Chart des DAX: Alle aktuellen Börsen- und Aktien News zur Thema Dax, Ölpreisen und der Börse in den USA, Deutschland und Bayern im Börsen-News-Ticker von BR24.
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Alle aktuellen Börsen- und Aktien News zur Thema Dax, Ölpreisen und der Börse in den USA, Deutschland und Bayern im Börsen-News-Ticker von BR24.

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Börse: Alle Entwicklungen vom Dezember 2021

Börse: Alle Entwicklungen vom Dezember 2021

Das Börsenjahr 2021 endet: Der DAX beendet letzten Handelstag des Jahres im Plus. Der Dow Jones erzielte unterm Strich einen stolzen Jahresgewinn von 20 Prozent. Die Börsen-News vom Dezember 2021 im Rückblick.

Donnerstag, 30. Dezember 2021

22.15 Uhr - Tolles Börsenjahr in New York

Die New Yorker Börsen sind zum Handelsende doch noch in die Verlustzone gerutscht. Der Dow Jones verlor 0,3 Prozent auf 36.838 Punkte. Im Verlauf des Handels stellte er neue Rekorde auf. Unter dem Strich erzielte er einen stolzen Jahresgewinn von 20 Prozent. Ähnlich verlief der Handel am breiten Markt. Der Standard and Poor‘s steigert 2021 seinen Wert um 27 Prozent. Zum Jahresende gab es noch ein paar Konjunkturdaten: Der Einkaufsmanager aus Chicago fiel mit 63,1 Punkten höher als erwartet. Bei Apple warten die Anleger noch darauf, dass der Hightechriese die Marke 3 Billionen Dollar knackt. Dazu müsste der Kurs auf 183 Dollar steigen. Mit 178 Dollar ist er nicht mehr weit entfernt.

19.15 Uhr - Tesla ruft eine halbe Million Fahrzeuge zurück

Tesla ruft eine knappe halbe Million Fahrzeuge zurück. Es gibt technische Probleme mit Motorhauben, Kofferraumdeckeln und Rückfahrkameras. Die Zahl der zurückgerufenen Fahrzeuge entspricht der kompletten Jahresproduktion von 2020. Betroffen sind alle Fahrzeuge des Models 3, die zwischen 2017 und 2020 gebaut wurden. Es ist das günstigste Modell für den Massenmarkt. Die Aktie tendiert kaum verändert bei 1090 Dollar – knapp unter einem Rekord.

14.17 Uhr – DAX beendet letzten Handelstag des Jahres im Plus

Am deutschen Aktienmarkt ist das Handelsjahr seit 14 Uhr beendet. Der DAX hat am letzten Tag 0,2 Prozent zugelegt auf 15885 Punkte. Über das Jahr bedeutet das ein Plus von fast 16 Prozent.

14.04 Uhr – Modekonzern Hugo Boss will Produktion ausbauen

Hugo Boss will seine ohnehin größte Produktionsstätte in der Türkei ausbauen und die Fertigungen näher an die Verkaufsstandorte verlagern. Die Fabrik in Izmir soll ausgebaut und die Zahl der Beschäftigten um 1000 und damit um ein Drittel erhöht werden, sagte Konzernchef Daniel Grieder der Financial Times. Zudem will Boss einen Teil der Produktion in „City-Fabriken“ in westlichen Ländern verlagern. Im ersten Quartal 2022 soll in einer kleinen Fabrik in Los Angeles die Endproduktion von Jeans und Denim in einem Probelauf gestartet werden. Am letzten Handelstag des Jahres notierten Hugo Boss-Aktien im MDAX mit einem Plus von 0,2 Prozent. Über das Jahr konnte sich der Kurs fast verdoppeln.

12.17 Uhr – Gesichtserkennungsfirma Sensetime mit US-Sanktionen belegt

Das chinesische Unternehmen Sensetime, das Software zur Gesichtserkennung herstellt, hat in Hongkong ein erfolgreiches Börsendebüt hingelegt. Die Aktie des auf Künstliche Intelligenz spezialisierten Unternehmens legte um satte 23 Prozent zu - obwohl das Unternehmen mit US-Sanktionen belegt ist. Die USA werfen Sensetime vor, dass die Gesichtserkennung von der chinesischen Polizei in der Uiguren-Provinz Xinjiang eingesetzt wird. Menschenrechtsorganisationen legen den Behörden dort massive Menschenrechtsverletzungen zur Last. Das Unternehmen wies die Anschuldigungen zurück. Durch die Sanktionierung ist es US-Bürgern oder Banken untersagt, Aktien des Unternehmens zu erwerben.

09.11 Uhr - DAX startet wenig verändert

Der Deutsche Aktienindex ist kurz nach Beginn des letzten Handelstags des Jahres zwar leicht ins Minus gerutscht, notiert jetzt allerdings wieder zwei Punkte im Plus bei 15.855 Punkten. Händler gehen davon aus, dass es heute auch insgesamt sehr ruhig bleiben dürfte kurz vor dem Jahresultimo. Die Investoren haben ihre Bücher bereits geschlossen und kursrelevante Konjunkturdaten oder Firmenbilanzen stehen naturgemäß nicht auf dem Terminplan. Zudem endet der Handel hierzulande heute bereits um 14 Uhr. Damit ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass der DAX die 16.000er-Marke heute noch knacken wird. Der Euro steht bei 1,13 10.

08.15 Uhr - Pharmabranche optimistisch fürs neue Jahr

Angetrieben von der starken Nachfrage nach Corona-Impfstoffen erwartet die deutsche Pharmaindustrie einen kräftigen Schub für ihr Geschäft. 2022 dürfte der Umsatz der Branche um acht Prozent wachsen und die Produktion um gut drei Prozent, das prognostiziert der Verband Forschender Arzneimittelhersteller. Auch die Beschäftigung dürfte steigen. Für Ende des kommenden Jahres geht der Verband davon aus, dass 122 000 Menschen in der Branche arbeiten, das wären rund drei Prozent mehr als dieses Jahr.

07.21 Uhr - Nikkei beschließt 2021 mit kleinen Kursverlusten

Am letzten Handelstag des Jahres überwog die Vorsicht bei den Anlegern an der Börse in Tokio. Der Nikkei-Index schloss mit einem Minus von 0,4 Prozent und beendete das Börsenjahr 2021 mit 28.792 Punkten. Insgesamt verbuchte er damit ein Jahresplus von rund 5 Prozent. In Japan sind die die Börsen nicht nur bis Neujahr geschlossen, sondern bis einschließlich 3. Januar. Daher wollte sich heute kaum noch jemand großartig aus dem Fenster lehnen, so hieß es in Tokio. Zumal es die neue Virus-Variante derzeit schwierig mache, eine klare Position zu beziehen.

07.01 Uhr - Samsung dementiert Übernahme-Pläne

Der südkoreanische Misch-Konzern Samsung hat einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, wonach er über eine milliardenschwere Übernahme des US-Biotechunternehmens Biogen nachdenkt. Die „Korea Economic Daily“ hatte gestern berichtet, dass Samsung angeblich Pläne habe, das Biotech-Unternehmen Biogen zu übernehmen. Die Rede war von einem Volumen der Transaktion von 42 Milliarden Dollar. Doch dieser Bericht sei „nicht wahr“, schrieb die Biotech-Einheit Samsung BioLogics heute ohne weitere Details zu nennen.

Die Biogen-Aktie war gestern um 9,5 Prozent nach oben gesprungen, die Aktie von Samsung verliert jetzt an der Börse in Seoul 0,3 Prozent.

06.12 Uhr - Tiefrote Zahlen beim Uber-Rivalen Didi

Der chinesische Fahrdienstvermittler Didi hat im dritten Jahresquartal einen Nettoverlust von umgerechnet 4,2 Milliarden Euro verzeichnet. Das geht aus den gestern Abend veröffentlichten Geschäftszahlen des Uber-Rivalen hervor. Demnach ist vor allem das Mobilitätsgeschäft auf dem Heimatmarkt China für den drastischen Einbruch verantwortlich. Vom zweiten auf das dritte Quartal sank der Gesamtumsatz des Unternehmens um nahezu 13 Prozent. Anfang Dezember hatte Didi angekündigt, seinen Rückzug von der Börse in New York zu planen und für 2022 eine Notierung in Hongkong anzustreben. Im Sommer war der Tech-Konzern ins Visier der chinesischen Regulatoren geraten. Die Cyberspace-Aufsichtsbehörde in Peking ordnete die Löschung der Didi-App aus chinesischen App Stores an. Seither sind die Aktienwerte von Didi um rund zwei Drittel gesunken.

Donnerstag, 30. Dezember 2021

22.15 Uhr - Neue Rekorde in New York

Die New Yorker Börsen schließen mit neuen Rekorden. Mühevoll hat der Dow Jones in den letzten Tagen Punkt um Punkt gesammelt. Er schloss 90 höher mit der neuen Bestmarke 36.489. Auch der breite Markt, gemessen am Standard and Poor’s, arbeitete sich täglich auf neue Rekorde. Er erreichte 4802 Punkte. Der US-Einzelhandel hat neuesten Erkenntnissen zufolge, ein sehr gutes Weihnachtsgeschäft gehabt. Nike verteuern sich um 1,4 Prozent. Abermals mussten die US-Airlines hunderte Flüge streichen. Ihre Aktien schlossen schwächer. In der Biotechnologiebranche bahnt sich eine Riesenübernahme an. Samsung aus Südkorea will Medienberichten zufolge Biogen übernehmen. Volumen der Transaktion: 42 Milliarden Dollar. Biogen verteuerten sich um rund 10 Prozent. Samsung investiert weltweit in Unternehmen mit Zukunftstechnologien wie Biotech, Künstliche Intelligenz, Software etc. investieren und plant, rund 200 Milliarden Dollar auszugeben.

18.15 Uhr - DAX mit Gewinnmitnahmen nach Top-Jahr

Die allerletzten Hoffnungen auf einen DAX-Rekord kurz vor dem Jahresende sind heute zerstoben. Der DAX schloss 111 Punkte tiefer bei 15 852. Europaweit tendierten die Märkte etwas nachgebend. Kein Beinbruch: alle Indizes konnten 2021 kräftig zulegen. Der DAX schafft einen Jahresgewinn von 16 Prozent. Zu einem neuen Rekord bräuchte er gut 400 Punkte. Das ist morgen nicht mehr zu schaffen, zumal der Handel bereits um 14 Uhr enden wird. Die Deutsche Bank schloss 1,4 Prozent schwächer. Die Finanzaufsicht Bafin verhängte ein Bußgeld von fast 9 Millionen Euro, weil das Geldhaus Bestimmungen zeitweise nicht wirksam umgesetzt habe, die eine Manipulation des Referenzzinses Euribor verhindern sollen.

15.42 Uhr – BMW will nächstes Jahr Stellen aufbauen

Trotz Corona-Krise will der Autobauer BMW den Stellenabbau beenden und nächstes Jahr bis zu 6000 zusätzliche Stellen schaffen. Vorstandschef Oliver Zipse sagte dem Münchner Merkur, BMW sei auf einem sehr guten Weg durch die Transformation, habe seine Werke auf die Elektro-Mobilität vorbereitet und erwarte 2022 weiteres Wachstum beim Absatz. Deswegen soll im nächsten Jahr die Mitarbeiterzahl um bis zu fünf Prozent erhöht werden. Aktien von BMW verlieren dennoch rund ein Prozent. Ähnlich geht es für die Papiere der anderen Autobauer Daimler und Volkswagen nach unten. Der DAX büßt mal 0,5 Prozent ein auf 15.878 Punkte.

14.52 Uhr – DAX-Konzern Infineon: Chip-Knappheit dürfte anhalten

Die Kunden von Halbleiterkonzernen müssen sich womöglich noch ein Jahr mit der Chip-Knappheit herumschlagen. „Die Lieferengpässe werden deutlich in 2022 hineinreichen und könnten sogar bis Ende des Jahres anhalten“, sagte Infineon-Vertriebsvorstand Helmut Gassel dem Handelsblatt. Die verstärkte Digitalisierung im Zuge der Corona-Pandemie und wackelige Lieferketten machen Chips weltweit zu einem knappen Gut. Mit einem Nachlassen der Nachfrage ist Gassel zufolge auf absehbare Zeit nicht zu rechnen. Dennoch verlieren Infineon Aktien im DAX ein Prozent. Wobei auch der DAX 0,5 Prozent einbüßt auf 15.880 Punkte.

14.17 Uhr – Bücher in Türkei wegen Lira-Verfall „Luxusgut“

Der Verfall der türkischen Lira, die hohe Inflation und die immensen Papierkosten machen Bücher in der Türkei zu einer Art Luxusgut. Einige türkische Verlage entschieden sich dieser Tage bereits dazu, weniger Bücher zu veröffentlichen. Sie befürchten gleichzeitig, dass dadurch weniger kritische und alternative Stimmen Gehör finden. Die türkische Lira verlor im Laufe des Jahres ein Viertel ihres Werts gegenüber dem Dollar. Die jährliche Inflationsrate lag zuletzt bei über 21 Prozent. Dennoch hält die Notenbank auf Druck von Präsident Erdogan die Zinsen eher niedrig. Das verschreckt Anleger. Derzeit fällt die türkische Lira gegenüber dem Euro und dem Dollar um durchschnittlich fünf Prozent.

13.27 Uhr – Flugtaxis mit Münchner Lilium und Airbus

In Deutschland wurden 2020 deutlich mehr Patente rund um Flugtaxis angemeldet als in den Jahren zuvor. Beim Deutschen Patent- und Markenamt und dem Europäischen Markenamt seien fast 600 Patentanmeldungen mit Wirkung für Deutschland veröffentlicht worden - ein Plus von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte das DPMA in München mit. An der US-Technologiebörse Nasdaq ist seit diesem Jahr das Münchner Flugtaxi-Unternehmen Lilium notiert. Aus dem DAX arbeitet der Flugzeugbauer Airbus an dem Thema. Die Airbus Aktie hat dieses Jahr bisher mit einem Plus von rund 25 Prozent stärker zugelegt als der DAX.

12.13 Uhr – Konzertveranstalter CTS Eventim mit Hoffnung und Kritik

Der Vorstandschef des Ticketvermarkters und Konzertveranstalters CTS Eventim hofft auf eine Rückkehr zur Normalität bei Musik- und Show-Events im Frühjahr. Er wirft aber in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung der Politik vor, wegen des Wahlkampfs zu spät auf die Verschärfung der Pandemie-Lage reagiert zu haben. Mit den derzeit geltenden starken Kapazitätsbeschränkungen lohnten sich Veranstaltungen nicht, heißt es. Aktien von CTS Eventim verbilligen sich im MDAX um 0,4 Prozent.

11.13 Uhr - DAX legt Verschnaufpause ein

Nach der jüngsten Erholungsrally haben die deutschen Aktienmärkte an Schwung verloren. An den vergangenen fünf Handelstagen hatte der deutsche Leitindex knapp fünf Prozent zugelegt, seit Jahresbeginn steht ein Kursplus von rund 16 Prozent zu Buche. Und da haben die Anleger heute eine kleine Pause eingelegt. Der DAX verliert 0,3 Prozent auf 15.920 Punkte. Erneut sind Aktien sehr gefragt, die sich als Gewinner in der Pandemie erwiesen haben, wie z.B. die des Laborausrüsters Sartorius mit plus 1,6 Prozent. Damit ist die Aktie nicht nur größter Gewinner im DAX heute, sondern hat seit Jahresbeginn um über 70 Prozent zugelegt.

10.30 Uhr - Deutsche Bank im Visier der BaFin

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat Deutschlands größtes Geldhaus zu einem Bußgeld von 8,66 Millionen Euro verdonnert. Es geht um den im Interbankengeschäft wichtigen Zinssatz Euribor. Das ist der Zinssatz, zu dem sich die Banken untereinander kurzfristig bis zu zwölf Monate Geld leihen. Die Deutsche Bank habe die in einer europäischen Verordnung vorgegebenen Präventivmaßnahmen, die eine Manipulation des Euribor verhindern sollen, zeitweise nicht wirksam umgesetzt. So begründete die Bonner Behörde am Morgen die Bußgeld-Entscheidung.

Die Aktie der Deutschen Bank verliert 0,3 Prozent, etwas mehr als der gesamte Markt. Der DAX büßt 0,1 Prozent ein auf 15.945 Punkte. Der Euro steht bei 1,12 78 Dollar.

09.16 Uhr - DAX startet mit kleinem Minus

Nach der jüngsten Kursrally und verhaltenen Vorgaben aus Tokio und New York hat der DAX eine Verschnaufpause eingelegt. Er ist vor wenigen Minuten mit einem kleinen Minus in den Handelstag gestartet und verliert jetzt 0,2 Prozent auf 15.927 Punkte. Wichtige Konjunkturdaten oder Firmenbilanzen stehen nicht auf dem Terminplan am vorletzten Handelstag des Jahres und dementsprechend dürften auch die Umsätze zunehmend dünner werden. Der Ölpreis hat etwas angezogen. Das Barrel Nordseeöl verteuert sich um 26 US-Cent auf 79 Dollar 20. Der Euro notiert mit 1,13 Dollar.

07.15 Uhr - Verluste an den Asienbörsen

In Tokio haben die Anleger Kasse gemacht nach den Gewinnen gestern. Der Nikkei-Index schloss vor wenigen Minuten mit einem Minus von 0,6 Prozent auf dem Endstand von 28.907. Auch an vielen anderen asiatischen Börsen werden Gewinne mitgenommen. In Shanghai geht es um 0,9 Prozent nach unten, in Hongkong um ein Prozent und in Seoul in Südkorea um 0,9 Prozent. Typischerweise beginnen Investoren so kurz vor dem Jahresende ihre Portfolios zu überdenken und die Risiken für das kommende Jahr zu bewerten, sagte ein Experte des Brokerhauses Nomura. Und da kommt es nicht nur zu Umschichtungen, sondern für Investoren macht es durchaus auch Sinn, von Zeit zu Zeit Buchgewinne in klingende Münze zu verwandeln. Der Euro steht am Morgen bei 1,13 04 Dollar.

06.08 Uhr - Verbraucherschützer warnen vor Kryptowährungen

Deutschlands oberster Verbraucherschützer Klaus Müller hat vor dem Kauf von Kryptowährungen wie dem Bitcoin zum Schutz des Vermögens vor Inflation gewarnt. Die Behauptung, Kryptowährungen sind ein Mittel gegen hohe Teuerungsraten, sei Unsinn und volkwirtschaftlich falsch, sagte der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands in einem Medieninterview. Die meisten Anleger verstünden nicht, wie Kryptowährungen erzeugt würden und dass es ein endliches System sei. Je höher die Nachfrage, desto höher der Preis. Die Inflation sei damit Teil dieses Systems, so Müller. Wer Kryptowährungen kaufe, könne auch gleich Lotto oder Roulette spielen, warnte Müller. Am Morgen notiert der Bitcoin mit einem kleinen Plus von einem halben Prozent bei 47.800 Dollar, also wieder unter der 50.000er-Marke.

Mittwoch, 29. Dezember 2021

22.15 Uhr - New Yorker Börsen verteidigen Rekordniveau

Jetzt geht es gewaltig auf das Jahresende zu. Bei den meisten Investoren, ob groß oder klein, sind die Bücher geschlossen. Es sind nur noch wenige Anleger unterwegs, die Handelsumsätze dementsprechend gering. Trotzdem hat es der DAX geschafft, fünf Handelstage in Folge mit einem Gewinn zu schließen. Seit Montag vergangener Woche legte er sechs Prozent zu und „hübschte“ die Jahresbilanz vieler Anleger noch einmal auf. Ähnliches gilt für die New Yorker Börsen, wo der breite Markt, gemessen am Standard and Poors, noch einmal eine Rekordserie hinlegte. Heute schloss er minimal im Minus. Unter dem Strich ist also die Stimmung an den Börsen kurz vor dem Jahreswechsel sehr gut.

18.15 Uhr - DAX auf Rekordkurs

Der DAX steuert tatsächlich noch einmal auf einen Rekord zu. Er schloss 128 Punkte höher bei 15 963. Zu einem neuen Allzeithoch fehlen ihm noch rund 330 Punkte. Die Zeit ist knapp, denn am Donnerstag wird nur bis 14 Uhr gehandelt. Gut 300 Punkte wären aber jederzeit denkbar und möglich. Angeschoben werden die deutschen Märkte erneut von den New Yorker Börsen, die neue Bestmarken aufstellen. Im DAX legen fast alle seiner 40 Werte zu. Hellofresh gewinnen 2,1 Prozent, RWE 1,8 Prozent.

15.42 Uhr – Wall Street startet mit Gewinnen

An der Wall Street hatte es gestern neue Rekordhöchststände gegeben und die Stimmung bleibt gut. Der Dow Jones steigt um ein viertel Prozent.

Die Aktien des iPhone-Anbieters Apple kämpfen weiter darum, als erster Wert weltweit die Schallmauer von drei Billionen Dollar beim Börsenwert zu durchbrechen.

14.27 Uhr – Shell erhält Dämpfer durch Umweltschützer

Die südafrikanische Justiz hat Untersuchungen des Energieriesen Shell von Öl- und Gasvorkommen vor Südafrikas Küste vorerst gestoppt. Das Hohe Gericht in Grahamstown in der Provinz Ostkap untersagte dem Unternehmen, "seismische Erkundungen" an der Wild Coast vorzunehmen. Das ist ein bedeutender Erfolg für Umweltschützer, die seit Wochen gegen das Projekt protestieren und zum Boykott von Shell aufrufen. Shell will an Südafrikas Wild Coast mit seismischen Wellen, die von Luftkanonen auf Schiffen ausgesandt werden, die Struktur des Meeresbodens analysieren, um mögliche Rohstoffvorkommen aufzuspüren. Nach Einschätzung von Umweltschützern beeinträchtigt dieses Verfahren das Verhalten und die Fortpflanzung von Walen und anderen Lebewesen im Meer, die stark auf ihren Hörsinn angewiesen sind. Aktien von Shell steigen dennoch um 0,7 Prozent.

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13.21 Uhr – Bundesbank schließt wegen Corona-Pandemie Filialen

Die Filialen der Bundesbank stellen „das Privatkundengeschäft ab dem 3.Januar 2022 aufgrund der jüngsten Entwicklung der Corona-Pandemie und der von der Bundesbank ergriffenen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der nationalen Bargeldversorgung vorerst ein“, wie es auf der Internet-Seite der Frankfurter Notenbank heißt. Alle bereits gebuchten Termine werden abgesagt. Betroffen von dieser Maßnahme ist auch die Möglichkeit, ohne Termin-Vereinbarung D-Mark in Euro umzutauschen. Laut D-Mark-Beendigungsgesetz ist dies zeitlich unbegrenzt möglich, bis auf weiteres aber nur noch am Donnerstag und Freitag dieser Woche. In Bayern trifft das die Niederlassungen in München, Nürnberg, Augsburg, Regensburg und Würzburg.

12.52 Uhr – Wirecard-Spekulant Perring vs. IT-Firma S&T

Der Investor Fraser Perring erregt am Markt große Aufmerksamkeit, seit er als einer der ersten das Geschäftsmodell von Wirecard in Frage gestellt hatte - lange vor der Insolvenz des bayerischen Zahlungsabwicklers. Nun will die österreichische IT-Firma S&T nach massiven Vorwürfen des Leerverkäufers Fraser Perring einen unabhängigen Gutachter einschalten. Perring zufolge kauft das Unternehmen aus Linz Firmen in Schwierigkeiten billig auf, die die Umsatz- und Gewinnerwartungen aber nicht erfüllten oder in Betrügereien verwickelt seien. Aktien von S&T verlieren rund drei Prozent.

11.15 Uhr - DAX flirtet mit 16.000er-Marke

Die Stimmung ist freundlich an den deutschen Aktienmärkten. Die Anleger folgen den guten US-Vorgaben und greifen bei Aktien wieder zu. Der DAX hat seine anfänglich nur kleinen Gewinne ausgeweitet und gewinnt 0,8 Prozent auf 15.960 Punkte. Zu den Favoriten gehören Aktien von Unternehmen, die zu den Pandemie-Gewinnern zählen, wie die von HelloFresh mit plus 2,8 Prozent oder die des Labordienstleisters Sartorius mit plus 1,9 Prozent. Auch DAX-Schwergewichte wie Siemens mit plus 1,5 oder Deutsche Post mit plus 1,3 Prozent sind gefragt.

10.20 Uhr - Kursprung bei der Evergrande-Aktie

Die Aktie des kriselnden Immobilienriesen Evergrande ist in den Fokus der Anleger gerückt. Diesmal aber wegen guter Nachrichten. Ermutigende Aussagen zum Geschäftsverlauf haben der Aktie an der Börse in Hongkong einen Kursprung von 9 ½ Prozent beschert und damit größte Tagesplus seit September. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben im Dezember 39.000 Baueinheiten fertigstellen. In den vorangegangenen Monaten waren es jeweils lediglich weniger als 10.000 Einheiten gewesen. Evergrande ist die weltweit am höchsten verschuldete Immobilienfirma. Sie steht mit rund 300 Milliarden Dollar in der Kreide und konnte in den vergangenen Wochen Zinszahlungen in Millionenhöhe für Dollar-Anleihen nicht bedienen.

Der Hang-Seng-Index in Hongkong legt 0,2 Prozent zu.

09.14 Uhr - DAX eröffnet leicht im Plus

Nach guten Vorgaben aus Tokio und New York ist der DAX vor wenigen Minuten mit kleinen Gewinnen den neuen Handelstag gestartet. Er gewinnt jetzt 0,2 Prozent auf 15.867 Punkte. Der Handel ist ruhig vor dem Jahresultimo, aber freundlich - auch bei den Nebenwerten. M- und TecDAX legen um jeweils 0,4 Prozent zu. Der Euro steht bei 1, 13 23 Dollar.

07.16 Uhr - Nikkei schließt mit Kursgewinnen

Gute Konjunkturdaten zur Industrieproduktion in Japan und positive US-Vorgaben haben die Omikron-Sorgen an der Börse in Tokio wieder in den Hintergrund gedrängt. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Plus von 1,4 Prozent auf dem Endstand von 29.069 Punkten. Der Euro notiert am Morgen mit 1,13 25 Dollar.

07.10 Uhr - Japans Industrie gewinnt an Fahrt

Dank nachlassender Lieferengpässe im Automobilsektor ist die japanische Industrie weiter auf Erholungskurs. Die Industrieproduktion stieg nach offiziellen Daten im November um 7,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und übertraf damit die Prognosen von Experten von plus 4,8 Prozent deutlich. Damit hat sie den zweiten Monat in Folge zugelegt. Vor allem in der Automobilbranche lief es wieder besser. So ist die Produktion von Autos und anderen Kraftfahrzeugen im November um gut 43 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen, weil sich die weltweite Versorgung mit Zuliefer-Teilen wieder etwas erholt hat. Normalisiert hat sich die Lage aber noch nicht.

06.14 Uhr - Bayerische Wirtschaft erwartet 3,4 Prozent Wachstum

Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, vbw, rechnet zwar damit, dass sich zu Beginn 2022 im Freistaat die schwache Wirtschaftsentwicklung fortsetzt. Für das zweite Quartal erwartet sie dann aber Wachstum in den konsumnahen Bereichen und dann mit einer zunehmenden Dynamik, wenn sich im Sommer die Probleme der Industrie mit Materialmangel und Lieferengpässen langsam auflösen könnten. Zwar sei die bayerische Wirtschaft längst nicht aus dem Corona-Tief heraus, man hoffe aber im Jahresverlauf das Vorkrisenniveau wieder zu erreichen, so vbw-Präsident Wolfram Hatz. Voraussetzung sei, dass es eine Entspannung bei Lieferengpässen und Materialmangel gebe und dass Corona im nächsten Herbst mit Impfungen besser unter Kontrolle sei.

Dienstag, 28. Dezember 2021

22.15 Uhr - Rekorde in New York

Die New Yorker Börsen bleiben in Rekordlaune. Vor allem der breite Markt, gemessen am Standard and Poors, stellte mit 4790 Punkten neue Bestmarken auf. Gesucht waren Einzelhandelswerte wie Macys, Ralph Laureen oder Nike. Grund: Das Weihnachtsgeschäft brachte erwartungsgemäß kräftige Umsatzzuwächse im Netz. Aber die Amerikaner haben auch wieder den stationären Einzelhandel entdeckt, weil es vor allem in Corona-Zeiten ein Erlebnis ist, mal wieder in einem Laden einzukaufen. Der Einzelhandelsindex des S&P hat in diesem Jahr bereits rund 20 Prozent zulegen können.

19.15 Uhr - Großaufträge für Airbus Helicopters

Gute Zeiten für Airbus Helicopters in Donauwörth. Frankreich will 169 Maschinen für Heer und Luftwaffe bestellen. Die Hubschrauber sollen sehr sparsam sein und bei der Luftabwehr eingesetzt werden. Auch Spanien bestellt 36 Helikopter eines anderen Typs, die auch von den Donauwörthern gewartet werden sollen.

Die Airbus-Aktie verteuerte sich um ein halbes Prozent auf gut 112 Euro. Sie lag damit im Schnitt des DAX, der 79 auf 15.835. Dem DAX fehlen noch etwas mehr als 450 Punkte für einen neuen Rekord. Ob er das in den verbleibenden Handelstagen noch schafft, ist mehr als fraglich. Schließlich ist die Handelswoche wegen Silvester verkürzt.

16.26 Uhr – S&P 500 in den USA mit Rekord

An der Wall Street ist der Aktien-Index S&P 500 zur Eröffnung auf ein Rekordhoch gestiegen. Der Dow-Jones-Index notiert 0,4 Prozent fester. Die Technologiebörse Nasdaq klettert um rund ein Prozent nach oben. Händlern zufolge drängen starke US-Einzelhandelsumsätze Sorgen über die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante in den Hintergrund.

14.02 Uhr – Corona-US-Flugausfälle drücken US-Ölpreis

Die Welle Corona-bedingter Flugausfälle in den USA drückt etwas die Stimmung am Rohölmarkt. Die US-Sorte WTI verbilligt leicht auf rund 73 Dollar je Barrel. „Geringere Reisetätigkeit ist gleich geringere Wirtschaftsaktivität und gleich ein geringerer WTI-Preis“, heißt es von einem Händler. Über das verlängerte Weihnachtswochenende wurden in den USA mehrere Tausend Flüge gestrichen, weil wegen Coronavirus-Infektionen nicht genügen Maschinencrews zur Verfügung standen. Der Preis für die Nordseesorte Brent steht miut einem kleinen Plus gut 76 Dollar.

12.57 Uhr – Telefonica ersetzt Huawei-Technik

Der spanische Telekomriese Telefonica hat einem Insider zufolge vom schwedischen Netzwerkausrüster Ericsson 5G-Technologie gekauft und ersetzt damit Ausrüstung des umstrittenen chinesischen Konzerns Huawei. Ziel sei es, die Abhängigkeiten von einem Anbieter zu reduzieren, sagte die mit der Angelegenheit vertraute Person. Die Zeitung "Expansion" hatte als erstes über das Vorgehen berichtet. Die USA werfen Huawei vor, Einfallstor für Spionage durch den chinesischen Staat zu sein, was das chinesische Unternehmen zurückweist.

12.11 Uhr – Schweizer Börse auf Rekordhoch

Gestützt auf Kursgewinne von Schwergewichten wie Roche setzt die Schweizer Börse ihren Anstieg fort. Der Leitindex SMI klettert um 0,6 Prozent auf ein Rekordhoch. Die Titel von Roche gewinnen 1,3 Prozent und sind so teuer wie noch nie. Am Freitag hatte die US-Gesundheitsbehörde FDA einen Corona-Schnelltest des Pharmakonzerns für Menschen ab 14 Jahren freigegeben. Der Test schlägt den Angaben zufolge auch auf die Omikron-Variante an.

09.08 Uhr - DAX startet mit kleinen Verlusten

Nach dem verlängerten Weihnachtswochenende und schwachen Vorgaben aus Asien herrscht Zurückhaltung zum Auftakt der letzten Handelswoche 2021. Rund 10 Minuten nach Handelsstart verliert der DAX 0,2 Prozent auf 15.720 Punkte. Weil es zwischen den Jahren kaum relevante Konjunkturdaten oder Firmenbilanzen gibt, rückt die Pandemie-Lage stärker in den Mittelpunkt. Jede neue Erkenntnis zur Gefährlichkeit der neuen Virus-Variante oder zur Wirksamkeit bestehender Impfstoffe werde an den Märkten förmlich aufgesogen, um die möglichen Auswirkungen von Omikron auf die Wirtschaft abzuschätzen, heißt es an den Börsen. Zuletzt hat sich die Ausbreitung der Virus-Variante in den USA und China beschleunigt. Der Euro steht bei 1,13 24 Dollar.

08.42 Uhr - Nervosität an den Ölmärkten

Die Ausbreitung der neuen Variante des Coronavirus verunsichert die Investoren an den Rohstoffbörsen. Denn Omikron könnte zu neuen Einschränkungen des Wirtschaftslebens führen und so die Nachfrage nach Rohöl schmälern. In den USA hat die Zahl der im Schnitt gemeldeten Neuinfektionen pro Tag in der vergangenen Woche mittlerweile den Höchstwert der heftigen Delta-Welle im Sommer überschritten. China meldet zu Wochenbeginn die bislang höchste Zahl neuer lokaler Corona-Fälle in diesem Jahr. Und das hat die Ölpreise gedrückt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent hat sich um 30 US-Cent verbilligt auf 75 Dollar 84. Deutlicher ist der Preis-Rückgang für US-Leichtöl. Das Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate kostet mit 72 Dollar 75 rund einen Dollar weniger.

07.16 Uhr - Verhaltener Wochenauftakt an den Asien-Börsen

Die Omikron-Variante des Corona-Virus bestimmt auch zu Beginn der letzten Handelswoche in diesem Jahr die Stimmung an den Aktienmärkten. Denn die Ausbreitung hat sich beschleunigt. Deshalb mussten viele US-Fluggesellschaften in den vergangenen drei Tagen nach Virus-Ausbrüchen wegen Personalengpässen Tausende von Flügen streichen oder verschieben, Kreuzfahrtschiffe brachen ihre Reisen vorzeitig ab. China meldete am Wochenende den höchsten täglichen Anstieg seit 21 Monaten, weil sich die Infektionen in der nordwestlichen Stadt Xian, dem jüngsten Hotspot des Landes, mehr als verdoppelt haben. Das sorgt für Zurückhaltung an den Börsen. Der japanische Leitindex Nikkei schloss soeben 0,4 Prozent leichter mit 28.676 Punkten, auch an der Börse in Shanghai geht es leicht um 0,1 Prozent bergab, in Seoul in Südkorea um 0,3 Prozent. Der Euro steht bei 1, 13 15 Dollar.

06.16 Uhr - Optimismus in der deutschen Wirtschaft

Trotz Lieferengpässen und Unsicherheiten wegen der Corona-Pandemie zeigt dominiert zum Jahreswechsel grundsätzlich die Zuversicht. So sei für das kommende Jahr ein breiter Optimismus zu erkennen, heißt es in einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft. Zwar könne man die Folgen der Omikron-Virusvariante derzeit schwer einschätzen, sagte IW-Chef Michael Hüther. Er gehe aber davon aus, dass sich die ökonomischen Trends aus Normalisierung und Nachholen bei hohen Auftragsbeständen halten. Die große Mehrheit der vom IW zwischen Mitte November und Anfang Dezember befragten 48 Wirtschaftsverbände rechnet mit besseren Geschäften als 2021, ein Produktionsrückgang wird in keiner Branche erwartet. 21 Verbände rechnen mit einer Zunahme der Beschäftigung.

Montag, 27. Dezember 2021

22.12 Uhr - Gewinne vor dem Weihnachts-Wochenende

Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,6 Prozent und einem Endstand von 35.951 Punkten, der Nasdaq an der Technologiebörse kam um 0,9 Prozent voran. Aktuelle Studien gaben Unterstützung, wonach die Omikron-Variante des Corona-Virus zwar ansteckender ist, aber einen milderen Krankheitsverlauf macht. Das hat für Hoffnung gesorgt auf rasche Normalisierung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens und für Kauflaune an den Börsen. Auch der Bitcoin war gefragt und konnte die 50.000er-Marke wieder überspringen. Er stieg um 3,6 Prozent auf 50.840 Dollar. Auf wenig Gegenliebe bei den Investoren stieß die rund zwei Milliarden Dollar schwere Übernahme des italienischen Schuhfabrikanten Heydude durch das US-Unternehmen Crocs. Die Titel des Gummi-Clogs-Herstellers sackten um rund 11 ½ Prozent ab. Der Euro notierte zu Handelsschluss in New York bei 1, 13 32 Dollar.

21.10 Uhr - Merck- und Pfizer-Aktie unter Druck

Die US-Medikamentenbehörde FDA hat nach der Anti-Virus-Pille von Pfizer heute auch eine des Unternehmens Merck zugelassen. Molnupiravir wird demnach für Erwachsene mit ersten Symptomen einer Coronavirus-Infektion erlaubt, die ein hohes Risiko einer Krankenhauseinlieferung haben, wie ältere Menschen oder Personen, die übergewichtig sind oder eine Herzkrankheit haben. Gestern hatte die FDA dem Konkurrenzprodukt des Unternehmens Pfizer ihr ok gegeben. Das Medikament von Merck hat aber eine niedrigere Wirkung gegen eine schwere Covid-Erkrankung und es wird vor erheblichen Nebenwirkungen gewarnt. Das kommt nicht gut an den US-Börsen an. Die Merck-Aktie verliert 0,4 Prozent. Aber auch das Papier von Pfizer büßt 1,4 Prozent ein.

20.12 Uhr - Bitcoin überspringt 50.000er-Marke

Die Cyber-Devise ist gefragt bei den Anlegern. Ein Bitcoin notiert mit 50.611 Dollar, das ist ein Plus von 3,2 Prozent. Bis zum Jahreshoch von knapp 70.000 Dollar von Anfang November ist es aber noch ein ganzes Stück.

17.42 Uhr - Weihnachts-Präsente für die DAX-Anleger

Der deutsche Leitindex stieg heute um ein Prozent und ging mit 15.756 Punkten ins Weihnachts-Wochenende. Über die Woche gesehen machte er über 220 Punkte gut oder rund 1 ½ Prozent. Gerechnet von seinem Tagestief am Montag hat er sich um stolze 700 Punkte erholt. Und sollte der DAX kommende Woche seinen heutigen Schluss-Stand verteidigen, würde sich ein zweistelliges Jahresplus summieren von rund 14 Prozent. Bester DAX-Wert war heute das Papier des Autozulieferers Continental mit plus 2,5 nach optimistischen Aussagen für das Schlussquartal. Gemischte Gefühle gab es bei den Aktionären der Lufthansa. Die Nachricht über die massiven Streichungen im Winterflugplan belastete die Aktie, die Hoffnungen auf einen vergleichsweise milden Verlauf nach einer Ansteckung mit der Coronavirus-Variante Omikron hingegen gaben Unterstützung. Am Ende legte die Lufthansa-Aktie ein Prozent zu. Der Euro steht bei 1, 13 12.

15.15 Uhr - Kräftiges Plus bei US-Industrieaufträgen

Die US-Industrie hat im November unerwartet viele Aufträge hereinholen können. Die Bestellungen für langlebige Güter wie Flugzeuge und Maschinen stiegen im Vergleich zum Vormonat um 2,5 Prozent (die Prognosen hatten bei plus 1,6 Prozent gelegen). Das hat das Handelsministerium in Washington mitgeteilt.

13.45 Uhr - Tourismusaktien europaweit gefragt

Die Lufthansa muss einige Nordamerika-Flüge streichen, weil sich zu viele Piloten krank gemeldet haben. Aber die Lufthansa-Aktie kann diese negative Nachricht sehr gut wegstecken (plus 2,5 Prozent), denn sie notiert in einem besonderen europäischen Stoxx-Index, in dem Reise- und Touristikkonzerne gelistet sind. Das ist ein weites Feld, angefangen von traditionellen Fluglinien wie der Lufthansa, auch Billig-Airlines wie Wizz Air gehören dazu, Tui natürlich, außerdem Glücksspiel-Konzerne, Fitnessklubs, Hotel- und Restaurantketten, Caterer und Pizza-Bäcker. Dieser Index (STXE 600 TR&LS P Index) tendiert 2,2 Prozent fester; das heißt, die Anleger greifen zu – in der Hoffnung, dass sich das gesellschaftliche Leben wieder normalisieren wird. Und als Argument wird weiter angeführt, dass auch die bisherigen Impfstoffe immer noch einen gewissen Schutz gegen Omikron bieten; da sei das ursprüngliche Szenario weit düsterer gewesen, wie ein Analyst anmerkt.

13.15 Uhr - Philips-Aktie gesucht

Das ist eine interessante Geschichte, die zeigt, welche Risiken in der Medizintechnik, speziell bei sogenannten Gesundheitsaktien liegen. Philips hat sich schon vor geraumer Zeit auf dieses Feld konzentriert, wobei "Gesundheit" dabei weit ausgelegt wird, es geht auch um elektrische Zahnbürsten, Wärmelampen, Massagebürsten usw. Richtig Ärger gab es im Sommer aber mit speziellen Beatmungsgeräten, die bei Atemaussetzern im Schlaf eingesetzt werden können. Es gab nämlich den Verdacht, dass ein darin verwendeter Schaumstoff mit der Zeit krebserregend werden könnte. Für Philips hat das, vor allem die Rückrufaktion von vier Millionen Geräten, enorm hohe Abschreibungen und Rückstellungen bedeutet. Heute nun kommt die Nachricht, dass der PU-Schaum "gesundheitlich unbedenklich" sei, es würden aber weitere Tests gemacht. Die Philips-Aktie lag in Amsterdam zeitweise mit gut sechs Prozent im Plus.

11.15 Uhr - Kursgewinne trotz zunehmendem Materialmangel

Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich nochmals verschärft. Rund 82 Prozent der vom Ifo-Institut befragten Firmen klagten über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen - so viele wie noch nie. Im November waren es noch 74 Prozent. Es sei paradox, sagte Ifo-Umfragenleiter Klaus Wohlrabe. Die Auftragsbücher seien voll. Der Materialmangel erlaube es den Unternehmen aber nicht, ihre Produktion entsprechend hochzufahren. Neben dem Materialmangel machen der Wirtschaft auch höhere Preise zu schaffen. So sind die Importpreise im November weiter stark angestiegen. Eine höhere Veränderung im Vorjahresvergleich habe es zuletzt im Oktober 1974 im Rahmen der ersten Ölpreiskrise gegeben, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Die Preise für Einfuhren legten demnach um 24,7 Prozent zu. Die Anleger an den Börsen lassen sich davon aber nicht beirren. Sie folgen den positiven Vorgaben von der Wall Street und aus Asien. Der DAX steigt um 0,5 Prozent auf 15.673.

09.53 Uhr - Intel entschuldigt sich bei China

Der US-Chiphersteller Intel versucht sich China gegenüber für seinen Boykottaufruf zu rechtfertigen. Die Aufforderung von Intel an seine Lieferanten, keine Produkte oder Arbeitskräfte aus der Region Xinjiang zu beziehen, sei lediglich eine Folge der verhängen Sanktionen verschiedener Regierungen wie etwa den USA. Das teilte Intel auf seiner Internetseite mit. Man entschuldige sich für die Schwierigkeiten, die den angesehenen chinesischen Kunden, Partnern und der Öffentlichkeit entstanden sei.

07.45 Uhr - Intel droht Ärger in China

Der US-Chiphersteller hat sich dem Boykott des chinesischen Produktionsstandorts Xinjiang angeschlossen. Aufgrund von Restriktionen mehrerer Regierungen habe der Konzern seine Zulieferer angewiesen, keine Arbeitskräfte aus der nordwestlichen Region Xinjiang einzusetzen oder dort gefertigte Produkte zu beziehen, teilte das Unternehmen mit. Die von der regierenden Kommunistischen Partei herausgegebene "Global Times" bezeichnete Intels Vorgehen als absurd und fügte hinzu, dass das Unternehmen die Hand beiße, die es füttere. Intel erzielte im Jahr 2020 26 Prozent seiner Gesamteinnahmen in China. Von dem Chiphersteller gibt es dazu noch keine Stellungnahme.

07.12 Uhr - Conti-Chef verbreitet Zuversicht

Der Autozulieferer Continental rechnet damit, dass das bald endende vierte Quartal gut gelaufen ist. Man habe Chancen, am oberen Ende der Prognose zu landen, sagte Konzern-Chef Nikolai Setzer der "Wirtschaftswoche“. So liege Conti innerhalb der prognostizierten Umsatzspanne von 32,5 bis 33,5 Milliarden Euro für 2021. Gegenwind habe es wegen gestiegener Preise vor allem für Natur- und Synthesekautschuk gegeben. Daraus würden allein 2021 Mehrkosten von 550 Millionen Euro erwartet. Da Conti nicht davon ausgehe, dass es sich um ein kurzfristiges Phänomen handele, müsse das Unternehmen seine Preisstrukturen anpassen - das heißt für Kunden, es dürfte teurer werden. Und Setzer fügte hinzu, Contis Autosparte werde wachsen, darauf deuteten die Auftragseingänge in diesem Jahr hin.

06.40 Uhr – Tesla wieder eine Billion Dollar wert

Der Konzernchef Elon Musk hat zwar weitere Tesla-Aktien verkauft, im Volumen von rund 530 Millionen Dollar. Ddas hätte eigentlich für Druck auf die Titel sorgen können – allerdings hat er auch klargemacht, dass er sein Ziel im Großen und Ganzen erreicht hat, zehn Prozent seiner Anteile abzustoßen. Er habe genug Aktien verkauft, um auf etwa zehn Prozent zu kommen, plus die Optionen, die er ausgeübt habe, so Musk in einem Interview mit dem Internet-Satiremagazin Babylon Bee. Der Tesla-Chef hatte bereits vor kurzem erklärt, dass er in den nächsten drei Monaten eine große Anzahl von Aktienoptionen ausüben müsse, um Steuern zu begleichen. Die Anleger scheinen begeistert, dass er nun damit wohl fertig ist, die Aktien zogen um 7,5 Prozent an, damit stieg der Kurs wieder auf mehr als 1.000 Dollar je Titel und der Börsenwert auf eine Billion Dollar.

Donnerstag, 23.12.2021

22.05 Uhr - Dow Jones und Nasdaq schließen im Plus

Positive Konjunkturdaten haben die US-Börsen beflügelt. Der US-Standardwerteindex Dow Jones stieg um 0,7 Prozent auf 35.754 Punkte. Der technologielastige Nasdaq erhöhte sich um 1,2 Prozent auf 15.522 Zähler. Die Stimmung der US-Konsumenten hellte sich im Dezember trotz der anhaltenden Corona-Sorgen deutlich auf. Das Barometer für die Verbraucherlaune stieg auf 115,8 Punkte von revidiert 111,9 Zählern im November, wie das Institut Conference Board zu seiner Umfrage mitteilte. Ökonomen hatten lediglich mit einem leichten Anstieg gerechnet. Zudem legte die US-Wirtschaft im Sommer stärker zu als gedacht und dürfte 2021 so schnell wachsen wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im dritten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 2,3 Prozent, wie das Handelsministerium mitteilte. In einer früheren Schätzung war von 2,1 Prozent die Rede.

20.36 Uhr - Ralph Dommermuth übernimmt United Internet

Der deutsche Telekom-Milliardär Ralph Dommermuth übernimmt den von ihm gegründeten und geführten Internet- und Mobilfunkanbieter United Internet. Eine von Dommermuth kontrollierte Beteiligungsgesellschaft habe Kaufverträge über den Erwerb von 15,2 Millionen Aktien abgeschlossen, teilte United Internet mit. Das entspreche einem Anteil von rund 7,8 Prozent, wodurch Dommermuth nun etwa 50,1 Prozent der MDax-Firma aus Montabaur kontrolliere. Das sichert dem Unternehmer zumindest eine sichere Mehrheit bei der Hauptversammlung.

17.45 Uhr – DAX schließt noch deutlich im Plus

Am Nachmitttag haben die Optimisten unter den Anlegern die Oberhand gewonnen. Der DAX hat bis zum Schluss noch deutlich zugelegt: Der deutsche Leitindex ist 1 Prozent im Plus gelandet bei 15.593 Punkten. Der MDAX ist knapp 1 Prozent höher aus dem Handel gegangen. Der TecDAX hat sich um rund 1,5 Prozent verbessert.

14.45 Uhr - "Kontaminierte Coins" beschäftigen Experten

Frankfurter Ermittler haben in einem Kriminalfall Kryptowährungen von umgerechnet rund 100 Millionen Euro beschlagnahmt; das waren Bitcoins und noch sehr viel exotischere Digitalwerte. Jetzt wurden die Kriminellen zu Haftstrafen verurteilt und es ging darum, dass das Land Hessen die digitale Beute in Euro umtauschen wollte. Da die Kryptowährungen im Zusammenhang mit Verbrechen stehen, gelten sie als "kontaminierte Coins" und können nicht auf gängigen Börsen gehandelt werden. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt kooperiert deshalb jetzt langfristig in dieser Frage mit dem Bankhaus Scheich. Es geht vor allem darum, diese digitalen Vermögenswerte "rechtssicher zu verwerten", wie alle Seiten betonen. Dies gelang nun den Angaben zufolge zum ersten Mal.

14.14 Uhr - Strom und Erdgas wieder billiger

Gestern hatte die Lage bei Strom und Erdgas für großes Aufsehen und für Verunsicherung gesorgt. Nun geht es um mehr als 36 Prozent nach unten mit dem entscheidenden Terminkontrakt zur Lieferung von einer Megawattstunde Strom. Gestern hatte dieser Kontrakt ein Rekordhoch erreicht. Auch die Rekordjagd beim Erdgas ist vorläufig zu Ende. Dieses Preis-Barometer fällt um vier Prozent. Analysten der Rabobank halten es für möglich, dass nun verstärkt Tanker mit Flüssiggas nach Europa umgeleitet werden. Andere Experten erwarten, dass sich die Strommenge aus Windkraftanlagen just morgen mehr als verdreifachen wird, dies würde den scharfen Absturz des Terminkontraktes heute erklären.

12.20 Uhr - Aktienmärkte kaum verändert

Bei sehr geringen Umsätzen verbessert sich der Deutsche Aktienindex um 0,2 Prozent, auf 15.480 Punkte. Auf dem erreichten Niveau will kaum jemand verkaufen; allerdings will auch kaum jemand Kasse machen. Die Handelsumsätze sind gering, weil sich viele Fondsmanager und Vermögensverwalter schon in den Weihnachtsurlaub verabschiedet haben. Durch die dünne Orderdecke wird der Markt anfälliger für größere Schwankungen, so wie am Montag.

12.15 Uhr - Türkische Lira verteidigt Kursgewinne

Dank der staatlichen Garantie für Spareinlagen kann die Lira ihre Kursgewinne der vergangenen beiden Tage verteidigen. Allerdings bezweifeln viele Analysten, dass die Regierung in Ankara die Talfahrt der Landeswährung langfristig stoppen kann. Dazu seien Zinserhöhungen notwendig, die die Regierung aber hartnäckig ablehnt. Durch die Staatsgarantie würde lediglich das Wechselkursrisiko auf den Haushalt abgewälzt, heißt es in einem Marktkommentar. Tatsächlich ist der Preis für sogenannte Kreditausfallversicherungen, mit denen sich Investoren vor einer Staatspleite schützen wollen, deutlich angestiegen. Dies belege die Sorgen der Profianleger, dass Staatsanleihen nicht mehr zurückgezahlt werden könnten. Die Regierung hatte am Montagabend versprochen, die Differenz zwischen Dollar-Depots und vergleichbaren Lira-Einlagen auszugleichen.

09.15 Uhr - Delivery Hero gibt in Deutschland wieder auf

Der Essenslieferdienst Delivery Hero gibt sich hierzulande der scharfen Konkurrenz geschlagen und zieht nur wenige Monate nach dem Start schon wieder einen Schlussstrich unter seine deutsche Expansion. Das Foodpanda-Geschäft in sechs deutschen Städten - darunter Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München - werde wieder dichtgemacht, kündigte das Unternehmen an. Lediglich Berlin soll als "Innovationszentrum" bestehen bleiben. Daneben soll das Geschäft in Japan veräußert werden. Der Rückzug gefällt zumindest den Anlegern, die Aktien von Delivery Hero ziehen zum Handelsstart um 5,2 Prozent an. Der DAX selbst kann wie erwartet nach der Eröffnung ein paar Pünktchen einsammeln und steigt auf 15.468.

07.49 Uhr - Börsen in Asien machen etwas Boden gut

Die Börsen in Asien können sich heute früh zumindest gut behaupten. Der Nikkei in Tokio schloss vor kurzem 0,2 Prozent höher, der Hang Seng Index in Hongkong ist mit 0,4 Prozent im Plus. Die Kunden seien trotz der offensichtlichen Risiken, sowohl markt- als auch gesundheitsbezogen, immer noch gerne bereit, zu investieren. Meistens stockten sie ihre bestehenden Positionen auf, meinte ein Marktteilnehmer.

06.53 Uhr - Neuer Ärger für Bayer in den USA

Die US-Umweltbehörde EPA nimmt das umstrittene Herbizid Dicamba von Bayer unter die Lupe. Die Behörde prüft nach eigenen Angaben, ob das Mittel auf gentechnisch veränderte Sojabohnen und Baumwollpflanzen gesprüht werden kann, ohne dabei unangemessene Risiken für andere Nutzpflanzen darzustellen. Es gab deshalb in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche entsprechende Beschwerden und Klagen, dass das Mittel sich verflüchtigt und über die Felder zu anderen Nutzpflanzen gelangt. Im vergangenen Jahr hatte die Behörde die Anwendung des Herbizids bereits eingeschränkt. Von Bayer gibt es noch keine Stellungnahme.

Montag, 22.12.2021

22.05 Uhr – Dow Jones und Nasdaq auf Erholungskurs

Ermuntert von starken Firmenbilanzen sind die Anleger an die US-Aktienmärkte zurückgekehrt. Der Standardwerteindex Dow Jones stieg um 1,6 Prozent auf 35.493 Punkte. Der technologielastige Nasdaq kam 2,4 Prozent voran auf 15.341 Punkte. Zu den Favoriten zählten die Aktien von Nike mit einem Kursplus von knapp sieben Prozent, nachdem der Sportartikel-Hersteller überraschend starke Quartalsergebnisse vorgelegt hatte. Die Papiere des Chip-Herstellers Micron legten nach Bekanntgabe der Quartalsbilanz knapp zehn Prozent zu.

20.18 Uhr – Erdgaspreis steigt auf Rekordhoch

Russland hat erneut die Erdgas-Lieferung über die russisch-europäische Pipeline Jamal-Europa gestoppt. Wie bereits an neun Tagen Anfang November, wurde an der Verdichterstation Mallnow in Brandenburg seit dem Morgen Gas in die entgegengesetzte Richtung nach Polen gepumpt. Die Liefermenge war bereits in den drei Tagen zuvor deutlich reduziert worden, wie aus Daten des Gasnetzbetreibers hervorgeht. Der Kreml in Moskau bezeichnete den Schritt als wirtschaftliche, nicht als politische Entscheidung. Für den Betrieb von Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland steht ja weiter die Genehmigung der Bundesnetzagentur aus. Die Furcht vor Angebotsengpässen hat den Preis für Erdgas nun auf ein Rekordhoch steigen lassen. Der richtungweisende Terminkontrakt stieg heute um mehr als 25 Prozent. Auch Öl ist wieder deutlich teurer: ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet rund 74 Dollar – ein Plus von 3,5 Prozent.

17.45 Uhr – DAX schließt deutlich im Plus

Der Dax hat sich vom Dämpfer zum Wochenstart etwas erholt. Mit Blick auf das nahe Jahresende nutzten späte Schnäppchenjäger die niedrigeren Kurse für Käufe. Der deutsche Leitindex stieg um 1,4 Prozent auf 15.447 Punkte. Damit steuert das Börsenbarometer wieder auf den 200-Tage-Durchschnitt zu. Die viel beachtete Linie beschreibt den langfristigen Trend und wurde am Vortag vom Dax deutlich nach unten durchbrochen. Zum Wochenstart hatte der Index knapp zwei Prozent eingebüßt, belastet von der starken Ausbreitung der Virusvariante Omikron und Ängsten vor einem neuerlichen Lockdown in Deutschland. Der MDAX kletterte um 1 Prozent. Der TecDAX blieb nur wenige Punkte im Plus stehen.

17.05 Uhr - Türkische Lira steigt kräftig

Der türkischen Regierung ist es tatsächlich gelungen, sich verbal gegen den drastischen Wertverfall der Lira zu stemmen. Präsident Erdogan hat in einer vielbeachteten Rede angekündigt, das Ersparte der Bürger zu schützen. Die politisch gewollten niedrigen Zinsen dürften nicht zu Kursverlusten bei den Ersparnissen führen. Seit Monaten hatte die Lira zum US-Dollar und zum Euro kräftig nachgegeben, weil sich internationale Investoren aus dem Land zurückzogen und weil die Bevölkerung ihr Geld in die vermeintlich härteren Währungen tauschte. Heute nun sprang die Lira zeitweise um 30 Prozent nach oben. Damit wurden genau die auf dem falschen Fuß erwischt, darunter auch viele Kleinsparer, die auf einen noch stärkeren US-Dollar gesetzt hatten. Freilich bleibt die Frage, wie nachhaltig die Erholung der türkischen Landeswährung sein wird, und wie die Regierung das Versprechen einer Staatsgarantie konkret umsetzen würde.

15.15 Uhr - Börsen gehen auf Erholungskurs

An den Europabörsen geht es nach dem gestrigen Ausverkauf wieder nach oben. DAX und MDAX schaffen im Gleichklang je 1,2 Prozent mehr, der DAX pendelt um 15.430 Punkte. Als positive Quartalsbilanzen in Amerika sind Micron Technology und Nike zu nennen, davon profitieren in Europa die prominenten Halbleiter-Aktien, allen voran Infineon; außerdem Adidas und Puma, nachdem der US-Konkurrent ordentliche Zahlen vorgelegt hat. Andere Unternehmensmeldungen bleiben Mangelware. In den Tagen vor Weihnachten geht es vor allem um die Charttechnik; und da kommt es gut an, dass der DAX gestern die 15.000er Marke verteidigen konnte. Freilich bleibt die Orderdecke dünn, weil sich viele Fondsmanager und Vermögensverwalter längst in die Weihnachtsferien verabschiedet haben.

14.15 Uhr - Aktien von Versandapotheken knicken ein

Die Mutter von DocMorris heißt Zur Rose, dieses Unternehmen wird an der Börse von Zürich gehandelt, dort ist der Kurs um zwölf Prozent abgestürzt. Und ebenfalls stark unter Druck sind die Papiere der Shop Apotheke, die in Frankfurt gehandelt werden und die im SDAX notieren. Hintergrund ist, so argumentieren jedenfalls die Profis, dass das E-Rezept in Deutschland nun doch nicht so schnell kommt. Dieses elektronische Rezept sollte eigentlich zum 1. Januar für verschreibungspflichtige Medikamente verpflichtend eingeführt werden. Und das hätte die Geschäfte der Versandapotheken ankurbeln sollen, zum Leidwesen der stationären Apotheken. Doch wie häufig bei solchen Projekten im Gesundheitssektor fehlen die technischen Voraussetzungen dafür, das heißt: die Testphase wird jetzt verlängert.

11.10 Uhr - Warnstreik morgen am Frankfurter Flughafen

Am Frankfurter Flughafen drohen kurz vor Weihnachten streikbedingte Flugausfälle. Die Gewerkschaft Verdi hat die rund 600 Beschäftigten des Abfertigers Wisag für morgen zu einem nahezu ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Der Dienstleister Wisag fertigt etwa 15 Prozent des Aufkommens am größten deutschen Flughafen ab. Bei einem ersten Warnstreik Ende Oktober waren dutzende Flüge ausgefallen. Auf eine Kundgebung will Verdi angesichts der aktuellen Corona-Lage allerdings verzichten. Die Anleger bleiben gelassen, die Aktien des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport gewinnen 0,6 Prozent, die Titel der Lufthansa kommen gar um 3,1 Prozent voran. Die Titel können sich damit von ihren jüngsten Verlusten angesichts der Reisebeschränkungen etwas erholen.

09.15 Uhr - DAX eröffnet freundlich

Die Börsen starten wie erwartet positiv. Nachdem der DAX gestern 1,9 Prozent einbüßte, kommt es nun zu einer Gegenbewegung. Der Leitindex sammelt zum Auftakt 0,9 Prozent ein und steigt auf 15.378. Verlierer gibt es nach dem Handelsstart keine. Besonders gefragt sind unter anderem die Aktien der Sportartikelhersteller. Die Anteile von Adidas ziehen um 1,6 Prozent an, Puma gewinnen 1,3 Prozent. Die Titel profitieren offensichtlich von den überraschend positiven Zahlen des schärfsten Konkurrenten aus den USA.

08.13 Uhr - Nike übertrifft Erwartungen

Der weltgrößte Sportartikelhersteller Nike hat im zweiten Quartal dank eines starken Nordamerika-Geschäfts mehr verdient und umgesetzt als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn stieg um sieben Prozent auf mehr als 1,3 Milliarden Dollar. Der Umsatz stieg um ein Prozent auf knapp 11,4 Milliarden Dollar. Die Investoren scheinen von den Zahlen angetan zu sein. Nach Bekanntgabe waren die Börsen in den USA zwar schon geschlossen, doch im nachbörslichen Handel zogen die Titel von Nike um vier Prozent an. Und es scheint auch die Anleger von Adidas, dem schärfsten Konkurrenten des US-Konzerns, zu überzeugen. Die Titel sind vorbörslich deutlich im Plus.

07.12 Uhr - Erdogan stoppt Talfahrt der türkischen Lira

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat einige Maßnahmen eingeführt, die einen weiteren Verfall der türkischen Währung verhindern soll. So gab er Sparern eine Einlagengarantie. Demnach sollen Einlagen künftig gegen Verluste aus Wechselkursschwankungen geschützt werden. Sollten die Verluste größer ausfallen als die von Banken versprochenen Zinsen auf die jeweiligen Einlagen, solle das Minus ersetzt werden. Daneben will die Regierung auch Unternehmen helfen, sich gegen hohe Wechselkursrisiken abzusichern. Damit soll verhindert werden, dass Sparer und Unternehmen die nationale Währung in Dollar tauschen müssen. Die Maßnahmen von Erdogan haben die Talfahrt der türkischen Lira stoppen können, die Währung macht gegenüber Dollar und Lira wieder deutlich Boden gut. Der Dollarkurs notiert bei 12 Lira, zuvor waren es 18,4.

Dienstag, 21.12.2021

22.05 Uhr – Dow Jones und Nasdaq schließen im Minus

Die Unsicherheit durch die rasante Ausbreitung der Corona-Variante Omikron schickt die US-Börsen auf Talfahrt. Immerhin konnten sich die Aktienindizes zum Schluss von ihren Tagestiefs entfernen. Der Dow-Jones-Index gab 1,2 Prozent nach auf 34.932 Punkte. Der Nasdaq büßte ebenfalls 1,2 Prozent ein auf 14.981 Punkte. Zeitweise waren die Indizes um rund 2 Prozent eingebrochen.

17.45 Uhr – DAX schließt tief im Minus

Die Furcht vor einem Lockdown wegen der rasanten Ausbreitung der Corona-Variante Omikron löste zum Wochenstart einen Ausverkauf an Europas Aktienmärkten aus. Der DAX landete 1,9 Prozent niedriger bei 15.240 Punkten. Am Vormittag war der DAX sogar zeitweise noch fast 200 Punkte tiefer abgerutscht. Der MDAX büßte knapp 1,5 Prozent ein. Weniger stark traf es den TecDAX: Er landete 0,7 Prozent im Minus.

16.55 Uhr - Oracle will IT-Dienstleister Cerner übernehmen

Oracle steht vor der größten Übernahme seiner Firmengeschichte. Für 28,3 Milliarden Dollar soll der IT-Gesundheitsversorger Cerner übernommen werden. Damit will sich Oracle Zugriff sichern auf Unmengen an medizinischen Daten, um seine Cloud-Angebote zu verbessern. Cerner-Aktionäre sollen je Aktie 95 Dollar in bar bekommen. Cerner bietet Software und Hardware sowie Dienstleistungen und Geräte an, mit denen Arztpraxen, Krankenhäuser und Labore ausgestattet werden.

15.20 Uhr - Aktien aus der Tourismusbranche unter Druck

Es ist ein Cocktail, der den meisten Börsianern gar nicht schmeckt: Die Notenbanken in New York und London ziehen ihre Zinszügel an, der Konjunktur-Motor stottert immer noch, gleichzeitig wächst das Risiko neuer Beschränkungen in der Corona-Welle. Europas Börsen starten mit Verlusten in die neue Woche, und auch in New York geraten vorbörslich schon einige Aktien heftig unter die Räder, vor allem die Papiere der US-Hotelketten und Casinobetreiber. Wie jetzt bekannt wurde, reisten 48 Menschen auf dem größten Kreuzfahrtschiff der Welt, der „Symphony of the Seas“ von Royal Caribbean, und die wurden jetzt in Miami, beim Aus-Checken, positiv auf Corona getestet. Die Aktien der Reedereien und US-Airlines stehen also im Fokus, auch in Europa geht es kräftig abwärts mit den Papieren aus der Tourismusbranche.

14.45 Uhr - Hornbach will Baumärkte von der Börse nehmen

Hornbach will die gleichnamige Baumarktkette von der Börse nehmen. Davon verspricht sich das Unternehmen einfachere Strukturen und mehr Transparenz. Die Hornbach-Baumärkte waren 1993 getrennt von der Holding an die Börse gebracht worden. Die Holding hält derzeit etwa 76 Prozent an der Baumarkt-Tochter. Die verbleibenden Aktionäre sollen für jede Aktie 47,50 Euro in bar erhalten. Dies entspricht einem Aufschlag von 13,8 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag, heißt es in einer Reuters-Meldung. Das Delisting Angebot ist für die zweite Januarhälfte geplant.

13.15 Uhr - Deutsche Börsen im Minus über Tagestiefs

Von vorweihnachtlicher Ruhe ist nichts zu spüren an den deutschen Aktienmärkten, die mit einem Ausverkauf in die neue Woche gestartet sind. Bis zum Freitag hatte der DAX über´s Jahr gesehen gut 13 Prozent zulegen können. Doch die neue Corona-Welle in ganz Europa, dazu die Aussicht auf niedrigeres Wachstum bei anziehender Teuerungsrate - da gehen viele erst einmal in Deckung. Auch die Bundesbank hat am Vormittag betont, Omikron könnte die deutsche Konjunktur doch stärker bremsen. Die Börsenbarometer liegen zwar immer noch in der Verlustzone, allerdings können sich DAX, MDAX und TecDAX von ihren Tagestiefstständen lösen. Beim DAX beträgt das Minus zur Mittagszeit noch 1,8 Prozent, bei 15.260 Punkten.

11.14 Uhr - Zahl der Flugpassagiere sinkt

Die Passagierzahlen im deutschen Luftverkehr gehen seit Wochen zurück, aufgrund schärfere Corona-Regeln, das zeigen Daten des Flughafenverbandes ADV. In der 49. Kalenderwoche (bis 12. Dezember) ist die Zahl der Fluggäste auf unter 1,6 Millionen gesunken von 1,7 Millionen in der Vorwoche. Gegenüber dem Vorkrisenzeitraum 2019 war dies ein Minus von 60,5 Prozent. Die Hoffnungen auf ein stabiles Aufkommensniveau um 2,5 Millionen Passagiere je Woche hätten sich zerschlagen, heißt es bei der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen. Spätestens nach Weihnachten würden die Airlines ihr Angebot ausdünnen. Das machen die Anleger heute schon. Die Reise- und Flugaktien stehen auf der Verkaufsliste mit ganz oben. So geben die Anteile von TUI und der Lufthansa rund vier Prozent nach.

09.15 Uhr – DAX startet deutlich leichter

Die deutschen Börsen folgen den negativen Vorgaben aus Asien und den USA. Der DAX verliert im frühen Handel 390 Zähler auf 15.143. Es gibt nur wenige der 40 Werte, die hier punkten können, dazu gehören allen voran die Aktien des Kochboxenversenders Hellofresh, die 2,5 Prozent zulegen. Auf der anderen Seite gehören zu den größeren Verlierern Finanzaktien, Reisetitel und Autowerte. BMW, Porsche, Conti, VW und Daimler verlieren hier 2,5 bis 3,8 Prozent. Da hilft es auch nicht, dass Daimler-Chef Ola Källenius dem "Handelsblatt" zufolge mittelfristig bei guten Marktbedingungen eine Marge des Autoherstellers von 14 Prozent oder mehr anstrebt. Die Titel gehören heute trotzdem mit zu den Verlierern und möglicherweise liegt es an einer Nachricht aus dem Ifo-Institut. Demnach sind die Exporterwartungen in diesem Monat gesunken, von 15,8 Punkten im November, auf nun 12,1 Punkte. Einen kräftigen Dämpfer muss demnach die Automobilindustrie verkraften.

07.17 Uhr - Juristische Schlappe für Ryanair

Das Frankfurter Landgericht hat Klauseln der Fluggesellschaft Ryanair gekippt, mit denen Passagiere davon abgehalten werden sollten, ihre Entschädigungsansprüche an Internetportale abzutreten. Das Gericht sah verschiedene Punkte als rechtswidrig an. Der Kunde müsse selbst entscheiden dürfen, ob er nach Verspätungen oder Flugausfällen seine Ansprüche selbst verfolge oder an Dritte abtrete. Erstritten hat das Urteil die Wettbewerbszentrale Frankfurt. Sie hatte bereits beim Landgericht Berlin ein ähnliches, inzwischen rechtskräftiges Urteil gegen den ungarischen Billigflieger Wizz Air erreicht. Die Frankfurter Entscheidung ist aber noch nicht rechtskräftig. Ein Sprecher der Zentrale kündigte an, notfalls bis zum Bundesgerichtshof zu gehen.

06.17 Uhr - Nikkei verliert zu Wochenbeginn zwei Prozent

In Asien ziehen sich die Anleger zum Wochenauftakt von den Börsen zurück. Marktteilnehmern zufolge wächst die Sorge, dass die strengeren Maßnahmen in Europa wegen steigender Omikron-Fälle die Weltwirtschaft bis ins neue Jahr hinein belasten könnten. Der Nikkei in Tokio knickt um zwei Prozent ein, der Hang Seng in Hongkong verliert 1,2 Prozent. Die Vorgaben von der Wall Street für den heutigen Handel an den Börsen in Europa sind auch schwach. Am vergangenen Freitag hat der Dow Jones nach Handelsschluss in Europa noch einige Zähler abgegeben. Es wird auch nicht damit gerechnet, dass sich zahlreiche Investoren jetzt noch groß engagieren. Die Gefahr, auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, ist vielen wohl zu groß.

Montag, 20.12.2021

22.16 Uhr- Dow Jones verliert in der Woche rund 600 Punkte

An der Wall Street drehte der Dow Jones zum Handelsende noch mal deutlicher ins Minus. Zum Schluss standen 35.379 Zähler auf der Tafel, das war ein Minus von 1,4 Prozent. Damit hat der Leitindex in dieser Woche fast 600 Zähler verloren. Beim Vermögensberater Spartan begründete man diese Entwicklung mit Bilanzkosmetik. So trennten sich einige Investoren zum Jahreswechsel aus steuerlichen Gründen von Beteiligungen. Die Grundstimmung bleibe aber gut, allerdings hänge alles von den Konjunkturaussichten ab, heißt es. Die US-Notenbank erwartet für das nächste Jahr ein robustes Wachstum in den USA. Gefragt waren die Aktien der Kinokette AMC, die sich um 19 Prozent verteuerten. Dem Unternehmen zufolge strömten über eine Million Besucher in die eigenen US-Kinos, um den neuen Film "Spider-Man: No Way Home" zu sehen.

21.15 Uhr - Hoffnung auf Jahresendrally schwindet

Am deutschen Aktienmarkt schwindet langsam die Hoffnung auf eine Jahresendrally, nach einer weiteren schwankungsanfälligen Woche. Der DAX schloss heute 0,7 Prozent leichter und sank auf 15.532. Der Handel in den Tagen vor Weihnachten und Neujahr dürfte kaum kurstreibende Nachrichten bringen. Die meisten Investoren hätten ihre Bücher angesichts der bevorstehenden Feiertage bereits geschlossen, heißt es. Und auch wenn der Leitindex in dieser Woche 0,7 Prozent einbüßte, so kann sich die bisherige Jahresbilanz trotzdem sehen lassen. Der DAX legte im Verlauf aktuell gut 12 Prozent zu, trotz der anhaltenden Corona-Pandemie, den sehr hohen Inflationsdaten, Lieferengpässen und der Tatsache, dass die führenden Notenbanken die geldpolitischen Zügel etwas anziehen.

20.15 Uhr - Streit um Herbert Diess schwelt weiter

Ein Ende des Führungsstreits bei Volkswagen ist aus Sicht der IG Metall keineswegs sicher. Nach dem vor einer Woche beschlossenen Umbau des Vorstands komme es jetzt darauf an, wie Konzernchef Herbert Diess seine Arbeit mache, sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Jörg Hofmann der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Das sei jetzt noch mal ein letzter Versuch der Zusammenarbeit, so Hofmann. Man tue das in der Hoffnung, dass seine erratischen Ausbrüche ein Ende finden. Diess hatte den Betriebsrat Ende September gegen sich aufgebracht durch Überlegungen über einen möglichen Abbau von Zehntausenden Arbeitsplätzen. Die Aktien von VW gehörten heute mit zu den größeren Verlierern, sie büßten 3,6 Prozent ein. Aber auch die anderen Autowerte hier standen unter Druck. Daimler, Porsche und BMW verbilligten sich um drei bis 4,2 Prozent.

18.05 Uhr - DAX schließt mit einem Minus die Woche ab

Der DAX schloss 0,7 Prozent leichter, damit hat er sich von seinem Tagestief zumindest wieder ein wenig erholen können. Am Ende standen 15.532 Punkte auf der Tafel. Damit hat der Leitindex in dieser Woche rund 90 Zähler abgegeben. Für Druck sorgten zudem neue Konjunkturdaten, so belastet die aktuelle Corona-Welle die Stimmung in der deutschen Wirtschaft erheblich, wie der gesunkene Ifo-Geschäftsklimaindex gezeigt hat. Größter Verlierer im DAX waren Daimler mit einem Minus von 4,2 Prozent. Die britische Investmentbank HSBC strich die Kaufempfehlung für die Aktien der Stuttgarter.

14.00 Uhr - Weidmann-Entscheidung vermutlich erst im Januar

Bundesbankpräsident Jens Weidmann verbringt seine letzten Tage im Amt. Eigentlich ist seit Wochen bekannt, dass er sein Amt aus persönlichen Gründen aufgibt. Doch ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht. Die Bundesregierung will sich nicht festlegen, ob sie bei ihrer letzten Sitzung am kommenden Mittwoch eine Entscheidung trifft. Regierungssprecher Hebestreit betont, dass es kein Problem sei, wenn sich das Kabinett damit in der ersten Januarwoche beschäftigt. Insider berichten, dass der ehemalige Bundesbankvorstand Joachim Nagel beste Nachfolgechancen habe.

13.00 Uhr - Rekordanstieg bei Erzeugerpreisen

Es ist die Woche der Notenbanken. Nach EZB, US-Notenbank, Bank von England hat heute noch die japanische Zentralbank beschlossen, dass sie ihre ultralockere Geldpolitik beibehalten wird. Die russische Notenbank hat ihren Leitzins dagegen deutlich auf 8,5 Prozent angehoben. Damit will sie die ausufernde Inflation bekämpfen. Die Europäische Zentralbank hat keine Erhöhung ihrer Schlüsselzinsen im Visier, obwohl auch in der Eurozone die Inflation davonläuft. Deutlich wird das an den Erzeugerpreisen, die in Deutschland im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 19,2 Prozent in die Höhe geschossen sind. Das ist der stärkste Anstieg in der Nachkriegsgeschichte.

11.10 Uhr - Einbruch der EU-Neuzulassungen drückt Autoaktien

Am europäischen Automarkt sind die Neuzulassungen im November eingebrochen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Und das bereits zum fünften Mal in Folge. Sie sanken um 20,5 Prozent auf 713.346 Pkw, teilte der europäische Herstellerverband ACEA heute mit. Von Januar bis November lag das Volumen mit 8,9 Millionen Fahrzeugen knapp unter dem Corona-bedingt schwachen Vorjahresniveau. Deutschland schneidet über elf Monate von den großen EU-Ländern mit einem Minus von acht Prozent am schwächsten ab. Italien, Spanien und Frankreich verzeichneten dagegen einstellige Zuwächse. Autoaktien gehören heute zu den Verlierern im DAX. Daimler und Volkswagen büßen jeweils rund zwei Prozent ein, BMW 1,8 Prozent und Porsche 1,6 Prozent. Der DAX verliert 0,6 Prozent auf 15.539 Punkte.

10.15 Uhr - Ifo-Geschäftsklima-Index sinkt unerwartet stark

Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich eingetrübt und das stärker als gedacht. Zum Jahresausklang hat sich der Ifo-Geschäftsklima-Index den sechsten Monat in Folge verschlechtert. Er sank im Dezember auf 94,7 Punkte von 96,6 Zählern im November, teilten die Münchner Wirtschaftsforscher zu ihrer Umfrage unter rund 9000 Führungskräften mit. Damit notiert der Indikator auf dem tiefsten Stand seit Februar. Experten hatten einen geringeren Rückgang auf 95,3 Punkte erwartet. Die Bescherung für die deutsche Wirtschaft fällt dieses Jahr aus, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die verschärfte Pandemielage habe vor allem konsumnahe Dienstleister und Einzelhandel hart getroffen.

09.45 Uhr - Deutsche Bundesbank senkt Konjunkturprognose

Nach einer Reihe von Wirtschaftsforschungsinstituten haben auch die deutschen Währungshüter ihre Wachstumsschätzung für das kommende Jahr nach unten korrigiert. Sie erwarten jetzt nur noch einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 4,2 Prozent. Bei ihrer vorangegangenen Schätzung im Juni waren sie noch von einem Plus von 5,2 Prozent ausgegangen. Aufgrund von pandemiebedingten Einschränkungen sowie Lieferengpässen bei Vorprodukten, verschiebe sich der Aufschwung zeitlich etwas nach hinten, erklärte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann. Für das jetzt zu Ende gehende Jahr geht die Bundesbank von einem Wachstums-Plus von 2,5 Prozent aus, zuvor hatte sie mit 3,7 Prozent gerechnet.

09.15 Uhr - DAX mit kleinen Kursverlusten zu Handelsstart

Zum Abschluss einer ereignisreichen Woche mit vielen geldpolitischen Entscheidungen hat der deutsche Leitindex den Handel mit einem kleinen Minus begonnen. Er verliert 0,2 Prozent auf 15.606 Punkten. Am großen Verfalltag an den Terminbörsen könnte es aber durchaus noch zu überraschenden Kursbewegungen kommen. Nach den Notenbanken rückt hierzulande die Konjunktur wieder in den Mittelpunkt. Unter anderem wird das Münchner Ifo-Institut heute den Geschäftsklima-Index veröffentlichen, der die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen widerspiegelt. Experten erwarten für Dezember einen Rückgang um einen Punkt im Vergleich zum Vormonat auf 95,3 Punkte. Der Euro steht bei 1, 13 20 Dollar.

07.15 Uhr - Nikkei schließt mit tiefroten Zahlen

Der japanische Leitindex schloss soeben mit einem Minus von 1,8 Prozent auf dem Endstand von 28.546 Yen. Und auch insgesamt ist die Stimmung verhalten an den Asienbörsen. In Shanghai und Hongkong steht jeweils ein Minus von einem Prozent zu Buche. Die anhaltenden Befürchtungen über die wirtschaftlichen Folgen der neuen Omikron-Variante belasten. Aber auch, dass große Zentralbanken wie die Fed in den USA und auch die Bank von England die wachsende Bedrohung durch einen Anstieg der weltweiten Inflation unterstrichen haben, besorgt die Börsianer. Als erste der großen Notenbanken hatte die Bank von England gestern den Leitzins erhöht und die Fed kündigte bis zu drei Zinserhöhungen im nächsten Jahr an. Dagegen hält die japanische Notenbank an ihrer lockeren Geldpolitik fest und belässt den Leitzins bei minus 0,1 Prozent.

06.08 Uhr - Bank von Japan bleibt bei ultralockerem Kurs

Eine ereignisreiche Woche für die wichtigsten Zentralbanken weltweit geht zu Ende. Den Schlusspunkt hat heute die Bank von Japan gesetzt. Nach den großen Notenbanken in den USA, Europa und Großbritannien hat auch sie zum letzten Mal in diesem Jahr geldpolitische Weichen gestellt. Sie beschloss, wie an den Märkten erwartet, ihrer ultralockeren Linie treu zu bleiben. Aber – auch sie will einen Teil ihrer Krisenfinanzierung bis März nächsten Jahres reduzieren. Das kurzfristige Zins-Ziel der Bank von Japan bleibt damit bei minus 0,1 Prozent und die Zielrendite für zehnjährige Staatsanleihen bei null Prozent. Die Entscheidung, Käufe von Unternehmensanleihen auf das Niveau von vor der Pandemie zurückzufahren, wird von dem vorsichtigen Optimismus getragen, dass sich die Pandemie-geschwächte Wirtschaft allmählich erholt. Die Bank von Japan reiht sich damit ein in die Entscheidungen anderer großen Zentralbanken, die ebenfalls ihre Krisenpolitik auslaufen lassen.

Freitag, 17. Dezember 2021

22.15 Uhr - Auch Mexikos Notenbank reagiert auf hohe Inflation

Wegen der hohen Inflation hat die Notenbank Mexikos den Leitzins sogar stärker als erwartet heraufgesetzt. Sie erhöhte den Schlüsselsatz zur Versorgung der Banken mit Geld auf 5,5 Prozent. Es war die fünfte Anhebung in Folge. Auch Mexiko leidet unter einer hohen Inflation, von zuletzt annualisiert, also auf das Jahr hochgerechnet, 7,4 Prozent. Die Investoren an den Börsen scheinen die derzeitigen Entscheidungen der Notenbanken nicht zu stören, im Gegenteil. Der DAX stieg um ein Prozent auf 15.636. An der Wall Street war die Freude allerdings nur von kurzer Dauer, nachdem der Dow Jones tags zuvor noch im Plus schloss, hatte er nun Mühe sich zu halten und schloss am Abend nahzeu unverändert, während der Nasdaq 2,4 Prozent einbüßte. Und der Euro hat angezogen auf 1,13 32 Dollar.

21.10 Uhr - Europäische Versicherer bestehen Stresstest

Die europäischen Versicherer würden laut einer Untersuchung ihrer Aufsichtsbehörde auch einer schweren wirtschaftlichen Krise standhalten. Im diesjährigen Stresstest seien bei keinem Versicherungskonzern die Verpflichtungen gegenüber den Kunden in Gefahr geraten, teilte die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa am Abend in Frankfurt mit. Für den diesjährigen Stresstest hat die Eiopa 43 Versicherungsgruppen und einen einzelnen Versicherer auf Basis der Bilanzen von Ende 2020 untersucht. Aus Deutschland waren dabei die Allianz, der Rückversicherer Munich Re, HDI (Talanx), die R+V Versicherung und die Alte Leipziger-Hallesche.

18.11 Uhr - Anleger reagieren positiv auf straffere Geldpolitik

Die Entscheidung der US-Notenbank die Geldpolitik rascher zu straffen als zunächst vorgesehen, hat die Investoren offensichtlich beruhigt. Der DAX stieg um ein Prozent auf 15.636. Mut machten die optimistischen Aussagen von US-Notenbank-Chef Jerome Powell zum Konjunkturausblick, hieß es bei CMC Markets. Damit herrscht jetzt zudem Klarheit über die Geldpolitik in den nächsten Monaten und zudem kommt es an den Märkten offenbar gut an, dass die Notenbanken angesichts der hohen Inflation reagieren. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist ja von Zinserhöhungen noch weit entfernt, beginnt aber ebenfalls, den Geldhahn langsam zuzudrehen. Und auch die Bank of England strafft überraschend die Zügel und erhöht die Zinsen. Aber auch hier reagierten die Anleger an der Londoner Börse positiv. Der Index dort schloss auch 1,3 Prozent höher.

13.54 Uhr - EZB lässt Corona-Notprogramm PEPP im Frühjahr auslaufen

Die Europäische Zentralbank wagt die schrittweise Abkehr vom Krisenmodus und lässt ihr billionenschweres Pandemie-Notprogramm PEPP auslaufen. Der EZB-Rat beschloss das Aus für die Anleihenzukäufe für Ende März 2022. Fällige Tilgungsbeträge sollen jedoch noch bis mindestens Ende 2024 reinvestiert werden. Im kommenden ersten Quartal werden die Zukäufe noch fortgesetzt - allerdings in niedrigerem Tempo als Ende 2021. Damit es nach dem Entzug der auf 1,85 Billionen Euro angelegten Krisenhilfe im Frühjahr nicht zu Marktturbulenzen kommt, schafft die EZB über das neu justierte kleinere Ankaufprogramm namens APP einen Übergang: Die Ankäufe im Volumen von zuletzt 20 Milliarden Euro pro Monat werden im zweiten Quartal 2022 auf 40 Milliarden Euro verdoppelt, im dritten Quartal dann auf 30 Milliarden Euro zurückgefahren. Ab Oktober kommenden Jahres soll das Ankauftempo dann auf 20 Milliarden Euro gesenkt und so lange beibehalten werden, wie es zur Förderung der Konjunktur notwendig ist. Dieses im EZB-Jargon als Asset Purchase Programme (APP) bekannte Instrument war bereits Mitte vorigen Jahrzehnts als Konjunkturstütze eingeführt worden. Die schrittweise Abkehr vom Krisenmodus vollzieht sich vor dem Hintergrund rasant steigender Preise. Die Teuerung erreichte im November in der Euro-Zone ein Rekordniveau von 4,9 Prozent. Den Leitzins von 0,0 Prozent beließ der EZB-Rat wie erwartet auf dem rekordniedrigen Niveau.

13.05 Uhr - Britische Notenbank leitet überraschend Zinswende ein

Die Bank von England erhöht als erste der großen Zentralbanken weltweit die Zinsen seit Ausbruch der Corona-Pandemie. Der geldpolitische Schlüsselsatz wurde überraschend auf 0,25 von zuvor 0,1 Prozent angehoben. Die Währungshüter reagieren damit auf den rasanten Preisanstieg auf der Insel. Die Inflation ist mit zuletzt 5,1 Prozent weit über das Ziel der Notenbank hinausgeschossen.

12.51 Uhr - Chipkrise hält Autobauer wohl länger im Würgegriff

Die Halbleiterkrise dürfte den Autobauern länger Probleme bereiten als erwartet. Während Experten und Branchenvertreter bislang auf eine Entspannung in der zweiten Jahreshälfte 2022 hoffen, mehren sich nun Stimmen, die dies erst für 2023 prognostizieren. Europas Marktführer Volkswagen bereitet sich einem Medienbericht sogar auf eine Verschärfung der Halbleiterkrise vor. Für den schlimmsten Fall gehe der Wolfsburger Konzern davon aus, im nächsten Jahr nur rund acht Millionen Autos zu verkaufen, berichtete das "Manager Magazin". Volkswagen hatte seine Prognose für dieses Jahr vergangene Woche bereits auf rund neun Millionen Fahrzeuge gedämpft. Einen Kommentar zu dem Magazinbericht lehnte VW ab.

11.07 Uhr - Deutsche Wirtschaft stagniert

Die Erholung der deutschen Wirtschaft von der Corona-Pandemie ist im Dezember zum Erliegen gekommen. Wegen der vierten Welle sank der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft, also Industrie und Dienstleister zusammen, um 2,2 auf 50 Punkte. Das hat das Institut IHS Markit am Morgen zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitgeteilt. Auch die Wirtschaft in der Euro-Zone hat im Dezember an Fahrt verloren. Der Einkaufsmanagerindex im Euroland sank um zwei auf 53,4 Punkte. Damit liegt er aber immer noch über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

10.45 Uhr - Norwegen hebt Leitzins an - Schweiz bleibt bei Negativzins

Die Notenbank Norwegens hat den Leitzins um einen Viertelpunkt auf 0,50 Prozent angehoben. Sie signalisierte gleichzeitig, dass sie bereits im März noch nachlegen könnte. Die Wirtschaft im skandinavischen Land hat sich dieses Jahr weitgehend von der Corona-Krise erholt. Bereits im September hatten die Währungshüter dort die Nullzinspolitik hinter sich gelassen. Dagegen hält die Schweizerische Nationalbank vor dem Hintergrund des jüngsten Franken-Anstiegs auf den höchsten Stand seit mehr als sechs Jahren an ihrer expansiven Geldpolitik weiter fest. Der Leitzins sowie der Zins auf Sichteinlagen bei der Notenbank bleiben demnach bei minus 0,75 Prozent.

09.11 Uhr - DAX startet mit kräftigen Gewinnen

Am Tag nach der US-Zinsentscheidung ist der DAX mit einem deutlichen Plus in den neuen Handelstag gestartet. Rund 10 Minuten danach gewinnt er 1,6 Prozent auf 15.720 Punkte. Die US-Notenbank hatte gestern beschlossen, ihre Geldpolitik zu straffen und im kommenden Jahr in mehreren Schritten die Zinsen zu erhöhen. Die Aktienmärkte in New York und Tokio haben positiv auf die Fed-Entscheidung reagiert. Sie gebe den Märkten Planungssicherheit, zudem sei die Glaubwürdigkeit der Fed als Inflationsmanager gestärkt worden, so hört man an den Börsen. Gespannt warten die Investoren nun auf die Ergebnisse der Sitzungen der Europäischen Zentralbank, der Bank von England und auch der türkischen Notenbank heute. Im Vorfeld notiert der Euro bei 1, 13 05 Dollar.

07.22 Uhr - Nikkei-Index macht Boden gut

Die Anleger in Tokio sind den guten Vorgaben der New Yorker Börsen gefolgt. Die angekündigte Straffung der Geldpolitik der US-Notenbank wurde auch an den asiatischen Märkten positiv aufgenommen. Der japanische Leitindex Nikkei schloss 2,1 Prozent höher - mit 29.066 Yen. In Shanghai steht ein Plus von einem halben Prozent. Der Euro notiert mit 1,12 88 Dollar.

07.07 Uhr - EZB entscheidet über geldpolitischen Kurs

Nach der US-Notenbank gestern wird heute die Europäische Zentralbank geldpolitische Weichen stellen. Angesichts steigender Inflationsraten hat sich der Druck auf Europas Währungshüter erhöht. Immer drängender werden Forderungen nach einem Ende der Geldflut. Und so ist heute ein Beschluss des EZB-Rats zu erwarten, dass das nach Ausbruch der Corona-Pandemie geschaffene große Anleihen-Kaufprogramm nach gut zwei Jahren ab nächstem April abgeschaltet wird. Die Zinsschraube dagegen dürfte noch nicht gelockert werden.

06.22 Uhr - Börsen nach Fed-Entscheid im Plus

Die Anleger haben positiv auf die angekündigte Straffung der Geldpolitik der US-Notenbank reagiert. Die US-Währungshüter werden künftig ihre Wertpapierkäufe doppelt so schnell zurückfahren wie bisher und peilen im kommenden Jahr drei Zinserhöhungen an. Laut Fed-Chef Powell ist die Wirtschaft immer weniger auf politische Unterstützung angewiesen. Die Beschlüsse geben den Finanzmärkten Planungssicherheit und auch, dass die Fed behutsam vorgehen will, wird positiv aufgenommen. In New York stieg der Dow Jones gestern um 1,1 Prozent, der Nasdaq um 2,2 Prozent. An der Börse in Tokio gewinnt der Nikkei-Index 1,9 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1,12 86 Dollar.

Donnerstag, 16. Dezember 2021

22.12 Uhr - Dow Jones drehte ins Plus

Angesichts der deutlichen Preissteigerungen in den USA strafft die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik rasanter als zunächst geplant. Der Chef der Notenbank erklärte, die Wirtschaft wachse in robustem Tempo und der Arbeitsmarkt erhole sich weiter gut hin zum Ziel der Vollbeschäftigung. Daher und wegen der höheren Inflationsrate sei eine Straffung der Geldpolitik angezeigt. Die als Konjunkturstütze in der Coronavirus-Pandemie eingesetzten Wertpapierkäufe sollen nun schneller reduziert werden. Im März könnten die Käufe dann ganz abgeschlossen sein. Wie aus dem Ausblick zudem hervorgeht, halten die Notenbanker drei Zinsschritte nach oben im kommenden Jahr für angebracht. Normalerweise sorgen höheren Zinsen für Druck an den Aktienmärkten. Diesmal jedoch drehte der Dow Jones an der Wall Street ins Plus und schloss 1,1 Prozent höher. Der Nasdaq stieg um gar um 2,1 Prozent. Den Investoren gefalle, dass die Notenbank endlich gegen die Inflation vorgehe, die außer Kontrolle geraten sei, meinte ein Marktteilnehmer.

20.09 Uhr - US-Notenbank strafft ihre Geldpolitik

Mit Spannung ist das Ende der US-Notenbanksitzung erwartet worden und jetzt kommen die ersten Ergebnisse. Demnach soll der Leitzins wie erwartet unverändert bleiben in einer Spanne zwischen Null und 0,25 Prozent. Auf größeres Interesse stoßen die folgenden Ankündigungen: Demnach halten die Notenbanker für nächstes Jahr drei Zinsschritte nach oben für angemessen, zudem soll das Tempo beim Abbau der monatlichen Wertpapierkäufe ab nächsten Monat verdoppelt werden. Die Notenbanker ziehen also wie erwartet aufgrund der hohen Inflation in den USA die geldpolitischen Zügel schneller an. Für die Anleger an der Wall Street kommt diese Nachricht offensichtlich nicht überraschend. Der Dow Jones hält sich leicht im Plus mit 0,2 Prozent. Der Dollar gewinnt gegenüber dem Euro an Wert. Die europäische Gemeinschaftswährung verbilligt sich auf 1,12 35 Dollar.

18.25 Uhr - Anleger warten auf US-Notenbank

Vor den bevorstehenden geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank ist der Handel am deutschen Aktienmarkt heute nahezu zum Erliegen gekommen. Der trat stundenlang auf der Stelle und pendelte um die Marke von 15.500 Zählern, immerhin ging es nicht weiter abwärts. Am Ende stand er bei 15.476 Punkten, das ist ein kleines Plus von 0,2 Prozent. Die US-Notenbank wird in rund zwei Stunden ihre nächsten Schritte bekannt geben, bevor in den kommenden Tagen unter anderem die Europäische Zentralbank, die Bank of England und die Bank of Japan folgen. Bei der Commerzbank erklärten Devisenexperten, dass es darum gehe, ob sich die US-Notenbank mit einer schnellen Beendigung der Wertpapierkäufe selbst in die Lage versetzen wird, schon in der ersten Jahreshälfte 2022 ihr nächstes Instrument anzuwenden: Zinserhöhungen. Höhere Zinsen sind Gift für die Börsen, da dadurch alternative Anlagen an Attraktivität gewinnen.

13.30 Uhr - Sammelklage gegen Bayer wegen Monsanto

Auf Bayer kommt eine große Sammelklage zu. Die auf solche Fälle spezialisierte Kanzlei Tilp vertritt eigenen Angaben zufolge 250 institutionelle Investoren und eine Vielzahl Privatanleger. Das Gesamtvolumen der Klage wird mit einer Milliarde Euro angegeben. Anlass ist die Monsanto-Übernahme, die zu massiven Kursverlusten an den Börsen führte. Vorwurf der Anwälte: Bayer habe 2016 seine Veröffentlichungspflichten nicht erfüllt. Der Konzern weist das zurück. Fakt ist: Die Monsanto-Übernahme ist bis heute am Kurs abzulesen. Die Bayer-Aktie kostet gut 45 Euro. Vor der Übernahme erreichte sie Kurse von über 100 Euro.

10.23 Uhr - IfW korrigiert Wachstumsprognose nach unten

Nach dem Münchner Ifo-Institut und dem IWH Halle hat nun auch das Kieler Institut für Weltwirtschaft seine Wachstumsprognose gesenkt. Wegen der vierten Corona-Welle und anhaltender Lieferengpässe werde das Bruttoinlandsprodukt im kommenden Jahr mit vier Prozent deutlich langsamer wachsen als noch im September mit 5,1 Prozent vorhergesagt, geht aus der heute veröffentlichten Prognose hervor. Wenn die Belastungen durch die Pandemie mit dem Frühjahr nachließen, werde eine kräftige Erholung einsetzen. Die wirtschaftliche Aktivität dürfte dann auch deshalb besonders viel Schwung entfalten, weil die Lieferengpässe, die die Industrieproduktion derzeit massiv belasten, voraussichtlich nachlassen, so das IfW. Für 2023 schraubte das Institut seine Wachstumsprognose von 2,3 auf 3,3 Prozent nach oben.

09.12 Uhr - DAX startet mit kleinem Plus

Vor der Entscheidung der US-Notenbank am Abend über die weitere Geldpolitik in den USA wollen sich die Anleger an den Börsen nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Doch hierzulande ist die Grundstimmung freundlich. Nach den Verlusten gestern greifen die Investoren wieder zu. Das hat dem DAX zu Handelsstart ein Plus beschert. Rund 10 Minuten danach gewinnt er 0,4 Prozent auf 15.510 Punkte. Mit Spannung warten die Anleger auf Signale der US-Notenbank, wann sie den Ankauf von Anleihen einstellen wird und mit der Anhebung der Zinssätze beginnt, angesichts der stark steigenden Inflation in den USA. Experten der Deutschen Bank gehen davon aus, dass die Fed die Leitzinsbremse um 150 Basispunkte anziehen müsste damit sich die Wirtschaft ausreichend verlangsamen würde und der Inflationszyklus durchbrochen werden kann.

08.22 Uhr - Ölpreise geben weiter nach

Die Notierungen an den Ölmärkten haben heute an die Abschläge der vergangenen Tage angeknüpft und sind weiter gefallen. Am Morgen kostet ein Barrel der Nordseesorte Brent 72 Dollar 71, das ist ein knapper Dollar weniger als gestern. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI ist um 1 Dollar 10 gefallen auf 69 Dollar 64. Belastet werden die Rohöl-Preise zum einen durch die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Auswirkungen der neuen Virus-Variante Omikron, aber auch durch neue Prognosen der Internationalen Energieagentur. Die Organisation sieht bereits jetzt einen Überschuss an Rohöl, der sich im kommenden Jahr ausweiten werde. Das sei Folge sowohl eines steigenden Angebots als auch einer Corona-bedingt schwächeren Nachfrage nach Kerosin im Flugverkehr.

07.15 Uhr - Zurückhaltung an den Börsen vor US-Zinsentscheid

Die US-Notenbank wird heute über den weiteren geldpolitischen Kurs in den USA beraten. Angesichts einer hohen Inflationsrate und des soliden Wirtschaftswachstums dürfte sie einen schnelleren Ausstieg aus ihren Hilfsprogrammen zur Bewältigung der Corona-Krise beschließen. Im Vorfeld halten sich die Anleger an den Börsen bedeckt. Der Nikkei-Index an der Börse in Tokio schloss soeben mit einem winzigen Plus von 0,1 Prozent auf dem Endstand von 28.460 Yen, in Shanghai und Hongkong zeigen sich die Indizes ebenfalls fast unverändert. Der Dow Jones an der Wall Street hatte gestern 0,3 Prozent verloren. Der Euro steht am Morgen bei 1, 12 72 Dollar.

06:12 Uhr - Chinas Wirtschaft erholt sich weiter

Die chinesische Industrie hat im November noch einmal zulegen können. Nach Angaben der Statistikbehörde des Landes, ist die Industrieproduktion um 3,8 Prozent gewachsen. Auch der Einzelhandel legte weiter zu, allerdings weniger als von Analysten erwartet. Chinas Wirtschaft hat derzeit mit mehreren Problemen zu kämpfen, vor allem mit unterbrochenen Lieferketten und Corona-Beschränkungen.

Mittwoch, 15. Dezember 2021

21.15 Uhr - Anleger warten auf US-Notenbankentscheidung

Die US-Notenbank könnte morgen Abend ein beschleunigtes Zurückfahren ihrer Anleihenkäufe verkünden. Die Entscheidung dürfte nach einer zweitägigen Sitzung des Offenmarktausschusses der Federal Reserve in Washington bekanntgegeben werden. Die US-Notenbank ist durch die hohe Inflation unter Druck geraten, beim sogenannten Tapering schneller vorzugehen als bisher geplant. Die Notenbank hatte Anfang November angekündigt, ihre Anleihenkäufe zur Stützung der Wirtschaft während der Corona-Pandemie zurückzufahren. Bis dahin pumpte sie monatlich 120 Milliarden Dollar in die Märkte. Davon profitieren auch seit längerem die Börsen, aber inmitten der wirtschaftlichen Erholung ist auch die Inflation massiv angestiegen: Im November betrug sie 6,8 Prozent und damit den höchsten Wert seit fast 40 Jahren.

18.27 Uhr - DAX schließt 1,1 Prozent niedriger

Die Anleger sind nach wie vor nervös. Auch heute konnte der DAX seine frühen Tagesgewinne nicht halten. Während er allerdings gestern nahezu unverändert schloss, ging es heute etwas deutlicher nach unten. Der DAX sank um 1,1 Prozent auf 15.454 Punkte. Gegen den negativen Trend konnten sich in diesem Index nur wenige Werte stemmen, allen voran MTU, die um 1,9 Prozent vorankamen. Es gab gleich zwei positive Analystenstimmen zu den Aktien des Triebwerkherstellers und zwar von JPMorgan und von der Schweizer Großbank UBS. Auf der anderen Seite verloren allen voran Daimler 3,4 Prozent. Nach den jüngsten Anstiegen sicherten sich hier offenbar einige ihre Gewinne. Die Aktien von Daimler Truck schlossen dagegen nahezu unverändert. Damit ist der Höhenflug der Titel des abgespaltenen Nutzfahrzeuggeschäfts allerdings auch erst einmal beendet. Womöglich lag es an einem negativen Kommentar von Morgan Stanley. Ansonsten warten die Anleger auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank, auch an der Wall Street.

15.15 Uhr - Inflationsgefahr in den USA steigt

Kurz vor Handelsstart an den US-Börsen gibt es eine Meldung, die für Unruhe sorgen dürfte. Die US-Produzenten haben ihre Preise im November im Rekordtempo angehoben – ein neuerliches Signal erhöhter Inflationsgefahr. Die Erzeugerpreise stiegen im Jahresvergleich um 9,6 Prozent. Einen kräftigeren Zuwachs hat es seit Beginn dieser Statistik vor elf Jahren noch nicht gegeben. Und der Anstieg fällt auch deutlicher aus, als Experten erwartet hatten. Der Zeitpunkt ist aus Börsensicht extrem ungünstig, denn die US-Notenbank Fed will morgen verkünden, wie sie sich ihre weitere Geldpolitik vorstellt. Und die aktuellen Zahlen, dürften es den Notenbankern leichter machen, die Bremse zu ziehen.

14.15 Uhr - Elon Musk treibt erneut Kryptowährung an

Tesla-Chef hat wieder einmal einer Kryptowährung eine kleine Ralley beschert. Es geht um den als Parodie gestarteten Dogecoin. Musk kündigte an, für Merchandising-Produkte testweise Dogecoin akzeptieren zu wollen. Tesla verkauft auch Waren mit Firmenlogo wie etwa Kleidung, Modell-Fahrzeuge oder ein Quad-Gefährt für Kinder. Der Kurs von Dodgecoin legte nach der Ankündigung, die Musk per Twitter verbreitete, um rund ein Viertel zu. Bei anderen Kryptowährungen läuft es dagegen seit einiger Zeit nicht so gut. Der Bitcoin ist inzwischen unter die 50.000 Dollar Marke abgetaucht. Und Ether steuert auf die 3000er Marke zu. Vor 10 Tagen waren es noch deutlich über 4000 Dollar gewesen.

12.15 Uhr - Unsicherheit bei DAX und Co

Die schwächere Konjunkturprognose des Münchner Ifo-Instituts drückt auf die Kurse; genauso die negativen Vorgaben von den Märkten in Fernost und den USA. Und so ringt der Dax mit seinem gestrigen Endstand. Momentan notiert er ein paar Punkte darunter bei 15.615. Auch der M-DAX kommt kaum vom Fleck. Der TecDAX rutscht ein halbes Prozent ins Minus. Immerhin: es gibt auch ein paar Gewinner. Im DAX steht MTU ganz oben mit rund 2 Prozent mehr. JPMorgan und die Schweizer Großbank UBS haben eine Empfehlung für den Titel ausgesprochen. Am Ende der DAX-Rangliste Daimler mit 2 Prozent Abschlag. Eine Gegenbewegung nach den jüngsten Kursgewinnen. Außerdem hat Morgan Stanley die Daimler-Aktie herabgestuft.

11.10 Uhr - Maschinenbau senkt Produktionsprognose

Wegen Lieferengpässen haben die deutschen Maschinenbauer ihre Erwartungen für das laufende Jahr heruntergeschraubt. Trotz gut gefüllter Auftragsbücher werde nicht wie noch im September erwartet 10 Prozent mehr produziert im Vergleich zum Vorjahr, sondern nur 7 Prozent. Man hätte viel mehr herstellen können, wären die verschiedenen Lieferengpässe nicht so hartnäckig gewesen, hieß es aus dem VDMA, dem Verband der exportorientierten deutschen Schlüsselindustrie. Das Vor-Corona-Niveau sei zwar noch nicht erreicht, aber man nähere sich diesem stetig an. Für das kommende Jahr korrigierte der VDMA seine Prognose nach oben und rechnet nun mit einem Anstieg der Produktion bereinigt um Preiserhöhungen um 7 Prozent statt wie bisher erwartet um 5 Prozent.

10.02 Uhr - Ifo kappt Konjunkturerwartungen

Die Wirtschaft kommt langsamer als erwartet aus dem Corona-Loch. Das Münchner Ifo-Institut hat seine Konjunkturprognose für das kommende Jahr um 1,4 Punkte gesenkt und geht jetzt von einem Plus von 3,7 Prozent aus. Dafür soll die Wirtschaft 2023 stärker wachsen als im Herbst vorhergesagt und um 2,9 Prozent zulegen. Die anhaltenden Lieferengpässe und die vierte Coronawelle bremsten die deutsche Wirtschaft spürbar aus. Daher verschiebe sich die zunächst erwartete kräftige Erholung weiter nach hinten, so die Ifo-Experten. Die Prognose für das laufende Jahr beließen die Wirtschaftsforscher bei einem Plus von 2,5 Prozent. Bei der Inflation erwartet das Institut einen weiteren Anstieg auf 3,3 Prozent im kommenden Jahr nach 3,1 Prozent in diesem.

10.01 Uhr - Toyota steckt Milliarden in Ausbau der E-Mobilität

Acht Billionen japanische Yen oder umgerechnet 62 Milliarden Euro will Toyota bis zum Jahr 2030 in sein Elektromobilitäts-Angebot stecken. Allein die Hälfte der Summe soll für die Entwicklung von 30 verschiedenen batteriebetriebenen Fahrzeugen aufgewendet werden, teilte der weltgrößte Automobilhersteller am Morgen mit. Ziel sei, ab 2030 jährlich 3,5 Millionen Elektrofahrzeuge zu verkaufen, etwa ein Drittel des gesamten weltweiten Absatzes. Bisher wollte Toyota lediglich 15 verschiedene Elektro-Modelle bis 2025 anbieten. Die Anleger in Tokio hat das offenbar überzeugt. Die Aktie stieg heute gegen den schwachen Gesamttrend an der Börse in Tokio um 2,2 Prozent.

09.08 Uhr - DAX stemmt sich gegen schwache Vorgaben

Trotz der Kursverluste in Tokio und New York ist der DAX vor wenigen Minuten mit kleinen Gewinnen in den neuen Handelstag gestartet. Er gewinnt jetzt 0,4 Prozent auf 15.682 Punkte. Größter DAX-Gewinner ist das Papier des bayerischen Triebwerksbauers MTU mit plus 2,5 Prozent. Gute Analystennoten von JPMorgan und der UBS geben Rückenwind. Der Euro steht bei 1, 12 68 Dollar.

08.14 Türkische Lira weiter schwach

Vor der erwarteten weiteren Zinssenkung in der Türkei notiert die Lira im Vergleich zum Dollar jetzt bei 14 Lira 20. Im Jahresverlauf hat die Währung damit etwa die Hälfte ihres Wertes verloren. Zwar hat die türkische Zentralbank schon mehrere Male am Devisenmarkt interveniert und Dollar verkauft, doch das hat der Lira keine Trendwende beschert. Grund für den Absturz der Währung ist die Geldpolitik der türkischen Notenbank. Die hat trotz hoher Inflation wiederholt die Zinsen gesenkt. Für diesen Freitag erwarten Ökonomen, dass der Zinssatz erneut zurückgenommen wird von aktuell 15 auf 14 Prozent, obwohl die Inflationsrate in der Türkei bei mehr als 21 Prozent liegt und nach Ansicht von vielen Ökonomen eigentlich höhere Zinsen zum Gegensteuern notwendig wären.

07.06 Uhr - Kursverluste an den Asienbörsen

Nach schwachen US-Vorgaben gestern geht es heute auch an den asiatischen Märkten bergab. In Tokio schloss der japanische Nikkei-Index 0,7 Prozent niedriger mit 28.433 Yen, in Hongkong steht ein Minus von 1,2 Prozent zu Buche, in Shanghai und Seoul von jeweils rund einem halben Prozent. Vor dem Zins-Entscheid der US-Notenbank am Mittwoch gehen die Anleger in Deckung, wie zuvor auch an der Wall Street. Dort büßte der Dow Jones 0,9 Prozent ein, an der Technologiebörse verlor der Nasdaq 1,4 Prozent. Auf die Kauflaune drücken aber auch Sorgen über die Folgen der Corona-Virus-Variante Omikron. Viele befürchten einen Dämpfer für die Weltwirtschaft. Daher wird heute interessant sein, wie die neue Konjunkturprognose des Münchner Ifo-Instituts am Vormittag ausfallen wird.

06.08 Uhr - Ifo-Institut legt neue Wachstumsprognose vor

Materialknappheit, die aktuelle Corona-Welle und die neue Variante Omikron - wie geht es weiter mit der deutschen Wirtschaft? Darauf soll es Antworten geben am Vormittag von den Münchner Wirtschaftsforschern. Auch zu Beschäftigung, Arbeitslosenquoten und Preisentwicklung werden sie sich äußern. Zuletzt hatten sie ihre Erwartungen für das laufende Jahr - wie zahlreiche andere Wirtschaftsforschungs-Institute auch - immer wieder gesenkt. Lag Ihre Prognose für 2021 im Herbst letzten Jahres noch bei über 5 Prozent Wachstum, waren es im September nach mehreren neuen Pandemiewellen und Problemen in den Lieferketten nur noch 2,5 Prozent. Die ursprünglich für den Sommer erwartete kräftige Erholung nach Corona verschiebe sich weiter, so hieß es damals aus München. Und die neue Virus-Variante dürfte neue Prognosen schwierig machen.

Dienstag, 14. Dezember 2021

22:05 Uhr - Mieser Wochenstart an der Wall Street

Vor dem anstehenden Entscheid der US-Notenbank über ihre künftige Geldpolitik haben sich die Investoren an der Wall Street zum Wochenauftakt weitgehend zurückgehalten. Auch die rasante Ausbreitung der Corona-Variante Omikron drückte Marktteilnehmern zufolge auf die Stimmung in New York. Der Dow Jones blieb den ganzen Handelstag über im Minus, am Ende schloss er 0,9 Prozent leichter, auf diesem Niveau stand er bereits als die Börsen in Europa zuvor schlossen. Aufgrund der hohen Preissteigerungen weltweit wird damit gerechnet, dass die Notenbanken die geldpolitischen Zügel etwas anziehen werden, aber keiner weiß wann genau und wie stark. Der Entscheid der US-Notenbank steht am Mittwoch an. Tagsdrauf, am Donnerstag, folgen die Entscheidungen der Bank von England sowie der Europäischen Zentralbank.

21.15 Uhr - BMW will X5 auch in China bauen

BMW will seine Produktion in China ausbauen. Der Autohersteller bereitet nach eigenen Angaben die Fertigung des X5 in dem Land vor. Um die starke weltweite Nachfrage für das Modell zu bedienen, weite BMW die globale Produktion des X5 aus, teilt ein Sprecher mit. Eine lokale Produktion in China sei deshalb geplant, ab wann wurde aber nicht gesagt. Bislang wird der große SUV ausschließlich in den USA hergestellt, im US-Werk Spartanburg und nach China exportiert. Mit eine Rolle spielen könnte bei diesem Plan auch der nach wie vor schwelende Handelsstreit zwischen China und den USA.

18.15 Uhr - DAX kam nicht vom Fleck

Zunächst lief es ganz ordentlich, der DAX kam bis um ein Prozent voran, doch dann verließ die Anleger der Mut, die Stimmung kippte und der DAX schloss nahezu unverändert bei 15.622. Offensichtlich hat der schwache Start an der Wall Street den Investoren einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Dow Jones ist aktuell mit rund einem Prozent im Minus. Die Anleger halten sich zurück aufgrund der wichtigen Entscheidung zur künftigen Geldpolitik der US-Notenbank am Mittwoch. Es wird damit gerechnet, dass die US-Notenbank wegen der angezogenen Inflation einen schnelleren Abbau der Wertpapierkäufe und einen früheren Start der Zinserhöhungen andeuten wird. Dazu kommt die anhaltende Sorge vor der Corona-Variante Omikron. Vor allem Aktien von Flugzeuggesellschaften und Kreuzfahrtunternehmen bleiben hier unter Druck, auch an den europäischen Börsen. So büßten die Aktien von Airbus 2,5 Prozent ein, Lufthansa verbilligten sich um 3,4 Prozent.

16.15 Uhr - Bayer hofft wieder im Glyphosat-Streit

Der Chemiekonzern Bayer kann sich Hoffnung machen, dass das oberste US-Gericht einen wegweisenden Fall im Glyphosat-Streit überprüft. Wie aus einem Gerichtsdokument hervorgeht, will der Supreme Court sich die Meinung der US-Regierung zu dem Fall einholen. Das zeigt, dass die Richter den Fall für interessant halten. Sollten sie ihn zur Verhandlung annehmen, hätte ihr Urteil Signalwirkung. Bayer hofft auf einen Sieg in einem solchen Verfahren, um endlich einen Schlussstrich unter die Streitigkeiten um angebliche Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter ziehen zu können. Der Kurs der Bayer-Aktie legt nach dieser Meldung um zwei Prozent zu.

15.15 Uhr - Daimler-Truck-Aktie schießt weiter nach oben

Seit Freitag werden die Aktien von Daimler Truck an den Börsen gehandelt. Die Nutzfahrzeugsparte von Daimler legte einen spektakulären Start hin. Und die Titel sind weiterhin stark gefragt. Aktuell stehen 11 Prozent Plus an den Tafeln. Analysten trauen der Aktie des Lkw-Marktführers bis zu 48 Euro zu. Im Moment sind wir bei 33 Euro. Da wäre also theoretisch noch immer Luft nach oben. Die ehemalige Mutter Daimler hält noch gut ein Drittel der Anteile und profitiert ebenfalls. Hier steht aktuell ein Plus von 1,5 Prozent zu Buche.

13.45 Uhr - VW-Batterien bald an der Börse?

Volkswagen bündelt seine Batterie-Aktivitäten für die Elektromobilität in einem separaten Unternehmen und macht sie damit kapitalmarktfähig. Die Wolfsburger gründen eine europäische Aktiengesellschaft. In dem neuen Unternehmen bündelt man von der Rohstoffverarbeitung über die Entwicklung der Batterien bis hin zur Steuerung der sechs geplanten Batteriezellfabriken alle Bereiche. Auch neue Geschäftsmodelle wie die Weiterverwendung ausgedienter Fahrzeugbatterien und das Recycling werden dazu gehören. Der Bereich soll bis zum Ende des Jahrzehnts voraussichtlich 20 Milliarden Euro jährlich umsetzen. An den Aktienmärkten scheinen die Pläne gut anzukommen. Die VW-Aktie legt aktuell 2,5 Prozent zu.

10.28 Uhr - Gemischte Zahlen von Fraport

Deutschlands größter Airport hat im November von Flügen in die USA profitiert. Das hat ihn etwas weiter aus dem Corona-Tief geholt. Der Flughafenbetreiber Fraport zählte rund 2,9 Millionen Passagiere, das ist zwar rund eine halbe Million weniger als im Oktober, aber fast viereinhalb Mal so viel wie im schwachen November 2020 und nur noch rund 43 Prozent weniger als vor Beginn der Pandemie im November 2019. Für Dezember rechnet der Fraport-Vorstand aber aufgrund der hohen Inzidenzwerte und neuer Reisebeschränkungen mit einer etwas schwächeren Passagierentwicklung. Das Frachtgeschäft hat sich im November erstmals in diesem Jahr etwas abgeschwächt. Die Fraport-Aktie verliert im MDAX 0,6 Prozent. Der MDAX legt 0,8 Prozent zu, der DAX gewinnt ein Prozent auf 15.784 Punkte.

09.15 Uhr - DAX startet leicht im Plus - Notenbanken im Blick

Nach freundlichen Vorgaben hat der DAX die neue Woche mit kleinen Gewinnen begonnen. Er gewinnt 0,3 Prozent auf 15.665 Punkte. Die neue Börsenwoche dürfte ganz unter dem Stern der internationalen Notenbanken stehen. Am Mittwoch treffen sich die US-Notenbanker zu ihrer letzten Sitzung in diesem Jahr. Unter Experten herrscht nahezu Konsens, dass die Fed das Volumen ihrer monatlichen milliardenschweren Anleihekäufe noch stärker eindämmen wird als noch vor Kurzem gedacht, zumal die Inflationsrate im November mit 6,8 Prozent auf das höchste Niveau seit 1982 gestiegen ist. Am Donnerstag dann wird die Europäische Zentralbank über die weitere Geldpolitik entscheiden. Am Freitag folgt die Bank von Japan. Der Euro steht bei 1,12 90 Euro.

07.08 Uhr - Gelungener Wochenauftakt an den Asienbörsen

An der Leitbörse in Tokio schloss der japanische Nikkei-Index vor wenigen Minuten mit einem Plus von 0,7 Prozent auf dem Endstand von 28.640 Yen. In Shanghai steht ein Plus von 0,7 Prozent zu Buche und in Hongkong von 0,6 Prozent. Die Anleger in Asien sind offenbar zuversichtlich, dass die Märkte alles gut überstehen werden, was in dieser Woche auf sie zukommt. So hat der britische Premierminister Boris Johnson wegen der Virus-Variante Omikron vor einer "Flutwelle" an Neuinfektionen gewarnt. Zudem wird erwartet, dass die US-Notenbank auf ihrer Sitzung diese Woche eine schnellere Rückführung der Wertpapierkäufe und einen früheren Beginn der Zinserhöhungen signalisieren könnte.

06.29 Uhr - Deutsche Börse will Krypto- und Öko-Bereich ausweiten

Der deutsche Börsenbetreiber will sich im Geschäft mit nachhaltigen Investments und digitalen Assets weiter verstärken. In dem Bereich gebe es große Wachstumschancen, sagte der Deutsche Börse Vorstand Thomas Book in einem Zeitungsinterview. In beiden Bereichen wolle man das Angebot nicht nur organisch ausbauen, sondern sehe sich auch nach Zukaufmöglichkeiten um. Im Juni bereits hatte die Deutsche Börse die Übernahme des Schweizer Handelsplatzes Crypto Finance angekündigt. Dadurch werde der Börsenbetreiber von der wachsenden Nachfrage von institutionellen Investoren nach Kryptoassets künftig noch stärker profitieren, so das Unternehmen.

06.03 Uhr – Japans Autobauer pessimistisch

Die Lieferkrise bei Elektronik-Bauteilen bereitet der japanischen Automobilindustrie weiter Sorgen. Das geht aus der heute veröffentlichten Quartalsumfrage der japanischen Notenbank hervor, dem sogenannten Tankan-Bericht. Der darin ermittelte Stimmungsindex für die Autobauer um Branchenprimus Toyota sank zwischen September und Dezember um einen Punkt im Vergleich zum Vorquartal auf minus acht. Ein negativer Index bedeutet, dass die Pessimisten in der Branche in der Mehrheit sind. Branchenübergreifend für die gesamte Großindustrie Japans verharrte der Stimmungsindex bei plus 18 Punkten, nachdem sich die Stimmung in den fünf vorangegangenen Quartalen aufgehellt hatte.

Montag, 13. Dezember 2021

22.12 Uhr – Dow Jones und General Motors gestiegen

Der Dow Jones hat sich kurz vor dem Wochenende um 0,5 Prozent verbessert. Über die Woche ergibt sich ein Plus von fast vier Prozent.

Der amerikanische Autobauer General Motors erwägt milliardenschwere Investitionen in zwei Werke im Bundesstaat Michigan, um seine Produktionskapazitäten von Elektrofahrzeugen zu erhöhen. Aktien von General Motors legten sechs Prozent zu.

20.11 Uhr – Daimler legt Rechtsstreit zu Dieselwagen in Kanada bei

Daimler hat im jahrelangen Rechtsstreit mit Besitzern von Mercedes-Dieselwagen wegen überhöhter Abgaswerte in Kanada einen Vergleich geschlossen. Die Kosten beliefen sich auf umgerechnet rund 175 Millionen Euro für rund 83.000 betroffene Pkw und Sprinter-Vans, teilte Daimler mit. Für die Kosten sei bilanzielle Vorsorge getroffen worden, heißt es. In Kanada hatten Mercedes-Käufer im April 2016 gegen mehrere Gesellschaften des Konzerns eine Sammelklage eingereicht. Die Verbraucher warfen Daimler vor, Vorrichtungen eingebaut zu haben, mit denen die Abgasreinigung unzulässig vermindert wird, so dass zu hohe Stickoxid-Emissionen ausgestoßen werden. Daimler erklärte nun, mit der Beilegung des Verfahrens langwierige Auseinandersetzungen vor Gericht mit finanziellen Risiken zu vermeiden. Die Vorwürfe wies Daimler aber erneut zurück.

18.22 Uhr – Coca Cola vs. Coca Nasa

Der US-Getränkeriese Coca-Cola wirft einem kleinen Unternehmen in Kolumbien einen Verstoß gegen Markenrechte vor und droht mit einer Klage. Die Firma Coca Nasa soll den Namen ihrer Biermarke Coca Pola ändern, wie aus einem Schreiben der Anwälte von Coca-Cola hervorgeht. Coca Nasa stellt Lebensmittel, traditionelle Medizin, Getränke und andere Produkte aus den Blättern der Koka-Pflanze her. Die Firma hat etwa 20 Mitarbeiter und wird von Angehörigen des indigenen Volks der Nasa geführt. Der Bier-Name setzt sich aus dem Namen der Koka-Pflanze und dem in Kolumbien gebräuchlichen Wort für Bier, Pola, zusammen. Coca Nasa kündigte an, sich dem Druck des Getränkekonzerns nicht zu beugen. Aktien von Coca-Cola steigen um fast zwei Prozent.

17.48 Uhr – DAX erholt vom ersten Omikron-Schock

Über die Woche lief es gut. Der DAX erholte sich vom ersten Omikron-Schock und legte über die Woche 3 Prozent zu.

Heute war es ein eher ruhiger Tag. Der DAX schloss mit einem hauchdünnen Minus bei 15.623 Punkten. Anleger waren unter anderem vorsichtig bevor in der kommenden Woche die viel beachteten Sitzungen der amerikanischen Notenbank und der Europäischen Zentralbank anstehen.

Ausnahmsweise hatte der DAX heute mit dem Börsengang und der Abspaltung der LKW- und Bussparte Daimler Truck 41 Mitglieder. Der erste Preis der Aktie lag bei 28 Euro, was einer Bewertung von Daimler Truck mit insgesamt rund 23 Milliarden Euro entsprach. Geschlossen hat die Aktie noch etwas höher bei fast 30 Dollar. Daimler Truck beschäftigt über 100 000 Menschen und ist aus eigener Sicht weltweit größter Hersteller von Lkw und Bussen.

14.38 Uhr - US-Inflationsrate mit stärkstem Anstieg seit 1982

Die Inflation in den USA steigt auf geradezu schwindelerregende Höhen. Waren und Dienstleistungen kosteten im November 6,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Das ist der höchste Wert seit Juni 1982. Von Reuters befragte Experten hatten mit diesem Anstieg gerechnet, nachdem die Inflationsrate im Oktober noch 6,2 Prozent betragen hatte. Die Notenbank Fed sieht das Inflationsphänomen mittlerweile nicht mehr als vorübergehend an. Sie gerät zusehends unter Zugzwang, ihren lockeren geldpolitischen Kurs früher zu verlassen als zunächst geplant. Für die Zinssitzung am Mittwoch wird ein Beschluss erwartet, dass die Notenbank den Geldhahn früher zudrehen könnte. Sie dürfte das Tempo beim Abbau ihrer monatlichen Käufe im Rahmen ihres Anleihenprogramms beschleunigen. Diese könnten dann im Frühjahr komplett eingestellt werden, womit der Weg für eine frühere Zinserhöhung geebnet wäre.

13.22 Uhr - Bayer meldet Erfolg in Glyphosat-Prozess in den USA

Bayer hat in den USA einen weiteren Prozess um angebliche Krebsrisiken glyposathaltiger Unkrautvernichter gewonnen. Die Geschworenen in einem Gericht in Kalifornien haben die Behauptung der Klägerin zurückgewiesen, dass sie durch den Unkrautvernichter des von Bayer übernommenen Konzerns Monsanto an Krebs erkrankt ist. Bei Bayer heißt es, dass sich die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA zuletzt positiv für den Konzern entwickeln würden. Allerdings haben die Verteidiger der Klägerin angekündigt, in Berufung gehen zu wollen. Wichtiger als der Prozesserfolg wird aber Anfang kommender Woche die Entscheidung des obersten US-Gerichts über eine Grundsatzverhandlung im Glyphosat-Streit sein. Heute atmen die Anleger aber erst mal auf: Die Aktien von Bayer klettern um fast 3 Prozent.

10.00 Uhr - Erfolgreiches Debüt für Daimler Truck

Daimler Truck ist an der Börse. Der erste Kurs wurde mit 28 Euro festgestellt. Der Vorstandsvorsitzende Martin Daum spricht von einem historischen Tag. Nach 125 Jahren unter einem gemeinsamen Dach beginne eine neue Ära, die für beide Teile, Mutter und Tochter, zu einer Erfolgsgeschichte werden soll. Das gelte für die Mitarbeiter, die Kunden und für die Aktionäre, betont Daum. Da Daimler Truck aus dem Daimler-Konzern abgespalten wurde, verliert die Daimler-Aktie an Wert. Ihr Kurs fällt um 14 Prozent auf 71, 80 Euro.

  • Zum Artikel: "Daimler Truck gibt Börsendebüt"

8.30 Uhr - Inflation auf höchsten Stand seit 30 Jahren

Die Inflation ist heute das große Thema. In den USA, aber auch in Deutschland. Das Bundesamt für Statistik hat die Novemberrate mit 5,2 Prozent berechnet. Im Oktober lag sie noch bei 4,5 Prozent. Zum sechsten Mal in Folge ist die Inflation gestiegen. Zu den absoluten Preistreibern gehört das Heizöl, dessen Preis sich auf Jahressicht verdoppelt hat. Dazu trägt auch die CO2-Steuer bei, die seit Jahresanfang erhoben wird. Das Thema Inflation spielt am Nachmittag erneut eine große Rolle. Es wird erwartet, dass in den USA die Teuerung erneut die Marke 6 Prozent geknackt hat.

6.30 Uhr - Spannung vor US-Inflationsdaten

Gewinnmitnahmen bestimmen das Geschehen an den internationalen Börsen, denn die Woche ist bisher recht gut gelaufen. In New York fiel der NASDAQ um 1,5 Prozent. Sein Wochenplus liegt damit immer noch bei 2,8 Prozent. Der Dow Jones schloss unverändert. Der Termin des Tages ist heute in den USA: Es wird die Inflationsrate veröffentlicht. Im Oktober war sie auf 6,1 Prozent gestiegen. Nächste Woche berät die US-Notenbank. Experten erwarten, dass sie reagieren und die gelpolitischen Zügel anziehen wird.

In Tokio verliert der Nikkei-Index ein halbes Prozent. Aber auch er weist noch einen Wochengewinn von 1,3 Prozent auf.

Freitag, 10. Dezember 2021

22.12 Uhr – Nasdaq, Bitcoin und Tesla unter Druck

Nach drei Tagen mit Kursgewinnen in Folge haben US-Anleger eine Verschnaufpause eingelegt. Der Dow Jones schloss kaum verändert. Die US-Technologiebörse Nasdaq verlor 1,5 Prozent.

Kryptowährungsanleger waren nervös und zogen sich aus Bitcoin und Ethereum zurück. Der Bitcoin Kurs fällt auf rund 47.000 Dollar. Die Aktien des Elektroautobauers Tesla, der Milliarden in Bitcoin investiert hat, gaben 6 Prozent nach.

20.02 Uhr – DAX-Konzern Airbus vs. Katar Airways

Im Streit um die Lackierung seiner A350-Jets will der Flugzeugbauer Airbus einen unabhängigen juristischen Gutachter einschalten. Das sei nötig, um den Konflikt mit einem unzufriedenen Kunden aufzulösen, teilte Airbus mit. Ende November hatte Katar Airways Probleme mit der Lackierung seiner A350-Maschinen bemängelt. Airbus hatte Abnutzungserscheinungen eingeräumt, Sicherheitsrisiken aber verneint.

18.52 Uhr – Wirecard-Hoffnungen für Anleger

Im Wirecard-Skandal können frustrierte Anleger nach ihren immensen Kursverlusten nun doch auf Schadenersatzklagen gegen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY hoffen. Diese hatte die falschen Bilanzen des ehemaligen DAX-Konzerns testiert. Das Münchner Oberlandesgericht machte in einem vorläufigen Hinweis gravierende Zweifel an den Gerichtsentscheidungen der ersten Instanz deutlich, bei denen das Münchner Landgericht Klagen gegen EY ohne weitere Beweisaufnahme abgewiesen hatte. Laut OLG hätte das Landgericht - analog zum Dieselskandal - sehr viel genauer prüfen müssen, ob EY vorsätzlich sittenwidrig handelte. Der 8. OLG-Senat macht klar, dass das Landgericht sich nach seiner Einschätzung viel zu oberflächlich mit dem Fall befasst habe.

  • Zum Artikel: Aschheim - Eine Zukunft ohne Wirecard

17.47 Uhr – DAX-Anleger unsicher wegen Omikron

Der DAX schloß mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 15.639 Punkte. Investoren sind wegen der Folgen der neuen Corona-Variante weiter unsicher, hieß es auf dem Börsenparkett.

  • Zum Artikel: Wirtschaftshilfen: Wer weiterhin unterstützt wird

Bei Volkswagen bleibt Herbert Diess der Chef. Damit wurden die Gerüchte der letzten Tage bestätigt. VW-Aktien büßten ein Prozent ein. Auch Anteilsscheine von BMW gaben ein Prozent nach.

Vor dem morgigen Börsengang von Daimler Truck legten Daimler Aktien 0,4 Prozent zu.

15.24 Uhr - VW-Chef Diess bleibt an Konzernspitze

Der Machtkampf bei Volkswagen ist vorerst beigelegt. Herbert Diess bleibt Konzernchef. Doch der Streit mit dem einflussreichen VW-Betriebsrat hat doch Spuren hinterlassen. Diess bleibt zwar an der Spitze, muss aber Zuständigkeiten abgeben. Außerdem rücken zusätzlich neue Leute in den Vorstand. Das hat der Aufsichtsrat jetzt beschlossen. Wie Volkswagen mitteilte, rückt Markenchef Ralf Brandstätter zu Jahresanfang in den Konzernvorstand auf und übernimmt das neue Ressort "Volkswagen Pkw". Konzernchef Herbert Diess soll im kommenden Jahr die Leitung des wichtigen China-Geschäfts an Brandstätter abgeben. Neu in das Spitzengremium rücken Hauke Stars als Vorständin für das neu geschaffene Ressort für IT und Organisation und die Audi-Managerin Hildegard Wortmann für den Vertrieb ein. Diess hatte den Betriebsrat Ende September durch Überlegungen über einen möglichen Abbau von zehntausenden Arbeitsplätzen gegen sich aufgebracht.

15.08 Uhr - Mercedes darf als erster Konzern hochautomatisiertes Fahren anbieten

Als erster Autobauer weltweit hat Mercedes-Benz die Genehmigung für hochautomatisiertes Fahren bekommen. Die Daimler-Tochter darf damit offiziell ein System in die Autos einbauen, bei dem der Autofahrer die Hände vom Steuer nehmen kann und ein Buch lesen oder im Internet surfen. Das Auto fährt selbst. Allerdings gibt es Einschränkungen bei der Erlaubnis vom Kraftfahrt-Bundesamt, wie der Stuttgarter Konzern mitteilte. Das automatisierte Fahren ist nur auf deutschen Autobahnen erlaubt und da nur bei einer Geschwindigkeit von höchstens 60 Stundenkilometern, also bei hohem Verkehrsaufkommen oder im Stau. Mercedes Benz will nach eigenen Angaben den sogenannten "Drive Pilot" zunächst in der Luxuslimousine S-Klasse und dem elektrischen Pendant EQS einbauen. Und zwar innerhalb des nächsten halben Jahrs. Was das kosten wird, hat die Daimler-Tochter nicht mitgeteilt. Das Ganze läuft erstmal in Deutschland. In anderen Ländern müssen noch Gesetze geändert werden. Denn erstmals geht die Haftung vom Fahrer auf das Fahrzeug über, das heißt auf den Automobilbauer.

13.56 Uhr – HypoVereinsbank soll nach Umbau mehr Mitarbeiter haben

Die HypoVereinsbank-Mutter UniCredit will in Deutschland sowohl Jobs streichen als auch neue Mitarbeiter einstellen. Unter dem Strich werde die Belegschaft in den kommenden drei Jahren um 200 Stellen wachsen, teilte die italienische Großbank bei der Vorstellung ihres neuen Strategieplans mit. Ausbauen will UniCredit-Chef Andrea Orcel das Personal vor allem im IT-Bereich, aber auch im Geschäft mit wohlhabenden Kunden. Straffen will er in der Verwaltung und den Filialen. Der ehemalige Chef des UBS-Investmentbankings lenkt UniCredit seit April und will die Großbank auf mehr Profit trimmen. Er stellte jetzt seinen Drei-Jahres-Plan vor, der Kostensenkungen, Gewinnsteigerungen und einen Geldregen für die Aktionäre umfasst. In diesem Zeitraum will der Italiener den Nettogewinn von UniCredit jährlich im Schnitt um zehn Prozent steigern auf mehr als 4,5 Milliarden Euro. Im Vorfeld hatten vor allem Erwägungen der Bank zu einem Abbau von weltweit rund 3000 Jobs Schlagzeilen gemacht. Laut Insidern sollte ein beträchtlicher Teil der Stellenstreichungen auf das deutsche Geschäft entfallen.

12.32 Uhr - Italiens Kartellbehörde verhängt Milliardenstrafe gegen Amazon

Italienische Wettbewerbshüter haben eine Milliardenstrafe gegen Amazon verhängt. Laut dem Vorwurf soll Amazon die anderen Händler, die über die Plattform ihre Waren verkaufen, dazu gedrängt haben, die Amazon-Logistik-Dienste zu nutzen, also den hauseigenen Lieferdienst. Nur wenn die Händler das tun, würden die Waren an besseren Stellen auf der Webseite auftauchen und dürften ihre Produkte im Abo-Angebot «Amazon Prime» anbieten. Dies sei entscheidend für den Verkaufserfolg, so die Kartellbehörde. Außerdem monieren die Wettbewerbshüter in Italien, dass der US-Konzern bei Händlern, die den Logistik-Service nicht nutzen, strengere Qualitätskontrollen macht. 1,13 Milliarden Euro fordert die italienische Kartellbehörde deshalb als Strafe ein. Amazon allerdings hat den Vorwurf zurückgewiesen und Widerspruch angekündigt.

10.15 Uhr - Spekulationen um EZB-Beschlüsse

Kommende Woche berät die EZB ihre Geldpolitik. Erwartet wird, dass die europäische Notenbank ihre Anleihekaufprogramme deutlich herunterfahren wird. Das große Anleihekaufprogramm, namens PEPP, das im vergangenen Jahr wegen Corona aufgelegt wurde, soll ab April 2022 beendet werden. Das kleinere und ältere Programm mit dem Namen APP soll neu ausgerichtet werden. Hier kauft die EZB monatlich Papiere im Wert von 20 Milliarden Euro. Konkrete Zahlen sind noch nicht bekannt. Fakt ist aber, durch die geringeren Kaufvolumina zieht die EZB die geldpolitischen Zügel deutlich an. Wann dann möglicherweise eine erste Zinserhöhung kommt, ist völlig offen. Die Notenbank wollte sich zu diesen Informationen nicht äußern.

09.15 Uhr - Deutsche Bank: Neuer Ärger in den USA

Die Börsen starten mit kleineren Gewinnen. Der DAX legt 0,2 Prozent auf 15.715 Punkte zu. Stützend ist eine weitere gute Konjunkturnachricht: Der Oktober scheint für die deutsche Wirtschaft viel besser gelaufen zu sein als bislang angenommen. Erst wurde bekannt, dass die Produktion um 2,8 Prozent gegenüber dem September gesteigert wurde. Heute veröffentlicht das Bundesamt für Statistik, dass im Oktober die Exporte gegenüber dem Vormonat um 4,1 Prozent gestiegen sind, die Importe sogar um 5 Prozent. Beide Zahlen liegen deutlich über den Prognosen.

Zu den Verlierern zählt die Aktie der Deutschen Bank mit minus 1,8 Prozent. Grund: US-Behörden werfen der Frankfurter Großbank vor, bei ihren Nachhaltigkeitsinvestments gegen einen früheren Vergleich verstoßen zu haben.

7.45 Uhr - Nervosität vor Notenbank-Sitzungen

Die internationalen Börsen liefern uneinheitliche Vorgaben. Die New Yorker Märkte schlossen mit kleineren Gewinnen. In Tokio gab der Nikkei-Index zum Handelsende ein halbes Prozent auf 28.725 Punkte nach. Unter dem Strich sind die Märkte nach den Turbulenzen der letzten Wochen wieder in ruhigeres Fahrwasser geraten. In den USA wird die Inflationsrate veröffentlicht. Sie erreichte zuletzt die Marke sechs Prozent. Die hohen Verbraucherpreise sind natürlich ein großes Thema für die Notenbanken. Deshalb ist die kommende Woche so wichtig: Die US-Notenbank, die EZB und die Bank von Japan beraten jeweils ihre Geldpolitik. Vor allem von der FED wird erwartet, dass sie die Zügel anzieht. Also, dass sie in einem ersten Schritt das Anleihekaufprogramm reduziert und zweitens andeutet, wann die erste Zinserhöhung seit Jahren erfolgen soll.

06.15 - Uhr Apple fast drei Billionen Dollar teuer

Die internationalen Börsen liefern uneinheitliche Vorgaben. Die New Yorker Indizes schlossen bis zu 0,4 Prozent im Plus. In Tokio liegt der Nikkei-Index knapp im Minus.

Apple setzt seine unglaubliche Rekordserie fort. Die Aktie verteuerte sich um 2,3 Prozent auf 175 Dollar. Es fehlt nicht mehr viel und der Smartphone-Hersteller kostet an der Börse drei Billionen Dollar. Das Weihnachtsgeschäft ist natürlich auch für Apple unglaublich wichtig. Weltweit liegen Smartphones unter den Christbäumen.

22.12 Uhr – Dow Jones und Nasdaq mit kleinen Aufschlägen

Nach der Erholungsrally der vergangenen beiden Tage haben die Anleger an den US-Börsen zur Wochenmitte wieder mehr Vorsicht walten lassen. Der Dow Jones legte 0,1 Prozent zu. Die Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 0,4 Prozent.

21.08 Uhr – Apple verschafft sich Luft im App-Store-Streit

Apple ist es in letzter Minute gelungen, eine per Gerichtsurteil verordnete Lockerung der App-Store-Regeln aufzuschieben. Ein US-Berufungsgericht entschied, dass die Einwände von Apple ernsthafte Fragen aufwerfen und dem iPhone-Konzern bei einem Fehler erheblicher Schaden entstehen könne. Deshalb stoppte es die Umsetzung der Änderungen, die am Donnerstag in Kraft treten sollten. Aktien von Apple verteuern sich um 1,5 Prozent.

19.47 Uhr – Tesla im Clinch mit US-Verkehrssicherheitsbehörde

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde nimmt den Elektroautobauer Tesla wegen einer neuen Videospielfunktion für seine Fahrzeuge ins Visier. „Ablenkungsbedingte Unfälle sind ein Problem, insbesondere in Fahrzeugen, die mit einer Reihe von Komforttechnologien wie Unterhaltungsbildschirmen ausgestattet sind,“ erklärte die US-Verkehrssicherheitsbehörde. Aktien von Tesla notieren dennoch ein Prozent im Plus.

17.47 Uhr – DAX mit Verschnaufpause

Der DAX hatte gestern fast drei Prozent zugelegt. Das wurde nun verdaut. Der DAX verlor 0,8 Prozent auf 15.687 Punkte.

Im DAX enttäuschte der Kochboxen-Versender HelloFresh mit seinem Ausblick. Die Aktien brachen um elf Prozent ein.

Der Euro klettert auf 1,1327 Dollar.

14.01 Uhr - Nach Milliardenverlust: TUI will bald zurück auf Vorkrisenniveau

Der Reisekonzern TUI setzt trotz der aktuellen Unsicherheit über die Folgen der neuen Corona-Virusvariante Omikron auf eine kräftige Geschäftserholung im Sommer 2022. "Das operative Geschäft ist zurück", sagte TUI-Chef Fritz Joussen. Nach 60 bis 80 Prozent der Vorkrisenkapazität im Winter prognostizierte er für Ostern schon 90 Prozent. "Wir erwarten für den Sommer 2022 und die Hauptreisezeit die Rückkehr zu einem Buchungsniveau in etwa wie vor Corona 2019."

Dabei vertraut der Manager darauf, dass die Corona-Impfungen die Pandemie weiter eindämmen werden, auch wenn Omikron derzeit die Buchungen bremse. Doch der Effekt sei nicht besonders groß. Es gebe nur wenige Stornierungen oder Umbuchungen auf spätere Termine. Einen finanziellen Ausblick auf das seit Oktober laufende Geschäftsjahr 2022 wagt der mit Staatshilfe gestützte Konzern trotzdem nicht.

Im vergangenen Geschäftsjahr schrieb TUI unter dem Strich einen Nettoverlust von knapp 2,5 Milliarden Euro bei 4,7 Milliarden Euro Umsatz.

12.55 Uhr – Deutsche Post: Langjähriger Chef Appel geht 2023

Die Deutsche Post bekommt einen neuen Chef. Gut 13 Jahre ist Frank Appel nun schon an der Spitze der Deutschen Post. Und da scheint sich der heute 60-Jährige neu orientieren zu wollen. Seinen Vertrag hat die Post zwar jetzt noch einmal verlängert, aber auf Wunsch von Appel nur bis zum Mai 2023. Der ehemalige McKinsey-Berater hat die Erfolgsgeschichte seines Vorgängers Klaus Zumwinkel fortgeführt, der 2008 sein Amt niedergelegt hatte wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung. Die Post macht derzeit Gewinne wie noch nie. Appel wird bereits für einen neuen Spitzen-Posten gehandelt: Insidern zufolge ist er Favorit für den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden der Deutschen Telekom. Nachfolger an der Spitze der Post soll in eineinhalb Jahren der jetzige Chef des deutschen Brief- und Paketgeschäfts, Tobias Meyer, werden. Mit Meyer übernehme "ein Top-Manager und großartiger Kollege", sagte Frank Appel. Meyer war in Branchenkreisen bereits seit längerem als möglicher Nachfolger Appels gehandelt worden. Die Aktien der Post reagieren heute kaum: sie treten auf der Stelle.

10.15 Uhr - Privatbanken reformieren Einlagensicherung

Die Privatbanken reformieren ihre Einlagensicherung. „Es sollen nur noch diejenigen geschützt werden, die einen Schutz benötigen. Und das sind in erster Linie Kleinsparer“, sagt der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken, Christian Sewing, der gleichzeitig Chef der Deutschen Bank ist. Ab 2023 fallen Versicherungen, Investmentgesellschaften und öffentlich-rechtliche Körperschaften nicht mehr unter den Schutz. Damit ziehen die privaten Banken die Konsequenzen aus dem Zusammenbruch der Bremer Greensill Bank. Ihre Milliardenverluste haben die Einlagensicherung der Privatbanken an ihre Grenzen gebracht. Der Schutz für Privatsparer ist derzeit noch unbegrenzt. Er soll schrittweise bis 2030 auf eine Million Euro begrenzt werden.

09.15 Uhr - Mini-Verlust nach gewaltigem Kursplus

Die deutschen Börsen starten mit kleinen Verlusten. Angesichts der gestrigen gewaltigen Gewinne ist das kein Problem. Der DAX verliert 15 auf 15.799 Punkte, der TecDAX gibt 0,2 Prozent nach. Größter Verlierer ist der Kochboxenlieferant Hellofresh. Seine Aktie stürzt um acht Prozent auf 79 Euro ab. Anlässlich des heutigen Kapitalmarkttages hat das Unternehmen eigentlich gute Umsatzziele für 2022 genannt. Er soll um bis zu 26 Prozent zulegen. Aber der Sonderboom während der Coronakrise kann nicht fortgesetzt werden. Im laufenden Jahr peilt Hellofresh noch einen Zuwachs um bis zu 62 Prozent an. Infineon verbilligen sich um 2,7 Prozent, nachdem die Analysten von JP Morgan ihre Bewertung für den Chiphersteller von „übergewichten“ auf „neutral“ gesenkt haben.

07.15 Uhr - "Erleichterungsrally" an den Börsen

Die Vorgaben sind bestens. In Tokio schloss auch der Nikkei-Index 1,4 Prozent höher bei 28.861 Punkten. Asiens Börsen folgen den sehr guten Vorgaben aus New York, wo der NASDAQ-Index sogar drei Prozent zulegen konnte. Die Sorge über das Omikron-Virus ist kleiner geworden. Der amerikanische Top-Virologe Fauci hat erklärt, Omikron sei nicht gefährlicher als alle anderen bislang bekannten Mutationen. Eine Aussage, die an den Märkten offene Ohren findet. In vielen Kommentaren ist deshalb von einer „Erleichterungsrally“ zu lesen. Der DAX war gestern bis auf 15.813 Punkte hochgeschossen. Eine Kursrally, die es heute zu verteidigen gilt. Dazu gibt es zwei Nachrichten: Der Corona-Profiteur Hellofresh erwartet nicht, dass sich der Pandemie-Sonderboom im kommenden Jahr fortsetzt. Analysten sehen in Infineon keinen „Outperformer“ mehr. Sie bewerten den Chiphersteller nur noch mit „marktneutral.“

Mittwoch, 08. Dezember 2021

22.12 Uhr – Erleichterung an der Wall Street

Mit weniger Sorgen um die neue Corona-Variante legte der Dow Jones schließlich 1,4 Prozent zu. Die Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 3 Prozent.

Die Aussicht auf eine baldige EU-Zulassung für den Coronavirus-Impfstoff von Novavax trieb die Aktien der Biotechfirma um 29 Prozent nach oben.

20.54 Uhr – DAX-Konzern HelloFresh dämpft Erwartungen

Der Kochboxenlieferant HelloFresh dämpft die Erwartungen für das operative Ergebnis im kommenden Jahr. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen dürfte 2022 laut einer ersten Prognose bei 500 bis 580 Millionen Euro liegen, teilte der Berliner Dax-Konzern am Abend mit. Die Analystenerwartung liege derzeit mit 647 Millionen Euro deutlich darüber. Die Aktie geriet nachbörslich kräftig unter Druck und büßte rund fünf Prozent ein.

20.42 Uhr – DAX-Konzern Airbus liefert

Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat im November 58 Maschinen ausgeliefert und damit mehr als erwartet. Um auf das im Juli selbstgesteckte Ziel von 600 Flugzeugen bis zum Jahresende zu kommen, müssten damit im Dezember 82 folgen. Üblicherweise legt der DAX-Konzern im Dezember einen Schlussspurt hin. Ob das angesichts von neuen Corona-Auflagen dieses Jahr auch klappt, ist aber fraglich.

20.07 Uhr – US-Bankchefs warnen vor Inflation

Mehrere Vorstände amerikanischer Großbanken haben auf die Gefahren einer längeren Phase hoher Inflationsraten hingewiesen. Damit erhöhten sie den Druck auf die US-Notenbank, ihre großangelegten Anleihenkäufe schneller als bislang geplant herunterzufahren. Aktuell liegt die Teuerung im Land bereits mehr als doppelt so hoch wie das von der Notenbank angestrebte Niveau von zwei Prozent. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte erst vergangene Woche davor gewarnt, dass sich insbesondere in den USA der Inflationsdruck intensiviere. In der kommenden Woche steht die nächste Sitzung der US Notenbank an.

17.47 Uhr – DAX und Volkswagen mit deutlichen Gewinnen

Der DAX ist mit abnehmenden Sorgen um die neue Corona-Variante 2,8 Prozent auf 15.814 Punkte gestiegen.

Zu den deutlichsten Gewinnern im DAX gehörten Papiere von Volkswagen und der Porsche Holding. Neue Gerüchte um einen Börsengang von Porsche schoben die Anteilsscheine um jeweils rund 8,5 Prozent an.

16.21 Uhr - Bericht: VW-Eignerfamilie prüft Verkauf von VW-Aktienpaket

Der Volkswagen-Großaktionär Porsche SE prüft nach einem Medienbericht den Verkauf eines Teiles der Mehrheitsbeteiligung an dem Autokonzern. Die hinter der Holding stehenden Eignerfamilien Porsche und Piech wollten bei einem möglichen Börsengang der VW-Sportwagentochter Porsche ein nennenswertes Aktienpaket an Porsche kaufen, berichtet das "Handelsblatt" mit Verweis auf Unternehmenskreise. Um das zu finanzieren, prüften sie einen Verkauf von Teilen ihrer VW-Beteiligung.

13.48 Uhr – ZEW-Index: Konjunkturerwartungen von Finanzexperten verschlechtern sich

Die wieder aufgeflammte Corona-Pandemie mit rekordhohen Neuinfektionen lässt Börsenprofis pessimistischer auf die Konjunktur in Deutschland schauen. Das Barometer für die Einschätzung der nächsten sechs Monate fiel im Dezember um 1,8 auf 29,9 Punkte, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu seiner monatlichen Umfrage unter 174 Analysten und Anlegern mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten sogar mit einem Rückgang auf 25,1 Zähler gerechnet. Die Lage wurde ebenfalls schlechter bewertet: Dieses Barometer liegt erstmals seit Juni wieder im negativen Bereich.

12.41 Uhr - Lage bei Wohnungsbaukonzern China Evergrande spitzt sich zu

Die Lage beim hochverschuldeten chinesischen Wohnungsbaukonzern Evergrande spitzt sich offenbar zu. Erstmals hat der zweitgrößte Immobilienentwickler Chinas Insidern zufolge eine Galgenfrist für Zinszahlungen gerissen. Über 80 Millionen Dollar Zinsen für ausländische Anleihen hätte Evergrande zahlen müssen. Hat es aber nicht getan, wie es heißt. Der mit mehr als 300 Milliarden Dollar verschuldete Immobilienkonzern hatte schon mehrfach reguläre Zahlungsfristen nicht eingehalten, hatte bislang aber immer kurz vor Ablauf der 30-tägigen Fristverlängerung gezahlt. Diesmal aber wohl nicht. Aber immerhin: Analysten gehen davon aus, dass ein möglicher Zusammenbruch von Evergrande für das Finanzsystem verkraftbar ist. Auch hofft man auf den chinesischen Staat. Staatliche Vertreter sitzen nun auch in einem Komitee, das Evergrande umstrukturieren soll. Und das werten Anleger als gutes Zeichen, dass es keinen Flächenbrand im chinesischen Immobilienmarkt geben wird.

09.30 Uhr Deutliche Kursgewinne zum Handelsstart

Flotter Start für die deutschen Börsen. Der DAX gewinnt 1,3 Prozent auf 15.590 Punkte. MDAX und TecDAX legen bis zu 1,7 Prozent zu. Ein Grund ist sicher die Nachricht, dass die Produktion in der deutschen Industrie wieder hochfährt. Im Oktober stellten die Unternehmen 2,8 Prozent mehr Waren her als im September. Auch im November soll es in der Fertigung wieder gut gelaufen sein, vor allem im Automobilbau, wo wegen des Halbleitermangels die Montagebänder phasenweise stillstanden. Der DAX wird angeführt vom Chiphersteller Infineon, der seine Hauptkunden im Automobilbau hat. Infineon verteuern sich um 3,2 Prozent. Adidas legen 2,8 Prozent zu. BMW gewinnen 1,5 Prozent. Der Münchner Autobauer ist nach eigenen Angaben wieder der Marktführer im Premiumsegment.

7.30 Uhr Nikkei-Index schließt fast zwei Prozent höher

Die japanische Börse liefert eine gute Vorgabe. Der Nikkei-Index schloss 1,9 Prozent höher bei 28 456. Damit folgen die Japaner den guten Vorgaben aus New York. Weltweit sind die Reisewerte gesucht. Dahinter verbirgt sich die Hoffnung, dass die Omikron-Variante nicht ganz so gefährlich ist wie bislang befürchtet. Japanische Reiseaktien verteuerten sich wie schon zuvor amerikanische um bis zu acht Prozent. Größter Gewinner im Nikkei war der weltweite Hightech-Investor Softbank mit gut acht Prozent Wertzuwachs.

Was bedeutet das für den DAX? Er hat gestern schon kräftig auf 15 380 Punkte zulegen können. Erste inoffizielle Berechnungen trauen ihm ein weiteres Plus von 80 bis 100 Punkten zu.

6.30 Uhr Börsen auf Erholungskurs

Die Börsen scheinen wieder auf Erholungskurs zu gehen. Zumindest erfolgt auf die massiven Verluste der letzten Tage eine kräftige Gegenbewegung. Bleibt abzuwarten, ob sie möglicherweise in eine Fortsetzung der Jahresendrally mündet. Und das wiederum hängt stark davon ab, als wie gefährlich sich die Omikron-Variante entwickelt. Der Dow Jones schloss 1,9 Prozent höher bei 35 227, der NASDAQ legte knapp ein Prozent zu. Gesucht waren die Werte aus der Reisebranche. Die Airlines verteuerten sich zwischen zwei und rund acht Prozent. Grund: US-Präsident Biden will wegen Omikron keine Reiseeinschränkungen verhängen. Erholung auch in Asien. In Japan gewinnt der Nikkei-Index zwei Prozent auf 28.492 Punkte.

Dienstag, 07. Dezember 2021

22.12 Uhr – DAX und Dow Jones erholen sich

Die abnehmende Furcht vor den Folgen der Corona-Variante Omikron hat an der Wall Street zum Wochenstart wieder für Kauflaune gesorgt. Der Dow Jones stieg um fast zwei Prozent. Die Technologiebörse Nasdaq machte anfängliche Verluste im Handelsverlauf wieder wett und notierte knapp fast ein Prozent höher. Steil nach oben ging es vor allem für Reise- und Freizeitwerte. Dagegen trennten sich Anleger von Impfstoffherstellern. Moderna-Aktien brachen 13 Prozent ein, die in den USA gelisteten Titel der Mainzer BioNTech gaben 18 Prozent nach. Der Chef von Moderna warnte erneut davor, dass die Wirksamkeit der gegenwärtigen Covid-19-Impfstoffe gegen die neue Omikron-Variante schwächer sein könnte.

Der DAX stieg um 1,4 Prozent auf 15.381 Punkte.

21.11 Uhr – Neuer Aufsichtsratschef für Münchner ProSiebenSat.1

Beim Münchner Medienkonzern ProSiebenSat.1 zeichnet sich ein Wechsel an der Spitze des Aufsichtsrats ab. Das ehemalige Axel-Springer-Vorstandsmitglied Andreas Wiele solle Chefaufseher werden, teilte der MDax-Konzern mit. Der Aufsichtsratsvorsitzende Werner Brandt trete nach acht Jahren und zwei Amtsperioden bei der im Mai 2022 stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung nicht zur Wiederwahl an. Der 59-jährige Andreas Wiele soll dem Aufsichtsrat bereits vom 13. Februar 2022 an als gerichtlich bestelltes Mitglied angehören.

19.56 Uhr – US-Börsenaufsicht mit Untersuchung gegen Tesla

Die Behörde reagiert auf einen Tipp, wonach der US-Elektroautobauer in seiner Solarsparte jahrelang seine Aktionäre und die Öffentlichkeit nicht ordnungsgemäß über Feuergefahr bei defekten Photovoltaikanlagen informiert haben soll. Tesla-Aktien springen zwischen Plus und Minus hin und her.

17.48 Uhr – DAX-Wochenstart mit starken Gewinnen

Zwar ist die Datenlage zur neuen Corona-Variante Omikron nach wie vor dünn, doch die gesundheitlichen Auswirkungen in Südafrika scheinen geringer als befürchtet zu sein.

Der DAX schloss nach einigem Auf und Ab mit einem kräftigen Plus von 1,4 Prozent bei 15.381 Punkten.

15.31 Uhr - Allianz Leben hält Verzinsung von Lebensversicherungen stabil

Bei der Verzinsung von Lebensversicherungen zeichnet sich eine Stabilisierung ab. Der Branchenführer die Allianz hält die Überschussbeteiligung im kommenden Jahr konstant. Die reine Überschussbeteiligung bleibt für klassische Lebens- und Rentenversicherungen bei 2,3 Prozent. Viele andere Anbieter von Lebensversicherungen orientieren sich an der Allianz, die mit ihrer laufenden Verzinsung allerdings über dem Marktdurchschnitt liegt.

13.54 Uhr - China droht USA im Streit über Olympia-Boykott

China hat den USA gedroht, die Handelsbeziehungen abzubrechen. Der Auslöser: die Olympischen Winterspiele. Sollten die USA weiterhin zu einem Boykott der Sportveranstaltung aufrufen, werde die Regierung in Peking "Gegenmaßnahmen" ergreifen, hat das chinesische Außenministerium jetzt erklärt. Der Hintergrund: US-Präsident Joe Biden will dem Fernseh-Sender CNN zufolge im Laufe der Woche mitteilen, dass Regierungsbeamte nicht zu den Olympischen Spielen im kommenden Jahr reisen würden. Athleten der Vereinigten Staaten beträfe der Boykott nicht. Die USA hatten das Internationale Olympische Komitee dazu aufgefordert, die Olympischen Winterspiele im kommenden Februar wegen der Missachtung von Menschenrechten in China zu verschieben. Und das stößt Peking sauer auf.

12.24 Uhr – DAX gibt Anfangsgewinne weitgehend ab

Der Schwung vom Handelsbeginn ist bereits wieder vorbei an den deutschen Aktienmärkten. War der DAX am Vormittag noch um rund ein Prozent nach oben geklettert, hält sich der deutsche Leitindex jetzt nur noch minimal im Plus bei 15.190 Punkten. Auch der MDAX mit den Nebenwerten ist nur noch ganz leicht in der Gewinnzone. Der TecDAX ist sogar knapp ein halbes Prozent ins Minus gerutscht. Es gibt wenige kursbewegende Nachrichten. Für etwas Unruhe sorgt wieder mal der chinesische Immobilienkonzern Evergrande. Heute muss Evergrande noch eine Zahlung von gut 80 Millionen Dollar leisten. Vor dem Wochenende hatte der Konzern jedoch gewarnt, möglicherweise nicht genügend Geld dafür zu haben.09.15 Uhr Börsen auf Zick-Zack-Kurs

Die Börsen setzen ihren Zick-Zack-Kurs fort. Der DAX startet erfreulicherweise mit einem Plus in die neue Handelswoche. Er macht seine Verluste vom Freitag wett und gewinnt 113 auf 15.283 Punkte. Die Nachrichtenlage ist alles andere als eindeutig. Noch ist unklar, wie gefährlich die neue Omikron-Variante ist. Kommende Woche trifft sich die US-Notenbank aller Voraussicht nach zu einer historischen Sitzung. Vermutlich wird sie das Auslaufen des Anleihekaufprogramms beschließen und eine erste Zinserhöhung seit Jahren andeuten. Und in China droht heute ein Zahlungsausfall beim chinesischen Immobiliengiganten Evergrande. Möglicherweise kann er die fälligen Zinsen in Höhe von 82 Millionen Dollar nicht leisten.

8.15 Uhr Irre Kurssprünge beim Bitcoin

Vogelwildes Wochenende für den Bitcoin. Vor einem Monat hatte die Kryptowährung noch 69 000 Dollar gekostet. Am Samstag brach ihr Kurs um über ein Fünftel ein auf unter 42 000 Dollar ein. Anschließend setzte eine Erholung auf 53 000 Dollar ein, der heute wieder ein Einbruch auf 48 000 Dollar folgt. Von einer seriösen Währung ist der Bitcoin auch wegen dieser irrationalen Sprünge meilenweit entfernt. In den USA denkt die Regierung über eine verschärfte Regulierung nach. Am Mittwoch sollen Top-Manager von acht Kryptowährungsfirmen in Washington Rede und Antwort stehen. Der DAX wird deutlich höher erwartet. Inoffiziell wird er auf 15 300 Punkte hochgerechnet.

6.15 Uhr Achterbahnfahrt geht weiter

Die internationalen Börsen haben vergangene Woche eine Achterbahn hingelegt – und man geht davon aus, dass dieses Auf und Ab weitergehen wird. Das Auftauchen der Omikron-Variante habe der Pandemie eine andere Dimension gegeben, heißt es in diversen Kommentaren. Seitdem ging es an den Börsen deutlich bergab. Der Dow Jones hat von seinem Rekordhoch rund 5 Prozent abgeben müssen. Der DAX hat seit seinem Allzeithoch gut 1100 Punkte verloren. Einer der wichtigen Wochentermine ist am kommenden Freitag: Dann geht die ausgegliederte LKW-Tochter von Daimler an Börse.

Montag, 06. Dezember 2021

22.05 Uhr – Nasdaq landet tief im Minus

Ausverkauf zum Wochenschluss herrschte insbesondere bei den Technologieaktien an den US-Börsen. Anleger scheuten angesichts der weltweiten Verbreitung der Corona-Mutation Omikron und einer hohen Inflation Risiken. Der Nasdaq brach um 1,9 Prozent ein. Der Dow Jones landete 0,2 Prozent im Minus.

20.11 Uhr – Insider: Unicredit-Stellenstreichungen vor allem in Deutschland

Die italienische Bank Unicredit will die geplanten Stellenstreichungen offenbar vor allem in Deutschland vornehmen. Viele der rund 3.000 geplanten wegfallenden Jobs, von denen vor zwei Tagen die Rede war, träfen das deutsche Geschäft also die Münchner Tochter HypoVereinsbank, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich dabei auf Insider. Offiziell will die Unicredit den Angaben zufolge die Pläne in der nächsten Woche vorstellen.

18.48 Uhr - Musk verkauft weitere Tesla-Aktien

Tesla-Chef Elon Musk hat erneut Aktien seines Konzerns versilbert. Der Unternehmer veräußerte rund 934.000 Papiere für etwa eine Milliarde US-Dollar, wie aus Pflichtmitteilungen an die US-Börsenaufsicht hervorging. Damit hat sich Musk insgesamt schon von rund zehn Millionen Tesla-Aktien im Wert von knapp elf Milliarden Dollar (9,6 Mrd Euro) getrennt, seit er Anfang November im Zuge eines Twitter-Votums den Verkauf eines Teils seiner Anteile am Elektroautobauer zusagte. Musk hatte Twitter-Nutzer abstimmen lassen, ob er sich von 10 Prozent seiner 17-prozentigen Tesla-Beteiligung trennen solle, um mehr Steuern zu zahlen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss Musk allerdings noch weitere Tesla-Aktien abstoßen. Der Tesla-Chef gilt mit einem geschätzten Vermögen von rund 285 Milliarden Dollar als reichster Mensch der Welt.

17.45 Uhr – DAX beendet Woche mit Verlusten

Es war in dieser Woche eine Achterbahnfahrt für den DAX. Heute hat der deutsche Leitindex 0,6 Prozent eingebüßt auf 15.170 Punkte. Das entspricht dann so ziemlich dem Verlust in der gesamten Börsenwoche. Dabei hatte der DAX bereits in der Woche davor rund 5,5 Prozent eingebüßt. Insbesondere die neu festgestellte Coronavirus-Variante Omikron hatte für sinkende Kurse gesorgt. Und die Sorgen deswegen halten weiter an. Der MDAX gab heute 0,2 Prozent nach. Der TecDAX verlor 0,4 Prozent.

15.30 Uhr Enttäuschende Zahlen vom US-Jobmarkt

Der amerikanische Arbeitsmarktbericht fällt überraschend schlecht aus. Experten hatten einen Aufbau von 550.000 neuen Stellen im November erwartet. Im offiziellen Bericht der US-Regierung werden aber nur 210.000 aufgelistet. Noch immer fehlen 4 Millionen Jobs gegenüber dem Vorkrisenniveau. Im Zuge der Corona-Pandemie gingen in kürzester Zeit über 20 Millionen Jobs verloren. Das Problem ist: Die Zahl offener, nicht besetzter Stellen ist ein Vielfaches höher. Die Unternehmen suchen händeringend nach Arbeitskräften, locken mit höheren Löhnen, aber sie finden keine Interessenten. Offenbar gibt es eine bedeutende Zahl an Amerikanern, die sich vom Arbeitsmarkt zurückgezogen haben.

12.15 Uhr Biontech: Jährliche Impfungen erforderlich

Biontech-Chef Sahin gibt soeben eine Einschätzung zur neuen Coronavariante Omikron. Er ist zuversichtlich, dass geimpfte Menschen ausreichend geschützt sind, aber dass es trotzdem zu Infektionen kommen werde. Sahin erwartet schnellere und häufigere Mutationen. Aus diesem Grund müssten neue Impfstoffe entwickelt werden. Außerdem steige die Wahrscheinlichkeit, dass jährliche Impfungen erforderlich sein werden.

10.01 Uhr - DAX startet Erholungsversuch

Die Achterbahnfahrt setzt sich fort, der DAX kann etwas punkten, aktuell beträgt der Aufschlag 0,3 Prozent. Damit blieb der Leitindex in der Spanne zwischen 15 000 und 15 500 Punkten, in die er vor einer Woche infolge erster Nachrichten zur neuen Coronavirus-Variante Omikron abgerutscht war. Er steht damit bei 15.320. Das sind 63 Punkte mehr als am vergangenen Freitag, also weniger als ein halbes Prozent plus. Die Anleger schwanken weiter zwischen der Corona-Furcht und der Sorge vor steigenden Zinsen auf der einen Seite und der Verlockung, gefallene Kurse zum Einstieg zu nutzen auf der anderen Seite. Wie es weitergeht, könnte auch vom neuesten US-Arbeitsmarktbericht abhängen, der heute veröffentlicht wird.

08.25 Uhr - Allianz verspricht Anlegern höhere Dividende

Die Allianz will ihren Aktionären künftig jährlich steigende Dividenden auszahlen. Die Ausschüttung je Aktie solle zumindest um fünf Prozent über dem Vorjahreswert liegen, teilte der Versicherer mit. Diese Regelung gelte bereits für die Dividende des Geschäftsjahres 2021. Das Unternehmen schränkte allerdings ein, die Dividendenpolitik könne künftig angepasst werden. Über die Dividende selbst entscheidet die Hauptversammlung. Mal sehen, ob den Anteilseignern die Ankündigung gefällt. Insgesamt sieht es so aus, als ob der DAX mit Punktgewinnen starten wird. Darauf deuten zumindest Schätzungen von Banken und Brokern hin, sowie positive Vorgaben von der Wall Street und aus Tokio.

07.15 Uhr - Neuordnung der DAX-Familie erwartet

Die Deutsche Börse überprüft heute die Zusammensetzung ihrer Indexfamilie. Als Basis zieht sie die aktuellen Ranglisten der Unternehmen heran. Etwaige Änderungen werden zum 20. Dezember umgesetzt. Im DAX dürfte sich diesmal nichts ändern. Im MDAX und im SDAX wird es wohl Bewegung geben. So gilt die Deutsche Wohnen als Anwärterin auf einen Platz im MDAX. Die Immobiliengesellschaft musste ja vor kurzem den DAX verlassen, dafür rückte der Kosmetikkonzern Beiersdorf auf. In den MDAX dürften auch die Aktien der Shop Apotheke aufsteigen, während die Titel des Autozulieferers Hella und die Papiere von Zooplus voraussichtlich rausfliegen. Die Ergebnisse will die Börse heute Abend nach Handelsschluss der US-Börsen bekanntgeben. Etwaige Änderungen werden zum 20. Dezember umgesetzt.

Freitag, 03.12.2021

22.05 Uhr – Dow Jones auf Erholungskurs

Nach dem jüngsten Kursrutsch haben die Anleger an den New Yorker Aktienmärkten die Gelegenheit zum Wiedereinstieg genutzt. Der Dow Jones kam 1,8 Prozent voran auf 34.640 Punkte. Der Nasdaq kletterte um 0,8 Prozent. Zu den Favoriten gehörten die Aktien von Boeing mit einem Kursplus von 7,5 Prozent. Die chinesische Luftfahrtbehörde hat grünes Licht für die Wiederzulassung des lange Zeit mit einem weltweiten Flugverbot belegten Modells 737 MAX gegeben. China ist ein sehr wichtiger Markt für Boeing.

18.51 Uhr – Bericht: Kunden warten nicht auf iPhone

Apple kämpft offenbar nicht nur mit Produktionsproblemen wegen fehlender Teile. Der amerikanische Konzern hat offenbar auch ein Nachfrageproblem. Apple habe seine Zulieferer darüber informiert, dass die Kunden nicht so viele iPhone 13 kaufen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg und beruft sich dabei auf Insider. Da das Angebot an neuen iPhones wegen der Probleme in der Lieferkette derzeit knapp sei, hätten sich offenbar manche Konsumenten für ein anderes Modell entschieden. Die Aktien von Apple geben knapp 1 Prozent nach. Insgesamt lastet diese Meldung aber auf den Chipwerten. Die Anteile des bayerischen Chipkonzerns Infineon büßten knapp 4,5 Prozent ein.

17.45 Uhr – DAX rutscht erneut ab

Bei der jüngsten Achterbahnfahrt an den Aktienmärkten war heute wieder mal die Fahrt nach unten angesagt. Immerhin hat sich der DAX von seinem Tagestief noch etwas entfernen können. Der deutsche Leitindex ist knapp 1,5 Prozent im Minus gelandet bei 15.263 Punkten. Da ist die Sorge wegen der Omikron-Coronavirus- Variante und deren mögliche wirtschaftlichen Auswirkungen. Und für Unsicherheit sorgen auch Aussagen der US-Notenbank, in Kürze bei der Geldpolitik auf die Bremse treten zu wollen. Bei den größten DAX-Verlierern sind allerdings auch Werte von Unternehmen, die man gemeinhin Coronagewinner nennt: Delivery Hero büßten mehr als 7 Prozent ein, Zalando 5 Prozent, Sartorius 3 Prozent.

15.30 Uhr OPEC kürzt Förderung nicht

Die OPEC+-Länder werden trotz der fallenden Ölpreise Anfang Januar die tägliche Förderung um 400.000 Barrel ausweiten. Damit bleiben sie bei ihrer im Sommer beschlossenen Linie. Wegen des zuletzt deutlichen Rückgangs der Preise hatte man an den Börsen mit einer Pause gerechnet. Die Nordseesorte Brent verbilligt sich auf 67 Dollar das Barrel. Anfang November hat das Barrel noch 84 Dollar gekostet.

12.30 Uhr Warten auf Opec-Entscheid

Die Börsen bleiben in schwierigem Fahrwasser. Die Hoffnung, dass sich die bereits eingesetzte Jahresendrally ungebremst fortsetzt, hat einen deutlichen Dämpfer bekommen. Grund ist das Auftauchen der Omikron-Variante. Auf der anderen Seite wäre es doch zu naiv gewesen, nach diesem fulminanten Börsenjahr einen Siegeslauf bis zum Jahreswechsel zu erwarten. Der DAX verliert 1,2 Prozent auf 15. 280 Punkte. Der Ölpreis war zuletzt stark unter Druck geraten. Von über 80 Dollar ging es in wenigen Tagen runter auf unter 70 Dollar. Aktuell kostet das Barrel der Nordseesorte Brent 70,15 Dollar. Seit August geben die OPEC+-Länder 400.000 Barrel pro Tag zusätzlich in den Markt, um die drastischen Kürzungen aus dem Vorjahr auszugleichen. Es gibt Spekulationen, dass die Ölländer hier kürzen werden.

10.21 Uhr - Dickes Auftragsplus im Maschinenbau

Die deutschen Maschinenbauer haben im Oktober den neunten Monat in Folge ein zweistelliges Auftrags-Plus verbucht. Die Zuwächse seien nach wie vor beeindruckend, sagte der Chefvolkswirt des Branchenverbandes VDMA, Ralph Wiechers. Die Dynamik schwäche sich allerdings ab, da der Nachholbedarf der Kunden weitgehend befriedigt sei. Zudem hätten die Maschinenbauer bereits im Oktober des Vorjahres ein erhöhtes Auftragsniveau verzeichnet. Nach wie vor bleibe es aber eine Herausforderung, den guten Bestelleingang in angemessener Zeit umzusetzen, weil die Unternehmen nach wie vor mit zahlreichen Engpässen kämpfen müssten, so Wiechers.

10.15 Uhr - DAX startet tiefer

Die Schaukelbörse setzt sich wie erwartet fort. Nachdem der DAX gestern wieder Boden gutmachen konnte, geht es nun wieder nach unten. Der DAX sinkt um 1,4 Prozent auf 15.255. Diese Entwicklung war erwartet worden, aufgrund negativer Vorgaben von der Wall Street. Der Dow Jones drehte gestern Abend im späteren Handelsverlauf noch ins Minus und schloss 1,3 Prozent leichter. Da halfen auf die besser als erwartet ausgefallen neuesten Daten vom Arbeitsmarkt nichts mehr. Die Anleger fürchten aufgrund der ersten Omikron-Infektion in den USA erneute Einschränkungen und negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.

08.15 Uhr - Thyssenkrupp mit neuen Mittelfristzielen

Die Chefin von Thyssenkrupp Martina Merz will mit neuen Mittelfristzielen Investoren für den Mischkonzern begeistern. Die sogenannte bereinigte Ebit-Marge, Ebit steht für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, solle mittelfristig auf vier bis sechs Prozent gesteigert werden, kündigte der Konzern heute anlässlich seines Kapitalmarkttages an. Im vergangenen Geschäftsjahr 2020/21 lag diese Marge bei 2,3 Prozent. Zudem habe das Management von Thyssenkrupp die Rückkehr zu verlässlichen Dividendenzahlungen klar als Ziel definiert.

07.05 Uhr - US-Notenbank bleibt zuversichtlich

Bei der US-Notenbank Fed ist man der Ansicht, dass der wirtschaftliche Ausblick in den Vereinigten Staaten für die nähere Zukunft fast überall positiv bleibe, so steht es im Konjunkturbericht der Fed. Allerdings wird dort auch darauf hingewiesen, dass Lieferengpässe und ein Mangel an Arbeitskräften für Preisdruck sorgten. Die Preise seien in einem moderaten bis robusten Tempo gestiegen. Der Chef der US-Notenbank Jerome Powell vertritt die Ansicht, dass die Wirtschaft sehr stark und der Inflationsdruck hoch sei. Daher denkt man bei der Notenbank über einen schnelleren Abbau der Anleihekäufe nach. An den Börsen kamen diese Überlegungen gar nicht gut an. Wenn die Notenbanken ihre Geldpolitik drosseln, dann fließt auch weniger Geld an die Börsen, so die Befürchtung. Gestern sorgte an der Wall Street dann noch der erste bekannte Fall einer Infektion mit der neuen Corona-Variante Omikron für Druck. Der Dow Jones knickte um 1,3 Prozent ein. In Tokio verliert der Nikkei heute früh 0,5 Prozent.

Donnerstag, 02.12.2021

22.05 Uhr – Nach erstem US-Omikron-Fall: Dow Jones schließt deutlich im Minus

Der erste Infektionsfall mit der neuen Omikron-Variante des Coronavirus in den USA hat die Anleger vorsichtig gemacht. Die Aktienindizes in New York rutschten noch deutlich ab. Der Dow Jones landete 1,3 Prozent im Minus bei 34.022 Punkten. Der Nasdaq gab 1,8 Prozent nach. Zu Handelsbeginn hatten noch deutlich die Kursgewinne überwogen. Aus dem am Abend veröffentlichten Konjunkturbericht der US-Notenbank geht hervor, dass die Wirtschaft in den USA zuletzt in einem mäßigen bis moderaten Tempo gewachsen ist. Der Ausblick für die nähere Zukunft bleibt demnach insgesamt positiv. Die Notenbank weist aber darauf hin, dass Lieferengpässe und ein Mangel an Arbeitskräften für einen Preisdruck sorgten.

17.45 Uhr – DAX schließt mit deutlichen Gewinnen

Nach einem Einbruch des Dax um rund 1.000 Punkte binnen weniger Tage haben die Anleger wieder zugegriffen. Der deutsche Leitindex erholte sich um 2,5 Prozent auf 15.473 Zähler. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel rückte um 1,3 Prozent auf 34.330 Punkte vor. Der TecDAX verbesserte sich um 1 Prozent. Zuletzt hatte vor allem die neue Corona-Virusvariante Omikron die Investoren besorgt. Davon war heute nur noch wenig zu spüren.

17.15 Uhr US-Börsen im Aufwind

Auch die amerikanischen Börsen können sich erholen. Gestern hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Märkte zusätzlich verunsichert. Er hatte erklärt, dass die FED die Anleihekäufe wegen der hohen Inflation schneller drosseln müsse. Doch bei genauerer Analyse kommen die Börsianer zu dem Schluss, dass es besser sei, die Notenbank stemme sich dem Preisauftrieb entgegen, als tatenlos zuzuschauen. Positiv ist auch, dass die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt besser ausfielen. In der Privatwirtschaft wurden im November über 530 000 Arbeitsplätze geschaffen. Das gilt als gutes Omen für den Arbeitsmarktbericht, der am Freitag von der US-Regierung veröffentlicht wird. Die New Yorker Indizes erholen sich um jeweils mehr als ein Prozent. Der Dow Jones sammelt 381 auf 34.865. Der DAX gewinnt zwei Prozent auf 15 410.

12.30 Uhr DAX erholt sich deutlich

Die Börsen erholen sich, bleiben aber in einem extrem schwierigen Fahrwasser. Der Schock der Vorwoche, als der DAX 1000 Punkte verlor, sitzt tief. Aktuell erholt sich der Leitindex um 215 auf 15 315 Punkte. Als Gesamtbranche tendieren die Autobauer fester. Volkswagen gewinnen bis zu 3,8 Prozent. Bereits gestern zeigte sich Konzernchef Diess überzeugt, dass der heftige Streit mit dem Betriebsrat beigelegt werden kann. Diess hatte ihn mit der Bemerkung ausgelöst, in der Kernmarke VW stünden 30 000 Arbeitsplätze vor dem Abbau. Noch immer ist offen, ob der Topmanager die Auseinandersetzung übersteht. Über seine Zukunft, heißt es, werde noch diese Woche eine Entscheidung getroffen. Daimler gewinnt 3,3 Prozent. Seit heute ist die LKW-Sparte eigenständig. Freitag in einer Woche soll sie an die Börse gebracht werden. Der Euro kostet 1, 13 30 Dollar.

10.15 Uhr - DAX macht Boden gut

Die Anleger an den Börsen bleiben nervös, das zeigt die derzeitige Achterbahnfahrt beim DAX. Nachdem der Leitindex gestern 1,2 Prozent leichter schloss, geht es heute Vormittag um 1,1 Prozent wieder nach oben, womit er seinen Abstand zur 15.000er Marke wieder etwas vergrößern kann. Er steht bei 15.268. Nach dem gestrigen Doppelschock aus mangelnder Impfstoff-Wirksamkeit und einem möglicherweise früheren Ende der US-Anleihenkäufe laute das Motto des heutigen Tages Bodenbildung, meint man beim Vermögensverwalter QC Partners.

08.23 Uhr - Daimler wird heute aufgespalten

Heute ist ein großer Tag für Daimler. Der Konzern wird aufgespalten in einen Auto- und einen Lkw-Hersteller. Die bisherige Sparte Daimler Truck wird mit weltweit über 100 000 Mitarbeitern aus dem Konzern herausgelöst und selbstständig. Das Unternehmen ist eigenen Angaben zufolge der weltweit größte Hersteller von Lkw und Bussen. Am 10. Dezember folgt dann der Börsengang. 65 Prozent der Daimler Truck Anteile sollen hier angeboten werden. Die Daimler AG soll dann im nächsten Jahr in Mercedes Benz AG umbenannt werden. Die Aufspaltung soll die Handlungsfähigkeit beider Unternehmen erhöhen, hofft der Vorstand und die Aktionäre setzen bei solchen Aufspaltungen meist darauf, dass die Teile zusammen mehr wert sind als das Ganze.

07.45 Uhr - DAX höher erwartet

Das Auf und Ab an den Börsen dürfte heute weitergehen und das heißt, Banken und Broker rechnen damit, dass der Leitindex ein paar Punkte höher starten wird. Auf der einen Seite geht die Sorge vor einem Rückschlag für die Weltwirtschaft durch die Corona-Variante Omikron an den Börsen um, auf der anderen Seite nutzen einige die Rücksetzer, um neu einzusteigen. Auch das weitere Vorgehen der Notenbanker sorgt für reichlich Gesprächsstoff. Neue Zahlen gab es gestern Abend nach Börsenschluss in den USA von Salesforce. Der US-Softwarehersteller hat die Erwartungen im dritten Quartal übertroffen, Anleger scheinen mit dem Ausblick aber unzufrieden zu sein. Die Titel gerieten gestern Abend nachbörslich unter Druck. Zuvor schloss der Dow Jones 1,9 Prozent leichter. Der Nikkei in Tokio stieg dagegen heute früh um 0,4 Prozent.

06.38 Uhr - Fed-Chef sorgt sich wegen hoher Inflation

US-Notenbankchef Jerome Powell deutete an, dass die hohe Inflation in den USA womöglich doch kein nur vorübergehendes Phänomen sein könnte. Powell erklärte, dass die Notenbank ihre Instrumente zur Abkühlung der Preise einsetzen werde. Womöglich werden die Anleihekäufe nun schneller gedrosselt als viele erwarten. Damit könnte auch eine Zinswende näher rücken. Europas Währungshüter sind dagegen nach wie vor der Ansicht, dass viele Effekte, welche die Preise nach oben treiben, vorübergehend sind, etwa steigende Energiekosten und Lieferengpässe. So erwartet der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank Philip R. Lane, dass die Inflation im nächsten Jahr zurückgehen wird. Seine Chefin schließt sich der Meinung an. Insgesamt gehe man weiterhin davon aus, dass die Inflation mittelfristig unter ihrem neuen symmetrischen Zwei-Prozent-Ziel bleibe, so EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Doch auch in Europa gibt es zahlreiche zweifelnde und mahnende Stimmen, die das eher anders sehen.

Mittwoch, 01.12.2021

22.05 Uhr – Dow Jones und Nasdaq schließen tief im Minus

Die Furcht vor einem Rückschlag für die Weltwirtschaft durch die neue Corona-Variante Omikron hat die Kurse an den Aktienmärkten in New York erneut abrutschen lassen. Im Handelsverlauf haben Äußerungen vom Chef der US-Notenbank die Talfahrt noch etwas beschleunigt. Der Dow Jones büßte 1,9 Prozent ein auf 34.484 Punkte. Der Nasdaq verlor 1,6 Prozent auf 15.538 Punkte. Fed-Chef Jerome Powell warnte vor einem Kongressausschuss davor, dass die Inflation in den USA möglicherweise nicht nur vorübergehend sein könnte. Zugleich sicherte er zu, dass die Fed ihre Instrumente zur Abkühlung der Preise einsetzen werde. Eine Reduzierung der Anleihekäufe könnte daher früher als beschlossen in Betracht gezogen werden. Damit könnte auch eine Zinswende näher rücken.

19.51 Uhr – Ölpreise weiter auf Talfahrt

Die Ölpreise sind erneut stark unter Druck und knüpfen damit an die rasante Talfahrt vom vergangenen Freitag an. Nach wie vor wird der Handel am Ölmarkt durch die Sorge vor der als besorgniserregend eingestuften neuen Omikron-Variante des Coronavirus belastet. Ein Barrel Öl der Nordseesorte Brent wird für 70,50 Dollar gehandelt und damit rund drei Dollar niedriger als gestern Abend. Vergangene Woche lag der Preis noch bei über 80 Dollar. Am Ölmarkt befürchten die Anleger neue Beschränkungen im Kampf gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie und damit einen Rückgang der Nachfrage nach Rohöl.

18.39 Uhr – US-Notenbank will stärker gegen Inflation vorgehen

Angesichts der hohen Inflation faßt die US-Notenbank Fed einen schnelleren Abbau ihrer Anleihenkäufe auf dem Weg zu einer Zinserhöhung ins Auge. Es sei angemessen, darüber nachzudenken, den als Tapering bekannten Prozess einige Monate früher abzuschließen, sagte Fed-Chef Jerome Powell vor einem Kongressausschuss. Auf der Zinssitzung im Dezember werde das Thema wahrscheinlich zur Sprache kommen. Die Wirtschaft sei sehr stark und zugleich der Inflationsdruck hoch. "Und ich denke, das Risiko höherer Inflation hat zugenommen", sagte Powell. Ein Ende der Anleihenkäufe gilt als Voraussetzung für eine Zinswende, die nun näher rücken könnte. Die Federal Reserve hat Mitte November damit begonnen, ihre Wertpapier-Zukäufe um monatlich 15 Milliarden Dollar zurückzufahren. Das gesamte Ankaufvolumen von zuletzt 120 Milliarden Dollar monatlich könnte somit bis Mitte nächsten Jahres abgeschmolzen sein.

17.45 Uhr – DAX schließt deutlich im Minus

Die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Variante Omikron hat die Anleger an den Aktienmärkten verschreckt. Nach einer leichten Erholung zum Wochenstart nahm der Dax seine Talfahrt wieder auf. Der deutsche Leitindex fiel um 1,2 Prozent auf 15.100 Punkte. Der MDAX büßte 0,5 Prozent ein, der TecDAX 0,1 Prozent.

14.30 Uhr Moderna verunsichert Börsen

Der Impfstoffhersteller Moderna löst an den internationalen Börsen eine gewisse Verunsicherung aus. Konzernchef Bancel warnte in einem Interview mit der „Financial Times“, dass die aktuellen Impfstoffe gegen die neue Omikron-Variante nicht ganz so wirksam seien. Sie müssten wegen der vielen Mutationen im kommenden Jahr angepasst werden. Die aktuellen Indikatoren für die New Yorker Börsen sind eher negativ. Sie zeigen für Dow Jones und NASDAQ Verluste von bis zu einem Prozent an. Der DAX bleibt in der Verlustzone, auch wenn er sich von seinem Tagestief lösen kann. Er gibt 145 auf 15 133 Punkte nach. Profiteur der aktuellen Corona-Debatte ist der Laborspezialist Sartorius, dessen Aktie um 6,5 Prozent auf neue Rekordkurse um 618 Euro steigen kann.

12.30 Uhr Corona belastet deutsche Wirtschaft

Corona belastet erneut die deutsche Wirtschaft. Wegen der aktuellen vierten Welle werde die Erholung schwächer ausfallen als bislang erwartet, erklärt die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer. Die Prognosen des Sachverständigenrates für das laufende Jahr in Höhe von 2,7 Prozent und das kommende Jahr von 4,6 Prozent werden wohl nach unten revidiert werden müssen. Schnitzer rechnet nicht mit einem kompletten Lockdown. Die neue Variante Omikron dürfe nicht zu einem Konjunkturkiller werden, betont sie. Die Börsen tendieren erneut schwächer. Der DAX verliert 1,6 Prozent auf 15 030.

10.15 Uhr - Moderna warnt wegen Omikron

Der Chef des Impfstoffherstellers Moderna Stephane Bancel geht davon aus, dass die gegenwärtigen Covid-19-Impfstoffe gegen die neue Omikron-Variante eine geringere Wirksamkeit haben. Der Schutz dürfte nicht auf demselben Niveau wie bei der hochansteckenden Delta-Variante liegen, sagte Bancel der "Financial Times". Der Chef des amerikanischen Biotechunternehmens erklärte, dass die aktuelle Vakzin-Generation im nächsten Jahr möglicherweise geändert werden müsse. Diese Äußerungen lassen die Anleger wieder vorsichtiger sein. Der DAX knickt um 1,5 Prozent ein und nähert sich damit der Marke von 15.000, aktuell steht er nur noch knapp drüber bei 15.051.

08.14 Uhr - DAX tiefer erwartet

Die Sorge vor einem Rückschlag für die Weltwirtschaft durch die Omikron-Variante hat die Märkte fest im Griff. Der DAX wird heute zum Handelsstart ein paar Punkte tiefer erwartet. Der Impfstoff-Hersteller Moderna goss hier Öl ins Feuer, da er vor einer geringeren Effektivität der bisherigen Coronavirus-Impfstoffe im Kampf gegen die neu entdeckte Omikron-Variante warnte. Das setzt bereits die Ölwerte deutlich unter Druck. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligt sich um 2,6 Dollar auf 70,8 Dollar. Vor diesem Hintergrund werde die Opec+ bei ihrer anstehenden Sitzung voraussichtlich mit der monatlichen Ausweitung ihrer Fördermengen pausieren, prognostiziert man bei der Commonwealth Bank of Australia.

06.22 Uhr - Chinas Industrie wächst überraschend

In China hat die Industrie in diesem Monat überraschend Fahrt aufgenommen. Zum ersten Mal seit drei Monaten ist sie gegenüber dem Vormonat wieder gewachsen und zwar von 49,2 auf 50,1 Punkte. Damit stieg der Wert auch über die 50-Punkte Marke, ab der Wachstum signalisiert wird. Sinkende Rohstoffpreise und die Lockerung der Stromrationierung haben den Druck auf das verarbeitende Gewerbe vermindert, wie es heißt. An den Börsen in Asien hinterlässt diese Nachricht aber kaum Spuren. Der Leitindex der Börse in Shanghai ist leicht mit 0,2 Prozent im Plus, der Nikkei in Tokio steigt um 0,5 Prozent, in Hongkong dagegen muss der Hang Seng Index ein Prozent abgeben.

Dienstag, 30.November 2021

22.05 Uhr - Dow Jones und Nasdaq auf Erholungskurs

Die neue Omikron-Coronavirus-Variante ist zwar weiter ein großes Thema an den Finanzmärkten. Doch zum Wochenanfang hat hier eher die Meinung vorgeherrscht, dass alles nicht so schlimm wird – insbesondere für die wirtschaftliche Entwicklung. An den Aktienmärkten in New York kam der Dow Jones 0,7 Prozent voran auf 35.785 Punkte. Der Nasdaq verbesserte sich um 1,9 Prozent auf 15.783 Punkte.

19.58 Uhr – Biontech und Moderna arbeiten an Omikron-Impfstoff

Die Mainzer Impfstofffirma Biontech hat mit der Entwicklung eines Vakzins gegen die Omikron-Variante des Coronavirus begonnen. Das sei Teil des Standardvorgehens bei neuen Varianten, teilte Biontech mit. Die ersten Schritte bei der Entwicklung würden sich mit den nötigen Untersuchungen überschneiden, ob überhaupt ein neuer Impfstoff nötig ist. Auch der Impfstoffentwickler Moderna arbeitet nach eigenen Angaben an einer angepassten Version seines Vakzins. Bei den Aktien der Impfstoffhersteller gibt es keinen klaren Trend. Nachdem die Kurse am Freitag nach oben geschnellt waren, sind die Anteile von Biontech aktuell 2 Prozent im Minus. Der Aktienkurs von Moderna kann dagegen nochmals 10 Prozent zulegen.

18.37 Uhr – Ölpreise steigen nach jüngstem Einbruch

Der Preis für die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee steigt um drei Prozent auf 75 Dollar je Barrel (159 Liter). Am Freitag waren die Ölpreise noch um mehr als zehn Prozent abgestürzt infolge der Verunsicherung durch die neu aufgetauchte Coronavirus-Variante. Analysten sagten, der Ausverkauf sei übertrieben gewesen. Zusätzlichen Auftrieb erhielten die Energiepreise von Spekulationen, dass die "Opec+", zu der neben den Mitgliedern des Exportkartells weitere Ölförderländer wie Russland gehören, auf ihrer anstehenden Sitzung eine Pause ihrer monatlichen Anhebung der Fördermengen beschließt, sagte Analyst Jeffrey Halley vom Brokerhaus Oanda. Die steigende US-Ölproduktion, die Freigabe von strategischen Reserven durch mehrere Staaten und mögliche Belastungen für die Weltwirtschaft durch die Omikron-Variante böten der Gruppe die nötigen Gründe hierfür. Zudem schienen mehrere Förderländer ohnehin keine Kapazitäten zu haben, um ihre Produktion auszuweiten.

17.45 Uhr – DAX schließt leicht im Plus

Der DAX hat gerade noch ein Miniplus von 0,2 Prozent in den Feierabend gerettet. Der Schlussstand: 15.281 Punkte. Aber immerhin ist es nachdem mehr als 4-prozentigen Einbruch am Freitag nicht weiter abwärtsgegangen. Die Anleger sind zwar weiter verunsichert angesichts der neuen Coronavirus-Variante. Aber sie scheinen auf Meldungen zu setzen, wonach diese Variante offenbar nur leichte Symptome auslöst und die gegenwärtigen Corona-Impfstoffe einigermaßen schützen. MDAX und TecDAX kamen heute jeweils o,6 Prozent voran.

12.15 Uhr DAX erholt sich nach Freitagskursrutsch

Nach der schwachen Vorwoche können sich die Börsen zum Auftakt etwas erholen. Der DAX gewinnt 131 auf 15 388 Punkte, der MDAX legt sogar rund ein Prozent zu. Die Sorge, dass die neue Omikron-Variante die Pandemie verschärft, ist aber nach wie vor vorhanden. Auch an den Börsen wartet man ab, wie ansteckend und gefährlich das neue Virus tatsächlich ist. Nutznießer ist das Gold, das als traditionelle Anlage in Krisenzeiten für fast 1800 Euro die Feinunze gehandelt wird. RWE gewinnen 3,6 Prozent. Der deutsche Energieversorger baut Windparks in Südkorea. Seit der Energiewende setzt der Stromriese auf erneuerbare Energien und wird dafür an der Börse belohnt.

09.26 Uhr - DAX grenzt zu Wochenbeginn Verluste ein

Nachdem der DAX am vergangenen Freitag um mehr als vier Prozent einknickte, kommt es nun - wie erwartet - zu einer Gegenbewegung. Der DAX steigt um 0,9 Prozent auf 15.408 Punkte. Einige hielten die jüngsten Rückschläge wohl für übertrieben und steigen ein. Allerdings dürften die Anleger nervös bleiben, aufgrund der neuen Virus-Variante. Denn viele Fragen sind nach wie vor offen und Unsicherheit mögen Anleger nun mal überhaupt nicht. Auf dem Programm stehen hierzulande noch aktuelle Inflationszahlen. So veröffentlicht das statistische Bundesamt seine erste Schätzung für die Preisentwicklung im November. Unter anderem bei der BayernLB rechnet man damit, dass bei der Inflation hierzulande gegenüber dem Vorjahresmonat eine fünf vor dem Komma steht. Erste Hinweise gibt es aus Nordrhein-Westfalen. Dort sind die Preise dem Statistikamt zufolge um 5,1 Prozent gestiegen.

08.25 Uhr - Unternehmen stöhnen unter Materialmangel

Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich im vergangenen Monat verschärft, wie eine Umfrage des Münchner Ifo-Institut ergeben hat. Demnach klagen 74,4 Prozent der Firmen über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Das seien vier Prozentpunkte mehr als im Oktober. Ein Ende der Flaschenhals-Rezession in der Industrie sei nicht in Sicht, meinte dazu der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe und fügte hinzu, die erhoffte Entspannung sei ausgeblieben.

07.32 Uhr - DAX zum Auftakt höher erwartet

Nachdem der DAX am vergangenen Freitag um mehr als vier Prozent eingebüßt hatte, wird heute mit einer Gegenbewegung gerechnet, also mit kleineren Punktgewinnen zum Auftakt. Das zeigen Schätzungen von Banken und Brokern. Allerdings dürften die Anleger nervös bleiben, aufgrund der neuen Virus-Variante. In Tokio knickte der Nikkei zu Wochenbeginn um 1,6 Prozent ein.

06.23 Uhr - Anleger wegen Omikron verunsichert

Die neue Corona-Virusvariante verunsichert auch die Anleger an den Börsen in Asien heute früh. Viele fragen sich, welche Auswirkungen die Variante auf die wirtschaftliche Erholung und die Pläne der Zentralbanken hat. Die Nachrichten über Omikron machten deutlich, dass die Zentralbanken und Regierungen bei der Abschaffung wirtschaftlicher Unterstützung und Anreize vorsichtig vorgehen müssten, meinte ein Vermögensverwalter. In Tokio verliert der Nikkei Index heute früh 1,3 Prozent. Der Hang Seng Index in Hongkong büßt 0,8 Prozent ein.

  • Zum Artikel: Was über Omikron bisher bekannt ist

Montag, 29. November 2021

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