailand, zur italienischen Großbank Unicredit, ihre Tochter HVB sitzt ja immer noch in München. Die Unicredit hat das beste 1. Halbjahr in ihrer Geschichte präsentieren können, die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen, und das Papier ist in Mailand gesucht. Übrigens ist die Unicredit die einzige italienische Bank, die wirklich als "systemrelevant" gilt.
12.30 Uhr - DAX: vorsichtige Gewinnmitnahmen
Während es heute gilt, ein ganzes Bündel neuer Quartalsberichte zu beackern und zu verarbeiten, rüsten sich viele Profis schon für den Abend. Die US-Notenbank trifft sich heute zu ihrer Sitzung, und die meisten gehen davon aus, dass es noch einmal einen kleinen Zinsschritt von 25 Basispunkten nach oben geben wird. Dann aber wird wichtig sein, welche Signale die FED-Spitze sendet. Macht sie womöglich bis zum März eine Pause? Ein Zinsstopp wäre wohl die beste aller Welten für die US-Aktienmärkte. In Amerika hat die Inflation ihren Höhepunkt bereits überschritten. Die FED war früher dran mit der Zinswende als die EZB, und deshalb spricht nun vieles für eine Pause. Am deutschen Aktienmarkt herrscht Flaute und es werden vorsichtig Gewinne mitgenommen. Der DAX fällt um 0,7 Prozent, auf 16.092 Punkte. Der Euro pendelt um 1,10 80 Dollar.
10.32 Uhr - MTU hat Rekordgewinn im Blick
Die Erholung der Luftfahrtbranche von der Pandemie hat dem Triebwerksbauer im zweiten Quartal kräftige Zuwächse beschert. Dank einer starken Nachfrage nach neuen Antrieben, Ersatzteilen und Wartungen sprang der Umsatz im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 1,55 Milliarden Euro nach oben. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn legte um 21 Prozent zu auf 193 Millionen Euro zu. Der Überschuss wuchs sogar um 85 Prozent auf 122 Millionen Euro, nachdem MTU ein Jahr zuvor wegen einer zerschlagenen Auftragshoffnung eine millionenschwere Sonderbelastung verbucht hatte. Das Unternehmen sieht sich auf einem guten Weg seine Jahreszeile zu erreichen und rechnet seit Mitte Juni fest mit einem Rekordergebnis im Tagesgeschäft. Die Aktie gehört dennoch zu den größten Verlierern heute im DAX mit einem Minus von 1,3 Prozent. Der DAX verbucht ein Minus von 0,4 Prozent auf 16.145 Punkte. Der Euro steht bei 1,10 68 Dollar.
10.22 Uhr - Stellantis will Kosten reduzieren
Die Opel-Mutter Stellantis steuert mit einem schärferen Sparkurs gegen den Preiskampf in der Autobranche. Wenn der Markt wettbewerbsintensiver werde, müsse Stellantis härter an Kostensenkungen arbeiten, sagte Konzernchef Carlos Tavares am Morgen bei der Präsentation der Halbjahreszahlen. So will der italienisch-französische Autokonzern mit seinen 14 Marken seine hohe Ertragskraft schützen. Details zu geplanten Einsparungen nannte Tavares nicht. Auch beim Ausblick blieb Stellantis eher vage. Die Rendite soll erneut zweistellig sein und man sei für den Rest des Jahres und darüber hinaus gut aufgestellt. Im ersten Halbjahr steigerte Stellantis den bereinigten operativen Gewinn um elf Prozent auf 14,1 Milliarden Euro. Die Rendite sank marginal auf 14,4 Prozent. Die Auslieferungen auf dem Heimatmarkt Europa stiegen um rund acht Prozent. Die Aktie gewinnt an der Börse in Mailand 2,8 Prozent.
09.10 Uhr - DAX startet leicht im Minus - RWE gefragt
Mit einem Plus von 2,1 Prozent ist die Aktie von RWE kurz nach Handelsstart die Nummer eins im DAX. Für den Energieversorger ist das erste Halbjahr besser gelaufen als erwartet und daher hat er bereits gestern Abend seine Jahresprognose angehoben. Auch bei der Deutschen Börse liefen die Geschäfte zuletzt besser als gedacht. Gestiegene Zinsen und ein lebhafter Handel mit Stromderivaten hätten dem Unternehmen im zweiten Quartal zu einem Umsatz- und Gewinnsprung verholfen, so hieß es gestern Abend. Daher hat der Börsenbetreiber angekündigt, die eigenen Prognosen für das laufende Jahr zu übertreffen. Das beschert der Aktie ein Plus von 0,8 Prozent. Dagegen muss das Papier der Deutsche Bank Federn lassen und ist mit minus 1,6 Prozent größter DAX-Verlierer. Die Deutsche Bank hat im zweiten Quartal wegen höherer Kosten weniger verdient. Auch die Porsche-Aktie verbucht trotz robuster Zahlen Kursverluste. Der DAX ist mit einem kleinen Minus in den Handelstag gestartet und notiert nun wieder fast unverändert mit 16.210 Punkten. Der Euro steht bei 1,1062 Dollar.
08.27 Uhr - Porsche macht mehr Gewinn
Der Sportwagenbauer steigerte das operative Konzernergebnis im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,7 Prozent auf 3,85 Milliarden Euro, teilte der DAX-Konzern in Stuttgart mit. Das ist etwas mehr, als Analysten erwartet hatten. Das Ergebnis nach Steuern steigerte Porsche im ersten Halbjahr um 10,3 Prozent auf 2,77 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 20,4 Milliarden Euro. Der mehrheitlich zum VW-Konzern gehörende Sportwagenbauer lieferte im ersten Halbjahr knapp 15 Prozent mehr Autos an die Kunden aus. Das Management bestätigte die Jahresprognosen.
07.40 Uhr - Deutsche Bank mit 12. Gewinnquartal in Folge
Zwar haben hohe Kosten für den Konzernumbau, für Rechtsstreitigkeiten und höherer Risikovorsorge den Gewinn im zweiten Quartal gedrückt. Der Rückgang fiel aber weniger stark aus als von Analysten erwartet. Deutschlands größtes Geldhaus verdiente im zweiten Jahresviertel unter dem Strich und nach Anteilen Dritter nur noch 763 Millionen Euro. Vor Jahresfrist hatte der Gewinn noch bei einer Milliarde Euro gelegen, teilte die Deutsche Bank am Morgen mit. Damit hat das Institut die Erwartungen der Analysten aber deutlich übertroffen. Die hatten im Schnitt nur mit 571 Millionen Euro gerechnet. Gestern Abend hatte das Geldhaus angekündigt, im laufenden Jahr für bis zu 450 Millionen Euro eigene Aktien zurückkaufen zu wollen. Das könnte sich heute positiv auf den Kurs der Aktie auswirken und auch auf den Start des DAX.
06.35 Uhr - Märkte rechnen mit kleiner US-Zinsanhebung
Seit März 2022 hat die US-Notenbank den Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation schon zehn Mal angehoben. Heute steht erneut eine Zinsentscheidung an in den USA. Die meisten Marktteilnehmer rechnen damit, dass die US-Währungshüter erneut den Leitzins anheben werden. Im Juni hatte die Fed eine Zinspause eingelegt und den Leitzins in der Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent belassen. Damals signalisierte sie aber noch mindestens zwei weitere Anhebungen in diesem Jahr. Heute nun dürfte es um 0,25 Prozentpunkte nach oben gehen, wird an den Märkten spekuliert.
Im Vorfeld der Sitzung der US-Notenbank und anderen anstehenden Zinsentscheidungen wichtiger Zentralbanken wie der EZB und auch der Bank von Japan halten sich die Anleger in Asien zurück oder nehmen ein paar Gewinne mit. In Shanghai steht ein Minus von 0,4 Prozent zu Buche, in Hongkong von 0,8 Prozent, in Tokio zeigt sich der Nikkei-Index fast unverändert. Der Euro steht bei 1,1053 Dollar.
Mittwoch, 26. Juli 2023
22.00 Uhr - US-Börsen beenden Handel leicht im Plus
Vor der anstehenden Sitzung der amerikanischen Notenbank am Mittwoch befinden sich die US-Börsen weiterhin im Wartemodus: Der Dow Jones konnte um 0,1 Prozent zulegen und bewegte sich im Handelsverlauf kaum. Bei den Technologiewerten hielten sich Anlegerinnen und Anleger dagegen zumindest etwas weniger zurück, so dass der Nasdaq mit einem Plus von 0,7 Prozent schloss.
Gute Quartalszahlen haben nach Börsenschluss die Tech-Schwergewichte Microsoft und Alphabet vorgelegt. Beide konnten ihr Geschäft weiter steigern und haben die Erwartungen von Analysten übertroffen.
20.15 Uhr - Deutsche Bank will Aktien zurückkaufen
Die Deutsche Bank hat ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von 450 Millionen Euro angekündigt. Wie die Bank am Abend mitteilte, soll dieses im August starten und bis Ende des Jahres gehen. Nachbörslich sorgt die Ankündigung für ein Plus bei Aktien der Deutschen Bank. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Genehmigung durch unsere Aufsichtsbehörde den Weg fortsetzen können, Kapital an unsere Aktionäre zurückzugeben", sagte Vorstandschef Christian Sewing laut Mitteilung. Die Bank hatte im vergangenen Jahr den höchsten Gewinn seit 15 Jahren erzielt. Am Mittwoch will der Konzern seine Zahlen zum zweiten Quartal veröffentlichen.
19.20 Uhr - RWE hebt Jahresprognose nach starkem ersten Halbjahr an
Für den Energieversorger RWE ist das erste Halbjahr besser gelaufen als erwartet. Der Konzern hebt deshalb seine Jahresprognose an, wie er am Abend mitteilte. Für das gesamte Jahr werde nun ein Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen zwischen 7,1 und 7,7 Milliarden Euro erwartet. Besonders gut lief es bei RWE nach eigenen Angaben bei den Erneuerbaren Energien und dem Energiehandel. Ausführliche Zahlen zum ersten Halbjahr will das Unternehmen am 10. August veröffentlichen.
18.15 Uhr - Fernbus- und Bahn-Betreiber Flix plant offenbar Börsengang
Flix bereitet laut Medienberichten seinen Börsengang vor. Dem "Handelsblatt" und der Nachrichtenagentur Reuters zufolge könnte der Münchner Anbieter von Fernbus und Bahnfahrten im ersten Halbjahr 2024 aufs Parkett gehen. Demnach wurden JPMorgan, Goldman Sachs und BNP Paribas damit mandatiert, den Börsengang vorzubereiten. Flix könnte beim Gang aufs Parkett mit rund vier Milliarden Euro bewertet werden, heißt es.
Flix-Finanzvorstand Christoph Debus hatte im Februar gesagt, ein Börsengang sei eine Finanzierungsoption, man stehe aber nicht unter Zeitdruck. Das Unternehmen hat sein nach eigenen Angaben erfolgreichstes Jahr hinter sich. Der Umsatz schnellte 2022 durch die Erholung nach der Corona-Krise und die Übernahme der traditionsreichen "Greyhound"-Buslinien in den USA um 185 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro in die Höhe.
17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Dienstag
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 22 Aktiengesellschaften ein Plus und 18 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 3,5 Prozent (Adidas), 3,1 Prozent (Siemens Healthineers) und 2 Prozent (Beiersdorf).
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang MTU Aero Engines mit -6,6 Prozent, Airbus mit -2,4 Prozent und Commerzbank mit -1,1 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.30 Uhr - Konjunkturprognosen können DAX nicht erschüttern
Der deutsche Aktienmarkt kommt diese Woche bislang nicht so recht in Schwung: Auch heute hat der DAX nahezu ohne Veränderung mit einem Mini-Plus bei 16.212 Punkten geschlossen. Für den MDAX ging es 0,4 Prozent voran. Andererseits zeigen sich die Anlegerinnen und Anleger aber auch unbeeindruckt von schwachen Konjunkturaussichten: Nicht nur der ifo-Geschäftsklimaindex ist erneut gefallen, auch der Internationale Währungsfonds (IWF) geht in seiner aktuellen Prognose für 2023 von einem schrumpfenden deutschen Bruttoinlandsprodukt aus. An der Börse legt man aber offenbar nicht übermäßig viel Gewicht auf die deutsche Wirtschaft, sondern blickt wohl mehr auf die besseren Aussichten für die Weltwirtschaft und die anstehenden Notenbankensitzungen in den USA und Europa am Mittwoch und Donnerstag.
16.55 Uhr - MTU als größter DAX-Verlierer im Fokus
Im DAX gibt es heute einen klaren Verlierer, und das ist MTU Aero Engines aus München. Die Aktie des Triebwerkherstellers hat um 6,6 Prozent nachgegeben, auf 214 Euro. Zunächst war nicht ganz klar, warum. Morgen will sich der Vorstand offiziell äußern, wenn die Quartalszahlen vorgelegt werden. Inzwischen zeichnet sich Folgendes ab: MTU arbeitet bei bestimmten Teilen mit Pratt & Whitney zusammen, im konkreten Fall geht es um Triebwerke für Airbus.
Wie heute in Amerika mitgeteilt wurde, müssten außerplanmäßig Inspektionen bei bestimmten Flugzeug-Modellen von Airbus durchgeführt werden. 200 Inspektionen seien allein bis Mitte September fällig – mitten in der Sommersaison. Nach derzeitigem Stand hat das Problem mit einem Metall offenbar aber keine unmittelbare Auswirkung auf die Sicherheit der Flugzeuge. Der Kurs von RTX, das ist die Muttergesellschaft von Pratt & Whitney, ist in New York um 13 Prozent eingebrochen.
16.12 Uhr - Wall Street zeigt sich stabil
In New York werden in dieser Woche viele Tech-Riesen ihre Quartalsbilanzen vorlegen, allein heute sind es Microsoft, die Google-Mutter Alphabet und Texas Instruments. Analysten haben in den vergangenen Tagen argumentiert, die Aussicht auf gute Zwischenberichte habe die Wall Street schön im Plus gehalten, das war deutlich zu sehen z.B. beim Dow-Jones. Bislang kann sich der Dow heute auf seinem gestrigen Schlussniveau behaupten. Die US-Technologiebörse liegt mit einem halben Prozent im Plus.
Neben den vielen Einzelaktien, die im frühen Geschäft im Fokus stehen, allen voran 3M und General Motors, hält eine Sache die Börsenprofis bei der Stange: Sollte die US-Notenbank FED morgen ein Ende ihrer Zinserhöhungen signalisieren, dann wäre womöglich der Weg frei für eine kleinere oder auch größere „Erleichterungsrally“ - aber noch ist es nicht soweit.
15.15 Uhr - Adidas weiter gesucht
Die Restposten aus der Kollektion des Skandal-Rappers Kanye West verkaufen sich überraschend gut, vor allem die Schuhe; die Chefetage in Herzogenaurach hat die Prognose leicht angehoben für das laufende Geschäftsjahr. Die Adidas-Aktie verbucht ein Tagesplus von sechs Prozent und war auch gestern schon gesucht. Heute pendelt das Papier um 185 Euro, das sei der höchste Stand seit mehr als einem Jahr, betonen Analysten. Der Vorstand hatte die Kooperation mit dem US-Rapper beendet und dann entschieden, die mit ihm zusammen entwickelten Produkte nicht zu vernichten sondern doch zu verkaufen. Ein Großteil der Erlöse daraus wird an Organisationen gespendet, die gegen Rassismus und Antisemitismus vorgehen.
12.15 Uhr - DAX kann sich behaupten
Der Ifo-Index bestätigt das, was andere wichtige Konjunkturdaten bereits signalisiert haben: Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich zu Beginn des zweiten Halbjahrs eingetrübt. Alle wichtigen Schlüsselsektoren schwächeln: Nach der Chemieindustrie nun auch der Maschinenbau und die Elektrotechnik, der Bau sowieso. Außerdem zieht Deutschland die Eurozone mit nach unten, abzulesen gestern beim "Einkaufsmanagerindex" für die Eurozone. So dümpelt die deutsche Wirtschaft zwischen schwacher Rezession und kraftloser Erholung. Ganz anders die Börsen: Dort hoffen die Märkte auf ein Ende der Zinserhöhungen, erst in Amerika, dann mit Verzögerung, auch in Europa. Markante Gewinne schaffte bereits die Wall Street, auch der DAX hält sich seit Wochen über der Marke bei 16.000 Punkten. Zur Mittagszeit liegt der Index stabil bei 16.200 Zählern.
10.12 Uhr - Ifo-Geschäftsklima-Index erneut gesunken
Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich zu Beginn der zweiten Jahreshälfte erneut eingetrübt. Das Ifo-Geschäftsklima sank im Juli auf 87,3 Punkte von 88,6 Zählern im Vormonat und damit das dritte Mal in Folge, teilte das Münchner Ifo-Institut gerade mit – zu seiner Umfrage unter rund 9000 Führungskräften. Von Reuters befragte Fachleute hatten lediglich mit einem Rückgang auf 88 Punkte gerechnet. Die Lage der deutschen Wirtschaft verdüstert sich, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Unternehmen waren insbesondere mit den laufenden Geschäften merklich unzufriedener. Aber auch die Erwartungen gaben erneut nach.
Die DAX-Anleger zeigen sich von den Daten nicht sonderlich überrascht. Der Index bleibt leicht im Minus und notiert aktuell 0,1 Prozent leichter mit 16.178 Punkten. Der Euro hat etwas nachgegeben auf 1,1055 Dollar im Moment.
09.11 DAX startet mit kleinen Kursverlusten
Im Vorfeld wichtiger Konjunkturdaten zum Geschäftsklima aus dem Münchner Ifo-Institut und den Zinssitzungen großer Notenbanken wie der Fed und der EZB in dieser Woche macht der DAX heute keine großen Sprünge. Er notiert jetzt kurz nach Handelstart 0,2 Prozent leichter bei 16.165 Punkten. Das Geschäftsklima dürfte sich im Juli abgeschwächt haben, so munkelt man an den Börsen. Volkswirte erwarten einen Rückgang des Ifo-Konjunkturbarometers auf 88 Punkte von 88,5 Zählern im Juni.
Die Bayer-Aktie ist größter Verlierer im DAX mit einem Minus von 2,1 Prozent. Der Chemieriese leidet unter Umsatzeinbrüchen bei Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Glyphosat und hatte daher bereits gestern nach Börsenschluss seine Gewinn- und Umsatz-Prognosen für das laufende Geschäftsjahr gesenkt.
Der fränkische Sportartikelhersteller Adidas hingegen sieht zuversichtlich in die Zukunft und hat seine Prognosen angehoben. Die Adidas-Aktie ist größter DAX-Gewinner mit plus 4,4 Prozent.
Der Euro steht bei 1,1078 Dollar.
08.19 Uhr - Anleger in Tokio vorsichtig
An der Börse in Tokio herrschte Zurückhaltung vor den Zinsentscheidungen wichtiger Zentralbanken in dieser Woche, auch der Bank von Japan. Der Nikkei-Index schloss mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent auf dem Endstand von 32.683 Punkten.
Der DAX wird vorbörslich leicht im Minus gesehen bei 16.180 Punkten. Gespannt warten die Anleger auf den Ifo-Geschäftsklima-Index am Vormittag. Die Bayer-Aktie steht nach der Gewinn- und Umsatzwarnung gestern Abend vorbörslich unter Druck. Der Euro steht bei 1,1080 Dollar.
07.14 Uhr - Aussicht auf Konjunkturhilfen stützt China-Börsen
Nach den zuletzt doch sehr schwachen Konjunkturdaten aus der Volksrepublik hat die Regierung in Peking Unterstützung für die stotternde Wirtschaft angekündigt. Dabei stünden das Ankurbeln der Binnennachfrage, die Stärkung des Vertrauens und die Risikoprävention im Fokus der wirtschaftspolitischen Maßnahmen, zitierte die staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua das Politbüro. An den Börsen geht man davon aus, dass auch der angeschlagenen chinesische Immobilien-Sektor profitieren dürfte und das gibt jetzt Immobilienaktien Auftrieb an den Börsen in China. So ist der Index von Immobilien-Entwicklern auf dem chinesischen Festland zeitweise um mehr als 10 Prozent nach oben gesprungen. Der CSI-Index der wichtigsten Werte aus Shanghai und Shenzen legt 2,6 Prozent zu, der Hang Seng Index in Hongkong 3,2 Prozent.
An der Börse in Tokio herrscht Zurückhaltung vor den Zinsentscheidungen wichtiger Zentralbanken in dieser Woche, auch der Bank von Japan. Der Nikkei-Index verliert 0,3 Prozent. An der Wall Street hatte der Dow Jones gestern ein halbes Prozent gewonnen. Der Euro steht bei 1,1072 Dollar.
Dienstag, 25. Juli 2023
22.00 Uhr - Wall Street startet mit kleinem Plus in die Woche
Auch in den USA haben es Anlegerinnen und Anleger zum Start in die neue Woche eher ruhig angehen lassen. Immerhin ein kleines Plus konnte der Dow Jones verbuchen: Am Ende schloss er ein halbes Prozent fester. Für den Nasdaq ging es minimal nach oben. Auch die Nasdaq-Neuordnung, dank derer die einzelnen Aktien nun teilweise stärker oder schwächer gewichtet werden, hat für keine Verwerfungen gesorgt: Die Papiere der maßgeblich betroffenen "Big Five" (Meta, Apple, Nvidia, Tesla und Amazon) notierten uneinheitlich, aber überwiegend im Plus.
20.25 Uhr - Umsatzeinbruch bei Glyphosat-Produkten: Bayer senkt Prognose
Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer blickt pessimistischer auf das Geschäftsjahr 2023: Wegen Abschreibungen bei Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Glyphosat hat der Konzern seine Prognose gesenkt. Für den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen peilt Bayern nach eigenen Angaben nun eine Spanne von 11,3 Milliarden bis 11,8 Milliarden Euro an. Bisher waren es 12,5 Milliarden bis 13,0 Milliarden Euro. Die Bayer-Aktie verliert nachbörslich rund drei Prozent.
19.15 Uhr - Adidas hebt Prognose wegen Verkauf von "Yeezy"-Schuhen an
Der Sportartikelhersteller Adidas hat nach einer ersten Verkaufsaktion für die "Yeezy"-Schuhe des umstrittenen Rappers Kanye West seine Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr angehoben. Demnach erwarten die Herzogenauracher nur noch einen Betriebsverlust von 450 Millionen Euro. Bislang war Adidas dagegen von 700 Millionen Euro ausgegangen. Die Aktie kann nachbörslich zulegen.
Der fränkische Konzern hatte die langjährige Partnerschaft mit Kanye West - der sich inzwischen "Ye" nennt - im Herbst beendet, nachdem der US-Rapper nach wiederholten verbalen Ausfällen auch mit antisemitischen Äußerungen provoziert hatte. Wie Adidas mit Millionen Paar bereits produzierter Schuhe umgeht, war lange unklar. Inzwischen verkauft der Hersteller die Schuhe nach und nach und spendet einen beträchtlichen Teil der Einnahmen an Organisationen, die gegen Rassismus und Antisemitismus kämpfen.
17.50 Uhr – Marktbericht: Sartorius, Merck und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 23 Aktiengesellschaften ein Plus und 17 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Sartorius verzeichnete bisher mit 2,8 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Merck mit +2,2 Prozent und Continental mit +2 Prozent.
Bisherige Schlusslichter sind Fresenius mit -1,5 Prozent, SAP mit -1,4 Prozent und HEIDELBERG MATERIALS AG mit -1,3 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.30 Uhr - DAX schließt nahezu unverändert
Der deutsche Aktienmarkt hat sich mehr in die neue Woche geschleppt, als dass er ernsthaft vorangekommen wäre: Zum Start am Morgen ging es leicht nach unten, zwischendrin gab es ein Mini-Plus und Mini-Minus - und letztlich einen winzigen Gewinn: Am Ende ist der DAX beinahe unverändert bei 16.191 Punkten aus dem Handel gegangen. Der MDAX schloss 0,2 Prozent leichter.
In einer Woche mit einigen Konjunkturdaten, Quartalszahlen und geldpolitischen Entscheidungen der Notenbanken in den USA und Europa bleiben die Anlegerinnen und Anleger also erst einmal in der Deckung. An der Wall Street ist die Stimmung dagegen freundlicher: Der Dow Jones kann zur Stunde 0,6 Prozent zulegen.
15.40 Uhr - Neues Twitter-Logo ist da
Jetzt ist es offiziell: Das neue Logo ist da, es ist ein weißes großes X vor schwarzem Hintergrund, das auf die Bürogebäude in San Francisco projiziert wurde. Das X steht für die Zukunft, denn Elon Musk hat als neuer Twitter-Besitzer noch viel vor mit dem Kurznachrichtendienst, es soll eine Plattform entstehen, eine Art-Online-Marktplatz mit Bezahlfunktion, eine „Alles-in-einem-App“, wie er sagt. Das ganze Vorhaben ist nicht ohne Risiko, sagen Marketing-Leute; schließlich galt Twitter mit dem blauen Vogel bislang als sehr erfolgreiche Marke. Aber Musk hat noch Größeres vor mit dem Unternehmen und als erstes im vergangenen Herbst die Führungsriege abserviert, kurz nach der Übernahme für stattliche 44 Milliarden US-Dollar.
15.10 Uhr - Nasdaq 100 wird reformiert
In Amerika wird ein prominentes Börsenbarometer neu gewichtet, der Nasdaq 100. Hintergrund ist der Hype um KI und um einige Flaggschiffe der Technologiebranche, allen voran Nvidia, Alphabet, Apple und Amazon. So konnten in der ersten Jahreshälfte die Aktienkurse der sieben größten Unternehmen in diesem Technologieindex zwischen 40 und 200 Prozent zulegen. Deshalb machen sie die Hälfte des Index aus, und das sei eindeutig zu viel, heißt es. Heute nun wird diese Unwucht offiziell korrigiert, und das könnte bedeuten, dass Fonds, die diesen Index nachbilden, eben genau diese Unternehmen verkaufen müssen. Im vorbörslichen US-Geschäft war allerdings bislang noch kein einheitlicher Trend zu erkennen.
13.03 Uhr - DAX kann sich behaupten
Der Start in die neue Börsenwoche ist misslungen; das liegt an der Wahl in Spanien, an den aktuellen Konjunkturdaten und am Ausblick auf die Sitzungen diverser Notenbanken. In Spanien droht ein politisches Patt, damit also große Ungewissheit, und genau das gefällt den Märkten nicht. Unter Druck geraten vor allem die Kurse der spanischen Großbanken, insgesamt hat die Madrider Börse 0,6 Prozent nachgegeben.
Der neue Einkaufsmanagerindex für die Euro-Zone hat im Juli um einen vollen Punkt nachgegeben und liegt jetzt unter 50 Zählern, also auf Schrumpfkurs. Damit werde die EZB ihre Wachstumsprognose für das zweite Halbjahr deutlich senken müssen, meint der Chefvolkswirt der Commerzbank. Und schließlich die Sitzungen der US-Notenbank und der EZB; in beiden Fällen wird mit einem weiteren kleinen Zinsschritt nach oben gerechnet in dieser Woche. Der DAX tritt bei 16.170 Punkten auf der Stelle.
10.33 Uhr - Deutsche Wirtschaft auf Schrumpfungskurs
Wegen der Auftragsflaute hat die deutsche Wirtschaft einen Fehlstart ins zweite Halbjahr hingelegt. Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - sank im Juli um 2,3 Punkte auf 48,3 Punkte, teilte der Finanzdienstleister S&P Global zu seiner monatlichen Umfrage unter etwa 800 Unternehmen mit. Das ist nicht nur der dritte Rückgang in Folge, sondern auch der schlechteste Wert seit acht Monaten. Erstmals seit Januar ist das Barometer unter die Schwelle von 50 Zähler gerutscht, ab der es Wachstum signalisiert.
09.10 Uhr - Verhaltener Wochenstart bei DAX und Co
Warten auf die Notenbanken - das ist das Motto an den Börsen zum Start in die neue Handelswoche. Am Mittwoch entscheidet zuerst die US-Notenbank über den Leitzins in den USA und dann am Donnerstag die Europäische Zentralbank über den im Euroland – im Vorfeld ist Zurückhaltung spürbar bei den DAX-Anlegern. Zumal in dieser Woche auch noch einige wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda stehen - unter anderem zur Entwicklung der Inflation in den USA und im Euroland. Und die Berichtssaison nimmt weiter Fahrt auf. So werden im Wochenverlauf einige DAX-Schwergewichte wie z.B. Volkswagen, Mercedes Benz, Deutsche Bank oder BASF ihre Quartalszahlen präsentieren. Der DAX ist mit kleinen Verlusten gestartet und verliert jetzt 0,2 Prozent auf 16.145 Punkte. Der MDAX büßt 0,4 Prozent ein und der TecDAX 0,1 Prozent. Der Euro steht bei 1,1128 Dollar.
08.40 Uhr - Ryanair profitiert von gestiegener Reiselust
Im abgelaufenen ersten Quartal bis Ende Juni hat der Billigflieger einen kräftigen Gewinnsprung gemacht. Unter dem Strich steht ein Überschuss von 663 Millionen Euro zu Buche. Ein Jahr zuvor, hatte Ryanair nur rund 188 Millionen Euro verdient, teilte das irische Unternehmen am Morgen mit. In den Monaten April bis Juni zählte die Airline rund 50,4 Millionen Fluggäste und damit elf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich von 92 auf 95 Prozent, und der Umsatz sprang um 40 Prozent auf 3,65 Milliarden Euro nach oben. Die Ticketpreise seien dank eines starken Ostergeschäfts im Jahresvergleich um durchschnittlich 42 Prozent gestiegen, hieß es zur Erklärung. Ein Jahr zuvor habe die Nachfrage unter dem Eindruck des Kriegs in der Ukraine gelitten. Die Ryanair-Aktie verbucht vorbörslich kleine Kursverluste.
Der DAX wird vorbörslich rund 50 Punkte leichter gesehen bei 16.126 Punkten. Der Euro steht bei 1,11 28 Dollar.
08.08 Uhr - Freundlicher Wochenauftakt an der Börse in Tokio
Vor dem Zinsentscheid der Bank von Japan in dieser Woche schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Plus von 1,2 Prozent auf dem Endstand von 32.701 Punkten.
07.53 - Nicht alle Sparer profitieren von Zinswende
Die EZB hat seit einem Jahr den Leitzins bereits achtmal in Folge erhöht. Doch bei 141 von 738 Geldhäusern gibt es auf Tagesgeld nach wie vor Nullzinsen, zeigt eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox. Das heißt, bei jeder fünften Bank in Deutschland gehen Sparer nach wie vor leer aus. Betroffen sind den Angaben zufolge vor allem Kundinnen und Kunden regional tätiger Geldhäuser. Denn um sich im Konkurrenzkampf um Spargelder zu behaupten, sähen sich die deutschlandweit tätigen Geldhäuser gezwungen, ihre Konditionen immer wieder nachzubessern, Sparkassen und Volksbanken spekulierten hingegen viel stärker auf die Treue ihrer Kunden, meint man bei Verivox. Der Durchschnittszins bundesweit verfügbarer Tagesgeldangebote liegt der Verivox-Berechnung zufolge derzeit bei 1,31 Prozent. Der Leitzins im Euroland beträgt inzwischen vier Prozent und Banken bekommen 3,5 Prozent Zinsen auf ihre Einlagen. Für die nächste EZB-Sitzung am Donnerstag ist eine weitere Zinserhöhung angekündigt.
06.58 Uhr - Börsen im Bann der Zinsentscheidungen
In dieser Woche werden sowohl die US-Notenbank als auch die Europäische Zentralbank über die Leitzinsen entscheiden. Die große Frage ist, wie lange Fed und EZB noch ihre Zinsen anheben werden. An den Börsen rechnet man überwiegend damit, dass die Fed auf ihrer Sitzung am Mittwoch den Leitzins im Kampf gegen die Inflation noch einmal um einen viertel Prozentpunkt auf die neue Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent erhöhen wird und dann erst einmal der Zinsgipfel erreicht sein könnte. Auch im Euroraum stellen sich die Marktteilnehmer darauf ein, dass die EZB am Donnerstag die Zinsschraube noch einmal fester zurren wird, wahrscheinlich um einen viertel Prozentpunkt.
Auch die japanische Notenbank entscheidet diese Woche über die Zinsen und dürfte ihre super-lockere Politik wohl beibehalten. Der japanische Leitindex an der Börse in Tokio steigt um 1,2 Prozent. In Hongkong hingegen geht es um 1,4 Prozent bergab, die Börse in Shanghai zeigt sich fast unverändert. Der Euro steht bei 1,11 20 Dollar.
Montag, 24. Juli 2023
22.12 Uhr – Dow Jones mit kleinem Gewinn, Barbie hilft Mattel nicht
Es soll DER Blockbuster des Kino-Sommers werden. Am Donnerstag ist Barbie - der Film angelaufen. Womit sich die Frage stellt: Inwieweit profitiert davon auch die Aktie von Mattel, dem Spielwarenkonzern, bei dem die Rechte an Barbie liegen? Nun zunächst konnte die Aktie ganz gut zulegen – schließlich aber verlor sie 0,4 Prozent.
Allgemein griffen Anleger eher bei Pharma- und Finanzwerten zu. Unter anderem verwiesen Händler darauf, dass die Bewertung in den Sektoren Gesundheit und Banken niedriger sei als bei den Technologiewerten, die in den vergangenen Mo-naten im Fokus standen. Das hat wohl auch Aktien des Pharmakonzerns Pfizer geholfen obwohl nach verheerenden Tornado-Schäden in einem wichtigen Arz-neimittelwerk in den USA Pfizer mit einem wochenlangen Ausfall der Anlage rechnet.
Der Dow Jones hat mit einem hauchdünnen Plus geschlossen und damit den zehnten Tagesgewinn in Folge geschafft.
17.56 Uhr – SAP bremst DAX, deutliche Sartorius-Gewinne
Der DAX verlor 0,2 Prozent auf 16.177 Punkte.
Geschäftszahlen der Softwareschmiede SAP enttäuschten Anleger. Im strategisch wichtigen Cloudgeschäft stieg der Umsatz nicht ganz so stark wie erwartet und der Ausblick wurde leicht zurückgeschraubt. Daraufhin büßten Aktien des DAX-Schwergewichtes SAP Aktien 4,2 Prozent ein.
Da konnte auch der sehr deutliche Gewinner Sartorius nicht helfen. Beim Laborausrüster Sartorius fiel zwar die Quartalsbilanz enttäuschend aus, aber das Management ist optimistisch was den weiteren Geschäftsverlauf angeht. Anteilsscheine von Sartorius sprangen um 7,7 Prozent nach oben.
Über die Woche konnte der DAX 0,5 Prozent zulegen.
Der Euro fällt auf 1,11 18 Dollar.
17.52 Uhr - Wie lief die Woche für bayerische Unternehmen an der Börse?
An der Börse verzeichnen diese Woche 21 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und 14 Unternehmen aus Bayern Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der bayerischen Unternehmen aus dem DAX, MDAX und SDAX liegen diese Woche bei Morphosys (12,3 Prozent), Patrizia (8,4 Prozent) und CTS Eventim (7 Prozent).
Im Vergleich am schlechtesten verlief die Woche für Knorr-Bremse. Die Aktie notiert 5,7 Prozent niedriger als in der Vorwoche. Nagarro verliert 4,4 Prozent des Kurswerts, Infineon verbilligt sich um 4,3 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 21. Juli um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 14. Juli um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Freitag
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 23 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 16 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 8 Prozent (Sartorius), 3,2 Prozent (Zalando) und 2 Prozent (Merck).
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für SAP (-4,1 Prozent), HEIDELBERG MATERIALS AG (-1,9 Prozent) und Porsche AG (-1,2 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.13 Uhr - Barbie-Film-Start hilft Mattel-Aktie
An den US-Börsen dreht der Wind eine halbe Stunde nach Handelsbeginn schon wieder. Der Dow Jones hat seine Gewinne abgegeben und notiert jetzt unverändert. Der Nasdaq-Index bleibt noch ein gutes halbes Prozent im Plus. Hier gibt es einfach nach den heftigen Verlusten von gestern noch Aufholbedarf.
Bei den Einzelwerten gehörten die Papiere des Spielzeug-Herstellers Mattel zu den Gewinnern mit einem Plus von 1,5 Prozent. Hintergrund ist der weltweite Kinostart des "Barbie"-Films. Der könnte den Puppen-Verkauf antreiben, so die Hoffnung an den Märkten.
Schlecht läuft es bei American Express. Der Kreditkartenanbieter hat bei den Quartalserlösen die Erwartungen der Analysten verfehlt. Außerdem hält das Management trotz eines überraschend hohen Gewinns an seiner Prognose für das Gesamtjahr fest. Das sorgt bei Investoren für Unmut, der Kurs knickt 5 Prozent ein – mit Abstand der größte Verlust im Dow Jones.
13.37 Uhr - Deutsche werden noch reicher
Börsengewinne mit Aktien haben den Reichtum der Deutschen zum Jahresstart erneut ansteigen lassen. Das Geldvermögen der privaten Haushalte erhöhte sich im ersten Quartal um 146 Milliarden Euro auf rund 7,39 Billionen, wie die Bundesbank mitteilte. Das ist ein Zugewinn von rund 2 Prozent. Auch im letzten Quartal 2022 war es schon aufwärtsgegangen, davor aber hatten die Deutschen drei Minus-Quartale hinnehmen müssen. Die meisten Anlageformen der Privathaushalte gewannen zuletzt an Wert, die Kursgewinne bei den Aktien fielen aber eben besonders kräftig aus.
Heute jedoch schmilzt ein Teil dieses Vermögens wieder ab. Der Trend an den Börsen zeigt nämlich nach unten. Der DAX gibt ein knappes halbes Prozent nach.
10.15 Uhr - Borussia Dortmund wird "drittklassig"
Im MDAX und SDAX gibt es außerplanmäßige Wechsel. Grund: Der US-Finanzinvestor Silver Lake übernimmt die Software AG und hat sich bereits 84 Prozent der Anteile gesichert. Damit ist der Streubesitz zu gering, teilte der Indexanbieter Stoxx mit. Silver Lake plant eh, die Software AG von der Börse zu nehmen. Als Ersatz steigt der Regensburger Autozulieferer Vitesco in dem MDAX auf. Dessen Platz im SDAX übernimmt der Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund, der in der Liga der DAX-Indizes im wahrsten Sinne des Wortes „drittklassig“ wird.
09.15 Uhr - SAP und Sartorius belasten den DAX
SAP hat seine Jahresziele nach unten gerechnet. Ausgerechnet im Zukunftsgeschäft, dem Cloud-Geschäft, schwächeln die Walldorfer in diesem Jahr. Das löste an der Börse ein Kursminus von 4,9 Prozent für die Software-Aktie aus. Analysten reagieren verärgert. Vor zwei Monaten hatte SAP auf seinem Kapitalmarkttag noch anderes versprochen. Der Laborausrüster Sartorius hat seine Anleger erneut enttäuscht. Die Halbjahreszahlen fielen schwächer aus als eh schon befürchtet. Der Sonderboom dank der Corona-Pandemie ist endgültig vorbei. Die Aktie verbilligt sich um 1,5 Prozent. Beide Werte sind folglich maßgeblich dafür verantwortlich, dass der DAX ein halbes Prozent auf 16.123 Punkte verliert.
08.15 Uhr - NASDAQ 100 wird neu gewichtet
Nur fünf Konzerne machen durch ihre große Gewichtung die Hälfte des NASDAQ 100 aus. Das sind Microsoft, Apple, Tesla, Amazon und Nvidia. Oder anders ausgedrückt: Die anderen 95 Mitglieder sind in gewissem Sinne nur Mitläufer. Das soll sich ab kommenden Montag ändern. Der NASDAQ wird neue gewichtet und der Anteil der "Big Five" auf 38 Prozent gedrückt. Fonds haben sich deswegen von Aktien getrennt. Und das ist ein Grund, warum der Technologiemarkt zwei Prozent an Wert verlor.
006.15 Uhr - Dow Jones mit längster Gewinnserie seit Jahren
Der Dow Jones baut derzeit die längste Gewinnserie seit Jahren auf. Er schloss den neunten Tag in Folge mit einem Plus. Er gewann ein halbes Prozent auf 35.225 Punkte. Die bisherige Quartalsbilanz läuft gut. Die Großbanken profitieren von der Zinswende in den USA. Vor allem die Bank of America überzeugte mit ihren Zahlen. Der NASDAQ schloss zwei Prozent schwächer. Das hat aber eher einen technischen Grund. Der Index wird neue gewichtet. Etliche Hightech-Riesen verlieren buchstäblich an Gewicht.
Freitag, 21. Juli 2023
22.13 Uhr - Gespaltene Entwicklung an den US-Börsen
Der Dow Jones hielt sich fast den ganzen Handelstag über rund ein halbes Prozent in der Gewinnzone. Der Nasdaq-Index tauchte dagegen immer weiter ab, am Ende waren es rund 2 Prozent weniger. Auf die Stimmung drückten enttäuschende Quartalsbilanzen bzw. Prognosen vor allem bei Tesla und Netflix. Aber auch der deutsche Softwareriese SAP , der ebenfalls an der Nasdaq notiert ist, kam nicht gut an mit seinen Zahlen. Vor allem das Cloudgeschäft verfehlte die Erwartungen. Einige große Kunden aus dem öffentlichen Sektor hätten sich wegen anhaltender ökonomischer Unsicherheiten für eine Lizenz- statt für eine Cloudlösung entschieden, sagte Konzernchef Christian Klein dazu. Ein Trend weg von der Cloud sei das aber nicht. Dennoch knickten SAP-Aktien, genauso wie die Papiere Tesla und Netflix kräftig ein.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 28 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und zwölf Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Fresenius verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 6,3 Prozent. Auch die Papiere von Brenntag (+1,9 Prozent) sowie Merck (+1,8 Prozent) konnten sich steigern.
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Infineon mit -1,9 Prozent, SAP mit -0,9 Prozent und Henkel und Siemens Energy mit je -0,8 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.38 Uhr - DAX kommt erst zum Schluss etwas voran
Auch in Deutschland geht es jetzt mit der Berichtssaison los. Und bevor die Unternehmen reihenweise ihre Quartalsbilanzen vorgelegen wollten sich heute viele Anleger lieber nicht nach vorne wagen. Der DAX trat fast den ganzen Handelstag über auf der Stelle. Erst zum Schluss hin kam etwas Schwung auf, so dass am Ende ein Plus von 0,6 Prozent an den Tafeln stand, bei 16.204 Punkten.
Der MDAX musste dagegen ein halbes Prozent abgeben. Neben den Quartalsbilanzen waren auch Zinsspekulationen wieder Thema. Anleger rätseln derzeit, ob die US-Notenbank Fed schon bald ihren Zinsgipfel erreicht hat. Laut einer Reuters-Umfrage rechnen Volkswirte damit, dass der US-Leitzins nächsten Mittwoch von der Fed um einen Viertel Prozentpunkt angehoben wird auf die neue Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent.
Spitzenreiter im DAX war heute am Ende Fresenius mit gut 6 Prozent Plus. Schlusslicht war Infineon mit knapp 2 Prozent Minus. Grund: ein sich eintrübender Ausblick beim weltgrößten Chip-Produzenten TSMC.
16.15 Uhr - Verluste bei Tesla und Netflix
Eigentlich befindet sich Tesla auf Rekordkurs. Im 2. Quartal steigerte der E-Autobauer seinen Gewinn um 20 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar, der Umsatz kletterte um 47 Prozent. Möglich wurde das, weil Elon Musk erneut die Preise senkte. Das heißt: der Gewinn je verkauftes Auto ging zurück. Das genügt, um den Aktienkurs sinken zu lassen, nachdem er allerdings zuletzt deutlich zulegen konnte. Tesla verbilligen sich um sechs Prozent. Netflix rutschen sogar um acht Prozent ab. Die Zahlen waren eigentlich gut. Analysten bewerten den Rückgang als übertrieben. Netflix gewann in den vergangenen Monaten über 60 Prozent an Wert.
13.15 Uhr - Türkische Notenbank erhöht erneut ihren Leitzins
Die türkische Notenbank hat ihren Leitzins erneut angehoben und zwar von 15 auf 17,50 Prozent. Die Türkei kämpft mit einer extrem hohen Inflation, die im Juni noch bei 38 Prozent lag – und darin steckt bereits ein deutlicher Rückgang. Die neue Notenbank-Chef Hafize Gaye Erkan geht mit den Erhöhungen den klassischen geldpolitischen Weg. Ihr Vorgänger hatte die Zinsen trotz der gewaltigen Teuerung gesenkt – auf Wunsch oder besser gesagt auf Druck des türkischen Staatspräsidenten Erdogan.
12.15 Uhr - Fresenius führt DAX an
In Tippelschritten arbeitet sich der DAX nach vorn. Er gewinnt 46 auf 16.155 Punkte. Im Großen und Ganzen bewegt sich nicht viel, aber einige Einzelwerte stehen im Fokus.
Im DAX gewinnen Fresenius knapp sechs Prozent. Der Gesundheitskonzern hat in den vergangenen Monaten seine Beziehungen zur Tochter FMC neu geordnet. Das komplizierte Mutter-Tochter-Verhältnis hatte beide Aktien einige Jahre schwer belastet. Auf drei Jahre gesehen hat Fresenius über 35 Prozent verloren. Heute gibt es positive Analystenkommentare, die den Kurs anschieben. Im MDAX brechen HelloFresh knapp zehn Prozent ein. Der Kochboxversender muss wegen des schwachen Konsums in einigen Ländern seine Investitionen in das nächste Jahr verschieben.
11.05 Uhr – Gericht im Wirecard-Prozess will sich zu Marsalek Brief in Ruhe beraten
Im Wirecard-Strafprozess will das Landgericht München nicht kurzfristig über eine Verlesung eines Briefs des untergetauchten Ex-Vorstands Jan Marsalek entscheiden. „Das werden wir uns in Ruhe überlegen, wie wir das verfahrensrechtlich lösen“, sagte der Vorsitzende Richter Markus Födisch in der Gerichtsverhandlung. Marsalek hat sich mit einem Schreiben seines Anwalts an das Gericht überraschend in den Prozess eingeschaltet und damit das erste bekannt gewordene Lebenszeichen seit seiner Flucht vor drei Jahren gesendet. Die Verteidiger des angeklagten früheren Wirecard-Chefs Markus Braun hatten gestern Ausschnitte aus Marsaleks Brief zitiert, mit dem dem angeklagten Braun bedingt der Rücken gestärkt wird.
09.12 Uhr – DAX mit kleinem Minus, Daimler Truck und SAP im Blick
Der LKW-Hersteller Daimler Truck aus dem DAX liegt mit seinen Gewinnzahlen für das zweite Quartal nach eigener Einschätzung über den Markterwartungen, wie gestern Abend mitgeteilt wurde. Aktien von Daimler Truck büßen dennoch 0,4 Prozent ein.
Heute am frühen Abend will die Softwareschmiede SAP Geschäftszahlen vorlegen. Die Aktien verzeichnen ein Minus von 1,8 Prozent.
Der DAX gibt 0,2 Prozent nach auf 16.080 Punkte.
Der Euro steht 1,1211 Dollar.
08.32 Uhr – Erzeugerpreise nur mit kleinem Plus
Die deutschen Erzeugerpreise sind im Juni wegen billigerer Energie nur noch minimal gestiegen. Die Produzenten gewerblicher Produkte - von Milch bis Autos - verlangten durchschnittlich nur noch 0,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das ist der kleinste Anstieg seit Dezember 2020, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Viele Volkswirte hatten mit einer Stagnation gerechnet. Lässt der Preisdruck auf Produzentenebene nach, erreicht das früher oder später auch die Konsumenten.
07.42 Uhr – Gerüchte um Apple GPT bescherten der Aktie Rekordhoch
Der iphone Hersteller Apple arbeitet laut einem Medienbericht an einem Konkurrenz-System für ChatGPT und andere Chatbots mit Künstlicher Intelligenz. Die Software werde intern von einigen Mitarbeitern getestet, schrieb der Finanzdienst Bloomberg. ChatGPT sorgt seit Ende vergangenen Jahres für Aufsehen, weil der Chatbot auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen kommunizieren kann. Die Software des Start-ups OpenAI wurde dafür mit einer gewaltigen Menge an Daten trainiert. Dennoch kann das System mit Überzeugung Informationen ausgeben, die völlig falsch sind. Der Apple Chef Tim Cook betonte zuletzt im Mai, dass man in Software mit künstlicher Intelligenz großes Potenzial sehe, sie aber mit Bedacht einsetzen wolle. Bloomberg zufolge kann der Apple-Chatbot - ähnlich wie ChatGPT - unter anderem Texte zusammenfassen und Fragen auf Basis verfügbarer Informationen beantworten. Einige Entwickler hätten der Software den Spitznamen Apple GPT gegeben. Diese Gerüchte und Spekulation haben die Aktie gestern zeitweise auf ein Rekordhoch getrieben.
07.22 Uhr – DAX-Lkw-Bauer Daimler Truck zuversichtlich
Der Lkw-Bauer Daimler Truck liegt mit seinen Gewinnzahlen für das zweite Quartal nach eigener Einschätzung über den Markterwartungen. Dank eines starken Absatzes, guter Preise und einer positiven Entwicklung des Service-Geschäfts habe das Unternehmen die durchschnittlichen Prognosen der Banken im zweiten Quartal übertroffen, erklärte das vom früheren Daimler-Konzern abgespaltene Unternehmen am Mittwochabend. Die vollständigen Quartalszahlen sollen am 1. August veröffentlicht werden.
06.32 Uhr – Tesla Umsatz steigt, Gewinnmarge sinkt
Der von ihm selbst angezettelte Preiskrieg bei Elektro-Autos setzt dem US-Autobauer Tesla zu. Die Rentabilität geht zurück. Immerhin konnten Umsatz und Gewinn zuletzt zulegen. Die Tesla-Aktie ging im nachbörslichen Handel auf Berg- und Talfahrt – nachdem der Aktienkurs in diesem Jahr schon um fast 140 Prozent zugelegt hat.
06.18 Uhr – Asien-Anleger sind vorsichtig
Die Märkte in Asien bewegen sich nach dem Zinsentscheid der chinesischen Notenbank im Minus. Die Zentralbank ließ wie erwartet ihre Schlüsselsätze unverändert. Allerdings warten Anleger nach den schwachen Wirtschaftsdaten der vergangenen Woche schon auch auf geldpolitische Anreize, um die stotternde Erholung des Landes nach der Pandemie in Gang zu bringen, ist zu hören.
06.02 Uhr – Netflix kann mit Zahlen nicht überzeugen
Netflix geht seit Anfang des Sommers unter anderem in Deutschland dagegen vor, dass Nutzer einen Account über einen Haushalt hinaus teilen. Der Videostreaming-Riese gewann im zweiten Quartal 5,9 Millionen Kunden hinzu. Das war deutlich mehr als erwartet. Umsatz und Gewinn konnten zulegen. Anleger waren von den Quartalszahlen nicht beeindruckt: Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel um gut acht Prozent. Zuvor war der Kurs seit Jahresbeginn um mehr als 60 Prozent gestiegen.
Donnerstag, 20. Juli 2023
22.11 Uhr - Wall Street schließt mit leichten Gewinnen
Es war nicht viel – aber zumindest ein klein wenig ging es aufwärts an den US-Börsen. Der Dow Jones kam mit einem Plus von 0,3 Prozent aus dem Handel. Der Nasdaq-Index spitzte minimal in die Gewinnzone. Zu den Stützen zählten insbesondere Telekom Aktien. Hier hatte es zuletzt große Sorgen vor finanziellen Risiken und in der Folge große Kursverluste gegeben. Hintergrund war die Verwendung bleiummantelter Kabel, die Böden und Trinkwasserquellen verseuchen könnten. AT&T gab nun bekannt, dass Blei-Kabel weniger als zehn Prozent seines Kabelnetzes ausmachten. Daraufhin schöpfen die Anleger wieder Mut. Die Aktien von AT&T und Verizon legten 8 bzw. 5 Prozent zu. Verizon war damit absoluter Top-Favorit im Dow Jones.
17.50 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 18 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 21 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 5,6 Prozent (Vonovia), 2 Prozent (Sartorius) und 1,9 Prozent (Deutsche Bank).
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Covestro. Die Aktie notiert 2,5 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Munich Re und Daimler Truck verloren je 1,4 Prozent des Kurswerts, Infineon verbilligte sich um 1,3 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.42 Uhr - Immobilienaktien sind die großen Tagesgewinner
An den Aktienmärkten wächst die Hoffnung auf eine Zinswende. Grund: die Inflationsraten sind fast weltweit auf dem Rückzug. Jetzt hat auch Großbritannien einen niedrigeren Preisanstieg vermeldet. Die britischen Verbraucherpreise stiegen im Juni durchschnittlich nur noch um 7,9 Prozent im Jahresvergleich. Im Mai waren es noch 8,7 Prozent gewesen. Beides ist immer noch extrem viel. Und auch in den USA und in der Eurozone ist man noch lange nicht am Ziel – anvisiert werden ja 2,0 Prozent Inflation.
Trotzdem lässt der Druck auf die Notenbanken Stück für Stück nach, die Leitzinsen weiterhin rasant zu erhöhen. Dieser Optimismus half heute den zinssensiblen Immobilienaktien. Der europäische Immobilienindex schoss nach oben. Hierzulande verbuchte die Aktie des Immobilienkonzerns Vonovia ein Plus von sieben Prozent und war damit der größte Gewinner im DAX. Im MDAX verbuchten mehrere Immobilienaktien deutliche Gewinne. Und so zeigte der MDAX am Ende ein Prozent ins Plus. Der DAX ging unverändert aus dem Handel.
14.15 Uhr - Goldman Sachs mit Gewinneinbruch
Die US-Banken haben ihre Bilanzen für das zweite Quartal vorgelegt. Als letzte räumt Goldman Sachs ein, dass sich ihr Gewinn wegen hoher Abschreibungen im Immobiliengeschäft und schleppender Geschäfte im Investmentbanking fast gedrittelt hat. Die Investment-Flaute hatte auch den Konkurrenten Morgan Stanley und Citigroup das Quartal vermasselt. Dagegen glänzte die Bank of America mit einem Gewinnanstieg, weil sie vor allem von den kräftig steigenden Zinsen profitierte. Gleiches gilt für Branchenprimus JPMorgan.
13.15 Uhr - EZB hebt Zinsen weiter an
Die Inflation in der Eurozone bleibt hoch, auch wenn sie zuletzt rückläufig war. Im Juni stiegen die Verbraucherpreise um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Mai hatte die Jahresrate noch bei 6,1 Prozent gelegen.
Unter dem Strich bleibt festzustellen, dass die Inflationswelle noch nicht gebrochen ist. Bundesbankpräsident Nagel sagte in einem Interview, fast alle Währungshüter im EZB-Rat rechnen deshalb am 27. Juli mit der nächsten Zinserhöhung. Nagel ist überzeugt: Die Zinsen werden so lange hoch bleiben, bis die EZB wieder ihr Inflationsziel von zwei Prozent erreicht.
10.22 Uhr – Bayern: Elektroflugzeugbauer Lilium bekommt frisches Geld
Der Elektroflugzeugbauer Lilium aus Weßling hat mit einer Kapitalerhöhung 192 Millionen US-Dollar eingesammelt. Zusammen mit einer weiteren Kapitalerhöhung im Mai, die 100 Millionen Dollar eingebracht hatte, könne man damit den größten Teil des geschätzten Kapitalbedarfs für den ersten bemannten Flug des typkonformen Flugzeugs abdecken, erklärt das Unternehmen. Das Unternehmen will senkrecht startende und landende Elektro-Flieger bauen. Der Hauptstandort von Lilium ist in Weßling bei München, die Firma ist aber an der US-Börse Nasdaq notiert. Hatten die Papiere anfangs teils mehr als zehn Dollar gekostet, verloren sie später stark an Wert. Im vergangenen Frühjahr kosteten sie vorübergehend weniger als 40 US-Cent. Im Frankfurter Handel legen die Aktien heute bisher gut sechs Prozent zu.
10.02 Uhr - Auftragspolster der deutschen Industrie weiter geschrumpft
Das Auftragspolster der deutschen Industrie schrumpfte im Mai den dritten Monat in Folge. Der Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe sank um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Während die offenen Aufträge aus dem Inland gegen den Trend um 0,3 Prozent zulegten, sanken die aus dem Ausland um 1,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm das Polster um 3,3 Prozent ab. Für den Rückgang sorgte im Mai insbesondere die Entwicklung in der Autobranche: Bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sanken die Auftragsbestände um 2,6 Prozent zum Vormonat.
09.12 Uhr – DAX steigt, Daimler Truck verliert
Bevor die US-Bank Goldman Sachs im Laufe des Tages Geschäftszahlen vorlegen will steigt der DAX um 0,2 Prozent auf 16.151 Punkte.
Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo schätzt nach einem unerwartet starken Quartal seine Marktaussichten günstiger ein. Sowohl in Europa als auch in Nordamerika würden in diesem Jahr wohl mehr Lastwagen verkauft als zunächst angenommen, heißt es. Aktien des deutschen LKW-Herstellers Daimler Truck im DAX verlieren 2,7 Prozent.
Der Euro steht bei 1,12 29 Dollar.
08.49 Uhr - In Europa erstmals mehr E-Autos als Diesel neu zugelassen
Im Juni stieg der Marktanteil der Elektro-Autos auf 15,1 Prozent, der Marktanteil der Dieselautos lag bei 13,4 Prozent, wie der europäische Herstellerverband Acea mitteilte. Benziner blieben aber die meistverkauften Wagen, ihr Anteil betrug über 36 Prozent an den Neuzulassungen im Juni. An zweiter Stelle kamen Hybridwagen mit rund 24 Prozent. Im Juni wurden in Europa insgesamt rund eine Million Autos neu zugelassen, in den ersten sechs Monaten des Jahres waren es 5,4 Millionen. Das sind aber weiterhin rund ein Fünftel weniger als vor der Corona-Pandemie im ersten Halbjahr 2019.
07.26 Uhr – Münchner Wacker Chemie vorsichtig für das zweite Halbjahr
Nach einem Rekordjahr macht der Chemiekonzern Wacker weitere Abstriche an seiner Umsatz- und Gewinnprognose, die bereits deutlich unter dem Niveau von 2022 lag. Die Nachfrage aus vielen Branchen sei schwach, die Kunden bauten Lagerbestände ab und die Preise gingen zurück, begründete der Konzern am Dienstagabend die Korrektur. Viele Marktexperten hätten für das zweite Halbjahr mit einer stärkeren Nachfrage gerechnet - eine Annahme, die auch Bestandteil unserer bisherigen Prognose war, heißt es ergänzend. Bislang sei aber - wie in der ganzen Chemiebranche - keine Erholung erkennbar. Die Aktien des Unternehmens sind im vorbörslichen Handel deutlich unter Druck.
Mittwoch 19. Juli 2023
22.10 Uhr - Banken und Microsoft sorgen für Gewinne an US-Börsen
Es lief nicht schlecht an der Wall Street. Der Dow Jones ist mit einem Plus von rund einem Prozent aus dem Handel gekommen. Dabei schoben vor allem überraschend starke Zahlen der beiden US-Großbanken Bank of America und Morgan Stanley die Wall Street insgesamt an. Spitzenreiter im Dow war allerdings Microsoft mit 4 Prozent Plus. Der Softwareriese gab bekannt, was seine KI-Dienste in einem kommerziellen Umfeld kosten sollen. Der Textroboter Bing Chat wird im Software-Abo ab ungefähr 20 Euro im Monat zu haben sein. Kundinnen und Kunden, die den Dienst ohne das umfassende Softwarepaket 365 einsetzen wollen, können ihn auch pur für rund ein Viertel abonnieren.
17.50 Uhr – Marktbericht: Covestro, Zalando und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 29 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und zehn Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Aktuell stehen die Unternehmen Covestro, Zalando und Vonovia als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 5,3 Prozent (Covestro), 4,4 Prozent (Zalando) und 4,2 Prozent (Vonovia).
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Deutsche Telekom (-1,9 Prozent), Siemens Healthineers (-1,5 Prozent) und Porsche AG (-1,4 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.38 Uhr - Deutsche Börsen ziehen zum Ende an
An den deutschen Aktienmärkten herrschte heute lange Flaute. Zum Schluss aber kam dann doch etwas Schwung auf, nachdem an der Wall Street der Dow Jones den höchsten Stand seit April 2022 erreicht hatte. Herausgekommen ist nun beim DAX ein Plus von 0,4 Prozent auf 16.125 Punkte. Der MDAX gewann 1,2 Prozent dazu. Nach einem überraschend guten Quartalsbericht des schweizerischen Pharmariesen Novartis waren auch im DAX die Aktien aus dem Gesundheitssektor gesucht. So legten Bayer, Sartorius und Fresenius alle um die 2 Prozent zu. Die Aktien von Covestro schnellten quasi mit der Schlussglocke um fast 6 Prozent nach oben. Berichten zufolge stockt der staatliche Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi den angebotenen Kaufpreis für eine Übernahme des deutschen Chemiekonzerns noch einmal auf.
16.15 Uhr - Dow Jones dank Banken im Plus
In New York liegt der Dow Jones im Plus. Er legt 212 auf 34.798 Punkte zu. Getrieben wird er von den großen Geldhäusern, die schon vergangene Woche die Berichtssaison für das zweite Quartal gestartet haben. Heute veröffentlichte die Bank of America einen Anstieg des Nettogewinns auf über 7 Milliarden Dollar. Grund: Die im Zuge der FED steigenden Zinsen machen das klassische Bankgeschäft wieder profitabel, höhere Darlehenszinsen zu nehmen als gleichzeitig Guthabenzinsen zu geben. Die Bank of America-Aktie verteuert sich um 3,7 Prozent. Morgan Stanley verteuern sich um fast sechs Prozent, obwohl der Quartalsgewinn etwas rückläufig war.
13.15 Uhr - Bank of America mit hohem Quartalsgewinn
In den USA hat die Berichtssaison für das zweite Quartal begonnen. Bank of America, die zweitgrößte Bank des Landes, hat dank der höheren Zinsen ihren Nettogewinn auf 7,1 Milliarden Dollar gesteigert. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal betrug er nur 5,9 Milliarden. Die Aktie ist vorbörslich in New York gesucht. Gute US-Bilanzen sollten auch den DAX stützen, der aktuell nur 8 Punkte verliert auf 16.061.
12.15 Uhr- Börsen im Sommerloch - noch!
Die Börsen stecken noch mitten im Sommerloch. Doch das könnte sich bald ändern. In den USA beginnt die Berichtssaison für das zweite Quartal. Den Auftakt machen die großen US-Banken Bank of America und Morgan Stanley. Die kräftig gestiegenen Zinsen sollten sich positiv auf die Gewinne auswirken. Der DAX kommt erneut kaum voran. Er notiert 12 Punkte höher bei 16.080. Mehr los ist bei den Nebenwerten. Im MDAX verteuert sich der Großküchenhersteller Rational um rund fünf Prozent. Er profitiert von verschiedenen Kaufempfehlungen.
10.49 Uhr – Türkische Lira mit neuem Rekordtief
Die türkische Lira gerät im Vorfeld der Zinsentscheidung der türkischen Zentralbank unter Druck und markiert ein frisches Rekordtief gegenüber dem Dollar. Die türkische Devise hat in diesem Jahr bereits um mehr als 30 Prozent abgewertet. Volkswirten zufolge wird die türkische Zentralbank diesen Donnerstag ihren Leitzins um fünf Prozentpunkte auf 20 Prozent anheben. Das ist aus Sicht der Experten zwar ein Schritt in die richtige Richtung, werde aber nicht ausreichen, um die Inflation in den Griff zu bekommen, ist zu hören. Die türkische Inflation lag im Juni bei gut 38 Prozent und wird Prognosen zufolge erneut ansteigen.
09.12 Uhr – DAX startet kaum verändert
Anleger warten gespannt auf Geschäftszahlen der US-Banken Morgan Stanley und Bank of America. Die Bilanzen sollen heute im Laufe des Tages vorgelegt werden. Im Vorfeld sind Anleger zurückhaltend.
Der DAX notiert kaum verändert bei 16.051 Punkten.
Der Euro steht bei 1,12 61 Dollar.
08.32 Uhr – Gartengerätehersteller Husqvarna mit Geschäftszahlen
Der schwedische Gartengerätehersteller Husqvarna mit Marken wie Gardena oder Klippo profitiert von angehobenen Preisen. Der Betriebsgewinn stieg im zweiten Quartal auf 2,10 Milliarden Kronen und erreichte damit die Analystenschätzungen, wie der Konzern mitteilte. „Angesichts des weiterhin unsicheren makroökonomischen Umfelds liegt unser Fokus weiterhin auf Kosteneffizienz und betrieblicher Flexibilität“, erklärt Vorstandschef Pavel Hajman. Der weltgrößte Hersteller von Elektrowerkzeugen für den Gartenbau versucht seine hohen Lagerbestände abzubauen, die er gegen Ende 2021 wegen der unsicheren Komponentenversorgung aufgebaut hatte.
08.02 Uhr – Schweizer Pharmakonzern Novartis optimistischer
Novartis traut sich nach den ersten sechs Monaten mehr zu und hat seine Jahresprognose erneut angehoben. Novartis rechnet 2023 Wechselkursschwankungen ausgeschlossen nun mit einem Umsatzwachstum um einen hohen einstelligen Prozentbetrag. Der Konzern bekräftigte, dass die Generika-Sparte Sandoz abgespalten und an der Schweizer Börse SIX gelistet werden soll, hielt sich zu den Details der Transaktion aber weiterhin bedeckt. Die Aktionäre sollen darüber am 15. September in einer außerordentlichen Generalversammlung abstimmen, hieß es lediglich.
07.42 Uhr – US-Rapper will Black Wall Street bauen
Der amerikanische Rapper, Musiker und Unternehmer Sean Diddy Combs will mit einem neuen Online-Marktplatz gezielt schwarze Unternehmer stärken. „Ich will unsere eigene Schwarze Wall Street erschaffen“, sagte der Rapper im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP über seine Handelsplattform Empower Global, die in der vergangenen Woche an den Start ging. Kunden können dort Produkte erstehen, die von schwarzen Geschäftsleuten hergestellt und angeboten werden. Aktuell sind bei Empower Global 70 Marken aus den Segmenten Mode, Schmuck und Kosmetik vertreten. Er hoffe, dass es bis Jahresende mehr als 200 seien, sagte Combs. Nach eigenen Angaben hat der Rapper und Unternehmer 20 Millionen Dollar in das Projekt gesteckt.
Dienstag, 18. Juli 2023
22.13 Uhr - Berichtssaison schiebt US-Börsen an
Die Wall Street ist recht ordentlich in die neue Woche gestartet. Der Dow Jones ging mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent aus dem Handel. Der Nasdaq-Index schaffte rund ein Prozent Gewinn. Investoren würden feststellen, dass die Wirtschaft zuletzt wirklich widerstandsfähig gewesen sei und die Unternehmensgewinne bislang gut ausfielen, so ein Experte. Die Berichtssaison zum zweiten Quartal nimmt jetzt weiter Fahrt auf mit Tesla am Mittwoch und Bank of America, Morgan Stanley, Goldman Sachs und Netflix im restlichen Wochenverlauf.
Stark unter Druck standen heute Ford-Aktien. Der Autokonzern sieht sich im Kampf um Anteile am eAuto-Markt gezwungen, seine Preise bei Pick-Ups zu senken. Das bescherte dem Ford-Kurs am Ende über 5 Prozent Minus. Tesla-Aktien konnten dagegen deutlich zulegen.
20.13 Uhr - Preiskampf in der US-Elektroauto-Branche wird härter
Ford hat jetzt die Preise für Pickup-Modelle drastisch gesenkt. Damit will das Unternehmen seinen Marktanteil bei den von Tesla dominierten Elektrofahrzeugen steigern. Anfang des Jahres hatte Ford die Preise für E-Autos noch angehoben. Tesla hatte den Preiskampf vor einigen Monaten begonnen. Bei Ford war der Absatz von E-Autos daraufhin im vergangenen Quartal um fast 3 Prozent gesunken. Dem Aktienkurs tut der Preiskampf nicht gut. Ford-Titel verlieren aktuell 5 Prozent. Die Aktien des Rivalen General Motors zieht es um drei Prozent mit nach unten. Tesla-Papiere können dagegen zweieinhalb Prozent zulegen. Insgesamt ist die Stimmung leicht positiv. Der Dow Jones verbessert sich um 0,2 Prozent.
17.49 Uhr – Marktbericht: Deutsche Bank, Hannover Re, Munich Re und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse zwölf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 27 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Deutsche Bank verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,9 Prozent. Auch die Papiere von Hannover Re und Munich Re (je +1 Prozent) sowie Commerzbank und Airbus (je +0,9 Prozent) konnten sich steigern.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Vonovia (-2 Prozent), Infineon (-1,4 Prozent) und HEIDELBERG MATERIALS AG (-1 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.38 Uhr - Börsenrally ist die Luft ausgegangen
Nach den zuletzt kräftigen Kursgewinnen vergangene Woche ist der Dax mit einem leichten Minus von 0,2 Prozent aus dem Handel gegangen. M-Dax und TecDAX verloren beide rund ein halbes Prozent.
Auf die Stimmung schlug vor allem, dass die Erholung der chinesischen Wirtschaft von der Corona-Pandemie im zweiten Quartal erheblich an Schwung verloren hat. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs von April bis Juni nur noch um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Analysten bezweifeln inzwischen, ob das von der Regierung ausgegebene Wachstumsziel von fünf Prozent für´s Gesamtjahr geschafft werden kann. Die Analysten von Goldman Sachs etwa sehen in den kommenden Monaten weitere gezielte staatliche Stützungsmaßnahmen. Allerdings glaubt man, dass das Konjunkturpaket geringer ausfallen wird als vorangegangene Hilfen.
Nicht allzu viel los war heute auch bei den Einzelwerten. Die Deutsche Bank war der Spitzenreiter im DAX mit 2 Prozent Plus. Die Schlusslichter hießen Vonovia und Infineon mit 2 Prozent Minus.
15.15 Uhr - China bringt keine Impulse
China gibt der rezessionsgeplagten deutschen Wirtschaft keinerlei Impulse, sagen verschiedene Ökonomen, unter anderem von der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Die Hälfte der deutschen Unternehmen erwartet unveränderte oder gar schlechtere Geschäftsaussichten. Im zweiten Quartal ist die chinesische Wirtschaft nur um 0,8 Prozent zum Vorquartal gewachsen. Im ersten Quartals betrug das Wachstum noch 2,2 Prozent. Die deutschen Ausfuhren in das Reich der Mitte gingen in den ersten fünf Monaten des Jahres um 10 Prozent auf 40,6 Milliarden zurück.
12.15 Uhr - Bundesbank: Rezession beendet
Die Bundesbank verbreitet Optimismus. Die deutsche Wirtschaft, schreibt sie in ihrem Monatsbericht, habe ihre Rezession beendet. Es dürfte im zweiten Quartal ein kleines Wachstum gegeben haben. Eine konkrete Zahl nannte sie nicht. In den beiden Vorquartalen war die Wirtschaft um 0,5 und 0,3 Prozent geschrumpft. Ihren Optimismus begründet die Bundesbank damit, dass die Lieferengpässe kleiner geworden seien und die Industrie weiterhin über ein großes Auftragspolster verfüge.
09.08 Uhr – DAX und Ölpreis geben nach
Enttäuschende chinesische Wirtschaftsdaten lassen Anleger etwas vorsichtiger sein.
Der DAX verliert 0,4 Prozent auf 16.048 Punkte.
Der Öl-Preis für die Nordseesorte Brent verbilligt sich um fast 1,5 Prozent.
05.58 Uhr – Märkte in Asien gedrückt von Daten aus China
Die langsamer als erwartete Erholung der chinesischen Wirtschaft drückt zu Wochenbeginn die Märkte in Asien ins Minus. Im Jahresvergleich wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den Monaten April bis Juni um 6,3 Prozent und blieb damit unter der Wachstumsprognose von 7,3 Prozent.
Die Börse in Shanghai lag 1,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 1,1 Prozent. Die Börse in Tokio ist wegen eines Feiertags geschlossen. Der Handel in Hongkong wurde wegen des nahenden Tropensturms Talim ausgesetzt.
Montag 17. Juli 2023
22.06 Uhr - US-Börsen uneinheitlich
Der deutsche Aktienmarkt hat die erfolgreichste Woche seit dem März hinter sich. Der DAX ging bei 16.105 Punkten aus dem Handel, das war ein Wochenplus von 3,2 Prozent. Die US-Börsen tendierten uneinheitlich. Der Dow Jones kam um 0,3 Prozent voran. Die Nasdaq schloss knapp im Minus. Der Euro notierte bei 1,1235 Dollar.
21.00 Uhr - Tesla kommt zur IAA Mobility nach München
Der US-Elektroautobauer Tesla nimmt im September an der Messe IAA Mobility in München teil. Tesla werde seine Fahrzeuge auf dem Königsplatz im sogenannten Open Space präsentieren, der als Festivalgelände, Ausstellungsfläche und Teststrecke genutzt wird, so der Verband der Automobilindustrie (VDA). Der VDA habe sich schon länger in Gespräche mit dem Unternehmen befunden, sagte ein Sprecher. Bereits vor zwei Jahren habe man – wenn auch erfolglos - versucht, das Unternehmen nach München zu holen. Tesla nimmt selten an Messen teil und zeigt seine Neuheiten meist bei eigenen Veranstaltungen, die im Internet übertragen werden.
20.05 Uhr - Drägerwerk zurück in schwarzen Zahlen
Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk hat dank einer besseren Lieferfähigkeit im zweiten Quartal einen Umsatzsprung hingelegt und wieder operativ Gewinne gemacht. Der währungsbereinigte Umsatz kletterte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als ein Fünftel auf rund 770 Millionen Euro, wie das im Nebenwerte-Index SDAX gelistete Unternehmen am Abend überraschend in Lübeck mitteilte. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) schrieb Drägerwerk wieder schwarze Zahlen: Für das zweite Quartal summierte sich der Betriebsgewinn auf etwa 19 Millionen Euro nach einem operativen Verlust im Vorjahreszeitraum von 77 Millionen Euro. Die vollständigen Ergebnisse will das Management am 27. Juli vorstellen.
19.35 Uhr - DAX mit 3,2 Prozent Wochenplus
Für den deutschen Aktienmarkt war es die erfolgreichste Woche seit März. Der DAX sammelte im Wochenverlauf ein Plus von 3,2 Prozent ein. Der Markt reagierte damit sehr positiv auf die Entwicklung der Inflation vor allem in den USA. Dort lag die Teuerungsrate für den Juni bei nur noch 3,0 Prozent und damit unter den Prognosen von Experten.
Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse
Ein Blick auf die 36 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse 30 Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und sechs bayerische Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.50 Uhr):
Nagarro verbucht unter den börsennotierten bayerischen Unternehmen des DAX, MDAX und SDAX zum Ende dieser Woche den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuert sich um 10,1 Prozent. Auch die Papiere von Siltronic (+9,1 Prozent) sowie Puma (+8,9 Prozent) können sich steigern.
Im Vergleich am schlechtesten verlief die Woche für Patrizia. Die Aktie notiert 9,7 Prozent niedriger als in der Vorwoche. Dermapharm Holding verliert 4,3 Prozent des Kurswerts, Morphosys verbilligt sich um 3 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 14. Juli um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 7. Juli um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.50 Uhr – Marktbericht: Deutsche Börse AG, Deutsche Telekom, Fresenius und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 15 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 25 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Deutsche Börse AG verzeichnete bisher mit 0,8 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Deutsche Telekom und Fresenius sind mit je +0,7 Prozent zweitplatziert und SAP mit +0,6 Prozent.
Die höchsten Kursverluste verzeichneten Brenntag mit -3,5 Prozent, BASF mit -2,5 Prozent und Commerzbank und Siemens Energy mit je -1,4 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.38 Uhr - DAX gibt um 0,2 Prozent nach
Zum Ausklang der Woche tendierte der deutsche Aktienmarkt etwas leichter. Der DAX gab um 0,2 Prozent nach auf 16.105 Punkte. Größter Verlierer unter den Standardwerten war die Aktie von Brenntag mit einem Minus von 3,2 Prozent.
15.45 Uhr - US-Banken profitieren von der Zinswende
Einige Banken in den USA profitieren von der Zinswende der US-Notenbank. Die höheren Zinsen führen zu höheren Einnahmen bei der Kreditvergabe der Geldinstitute. So meldet die größte US-Bank JP Morgan einen Gewinnsprung im zweiten Quartal. Der Überschuss schnellte um 67 Prozent nach oben auf 14,5 Milliarden Dollar. Denn auch das Geschäft mit Anleihen, Aktien und Rohstoffen lief besser als von Experten erwartet. Die Aktien ziehen um 1,8 Prozent an. Auch die US-Bank Wells Fargo meldet einen Gewinnsprung im abgelaufenen Quartal auf über 4,9 Milliarden Dollar. Auch hier geht es nach oben, um 2,4. Bei der Citigroup allerdings lief es nicht so gut. Die Schwäche im Handelsgeschäft hat den Überschuss der US-Großbank um 36 Prozent gedrückt, auf etwas über 2,9 Milliarden Dollar. Die Titel verlieren 0,9 Prozent.
An der Wall Street startet der Dow Jones 0,5 Prozent höher und das stützt die deutschen Börsen, der DAX tritt auf der Stelle bei 16.132.
15.15 Uhr - USA melden niedrigere Einfuhrpreise
In den USA gibt es einen weiteren Hinweis auf einen nachlassenden Preisdruck. Die amerikanischen Einfuhren verbilligten sich im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,1 Prozent. Das ist der stärkste Rückgang seit über drei Jahren, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Zwar verteuerten sich die importierten Kraftstoffe, doch wurde das durch Rückgänge in allen anderen Bereichen mehr als wettgemacht. Sinkende Importpreise sorgen in aller Regel – wenn auch zeitverzögert – für sinkende allgemeine Preissteigerungsraten. Damit lässt der Druck auf die Notenbank weiter nach. Allerdings wird nach wie vor damit gerechnet, dass die US-Notenbank noch in diesem Monat ihren Leitzins nochmals anheben wird. Wie es danach weitergeht, dürfte aber von der Entwicklung bei den Preisen und am Arbeitsmarkt abhängen.
14.04 Uhr - JP Morgan verdient prächtig
Die größte Bank in den USA, JP Morgan, hat auch im zweiten Quartal gut verdient, dank stark gestiegener Zinsen und den dadurch deutlich höheren Einnahmen im Kreditgeschäft. Zudem lief auch das Geschäft mit Anleihen, Aktien und Rohstoffen besser als von Experten erwartet. Der Überschuss schnellte um 67 Prozent nach oben, auf 14,5 Milliarden Dollar. Die Erträge legten um gut ein Drittel zu, auf 41,3 Milliarden Dollar - und damit in einem noch höheren Tempo als zum Jahresauftakt. Damit übertraf JPMorgan die Schätzungen der Analysten bei beiden Werten. Im vorbörslichen Handel in den USA legten die Titel der Bank zu.
12.23 Uhr - Audi holt auf - bleibt aber hinter BMW und Mercedes
Audi hat beim Absatz im ersten Halbjahr gegenüber BMW und Mercedes-Benz Boden gutmachen können. Die Ingolstädter VW-Tochter hat in dem Zeitraum mehr als 907.000 Fahrzeuge verkauft. Das sind 15,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Monat Juni sei sogar der beste Juni aller Zeiten gewesen, heißt es. BMW konnte im ersten Halbjahr den Absatz um 4,7 Prozent steigern, Mercedes-Benz um sechs Prozent. Allerdings liegen damit die Münchner in absoluten Zahlen gesehen nach wie vor an der Spitze, mit 1,07 Millionen verkauften Fahrzeuge, dicht verfolgt von Mercedes mit 1,02 Millionen.
11.09 Uhr - EU-Exporte sinken
Die Euro-Länder haben angesichts der schwachen Weltkonjunktur im Mai weniger exportiert. Die Ausfuhren von Waren in die restliche Welt sanken um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf rund 242 Milliarden Euro, teilte das europäische Statistikamt Eurostat gerade mit. Belastet wird die Weltwirtschaft von der hohen Inflation in vielen Ländern, die nicht nur die Kaufkraft schmälert, sondern die Zentralbanken auch zu Zinserhöhungen veranlasst hat. Dadurch werden Kredite für Investitionen, etwa in Maschinen und Fahrzeuge, teurer und das belastet natürlich den Außenhandel – auch den Handel der Euro-Länder untereinander. Der sank überdurchschnittlich um 5,7 Prozent auf rund 226 Milliarden Euro. Außerhalb des Währungsraum ist wichtigster Kunde der EU mit deutlichem Vorsprung nach wie vor die USA.
An den deutschen Aktienmärkten werden ein paar Gewinne mitgenommen. Der DAX verliert 0,2 Prozent auf 16.105 Punkte. Wenn das so bleiben sollte, hätte der DAX über die gesamte Woche gesehen rund 500 Punkte gut gemacht. Der Euro steht bei 1,1240 Dollar.
09.17 Uhr - DAX startet mit kleinen Kursverlusten
Nach den kräftigen Gewinnen der letzten Tage zeigt sich der DAX zu Handelsbeginn etwas leichter. Er verliert jetzt 0,1 Prozent auf 16.124 Punkte. Im Fokus an den Märkten steht der Auftakt der US-Bilanzsaison, der traditionell von den US-Banken eingeläutet wird. Die Großbanken Wells Fargo, Citigroup und JPMorgan werden als erste Unternehmen ihre Bücher öffnen. Das Bild dürfte gemischt sein. Einerseits helfen den Instituten die gestiegenen Zinsen, da die Kunden für ihre Kredite mehr bezahlen müssen. Andererseits schwächelt die Nachfrage nach Darlehen.
Hierzulande gab es Morgen bereits aktuelle Daten zu den Preisen im deutschen Großhandel. Die sind im Juni deutlich um 2,9 Prozent zurückgegangen im Vergleich zum Vorjahr. Der Euro hat sich wieder etwas abgeschwächt auf 1,1207 Dollar.
08.42 Uhr - Nikkei schließt mit kleinem Minus
Der japanische Leitindex ging 0,1 Prozent leichter auf dem Endstand von 32.391 Punkten ins Wochenende. Im Fokus standen Spekulationen um eine Investition des japanischen Autobauers Nissan bei Renault. Einem Zeitungsbericht zufolge will Nissan rund 100 Milliarden japanische Yen, das sind umgerechnet 725 Millionen Dollar in Renaults neue Elektrofahrzeug-Einheit investieren. Das berichtet die japanische Zeitung "Yomiuri Shimbun". Der japanische Autohersteller habe sich bereits gestern mit seinem französischen Partner auf die Bedingungen für einen Vertrag und die Höhe der Investition in die Elektrofahrzeug-Einheit Ampere geeinigt, so die Zeitung unter Berufung auf einen Insider. Ein Sprecher von Nissan bestätigte aber lediglich, dass Gespräche zwischen den beiden Unternehmen stattfänden, aber noch keine Einigung erzielt worden sei. Die Nissan-Aktie verlor heute in Tokio rund zwei Prozent.
Der DAX wird vorbörslich rund 10 Punkte leichter gesehen bei 16.130 Punkten. Der Euro notiert mit 1,12 14.
07.09 Uhr - Freundliche Stimmung an den Börsen
Die Anleger greifen wieder zu bei Aktien. Die rückläufige Inflation weltweit schürt die Hoffnung, dass ein Ende der restriktiven Geldpolitik der Notenbanken und der steigenden Zinsen bald bevorstehenden könnte. In den USA, in Spanien und in Frankreich sah man in dieser Woche rückläufige Teuerungsraten und das sorgte für Kauflaune an den Märkten. An den New Yorker Börsen waren gestern vor allem zinssensible Technologieaktien gefragt. Das bescherte dem Nasdaq-Index ein Plus von 1,6 Prozent, der Dow Jones an der Wall Street kam um 0,1 Prozent voran. In Tokio folgen die Anleger dem freundlichen US-Trend. Der japanische Leitindex Nikkei legt 0,2 Prozent zu, in Shanghai ist es ein Plus von 0,3 Prozent beim Shanghai-Composite-Index. Der Euro steht bei 1.1235 Dollar.
Freitag, 14. Juli 2023
22.04 Uhr - Delta hebt Prognose an, Wall Street leicht im Plus
Die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines hat zum zweiten Mal binnen weniger Wochen ihre Jahresprognose angehoben. Grund sind gute Ticketverkäufe für die kommenden Monate. Frische Zahlen der Airline zeugen von einer starken Nachfrage nach internationalen Flugreisen im Sommer. Delta übertraf die Erwartungen der Analysten sowohl bei den Ergebnissen des vergangenen Quartals als auch bei der Prognose für das laufende Vierteljahr. Bei Urlaubsreisen ins Ausland sei die Nachfrage bis in den Oktober hinein groß, sagte Firmenchef Ed Bastian am Donnerstag. Bastian sieht auch keine Anzeichen dafür, dass Sorgen um die Konjunktur die Kundschaft davon abhalten, Geld für Reisen auszugeben. Die Aktie von Delta lag ein halbes Prozent im Minus. Insgesamt schloss die Wall Street im Plus. Der Dow Jones legte leicht zu. Die Nasdaq gewann 1,7 Prozent.
20.00 Uhr - Douglas vor Rückkehr an die Börse?
Der Parfümeriekonzern Douglas könnte im kommenden Jahr an die Börse zurückkehren. "Private-Equity-Firmen wie unser Hauptgesellschafter CVC planen in der Regel mit einem Zeithorizont von fünf bis sieben Jahren, ehe sie wieder aussteigen", sagte Douglas-Chef Sander van der Laan der Düsseldorfer "Rheinischen Post". CVC sei bei Douglas seit 2015 engagiert und damit wohl in der zweiten Phase des Investments, wenn man die Corona-Jahre abziehe." Douglas war 2013 von der Börse genommen worden. Firmenchef van der Laan sieht die Parfümeriekette auf gutem Weg, bis 2026 einen anvisierten Umsatz von fünf Milliarden Euro zu erreichen.
17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Donnerstag
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 31 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und acht Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei je 2,9 Prozent (Infineon, Commerzbank), 2,3 Prozent (Vonovia) und 2,2 Prozent (Siemens Healthineers).
Die höchsten Kursverluste verzeichneten MTU Aero Engines, BASF und Daimler Truck mit je -0,6 Prozent, Merck mit -0,3 Prozent und BMW und Qiagen mit je -0,2 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.38 Uhr - DAX weiter im Aufwind
Der deutsche Aktienmarkt hat seinen jüngsten Aufwärtstrend fortgesetzt. Der DAX ging 0,7 Prozent fester bei 16.141 Punkten aus dem Handel. Größter Gewinner war die Aktie der Commerzbank, die sich um knapp 3 Prozent verteuerte.
14.40 Uhr - EZB bereit für weitere Zinsschritte
Die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) haben sich die Tür für weitere Zinserhöhungen offengelassen. Es sei die Sichtweise vertreten worden, dass der EZB-Rat nötigenfalls eine Anhebung der Zinssätze über den Juli hinaus in Betracht ziehen könnte, heißt es in jüngsten Sitzungs-Protokoll. Insbesondere die hartnäckig hohe Kerninflation, in der die schwankungsreichen Preise für Energie- und Lebensmittel außen vor bleiben, bereiten den Währungshütern Sorge. Auf der Pressekonferenz nach dem Zinsbeschluss im vergangenen Monat hatte die Notenbank-Präsidentin Christine Lagarde bereits die nächste Zinserhöhung in Aussicht gestellt, für die kommende Sitzung am 27. Juli.
14.00 Uhr: Siemens investiert eine Milliarde Euro in Deutschland
Für den Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei Siemens in Erlangen hatte sich Konzernchef Roland Busch eine besondere Überraschung ausgedacht: Der Weltkonzern wolle eine Milliarde Euro in Deutschland investieren – und mit einem "industriellen Metaverse" die Fertigung revolutionieren, kündigte Busch bei dem Besuch der beiden Politiker an.
- Zum Artikel: Siemens investiert eine halbe Milliarde in Erlangen
Im Audio: Siemens will eine Milliarde Euro in Deutschland investieren
12.15 Uhr - Ölpreise ziehen weiter an
Ein Fass, das sind 159 Liter, der Rohölsorte Brent zur Lieferung im September kostet mehr als 80 Dollar, und zwar 80,25 Dollar. Wie Marktbeobachter berichten, werden die Preise durch den schwächeren Dollar getrieben. Fällt der Dollarkurs, steigt häufig die Nachfrage aus Regionen mit anderen Währungen. Ausschlaggebend dafür sind Wechselkurseffekte, da Erdöl überwiegend in der US-Währung gehandelt wird. Auch gegenüber dem Euro hat der Dollar deutlich nachgegeben, ein Euro kostet 1,11 73 Dollar. Dass die Ölpreise nicht kräftiger anziehen, hat womöglich damit zu tun, dass die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Prognose für die weltweite Nachfrage nach Rohöl gesenkt hat, wegen der sich abschwächenden Weltwirtschaft.
11.15 Uhr - Leicht steigende Industrie-Produktion im Euroland
Die Unternehmen in der Euro-Zone haben ihre Produktion das zweite Mal in Folge hochgefahren. Sie stellten im Mai 0,2 Prozent mehr her als im Vormonat, teilte das Statistikamt Eurostat gerade mit. Ökonomen hatten mit einem etwas höheren Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet, nach plus einem Prozent im April. Am stärksten ging es bei den Herstellern von Investitionsgütern bergauf. Sie erhöhten ihre Produktion um ein Prozent, nach einem kräftigen Plus von fast 15 Prozent im Vormonat. Unternehmen aus dem Energiesektor hingegen drosselten ihren Ausstoß um 1,1 Prozent und damit den dritten Monat in Folge.
An den Aktienmärkten bleibt die Stimmung freundlich. Rückläufige Inflationsraten in den USA, in Spanien und jetzt auch in Frankreich schüren Hoffnungen auf ein Ende der Zinserhöhungen. Der DAX gewinnt 0,6 Prozent auf 16.111 Punkte. Der Euro steht bei 1,1165 Dollar.
10.56 Uhr - Sinkende Inflation in Frankreich
In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone hat sich die Teuerungsrate dank sinkender Energiepreise im Juni auf 4,5 Prozent abgeschwächt im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das Statistikamt Insee am Morgen mit. Damit bestätigte es eine erste Schätzung. Im Mai hatte die Inflation noch bei 5,1 Prozent gelegen. Erneut sind das positive Nachrichten für die Europäische Zentralbank, die seit Sommer 2022 die hohe Inflation im Euroraum mit einer Serie von Zinserhöhungen bekämpft. Im Euroland beträgt die Inflation im Juni 5,5 Prozent und ist damit noch weit vom Ziel der Währungshüter von zwei Prozent entfernt. Das nächste Zinstreffen der EZB findet am 27. Juli statt. Erwartet wird eine weitere Anhebung der Schlüsselsätze um einen viertel Prozentpunkt. Der DAX verbucht ein kleines Plus von 0,4 Prozent auf 16.089 Punkte. Der Euro steht bei 1,11 62 Dollar.
09.12 Uhr - DAX verteidigt 16.000-Punkte-Marke
Nach dem überraschend deutlichen Rückgang der Inflationsrate in den USA hatte der DAX gestern den Sprung über die 16.000 geschafft. Jetzt kurz nach Börsenbeginn verbucht er ein kleines Plus von 0,1 auf 16.031 Punkten. Die Anleger an den Börsen hoffen, dass mit den rückläufigen Inflationsraten in den USA und vielleicht auch bald im Euroland, die Notenbanken ihre restriktive Geldpolitik und den Zinserhöhungskurs vielleicht bald beenden können. Wie es in Sachen Zinsen in der Eurozone weitergeht, könnten die Protokolle der Europäischen Zentralbank der Zinssitzung von Juni zeigen, die heute veröffentlicht werden sollen. Trotz gesenkter Umsatz- und Gewinnprognosen hält sich das Minus bei der BASF-Aktie in Grenzen. Sie verliert im DAX 0,3 Prozent. Der Euro notiert mit 1,1138 Dollar.
08.17 Uhr - Steigende Kurse an den Börsen in Asien
Die überraschend stark gesunkene Inflationsrate in den USA hat für Kauflaune gesorgt. An der Börse in Tokio schloss der Nikkei-Index 1,5 Prozent höher mit 32.419 Punkten, der Hang-Seng-Index in Hongkong gewinnt jetzt 2,3 Prozent und der Shanghai Composite 1,2 Prozent, owohl die chinesischen Exporte im Juni um mehr als 12 Prozent eingebrochen sind. Doch die Hoffnung , dass mit der sinkenden Inflation in den USA sich der straffe Zinserhöhungskurs der US-Notenbank seinem Ende zuneigt, gibt den Kursen Rückenwind. In Hongkong zogen die chinesischen Tech-Aktien deutlich an, nachdem Ministerpräsident Li Qiang die Firmen dazu aufgefordert hatte, mehr zur Unterstützung der Wirtschaft zu tun. Das wurde als weiterer Hinweis darauf gedeutet, dass das harte Durchgreifen des Staates gegen die Tech-Branche vorbei sein könnte.
Der DAX wird vorbörslich rund 10 Punkte höher gesehen bei 16.033 Punkten. Der Euro steht bei 1,1140 Dollar.
07.02 Uhr - Chinas Exporte brechen ein
Der Exportweltmeister China bekommt die Konjunkturflaute bei wichtigen Handelspartnern weltweit zu spüren. Die Ausfuhren der Volksrepublik fielen im Juni im Jahresvergleich um 12,4 Prozent, so die aktuellen Daten der Zollbehörde in Peking. Das ist der größte Rückgang seit dem Beginn der Corona-Pandemie vor mehr als drei Jahren. Auch die Importe nach China schrumpften, um 6,8 Prozent. Beide Zahlen fielen schwächer aus, als von Analysten erwartet. Experten hatten im Schnitt einen Rückgang der Ausfuhren um 9,5 Prozent und der Einfuhren um vier Prozent erwartet.
Die Stimmung an den Börsen in Asien ist dennoch freundlich. In Shanghai steht ein Plus von 0,9 Prozent zu Buche, in Tokio legt der Nikkei-Index 1,4 Prozent zu. Der Euro steht bei 1,1142 Dollar.
Donnerstag, 13. Juli 2023
21.05 Uhr - "Beige Book": US-Konjunktur nimmt Fahrt auf
Die Wirtschaftstätigkeit in den USA hat laut der US-Notenbank zuletzt leicht zugenommen. Fünf von zwölf Notenbank-Bezirken meldeten etwas Wachstum, fünf weitere keine Veränderung und lediglich zwei verzeichneten einen leichten Rückgang, teilte die Fed in ihrem aktuellen Konjunkturbericht "Beige Book" mit. In den Erwartungen für die kommenden Monate werde im Allgemeinen weiter von einem langsamen Wachstum ausgegangen. Der Bericht dürfte den Währungshütern um Notenbankchef Jerome Powell wichtige Anhaltspunkte für die Geldpolitik liefern. Die nächste Zinssitzung findet bereits in zwei Wochen statt. Dort dürfte auch die zuletzt gesunkene Teuerungsrate eine Rolle spielen. Im Juni lag die US-Inflation bei 3,0 Prozent.
18.35 Uhr - BASF streicht Prognose zusammen
Eine schwache Nachfrage durchkreuzt die Jahresziele von BASF. Für 2023 rechnet der weltgrößte Chemiekonzern nur noch mit einem Umsatz zwischen 73 und 76 Milliarden Euro sowie einem bereinigten operativen Gewinn zwischen 4,0 und 4,4 Milliarden Euro, wie BASF am Abend mitteilte. Bislang hatte das Ludwigshafener Unternehmen mit einem Gewinn von 4,8 bis 5,4 Milliarden Euro gerechnet und einem Umsatz von 84 bis 87 Milliarden. Vor BASF hatte es bereits eine Reihe von Gewinnwarnungen aus der Chemieindustrie gegeben: So mussten auch die Spezialchemiekonzerne Lanxess, Evonik und Clariant wegen konjunkturellen Gegenwindes und einer schwachen Nachfrage Abstriche bei ihren Zielen machen.
17.49 Uhr – Marktbericht: Zalando, Vonovia und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 39 Aktiengesellschaften ein Plus und ein Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Zalando (+10 Prozent), Vonovia (+3,9 Prozent) sowie Heidelberg Materials (+2,7 Prozent) die größten Kursgewinne.
Deutsche Bank ist bisher größter Verlierer mit einem Kursminus von 0,3 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.38 Uhr - DAX wieder über der Marke 16.000
Der deutsche Aktienmarkt hat sehr positiv auf die neuesten Inflationsdaten aus den USA reagiert. Dort ging die Teuerung im Juni deutlich zurück auf 3,0 Prozent. Der DAX sprang um 1,5 Prozent nach oben und beendete den Handel bei 16.023 Punkten. Noch deutlicher ging es bei den Nebenwerten nach oben. Der MDAX stieg um 2,3 Prozent.
16.57 Uhr - Continental meldet kleinen Betriebsverlust
Der Autozulieferer hat im zweiten Quartal im Kerngeschäftsfeld Automotive einen geringen operativen Verlust gemacht. Bei einem Umsatz von 5,1 Milliarden Euro betrage die bereinigte Ebit-Marge der Sparte – also das Verhältnis vom Ergebnis vor Zinsen und Steuern zum Umsatz - voraussichtlich rund minus 0,6 Prozent, teilte Continental per Pflichtmitteilung mit. Grund für den Betriebsverlust seien hohe negative Währungseffekte und Kosten für Sonderfrachten. Der Ausblick für das Geschäftsfeld Automotive im Gesamtjahr sei unverändert. Die Anleger sind leicht enttäuscht, die Titel von Continental geben Tagesgewinne ab und treten auf der Stelle. Dabei ist die Stimmung an den Börsen derzeit recht gut, der DAX hat auch die Marke von 16.000 wieder überschritten, auf 16.028, das ist ein Plus von 1,5 Prozent.
15:15 Uhr - Inflation in den USA weiter rückläufig
In den USA ist die Inflation im vergangenen Monat auf drei Prozent gesunken, nach vier Prozent im Vormonat. Das ist der tiefste Stand seit mehr als zwei Jahren und liegt auch unter den Prognosen. Die Inflationsrate habe die Intensivstation verlassen und befinde sich in der Rekonvaleszenz, meint man dazu bei der VP Bank. Dass aber nach wie vor Risiken bestehen, zeigt die Entwicklung der Kernrate, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel außen vor bleiben. Diese Rate sank zwar ebenfalls stärker als erwartet auf 4,8 von 5,3 Prozent. Damit ist der Preisdruck immer noch hoch. Deshalb wird auch an den Märkten weiter damit gerechnet, dass die US-Notenbank weiter an der Zinsschraube dreht.
14.50 Uhr - Chipwerte im Plus
Ein positiver Kommentar der Analysten von der US-Investmentbank Jefferies sorgt offensichtlich bei den europäischen Chipwerten für Schwung. Die Experten gehen davon aus, dass die Gewinne pro Aktie in dem Sektor in den nächsten zwei Jahren deutlich anziehen. Zu den Wachstumstreibern sollten demnach unter anderem die Themenfelder Künstliche Intelligenz und das Cloud-Geschäft gehören. Jefferies setzt die Aktien von STMicroelectronics, Infineon und Melexis von „Underperform“ auf "Hold". Die Titel legen zwischen 3,5 und sechs Prozent zu. Auch Aixtron steigen um rund sechs Prozent, auf knapp 30 Euro je Anteil. Für diese Werte haben die Analysten das Kursziel angehoben auf 45 Euro.
11.16 Uhr - Zalando gefragt bei den DAX-Anlegern
Die Aktie ist um 8,6 Prozent nach oben geschnellt und damit mit Abstand größter DAX-Gewinner. Das Zalando-Papier kann von den guten Zahlen des Konkurrenten About You profitieren. Denn der Online-Modehändler hat überraschend den Sprung in die Gewinnzone geschafft und das wird an den Börsen offenbar als gutes Zeichen für die gesamte Branche gewertet. About You hat vor allem dank gesenkter Marketingausgaben im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen operativen Gewinn von 4,2 Millionen Euro gemacht nach einem Verlust von 28,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das beschert den About-You-Aktien ein Plus von jetzt 28,7 Prozent. Auf Rang zwei der DAX-Gewinnerliste rangiert die Aktie von Infineon mit einem Plus von 3,7 Prozent. Die Analysten von Jefferies haben die Titel hochgestuft auf „Halten“ von zuvor „Unterdurchschnittlich“. Der DAX legt 0,8 Prozent zu auf 15.920 Punkte. Der Euro steht bei 1,1020 Dollar.
11.01 Uhr - Inflation in Spanien sinkt auf unter zwei Prozent
Die Teuerungsrate in der viertgrößten Volkswirtschaft des Euro-Währungsraum sank im Juni deutlich auf 1,9 Prozent nach 3,2 Prozent im Mai, teilte das spanische Statistikamt INE am Morgen mit und bestätigte damit eine erste Schätzung. Damit ist sie unter die Marke von zwei Prozent gefallen, die für die Europäische Zentralbank stabile Preise anzeigt. Für die EZB, die sich seit Sommer 2022 mit einer Serie von Zinserhöhungen gegen eine hohe Inflation im Euroraum stemmt, sind das gute Nachrichten. Allerdings liegt die Rate im Euroland mit 5,5 Prozent im Juni immer noch klar über der Zielmarke von zwei Prozent.
09.13 Uhr - DAX startet mit kleinem Plus
Vor der Veröffentlichung der US-Inflationszahlen am Nachmittag werden keine großen Sprünge gemacht an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX hat den Handel mit kleinen Gewinne begonnen und legt jetzt 0,2 Prozent zu auf 15.820 Punkte. Der MDAX gewinnt 0,2 Prozent, der TecDAX 0,3 Prozent. Der Euro steht bei 1,1024 Dollar.
08.20 Uhr - IMK sieht Deutschland in akuter Rezessionsgefahr
Einer Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) zufolge ist die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft zwischen Juli und Ende September in eine Rezession abrutschen wird, auf etwa 80 Prozent gestiegen. Im Juni lag sie noch bei nur rund 49 Prozent. Der nach dem Ampelsystem arbeitende IMK-Indikator - der Daten zu den wichtigsten wirtschaftlichen Kenngrößen bündelt - steht damit auf "rot". Das signalisiert eine akute Rezessionsgefahr. Die deutsche Wirtschaft erhole sich sehr viel zögerlicher als es viele Experten erwartet hatten, so die IMK-Experten. Und so dürfte im laufenden Jahr das deutsche Bruttoinlandsprodukt nun spürbar unter dem Vorjahreswert liegen. In seiner aktuellen Konjunkturprognose geht das IMK von einem Rückgang um 0,5 Prozent aus. Um konjunkturelle Schadensbegrenzung zu betreiben, fordert das Institut die Europäische Zentralbank zu einem Verzicht auf weitere Zinserhöhungen auf.
08.16 Uhr - Nikkei schließt im Minus
Vor den wichtigen Inflationsdaten aus den USA hat der japanische Leitindex Nikkei nachgegeben. Er sank um 0,8 Prozent auf 31.944 Punkte. Der steigende Kurs der japanischen Währung Yen im Vergleich zum Dollar belastete Aktien exportorientierter Unternehmen.
Der DAX wird vorbörslich im Plus gesehen. Banken und Broker schätzen ihn zur Stunde auf 15.860 Punkte, 70 Punkte höher als sein Schlussstand gestern. Der Euro notiert mit 1,1032 Dollar.
06.40 Uhr - US-Inflation im Fokus
Die Anleger an den Börsen warten gespannt auf die Bekanntgabe der aktuellen Inflationsdaten für Juni aus den USA. Sie gehen zumeist davon aus, dass die Serie an Zinserhöhungen in den USA weiter Wirkung zeigen wird und erwarten einen Rückgang der Teuerung. Im Schnitt rechnen Analysten für Juni mit einer Inflationsrate von 3,1 Prozent in den USA nach 4,0 Prozent im Mai. Davon kann man in Deutschland derzeit nur träumen, aber dennoch wird das Inflationsziel der US-Notenbank von zwei Prozent damit noch immer deutlich verfehlt. Daher gehen viele Börsianer davon aus, dass die Fed in ihrer nächsten Zinssitzung Ende Juli den Zins noch einmal leicht anheben wird, um 25 Basispunkte, sehen danach aber keine weiteren Zinserhöhungen mehr.
Das hat den New Yorker Aktienmärkte gestern Rückenwind gegeben. Der Dow Jones Index stieg um 0,9 Prozent, der Nasdaq um 0,6 Prozent. An der Börse in Tokio hingegen geht es nach unten. Der Nikkei-Index verliert jetzt 0,6 Prozent. Der Euro steht bei 1,1032 Dollar.
Mittwoch, 12. Juli 2023
22.05 Uhr - Dow Jones schließt im Plus
An der Wall Street sehen die Anleger langsam das Ende der Zinserhöhungen näher rücken, wie Marktbeobachter meinen. Das habe die Nachfrage nach Aktien erhöht. Der Dow Jones schloss 0,9 Prozent höher, damit kletterte er wieder auf über 34.000, auf 34.257. Bei den demnächst erwarteten Inflationszahlen aus den USA hofften die Investoren auf eine Abschwächung, was der Notenbank signalisieren könnte, dass die Zinserhöhungen funktionieren und dass es zu einem früheren Ende künftiger Zinserhöhungen kommen könnte, meint man bei Andersen Capital Management. Mit Spannung warten die Anleger zudem auf die zum Wochenschluss erwarteten Bankenbilanzen. Neben der künftigen Geldpolitik der führenden Notenbanken wird wohl auch die künftige Quartalsbilanzsaison für die weitere Richtung an den Aktienmärkten sorgen.
20.45 Uhr - Etappensieg für Microsoft
In den USA ist Microsoft im juristischen Streit um eine Übernahme des US-Videospielentwicklers Activision Blizzard einen Schritt weiter gekommen. Eine Bundesrichterin in Kalifornien wies einen Antrag der US-Verbraucherschutzbehörde FTC ab, den geplanten milliardenschweren Kauf zu blockieren. Damit kann der Softwarekonzern die rund 69 Milliarden Dollar teure Übernahme aus US-Sicht zunächst vollziehen, auch wenn die Gerichtsverfahren darüber weiterlaufen. Der Hersteller der Spielekonsole Xbox will sich mit dem Zukauf beliebte Videospiele wie «Call of Duty», «Overwatch» und «Candy Crush» sichern. Die US-Wettbewerbsaufsicht FTC hatte bereits im Dezember eine Klage eingereicht, um den Deal zu verhindern. Die Behörde befürchtet, dass Microsoft dadurch zu viel Marktmacht im Geschäft mit Videospiele bekommen könnte. Die heutige Entscheidung freut in erster Linie offensichtlich die Aktionäre von Activision, die Titel schnellen um 10,6 Prozent nach oben. Die Papiere von Microsoft dagegen haben Mühe sich zu halten.
20.15 Uhr - Commerzbank: Hohe Nachfrage in der Schweiz
Seit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS wird die Commerzbank in der Schweiz von Anfragen Schweizer Kunden "geflutet". Das sagte der Chef der Bank Manfred Knof der Schweizer "Handelszeitung". Vor allem Firmenkundinnen und -kunden seien auf der Suche nach Alternativen. Die Commerzbank sehe die Schweiz genauso wie Deutschland als Heimatmarkt, so Knof weiter. Die UBS hatte die Credit Suisse Mitte Juni übernommen. Die Schweizer Regierung hatte darauf gedrungen, nachdem die Credit Suisse durch Skandale und massive Finanzierungsprobleme ins Wanken geraten war. Die Fusion der beiden größten Schweizer Banken schafft eine Megabank, deren Größe offenbar einigen auch Sorgen bereitet. Die Aktien der Commerzbank gehörten heute mit einem Plus von 3,7 Prozent zu den größeren Gewinnern im DAX.
Der 17.50 Uhr – Heute begehrt im Handel: Zalando und Commerzbank
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 33 Aktiengesellschaften ein Plus und sieben Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Zalando verzeichnete bisher mit 3,8 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Commerzbank mit +3,7 Prozent und Vonovia mit +3,6 Prozent.
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für BMW. Die Aktie notiert 1,3 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Deutsche Börse AG verlor 1 Prozent des Kurswerts, Beiersdorf verbilligte sich um 0,7 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.35 Uhr - Erholung setzt sich fort
Nach der schwachen Vorwoche kann der DAX weiter Boden gutmachen. Er schloss 0,8 Prozent höher und nähert sich damit wieder der Marke von 16.000, bei 15.790 war Schluss. Der MDAX steigt um ein Prozent. Investoren klammerten sich an die Hoffnung, dass die Inflationsdaten aus den USA, die morgen präsentiert werden, Grund zum Aufatmen liefern werden, heißt es beim Broker CMC Markets. Würden die Erwartungen allerdings enttäuscht, drohe eine nächste Verkaufswelle an der Börse. Für Reaktionen sorgte dagegen die Nachricht aus China, dass die dortige Regierung den Immobiliensektor weiter unterstützen will. Da spielt die Hoffnung mit, dass die Wirtschaft in China wieder stärker Fahrt aufnimmt und auch die deutschen Konzerne und damit die Anleger davon profitieren.
15.15 Uhr - "Chips Act" stützt Infineon-Aktie
Das Europaparlament hat den Weg für ein massives Förderpaket zur Ansiedelung neuer Chip-Fabriken geebnet. Die Abgeordneten stimmten mit großer Mehrheit dem sogenannten Chips Act zu. Dieser soll mehr als 40 Milliarden Euro an staatlichen und privaten Investitionen mobilisieren. Nun muss das neue Regelwerk noch von den EU-Staaten abgesegnet werden. Dies gilt aber als Formsache, weil sich Parlament und EU-Kommission bereits geeinigt haben. Ziel der Initiative ist es, den weltweiten Anteil der europäischen Halbleiter-Produktion bis 2030 auf etwa 20 Prozent zu verdoppeln. Die Reaktion an der Börse ist positiv. Die Aktien des größten deutschen Halbleiterkonzerns Infineon verteuern sich um 1,5 Prozent.
14.20 Uhr - Deutscher Aktienmarkt freundlich
Der deutsche Aktienmarkt setzt den Aufwärtstrend des Vortages fort. Am Nachmittag klettert der DAX um 0,5 Prozent nach oben auf 15.762 Punkte. An der Spitze der Gewinnerliste steht die Aktie von Vonovia, die sich um mehr als 3 Prozent verteuert. Der Euro pendelt um die Marke von 1,10 Dollar.
12.07 Uhr - OECD: Deutsche Unternehmensgewinne stark gestiegen
Die Gewinne der Unternehmen in Deutschland sind einer Studie der OECD zufolge in den vergangenen Jahren stärker gestiegen als in vielen anderen Industriestaaten. Seit Ende 2019 - dem letzten Quartal vor Ausbruch der Corona-Pandemie - hätten die sogenannten Stückgewinne um 24 Prozent zugelegt, so die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Die Lohnstückkosten wuchsen dagegen mit 13 Prozent deutlich langsamer. Der Anstieg der Stückgewinne liegt über dem OECD-Durchschnitt, der Anstieg der Lohnstückkosten dagegen darunter, lautet das Fazit. Der Abstand zwischen den beiden Werten ist in Deutschland deutlich größer als in Frankreich, Italien, Spanien und in Großbritannien.
11.20 Uhr - ZEW-Index unerwartet stark gesunken
Börsenprofis bewerten die Aussichten für die deutsche Wirtschaft im Juli wieder spürbar skeptischer. Das Barometer zur Einschätzung der Konjunktur in den nächsten sechs Monaten sank um 6,2 auf minus 14,7 Punkte, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu seiner monatlichen Umfrage unter 165 Analysten und Anlegern mitteilte. Das ist der schlechteste Wert seit Dezember 2022. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf minus 10,5 Zähler gerechnet.
Der DAX verbucht zur Stunde ein kleines Plus von 0,1 Prozent auf 15.694 Punkte. Der Euronotiert bei 1,10 02 Dollar.
11.16 Uhr - Verhaltenes Börsendebüt von Marley Spoon
Der Berliner Lebensmittel-Lieferant Marley Spoon ist bei seinem Debüt an der Frankfurter Börse verhalten aufgenommen worden. Das bisher in Sydney gelistete Unternehmen war unter das Dach eines SPACS, also Börsenmantels geschlüpft, der Anfang 2022 an die Börse gebracht worden war. Der erste Kurs des Hellofresh-Konkurrenten wurde im Parketthandel mit 9 Euro 75 festgestellt, knapp unter den 10 Euro, für die die Papiere unter dem SPAC ausgegeben worden waren. Das in Australien, den USA und fünf europäischen Ländern aktive Unternehmen Marley Spoon, das zuletzt 400 Millionen Euro im Jahr umsetzte, erhofft sich von dem Wechsel nach Frankfurt eine bessere Bewertung.
09.11 Uhr - Freundlicher Handelsauftakt bei DAX und Co
Nach robusten Vorgaben aus New York und Tokio und keinen negativen Überraschungen bei der Inflationsrate in Deutschland im Juni ist der DAX mit Gewinnen in den neuen Handelstag gestartet. Er gewinnt 0,4 Prozent auf 15.738 Punkte. Die Aktie von Daimler Truck gehört zu den Gewinnern im Index mit einem Plus von rund 1,9 Prozent. Der Konzern hatte gestern nach Börsenschluss seine Prognosen angehoben und erwartet im laufenden Jahr im Industriegeschäft einen Umsatz von 54 bis 56 Milliarden Euro und eine bereinigte Rendite zwischen 8,5 bis 10 Prozent. Zudem kündigte Daimler Truck ein Aktienrückkaufprogramm an. Das zeige deutlich, dass man zuversichtlich in die Zukunft schaue, erklärte Konzernchef Martin Daum. Auch bei den Nebenwerten geht es aufwärts. Der MDAX steigt um 0,7 Prozent, der TecDAX um 0,8 Prozent. Der Euro steht bei 1,1018 Dollar.
08.16 Uhr - Inflation in Deutschland bei 6,4 Prozent
In Deutschland hat die Inflationsrate im Juni angezogen auf 6,4 Prozent nach 6,1 Prozent im Mai. Das statistische Bundesamt hat gerade seine vorläufige Schätzung bestätigt. Grund für den Anstieg der Teuerung im Juni waren vor allem Basiseffekte, weil im Juni des vergangenen Jahres, also dem Vergleichszeitraum, der Tankrabatt und das 9-Euro-Ticket eingeführt worden waren, die die Teuerung gedrückt hatten. Die Zahlen sind also keine Überraschung für die Anleger auf den Börsen.
Nach robusten Vorgaben der internationalen Börsen wird der DAX vorbörslich rund 90 Punkte höher gesehen bei 15.761 Punkten. An der Börse in Tokio schloss der Nikkei-Index gut behauptet bei 32.204 Punkten. Der Euro notiert mit 1,1016 Dollar.
06.58 Uhr - Inflation und Zinsen im Fokus an den Börsen
Zu Wochenmitte stehen die aktuellen Inflationsdaten für Juni aus den USA auf der Agenda. Und die haben Einfluss auf die kommenden Zinsentscheidungen der US-Notenbank. Ökonomen gehen zumeist davon aus, dass die Teuerung in den USA leicht zurückgegangen ist, dennoch glauben sie, dass die Fed die Zinsen noch in diesem Monat um 25 Basispunkte anheben wird. Uneins sind sich die Investoren an den Börsen aber über das weitere Vorgehen der Notenbank. Und so bleiben sie zurückhaltend. Immerhin hatte es gestern an der Wall Street ein Plus von 0,6 Prozent beim Dow Jones Index und beim Nasdaq an der Technologiebörse von 0,2 Prozent und so verbucht auch der japanische Leitindex Nikkei zur Stunde ein kleines Plus von 0,1 Prozent. Der Euro steht bei 1,1018 Dollar.
Dienstag, 11. Juli 2023
22.02 Uhr - Daimler Truck erhöht Prognose - DAX und Dow im Plus
Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck hat seinen Absatz im zweiten Quartal gesteigert. Insgesamt wurden knapp 132.000 Fahrzeuge verkauft, so das Unternehmen am Abend. Das war ein deutliches Plus. Vor Jahresfrist hatte der Absatz noch bei 121.000 Lastwagen gelegen. Außerdem hob Daimler Truck auch seine Jahresprognosen für Umsatz, Gewinn und Rendite an. Auf den Aktienkurs hatte dies zunächst keine Auswirkung. Die Zahlen und Prognosen wurden deutlich nach Börsenschluss veröffentlicht. Insgesamt erlebten die Anleger an den Börsen einen überwiegend freundlichen Wochenstart. Der DAX legte um ein halbes Prozent zu auf 15.673 Punkte. Der Rüstungskonzern Rheinmetall meldete einen Milliardenauftrag aus Deutschland und den Niederlanden für luftlandefähige Fahrzeuge vom Typ Caracal. Die Rheinmetall-Aktie verteuerte sich um knapp 3 Prozent. In New York stieg der Dow Jones um rund ein halbes Prozent. Die Nasdaq trat auf der Stelle.
17.50 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 24 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 16 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Aktuell stehen die Unternehmen Rheinmetall, Commerzbank und Infineon als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 3,3 Prozent (Rheinmetall), 2,3 Prozent (Commerzbank) und 1,8 Prozent (Infineon).
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Continental (-1,5 Prozent), Eon (-1,1 Prozent) und RWE (-0,9 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr - DAX steigt u 0,5 Prozent
Der deutsche Aktienmarkt ist mit Gewinnen in die neue Woche gestartet. Der DAX stieg um 0,5 Prozent auf 15.673 Punkte. An der Spitze der Gewinnerliste standen die Papiere von Rheinmetall mit einem Kursplus von knapp 3 Prozent. Das Rüstungsunternehmen hatte einen Milliardenauftrag aus Deutschland und den Niederlande gemeldet.
16.01 Uhr - Milliardenauftrag für Rheinmetall
Deutschland und die Niederlande haben beim Rüstungskonzern Rheinmetall mehrere Tausend Luftlandefahrzeuge bestellt. Der Auftrag habe ein Gesamtvolumen von 1,9 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen mit. Die ersten der insgesamt 3.058 Einheiten würden im ersten Quartal 2024 ausgeliefert. Das Allrad-Fahrzeug "Caracal" basiere auf der G-Klasse von Mercedes-Benz. Die Bundeswehr zahle ihren Anteil an diesem Auftrag aus ihrem 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen. Die Anleger honorieren diesen Auftrag mit einem Kursplus von 2,8 Prozent.
14.55 Uhr – Evonik kürzt Jahresziele
Der Chemiekonzern Evonik hat seine Umsatz- und Gewinnerwartungen für das laufende Jahr deutlich zurückgeschraubt. Als Grund nennt der Konzern eine schwächere Nachfrage nach seinen Produkten. Im Laufe des ersten Quartals habe es Anzeichen für eine Erholung im weiteren Jahresverlauf gegeben. Leider sei diese Erholung im Mai und Juni um einiges schwächer ausgefallen, als man erwartet habe, erklärte Vorstandschef Christian Kullmann. Die Weltwirtschaft lahme, und das bekommen man auch zu spüren. Evonik erwartet für dieses Jahr ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 1,6 und 1,8 Milliarden Euro. Das liegt 500 bis 600 Millionen unter der bisherigen Prognose. Der Umsatz wird nun für dieses Jahr drei Milliarden Euro niedriger erwartet - zwischen 14 und 16 Milliarden Euro. Für die Anleger nicht überraschend, die Titel von Evonik bleiben im Plus mit 0,6 Prozent, allerdings haben sie in den vergangenen Monaten schon eine Talfahrt hinter sich. Anfang Februar lag der Kurs bei 21,7 Euro je Evonik Anteil, nun ist er bei 17,9 Euro.
11.10 Uhr - Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone
Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Juli erneut verschlechtert. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator sank um 5,5 Punkte auf minus 22,5 Zähler, teilte Sentix gerade mit. Es ist der dritte Rückgang in Folge. Analysten hatten im Schnitt eine deutlich moderatere Eintrübung auf minus 17,9 Punkte erwartet. Nicht nur der Gesamtindex, auch die Bewertung der aktuellen Lage und der zukünftigen Entwicklung gaben nach. Die Konjunktur der Eurozone bleibe im Rezessions-Modus, kommentierte Sentix die Umfrageergebnisse. Besonders dramatisch sei die Lage in der größten Euro-Volkswirtschaft Deutschland. Und Besserung scheine nicht in Sicht. Die deutsche Wirtschaft war bereits im Winterhalbjahr geschrumpft und hatte sich damit schlechter als die anderen großen Volkswirtschaften im Währungsraum entwickelt. An den Aktienmärkten werden die Zahlen zur Kenntnis genommen. Der DAX macht weiterhin keine großen Sprünge und verbucht ein kleines Plus von 0,3 Prozent auf 15.655 Punkte. Der Euro steht bei 1 Dollar 09 67.
An den Aktienmärkten werden die Zahlen zur Kenntnis genommen. Der DAX macht weiterhin keine großen Sprünge und verbucht ein kleines Plus von 0,3 Prozent auf 15.655 Punkte. Der Euro steht bei 1 Dollar 09 67.
10.33 Uhr - Erneut weniger Bestellungen bei der Elektro- und Digitalindustrie
Die Auftragseingänge der Branche lagen im Mai um 6,5 Prozent unter dem Vorjahreswert, teilte der Verband ZVEI am Morgen mit. Damit sind die Neubestellungen in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie den dritten Monat in Folge gesunken. Vor allem das Auslandsgeschäft schwächelte. Dennoch sei der Auftragsbestand weiterhin überdurchschnittlich hoch, heißt es aus dem Verband. Die reale, also um Preiserhöhungen bereinigte Produktion der Branche, stagnierte im Mai. In den ersten fünf Monaten aber ist sie gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent gestiegen. Der Umsatz legte von Januar bis Mai um 13,5 Prozent zu auf 98,9 Milliarden Euro.
09.10 Uhr - Keine großen Sprünge zu Handelsbeginn
Nach dem misslungenen Start des DAX vergangene Woche in die zweite Jahreshälfte bleibt die Stimmung verhalten an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX startete mit einem kleinen Minus und notiert jetzt unverändert bei 15.603 Punkten. Die Anleger sind besorgt wegen der aktuellen Preisdaten aus China. Denn in der Volksrepublik mehren sich die Warnzeichen für anhaltend sinkende Preise, also für eine Deflation. Und die könnte sich negativ auf die Konjunktur in China auswirken mit negativen Folgen auch für die Weltwirtschaft. Gefragt ist bei den DAX-Anlegern die Aktie des Chemie- und Pharmariesen Bayer. Mit einem Plus von 2,4 Prozent stehen sie an der Spitze des DAX. Händler verwiesen auf einen Bericht im „Platow Brief“, wonach Bayer-Chef Bill Anderson an Plänen für eine Abspaltung der Agrochemie-Sparte arbeitet, um diese an die Börse zu bringen. Der Euro steht bei 1,09 66 Dollar.
08.09 Uhr - Nikkei schließt mit Kursverlusten
Die Anleger an den Börsen sind besorgt wegen der aktuellen Preisdaten aus China. Denn in der Volksrepublik mehren sich die Warnzeichen für eine Deflation mit negativen Folgen für die Konjunktur in China und der Welt. Der Nikkei-Index in Tokio schloss vor wenigen Minuten mit einem Minus von 0,6 Prozent auf dem Endstand von 32.190 Punkten, der Shanghai-Composite notiert fast unverändert. Der DAX wird vorbörslich rund 50 Punkte leichter gesehen bei 15.555 Punkte. Der Euro steht bei 1,0946 Dollar.
06.38 Uhr - Deflations-Sorgen in China
In der Volksrepublik mehren sich die Warnzeichen für anhaltend sinkende Preise, also für eine Deflation. Wie das Pekinger Statistikamt heute mitgeteilt hat, blieb der Verbraucherpreisindex im Juni im Jahresvergleich unverändert, nachdem er bereits im Vormonat nur noch leicht um 0,2 Prozent gestiegen war. Der Index sank damit auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Gleichzeitig setzte sich der Abwärtstrend bei den Erzeugerpreisen fort. Sie sanken im Juni um 5,4 Prozent und damit noch stärker als von Analysten erwartet. Dementsprechend verhalten ist die Stimmung der Anleger in Asien. Das deutet auf eine schwache Konsumnachfrage der chinesischen Verbraucher hin, was die Konjunktur in der Volksrepublik weiter belasten könnte.
Dementsprechend verhalten ist die Stimmung der Anleger in Asien. Der Nikkei-Index in Tokio verliert 0,8 Prozent, der Shanghai Composite verbucht ein kleines Plus von 0,2 Prozent. Der Euro notiert mit 1,0956 Dollar.
Montag 10. Juli 2023
22.09 Uhr - Dow Jones wieder unter 34.000
Der neueste Arbeitsmarktbericht aus den USA fiel gemischt aus. Mit 209.000 neuen Jobs außerhalb der Landwirtschaft wurden auf der einen Seite im vergangenen Monat weniger Stellen aufgebaut als erwartet. Doch auch wenn sich der Arbeitsmarkt abkühle, bleibe er doch aus Sicht der US-Notenbank wohl zu stark, heißt es bei der Commerzbank. Damit dürfte die US-Notenbank die Leitzinsen noch in diesem Monat erneut anheben, so die Prognose. Denn die Löhne sind weiter gestiegen. Die Währungshüter befürchten, dass höhere Löhne für eine weiterhin hohe Inflation sprechen, da Unternehmen versuchen werden, die gestiegenen Personalkosten an die Kunden weiterzugeben. Und so blieben die Anleger an der Wall Street auch zum Wochenschluss vorsichtig. Der Dow Jones verlor 0,6 Prozent und sank auf 33.735. Am vergangenen Freitag standen noch mehr als 34.000 Zähler auf der Tafel. Das Wochenminus lag bei zwei Prozent.
20.15 Uhr - US-Arbeitsmarktbericht mit gemischten Daten
Trotz der Zinserhöhungen in den USA läuft der Arbeitsmarkt dort noch weitgehend rund und die Firmen schaffen viele neue Stellen. Im Juni entstanden außerhalb der Landwirtschaft 209.000 Arbeitsplätze, wie die Regierung in Washington mitteilte. Das sind zwar weniger als erwartet, Doch auch wenn sich der Arbeitsmarkt abkühle, bleibe er doch aus Sicht der US-Notenbank wohl zu stark, heißt es bei der Commerzbank. Damit dürfte die US-Notenbank die Leitzinsen noch in diesem Monat erneut anheben, so die Prognose. Zumal die Arbeitslosenquote im vergangenen Monat in den USA auf 3,6 Prozent gesunken ist. Der neue Arbeitsmarktbericht sorgt für Unsicherheit an der Wall Street. Der Dow Jones kommt kaum vom Fleck, mit aktuell einem kleinen Plus von 0,1 Prozent.
19.50 Uhr - Nucera schließt deutlich höher
Das Börsendebüt der Wasserstoff-Tochter von Thyssenkrupp, Nucera war erfolgreich. Zu 20 Euro je Anteil ausgegeben, stieg der Kurs am ersten Handelstag auf mehr als 23,5 Euro. Nucera stellt sogenannte Elektrolyseure her, in denen Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird. Der gewonnene Wasserstoff wird später als Energieträger genutzt. Der Markt gilt als zukunftsträchtig, angesichts der bevorstehenden Energiewende und des wachsenden Bedarfs an Wasserstoff. Allerdings ist auch die Konkurrenz groß. Zu den Wettbewerbern gehören unter anderem Siemens Energy. Die Firma hat allerdings mit dem verlustreichen Tochterunternehmen Siemens Gamesa derzeit ganz andere Sorgen
Wie lief die Woche für bayerische Unternehmen an der Börse?
Ein Blick auf die 36 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse sechs Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und 30 bayerische Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.49 Uhr):
Kontron verzeichnet diese Woche mit 6,2 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den bayerischen Unternehmen an der Börse. Es folgt Patrizia mit +4 Prozent und Nagarro mit +3,7 Prozent.
Am schlechtesten lief es diese Woche für Nemetschek (-9,2 Prozent), Knorr-Bremse (-7,9 Prozent) und Telefónica Deutschland (-7,6 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 7. Juli um 17.49 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 30. Juni um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.45 Uhr - DAX schließt mit dickem Wochenminus
Der DAX hat in dieser Woche 544 Zähler eingebüßt. Wieder aufgekeimte Zinssorgen haben die Stimmung gedrückt. Daran konnte auch das kleine Plus zum Wochenschluss wenig ändern. Offensichtlich waren einigen die Verluste gestern zu heftig, der DAX stieg um 0,5 Prozent und kletterte auf 15.603. Allerdings standen am vergangenen Freitag noch 16.147 Zähler auf der Tafel. Immer mehr Marktteilnehmer gehen davon aus, dass sich die Börsen für längere Zeit auf hohe Leitzinsen in den USA und Europa einstellen müssen. Darauf deutet auch der neueste Arbeitsmarktbericht aus den USA hin, der den Arbeitsmarkt in einer recht robusten Verfassung zeigt. So ist die Arbeitslosenquote im Juni gesunken, von 3,7 Prozent im Vormonat auf 3,6 Prozent. Der weiterhin solide Beschäftigungsaufbau und ansehnliche Lohnsteigerungen dürften die US-Notenbank in ihrer Haltung bestärken, den Kampf gegen die Inflation nicht schon für beendet zu erklären.
Doch es gab auch den ein oder anderen Lichtblick wie heute den Börsengang von Nucera, der darf durchaus als geglückt bezeichnet werden. Die Anteilsscheine der Wasserstofftochter von Thyssenkrupp wurden zu 20 Euro ausgegeben und kletterten gleich am ersten Handelstag auf 23,5 Euro. Das Unternehmen stellt "Elektrolyseure" her, in denen Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird. Der Wasserstoff wird später als Energieträger genutzt. Das Unternehmen müsse zwar noch profitabel werden, aber die Investoren setzten auf die Technologie der Firma und die starken Wachstumsaussichten für grünen Wasserstoff, hieß es bei der Deutschen Bank.
16.38 Uhr - Negative Wochenbilanz für DAX und M-DAX
Der DAX kommt heute auf rund ein halbes Prozent Plus. Das reicht aber nicht für eine positive Wochenbilanz. Die Märkte sind ja letzten Freitag bei etwa 16.150 Punkten aus dem Handel gekommen. Das war Rekordlevel. Aber seit Montagmorgen ging es dann kontinuierlich und recht steil abwärts. Vier Tage mit Verlusten. Hintergrund waren die zunehmenden Sorgen wegen nun wahrscheinlich anstehenden Leitzinsen. Und dieses Thema dominierte dann die ganze Woche über. Ergebnis: rund drei Prozent Minus beim DAX in der Wochenbilanz. Der M-DAX hat nicht ganz so stark nachgegeben, etwas über zwei Prozent beträgt hier der Abschlag.
16.13 Uhr - US-Börsen kommen nicht voran
An der Wall Street weiß man offenbar nicht so recht wie man die US-Arbeitsmarktdaten einordnen soll. Dow Jones und Nasdaq-Index kommen nicht weg von ihren gestrigen Endständen.
Die Zahl der im Juni neu entstandenen Jobs in den USA fiel mit 209.000 zwar deutlich niedriger aus als erwartet. Allerdings legten die Löhne klar zu.
Die heutigen Zahlen würden bestätigen, dass der Arbeitsmarkt immer noch stark sei und dieser Bericht gebe der Notenbank Fed grünes Licht für die nächste Zinserhöhung, sagte dazu ein Markt-Experte. Und höhere Zinsen sind bekanntlich ein rotes Tuch für die Börsen.
13.38 Uhr - Nucera mit erfolgreichem Börsenstart
Schon der erste Kurs lag mit 20,20 Euro über dem Ausgabepreis, der betrug 20 Euro. Danach ging´s richtig aufwärts, inzwischen stehen schon über 22 Euro an den Tafeln. Also über 10 Prozent Plus, das kann sich sehen lassen.
Nucera ist ein Hoffnungsträger für Thyssenkrupp. Die Technik, die das Unternehmen praktiziert, nennt sich Chlor-Alkali-Elektrolyse, die lässt sich auf "grünen Wasserstoff" übertragen und der soll ja eine Schlüsselrolle bei der Energiewende in Deutschland spielen. So kann man sich die Begeisterung an den Börsen heute ein bisschen erklären.
Thyssenkrupp selbst profitiert auch von dem gelungenen Börsendebüt der Tochter. Die Thyssen-Aktie legt über drei Prozent zu.
10.51 Uhr – Tesla mit weiteren Rabatten in China
Der US-Elektroautobauer Tesla legt im Preiskampf in China nach und bietet neue Rabatte für seine Fahrzeuge. Wer auf Empfehlung eines Tesla-Kunden ein Model 3 oder Model Y kaufe, erhalte einen Rabatt von umgerechnet 444 Euro, teilte das Unternehmen mit. Dazu kämen weitere Vergünstigungen. Seit Jahresbeginn hat Tesla damit die Preise für das Model 3 um 14 Prozent und das Model Y um zehn Prozent reduziert. Erst gestern hatte sich Tesla einer Vereinbarung von Autoherstellern angeschlossen, die darauf abzielt, eine „abnorme Preisgestaltung“ zu vermeiden. Einige Beobachter haben das als Signal interpretiert, eine Pause im Preiskrieg einzulegen, der die Profitabilität in der Branche belastet.
09.52 Uhr - Continental will Werk im niedersächsischen Gifhorn aufgeben
Der Autozulieferer Continental will sein Werk für Bremssysteme im niedersächsischen Gifhorn bis Ende 2027 aufgeben. Betroffen sei zunächst die Hälfte der derzeit rund 900 Arbeitsplätze. Als Grund nannte der Dax-Konzern aus Hannover den stark gestiegenen Kostendruck in der Automobilindustrie, rückläufige Absatzmärkte und die im internationalen Vergleich nicht wettbewerbsfähige Kostenstruktur des Standorts.
09.29 Uhr - BMW verkauft im zweiten Quartal mehr Autos
Gegenüber dem Vorjahresquartal stieg der Absatz um 11,3 Prozent, wie die Münchner mitteilten. Vor allem in China, den USA sowie in Deutschland lief es deutlich besser. Die Auslieferungen vollelektrischer Fahrzeuge der Marken BMW und Mini wurden im Zeitraum von April bis Juni im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt. Nach dem leichten Rückgang der Verkaufszahlen im ersten Quartal und dem erfolgreichen zweiten Quartal liegt BMW im Moment genau auf Kurs: Im gesamten ersten Halbjahr stieg der Absatz um 4,7 Prozent auf 1,215 Millionen Autos.
09.19 Uhr – Börsengang Nucera mit kleinem Gewinn
Die ThyssenKrupp-Wasserstofftochter Nucera feiert in Frankfurt ihren Börsengang. Der erste Kurs lag mit 20,20 Euro leicht über dem Ausgabepreis von 20.- Euro.
09.12 Uhr – DAX mit weiteren Verlusten
Mit Zinssorgen und Sorgen wegen der angespannten Lage zwischen China und den USA hatte der DAX gestern 2,6 Prozent verloren. Heute setzt sich die Talfahrt bisher fort. Der DAX fällt um 0,2 Prozent auf 15.502 Punkte.
Der Euro steht bei 1,08 84 Dollar.
06.22 Uhr – Anleger in Asien zurückhaltend
In den USA haben der Dow Jones und die Technologiebörse Nasdaq gestern durchschnittlich ein Prozent nachgegeben. Nach weiter starken US-Konjunkturdaten fürchten Anleger erneute Zinserhöhungen der US-Notenbank. Dem können sich Investoren in Asien nicht entziehen. Der japanische Aktienindex Nikkei verliert 0,6 Prozent. Außerdem warten Anleger heute gespannt auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht.
Freitag, 07. Juli 2023
22.15 Uhr - Threads startet eigenen Angaben nach erfolgreich
Der Kurznachrichtendienst Twitter bekommt offensichtlich starke Konkurrenz. Der neue Dienst des Facebookkonzerns Meta mit dem Namen Threads hat nach eigenen Angaben innerhalb der ersten 18 Stunden mehr als 30 Millionen Nutzer. Einem Medienbericht zufolge droht Twitter nun mit einer Klage. Threads soll vertrauliche Informationen und internes Wissen des Kurznachrichtendienstes verwendet haben, heißt es, Threads habe die Vorwürfe zurückgewiesen. Nachdem die Aktien von Meta bereits am Vortag drei Prozent zulegen konnten, drückten nun Gewinnmitnahmen den Kurs um 0,8 Prozent nach unten. Insgesamt machen sich die Anleger an den Börsen Sorgen vor einer baldigen Erhöhung der Zinsen in den USA. Darauf deuten die Protokolle der jüngsten Notenbanksitzung in den USA hin, sowie neue Daten des US-Arbeitsmarktes, die zeigen, dass der Arbeitsmarkt sehr robust ist. An der Wall Street büßte der Dow Jones ein Prozent ein.
17.50 Uhr – Wie lief der Donnerstag für die Unternehmen des DAX?
Ein schlechter Tag an der Börse: Bisher verzeichnen heute alle 40 Unternehmen des DAX ein Minus. Hier ein Überblick zum aktuellen Stand (17.50 Uhr):
Qiagen verbuchte mit -0,6 Prozent bislang den geringsten Verlust. Symrise sowie Henkel und Merck verloren mit -1,1 und -1,2 Prozent ebenfalls weniger als das übrige Feld der DAX-Konzerne.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Vonovia (-6,5 Prozent), Adidas (-4,9 Prozent) und MTU Aero Engines (-4,8 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr - DAX entfernt sich weiter von 16.000
Der DAX schloss 2,6 Prozent tiefer bei 15.528. Bei den Investoren verfestigt sich die Sorge, dass in den USA schon bald die Zinsen weiter angehoben werden und die Zinspause nur von kurzer Dauer war. Darauf deuten zum einen die jetzt veröffentlichten Protokolle der jüngsten Sitzung der US-Notenbank hin. Demnach sehen die Währungshüter bei den Zinsen noch Luft nach oben und zum anderen haben sie Druck vom Arbeitsmarkt, denn diesen haben die Notenbanker auch im Blick und der Markt gilt als überhitzt und das bestätigen auch die neuesten Zahlen. Dem privaten Personaldienstleister ADP zufolge sind zuletzt in der US-Privatwirtschaft rund eine halbe Million neue Stellen entstanden. Analysten hatten mit weniger als der Hälfte gerechnet. Morgen gibt es weitere Daten, wenn der offizielle aktuelle US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht wird.
14.38 Uhr - Mercedes-Chef wird wahrscheinlich verlängert
Ola Källenius wird womöglich noch einmal weitere 5 Jahre im Amt bleiben. Sein Vertrag läuft eigentlich nächstes Jahr aus. Wie die Nachrichtenagentur Reuters von einem Insider erfahren hat, ist hier aber nicht mit einer Überraschung zu rechnen. Zuvor hatte schon das "Handelsblatt" berichtet, Källenius stehe vor einer weiteren fünfjährigen Amtszeit bis 2029. Normalerweise entscheidet der Aufsichtsrat über Anschlussverträge von Vorstandsmitgliedern ein Jahr vor Ablauf. Källenius trimmt die Marke Mercedes noch stärker auf Luxus, um die in den vergangenen Jahren gestiegene Rendite dauerhaft zweistellig zu halten.So richtig profitieren kann der Kurs der Mercedes-Aktie nicht von der Meldung. Momentan stehen knapp 2 Prozent Minus an den Tafeln. Das ist allerdings fast Durchschnitt, der DAX verliert aktuell 1,5 Prozent.
13.38 Uhr - Meta-Dienst Threads macht seit heute Twitter Konkurrenz
Meta-Chef Mark Zuckerberg hat sein neues Portal als gesittetere Alternative zu Twitter beworben. Ziel sei es gewesen, Threads zu einem «freundlichen Ort» zu machen, was letztlich auch der Schlüssel zum Erfolg sein werde. Zuckerberg sagte, in den ersten sieben Stunden nach dem Start von Threads hätten sich zehn Millionen Nutzerinnen und Nutzer angemeldet. Zum Auftakt gab es allerdings auch eine Reihe technischer Probleme. So konnten etwa Posts von Zuckerberg in mehreren Ländern nicht geladen werden. In den App-Stores von Apple und Google Android ist der neue Dienst in mehr als 100 Ländern abrufbar, in der EU jedoch fürs Erste nicht.
Die Aktien von Meta hatten in Erwartung der Markteinführung gestern schon knapp drei Prozent zugelegt. Jetzt geht es im vorbörslichen US-Geschäft bereits nochmal um 1,5 Prozent aufwärts. Womöglich gibt es auch Auswirkungen bei der Tesla-Aktie, der Auto-Konzern gehört ja wie Twitter Elon Musk. Und der verschiebt bei Problemen in einem Unternehmen gerne Gelder und Aktivitäten hin oder her.
10.46 Uhr – Aktien von Nürnberger Suse so billig wie noch nie
Die neue Führung des Softwareunternehmens Suse muss wegen der Zurückhaltung der Kunden und negativer Wechselkurseffekte einen Gewinneinbruch verkraften. Das operative Ergebnis brach im zweiten Quartal um 63 Prozent auf zwölf Millionen Dollar ein, wie das Nürnberger Unternehmen mitteilte. Der Mittelzufluss schrumpfte sogar um 83 Prozent auf vier Millionen Dollar. „Wir haben einige Herausforderungen zu bewältigen“, sagte Dirk-Peter van Leeuwen, der im Frühjahr das Ruder bei dem Linux-Spezialisten übernehmen musste. Er habe bereits mit dem Umbau begonnnen, um das Unternehmen wieder auf den Wachstumspfad zu führen. Ein Analyst moniert allerdings, es fehlten bislang Details zur künftigen Strategie. Suse-Aktien brechen zeitweise um 8,7 Prozent ein und waren zum Teil so billig wie noch nie.
09.37 Uhr – Südzucker helfen höhere Zuckerpreise
Europas größter Zuckerproduzent Südzucker hebt nach einem kräftigen Gewinnanstieg im abgelaufenen Quartal erneut seine Jahresziele an. Für das Geschäftsjahr 2023/24 rechnet Südzucker nun mit einem operativen Ergebnis von 850 bis 950 Millionen Euro. Zuletzt waren 725 bis 875 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden. Südzucker profitiert dank höherer Preise vor allem von starken Geschäften im Kerngeschäft Zucker. Das knappe weltweite Angebot ließ die Zuckerfutures im April auf ein 11,5-Jahreshoch steigen. Laut EU-Daten stiegen die Zuckerpreise in der EU im Mai 2023 auf rund 814 Euro pro Tonne, ein Anstieg von 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dagegen leidet die Biokraftstoff-Tochter CropEnergies unter hohen Rohstoffkosten.
09.12 Uhr – DAX weiter unter Druck
China will den Export bestimmter, für die Chip-Herstellung wichtiger Rohstoffe, erschweren - nachdem die USA den Export von Hochleistungschips an China beschränkt hat. Weiter angespannte Stimmung zwischen China und den USA trüben die Stimmung an den Aktienmärkten.
Der DAX verliert 0,7 Prozent auf 15.817 Punkte.
Der Euro steht bei 1,08 65 Dollar.
06.52 Uhr – Japanischer Nikkei deutlich schwächer
Die Aktienkurse in Asien schwächeln. Der anhaltende Handelsstreit zwischen China und den USA trübt die Stimmung. Der japanische Aktienindex Nikkei büßt 1,7 Prozent.
In den USA verlor der Dow Jones gestern 0,4 Prozent. Die Laune trübten Händlern zufolge chinesische Wirtschaftsdaten und neue chinesische Exportkontrollen für bestimmte im Chipsektor benötigte Rohstoffe. Gespannt wird auf den China-Besuch von US-Finanzministerin Janet Yellen geschaut.
06.42 Uhr – Audi und BMW mit US-Absatzzahlen
BMW hat im ersten Halbjahr in Nordamerika einen höheren Umsatz bei Elektro-Autos erzielt als im ganzen vergangenen Jahr. Es seien 17.964 vollelektrische Fahrzeuge verkauft worden, teilte BMW mit. Die E-Fahrzeuge machen 12,9 Prozent der gesamten BMW-Markenverkäufe im zweiten Quartal aus, hieß es weiter. Die Verkäufe der BMW-Marke stiegen im den drei Monaten von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahr um 11,5 Prozent.
Beim Konkurrent Volkswagen sah es dagegen gemischt aus. Bei der Marke VW gab es einen Rückgang um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die bayerische VW-Tochter Audi hingegen glänzte mit einer Absatzsteigerung um 15,7 Prozent.
Die Nordamerika-Tochter von Toyota und der US-Rivale General Motors konnten ihren Absatz auch deutlich steigern. Die Absatzzahlen weisen darauf hin, dass der Anstieg der Zinsen in den USA sich bislang nicht auf die Kaufbereitschaft auswirkt.
Donnerstag, 06. Juli 2023
22.15 Uhr - Dow Jones schließt 0,4 Prozent leichter
In den USA hat sich die Mehrheit der Währungshüter bei der jüngsten Sitzung der US-Notenbank im vergangenen Monat für eine Zinspause ausgesprochen. Das geht aus den nun veröffentlichten Protokollen dieser Sitzung hervor. Mit der Entscheidung wollen die Notenbanker Zeit gewinnen, um die wirtschaftlichen Fortschritte auf dem Weg zum Inflationsziel von rund zwei Prozent bewerten zu können, wie es heißt. Allerdings erwarten auch fast alle Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss weitere Zinsanhebungen in diesem Jahr. Für die Anleger an der Wall Street kam das Ganze nicht überraschend. Nach der Veröffentlichung hat sich die Entwicklung an den New Yorker Börsen nicht geändert. Der Dow Jones blieb den ganzen Handelstag über, leicht im Minus mit 0,4 Prozent. Auf die Stimmung drückten darüber hinaus neue Konjunkturdaten aus den USA und aus China, die schwächer ausfielen als erwartet
21.45 Uhr - Neue Konkurrenz für Twitter
Twitter hat ab heute einen neuen - womöglich sehr starken - Konkurrenten. Der Facebook-Konzern Meta bringt die App Threads heraus, mit ähnlicher Funktionsweise, angekoppelt an Metas Foto und Videodienst Instagram. Allerdings startet Threads vorerst nur in den USA. In der Europäischen Union ist der Dienst noch nicht verfügbar. Instagram verweist auf noch offene regulatorische Fragen in der EU. Man werde aber laufend prüfen, die App auch in Europa anzubieten. Der Dienst gilt als potenziell stärkster Konkurrent für Twitter, weil die App über Instagram bereits auf ein Netzwerk von hunderten Millionen Nutzern zurückgreifen kann. Und es scheint auch den Anlegern von Meta zu gefallen. Die Aktien des Konzerns verteuern sich um 3,2 Prozent.
19.31 Uhr - Ausgabepreis für Nucera bei 20 Euro
Der erste Börsengang in Deutschland seit fünf Monaten ist unter Dach und Fach. Die Aktien der Thyssenkrupp-Wasserstofftochter Nucera werden zu je 20 Euro ausgegeben, wie das Unternehmen am Abend mitteilte. Thyssenkrupp Nucera wird damit mit etwas über 2,5 Milliarden Euro bewertet. Der Ausgabepreis liegt damit etwa in der Mitte der Preisspanne von 19 bis 21,50 Euro. Das Emissionsvolumen beläuft sich auf 605 Millionen Euro, 526 Millionen Euro davon fließen Thyssenkrupp Nucera zu. Das Unternehmen will das Geld vor allen in den Ausbau des Elektrolyse-Geschäfts stecken. Die Erstnotiz an der Börse ist für diesen Freitag geplant.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse zehn Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 30 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 3,2 Prozent (Continental), 1,4 Prozent (Sartorius) und 1 Prozent (Airbus).
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Siemens Energy. Die Aktie notiert 5 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Adidas verlor 2,6 Prozent des Kurswerts, Allianz verbilligte sich um 2,5 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.35 Uhr - DAX wieder unter 16.000
Es ging weiter abwärts und damit hat auch die Marke von 16.000 nicht gehalten. Der DAX schloss 0,6 Prozent tiefer bei 15.938. Die Anleger blieben Marktteilnehmern zufolge vorsichtig im Vorfeld der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung der US-Notenbank. Die Investoren erwarten sich Hinweise, wie die Notenbanker die derzeitige Lage einschätzen und ob womöglich die Zinspause verlängert wird oder schon bald die nächste Zinserhöhung kommt. Auch an der Wall Street scheint man auf das Sitzungsprotokoll zu warten. Der Dow Jones ist nach dem gestrigen Feiertag 0,2 Prozent im Minus. Gut lief es im DAX bei den Papieren von Continental. Die Titel profitierten von einer positiven Einstufung durch die Investmentbank Exane BNP Paribas. Die Aktien des Autozulieferers gewannen 2,9 Prozent.
16.13 Uhr - Verluste an den US-Börsen nach der Feiertagspause
Zumindest der Dow Jones gibt derzeit nach - ein knappes halbes Prozent ist es weniger. Der Nasdaq-Index notiert dagegen unverändert. Die Laune trüben ein paar Faktoren. Da sind zuerst einmal chinesische Wirtschaftsdaten - die Dienstleistungsaktivitäten des Landes wuchsen im Juni so langsam wie seit fünf Monaten nicht mehr, das schürt die Sorgen der Investoren bezüglich einer Erholung der Weltwirtschaft.
Dann hat China ja Exportkontrollen für bestimmte im Chipsektor benötigte Rohstoffe ab August angekündigt, konkret geht es um Gallium und Germanium. Das drückt auf die Kurse von Chip-Aktien wie Nvidia und Micron Technology.
Und dann steht am Abend noch die Veröffentlichung der Mitschriften der vergangenen Notenbanksitzung an. Daraus könnte hervorgehen, wie wahrscheinlich weitere Leitzinsanhebungen in diesem Jahr sind.
14.38 Uhr - Autoverkäufe legen in Deutschland kräftig zu
In Deutschland sind im ersten Halbjahr gut 2,2 Millionen Autos von den Bändern gerollt. Laut Verband VDA bedeutet das gegenüber 2022 ein Plus von 32 Prozent, also fast ein Drittel. Aber die Produktionszahlen von vor der Corona-Pandemie konnten die Autobauer nicht wieder erreichen. Da liegt man rund 10 Prozent darunter. Und es gibt auch einen ganz klaren Grund, warum wieder mehr Autos verkauft werden konnten. Die Probleme in den Lieferketten haben nachgelassen. Das heißt, es war also weniger ein großer Nachfrageschub, als vielmehr die Beseitigung eines Problems beim Angebot. Beim Branchen-Verband heißt es denn auch, dass die hohen Zuwachsraten nicht von Dauer sein dürften.
Und insofern helfen die Zahlen auch den Autoaktien im Moment kaum. BMW und Mercedes notieren minimal im Plus, Volkswagen und Porsche geben sogar teils deutlich nach.
12.13 Uhr - Evotec ist einer der wenigen klaren Gewinner
Das Biotechunternehmen hat einen weiteren Großauftrag vom US-Verteidigungsministerium erhalten. Mit der Entwicklung von Antikörpern gegen bestimmte Viren kann Evotec bis zu 74 Millionen Dollar verdienen. Die Anleger sind begeistert. Evotec-Aktien legen jetzt 4 Prozent zu und stehen damit an der Spitze im M-DAX. Sonst gibt es hier kaum deutliche Gewinner. Der M-DAX verliert insgesamt 1,2 Prozent. Der DAX gibt 0,7 Prozent nach.
10.11 Uhr – Finanzaufsicht gegen Greenwashing
Der Chef der Finanzaufsicht BaFin, Mark Branson, macht im Kampf gegen Etikettenschwindel bei grünen Anlageprodukten Tempo. „Greenwashing zerstört Vertrauen“, sagte Branson auf einem Bundesbank-Symposium in Frankfurt. Es handele sich um eines der größten Risiken bei der Transformationsfinanzierung auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Die Behörde achte genau darauf, dass kein deutsches Fondsprodukt als nachhaltig gelabelt werde, das dies nicht wirklich verdiene, meinte Branson. „In der Praxis sind wir hier noch nicht weit genug“, räumte er aber auch ein. „Anlegerinnen und Anleger können immer noch nicht klar und schnell genug erkennen, wie nachhaltig ein Produkt wirklich ist.“ In Deutschland haben Greenwashing-Vorwürfe gegenüber der Deutschen-Bank-Tochter DWS für Schlagzeilen gesorgt. Die DWS weist die Anschuldigungen zurück.
09.56 Uhr – Inflation in der Türkei geht zurück
Die Inflation in der Türkei ist im Juni stärker als erwartet zurückgegangen, bleibt jedoch sehr hoch. Die Verbraucherpreise stiegen um 38,21 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das von der Zentralbank angestrebte Inflationsziel von fünf Prozent bleibt allerdings in weiter Ferne. Zu den größten Preistreibern gehören Lebensmittel und alkoholfreie Getränke, die fast 54 Prozent mehr kosteten als im Juni 2022. Die Zentralbank hat im vergangenen Monat wegen der stark steigenden Preise unter ihre neuen Chefin Hafize Gaye Erkan eine Trendwende in der Geldpolitik eingeleitet. Der Leitzins wurde von 8,5 auf 15 Prozent heraufgesetzt, während zugleich weitere Erhöhungen signalisiert wurden. Ökonomen hatten allerdings mit einem deutlichen Zinsschritt auf 21 Prozent gerechnet.
09.42 Uhr – Adidas verliert Personalvorständin
Personalvorständin Amanda Rajkumar verlässt den fränkischen Sportartikelkonzern Adidas nach nur zweieinhalb Jahren wieder. Die 51-jährige Britin scheidet bereits zum 15. Juli aus dem Vorstand aus, wie Adidas mitteilte. Ihr Vertrag wäre Ende des Jahres ausgelaufen, sie habe ihn nicht verlängern wollen. Die Personalchefin ist der dritte Abgang aus dem Vorstand nach der Amtsübernahme von Adidas-Chef Björn Gulden. Im März waren bereits der Vertriebsvorstand und der Markenchef gegangen.
09.31 Uhr – Münchner Biotechunternehmen Evotec mit US-Auftrag
Evotec hat einen weiteren Auftrag vom US-Verteidigungsministerium von bis zu 74 Millionen Dollar erhalten. Die amerikanische Evotec-Tochter Just soll das Verteidigungsministerium dafür bei der schnellen Entwicklung von Antikörpern gegen Orthopoxviren unterstützen. Just soll dabei Prototypen für Arzneimittel entwickeln, von der Entdeckung bis zu ersten klinischen Studien am Menschen der Phase-1. Im September hatte die Evotec-Tochter bereits einen Auftrag des US-Verteidigungsministeriums zur Entwicklung von Medikamentenkandidaten gegen die Pest erhalten. Aktien von Evotec steigen um 2,7 Prozent.
09.12 Uhr – DAX rutscht unter 16.000 Punkte Marke
Chinas Dienstleistungssektor hat sich im Juni schwächer entwickelt. Damit erreichte der Caixin/S&P Global Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor den niedrigsten Wert seit der Lockerung der Corona-Beschränkungen im Januar. Das drückte heute die Stimmung von Investoren in Asien. In den USA waren die Börsen gestern geschlossen, weil der Unabhängigkeitstag gefeiert wurde.
Der DAX büßt 0,4 Prozent ein auf 15.976 Punkte.
Zu den Verlierern gehören die Autobauer BMW, Volkswagen oder Mercedes Benz mit Abschlägen von durchschnittlich 0,5 Prozent. Die deutschen Autobauer schätzen zwar ihre aktuelle Geschäftslage etwas besser ein, aber die Geschäftsaussichten werden negativ gesehen, wie eine Umfrage des Münchner Ifo Instituts ergeben hat.
Der Euro notiert bei 1,08 86 Dollar.
06.42 Uhr – Schwache China-Daten bremsen Märkte in Asien
Chinas Dienstleistungssektor entwickelte sich im Juni schwächer. Der Caixin/S&P Global Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor fiel im Juni auf 53,9 Punkte von 57,1 Punkten im Mai und erreichte damit den niedrigsten Wert seit der Lockerung der Corona-Beschränkungen im Januar. Das trübt die Stimmung an den Aktienmärkten in China oder auch Japan. Der japanische Aktienindex Nikkei büßt 0,4 Prozent ein.
Mittwoch, 05.07.2023
17.50 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 13 Aktiengesellschaften ein Plus und 27 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Vonovia, Adidas und Deutsche Börse AG als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 4,8 Prozent (Vonovia), 1,2 Prozent (Adidas) und 1 Prozent (Deutsche Börse AG).
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang MTU Aero Engines mit -2,1 Prozent, Siemens Energy mit -1,9 Prozent und Covestro mit -1,6 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr - DAX bröckelt weiter ab
Die leicht negative Stimmung an den deutschen Börsen hält an. Dem DAX fehlte dem ganzen Handelstag über der rechte Schwung, zumal es keine Vorgaben aus New York gibt, den weltweit größten Börsen. Die Wall Street bleibt heute geschlossen, die USA feiern heute ihren Unabhängigkeitstag. Bereits gestern war dort nur verkürzt gehandelt worden. Der DAX schloss 0,3 Prozent leichter, er nähert sich damit wieder der Marke von 16.000 Punkten, bei 16.039. Auf der einen Seite heben Marktteilnehmer positiv hervor, dass bis jetzt ein deutlicher Kursrutsch ausgeblieben ist, auf der anderen Seite fehlt aber auch der rechte Schwung, sobald der Index über 16.000 steht. Gesucht waren Immobilienwerte. Sie profitierten offenbar von einem positiven Analystenkommentar der Berenberg Privatbank zu LEG Immobilien. Bei dem Unternehmen wandere der Fokus zur Dividende, heißt es. Das Unternehmen hatte zuvor seine Ergebnisprognose angehoben. Die Titel von LEG verteuerten sich um 4,3 Prozent an, und zogen gleich auch andere Werte mit nach oben, wie die Anteile von Aroundtown um 6,6 Prozent und Vonovia gewannen 4,7 Prozent.
14.39 Uhr - Europa will mit Datenschutz ernst machen
Die EU-Kommission will, dass Datenschutzverstöße in Europa besser verfolgt werden können. Die Brüsseler Behörde hat ein neues Gesetz vorgeschlagen, um die Zusammenarbeit zwischen Datenschutzbehörden der verschiedenen Länder in grenzüberschreitenden Fällen zu verbessern. Das ist zum Beispiel relevant, wenn große Unternehmen in mehreren EU-Staaten tätig sind und dadurch Menschen in verschiedenen Staaten von einem möglichen Datenschutzverstoß betroffen sind. Nun soll es für diese Fälle konkrete Verfahrensvorschriften für die Datenschutzbehörden geben.
Außerdem hat Meta im Streit mit dem Bundeskartellamt eine Schlappe vor dem Europäischen Gerichtshof erlitten. Behörden dürften demnach in Kartellverfahren die Einhaltung von Datenschutzvorschriften in ihre Prüfung mit einbeziehen, urteilte der EuGH. Europa macht also auch gegenüber großen Internetkonzernen jetzt offenbar beim Datenschutz ernst. Die Auswirkungen auf die Aktien-Kurse etwa von Meta oder Alphabet kann man heute nicht beobachten, denn die Wall Street bleibt wegen des Independence Day geschlossen.
10.37 Uhr - Inflation macht Einzelhandel immer mehr zu schaffen
Der Handelsverband Deutschland (HDE) geht in einer neuen Prognose davon aus, dass die Umsätze der Branche in diesem Jahr real - also preisbereinigt - um vier Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen werden. Bisher war der Handel von einem realen Minus von drei Prozent ausgegangen. Der HDE verweist auf eine eigene Umfrage, nach der ein Viertel der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland Angst haben, nicht mehr mit dem Geld auszukommen. „Oft kaufen sie weniger, in vielen Fällen weichen sie auf günstigere Produkte aus“, heißt es. Insgesamt gäben 45 Prozent der Bevölkerung an, sich in irgendeiner Weise einzuschränken. Die insgesamt schwierige Lage zeige sich auch in den Ergebnissen einer aktuellen HDE-Umfrage unter rund 900 Handelsunternehmen. Demnach rechnen 35 Prozent der Händlerinnen und Händler für das zweite Halbjahr mit Umsatzrückgängen.
10.17 Uhr - Marke Volkswagen mit Milliardeninvestition in Südamerika
Die Marke Volkswagen will ihr Wachstum in Südamerika mit einer Milliardeninvestition und vielen neuen Modellen vorantreiben. Bis 2026 werde eine Milliarde Euro in die Entwicklung von Verbrennungsmotoren auf Ethanolbasis und neue Geschäftsmodelle wie Auto-Abonnements investiert, teilte der Autobauer mit. In den nächsten beiden Jahren kommen demnach 15 neue Modelle auf den Markt - Elektroautos wie demnächst der ID.4 und Verbrennermodelle, die vollständig mit nachhaltigem Biosprit betankt werden können. Die in Europa entwickelten Motoren werden dafür im neu eröffneten Entwicklungszentrum von Volkswagen Brasilien angepasst. Hintergrund ist der langsamere Umstieg auf E-Autos in der Region.
09.12 Uhr – DAX kaum verändert
In den USA wird heute der Unabhängigkeitstag gefeiert. Die Börsen in den USA bleiben heute geschlossen. Schon gestern ging es an der Wall Street ruhig zu.
Der DAX notiert kaum verändert bei 16.091 Punkten.
Der Euro notiert bei 1,08 12 Dollar.
08.51 Uhr – Exporte schwächeln im Mai
Deutschlands Exportunternehmen haben im Mai etwas schwächere Geschäfte gemacht. Die Ausfuhren sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Im Vergleich zum April des laufenden Jahres wurde kalender- und saisonbereinigt ein Rückgang um 0,1 Prozent verzeichnet. Insgesamt exportierte Deutschland Waren im Wert von 130,5 Milliarden Euro. Größter Einzelmarkt für Waren Made in Germany waren mit 12,7 Milliarden Euro auch im Mai die USA. Allerdings sanken die Ausfuhren in die größte Volkswirtschaft der Welt gegenüber April um 3,6 Prozent. Die Exporte auf den wichtigen chinesischen Markt stiegen in diesem Zeitraum um 1,6 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro.
06.46 Uhr – Siemens unter den 100 wertvollsten Börsenunternehmen
Der Hype um Künstliche Intelligenz hat die Position von US-Konzernen an den Börsen gestärkt. An der Spitze der 100 wertvollsten börsennotierten Firmen der Welt steht erneut Apple mit einem Wert von gut drei Billionen Dollar zum Stichtag 30. Juni, wie aus einer Auswertung des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY hervorgeht. Auf Platz zwei folgt Microsoft mit rund 2,5 Billionen Dollar. Zwei deutsche Konzerne schafften es immerhin unter die Top 100. Der Software-Konzern SAP kam mit einem Börsenwert von 159 Milliarden Dollar auf Rang 71. Siemens kletterte mit gut 132 Milliarden Dollar von Platz 115 auf Rang 91.
06.02 Uhr – Anleger in Asien zurückhaltend
Der japanische Aktienindex Nikkei fällt nach dem 33-Jahreshoch erstmal wieder etwas zurück. Der Nikkei büßt 0,9 Prozent ein. Anleger sind Händlern zufolge auch vorsichtig, weil die US-Börsen heute wegen des Feiertages zum Unabhängigkeitstag geschlossen bleiben.
Dienstag, 04. Juli 2023
19.21 Uhr - Dow Jones schließt kaum verändert
Am Vortag des US-Unabhängigkeitstags wurde an der Wall Street nur verkürzt gehandelt und selbst das hat sich im Großen und Ganzen kaum gelohnt. Der Dow Jones schloss nahezu unverändert bei 34.418. Viele nutzten den morgigen Feiertag sicherlich für ein langes Wochenende, hieß es beim Vermögensverwalter QC Partners. Zudem warten die Investoren auf weitere Wirtschaftszahlen, die Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Kurs der Fed geben könnten. Die zum Wochenauftakt veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes für die US-Industrie sind etwas schwächer ausgefallen als von Analysten erwartet. Nun richteten die Anleger ihren Blick auf die Protokolle der Fed-Sitzung im Juni, die die US-Notenbank am Mittwoch vorlegt, und die für Donnerstag und Freitag geplanten Arbeitsmarktdaten.
18.19 Uhr - Euro wieder über 1,09 Dollar
Am Devisenmarkt geht es weiter auf und Ab. Der Euro kann wieder etwas Boden gutmachen, nach seinen zeitweise leichten Verlusten. Aktuell steht er wieder über 1,09 bei 1,09 17 Dollar. Schlechter als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA belasten offensichtlich den Dollar etwas. So hat sich der viel beachtete Einkaufsmanagerindex ISM für die Industrie im vergangenen Monat weiter eingetrübt. Das deutet mittlerweile auf einen merklichen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie hin. Die Erwartung einer weiteren Leitzinserhöhung durch die US-Notenbank wird so etwas gedämpft. Höhere Zinsen stützen tendenziell eine Währung.
17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Montag
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 20 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 20 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Aktuell stehen die Unternehmen Vonovia, Fresenius und RWE als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 2,4 Prozent (Vonovia), 1,8 Prozent (Fresenius) und 1,4 Prozent (RWE).
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Continental mit -4,1 Prozent, Porsche Holding SE mit -3,3 Prozent und Merck mit -2,3 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.35 Uhr - DAX startet mit leichten Verlusten die Woche
So positiv wie sich der DAX im ersten Halbjahr entwickelt hat, so trübe ist er ins zweite Halbjahr gestartet. Der Index schloss 0,4 Prozent leichter bei insgesamt 16.081. Sobald das Leitbarometer über die Marke von 16.000 steigt, wird die Luft dünn. Beim Broker Robomarkets vertritt man die Ansicht, dass es nun hauptsächlich darum geht, die Gewinne der ersten sechs Monate zu verteidigen. Dass nun die statistisch schwächsten Börsenmonate vor der Tür stehen, mache die Angelegenheit noch schwieriger. Dass es zum Wochenbeginn nicht noch trüber aussah, hat unter anderem wohl mit China zu tun. Hier setzen die Investoren darauf, dass die Regierung des Landes der Wirtschaft fiskalpolitisch unter die Arme greift, nach weiteren enttäuschenden Konjunkturdaten. Analysten verweisen zudem darauf, dass die Zeichen einer sich abschwächenden Konjunktur auf einen baldigen Zinsgipfel der US-Notenbank hindeuten.
13.15 Uhr - Russland und Saudi-Arabien drosseln Ölförderung
Die Konjunktur lahmt und das hat zur Folge, dass die Ölpreise sinken. Dem will man sich nun in einigen Förderländern entgegenstemmen, indem man die Förderquoten zurückfährt. So hat Saudi-Arabien jetzt angekündigt, die aktuelle Drosselung seiner Ölproduktion zu verlängern. Die ab Juli geltende Reduzierung der täglichen Fördermenge um eine Million Barrel werde im August fortgesetzt, heißt es. Und Russland teilte mit, es werde seine Ölexporte ab August um eine halbe Million Barrel pro Tag reduzieren. Womöglich zeigen die Meldungen schon ein wenig Wirkung. Die Barrel-Preise ziehen jedenfalls leicht an im Moment. Bei der Nordseesorte Brent geht es um ein knappes Prozent aufwärts auf 76 Dollar.
12.13 Uhr - Krise in der deutschen Industrie spitzt sich zu
Die Geschäfte liefen im Juni so schlecht, wie seit über drei Jahren nicht mehr. Das signalisiert der Einkaufsmanagerindex, den der Finanzdienstleister S&P in seiner monatlichen Umfrage unter 430 Unternehmen ermittelt hat. Diese Kennzahl sinkt um 2,6 im Vormonat auf jetzt 40,6 Punkte. Erst ein Wert ab 50 signalisiert Wachstum.
Und auch die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich laut S&P weiter verschlechtert. Auch hier ergibt sich der tiefste Stand des Indikators seit gut drei Jahren.
An den Aktienmärkten lässt man sich davon allerdings nicht wirklich beeindrucken. Der DAX hält sich leicht im Plus bei 16.160 Punkten. Der M-DAX notiert unverändert.
10.49 Uhr - Regensburger Vitesco steigt in Ersatzteilmarkt ein
Der Autozulieferer aus dem SDAX kündigte an, eigene Vertriebskanäle mit Original-Ersatzteilen aufzubauen. Zunächst sollen Stichoxid-Sensoren vertrieben werden, später solle das Angebot ausgebaut werden. Ziel sei es, letztlich auch Ersatzteile für Elektroautos zu vertreiben. Vitesco arbeite dazu mit dem Stuttgarter Nutzfahrzeug-Spezialisten Christian Winkler zusammen. Vitesco gehört nach eigenen Angaben zu den weltweit führenden Herstellern von NOx-(Stichoxid)-Sensoren für Autos und Nutzfahrzeuge.
10.02 Uhr - VDMA: Auftragsflaute im Maschinenbau hält an
Die Bestellungen sanken im Mai bereinigt um Preiserhöhungen (real) um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie der Branchenverband VDMA mitteilte. Damit bestätigt sich dem VDMA zufolge das Bild einer anhaltend schwachen globalen Investitionsnachfrage. Noch seien die Auftragspolster für die kommenden Monate groß genug, heißt es weiter, aber es mehre sich die Zahl der Unternehmen, die eine deutliche Veränderung spüren. Bei einer jüngst durchgeführten Umfrage des Maschinenbauverbandes gaben 57 Prozent der Unternehmen an, der Auftragsbestand habe in den vergangenen drei Monaten geringfügig oder sogar stark abgenommen. Besonders deutlich verringerte sich im Mai die Nachfrage nach Maschinen und Anlagen der exportorientierten Industriebranche aus dem Ausland. Die Bestellungen sanken im Jahresvergleich um 18 Prozent, besonders deutlich war der Rückgang dabei im Geschäft mit dem Euroraum (minus 36 Prozent).
09.12 Uhr – DAX startet mit Gewinnen
Der DAX verbessert sich um 0,3 Prozent auf 16.191 Punkte. Anleger hoffen, dass die Notenbanken mit ihren Zinserhöhungen gegen die Inflation bald vorsichtiger werden.
Der Euro steht bei 1,08 87 Dollar.
08.46 Uhr – Apple kürzt Produktionsziele für Datenbrille
Der chinesische Auftragsfertiger Luxhare werde 2024 voraussichtlich weniger als 400.000 Einheiten der Vision Pro zusammenbauen, schreibt die Financial Times. Ursprünglich habe Apple intern ein Absatzziel von einer Millionen Exemplaren innerhalb der ersten zwölf Monate nach Markteinführung angepeilt. Als Grund für die Prognosesenkung nannte das Blatt die Komplexität des Produktes. Dies erschwere die Massenproduktion. Probleme bereiteten vor allem hohe Fehlerquoten bei den Micro-LEDs für die Bildschirme der Datenbrille. Aus diesem Grund werde sich auch der Start einer günstigeren Einstiegsversion verzögern.
06.22 Uhr - Tesla mit Auslieferungsrekord
Der weltgrößte E-Autobauer Tesla hat im zweiten Quartal mit einem Auslieferungsrekord die Erwartungen der Analysten übertroffen. Das US-Unternehmen übergab nach eigenen Angaben in den Monaten April bis Juni 466.140 Autos an seine Kunden. Experten hatten im Durchschnitt lediglich mit 445.000 Fahrzeugen gerechnet. Im Vorjahr hatte Tesla von April bis Juni 254.695 Fahrzeuge ausgeliefert. Anfang des Jahres hatte der E-Autobauer die Preise für seine Elektroautos weltweit gesenkt und die Konkurrenz damit unter Druck gesetzt.
Montag, 03. Juli 2023
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