22.15 Uhr - Zukunftsthemen KI und "Virtual Reality"
Die New Yorker Börsen spielen mal wieder die großen Themen: Künstliche Intelligenz und Virtual Reality. Der Chiphersteller Nvidia liefert mit seinen Hochleistungschips die technische Basis. Der Kurs verteuert sich um 250 Prozent. Die Facebook-Mutter Meta war 2022 noch auf dem absteigenden Ast. Doch die Milliardeninvestitionen in das Zukunftsthema „Virtuelle Welten“ bescherten der Aktie ein Jahresplus von fast 200 Prozent. Alle drei großen New Yorker Indizes - Dow Jones, NASDAQ und Standard and Poors - beendeten das Jahr mit neuen Rekordständen. Gewinne, die im neuen Jahr verteidigt werden müssen. Viel wird davon abhängen, wann die US-Notenbank mit den angekündigten Zinssenkungen beginnt. Der DAX gewann übers Jahr 20 Prozent. Er schloss mit 16.752 Punkten auf Rekordniveau.
22.15 Uhr - Rekorde über Rekorde zum Jahresschluss
2023 war ein Rekordjahr an den internationalen Börsen. Aber es war ein eher spätes Glück. Als Mitte Dezember die US-Notenbank andeutete, 2024 werde sie die Zinsen senken, ging noch einmal die Post ab. Der DAX stieg auf unerwartete 17.000 Punkte. Mit seinem Jahresschluss von 16.752 Punkten blieb er nur knapp darunter. Rheinmetall profitierte erneut von der weltweiten Aufrüstung mit über 50 Prozent Jahresgewinn. Das große Thema ist die Künstliche Intelligenz, die an den New Yorker Börsen unglaubliche Kurssteigerungen auslöste. Der Chiphersteller Nvidia liefert mit seinen Hochleistungschips das technische Rüstzeug für KI. Der Börsenkurs gewann übers Jahr 250 Prozent. Die Facebook-Mutter Meta setzt auf das Thema „Virtual Reality“. Lohn der Börse: 200 Prozent Wertgewinn. Kein Wunder, dass auch NASDAQ und Dow Jones in neue Rekordhöhen vorstießen.
15.48 Uhr – US-Aktienmärkte starten kaum verändert
Die US-Börsen sind am letzten Handelstag des Jahres kaum verändert gestartet. Dow Jones und Nasdaq pendeln um ihre Vortagesstände. Der Dow Jones liegt nur knapp unter seinem gestern erreichten neuen Rekordhoch. Und der S&P 500 ist nur noch minimal entfernt von seinem Allzeithoch von Anfang 2022.
14.54 Uhr – Börsenjahr 2023: Rheinmetall Top, Zalando Flop
Ein glänzendes Börsenjahr ist zu Ende in Deutschland. Der DAX hat in diesem Jahr 20 Prozent zugelegt. Doch die Spanne zwischen Gewinnern und Verlierern unter den 40 DAX-Werten ist immens. Die größten Gewinner waren die Aktien von Rheinmetall mit einem Plus von mehr als 50 Prozent. Im Vorjahr hatte sich der Kurs bereits verdoppelt. Rüstungsgüter sind im Moment eben gefragt. Auf Platz zwei der Gewinner sind die Anteile von Heidelberg Materials, die sich ebenfalls um gut 50 Prozent verteuert haben. Der Baustoffkonzern profitiert von niedrigeren Energiepreisen und einer guten Auftragslage insbesondere wegen Infrastrukturprojekten. An dritter Stelle folgt SAP mit einem Kursplus von 45 Prozent. Am anderen Ende finden sich Bayer, Siemens Energy und Zalando, die jeweils mehr als 30 Prozent eingebüßt haben. Bayer musste neben den vielen Glyphosat-Klagen zuletzt auch noch einen Rückschlag bei einer Medikamentenentwicklung bekanntgeben. Siemens Energy braucht die Hilfe vom Staat. Und Zalando leidet unter der Kaufzurückhaltung der Verbraucher.
14.05 Uhr – DAX beendet Börsenjahr mit 20 Prozent Jahresplus
Ganz ruhig haben die deutschen Aktienmärkte das Jahr beendet. Wie üblich am letzten Handelstag des Jahres war an den Börsen bereits um 14 Uhr Schluss. Der DAX blieb 0,3 Prozent höher stehen bei 16.752 Punkten. Damit hat der deutsche Leitindex in diesem Jahr genau 20,3 Prozent zugelegt.
12.11 Uhr - Hapag-Lloyd meidet weiterhin das Rote Meer
Wegen der unsicheren Lage im Roten Meer meidet Deutschlands größte Container-Reederei Hapag-Lloyd auch weiterhin das Seegebiet im Nahen Osten. Der Krisenausschuss habe entschieden, dass die Schiffe weiter umgeleitet werden, erklärte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage. Am 2. Januar solle eine neue Bewertung vorgenommen werden. Dann würden weitere Entscheidungen getroffen. Das Hamburger Unternehmen hatte unlängst mitgeteilt, dass bis Jahresende rund 25 Schiffe, die für das Rote Meer und den Suezkanal geplant waren, über das Kap der Guten Hoffnung an der Küste Südafrikas umgeleitet würden. In der Zwischenzeit begannen konkurrierende Reedereien, die Rückkehr auf die Routen vorzubereiten.
Im Jemen haben sich die Huthi-Rebellen mit der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen solidarisch erklärt und wiederholt Schiffe vor der von ihnen kontrollierten Küste attackiert. Am 15. Dezember war auch ein Hapag-Lloyd-Schiff angegriffen worden. Die weltweit fünftgrößte Container-Reederei hat Zuschläge für den Transport auf ihren Schiffen von und nach Nahost angekündigt.
09.12 Uhr – DAX steigt und Thyssen Krupp im Fokus
Der Essener Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp leidet nach Einschätzung der Sparkassen-Fondsgesellschaft Deka unter mangelnder Veränderungsbereitschaft. In den vergangenen zwei Jahren sei zu wenig passiert, kritisiert Deka-Experte Ingo Speich in einem Podcast der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung und fordert einen Meilenstein-Plan mit klaren Aussagen zur Strategie, zur Ausrichtung des Unternehmens.
Auch wichtig: Der Export von Stahl und Aluminium aus der EU in die USA bleibt zwei weitere Jahre zollfrei. US-Präsident Joe Biden hat nun mitgeteilt, dass eine entsprechende Regelung bis Ende Dezember 2025 verlängert wird. Aktien von Thyssen Krupp springen zwischen kleinem Minus und Plus hin und her.
Der DAX steht mit einem Aufschlag von 0,2 Prozent bei 16742 Punkten.
Der Euro wird mit 1,10 72 Dollar bewertet.
08.46 Uhr - Wirtschaft warnt vor verfrühten EZB-Zinssenkungen
Der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Dirk Jandura, sagte der Nachrichtenagentur Reuters: „Erst wenn die Inflation sich nachhaltig auf einem niedrigen Niveau stabilisiert, kann Entwarnung gegeben werden und auch erst dann sollte die EZB ihre Leitzinsen senken.“ Denn stabile Preise schafften für die Bürger und Unternehmen Verlässlichkeit und Planbarkeit.
Ähnlich sehen das die Familienunternehmer. „Bei hoher Inflation neigen alle Euro-Regierungen zu noch mehr wettbewerbsverzerrenden Subventionen und zu höheren Schulden“, meint deren Präsidentin Marie-Christine Ostermann.
Hingegen dürfte im Handwerk vor allem der Wohnungsbau profitieren wenn die Zinsen sinken, da die private Nachfrage nach Wohnbauten begünstigt werden dürfte“, heißt es beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH).
06.42 Uhr – Kritik an Thyssen Krupp
Der Essener Traditionskonzern Thyssenkrupp leidet nach Einschätzung der Sparkassen-Fondsgesellschaft Deka unter mangelnder Veränderungsbereitschaft. In den vergangenen zwei Jahren sei zu wenig passiert, kritisiert Deka-Experte Ingo Speich in einem Podcast der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Thyssenkrupp sei weiterhin ein Ankündigungsweltmeister, so der Manager der Fondsgesellschaft. „Die Aktie, wie sie sich in den letzten zwei Jahren entwickelt hat, zeugt von einem Vertrauensverlust in das Unternehmen, was primär am Vorstand auszumachen ist. Dahingehend muss sich das Unternehmen neu aufstellen“, sagt Speich. „Wir fordern klare Aussagen zur Strategie, zur Ausrichtung des Unternehmens“, so der Deka-Experte. Es müsse erkennbar sein, dass der Vorstand auch umsetze, was er ankündige. Speich fordert einen Meilenstein-Plan für Thyssenkrupp. In diesem Plan sollten dann die Schritte festgelegt werden, die der Vorstand in den nächsten zwölf bis 24 Monaten gehen wolle.
05.56 Uhr – Verschnaufpause in Asien
Die asiatischen Aktien legen am letzten Handelstag des Jahres eine Verschnaufpause ein. Der breite MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans zeigt sich wenig verändert, notiert aber in der Nähe eines Fünfmonatshochs und steuert nach zwei Jahren mit starken Verlusten auf einen Jahresgewinn von fünf Prozent zu. Anleger setzen auf Zinssenkungen der US-Notenbank im nächsten Jahr.
Der japanische Aktienindex verliert derzeit rund 0,5 Prozent. Allerdings ist der Nikkei dennoch auf dem besten Weg, den größten Jahresgewinn seit 2013 zu erzielen.
Freitag, 29. Dezember 2023
22.15 Uhr - Rekordlaune an der Wall Street
Rekord ist Rekord – auch wenn an den New Yorker Börsen in den letzten Handelsstunden des Jahres nicht mehr viel los ist. Der Dow Jones kletterte um 54 auf 37.710 Punkte. Dem breiten Markt, dem Standard and Poor’s-Index fehlen nur wenige Punkte zu einem Allzeithoch. Für die Börsianer sind das gute Signale: Die Kursrally umfasse die gesamte Bandbreite der börsennotierten US-Unternehmen, von denen 500 zum S&P gehören. Boeing war einer der Verlierer im Dow mit minus 0,7 Prozent. Der Flugzeugbauer hat erneut technische Probleme mit seinem Topflieger 737 Max. Es geht um fehlende und lose Schrauben beim Ruderkontrollsystem. Der DAX bleibt in Rekordnähe mit 16.702 Punkten.
18.15 Uhr - DAX mit Rekordjahr
Der letzte volle Handelstag ist beendet. Der DAX schließt zwar 40 Punkte tiefer bei 16.702. Seine Jahresbilanz fällt aber mit einem Zugewinn von 20 Prozent hervorragend aus. Die Umsätze sind an allen Märkten gering. Auch am Ölmarkt, wo die Nordseesorte Brent für 78,60 Dollar gehandelt wird. Von den Verwerfungen durch den Ukraine-Krieg ist an den Energiemärkten nicht mehr viel zu spüren. Große Ölländer wie Saudi-Arabien wollen durch selbstauferlegte Produktionskürzungen den Preis nach oben treiben. Doch das ist ihnen nicht gelungen, denn die Weltwirtschaft läuft nicht so wie erhofft.
17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Donnerstag
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute elf Aktiengesellschaften ein Plus und 28 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Qiagen, Vonovia und Continental als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 0,8 Prozent (Qiagen), 0,6 Prozent (Vonovia) und 0,4 Prozent (Continental).
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Porsche Holding SE (-1,1 Prozent), Deutsche Bank (-1 Prozent) und Infineon, Merck und Siemens Energy (je -0,8 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.54 Uhr – Dow Jones weiter auf Rekordkurs
Die Aktienmärkte in New York sind verhalten freundlich in den Handel gestartet. Ein kleines Plus reicht dem Dow Jones bereits für ein neues Rekordhoch. Der amerikanische Leitindex klettert um 0,2 Prozent auf 37.725 Punkte. Der Nasdaq verbessert sich ebenfalls um 0,2 Prozent.
15.26 Uhr – Deutsche Wirtschaft fürchtet Trump-Comeback
Donald Trump hat in den vier Jahren seiner US-Präsidentschaft gezeigt, dass er unberechenbar ist. Deshalb wächst in der deutschen Wirtschaft die Sorge, dass Trump im kommenden Jahr erneut Präsident der Vereinigten Staaten werden könnte. Ein Präsident, der den Klimawandel negiere und die Ukraine-Unterstützung infrage stelle, würde nicht nur Europa vor große Probleme stellen, meint der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Siegfried Russwurm. Außenhandels-Verbands-Präsident Dirk Jandura sieht "schwere Zeiten" auf Deutschland und Europa in der Handelspolitik zukommen, sollte Trump tatsächlich gewinnen. Im schlimmsten Fall könnten die USA aus der Welthandelsorganisation WTO austreten und damit das Ende des weltweit regelbasierten Handels einläuten, sagt Jandura. Das wäre ein harter Schlag: Die USA sind mit Abstand der größte Abnehmer von deutschen Produkten. Aber Umfragen zufolge sind die Chancen von Donald Trump gar nicht schlecht.
13.14 Uhr - Deutsche Versicherer zahlen für Naturkatastrophen 4,9 Milliarden Euro
Die Versicherer mussten in Deutschland in diesem Jahr wieder eine Milliardensumme für Schäden durch Naturkatastrophen bezahlen. Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft beziffert die versicherten Schäden auf rund 4,9 Milliarden Euro - 900 Millionen mehr als im vorangegangenen Jahr. Das lag vor allem daran, dass die Kfz-Versicherer tiefer in die Taschen greifen mussten. Die vielen Hagelschläge im Sommer haben besonders viele Autos beschädigt. Bei den anderen Sachversicherungen wie Gebäude- und Elementarversicherungen war die Schadensumme durch Hagel, Stürme und Überschwemmungen jedoch geringer als im Vorjahr. Aber mit 3,6 Milliarden Euro ist es immer noch eine große Summe. Der Verband der Versicherer beklagt in diesem Zusammenhang, dass nur rund die Hälfte der Hausbesitzer gegen Überflutungen und Starkregen versichert sind. Viele Immobilienbesitzer seien sich der Naturgefahren, die ihre Häuser bedrohen, nicht bewusst, heißt es beim GDV.
09.12 Uhr – DAX legt zu
Weiter hoffen Anleger auf Zinssenkungen der US-Notenbank im nächsten Jahr.
Der DAX verbessert sich um 0,2 Prozent auf 16.782 Punkte.
Der Euro klettert auf 1,11 12 Dollar.
08.52 Uhr – Xiaomi mit starken Autoambitionen
Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi hat bei der Präsentation seines ersten Elektroautos ehrgeizige Ziele verkündet. „Durch harte Arbeit in den nächsten 15 bis 20 Jahren werden wir einer der fünf größten Automobilhersteller der Welt werden und danach streben, Chinas gesamte Automobilindustrie anzukurbeln“, kündigte Firmenchef Lei Jun an. Der Konzern wolle zudem ein Traumauto vergleichbar mit Porsche und Tesla bauen. Der Smartphone-Riese aus Peking will früheren Angaben zufolge binnen einer Dekade zehn Milliarden Dollar in das Automobilgeschäft investieren. Xiaomi peilt einem Insider zufolge im ersten Jahr ein Volumen von 100.000 Fahrzeugen an. Die Autos werden von einer Sparte des staatlichen Autobauers BAIC in einer Fabrik in Peking mit einer Jahreskapazität von 200.000 Fahrzeugen produziert.
07.17 Uhr - Londoner Goldpreis-Benchmark mit Rekord
Die Londoner Goldpreis-Benchmark (Richtmarke) hat am Mittwoch ein neues Allzeithoch erreicht. Mit 2069,40 Dollar je Feinunze lag der Preis für das gelbe Metall zeitweise so hoch wie nie, teilte die London Bullion Market Association (LBMA) mit. Die LBMA ist eine Goldhandelsorganisation, die Raffinerien zertifiziert und ihnen den Zugang zum Londoner Goldmarkt ermöglicht. Der LBMA-Goldpreis ist der Referenzpreis für Gold, das in London geliefert wird. Der Refinitiv-Spotpreis im laufenden Handel hatte Anfang Dezember mit 2135,40 Dollar ein Allzeithoch erreicht und notiert aktuell bei rund 2086 Dollar.
05.56 Uhr – Nikkei im Minus
Gewinnmitnahmen nach den starken Kursgewinnen vom Vortag belasten die japanischen Märkte. Außerdem macht der stärkere Yen zu schaffen. Ein stärkerer Yen drückt tendenziell auf Exportwerte, da er den Wert der im Ausland erwirtschafteten Gewinne in Yen verringert. Dazu belastet die schwache Autokonjunktur im November die japanische Industrieproduktion. Der Nikkei Index notiert 0,4 Prozent tiefer.
Donnerstag, 28. Dezember 2023
22.15 - Eine Rekordjahr neigt sich dem Ende zu
Ein Rekordjahr geht an den Börsen zu Ende, auch wenn DAX, Dow Jones und Co. in den letzten Tagen deutlich an Fahrt verlieren. Der DAX schloss 0,2 Prozent höher bei 16.742. Der Dow Jones legte 0,3 Prozent zu. Das reichte für einen neuen Schlussrekord bei 37.656 Punkten. Zieht man eine Bilanz für 2023, dann muss man feststellen. Die letzten drei Monate haben wettgemacht, was die Anleger vorher an Höhen und Tiefen durchlebten. Einen neuen Rekord meldet auch der Goldmarkt. In London verteuerte sich die Feinunze Gold auf 2069,40 Dollar.
18.15 Uhr - DAX schließt mit kleinem Plus
Die Börsen sind mit kleineren Kursgewinnen in die extrem kurze letzte Handelswoche gestartet. Der DAX schloss 0,2 Prozent höher bei 16.742, der MDAX legte sogar 0,8 Prozent zu. Vielmehr wird in den kommenden Tagen nicht mehr passieren. Am Freitag endet das Handelsjahr bereits um 14 Uhr. Die Bilanz für den DAX ist mit einem Jahresplus von 20 Prozent überaus gut. Bayer konnte mit einem Plus von 2,3 Prozent überzeugen. Nach einer ganzen Reihe von verlorenen Glyphosatklagen in den USA konnte der Leverkusener Konzern mal wieder einen gewinnen. Der Kurs von 33.50 Euro ist aber weiterhin sehr niedrig.
17.50 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 19 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 20 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 4,9 Prozent (Siemens Energy), 2,6 Prozent (Bayer) und 1,6 Prozent (Merck).
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Zalando. Die Aktie notiert 1,1 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Munich Re verlor 1 Prozent des Kurswerts, Eon verbilligte sich um 0,8 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.03 Uhr – US-Aktienmärkte starten erneut im Plus
Mit kleinen Gewinnen sind die Aktienmärkte in New York in den Handelstag gestartet. Dow Jones und Nasdaq kommen jeweils wenige Punkte voran. Sie können damit an ihre gestrigen Zugewinne anknüpfen, als Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq jeweils rund ein halbes Prozent zulegen konnten. Anders als in Deutschland wurde an der Wall Street gestern am 26. Dezember bereits wieder gehandelt. Bei uns ist da ja noch Feiertag. An den deutschen Aktienmärkten ist die Grundstimmung ebenfalls positiv. Bei dünnen Umsätzen hält sich der DAX 0,2 Prozent im Plus bei 16.732 Punkten. MDAX und TecDAX verbessern sich jeweils um rund ein halbes Prozent. Es gibt wenige Meldungen von den Unternehmen. Und auch Konjunkturdaten sind bis zum Jahreswechsel Mangelware.
14.23 Uhr – Rendite der Zehn-Jahres-Bundesanleihe fällt auf Ein-Jahres-Tief
Seit einigen Wochen wird an den Finanzmärkten wieder über sinkende Leitzinsen gesprochen. Das hat zur Folge, dass die Zinsen an den Kapitalmärkten bereits wieder sinken – zur Freude etwa derjenigen, die einen Immobilienkredit aufnehmen wollen. Und die Aussicht auf weiter sinkende Zinsen angesichts der geringeren Inflation lässt die Anleger nach Staatsanleihen greifen. Im Gegenzug geben deren Renditen nach. So rentieren die zehnjährigen deutschen Bundesanleihen nur noch mit 1,91 Prozent. Das ist der tiefste Stand seit rund einem Jahr. Noch Ende September lag die Rendite bei rund 3 Prozent.
12.16 Uhr - Hapag-Lloyd meidet wegen Sicherheitslage weiter Rotes Meer
Das Rote Meer ist seit einigen Wochen ein Risiko für Schiffe. Deutschlands größte Container-Reederei Hapag-Lloyd meidet deshalb weiterhin das Seegebiet im Nahen Osten. Die Schiffe würden weiter über das Kap der Guten Hoffnung an der Spitze Südafrikas umgeleitet, teilte Hapag-Lloyd mit. Man beobachte die Situation laufend und wolle Ende der Woche erneut entscheiden. Rund 25 Schiffe des Konzerns werden derzeit um Afrika herumgeleitet. Der dänische Rivale Maersk hat erklärt, angesichts der angekündigten Maßnahmen zur Sicherung der Schifffahrtswege im Roten Meer die Route bald wieder nutzen zu wollen. Im Jemen haben sich die Huthi-Rebellen mit der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen solidarisch erklärt und wiederholt Schiffe vor der von ihnen kontrollierten Küste attackiert. Vor rund zwei Wochen war auch ein Hapag-Lloyd-Schiff angegriffen worden. Die Aktien von Hapag-Lloyd geben knapp 5 Prozent nach.
09.56 Uhr – Aktien des DAX-Konzerns Bayer gefragt
Anteilsscheine von Bayer legen 2,4 Prozent zu. Nach fünf verlorenen Prozessen in Folge hat der Konzern in den USA erstmals eine Glyphosat-Klage wieder für sich entschieden. „Ein kleiner Lichtblick nach einer Reihe von Niederlagen, aber die Geschichte ist weit davon entfernt, vorbei zu sein“, sagt ein Händler. Die Klagen hatte sich der Konzern mit der Übernahme des Glyphosat-Entwicklers Monsanto im Jahr 2018 ins Haus geholt.
09.12 Uhr – DAX, Nikkei, China
Der DAX startet kaum verändert in die letzte Handelswoche des Jahres und notiert bei 16.705 Punkten. Die Hoffnung auf Zinssenkungen der US-Notenbank im nächsten Jahr stützt die Märkte.
In Asien legte der japanische Aktienindex Nikkei gut 1 Prozent zu. Von einem Händler heißt es, wir haben das Jahr 2023 damit verbracht, zu befürchten, dass die Auswirkungen der restriktiven Geldpolitik und der hohen Zinsen die Wirtschaft in eine Rezession ziehen würden. Glücklicherweise ist das nicht geschehen, und eine wohl gemäßigtere US Notenbank bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit einer Rezession für 2024 erheblich gesunken ist.
In China ging es heute ebenfalls an den Börsen aufwärts. Signale, dass die geplanten neuen Vorschriften Chinas für Videospiele-Hersteller nicht ganz so streng ausfallen könnten wie befürchtet, sorgten für eine Kurserholung in dem Sektor. Die Papiere des Spielekonzerns Tencent zogen um rund vier Prozent an.
Der Euro notiert bei 1,10 43 Dollar.
07.52 Uhr - Autopilot-System von Tesla geknackt
Berliner IT-Experten haben einem Medienbericht zufolge das Autopilot-System von Tesla geknackt. Die Sicherheitsforscher hätten sich durch einen sogenannten Hardware-Hack Zugriff auf die Platine verschafft, berichtet der Spiegel. Anschließend hätten sie das System des Fahrzeugs ausgelesen. Die Forscher der TU Berlin hätten dazu das System ausgebaut und die Spannung manipuliert, wodurch die Schutzsysteme der Platine ausgehebelt worden seien. Dabei hätten sie unter anderem einen geheimen Fahrmodus aufgedeckt, in dem das Auto vollständig autonom fahre. Die so gewonnenen Daten könnten für Konkurrenten wertvoll sein, welche die Funktionsweise der autonomen Fahrfunktionen nachvollziehen könnten, hieß es. Bei geparkten Tesla-Fahrzeugen sei ein derartiger Hack allerdings kaum möglich. Die Hacker gaben an, die Schwachstelle an Tesla gemeldet zu haben.
05.56 Uhr – Freundliche Stimmung in Asien nach Dow Jones Gewinnen
Die asiatischen Aktienmärkte legen auf breiter Front zu und folgen der Rally an der Wall Street. Die Anleger bleiben optimistisch, dass die US-Notenbank bereits im März mit Zinssenkungen beginnen könnte. Günstigere Kredite sollten die Wirtschaft stützen.
Der japanische Aktienindex Nikkei steigt um 1,2 Prozent. Ein schwächerer Yen gibt Exportwerten und Chipaktien Auftrieb, die den Kursgewinnen der US-Konkurrenten nachjagen. Größter Nikkei-Gewinner ist der Tech-Investor SoftBank mit einem Plus von gut fünf Prozent.
Mittwoch, 27. Dezember 2023
22.05 Uhr – Ruhiger Aktienhandel vor Weihnachten
Vor dem Weihnachtsfest war es ein ruhiger Handel an den Aktienmärkten in New York. Der Dow Jones blieb minimal im Minus stehen. Der Nasdaq verbesserte sich um 0,2 Prozent. Nach neuesten Daten haben die US-Amerikaner im November deutlich weniger Immobilien gekauft als prognostiziert. Der Index des Verbrauchervertrauens ist immerhin einigermaßen im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Einen Schatten auf die vorweihnachtliche Stimmung warf allerdings Nike. Der Sportartikelkonzern hat seine Geschäftsprognosen gesenkt. In China und in den USA läuft es nicht so gut wie bisher gedacht. Die Aktien von Nike brachen um 12 Prozent ein.
Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse
Ein Blick auf die 36 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse 15 Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und 20 bayerische Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.50 Uhr):
Diese Woche verbuchen die bayerischen Unternehmen Schaeffler (5,1 Prozent), Krones (3,4 Prozent) und Traton (3 Prozent) den größten Gewinn.
ProSiebenSat.1 muss in dieser Börsenwoche den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sinkt um 15,4 Prozent. Vitesco (-13,5 Prozent) und Puma (-5,6 Prozent) verlieren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 22. Dezember um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 15. Dezember um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.50 Uhr – Heute begehrt im Handel: BMW und Munich Re
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 24 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 15 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Aktuell stehen die Unternehmen BMW, Munich Re, Commerzbank, SAP und Airbus als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 1,4 Prozent (BMW), je 0,8 Prozent (Munich Re und Commerzbank) und je 0,7 Prozent (SAP und Airbus).
Die höchsten Kursverluste verzeichneten Zalando mit -6,4 Prozent, Adidas mit -5 Prozent und Sartorius mit -1 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr - DAX schließt mit kleinem Tagesplus und Wochenminus
Mit leichten Gewinnen ist der DAX in den Feierabend gegangen, nachdem er sich den ganzen Tag über in engen Grenzen bewegt hatte. 0,1 Prozent hat der deutsche Leitindex dann höher schließen können bei 16.706 Punkten. Das heißt: Auf die Woche gesehen hat der DAX 0,3 Prozent nachgegeben. Doch das kann er nach der jüngsten Rallye wohl verschmerzen. Bei den größten Verlierern waren heute die Aktien der fränkischen Sportartikelkonzerne Adidas und Puma, die um 5,5 bzw. mehr als 7 Prozent abgerutscht sind. Auslöser dafür war wohl die Aussage des amerikanischen Konkurrenten Nike, dass die Geschäfte in Nordamerika und China schwächer laufen als erwartet.
15.14 Uhr - Lufthansa: EU-Bedenken wegen geplanten ITA-Einstiegs
Die Verantwortlichen bei der Lufthansa müssen noch einiges an Überzeugungsarbeit leisten bei der geplanten Übernahme der italienischen ITA. Die EU-Kommission habe wettbewerbsrechtliche Bedenken, sagte Italiens Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti. Es müssten noch weitere Gespräche in den nächsten Monaten folgen, um diese aus dem Weg zu räumen. Die europäischen Wettbewerbsbehörden wollen den geplanten Einstieg der Lufthansa bei der italienischen Fluglinie ITA offenbar tiefer prüfen. Die deutsche Airline hatte die Übernahme im November zur Genehmigung bei den EU-Wettbewerbsbehörden angemeldet und damals die Hoffnung auf eine Freigabe Anfang 2024 geäußert. Die Fluggesellschaft will 41 Prozent an der staatlichen ITA Airways kaufen, für 325 Millionen Euro. Die Anleger sehen es gelassen.
15.03 Uhr - Krisenregion Rotes Meer: Hapag-Lloyd verlangt Zuschläge
Deutschlands größte Container-Reederei Hapag-Lloyd hat Zuschläge für den Transport von und nach Nahost angekündigt. Wie aus einer Mitteilung an Kunden auf der Internetseite des Unternehmens hervorgeht, wird der sogenannte Saisonzuschlag ab dem 1. Januar fällig für Fahrten von Asien und Ozeanien in das Gebiet Rotes Meer. Dieselbe Form von Zuschlägen gilt demnach vom 22. Januar auch für die Strecke zwischen Indien, dem Nahen Osten und Nordamerika. Je nach Strecke und Größe der Container werden zwischen 250 und 1.000 Dollar je Container zusätzlich fällig. Auf höhere Transportpreise hatten die Aktionäre bereits gehofft, und das hat bei Hapag Lloyd auch zu Kursaufschlägen geführt, aktuell ist der Kurs 0,2 Prozent im Plus.
10.18 Uhr - Kunden der Lufthansa-Tochter Discover droht Ärger
Kurz vor Weihnachten, für den morgigen Samstag, hat die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit ihre Mitglieder zum Warnstreik beim Ferienflieger Lufthansa Discover aufgerufen. Der soll von 8 bis 13 Uhr dauern und alle Starts aus Deutschland betreffen. Wie viele Flüge dadurch in München und Frankfurt ausfallen und wie viele Passagiere betroffen sind, ist bislang noch unklar. Als Grund für den Warnstreik nennt die Gewerkschaft, dass sie Verhandlungen für einen Tarifvertrag festgefahren seien, die ersten für die neue Lufthansa-Tochter Discover. Der Konzern spricht dagegen von sehr guten, fortgeschrittenen Gesprächen.
Die Lufthansa-Aktie verliert zur Stunde im MDAX 0,2 Prozent. Der Index selbst büßt 0,8 Prozent ein. Beim DAX steht aktuell nur ein kleines Minus von 0,1 Prozent zu Buche auf 16.676 Punkte. Der Euro steht bei 1,1008 Dollar.
09.15 Uhr - DAX startet mit kleinen Verlusten
Die Luft wird dünner an den deutschen Aktienmärkten am letzten Tag vor der Weihnachtspause. Der DAX hat den Handel wenig verändert begonnen und verliert 0,1 Prozent auf 16.677 Punkte. Trotz guter Vorgaben aus New York nehmen die Anleger lieber ein paar Gewinne mit. Am Nachmittag kommen erneut wichtige Konjunkturdaten aus den USA, diesmal zu den Konsumausgaben und der Konsum ist ja eine der tragenden Säule der amerikanischen Wirtschaft. An den Märkten rechnet man damit, dass die US-Verbraucher ihre Konsumausgaben im November leicht um 0,3 Prozent zum Vormonat gesteigert haben. Größter Verlierer im DAX ist das Papier von Adidas mit einem Minus von sechs Prozent, nachdem der US-Konkurrent Nike gestern nach US-Börsenschluss enttäuschende Zahlen und Prognosen vorgelegt hatte. Der Euro steht bei 1,1008 Dollar.
08.18 Uhr - Ölpreise legen wieder zu
Das Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar notiert bei 80,15 Dollar, das sind 76 US-Cent mehr als gestern. Seit die Erdölpreise vor gut einer Woche ein halbjähriges Tief markiert haben, sind sie wegen der Spannungen im Roten Meer, ausgelöst durch Angriffe der vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen auf mehrere Handelsschiffe, wieder gestiegen. Zahlreiche Reedereien meiden derzeit die Passage über den Suezkanal, was zu längeren Transportzeiten und höheren Kosten führt. Begrenzt wird der Anstieg der Ölpreise allerdings durch Zweifel am Zusammenhalt des Ölkartells Opec. Gestern hatte das ölreiche afrikanische Land Angola bekannt gegeben, nach 16 Jahren Mitgliedschaft aus dem Verbund austreten zu wollen. Anlass sind Streitigkeiten über die Förderquoten, die den Kartellmitgliedern von der Opec vorgegeben werden. Das schürt Zweifel an der Umsetzung von Förderbeschränkungen durch die Ölstaaten.
An den deutschen Aktienmärkten dürfte der DAX wenig verändert in den letzten Handelstag vor Weihnachten starten. Er wird vorbörslich rund 0,1 Prozent leichter gesehen. Der Euro steht bei genau 1,10 Dollar.
07.13 Uhr - Nikkei schließt mit kleinem Plus
An der Börse in Tokio sind die Kurse am letzten Handelstag vor Weihnachten noch einmal gestiegen. Die Hoffnung auf möglicherweise schon bald sinkende Zinsen in den USA gab Unterstützung, nachdem gestern die Daten zum Wirtschaftswachstum in den USA etwas schwächer ausgefallen waren als erwartet. Der japanische Leitindex Nikkei verbesserte sich um 0,1 Prozent und ging auf dem Endstand von 33.169 Punkten ins Weihnachts-Wochenende. Der Euro steht bei genau 1,10 Dollar.
06.28 Uhr - Nike enttäuscht mit Zahlen
Der weltgrößte Sportartikelhersteller Nike aus den USA hat gestern nach US-Börsenschluss aktuelle Zahlen vorgelegt und die kamen nicht gut an bei den Anlegern. Die Aktien des Unternehmens fielen nachbörslich um rund 5,5 Prozent. Der Dow Jones hatte zuvor mit einem Minus von 0,9 Prozent geschlossen. Im abgelaufenen zweiten Quartal ist der Konzern leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Aber vor allem der Ausblick des Adidas-Rivalen hat die Anleger offenbar enttäuscht. Wegen eines mauen Großhandelsgeschäfts in Nordamerika und der schleppenden Erholung in China blickt Nike zurückhaltend in die Zukunft und erwartet eine, wie es gestern hieß, „weichere Umsatzprognose“ für das zweite Halbjahr. Zudem wurde eine Umstrukturierung angekündigt, mit der das Unternehmen in den nächsten drei Jahren Kosten von bis zu zwei Milliarden Dollar einsparen soll. Dazu zähle etwa, das Produktsortiment zu vereinfachen, die Automatisierung zu verstärken und die Organisation zu verschlanken. Das koste aber erst einmal. Nike rechne im laufenden Quartal mit Aufwendungen von 400 bis 450 Millionen Dollar vor Steuern.
Freitag, 22. Dezember 2023
22.05 Uhr - Dow Jones und Nasdaq landen deutlich im Plus
Neue Konjunkturdaten haben die Zinshoffnungen der Anleger in den USA verstärkt. Die amerikanische Wirtschaft ist im Sommerquartal nicht ganz so kräftig gewachsen wie bisher angenommen. Nach endgültigen Zahlen des US-Handelsministeriums betrug das Plus nicht 5,2 Prozent, sondern 4,9 Prozent aufs Jahr hochgerechnet. Dies schürt die Spekulation, dass die US-Notenbank bald ihre Geldpolitik lockern wird. Der Dow Jones verbesserte sich um 0,9 Prozent. Der Nasdaq kletterte um 1,3 Prozent. Gefragt waren die Aktien von Micron Technologies mit einem Kursplus von rund 8,5 Prozent. Die starke Nachfrage nach Speicherchips für die Künstliche Intelligenz lässt Micron optimistisch in die Zukunft blicken.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 17 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 21 Unternehmen mit Verlusten. Bei zwei Unternehmen liegen die Kurse weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Commerzbank verzeichnete bisher mit 1,8 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Fresenius und MTU Aero Engines sind mit je +0,8 Prozent zweitplatziert und Rheinmetall, Brenntag und Bayer sind mit je +0,5 Prozent auf dem dritten Platz.
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Sartorius. Die Aktie notiert 2,5 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. SAP und Zalando verloren je 1,4 Prozent des Kurswerts, Daimler Truck verbilligte sich um 1,1 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr – DAX schließt mit leichten Verlusten
Mit moderaten Verlusten ist der DAX in den Feierabend gegangen. Er hat 0,3 Prozent eingebüßt auf 16.687 Punkte. MDAX und TecDAX haben ebenfalls knapp ein halbes Prozent niedriger geschlossen. Vor dem Jahresende wollen sich die Anleger offenbar nicht mehr allzu weit aus dem Fenster lehnen. Immerhin kann der DAX, der deutsche Leitindex, in diesem Jahr ein Plus von gut 20 Prozent verbuchen. Viele Fondsmanager wollen die gute Bilanz bis zum Jahresende halten. Insgesamt war es ein relativ nachrichtenarmer Tag.
16.15 Uhr - Harbour greift nach Wintershall Dea
Der britische Ölkonzern Harbour Energy will die BASF-Tochter Wintershall Dea übernehmen. Eine Vereinbarung zwischen BASF, dem weiteren Wintershall-Eigner LetterOne sowie Harbour zum Zusammenschluss der Geschäfte sei unterzeichnet worden, teilte der Ludwigshafener Chemiekonzern mit. BASF hält rund 73 Prozent an dem Öl- und Gaskonzern und LetterOne den Rest. Die beiden Eigner sollen insgesamt 2,15 Milliarden Dollar sowie einen Anteil an dem kombinierten Unternehmen erhalten. Ein Abschluss des Geschäfts wird für das vierte Quartal 2024 angestrebt. Die Aktien von BASF verteuern sich um 0,3 Prozent. Das Interesse von Harbour Energy und der geplante Verkauf von Wintershall Dea sind ja nicht neu.
15.26 Uhr - US-Wirtschaft wächst doch nicht so wie gedacht
Die US-Wirtschaft ist im Sommer etwas schwächer gewachsen als zunächst angenommen. Im dritten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal auf das Jahr hochgerechnet um 4,9 Prozent, wie das Handelsministerium mitteilte. In der vorherigen Schätzung war man noch von einem Plus von 5,2 Prozent ausgegangen. Die leichte Abwärtskorrektur des Wachstums geht laut Ministerium vor allem auf etwas schwächere Verbraucherausgaben zurück. Die Entwicklung dürften auch die Notenbanker in den USA ganz genau beobachten, denn neben einer stabilen Preisentwicklung achten die Währungshüter auf die Entwicklung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes. Aktuell setzen viele Investoren auf Zinssenkungen im nächsten Jahr. Allerdings hat die jüngste Euphorie etwas nachgelassen, auch an den deutschen Börsen, der DAX sucht weiter nach einer Richtung nach den jüngsten Anstiegen ist er heute wieder mal leicht im Minus mit 0,2 Prozent bei 16.704.
15.05 Uhr - Angola will raus aus dem Ölkartell Opec
Angola kündigt Austritt aus der Opec an. Das Land will sich nicht mehr von der Organisation vorschreiben lassen, wie viel Öl es produziert. Im vergangenen Monat hatte die erweiterte Opec+-Gruppe das Förderziel von Angola auf etwas mehr als 1,1 Millionen Barrel pro Tag beschränkt. Die Regierung schickte daraufhin eine Protestnote an die Opec. Die Mitgliedschaft sei nicht im nationalen Interesse des afrikanischen Landes, erklärte nun der Öl-Minister von Angola Diamantino Azevedo in einer Fernsehansprache. Zudem habe Angola innerhalb des Energie-Kartells keine relevante Rolle gespielt. Würde man weiter Mitglied bleiben, könnte man früher oder später zu Produktionskürzungen gezwungen werden. Dies würde den Zielen des Landes entgegenstehen. Eine Stellungnahme der Opec gibt es noch nicht. Der Preis für ein Barrel der Rohölsorte Brent verbilligt sich an den Terminmärkten um 1,6 Dollar auf 78,1 Dollar. Für Gesprächsstoff sorgen nach wie vor die Spannungen im Roten Meer und die hohe Ölproduktion in den USA, die mittlerweile ein Rekordniveau erreicht hat.
11.10 Uhr - Aufsichtsrat von Siemens Energy wird weiblicher
Der angeschlagene Dax-Konzern Siemens Energy will die „Wirtschaftsweise“ Veronika Grimm und die ehemalige Lufthansa-Finanzchefin Simone Menne in den Aufsichtsrat holen. Die beiden Frauen sollen nach der Hauptversammlung im Februar die Nachfolge der Aufsichtsräte Ralf Thomas und Randy Zwirn antreten. Laut Aufsichtsratschef Joe Kaeser habe man damit zwei hervorragende Kolleginnen gewonnen, die als Energiesachverständige beziehungsweise Finanzexpertin die Lücken eindrucksvoll schließen können. Siemens Energy leidet unter seinem kriselnden Windkraftgeschäft, das dem Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr Milliardenverluste eingebrockt hat. Der Aktie von Siemens Energy nützt das heute aber nicht. Sie verliert 0,8 Prozent. Der DAX büßt 0,5 Prozent ein auf 16.645 Punkte. Der Euro steht bei 1,0943 Dollar.
09. 10 Uhr - DAX-Anleger nehmen Gewinne mit
Der DAX ist mit kleinen Kursverlusten in den neuen Handelstag gestartet. So kurz vor den Weihnachtsfeiertagen wollen sich die Anleger nicht mehr allzu weit aus dem Fenster lehnen. Nach der jüngsten Kursrallye, die von der Hoffnung auf sinkende US-Zinsen im kommenden Jahr ausgelöst worden war, machen sie lieber etwas Kasse. Rund 10 Minuten nach Börsenbeginn verliert der DAX 0,3 Prozent auf 16.676 Punkte und folgt damit den schwachen Vorgaben aus Tokio und New York. Mit Spannung warten die Börsianer auf die aktuellen Konjunkturdaten, die heute auf der Agenda stehen. Erwartet werden die endgültigen Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum im dritten Quartal und zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche. Der Euro steht bei 1,0953 Dollar.
08.15 Uhr - Ifo-Umfrage - Weihnachtsgeschäft läuft nicht wie erhofft
Die Händler von Spielwaren und Unterhaltungselektronik sowie von Elektrotechnik und elektronischen Haushaltsgeräten zeigen sich laut der Unternehmens-Umfrage der Münchner Wirtschaftsforscher besonders pessimistisch. Sie schätzen ihre Geschäftssituation am Jahresende schlechter ein als im November. Und in diesen Bereichen wird ja mit dem Weihnachtsgeschäft ein besonders großer Anteil des Jahresumsatzes erzielt. Aber auch insgesamt lief das Weihnachtsgeschäft für viele Einzelhändler in den ersten Adventswochen nicht so gut wie erhofft, sagte Ifo-Experte Patrick Höppner. Das zeigt auch das entsprechende Barometer. Es fiel im Dezember auf minus 12,1 Punkte, nach 8,8 Punkten im November.
07.20 Uhr - Schwache Vorgaben für den Start des DAX
An den Börsen weltweit wird nach der jüngsten Kursrallye nun die Luft langsam dünner. In New York haben die Anleger gestern einen Teil der Kurs-Gewinne mitgenommen, die von der Hoffnung auf sinkenden US-Zinsen im kommenden Jahr ausgelöst worden waren. Denn mittlerweile sind auch skeptische Stimmen zu hören an den Märkten. Die stellen in Frage, ob die US-Wirtschaft wirklich so stark schwächeln werde, dass viele Zinssenkungen in den USA nötig werden im nächsten Jahr. Die Unsicherheit über den geldpolitischen Fahrplan der US-Notenbank ist an den Börsen spürbar. Der Dow Jones verlor gestern an der Wall Street 1,3 Prozent, der Nasdaq 1,5 Prozent. In Tokio folgen die Anleger den negativen Vorgaben. Der Nikkei-Index schloss 1,6 Prozent schwächer auf dem Endstand von 33.140 Punkten. Der Euro steht bei 1,0945 Dollar.
06.40 Uhr - Rückruf von Toyota in den USA
Der japanische Autoriese hat eine Millionen US-Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen. Grund sei ein Problem mit einem Airbag-Sensor, teilte das Unternehmen gestern am späten Abend mit. Der sei in einigen Limousinen und SUVs der Marken Toyota Corolla und Lexus verbaut und könnte das Gewicht von Autoinsassen falsch einschätzen und bei möglichen Zusammenstößen daher nicht korrekt auslösen. Die Sensoren sollen sicherstellen, dass die Airbags nicht ausgelöst werden, wenn ein kleiner Erwachsener oder ein Kind auf dem Vordersitz sitzt. Der Rückruf umfasst gasbetriebene Autos und Hybridfahrzeuge der Modelljahre 2020 bis 2022. Händler würden die Sensoren überprüfen und bei Bedarf kostenlos austauschen. Die Eigentümer sollen Mitte Februar informiert werden. Der Aktie von Toyota ist das nicht gut bekommen. Sie verliert an der Börse in Tokio knapp vier Prozent.
Donnerstag, 21. Dezember 2023
22.05 Uhr - US-Aktienindizes rutschen noch deutlich ab
Die Zinshoffnungsrally an den Aktienmärkten hatte schon tagsüber an Schwung verloren. Kurz vor Handelsschluss in New York hat dann sogar noch eine Verkaufswelle eingesetzt. Der Dow Jones hatte zuvor noch ein neues Rekordhoch erreicht, als er auf einmal in den Minusbereich gerutscht ist und dann immer mehr Verkäufe eingesetzt haben. Am Schluss blieb der Dow Jones 1,3 Prozent niedriger stehen. Der Nasdaq verlor 1,5 Prozent. Laut Beobachtern sind Zweifel aufgekommen, ob die US-Notenbank wirklich im kommenden Jahr so oft die Leitzinsen senken wird, wie derzeit von den Börsianern erwartet.
17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 20 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 20 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 2,9 Prozent (Siemens Energy), 2,5 Prozent (Fresenius) und 2,1 Prozent (Deutsche Bank).
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Deutsche Post mit -2,2 Prozent, SAP mit -1,5 Prozent und Airbus und Merck mit je -1,2 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr – DAX legt Verschnaufpause ein
Den ganzen Tag hat sich der DAX in engen Grenzen um seinen gestrigen Schlussstand bewegt. Am Ende war es dann eine ziemliche Nullnummer. Gelandet ist der deutsche Leitindex mit ein paar wenigen Minuspunkten bei 16.733 Zählern. Besser sieht es bei MDAX und TecDAX aus. Der MDAX konnte 0,7 Prozent zulegen, der TecDAX immerhin 0,2 Prozent. Die Aktien der Deutschen Post, die sich ja jetzt DHL Group nennt, waren die größten Verlierer im DAX mit einem Abschlag von 2 Prozent. Auslöser waren schlechte Nachrichten vom Konkurrenten FedEx. Dieser hat seine Geschäftsprognose gesenkt.
15.25 Uhr - BASF bekommt einen neuen Chef
Der bisherige Asienchef von BASF Markus Kamieth soll im April das Ruder des Chemiekonzerns übernehmen, nach der Hauptversammlung. Dass der 62-jährige bisherige BASF-Chef Martin Brudermüller aufhören will, ist schon länger bekannt. Kamieth galt als Favorit zusammen mit der bisherigen Technologiechefin Melanie Maas-Brunner, die zum Jahreswechsel nun den Konzern verlässt. Kamieth steht beim weltgrößten Chemiekonzern vor einigen Herausforderungen. Die ganze Branche leidet unter einer schwachen Nachfrage und dem Anstieg der Energiepreise - der Konzern ist der größte industrielle Gasverbraucher hierzulande. Die Anleger sind von der Personalie nicht überrascht, der Kurs der BASF Aktien tritt auf der Stelle
13.35 Uhr - IT-Probleme bei der Deutschen Bank dauern länger
Anders als im September versprochen, wird die Deutsche Bank ihre IT-Probleme bei der Tochterfirma Postbank nicht bis zum Jahresende in den Griff bekommen. Man sei beim Abarbeiten der Rückstände an Kundenanfragen seit Sommer weit vorangekommen - auch dank mehr als 800 zusätzlicher Arbeitskräfte für diese Aufgaben. Ein Teil der Fälle könne aber erst Anfang 2024 abschließend bearbeitet werden, meint ein Firmensprecher. Grund für die massiven Schwierigkeiten ist der IT-Umzug der Postbank auf eine neue Plattform bei der Deutschen Bank. Danach konnten Betroffene nicht mehr auf ihre Konten zugreifen, ihre Konten waren gesperrt oder Lastschriften wurden nicht mehr eingelöst. Zudem war der Kundenservice schlecht erreichbar. Die Anleger sehen es gelassen, die Aktien der Deutschen Bank stehen mit einem Plus von 1,7 Prozent ganz oben auf der DAX-Liste.
13.25 Uhr - Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen gesunken
Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen ist zum ersten Mal seit März wieder unter die Marke von zwei Prozent gesunken, auf 1,97 Prozent. Für Zinsdruck sorgen Marktbeobachtern zufolge neue Inflationsdaten aus Großbritannien. Auch auf der Insel ging die Teuerung im November deutlich zurück und das stützt die Erwartungen, wonach die britische Notenbank im nächsten Jahr mit Zinssenkungen beginnen dürfte. Aktuell beträgt der Leitzins in Großbritannien 5,25 Prozent. Nicht nur von der Bank of England, auch von der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank werden im kommenden Jahr geldpolitische Lockerungen erwartet. Das treibt die Börsen, jetzt allerdings fehlt den Anlegern der rechte Schwung. Der DAX kommt kaum vom Fleck, er ist hauchdünn im Minus mit 0,1 Prozent bei 16.727 Punkten.
11.15 Uhr - Schaeffler stockt Vitesco-Anteil auf
Der fränkische Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat sich im Übernahmeverfahren für den Antriebsspezialisten Vitesco AG knapp 30 Prozent der Aktien gesichert. Das teilte Schaeffler heute mit. Die Angebotsfrist war bereits am 15. Dezember abgelaufen. Die Erwartungen seien damit leicht übertroffen worden, sagte Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld. Die Herzogenauracher hatten über die IHO-Holding bereits zuvor 49,94 Prozent der Vitesco-Aktien gehalten. Insgesamt verfüge Schaeffler damit nun über knapp 80 Prozent der Aktien und der Stimmrechte an Vitesco.
Schaeffler-Aktie gewinnen 2,1 Prozent. Der DAX verbucht ein kleines Minus von vier auf 16.740 Punkte. Der Euro steht bei 1,0960 Dollar.
09.16 Uhr - DAX startet mit kleinen Kursgewinnen
Die Anleger sind den guten Vorgaben aus New York und Tokio gefolgt. Der DAX verbucht jetzt ein Plus von 0,2 Prozent auf 16.784 Punkte. Die Aussicht auf künftig wieder fallende Zinsen in den USA im kommenden Jahr stimmt die Investoren zuversichtlich. Das hatte gestern dem Dow Jones an der Wall Street einen Gewinn von 0,7 Prozent beschert und dem japanischen Leitindex Nikkei in Tokio heute sogar ein Plus von 1,4 Prozent. Etwas Unterstützung kommt von den aktuellen Daten zur Konsumstimmung in Deutschland. So hat sich das GfK-Konsumklima weiter aufgehellt. Das von den Nürnberger Marktforschern ermittelte Barometer für die Verbraucherstimmung im Januar stieg um 2,5 auf minus 25,1 Punkte. Der Euro hat auf 1,0968 angezogen.
08.13 Uhr - GfK-Konsumklima hellt sich weiter auf
Das Barometer für die Verbraucherstimmung im Januar stieg um 2,5 auf minus 25,1 Punkte. Das ist mehr als von Experten erwartet und der höchste Stand seit August, teilte die GfK in Nürnberg mit. Die rund 2000 Befragten blicken demnach etwas optimistischer auf die Konjunktur, vor allem aber auf ihre künftige Finanzlage und erwarten höhere Einkommen und so ist auch ihre Bereitschaft für größere Einkäufe gestiegen. Ob es sich beim aktuellen Anstieg um den Beginn einer nachhaltigen Erholung der Konsumstimmung handele, bleibe abzuwarten, so GfK-Experte Rolf Bürkl. Denn die Sorgen der Konsumenten seien immer noch groß. Geopolitische Krisen und Kriege, stark steigende Lebensmittelpreise sowie die Diskussionen um die Aufstellung des Staatshaushaltes für das kommende Jahr sorgten nach wie vor für Verunsicherung.
Der DAX wird vorbörslich ganz leicht im Plus gesehen bei 16.755 Punkten. Der Euro steht bei 1,0955 Dollar.
07.08 Uhr - Nikkei schließt mit kräftigen Plus
Gute Vorgaben der US-Börsen und die Hoffnung auf sinkende US-Zinsen im kommenden Jahr haben für Kauflaune gesorgt. Der Nikkei-Index stieg um 1,4 Prozent auf den Endstand von 33.676 Punkte. Unter den Einzelwerten gehörten die Aktien des Druckunternehmens Toppan Holdings um rund 8,5 Prozent an und gehörten zu den größten Gewinnern Nikkei-Index. Zuvor hatten die Analysten von Daiwa Securities die Papiere auf "Outperform" heraufgestuft. Nach der Zinsentscheidung in China verliert der Shanghai Composite zur Stunde 0,7 Prozent. In Hongkong legt der Hang Seng Index 0,9 Prozent zu. Die chinesische Notenbank hatte die Leitzinsen heute wie zumeist erwartet unverändert gelassen. Der Euro steht bei 1,0962 Dollar.
06.40 Uhr - China lässt Leitzinsen unverändert
Die chinesische Notenbank hat bei ihrem monatlichen Zinsentscheid die geldpolitischen Schlüsselsätze, die sogenannten Loan Prime Rates (LPR) nicht angetastet. Der einjährige Leitzins wurde bei 3,45 Prozent belassen, der fünfjährige LPR blieb bei 4,20 Prozent. Die meisten neuen und ausstehenden Kredite in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt basieren auf dem einjährigen LPR. Dieser wurde dieses Jahr zweimal um insgesamt 20 Basispunkte gesenkt. Der Fünf-Jahres-Satz beeinflusst die Preisgestaltung von Hypotheken. Er wurde 2023 bislang um zehn Basispunkte gesenkt, auch um die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie zu stärken. Die chinesischen Börsen zeigen sich uneinheitlich. Der Shanghai Composite verliert 0,5 Prozent, der Hang Seng in Hongkong legt 1,1 Prozent zu. Der Nikkei-Index in Tokio steigt um 1,6 Prozent. Der Euro steht bei 1,0966 Dollar.
Mittwoch, 20. Dezember 2023
22.05 Uhr – Dow Jones schließt auf neuem Rekordhoch
Die US-Notenbank hatte in der vergangenen Woche in Aussicht gestellt, dass sie mittelfristig die Leitzinsen senken wird. Und das beflügelt weiterhin die Aktienmärkte. In New York hat der Dow Jones erneut ein Rekordhoch erreicht. Er blieb 0,7 Prozent höher stehen bei über 37.500 Punkten. Der Nasdaq verbesserte sich ebenfalls um gut ein halbes Prozent. Der Flugzeughersteller Boeing darf sich über einen Großauftrag der deutschen Lufthansa freuen. Die Aktien von Boeing kamen rund 1 Prozent voran.
20.01 Uhr - United Internet erwartet 2024 Gewinn- und Umsatzanstieg
United Internet erwartet für das neue Jahr mehr Gewinn und Umsatz. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) werde voraussichtlich auf 1,42 Milliarden Euro steigen, teilte der Internetanbieter am Abend mit. Für dieses Jahr geht United Internet von 1,29 Milliarden Euro aus. United Internet prognostiziert für 2024 einen Anstieg des Konzernumsatzes auf rund 6,5 Milliarden Euro (Prognose 2023: etwa 6,2 Milliarden Euro). Auch im kommenden Jahr wolle das Unternehmen weiter stark investieren, vor allem in den Ausbau seines Glasfasernetzes und Mobilfunknetzes. Der Cash-Capex soll zehn bis 20 Prozent höher ausfallen als im laufenden Jahr (Prognose 2023: rund 800 Millionen Euro).
17.49 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 27 Aktiengesellschaften ein Plus und zwölf Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 4,3 Prozent (Sartorius), 3,4 Prozent (Zalando) und 2,8 Prozent (Siemens).
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Porsche Holding SE mit -1,3 Prozent, Daimler Truck mit -0,8 Prozent und Henkel mit -0,7 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr – DAX macht Vortagesverluste fast wett
Mit kleinen Schritten ist der DAX heute immer weiter nach oben geklettert. Und so ist er fast auf seinem Tageshoch aus dem Handel gegangen bei 16.744 Punkten. Damit hat er gut ein halbes Prozent zugelegt und die gestrigen Verluste praktisch wieder wettgemacht. Bei den größten Gewinnern waren die Aktien von Covestro mit einem Zuwachs von 1,5 Prozent. Der arabische Ölkonzern Adnoc will einem Medienbericht zufolge sein Übernahmeangebot für den Leverkusener Kunststoffkonzern erhöhen. Covestro hat das bisherige Angebot als zu niedrig bewertet. Die Anteile von Siemens, Zalando und Sartorius verteuerten sich um knapp 3 bis 4 Prozent.
12.19 Uhr - Euro-7-Kompromiss hinterlässt kaum Spuren
Die Automobilindustrie hat die Einigung auf die abgeschwächte Euro-7-Norm begrüßt. Das Europaparlament und die EU-Länder hatten sich gestern Abend auf einen Kompromiss verständigt. Zwar sollen erstmals auch Grenzwerte für Brems- und Reifenabrieb eingeführt werden, allerdings sieht die neue Abgasnorm vor, dass die Stickstoffgrenzwerte für Pkw auf dem gleichen Niveau wie die geltende Euro-6-Norm bleiben. Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller sprach heute von einem angemessenen Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Industrie. Bei der Organisation Transport & Environment beklagte man dagegen, dass die Auto-Lobby zurück sei. Die Anlegern reagieren kaum auf die Entscheidung. Die Aktien von Porsche, VW, Mercedes und BMW gehören auch heute mit zu den Verlierern - mit Abschlägen zwischen 0,2 und 0,7 Prozent. Der DAX hat die Marke von 16.700 wieder überschritten, er steigt um 0,4 Prozent auf 16.710.
11.14 Uhr - Nachlassender Preisdruck im Euroraum
Die Verbraucherpreise im Euroland stiegen im November nur noch um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Damit bestätigte es eine erste Schätzung. Das ist die geringste Inflationsrate seit Juli 2021, für die vor allem billigere Energie gesorgt hat und die Europäische Zentralbank ihrem Inflationsziel von 2,0 Prozent immer näher bringt. Die Volkswirte der EZB erwarten in ihrer jüngst vorgelegten Projektion, dass es 2025 mit einer Rate von 2,1 Prozent annähernd erreicht werden könnte. Das schürt die Spekulationen, dass es im kommenden Jahr vielleicht wieder abwärts gehen könnte mit den Zinsen im Euroland. Der DAX gewinnt 0,3 Prozent auf 16.696 Punkte. Der Euro steht bei 1,0940 Dollar.
10.28 Uhr - VW zahlt Umweltprämie aus eigener Tasche weiter
Nach dem plötzlichen Aus für die Umweltprämie übernimmt Volkswagen den staatlichen Anteil der Förderung für seine Kunden. Die Regelung erfolge aus Kulanzgründen und gelte für diejenigen Privatkunden, die vor dem 15. Dezember ein entsprechendes Fahrzeug bestellt hätten, teilte das Unternehmen mit. Bei den Autos, die noch in diesem Jahr zugelassen werden, liegt der Rabatt demnach bei bis zu 6750 Euro, bei den Autos, die bis Ende März 2024 zugelassen werden, sind es bis zu 4500 Euro. Volkswagen folgt damit der Opel-Mutter Stellantis, die bereits gestern angekündigt hatte, die staatliche Prämie weiter zu zahlen.
Der Volkwagen-Aktie hilft das heute nicht. Sie zeigt sich fast unverändert. Und auch der DAX verbucht nur ein kleines Plus von 0,3 Prozent auf 16.697 Punkte. Der Euro steht bei 1,0942 Dollar.
09.18 Uhr - DAX startet mit kleinem Plus
Es werden keine großen Sprünge gemacht an den deutschen Aktienmärkten. Nach der jüngsten Rekordjagd halten sich die Investoren jetzt, wo sich die Weihnachtszeit und das Jahresende nähert, etwas zurück. Gestern hatte die Anleger etwas Kasse gemacht, heute greifen sie wieder etwas zu. Das beschert dem DAX ein kleines Plus von 0,3 Prozent auf 16.696 Punkte. Der MDAX steigt um 0,7 Prozent, der TecDAX um 0,6 Prozent. Der Euro steht bei 1,0932 Dollar.
08.20 Uhr - Bayer-Aktie nach Monsanto-Urteil unter Druck
Ein US-Gericht hat die US-Bayer-Tochter Monsanto zur Zahlung von 857 Millionen Dollar an ehemalige Schüler und Elternvertreter einer Schule nordöstlich von Seattle verurteilt. Diese hatten behauptet, dass die von Monsanto hergestellte Chemikalie PCB, die in Leuchtstoffröhren verwendet wurde, bei ihnen zu gesundheitlichen Problemen geführt habe. Sie klagten und bekamen offenbar auch Recht. Die Bayer-Aktie verliert vorbörslich über zwei Prozent. Der DAX hingegen dürfte freundlich starten. Er wird vorbörslich bei 16.675 Punkten gesehen, 25 Punkte höher als der Schlussstand gestern. Der Euro steht bei 1,0938 Dollar.
07.18 Uhr - Nikkei schließt mit Kursgewinnen
Die Entscheidung der japanischen Notenbank, an ihrer ultralockeren Geldpolitik festzuhalten, hat die Anleger in Tokio in Kauflaune versetzt. Der japanische Leitindex Nikkei stieg um 1,4 Prozent auf 33.219 Punkte. Die japanische Landeswährung Yen hat nachgegeben, dementsprechend ist der Dollar im Vergleich zum Yen um ein 0,6 Prozent gestiegen auf 143,57 Yen. In Shanghai verliert der Shanghai-Composite-Index 0,2 Prozent. Der Euro steht bei 1,0924 Dollar.
06.15 Uhr - Bank von Japan hält an Minuszinsen fest
Die japanischen Währungshüter haben nach ihrer zweitägigen Sitzung den Zinssatz für die Überschussreserven der Finanzinstitute bei minus 0,1 Prozent belassen und den Zielwert für die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen im Rahmen ihrer Politik zur Steuerung der Renditekurve bei null Prozent. Die Obergrenze von 1,0 Prozent für die 10-jährige Rendite wurde ebenfalls beibehalten. In einer Erklärung hieß es, dass die Bank von Japan weiterhin die Stabilität der Finanzierung, insbesondere für Unternehmen, und der Finanzmärkte aufrechterhalten wolle und nicht zögere, zusätzliche Lockerungsmaßnahmen zu ergreifen, falls dies erforderlich sein sollte. Das klingt nicht nach einer baldigen Abkehr der Bank von Japan von ihrer ultralockeren Geldpolitik.
An der Börse in Tokio geht es nach oben. Der Nikkei-Index steigt um ein knappes Prozent. Der Euro steht bei 1,0925 Dollar.
Dienstag, 19. Dezember 2023
22.05 Uhr – Dow Jones schließt nach neuem Allzeithoch kaum verändert
Für viele Börsianer schien es zuletzt bereits eine ausgemachte Sache, dass die US-Notenbank bald die Leitzinsen senken wird. Doch einige Mitglieder der Notenbank versuchen die Erwartung einer baldigen Zinssenkung zu dämpfen. Die Märkte seien bei der Frage, wann mit einer geldpolitischen Lockerung zu rechnen sei, "etwas voraus", sagte die Chefin des Fed-Bezirks Cleveland. Ihr Kollege aus Atlanta brachte eine Zinssenkung irgendwann im dritten Quartal des nächsten Jahres ins Spiel. Doch diese Aussagen konnten die gute Laune der Anleger in den USA nur wenig dämpfen. Der Dow Jones hat zeitweise ein neues Allzeithoch erreicht. Blieb dann aber kaum verändert stehen. Der Nasdaq legte gut ein halbes Prozent zu.
19.28 Uhr - Siemens überträgt Siemens-Energy-Paket an seinen Pensionsfonds
Siemens überträgt dem Pensionsfonds seiner Mitarbeiter fast ein Drittel seiner verbliebenen Aktien an Siemens Energy. Acht Prozent an der Siemens Energy AG seien nun an den Siemens Pension-Trust e. V. übertragen worden, teilte Siemens mit am Abend. Damit sinke die Beteiligung des Konzerns an Siemens Energy auf 17,1 Prozent. Nach LSEG-Daten sind acht Prozent an Siemens Energy rund 700 Millionen Euro wert. Zuletzt hatte Siemens im Juni 6,8 Prozent an der abgespaltenen und an die Börse gebrachten früheren Konzernsparte in das unabhängig verwaltete Pensionsvermögen eingebracht. Siemens Energy hat massive Probleme mit der spanischen Windkrafttochter Gamesa und benötigt milliardenschwere Staatsgarantien, um sein auf über 100 Milliarden Euro aufgeblähtes Auftragsbuch abzuarbeiten.
Außerdem teilte Siemens mit, Finanzvorstand Ralf Thomas werde sein Mandat im Aufsichtsrat der Siemens Energy zur Hauptversammlung am 26. Februar 2024 aufgeben.
17.50 Uhr – Marktbericht: Covestro, Deutsche Börse AG und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 14 Aktiengesellschaften ein Plus und 26 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Covestro verzeichnete bisher mit 1,7 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Deutsche Börse AG mit +1,4 Prozent und Symrise mit +0,9 Prozent.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Eon (-2,4 Prozent), Siemens Energy, BMW und Siemens (je -2,3 Prozent) und Vonovia (-2,2 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr – DAX landet zu Beginn der Weihnachtswoche im Minus
Der DAX ist fast auf seinem Tagestief aus dem Handel gegangen. Der deutsche Leitindex hat mehr als ein halbes Prozent eingebüßt und bei 16.651 Punkten geschlossen. Grund genug, mal Kasse zu machen, hat auch der überraschend schwach ausgefallene ifo-Geschäftsklimaindex gegeben. Analysten hatten eigentlich mit einer besseren Stimmung in den deutschen Chefetagen gerechnet. Doch das Haushalts-Chaos der Scholz-Regierung verunsichert Unternehmen und Verbraucher, heißt es beim Münchner ifo-Institut. Am stärksten unter Druck bei den Standardwerten waren die Aktien von Infineon und Siemens Energy mit Abschlägen von 2,5 bzw. fast 3,5 Prozent.
15.08 Uhr - Notenbanker warnen vor zu viel Euphorie
Der slowakische Notenbankchef Peter Kazimir hält Diskussionen über eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) für zu früh. Der positive Rückgang der Inflation in den vergangenen Monaten, einschließlich November, sei noch nicht ausreichend, um den Sieg zu erklären, meint der Notenbanker, der auch im Rat der Europäischen Zentralbank sitzt. Man sei noch nicht über den Berg. Kazimir warnte deshalb davor, die Zinszügel nun vorschnell zu lockern. Ähnliches ist aus den USA zu hören. Die Märkte seien bei der Frage, wann mit einer geldpolitischen Lockerung zu rechnen sei, etwas voraus, sagte die Chefin des Notenbank-Bezirks Cleveland Loretta Mester der "Financial Times". Sie sehe keine rasche Normalisierung der Zinspolitik. Die nächste geldpolitische Phase sei nicht von der Frage geprägt, wann die Zinsen gesenkt werden sollten. Vielmehr gehe es zunächst darum, wie lange die Geldpolitik restriktiv bleiben müsse. Die Anleger scheinen auch vorsichtiger zu werden. Der DAX ist aktuell mit 0,4 Prozent im Minus bei 16.679.
11.35 Uhr - Software AG verkauft Kernbereiche
Wenige Monate nach der Übernahme durch den US-Finanzinvestor Silver Lake veräußert die Software AG zwei ihrer Kern-Sparten an den IT-Konzern IBM. Der Verkauf soll der Softwarefirma Einnahmen von mehr als 2,1 Milliarden Euro bringen. Silver Lake hatte erst im Herbst die Übernahme der Mehrheit an der Software AG für - einschließlich Schulden - 3,2 Milliarden abgeschlossen und angekündigt, das Unternehmen von der Börse nehmen zu wollen. Dafür unterbreitete der kalifornische Technologieinvestor nun den restlichen Aktionären ein Delisting-Angebot über 32 Euro je Aktie. Das entspricht dem Übernahmeangebot vom Sommer. Aktuell ist der Kurs nicht viel mehr drüber, bei 32,3 Euro je Anteil, das ist ein Plus von 1,5 Prozent.
11.09 Uhr - Delivery Hero verschärft Sparkurs
Der Essenslieferant hat weitere Stellenstreichungen in seiner Zentrale in Berlin angekündigt. Auch zwei der weltweiten Tech-Hubs in der Türkei und Taiwan sollen geschlossen werden, teilte das Unternehmen mit. Wie viele Beschäftigte davon betroffen sein werden, wurde nicht bekannt gegeben. Delivery Hero sprach von einem notwendigen Schritt beim Übergang in die nächste Reifephase des Unternehmens. In diesem Jahr sei die Zahl der Mitarbeiter in der Berliner Zentrale und in den globalen Servicebereichen bereits um etwa 13 Prozent gesunken. Vorstandschef Niklas Östberg will den Konzern im Laufe des Jahres operativ in die Gewinnzone führen und nimmt dafür auch ein geringeres Wachstum in Kauf. Die Aktie von Delivery Hero verliert 2,7 Prozent. Sie ist im MDAX notiert, der büßt 0,7 Prozent ein. Der DAX verliert 0,3 Prozent auf 16.704 Punkte. Der Euro steht bei 1,0920 Dollar.
10.18 Uhr - Ifo-Geschäftsklima unerwartet gesunken
Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich zum Jahresende überraschend eingetrübt. Das Ifo-Geschäftsklima sank im Dezember zum Vormonat um 0,8 Punkte auf 86,4 Punkte, teilte das Münchner Ifo-Institut zu seiner Umfrage unter rund 9000 Führungskräften mit. Zuvor hatte es zwei Anstiege in Folge gegeben. Fachleute hatten eigentlich mit einem kleinen Plus auf 87,8 Punkte gerechnet. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage und ihre Aussichten für die kommenden Monate wieder pessimistischer. Die Konjunktur bleibe auch in der Weihnachtszeit schwach, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Der DAX verliert 0,2 Prozent auf 16.719 Punkte. Der Euro steht bei 1,0924 Punkte.
10.04 Uhr - IMK: Wirtschaft schrumpft auch 2024
Der Haushaltskompromiss der Bundesregierung dürfte laut Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung dazu beitragen, dass die Wirtschaft auch im kommenden Jahr leicht schrumpfen wird. Kürzungen bei den Staatsausgaben, höhere Abgaben und die zusätzliche Unsicherheit über die weitere Förderung von Klimaschutzprojekten dürften den bremsenden Effekt von hohen Zinsen und verhaltener Entwicklung der Weltwirtschaft verstärken, erklärten die Forscher des gewerkschaftsnahen IMK in ihrer am Morgen veröffentlichten Prognose. Demnach wird das deutsche Bruttoinlandsprodukt sowohl 2023 als auch 2024 jeweils um 0,3 Prozent sinken.
09.15 Uhr - Verluste zu Wochenauftakt an den deutschen Aktienmärkten
Im Vorfeld wichtiger Konjunkturdaten werden Gewinne mitgenommen. Der DAX verliert 0,3 Prozent auf 16.698 Punkte. Der MDAX sinkt um 0,8 Prozent, der TecDAX um 0,3 Prozent. Gespannt warten die Anleger auf den an den Börsen vielbeachtete Geschäftsklimaindex des Münchner Ifo-Instituts. Experten erwarten einen erneuten Anstieg des Barometers um 0,4 Prozentpunkte auf 87,7 Zähler im Dezember. Zudem gibt es neue Daten zur US-Inflation. Analysten prognostizieren eine Verlangsamung der jährlichen Inflationsrate auf 3,4 Prozent. Das wäre der niedrigste Stand seit Mitte 2021. Der Euro steht bei 1,0918 Dollar.
08.14 Uhr - Nucera mit mehr Umsatz und Gewinn
Die Wasserstofftochter von Thyssenkrupp Nucera konnte die Erlöse im abgelaufenen Geschäftsjahr per Ende September um 70 Prozent steigern auf 653 Millionen Euro. Das sei vor allem dem Bereich Alkalische-Wasserelektrolyse-Technologie zu verdanken gewesen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern habe sich mit 23,8 Millionen Euro fast verdreifacht. Im neuen Geschäftsjahr erwartet Nucera einen Umsatzanstieg im mittleren zweistelligen Prozentbereich, aber beim Ergebnis einen Verlust. Wegen notwendiger Anlaufkosten sei operativ mit einem Minus im mittleren zweistelligen Millionenbereich zu rechnen. Eine Dividende wird es nicht geben für das vergangene Geschäftsjahr. Die Aktie notiert vorbörslich ganz leicht im Plus. Der DAX wird vorbörslich rund 0,3 Prozent leichter gesehen bei 16.713 Punkten. Der Euro steht bei 1,0918 Dollar.
07.52 Uhr - Konjunkturdaten im Blick
Gespannt warten die Anleger auf eine wichtige Kennzahl für die Konjunkturentwicklung in Deutschland: das Ifo-Geschäftsklima. Es ist ein monatlich vom Münchner Ifo-Institut erstellter weicher Frühindikator und basiert auf der Befragung deutscher Unternehmen zu ihrer aktuellen wirtschaftlichen Lage und der erwarteten Entwicklung für die kommenden Monate. Experten rechnen heute mit einem weiteren Anstieg des Barometers auf 87,7 Zähler von 87,3 Punkten im November. Das wäre dann zum vierten Mal in Folge ein Anstieg. Allerdings hatte die Haushaltskrise zuletzt für Unsicherheit mit Blick auf die Konjunkturaussichten gesorgt. Zudem gibt es neue Daten zur US-Inflation. Analysten prognostizieren eine Verlangsamung der jährlichen Inflationsrate auf 3,4 Prozent, das wäre der niedrigste Stand seit Mitte 2021.
Die Vorgaben für den Start des DAX eher schwach. Der Nikkei schloss in Tokio mit einem Minus von 0,6 Prozent, der Shanghai Composite büßt 0,4 Prozent ein. Der Euro steht bei 1,0920 Uhr.
07.02 Uhr - Zurückhaltung in Tokio vor Zinssitzung
Die japanischen Anleger haben Gewinne mitgenommen vor dem Treffen der Bank von Japan morgen. Die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA nach der Zinssitzung der US-Notenbank vergangene Woche hatte ja den japanischen Yen steigen lassen im Vergleich zum Dollar, was natürlich negative Effekte auf die stark exportorientierte japanische Wirtschaft haben könnte. Und vor diesem Hintergrund sind die Anleger natürlich gespannt, welche Signale da von den japanischen Währungshütern kommen werden. Es wird spekuliert, dass die darüber nachdenken, wie und wann sie sich von den Negativzinsen verabschieden könnten. Der Vizechef der Bank von Japan Ryozo Himino hatte Anfang Dezember zwar keinen Zeitpunkt für ein solches Wendemanöver genannt, aber betont, dass ein gut gestalteter Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik der japanischen Wirtschaft Vorteile bringen würde. Im Vorfeld wurden Gewinne mitgenommen an der Börse in Tokio. Der Nikkei schloss mit einem Minus von 0,6 Prozent auf dem Endstand von 32.759 Punkten. Der Shanghai Composite notiert 0,3 Prozent leichter. Der Euro steht bei 1,0913 Dollar.
Montag, 18. Dezember 2023
22.15 - Rekordserien für Dow Jones und Co.
Die New Yorker Börsen schlossen mit Gewinnen, auch wenn vor dem Wochenende der rechte Schwung fehlte. Alle drei großen Indizes erzielten Bestmarken: Der NASDAQ kletterte auf den höchsten Stand seit fast zwei Jahren. Der Dow Jones erzielte die längste Serie an Wochengewinnen seit Februar 2019. Der Standard and Poor‘s ist in dieser Kategorie noch besser: er absolvierte die längste Gewinnserie seit September 2017. Befeuert wurden die Märkte noch durch die US-Notenbank, die am Mittwoch ihre Zinspause verlängerte und fürs kommende Jahr erste Zinssenkungen andeutete. Ein paar Notenbanker drücken auf die Euphoriebremse. Noch sei da nichts entschieden. Die Spekulationen auf das erste Halbjahr seien verfrüht.
18.15 Uhr - DAX absolvierte gute Woche
Es war eine sehr gute Woche, auch wenn der DAX am Ende sein Jahreshoch nicht verteidigen konnte. Er schloss bei 16.751. Über die Woche gesehen stagnierte er, aber gestern erreichte er mit 17.000 Punkten ein neues Allzeithoch. Eine Bestmarke, die man sich vor wenigen Wochen noch nicht vorstellen konnte. Grund: Die US-Notenbank wird – das hat sie selbst angedeutet – im kommenden Jahr die Zinsen wieder senken. Die EZB ist noch nicht so weit, aber auch in der Eurozone sind die Hoffnungen groß, dass es erste Zinssenkungen geben wird. Der DAX hat dieses Jahr 20 Prozent an Wert gewonnen.
17.50 Uhr – Wie lief der Freitag für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 23 Aktiengesellschaften ein Plus und 17 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Zalando verzeichnete bisher mit 2,7 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt MTU Aero Engines mit +2,3 Prozent und Mercedes-Benz Group mit +1,6 Prozent.
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Symrise. Die Aktie notiert 7,2 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Adidas verlor 2,6 Prozent des Kurswerts, Fresenius verbilligte sich um 1,3 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
18.15 Uhr - Wie lief die Woche für bayerische Unternehmen an der Börse?
An der Börse verzeichnen diese Woche 23 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und 13 Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX, MDAX und SDAX haben Morphosys (+32,9 Prozent), Patrizia (+12,5 Prozent) sowie Rational (+8,7 Prozent) diese Woche die größten Kursgewinne.
Die höchsten Kursverluste verzeichnen in dieser Woche Puma mit -5,8 Prozent, Scout24 mit -5,1 Prozent und Munich Re mit -3,6 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 15. Dezember um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 8. Dezember um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.00 Uhr - Börsen unterbrechen Zinsrally
Es ist nicht ungewöhnlich, dass einzelne Notenbanker versuchen, die Erwartungen der Akteure zu steuern, damit die Euphorie nicht überschießt. Das ist jetzt auch in New York passiert, da hat ein Vertreter der FED gesagt, die aktuellen Gespräche über Zinssenkungen seien verfrüht. Deshalb hat nun auch die Wall Street ganz vorsichtig den Rückwärtsgang eingelegt, nachdem sie gestern noch auf Rekordkurs war. Auch an den Europabörsen folgt auf die Zinsrally nun der Stillstand, kurz vor Wochenschluss. Der DAX behauptet sich gegenüber gestern, mit 16.767 Punkten. Über die Woche gerechnet würde sich der Index damit unverändert verabschieden. Gesucht sind zum Wochenschluss die Autotitel, allen voran Daimler Truck, Mercedes Benz und BMW. Dass die Münchener Rück ihr Gewinnziel auf fünf Milliarden Euro für das kommende Jahr angehoben hat, wurde heute an der Kurstafel nicht honoriert. Der Euro notiert mit 1,0915 Dollar.
16.15 Uhr - Autoaktien im Fokus
VW überrascht mit guten Zahlen über die weltweiten Auslieferungen von Volkswagen, mit einem besonders dicken Plus für Nordamerika und mehr noch auch für China. Und das sind die wichtigsten, die größten Märkte für den Autokonzern. In China liegt das Plus bei gut einem Drittel, und auch die E-Autos von VW sind dort wieder mehr gefragt. Die VW-Aktie ist nur leicht im Plus, noch stärker zulegen können die Papiere von Mercedes Benz und BMW. Da argumentieren viele Analysten, dass die Autohersteller im Vergleich recht ordentliche Dividenden ausschütten wollen, abzulesen an einer wichtigen Kennzahl, der sog. Dividendenrendite. Das ist das Verhältnis zwischen dem Aktienkurs und eben der Ausschüttung, und diese Prozentzahl, die kann auch schwanken. Aktuell liegt sie für BMW, VW und Mercedes um die acht Prozent. Eine solche Zahl ist aber nicht fix; muss ein Konzern überraschend zugeben, sein Dividendenversprechen nicht erfüllen zu können, hatten sich die Aktionäre zu früh gefreut.
13.15 Uhr - Heute ist "Hexensabbat"
Allen Börsianern und Finanzprofis ist klar, dass die DAX-Rally nicht viel zu tun hat mit der deutschen Realwirtschaft. Die 40 Unternehmen aus dem DAX machen nur ein Fünftel ihrer Umsätze in Deutschland. Verdient werden die künftigen Ausschüttungen also vor allem im Auslandsgeschäft. Die deutsche Wirtschaft wird ohne viel Schwung ins neue Jahr gehen, die aktuellen Daten belegen einmal mehr: Der Aufschwung bleibt aus bei uns. Nach der Rekordrally seit Oktober ist die Gefahr eines Rückschlags nun ziemlich groß. Das war gestern am Nachmittag zu beobachten, als plötzlich 250 DAX-Punkte weg waren, die der Index noch am Vormittag hatte einsammeln können. Es wurde also schnell Kasse gemacht. Aktuell pendelt der DAX nun um 16.800 Punkte, er liegt also 0,3 Prozent höher. Wichtig für die Profis ist heute der sog. "Hexensabbat", also der große Verfallstermin an den Terminbörsen. An solchen Tagen wird häufig versucht, die Kurse einzelner Aktien in eine bestimmte Richtung zu drücken. Am "Hexensabbat" verfallen im Tagesverlauf Futures und Optionen auf Indizes sowie Optionen auf einzelne Aktien. Die Kursschwankungen an einem solchen Tag sind häufig unkalkulierbar und nicht immer plausibel zu erklären, deshalb wird (mit einem Augenzwinkern) von "Hexenwerk" gesprochen.
12.25 Uhr - DAX kann zulegen
Eine hektische Börsenwoche geht langsam zu Ende, und der DAX hat seinen Gewinnkurs wiederaufgenommen. Gut zwanzig Prozent Plus in einem einzigen Börsenjahr, das kann sich wirklich sehen lassen. Aktuell pendelt der Index um 16.815 Punkte, ein Plus von 0,4 Prozent. Wie häufig beherrschen auch heute an der Börse bestimmte Themen die Geschäfte, und das u.a. ist die Aussicht auf die anstehenden Dividenden-Ausschüttungen. Die dürften im neuen Jahr besonders großzügig ausfallen, die wichtigste Kennzahl, mit Blick auf eine einzelne Aktie, ist die sog. Dividendenrendite. Die fällt für alle Autotitel recht gut aus, heute können alle Autoaktien zulegen, allen voran Mercedes Benz, gefolgt von BMW. Ähnliches war vor einigen Tagen bereits bei BASF und Bayer zu beobachten, in der Großchemie erreichen die Dividendenrenditen sogar zwischen sieben und acht Prozent.
11.15 Uhr - Münchener Rück sieht keine Gefahr für sich durch Signa-Pleite
Die Münchener Rück ist von der Pleite der österreichischen Immobiliengruppe Signa betroffen. Das bestätigte der Finanzvorstand des Versicherungskonzerns Christoph Jurecka bei einer Investorenkonferenz. Es handele sich aber ausschließlich um mit Immobilien besicherte Engagements, so dass für die Münchener Rück keine wesentlichen Verluste zu erwarten seien, so der Finanzvorstand. Nach einem Bericht der "Financial Times" hat die Erstversicherungs-Tochter Ergo Signa rund 700 Millionen Euro geliehen. Die Anleger bleiben gelassen, die Aktien der Münchener Rück verteuern sich um 1,2 Prozent, womöglich liegt es an der Prognose des Konzerns. Der Vorstand rechnet für das kommende Jahr mit einem Gewinn von fünf Milliarden Euro.
09.35 Uhr - DAX startet mit Punktgewinnen
Nach dem gestrigen kleinen Minus geht es jetzt im frühen Handel wieder nach oben beim DAX. Aktuell ist er mit 0,6 Prozent im Plus bei 16.855, er nähert sich damit wieder der Marke von 17.000, die er gestern bereits zeitweise zumindest übersprungen hat, erstmals in seiner Geschichte. Spekulationen auf baldige Zinssenkungen in den USA haben die Börsen weltweit zuletzt angetrieben. Etwas gedämpft wurde die Euphorie dann allerdings von den Aussagen der Präsidentin der europäischen Zentralbank Christine Lagarde, wonach Zinssenkungen für den Euro-Raum bislang nicht diskutiert wurden. Nach US-Notenbank-Chef Jerome Powell hätten sich die Anleger auch sehr gerne von Christine Lagarde erlösende Worte hinsichtlich einer baldigen Zinswende erhofft, heißt es beim Broker IG. Bei den Einzelwerten fallen die Autowerte positiv auf, BMW, Mercedes, VW und die Porsche Holding legen zwischen 1,8 und 2,3 Prozent zu
09.15 Uhr - Kursrutsch bei Symrise nach Gewinnwarnung
Zum Auftakt knicken die Aktien Symrise um 7,8 Prozent ein. Kurz vor Jahresende hat der Duftstoff- und Aromen-Hersteller noch seine Gewinnerwartungen heruntergeschraubt. Der Umsatz werde in diesem Jahr zwar um mehr als sieben Prozent auf 4,7 Milliarden Euro wachsen und damit etwas stärker als gedacht, teilte das Unternehmen mit. Gesunkene Rohstoffpreise und Währungseffekte hätten allerdings eine Neubewertung von Vorräten erforderlich gemacht. Der verzögerte Abbau von Lagerbeständen bei den Kunden drücke ebenfalls auf den Gewinn, hieß es weiter. Deshalb geht Symrise nun von einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 890 bis 920 Millionen Euro aus. Das würde unter dem Vorjahresergebnis liegen.
07.06 Uhr - Börsen in Asien können weiter zulegen
Die positive Stimmung an den Börsen in Asien hält an. Unterstützung kommt nun zudem von der chinesischen Zentralbank. Sie hat den Zinssatz auch unverändert gelassen, wie die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank, aber sie hat die Liquidität erhöht, indem sie fällige mittelfristige politische Kredite verlängerte. Und das scheint die Börsen weiter zu beflügeln, vor allem in Hongkong, der Hang Seng Index gewinnt 2,2 Prozent, der Nikkei in Tokio kam heute früh um 0,9 Prozent voran. In erster Linie hängt es aber wohl noch mit der US-Notenbank zusammen. Sie hatte ja in Aussicht gestellt, dass der Leitzins im kommenden Jahr womöglich wieder gesenkt wird. Mittlerweile wird an den Märkten darüber diskutiert, wie viele Zinsschritte wohl kommen könnten. Die Rede ist von drei bis sechs Zinssenkungen. An der Wall Street hat die Euphorie etwas nachgelassen. Der Dow Jones kam gestern Abend um 0,4 Prozent voran, nach den jüngsten Anstieg ist die Geldpolitik der US-Notenbank langsam eingepreist.
07.05 Uhr - Schwache Konjunkturdaten aus Japan
Japans Industrietätigkeit schrumpft in diesem Monat einer Umfrage zufolge den siebten Monat in Folge. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sinkt von 48,3 Punkte im November auf jetzt auf 47,7. Bei S&P Global Market Intelligence, die die Umfrage erstellt hat spricht man von einer gedämpften Gesamtleistung. Innerhalb der Erhebung werde auch ein starker Rückgang der Neuaufträge im verarbeitenden Gewerbe registriert, was wiederum zu einem Rückgang der Fabrikproduktion führte. Die Entwicklung hat bis jetzt noch keine Auswirkung auf die Beschäftigung.
Freitag, 15.12.2023
22.15 Uhr - Neues Allzeithoch in New York
Die internationalen Notenbanken waren diese Woche sehr aktiv. Gestern verlängerte die amerikanische FED ihre Zinspause und signalisierte deutliche Zinssenkungen in den kommenden 12 Monaten. Die EZB hält die Zinsen stabil, will aber über Zinssenkungen gar nicht gesprochen haben. Ähnliches ist von der Bank von England zu hören, die mehr Zinserhöhungen beschlossen hat als andere Zentralbanken. Die Schweizer Notenbank hält die Zinsen stabil, erwartet aber einen Rückgang der Inflation. Was auch für Zinssenkungen spricht. Nur die norwegische Notenbank tanzt mit einer Zinserhöhung aus der Reihe. Unter dem Strich erwarten die Anleger, dass die Leitzinsen wieder sinken werden. In New York schloss der Dow Jones ein knappes halbes Prozent höher bei 37.248. Das ist ein Allzeithoch. Der DAX bleibt mit 16.752 Punkten auf Rekordniveau.
18.15 Uhr - EZB verlängert Zinspause
Die EZB belässt ihre Zinsen unverändert. Das heißt der Schlüsselzins liegt weiterhin bei 4,25 bis 4,50 Prozent. Die Verlängerung der Zinspause ist ganz im Interesse der Börsianer. Doch nach der US-Notenbank gestern hatten sie auch bei der EZB gehofft, dass sie zumindest Andeutungen für erste Zinssenkungen im neuen Jahr geben wird. Doch EZB-Präsidentin Christine Lagarde erklärte unmissverständlich, man habe bei den heutigen Beratungen gar nicht über mögliche Senkungen gesprochen. Vor dieser Aussage hatte der DAX noch mit 17.000 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht. Davon blieb zum Handelsende nichts übrig. Der DAX schloss 14 Punkte tiefer bei 16.752. Nur der MDAX legte 2,9 Prozent zu.
17.50 Uhr – Wie lief der Donnerstag für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 25 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 15 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten Siemens Energy (+9,2 Prozent), Zalando (+8,6 Prozent) sowie Vonovia (+8,4 Prozent) die größten Kursgewinne.
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Hannover Re. Die Aktie notiert 5,9 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Munich Re verlor 5,4 Prozent des Kurswerts, Deutsche Telekom verbilligte sich um 3,6 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.00 Uhr - Adnoc auf Expansionskurs
Während die Finanzwelt am Nachmittag nach Frankfurt schaute, zur EZB mit ihrer Zinspause, wird in der Chemieindustrie ein neues Kapitel geschrieben: Es entsteht ein neuer Großkonzern unter arabischer und österreichischer Führung. Wie inzwischen durchgesickert ist, wollen die Ölkonzerne Adnoc aus Abu Dhabi und OMV aus Wien ihre Geschäfte mit Massen-Kunststoffen wie Polyethylen zusammenlegen. Eine offizielle Ankündigung wird für den Abend erwartet. Der neue Petrochemiekonzern käme auf einen Marktwert von 30 Milliarden US-Dollar. Außerdem verhandelt Adnoc aus Abu Dhabi parallel dazu über den Kauf des DAX-Konzerns Covestro, und hat angeblich auch Interesse an der BASF-Tochter Wintershall.
16.15 Uhr - DAX gibt Gewinne wieder ab
Wie gewonnen, so zerronnen - zugegeben, etwas abgedroschen ist das, aber es triff genau das, was binnen kürzester Zeit heute am Aktienmarkt passiert ist: Im frühen Geschäft knackte der DAX die 17.000er Marke, beflügelt durch die Aussicht auf deutlich sinkende Zinsen in Amerika im kommenden Jahr. Dann kam die Schlagzeile: Die EZB lässt die Leitzinsen unangetastet – da konnte der DAX immerhin noch ein bescheidenes Tagesplus verteidigen. Doch dann hat EZB-Chefin Christine Lagarde bei der Pressekonferenz gesagt, Zinssenkungen seien überhaupt kein Thema der Diskussionen im Rat gewesen. Das war die kalte Dusche, und inzwischen stehen beim DAX nur noch 16.717 Punkte angeschrieben, also sogar ein kleiner Tagesverlust. Die Reaktionen der Fachleute auf die EZB sind überwiegend positiv; es bleibt die Sorge, dass sich die Inflation doch als so hartnäckig erweisen könnte, dass die erwünschten Zinssenkungen erst einmal vertagt werden müssen.
15.12 Uhr - Neue EZB-Inflationsprognose
Wie erwartet hat die EZB ihre Schlüsselzinsen nicht angetastet. Der Leitzins bleibt bei 4,50 Prozent. Interessant ist die Inflationsprognose, die aktuell aus der EZB kommt: Danach erwarten die Volkswirte für das kommende Jahr eine durchschnittliche Teuerungsrate von unter drei Prozent (konkret 2,7 Prozent), das ist weniger als zunächst geschätzt (prognostiziert worden waren 3,2 Prozent).
Freilich äußern sich Fachleute in ersten Reaktionen besorgt darüber, dass die EZB ihren Kampf gegen die Inflation zu früh aufgeben könnte. Es könne auch nicht im Interesse der europäischen Zentralbank sein, dass die längerfristigen Zinsen bei Hypotheken und Unternehmenskrediten bereits deutlich gefallen seien. Dies meint Friedrich Heinemann vom Mannheimer ZEW. Denn das sei geldpolitisch derzeit noch nicht gewollt. Es erscheint paradox, sagt Heinemann, aber je früher die EZB-Beobachter Zinssenkungen erwarten, desto länger könnte es tatsächlich bis zum ersten Schritt nach unten dauern. Der Euro kostet 1,0950 Dollar.
14.40 Uhr - Momentaufnahme der Märkte
Schauen wir uns zunächst den Euro an, der ist massiv gestiegen, schon seit gestern Abend. Aber direkt nach dem Beschluss der EZB hat er nicht extrem reagiert, er pendelt jetzt um Kurse 1,0920 Dollar. Entscheidend ist, dass der Dollar schon gestern in die Knie ging, als bekannt wurde, dass die US-Notenbank ihre Schlüsselzinsen im kommenden Jahr um 75 Basispunkte senken könnte. Der DAX konnte zwar heute im frühen Geschäft die 17.000er Marke knacken, aber dann wurde vorsichtig Kasse gemacht, der Index kann sein Tageshoch also nicht verteidigen; die Kurse sind vor wenigen Minuten noch etwas weiter abgebröckelt, auf 16.855 insgesamt, ein Tagesgewinn von nur noch 0,5 Prozent. Jetzt wird erstmal wieder abgewartet, denn die Pressekonferenz von EZB-Chefin Lagarde beginnt, und da wird es entscheidend sein, was sie zum Zinskurs für das nächste Jahr zu sagen hat. Wichtig sind noch die langfristigen Renditen am Kapitalmarkt, also wo die Staatsanleihen gehandelt werden, dort steigen die Kurse, das bedeutet: sinkende Renditen.
14.30 Uhr - EZB hält Leitzinsen stabil
Die Europäische Zentralbank (EZB) lässt die Zinsen unverändert. Die Währungshüter um Notenbankchefin Christine Lagarde beschlossen auf ihrer letzten geldpolitischen Sitzung im laufenden Jahr, den Leitzins bei 4,50 Prozent zu belassen. Der am Finanzmarkt maßgebliche Einlagensatz, den Geldhäuser für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, bleibt weiter auf dem Rekordniveau von 4,00 Prozent.
12.15 Uhr - DAX pendelt um 16.900er Marke
Das sei heute die Krönung des Börsenjahres, meint ein Makler. Damit gemeint ist der Sprung über die 17.000er Marke, zum ersten Mal in der Geschichte des DAX. Ohnehin hat der Aktienmarkt in diesem Jahr mehr als 20 Prozent zulegen können, ein außergewöhnlich starker Zuwachs. Im langfristigen Durchschnitt sind sieben bis acht Prozent zu erreichen in der Regel. Dass die Spitze der US-Notenbank einige Zinsschritte nach unten für das kommende Jahr in Aussicht gestellt hat, das beflügelt die Aktienmärkte. Um ganze 75 Basispunkte könnte es im kommenden Jahr abwärts gehen, ein kräftiger Rückgang wäre das, der sich bereits in den aktuellen Sätzen für Tages- und Festgeld niedergeschlagen hat. Die beste aller Welten wäre es wohl, würde EZB-Chefin Lagarde am Nachmittag nachziehen und ebenfalls Zinsschritte andeuten. Der Euro hat angezogen, auf Kurse um 1,0917 Dollar. Der DAX liegt noch 0,8 Prozent höher, bei 16.900 Punkten. Die Börsenfavoriten sind vor allem Immobilienaktien, die durch niedrigere Zinsen aus der Krise kommen könnten.
09.15 Uhr - DAX liebäugelt mit 17.000-Punkte-Marke
Auch an den deutschen Börsen ist die Erleichterung über die gestrige Zinsentscheidung der US-Notenbank spürbar. Der DAX steigt nach Handelsbeginn um 1,2 Prozent auf 16.976 Punkte, zeitweise stand er schon über der Marke von 17.000. Allen voran schnellen die Aktien von Vonovia um 9,3 Prozent nach oben. Die Titel des kapitalintensiven Wohnungskonzerns litten in der letzten Zeit unter den vergangenen Zinserhöhungen der führenden Notenbanken, die Aussicht auf sinkende Zinsen scheint nun die Verluste einzudämmen. Heute entscheidet die Europäische Zentralbank (EZB) über ihre künftige Geldpolitik und auch hier wird erwartet, dass der Leitzins nicht weiter erhöht wird, da die Inflationsrate auch im Euro-Raum auf dem Rückzug ist. Der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der Zentralbank besorgen könnten, liegt derzeit bei 4,5 Prozent.
07.21 Uhr - Adobe verfehlt hohe Erwartungen
Im vergangenen Geschäftsjahr, das am 1. Dezember endete, steigerte der US-Softwarekonzern Adobe den Umsatz um zehn Prozent, auf 19,4 Milliarden Dollar. Der Gewinn stieg unter dem Strich um 14 Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar. Und es soll weiter nach oben gehen. Für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 rechnet der Vorstand mit einem Umsatz von 21,4 Milliarden Dollar. Doch Investoren hatten hier eine bessere Aussicht erwartet. Sie hatten gehofft, dass Adobe mit seinen KI-Funktionen wie automatisch erzeugten Bild- und Medieninhalten noch stärker vom Hype um die Künstliche Intelligenz profitieren kann. Gestern Abend, nachdem Zahlen und Aussicht veröffentlicht wurden, gerieten die Aktien unter Druck. Andererseits haben die Titel von Adobe in diesem Jahr bereits knapp 86 Prozent an Wert gewonnen.
07.05 Uhr - Gemischte Gefühle nach US-Zinsentscheidung
In Asien entwickeln sich die Börsen nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank uneinheitlich. Während in Hongkong der Hang Seng Index 1,2 Prozent zulegen kann, büßte der Nikkei in Tokio heute früh 0,7 Prozent ein. Die gestrige Entscheidung der US-Notenbank schwächt den Dollar und stärkt Währungen wie den Yen und den Euro, der auf 1,09 Dollar angezogen hat. Stärkere Währungen können aber auf die Exporte drücken, da sie Ausfuhren verteuern können. Und das belastet heute früh an der Tokioter Börse offensichtlich die Autowerte. Die Aktien von Toyota, Honda, Nissan und Mitsubishi verlieren 2,5 bis 5,5 Prozent. Die Entscheidung der US-Notenbank den Leitzins unverändert zu belassen und die Aussicht auf Zinssenkungen im nächsten Jahr haben die Marktteilnehmer an der Wall Street genauso erwartet, nach der Bekanntgabe konnten die Indices weiter anziehen. Der Dow Jones stieg um 1,4 Prozent.
Donnerstag, 14.02.2023
22.15 Uhr - "Santa Claus" Powell verteilt Weihnachtsgeschenk
Die US-Notenbank macht den Börsianern ein richtig schönes „Weihnachtsgeschenk“. So ist es in vielen Kommentaren zu lesen: Sie verlängert nicht nur die Zinspause, sie gibt auch den Ausblick auf deutliche Zinssenkungen im kommenden Jahr. Um bis zu 0,75 Prozentpunkte könnte der Schlüsselzins wieder sinken, der in den vergangenen eineinhalb Jahren in einem wahren Husarenritt auf bis zu 5,5 Prozent hochgetrieben wurde. Die Börsen reagieren begeistert. Der Dow Jones steigt um 1,4 Prozent auf das neue Allzeithoch von 37.090 Punkten. Sein letztes hatte er vor knapp zwei Jahren im Januar 2022 erreicht. Die Anleihemärkte nehmen die Zinssenkung schon vorweg. Bei der wichtigen zehnjährigen US-Anleihe fällt die Rendite auf vier Prozent. Vor sechs Wochen lag sie noch bei fünf Prozent. Das sind ungewöhnliche starke und rasante Schwankungen. Der DAX schloss wenig verändert aber auf Rekordniveau bei 16.766.
20.10 - FED verlängert Zinspause
Die amerikanische Notenbank verlängert die Zinspause. Nach einer Reihe von aggressiven Zinserhöhungen hat sie nun das dritte Mal in Folge nichts beschlossen. Somit bleibt der FED-Schlüsselzins auf einem Niveau zwischen 5,25 bis 5,5 Prozent.
18.15 Uhr - Warten auf Ende der Sitzung
An den internationalen Börsen wartet man gespannt auf das Ende der Sitzung der US-Notenbank. Genauer gesagt, die Marktteilnehmer warten auf die anschließende Pressekonferenz von FED-Chef Jerome Powell. Die dürfte spannender werden als die Sitzung selbst, denn alle Argumente sprechen für eine Verlängerung der Zinspause. Interessanter ist also, ob Powell möglicherweise erste Andeutungen über mögliche Zinssenkungen im neuen Jahr macht. Der Dow Jones tendiert unverändert. Der DAX schloss ebenfalls wenig verändert bei 16.797 Punkten.
Die heute vorgestellten Haushaltspläne der Bundesregierung belasten zwei deutsche Unternehmen. Lufthansa tendieren leichter wegen der angedachten Kerosinsteuer. SMA Solar verlieren 10 Prozent, weil ja eine Kürzung der Solarförderung geplant ist.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 13 Aktiengesellschaften ein Plus und 27 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
BASF verzeichnete bisher mit 4,4 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Hannover Re und Covestro sind mit je +1,9 Prozent zweitplatziert und MTU Aero Engines mit +1,4 Prozent.
Die höchsten Kursverluste verzeichneten Siemens Energy mit -2,8 Prozent, Zalando mit -2,1 Prozent und Mercedes-Benz Group mit -1,6 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.40 Uhr - Wall Street behauptet sich vor FED-Entscheid
Die Finanzprofis in New York bleiben vorsichtig-optimistisch. Allgemein rechnen die meisten mit einer Zinspause. Allerdings gibt es schon warnende Stimmen, die US-Notenbank werde heute wohl keinen Sieg in ihrem Kampf gegen die Inflation verkünden, und alle Investoren, die von frühzeitigen Zinsschritten nach unten ausgehen, die würden wohl enttäuscht werden. Zumal im kommenden Jahr bekanntlich ein neuer Präsident gewählt wird in den USA. Und allzu schnelle, großzügige Zinssenkungen im ersten Halbjahr könnten der Notenbank als Wahlkampfhilfe für den Demokraten Joe Biden ausgelegt werden. Warum? Weil sinkende Zinsen vermutlich für positive Konjunkturzahlen sorgen würden, und das würde man Biden gutieren. Dieses Argument zumindest ist aus dem Lager der Republikaner zu vernehmen. Einige hätten wohl auch kein Problem damit, der FED in ihre Geldpolitik reinzureden, das jedenfalls meinen einige Beobachter. Der Dow-Jones tritt auf der Stelle.
14.40 Uhr - SMA Solar auf Talfahrt
Der Aktienkurs von SMA Solar hat inzwischen um fast zehn Prozent nachgegeben, auf Kurse um 52 Euro. Händler verweisen auf die geplante Kürzung der Solarförderung.
13.50 Uhr - Börsenreaktionen auf Haushalt 2024
Was sind die Eckpunkte des neuen Haushalts? Diese Frage treibt natürlich auch die Börsianer und Finanzprofis um. In einem Marktkommentar heißt es dazu, die Löcher müssten durch Einsparungen gestopft werden, und das belaste in ersten Reaktionen einzelne Werte wie die Deutsche Lufthansa und SMA Solar. Wie das? Mit Blick auf die Lufthansa werden offenbar wirtschaftliche Nachteile befürchtet, wenn die Kerosinsteuer wieder eingeführt wird. Die Aktien des Solartechnik-Konzerns SMA Solar sind um fünf Prozent eingebrochen, wegen der Kürzung der Solarförderung.
Der DAX zeigt sich auf hohem Niveau stabil, bei 16.807. Der Euro notiert mit 1,0785 Dollar.
12.45 Uhr - BASF im Fokus
Analysten der Schweizer Großbank UBS haben die Aktie von BASF empfohlen, die Aktie wurde nicht nur auf "Kaufen" gesetzt, sondern es wurde auch das Kursziel erhöht. Aktuell kostet die BASF-Aktie 47,60 Euro, das macht ein Tagesplus von bislang 4,4 Prozent. UBS argumentiert mit einem günstigen konjunkturellen Umfeld für die Chemiegeschäfte, aber auch mit der hohen Dividendenrendite - die liegt derzeit, genau wie die von Bayer, über sieben Prozent. Die UBS-Analysten gehen nicht davon aus, dass die Chefetage von BASF ihr Dividendenversprechen bricht; damit würde sich logischerweise die Dividendenrendite reduzieren. Die Dividendenrendite ist eine Kennzahl, die das Verhältnis der ausgezahlten Dividende (pro Aktie) zum Aktienkurs darstellt. Aber Fachleute weisen darauf hin, dass ein Unternehmen grundsätzlich in der Lage sein sollte, sich eine versprochene Ausschüttung an die Aktionäre auch leisten zu können. Das heißt konkret: ist die Ausschüttung zu üppig und halten die tatsächlichen Gewinne damit nicht Schritt, dann bekommt dieser Konzern ein Problem.
10.58 Uhr - DAX mit neuem Allzeithoch
Der deutsche Aktienmarkt bleibt auf Rekordkurs. In einem insgesamt zurückhaltenden Handel erreichte der DAX zwischenzeitlich mit einem kleinen Plus ein neues Allzeithoch. Er stieg auf 18.636 Punkte. Aktuell liegt er bei 18.625 Zählern.
10.05 Uhr - Amazon wächst als Paketzusteller
Der Online-Händler Amazon stellt immer mehr Pakete selbst zu und macht damit verstärkt auch den bisherigen Platzhirschen auf dem deutschen Markt Konkurrenz. Nach dem Marktführer Deutsche Post DHL sei Amazon inzwischen der zweitgrößte Anbieter, teilte die Bundesnetzagentur mit. Der Marktanteil des US-Konzerns sei zuletzt - bezogen auf die Sendungsmengen im Paketbereich - auf einen Korridor zwischen 15 und 25 Prozent gestiegen, hat der Regulierer errechnet. Anbieter wie DPD, GLS, Hermes und UPS kämen in dem umkämpften Markt auf Anteile von fünf bis 15 Prozent. Zwar befördert auch die Post immer noch Amazon-Pakete, doch baut der US-Riese seine eigenen Zustellnetze kontinuierlich aus.
09.05 Uhr - DAX eröffnet kaum verändert
Im Vorfeld der Zinsentscheidungen in den USA, der Eurozone und Großbritannien halten sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt offenbar zurück. Die hiesigen Börsen sind kaum verändert in den Handel eingestiegen. Nach wenigen Minuten liegt der DAX knapp im Plus bei 16.812 Punkten
08.40 Uhr - Modekonzern hinter Zara mit Gewinnsprung
Hohe Inflation und wackelige Konjunktur scheinen am spanischen Modekonzern Inditex weitgehend abzuprallen. Der Branchenriese mit Töchtern wie Zara, Pull & Bear, Massimo Dutti oder Bershka legte in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres kräftig zu. Der Nettogewinn sprang um rund ein Drittel nach oben auf 4,1 Milliarden Euro. Der Umsatz legte um rund elf Prozent zu auf 25,6 Milliarden Euro. Damit schneidet Inditex besser ab als etwa sein schwedischer Wettbewerber H&M, der zuletzt die Kaufzurückhaltung infolge der Inflation zu spüren bekam und Umsatzeinbußen verkraften musste.
08.05 Uhr - IW erwartet 2024 Rezessionsjahr
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) rechnet für 2024 auch wegen der Haushaltsprobleme mit einem weiteren Rezessionsjahr. Das Bruttoinlandsprodukt werde wie schon im zu Ende gehenden Jahr voraussichtlich um 0,5 Prozent schrumpfen, heißt es in der am Morgen veröffentlichten Prognose des arbeitgebernahen Instituts. Die anhaltende Unsicherheit um den Bundeshaushalt belastet die Wirtschaft demnach, weil Unternehmen ihre Investitionsentscheidungen zurückstellen könnten. Mit diesen schlechten Aussichten stehe Deutschland unter den großen Industriestaaten alleine da: So dürften die USA um etwa 1,25 Prozent wachsen, Frankreich um 0,75 Prozent.
07.45 Uhr - Fraport: Passagierzahlen erholen sich weiter
Der Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen hat sich im November weiter von seinem Corona-Tief erholt. Der Flughafenbetreiber Fraport zählte knapp 4,6 Millionen Fluggäste und damit rund 12 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit lag das Aufkommen aber immer noch 9,4 Prozent niedriger als vor der Pandemie im November 2019. Im Frachtgeschäft zog das Aufkommen in Frankfurt nach einer längeren Schwächephase wieder an. So wurden mehr als 174.000 Tonnen Fracht und Luftpost umgeschlagen. Das waren 6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, aber 6,6 Prozent weniger als im November 2019.
07.15 Uhr - Ölpreis gibt nach
An den internationalen Börsen hat der Ölpreis in den vergangenen 24 Stunden rund 4 Prozent nachgegeben. Das Barrel der Nordseesorte Brent wird in London für 73 Dollar gehandelt. Innerhalb von 24 Stunden rutschten die Notierungen damit um mehr als 4 Prozent ab. Hintergrund ist eine nach wie vor wackelige Weltkonjunktur und vergleichsweise milde Wintertemperaturen in weiten Teilen Europas und Nordamerikas. Damit halte sich die Nachfrage nach Öl in Grenzen, hieß es von Marktbeobachtern.
06.15 Uhr - Anleger warten auf Notenbank-Sitzungen
Nach Einschätzung vieler Anleger hat die US-Notenbank den Zinsgipfel erreicht. Die meisten Experten gehen davon aus, dass sich die Fed bei ihrer heutigen Sitzung das dritte Mal in Folge für eine Zinspause entscheiden wird. Als Indiz gilt die Inflation, die zuletzt wie erwartet auf 3,1 Prozent zurückging. Mit Spannung wird erwartet, ob die Notenbanker auch Hinweise auf den Zeitpunkt einer möglichen ersten Zinssenkung geben werden. Am morgigen Donnerstag finden dann die Zinssitzungen der EZB und der Bank of England statt.
MITTWOCH, 13.12.2023
22.15 Uhr - Nullnummer vor FED-Sitzung
Am Tag vor der letzten Notenbanksitzung des Jahres schloss der Dow Jones 0,4 Prozent höher bei 36.569 Punkten. Die US-Inflation war im November mit einer Jahresrate von 3,1 Prozent erneut leicht rückläufig. Am Ölmarkt gibt es derzeit einen richtigen Preisverfall. Die Nordseesorte Brent verbilligte sich auf 73 Dollar, den tiefsten Stand seit sechs Monaten. Alle Bemühungen Saudi-Arabiens, den Preisverfall durch eine künstliche Verknappung zu stoppen, fruchten nichts. Offenbar weil die weltweite Nachfrage sinkt. In New York gaben die Ölaktien deutlich nach. Oracle verbilligten sich unter den großen Hightechwerten um gut 12 Prozent. Grund: Der SAP-Konkurrent kämpft mit einer Schwäche des wichtigen Cloud-Geschäfts und verfehlt seine Umsatzziele. Der DAX schloss mit 16.792 Punkten unverändert auf Rekordniveau.
18.15 Uhr - DAX auf Rekordhoch wenig verändert
An den Börsen herrscht angespannte Ruhe. Morgen und übermorgen tagen zunächst die US-Notenbank und danach die Europäische Zentralbank. Allgemein wird erwartet, dass sie ihre Zinspausen fortsetzen. Beide Zentralbanken haben es geschafft, die Inflationsraten deutlich zu drücken. In den USA zuletzt auf 3,1 Prozent. Im Vormonat Oktober lag die Rate noch bei 3,2 Prozent. Die letzte Meile, sprich die Inflation Richtung zwei Prozent zu drücken, dürfte ein hartes Stück Arbeit werden. Der Rekord-DAX schloss nur drei Punkte tiefer bei 16.792. In New York gewinnt der Dow Jones 0,3 Prozent.
17.49 Uhr – Marktbericht: Hannover Re, HEIDELBERG MATERIALS AG und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 20 Aktiengesellschaften ein Plus und 18 Unternehmen Verluste. Zwei Unternehmenskurse bewegen sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Hannover Re (+2,3 Prozent), HEIDELBERG MATERIALS AG (+1,8 Prozent) sowie Beiersdorf (+1,2 Prozent) die größten Kursgewinne.
Bisherige Schlusslichter sind Siemens Energy mit -5,1 Prozent, Zalando mit -4 Prozent und Merck mit -3,2 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
14.45 Uhr - US-Inflation gibt nach
Das ist tatsächlich eine Punktlandung. Plus 3,1 Prozent im November, im Vergleich zum Vorjahr – exakt dieser Anstieg bei den US-Verbraucherpreisen war zuvor erwartet worden. Im Oktober lag der Anstieg (im Jahresvergleich) noch bei plus 3,2 Prozent. Und auch die sog. Kernrate – ohne die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise – ist mit plus 4,0 Prozent wie erwartet ausgefallen. Die wichtigste Botschaft dieser Daten: Die Inflation in den USA bleibt auf dem Rückzug. Sofort reagiert hat die Rendite am US-Kapitalmarkt, wo die Staatsanleihen gehandelt werden, sie ist spürbar zurückgegangen für die zehnjährigen Laufzeiten. Bei den US-Futures, also den Aktienbarometern für die New Yorker Börsen, ist nur ein kleiner Tick nach oben abzulesen.
12.15 Uhr - ZEW-Index im Fokus
Regelmäßig befragt das Mannheimer ZEW Börsenprofis wie Investoren und Analysten nach ihrer Stimmungslage. Die Aussicht auf sinkende Zinsen – trotz bislang ungelöster Haushaltskrise – sorgt derzeit für Optimismus bei den Befragten, abzulesen im aktuellen Index aus Mannheim. Das Barometer zur Einschätzung der Konjunktur im nächsten halben Jahr stieg um 3,0 Punkte auf plus 12,8 Zähler. Es ist bereits der fünfte Anstieg in Folge, damit liegt das Barometer inzwischen auf dem höchsten Stand seit März. Und das deckt sich auch mit dem aktuellen Börsengeschäft, denn der DAX kann sein gestriges Rekordhoch ganz gut verteidigen zur Mittagszeit, bei 16.765 Punkten.
10.02 Uhr - Hannover Rück plant Gewinnsprung
Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück nimmt sich für das kommende Jahr einen kräftigen Gewinnsprung vor. Der Überschuss solle 2024 mehr als 2,1 Milliarden Euro erreichen, teilte der DAX-Konzern anlässlich seines Investorentages in Hannover mit. Das Gewinnziel liegt somit 24 Prozent über den mindestens 1,7 Milliarden, die sich Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz für 2023 vorgenommen hat. Dabei plant er für das neue Jahr sogar mehr Geld für mögliche Großschäden ein. Die Börse reagiert erfreut. Die Aktie der Hannover Rück steht mit einem Kursplus von 1,8 Prozent an der Spitze der Gewinnerliste im DAX.
09.05 Uhr - DAX zur Eröffnung mit Allzeithoch
Der deutsche Aktienmarkt setzt gleich zum Handelsauftakt seinen jüngsten Rekordkurs fort. In den ersten Minuten legt der DAX um 0,2 Prozent zu auf 16.931 Punkte und erreicht damit ein neues Allzeithoch.
08.30 Uhr - Großhandelspreise geben weiter nach
Die deutschen Großhandelspreise sind im November langsamer als zuvor gefallen, signalisieren aber weiter einen nachlassenden Inflationsdruck. Sie sanken im November wegen günstigerer Mineralölprodukte um durchschnittlich 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, so das Statistische Bundesamt. Es war der achte Rückgang in Folge. Allerdings fiel er langsamer aus als im Oktober und November, als es mit minus 4,2 und 4,1 Prozent die stärksten Rückgänge seit den Anfängen der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 gegeben hatte. Der Großhandel gilt als Scharnier zwischen Herstellern und Endkunden, Preissenkungen kommen meist verzögert und zumindest teilweise auch bei den Verbrauchern an. Ökonomen gehen deshalb davon aus, dass die allgemeine Inflationsrate weiter nachgeben dürfte.
07.55 Uhr - DAX zum Auftakt im Plus erwartet
Der deutsche Aktienmarkt dürfte heute Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am gestrigen Montag hatte der DAX 0,2 Prozent fester bei 16.794 Punkten geschlossen. Vor den Zinsentscheiden der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) in dieser Woche war er zuvor zeitweise auf ein neues Allzeithoch von 16.818 Zählern gestiegen. Im Fokus stehen die neuesten US-Inflationszahlen. Die Investoren erhoffen sich daraus Hinweise auf weitere Schritte der US-Notenbank Fed in ihrem Kampf gegen die hohen Verbraucherpreise.
07.25 Uhr - Eurowings erwartet Jahresgewinn
Die Lufthansa-Tochter Eurowings hat ihr Ziel von schwarzen Zahlen im operativen Geschäft für das laufende Jahr bekräftigt. Man werde das wie versprochen liefern, sagte Eurowings-Chef Jens Bischof der Zeitung "Rheinische Post". Der Blick nach vorn zeige zudem, dass die Nachholeffekte der Corona-Krise anhielten. So plane die Kundschaft ihre Reisen wieder langfristiger und wolle nicht warten, dass Tickets für die letzten verbliebenen Sitze im Flugzeug teurer werden, so Bischof. Deshalb sehe man bereits starke Buchungen für 2024, insbesondere für Ostern und die Sommerferien.
07.05 Uhr - Börsen in Asien leicht im Plus
Die asiatischen Märkte können im Vorfeld des US-Inflationsberichts leicht im Plus behaupten. Analysten gehen davon aus, dass der Bericht des US-Arbeitsministeriums über den Verbraucherpreisindex (VPI) zwar eine Verlangsamung der Inflation zeigen wird, aber mit einem Kern-VPI von vier Prozent immer noch deutlich über dem Jahresziel der US-Notenbank Fed von zwei Prozent liegen wird. Die Anleger in Tokio hielten sich daher mit größeren Transaktionen zurück: Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 0,2 Prozent fester. Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen trat auf der Stelle.
06.40 Uhr - Warnstreiks in der Stahlindustrie
Die IG Metall hat im Tarifkonflikt der nordwestdeutschen und ostdeutschen Stahlindustrie nach der vierten Verhandlungsrunde ohne Ergebnis ganztägige Warnstreiks angekündigt. «Nachdem beide Seiten an vielen Stellen beim Thema Arbeitszeit Schritte in Richtung eines Lösungsmodells gegangen sind, scheiterte der Einigungsversuch dann vor allem an der Frage der Entgelterhöhung», teilte der Verhandlungsführer für die nordwestdeutsche Stahlindustrie, Knut Giesler, am Morgen mit. Bereits am Morgen sollten die ersten 24-Stunden-Warnstreiks beginnen. Dann folgen laut IG Metall flächendeckend weitere Betriebe.
DIENSTAG, 12.12.2023
22.15 Uhr - Warten auf die Notenbanken
Die US-Börsen erwischen einen passablen Start in die neue Woche. Eine neue Woche, in der ganz klar die Notenbanken im Blickpunkt stehen. Die Börsianer erwarten, dass sowohl die US-Notenbank wie auch die EZB ihr Zinsen unverändert belassen. Und, dass sie erste Andeutungen machen, dass es im neuen Jahr nach einer ganzen Serie von Zinserhöhungen wieder erste Senkungen geben. Das ist auch der Stoff, aus dem die aktuelle Rekordrally ist. Der DAX schloss mit 16.794 Punkten auf einem Allzeithoch. Die New Yorker Börsen verzeichnen für Dow Jones und NASDAQ kleine Kursgewinne von bis zu 0,4 Prozent.
18.15 Uhr - DAX mit neuem Rekord
Der DAX setzt seine Rekordjagd fort. Er schloss 0,2 Prozent höher bei 16.794 Punkten. Kurz vor Handelsende hatte er noch Bestmarken knapp über 16.800 aufgestellt. Seit Jahresanfang hat er über ein Fünftel an Wert gewonnen. Sein kleiner Bruder, der MDAX, kommt über das Jahr gesehen nur auf einen Zuwachs von gut 6 Prozent. Werte wie Hannover Rück oder Telekom, die ihre Aktionäre mit satten Dividenden verwöhnen, gehören zu den Topaktien. Im MDAX verliert die Lufthansa rund 2,5 Prozent. Die Airline steht vor einer schwierigen Tarifrunde mit dem Bodenpersonal, das 12,5 Prozent mehr Lohn fordert.
17.50 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 25 Aktiengesellschaften ein Plus und 15 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Sartorius verzeichnete bisher mit 3,4 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Siemens mit +1,1 Prozent und Deutsche Bank mit +1 Prozent.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Zalando (-2,6 Prozent), MTU Aero Engines (-2,1 Prozent) und Siemens Energy und Porsche AG (je -1,8 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.00 Uhr - US-Börsen uneinheitlich
Ein klarer Trend ist nicht zu erkennen an den New Yorker Börsen. Nach der Rekordjagd in den vergangenen sieben Wochen spricht vieles für eine Verschnaufpause. Die Indizes zeigen sich aktuell kaum verändert. Allerdings werden morgen neue Inflationszahlen aus Washington erwartet, und am Mittwoch trifft sich die US-Notenbank FED. Da könnte es noch einmal spannend werden. Zwar rechnet kaum jemand mit einem konkreten Zinsschritt kurz vor Weihnachten, aber wichtig sind wie immer die Nebensätze und mögliche Andeutungen in der Pressekonferenz. Schließlich hoffen viele Profis auf einen Zinsschritt nach unten im kommenden Jahr. Der Euro schwächelt bei 1,0745 Dollar.
14.45 Uhr - Macy´s vorbörslich gesucht
Die Aussicht auf eine mögliche Übernahme sorgt im vorbörslichen US-Handel für ein dickes Kursplus für die Aktie der US-Kaufhauskette. Am Sonntag hatte die Agentur Reuters von einem Übernahmeangebot in Höhe von 5,8 Milliarden Dollar berichtet. Eine Investorengruppe bietet 21 Dollar für je eine Aktie von Macy´s; das entspricht einem Aufschlag von rund 20 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag.
13.40 Uhr - Tesla in Skandinavien im Fokus
Tesla steckt im Hohen Norden Europas fest in einem ernsten Tarifkonflikt, der immer weitere Kreise zieht. Inzwischen haben viele Pensionsfonds aus Dänemark, Schweden und Norwegen Position für die Arbeitnehmer-Seite bezogen. Der Hintergrund ist, dass die Gewerkschaft IF Metall für die Tesla-Mechaniker in Schweden für einen Tarifvertrag kämpft. Bereits seit Ende Oktober wird dort schon gestreikt. Die Gewerkschaften, aber auch andere Organisationen im Hohen Norden, sehen das System der Tarifverträge gefährdet, sollte sich Tesla durchsetzen. Die Chefetage in den USA will nämlich keine Kollektiv-Verträge und argumentiert, man biete von sich aus bessere Bedingungen an als bisher. Die Region ist wichtig als Absatzmarkt für Tesla-Neuwagen. Obendrein hat der norwegische Staatsfonds erklärt - mit 1,5 Billionen US-Dollar ist er einer der größten Aktieninvestoren der Welt -, man erwarte von den Unternehmen, in die man investieren, die Achtung der grundlegenden Menschenrechte, einschließlich der Arbeitnehmer-Rechte.
10.20 Uhr - Morphosys-Aktie nach neuen Studiendaten deutlich im Plus
Das Biotech-Unternehmen Morphosys aus Martinsried bei München hat neue Studienergebnisse zu seinem Hoffnungsträger Pelabresib vorgelegt, die von den Anlegerinnen und Anleger positiv aufgenommen werden. Die Morphosys-Aktie im SDAX gewinnt in der Spitze um fast 15 Prozent dazu. Dabei gleicht der Kurs der Papiere seit Wochen einer Achterbahnfahrt mit Kursausschlägen von 20 bis 30 Prozent an einzelnen Tagen.
Hintergrund sind Studiendaten zu Pelabresib, die aus Sicht der Anleger zunächst enttäuscht hatten. Nun teilte Morphosys mit, eine Kombination aus Pelabresib und Ruxolitinib, der derzeitigen Standardtherapie bei Myelofibrose, habe im Vergleich zu einem Placebo in Kombination mit Ruxolitinib eine Verbesserung aller Krankheitsmerkmale gezeigt. Bei Myelofibrose handelt es sich um eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks.
09.10 Uhr - DAX notiert knapp unter seinem Allzeithoch
Der DAX ist in diesen Wochen kaum zu bremsen: Zum Handelsstart liegt der deutsche Leitindex minimal im Plus - und damit nur knapp unter seinem Allzeithoch, das er am vergangenen Freitag erreicht hatte. Der aktuelle Stand: 16.765 Punkte. Für einen neuen Rekord müsste der DAX die Marke von 16.783 Zählern übersteigen. Für den MDAX geht es aktuell mit einem Minus von 0,3 Prozent leicht nach unten.
08.03 Uhr - Microsoft verdoppelt Cloud-Kapazität in Deutschland
Microsoft will die Kapazität seiner Azure Cloud in Deutschland bis Anfang 2024 verdoppeln, wie der Konzern in München mitteilte. Der Grund sind demnach Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI), die von immer mehr Kunden genutzt würden. Durch den Ausbau der Azure Cloud stelle man sicher, die Nachfrage der Kunden erfüllen zu können, heißt es in der Mitteilung. Referenzkunden in Deutschland seien unter anderen SAP, Siemens, Lufthansa und die Deutsche Bahn.
Microsoft arbeitet fortlaufend daran, KI mehr und mehr in sein Cloud-Angebot zu integrieren. Auch bei Konkurrenten rücken solche Anwendungen verstärkt in den Fokus. So hatte etwa Amazon erst vor knapp zwei Wochen angekündigt, seinen Geschäftskunden über die Cloud einen neuen Chatbot zur Verfügung zu stellen.
07.07 Uhr - Kaufhäuser unter Druck: In den USA soll Macy’s verkauft werden
Der traditionsreiche US-Kaufhauskette Macy's hat laut Medienberichten ein Übernahmeangebot von Finanzinvestoren erhalten. Demnach wollen Arkhouse Management und Brigade Capital Management den Konzern für rund 5,8 Milliarden US-Dollar kaufen. Macy's ist eine Institution des amerikanischen Einzelhandels mit mehreren Hundert Kaufhäusern. Das Logo mit dem roten Stern dürften auch manche USA-Reisende kennen.
Allerdings steht Macy's - wie auch andere Kaufhaus-Betreiber - unter starkem Druck des Online-Handels. Allein im vergangenen Quartal brach der Gewinn im Jahresvergleich um 60 Prozent auf 43 Millionen Dollar ein. Die Investoren planen den Berichten zufolge auch, Macy’s von der Börse zu nehmen. Sie bieten demnach 21 Dollar je Papier, was einem Aufschlag von rund 20 Prozent zum Schlusskurs des vergangenen Freitags entspricht.
05.55 Uhr - Ausblick: Woche der Notenbanken steht bevor
An den Finanzmärkten dürfte diese Woche alles im Zeichen zweier Termine am Mittwoch und Donnerstag stehen: Dann verkünden die amerikanische Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank ihre letzten Zinsentscheide für dieses Jahr. Kaum ein Beobachter bezweifelt, dass die Notenbanken eine Zinspause einlegen werden, nachdem sich die Inflation zuletzt deutlich abgeschwächt hatte. Vor dem Beschluss der Fed werden am Dienstag aber noch einmal neue Inflationsdaten für die USA veröffentlicht.
Den DAX hatten die Hoffnungen auf Zinssenkungen in den kommenden Monaten zuletzt auf ein neues Rekordhoch gehievt. Am Freitag war er bei 16.759 Punkten aus dem Handel gegangen – die sechste Woche in Folge mit einem Plus.
Interessant aus Sicht von Anlegerinnen und Anleger dürften vor allem die Erklärungen der Notenbank-Chefs Jerome Powell und Christine Lagarde werden. Den Experten der Helaba zufolge „dürfte der EZB-Rat bestrebt sein, überbordende Zinssenkungsfantasien einzudämmen.“ Die EZB will außerdem erstmals eine Projektion zur Inflationsentwicklung für 2026 vorgelegen.
Montag, 11.12.2023
22.12 Uhr – Dow Jones mit kleinem Plus, Lululemon Athletica gesucht
Die Laune der US-Verbraucher hat sich spürbar gebessert und die Inflationserwartung sinkt. Deswegen sind US-Anleger trotz unerwartet starker Arbeitsmarktdaten und dadurch gebremster Zinssenkungserwartungen gelassen geblieben. Der Dow Jones legte 0,4 Prozent zu.
Die Sportbekleidungsmarke Lululemon Athletica hat zwar einen enttäuschenden Ausblick auf das Jahresende abgeliefert, aber im dritten Quartal hat die auf Yoga-Kleidung spezialisierte Firma die Erwartungen übertroffen. Die Aktien von Lulu-lemon Athletica stiegen um 5,4 Prozent.
17.56 Uhr - Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse
Ein Blick auf die 36 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse 27 Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und neun bayerische Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.50 Uhr):
Nagarro verbucht unter den börsennotierten bayerischen Unternehmen des DAX, MDAX und SDAX zum Ende dieser Woche den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuert sich um 7 Prozent. Auch die Papiere von CANCOM (+6,5 Prozent) sowie Rational (+5,6 Prozent) können sich steigern.
Puma muss in dieser Börsenwoche den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sinkt um 6,5 Prozent. CTS Eventim und FRESENIUS MEDICAL CARE AG (je -1,1 Prozent) und Morphosys (-0,7 Prozent) verlieren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 8. Dezember um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Montag, den 4. Dezember um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.52 Uhr – DAX mit neuem Rekordhoch, Volkswagen gefragt
Nach US-Konjunkturdaten hat der DAX ein Rekordhoch bei 16.783 Punkten erreicht.Den Handel hat der DAX mit einem Plus von 0,8 Prozent bei 16.759 Punkten beendet. Über die Woche ergibt sich ein Aufschlag von 2,2 Prozent.
Volkswagen zieht zur Entwicklung eines Elektro-Kleinwagens eine Kooperation mit Partnern in Betracht, heißt es im Handelsblatt. Aktien von Volkswagen verteuerten sich um 1,2 Prozent.Der Euro steht bei 1,07 51 Dollar.
17.49 Uhr – BMW, Sartorius und Zalando mit Gewinnen
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 30 Aktiengesellschaften ein Plus und zehn Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen BMW, Sartorius, Zalando und Airbus als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von je 2,9 Prozent (BMW und Sartorius), 2,8 Prozent (Zalando) und 2,5 Prozent (Airbus).
Bisherige Schlusslichter sind Siemens Energy mit -2,9 Prozent, Vonovia mit -1,7 Prozent und Merck mit -1,1 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.15 Uhr - Keine Argumente für baldige US-Zinssenkung
Jetzt gibt es noch eine Nachricht, die der US-Wirtschaft einen recht robusten Zustand attestiert. Das US-Verbrauchervertrauen fällt mit über 69 Punkten deutlich besser aus als erwartet. Die Prognose lag gerade mal bei 62 Zählern. Zuvor waren die offiziellen Novemberzahlen zum Arbeitsmarkt in den USA bereits überraschend gut ausgefallen. Die Arbeitslosenquote war niedriger als vorhergesagt. Und die Zahl der neu entstandenen Jobs deutlich höher. Das alles spricht im Prinzip gegen die an den Börsen erhofften baldigen Zinssenkungen durch die Notenbank Fed. Die braucht sich ja über einen strikten Kurs umso weniger Gedanken zu machen, umso stabiler Konjunktur und Arbeitsmarkt sind. Trotzdem bleibt eine deutliche Reaktion an den Märkten aus. Der Dow Jones kann sogar 0,3 Prozent zulegen. Der Nasdaq-Index gibt ein klein wenig nach.
14.43 Uhr - US-Arbeitsmarkt stärker als erwartet
An den Börsen hat man die letzten Tage über gespannt auf die aktuellen Zahlen zum US-Arbeitsmarkt gewartet. Die sind nun etwas besser ausgefallen als erwartet. Die Arbeitslosenquote lag im November bei 3,7 Prozent. Experten hatten durchschnittlich mit 3,9 Prozent gerechnet. Es sind auch mehr neue Stellen entstanden in der US-Wirtschaft als vorhergesagt. Man hatte mit 180.000 gerechnet, tatsächlich waren es fast 200.000. Und auch die Stundenlöhne fallen besser aus als allgemein prognostiziert.
Das alles lässt darauf schließen, dass der US-Arbeitsmarkt gar nicht so schlecht dasteht. Und das wiederum wäre für die US-Notenbank ein Argument, die geldpolitischen Zügel nicht so schnell wieder zu lockern, sprich die Leitzinsen zu senken, wie sich das viele Anleger an den Börsen zuletzt erhofft hatten. Man kann das auch gleich an den Reaktionen ablesen: Der DAX gibt seine ohnehin nicht sehr großen Gewinne ab. Die Renditen für amerikanische Staatsanleihen legen zu, und das gibt wiederum dem Dollar einen Schub. Im Gegenzug gibt der Euro nach auf einen Dollar 07 35.
09.05 Uhr - Inflation weiter rückläufig
Die Verbraucherpreise hierzulande lagen um 3,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Damit haben die Statistiker ihre vorläufige Schätzung bestätigt. Und damit setzt sich auch der Trend der nachlassenden Preissteigerungsraten fort. Im Oktober lag die Inflationsrate noch bei 3,8 Prozent. Das ist ein deutlicher Rückgang, wenn man bedenkt, dass zu Jahresbeginn noch eine Acht vor dem Komma stand. Vor allem niedrigere Energiepreise sorgen hier für den Rückgang, Nahrungsmittel dagegen haben sich überdurchschnittlich verteuert. Der insgesamt aber nachlassende Preisdruck, könnte die Notenbanker in der Euro-Zone dazu bewegen, die Zinspause fortzusetzen, an den Märkten wird ja auch über Zinssenkungen diskutiert, das hat die Börsen zuletzt angetrieben, der DAX tritt nach der gestrigen Verschnaufpause auf der Stelle bei 16.634.
07.16 Uhr - Hensoldt besorgt sich frisches Kapital
Der Hersteller von Rüstungselektronik Hensoldt hat gestern Abend binnen weniger Stunden 241 Millionen Euro frisches Geld zur Finanzierung der Übernahme von ESG eingesammelt. Es wurden 10,5 Millionen neue Aktien zum Preis von 22,94 Euro ausgegeben, wie das bayerische Unternehmen mitteilte. Der Zuteilungspreis lag vier Prozent unter dem gestrigen Xetra-Schlusskurs. Der Rest des Kaufpreises für ESG soll über neue Kredite im Volumen von 450 Millionen Euro hereinkommen. Auch die Bundesregierung hat sich als Großaktionär an der Kapitalerhöhung beteiligt. Hensoldt, ein Spezialist für Radare und Sensoren, will mit dem Zukauf seine Entwicklung beschleunigen und Kosten senken, wie es heißt. Allerdings müssen die Behörden dem Deal noch zustimmen.
07.01 Uhr - Schwache Konjunkturdaten drücken japanische Börse
Japans Wirtschaft ist im dritten Quartal schneller geschrumpft als erwartet. Sowohl die Verbraucher- als auch die Unternehmensausgaben sind zurückgegangen, wie die Daten der japanischen Regierung zeigen. Zwischen Juli und September sank das Bruttoinlandsprodukt um 2,9 Prozent. Eine frühere Schätzung ging noch von einem Rückgang von 2,1 Prozent aus. Die anhaltende Inflation drückt unter anderem auch entsprechend die inflationsbereinigten Reallöhne und das sorgt offensichtlich für Zurückhaltung bei den Konsumenten und auch die Investitionen der Unternehmen sinken. Dementsprechend negativ überrascht waren die Investoren an der Börse in Tokio, der Nikkei schloss 1,7 Prozent tiefer, während der Hang Seng Index in Hongkong um 0,3 Prozent zulegt und damit den US-Vorgaben folgt. Der Dow Jones an der Wall Street kam gestern Abend um 0,2 Prozent voran, der Nasdaq Index verbesserte sich sogar um 1,4 Prozent.
Freitag, 08.12.2023
22.12 Uhr – Dow Jones legt zu, auch Lilium, AMD & Alphabet gefragt
In den USA an der Technologiebörse Nasdaq ist die Aktie des Münchner Flugtaxi-Entwicklers Lilium notiert. Nun hat Lilium das Interesse der Lufthansa an einer Zusammenarbeit geweckt. Daraufhin legten die Anteilsscheine 18,9 Prozent zu.
Investoren warten gespannt auf den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Freitag veröffentlicht wird. Das könnte vor dem Wochenende noch für deutliche Kursbewegungen sorgen – zumal in der kommenden Woche die nächste Zinssitzung und Zinsentscheidung der US-Notenbank ansteht.
Im Vorfeld stieg der Dow Jones um 0,2 Prozent.
Die Google-Mutter Alphabet hatte am Mittwoch ein neues Modell Künstlicher Intelligenz vorgestellt. Alphabet Aktien sprangen um 5,3 Prozent nach oben. Und um künstliche Intelligenz KI geht es auch beim Chiphersteller AMD. Dort gab es eine optimistische Prognose für den Markt für AMD KI-Prozessoren. Die Aktien verteuerten sich um 9,8 Prozent.
17.52 Uhr – DAX Verschnaufpause, Adidas mit deutlichen Verlusten
Bevor morgen der viel beachtete monatliche staatliche US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht wird, waren Anleger vorsichtig. Der DAX büßte 0,2 Prozent ein auf 16.629 Punkte.
Adidas-Chef Björn Gulden sieht Grenzen auf dem Weg zu einer höheren Profitabilität, wie er dem Handelsblatt sagte. Die Anteilsscheine verbilligten sich um drei Prozent.
Spekulationen auf mögliche finanzielle Zugeständnisse von ThyssenKrupp bei dem geplanten Teil-Verkauf des Stahlgeschäfts an den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky drückten laut Händlern die Aktien des Konzerns ins Minus. Sie fielen um 5,4 Prozent.
Der Euro steht bei 1,0793 Dollar.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 18 Aktiengesellschaften ein Plus und 20 Unternehmen Verluste. Zwei Unternehmenskurse bewegen sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Merck und Sartorius verbuchten unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktien verteuerten sich jeweils um 1,9 Prozent. Auch die Papiere von HEIDELBERG MATERIALS AG (+1,7 Prozent) sowie BASF (+1,6 Prozent) konnten sich steigern.
Commerzbank musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 4,2 Prozent. Zalando (-2,8 Prozent) und Adidas (-2,7 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.13 Uhr - Gute Stimmung an der Wall Street zum Auftakt
Der Dow Jones kommt in den ersten Minuten 0,2 Prozent voran. Der Dow Jones legt 0,6 Prozent zu. Damit sind die Verluste von gestern ziemlich genau wieder ausgebügelt. Abschläge bei den Aktien der Energiekonzerne aufgrund fallender Ölpreise hatten gestern gebremst. Ein unerwartet starker Anstieg der US-Lagerbestände hatte die bereits schwächelnden Ölpreise zusätzlich unter Druck gesetzt. Heute geht´s mit den Ölpreisen dagegen wieder nach oben, aktuell um 1,5 Prozent bei der Nordseesorte Brent auf etwas über 75 Dollar je Barrel.
14.45 Uhr - Weihnachtsgeschenk für Aktionäre von Teamviewer
Die schwäbische Software-Firma hat angekündigt noch einmal eigene Aktien zurückzukaufen. Erst Ende November hatte man ein anderes Rückkaufprogramm im Volumen von 150 Millionen Euro abgeschlossen. Jetzt soll nochmal genauso viel ausgegeben werden. Der neuerliche Kauf stehe aber unter dem Vorbehalt einer Genehmigung durch die kommende Hauptversammlung im Juni 2024, hieß es.
Aktienrückkäufe schieben grundsätzlich den Kurs an, weil die Nachfrage nach diesen Titeln steigt. Und so legen jetzt Teamviewer-Papiere um 2 Prozent zu – der größte Gewinn im M-DAX. Es gibt aber auch viele deutliche Verlierer. Puma, Thyssen Krupp und Aroundtown geben zwischen 3einhalb und 6 Prozent nach. Unterm Strich ergibt sich beim M-DAX so ein Minus von knapp einem Prozent.
11.05 Uhr - Schwache Konjunkturnachrichten aus der Euro-Zone
Die Wirtschaft in der Euro-Zone ist auf Talfahrt und womöglich auf dem Weg in die Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank von Juli bis September im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Eine frühere Schätzung wurde damit bestätigt. Im Frühjahr hatte die Wirtschaft nach revidierten Daten um 0,1 Prozent zugelegt - und damit nur halb so stark wie zunächst mit plus 0,2 Prozent gemeldet. Laut der Präsidentin der Europäischen Zentralbank, EZB, Christine Lagarde dürfte auch das Schlussquartal 2023 schwach ausfallen. Manche Experten gehen davon aus, dass der Wirtschaft in der 20-Länder-Gemeinschaft eine vorübergehende Rezession droht - also zwei Quartale mit rückläufiger Wirtschaftsleistung.
09.15 Uhr - DAX verliert zum Auftakt
Nach den jüngsten Anstiegen legt der DAX heute zum Handelsstart eine Pause ein. Gewinnmitnahmen drücken den Index um 0,3 Prozent nach unten, auf 16.611. Kasse gemacht wird unter anderem bei Conti. Die Analysten der Londoner Bank HSBC haben die Aktien des Autozulieferers herabgestuft von „Kaufen“ auf „Halten“. Die Titel starten 2,2 Prozent tiefer. Kasse gemacht wird im MDAX bei den Aktien der Lufthansa. Hier geht es gleich mal um vier Prozent nach unten und auch hier gibt es einen negativen Analystenkommentar und von der US-Bank JP Morgan, die Analysten haben die Titel von „Über-“ auf „Untergewichten“ heruntergesetzt und auch das Kursziel wurde gesenkt von 12,5 Euro auf sieben Euro je Aktie. Aktuell steht der Kurs bei 8,2 Euro. Insgesamt fehlen den Börsen positive Impulse, die für Anschlusskäufe sorgen könnten. Auch die Vorgaben von den Börsen in Asien und den USA waren schwach. So hat der Nikkei in Tokio heute früh wieder deutlich abgeben müssen und zwar 1,8 Prozent. An der Wall Street konnte sich der Dow Jones gestern Abend knapp behauptet mit einem kleinen Minus von 0,2 Prozent.
07.15 Uhr - Schwache Entwicklung in Asien
An der Tokioter Börse geht es weiter auf und ab. Nach den gestrigen Gewinnen musste der Nikkei heute früh wieder deutlich abgeben und zwar 1,8 Prozent. Der Hang Seng Index in Hongkong verliert ein Prozent. Es fehlen Impulse, zudem warten die Anleger weltweit auf den neuesten Arbeitsmarktbericht aus den USA. Die US-Unternehmen haben im November laut einer Umfrage des Personaldienstleisters ADP weniger Stellen geschaffen als erwartet wurden. Doch dies gilt eben nur als ein erster Hinweis, wie der morgen auf dem Programm stehende offizielle Arbeitsmarktbericht ausfallen könnte. Unter Druck standen in Tokio vor allem Ölwerte. Grund: Rohöl ist auf den tiefsten Stand seit sechs Monaten gefallen. So kostet ein Barrel der Nordseesorte Brent aktuell unter 75 Dollar. In den USA sind die Öl-Lagerbestände höher als erwartet, das setzt die Kurse an den Terminmärkten mit unter Druck und auch die Ölaktien in den USA wurden gestern überwiegend verkauft.
Donnerstag, 07.12.2023
22.12 Uhr – Dow Jones mit kleinem Minus
Kursverluste bei den Energiekonzernen aufgrund fallender Ölpreise bremsten die Wall Street aus. Ein unerwartet starker Anstieg der US-Lagerbestände hat die be-reits schwächelnden Ölpreise zusätzlich unter Druck gesetzt. Der Preis für die Nordseesorte Brent verliert fast vier Prozent auf gut 74 Dollar.
Der Dow Jones büßte 0,2 Prozent ein.
17.52 Uhr – DAX mit neuem Rekord, Merck stürzt ab
Im Laufe des Handels schaffte es der DAX bis auf 16.727 Punkte. Den Handel hat der DAX mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 16.656 Punkten beendet. Anleger hoffen, dass die US-Notenbank im nächsten Jahr die Zinsen senkt. Zuletzt haben US-Unternehmen im November laut einer Umfrage des Personaldienstleisters ADP weniger Stellen geschaffen als von Experten erwartet. Da spekulieren manche auf Zinssenkungen, um die Wirtschaft zu stützen.
Für den Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern Merck ist es im DAX um 13 Prozent nach unten gegangen. Ein herber Rückschlag in der Arzneimittelentwicklung bei einem Multiple-Sklerose-Mittel verschreckte Investoren.
Der Euro steht bei 1,07 88 Dollar.
17.50 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 31 Aktiengesellschaften ein Plus und neun Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Volkswagen verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 5,8 Prozent. Auch die Papiere von Porsche Holding SE (+3 Prozent) sowie Sartorius (+2,9 Prozent) konnten sich steigern.
Merck musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 13 Prozent. Hannover Re (-0,9 Prozent) und Rheinmetall (-0,7 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.14 Uhr - DAX eilt von Rekord zu Rekord
Es geht immer weiter nach oben. Aktuell steht über ein Prozent Plus an den Tafeln. Damit geht es schon über 16.700 Punkte. Die aktuelle Bestmarke: 16.727. Angetrieben werden die Börsen im Moment von Zinshoffnungen. Die Märkte spekulieren darauf, dass die Notenbanken - nicht nur in Europa sondern insbesondere auch in den USA - die Leitzinsen demnächst vielleicht wieder senken könnten.
15.11 Uhr - Zinssenkungen sind Science Fiction
Der slowakische Notenbankchef Peter Kazimir hat Spekulationen auf niedrigere Leitzinsen eine deutliche Absage erteilt. Spekulationen auf eine Zinssenkung der EZB in den nächsten Monaten gehören seiner Ansicht nach ins Reich der Fantasie. Die eingehenden Inflationsdaten unterstützten zwar den Gedanken, dass eine erneute Straffung nicht benötigt werde, schrieb das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank. "Allerdings ist die Erwartung einer Senkung im ersten Quartal 2024 Science Fiction", so Kazimir wörtlich.
Dabei hofft man nicht nur in Europa auf einen Zinsschritt nach unten, sondern insbesondere auch in den USA. Und die Hoffnungen dort werden gerade gestützt durch eher schwache Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. Die Unternehmen in den USA haben im November weniger Stellen geschaffen, als erwartet.
09.55 Uhr - DAX kann weiter zulegen
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt bleiben in Rekordlaune. Nachdem der DAX gestern schon das bisherige Allzeithoch überschreiten konnte, geht es weiter nach oben, um aktuell 0,2 Prozent auf 16.572 Punkte. An den Börsen wird darüber diskutiert, ob die US-Notenbank nicht vielleicht schon früher als erwartet die Zinswende einleiten wird, sprich den Leitzins wieder senkt. Solche Gedankenspiele beflügelten die Fantasie der Anleger und lieferten den Treibstoff, dass auch bei Allzeithochs weiter gekauft würde, meint man bei dem Makler ActivTrades. Davon profitieren unter anderem die Autowerte. VW verteuern sich im DAX allen voran um 2,2 Prozent, ähnlich fest präsentieren die Aktien von Infineon. Dagegen sacken die Aktien des Pharmakonzerns Merck um 13,5 Prozent durch, das ist der größte Einbruch des Papiers seit mehr als 14 Jahren. Der Konzern hatte zuvor mitgeteilt, dass das in der Entwicklung befindliche Multiple-Sklerose-Medikament Evobrutinib das primäre Ziel in späten Studien nicht erreicht hat.
08.35 Uhr - Merck-Mittel enttäuscht - Aktie im Sinkflug
An den deutschen Börsen dürften die Anleger heute unter anderem auf die Aktien von Merck blicken. Das Unternehmen hat gestern Abend eine Hiobsbotschaft veröffentlicht, In der entscheidenden klinischen Studie der Phase-3 erreichte das Multiple-Sklerose-Mittel Evobrutinib nicht das primäre Ziel der Untersuchung, wie der Pharmakonzern mitteilte. Das Medikament zählte zu den größten Hoffnungsträgern von Merck mit einem sogenannten Blockbuster-Potential, also möglichen Spitzenumsätzen in Milliardenhöhe. Merck musste bereits im Frühjahr einen Dämpfer bei der Entwicklung dieses Mittels hinnehmen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte eine teilweise Aussetzung der klinischen Prüfung angeordnet, nachdem Bedenken aufkamen, dass das Mittel Leberschäden verursachen könnte. An der Bayerischen Börse in München starten die Aktien von Merck 11,5 Prozent tiefer.
08.07 Uhr - Nikkei im Aufwind
Die Vorgaben für den heutigen Handel an den deutschen Börsen fallen unterschiedlich aus. Während an der Wall Street in New York der Dow Jones gestern Abend Mühe hatte, sich zu halten, mit einem kleinen Minus von 0,2 Prozent, entwickeln sich die Börsen in Asien positiv. Der Nikkei in Tokio schloss vor kurzem zwei Prozent höher. Damit sind die Verluste vom Vortage wieder mehr als wettgemacht. Die Hoffnungen auf eine Zinswende der weltweit wichtigsten Notenbanken festigten sich, erklärten Marktteilnehmer. Sie verweisen auf die neuesten Arbeitsmarktdaten. Die seien zwar schwächer als erwartet ausgefallen, hätten aber zusammen mit robusten Daten aus dem Dienstleistungssektor die Annahme einer weichen Landung der Wirtschaft gestützt. Das hilft offensichtlich auch dem Hang Seng Index, der um ein Prozent vorankommt.
07.15 Uhr - Keine Dividende bei Fresenius für 2023
Der Vorstand von Fresenius hat entschieden, für das laufende Jahr auf die Ausschüttung zu verzichten, aufgrund gewährter Staatshilfen. Für die Helios-Krankenhäuser des Konzerns gab es Zuschüsse für Energiekosten von bis zu 300 Millionen Euro. Fresenius werde die staatlichen Ausgleichs- und Erstattungszahlungen für Krankenhäuser aus dem "Entlastungspaket Energiehilfen" einbehalten, teilte das Unternehmen in Bad Homburg mit. Bis Ende September sind bereits 160 Millionen Euro geflossen. Wenn man allerdings auf staatliche Zuschüsse zurückgreift, darf das Unternehmen keine Dividenden ausschütten und auch keine Boni an Manager zahlen. Der Vorstand hat allerdings auch angekündigt, wegen unklarer Formulierungen das Gesetz rechtlich überprüfen zu lassen.
06.15 Uhr - Erneuter Rückschlag für Bayer in den USA
In den zahlreichen Prozessen wegen des Unkrautvernichters Glyphosat hat Bayer in den USA erneut eine Niederlage einstecken müssen. Ein Geschworenengericht in Philadelphia verurteilte den Konzern zur Zahlung von 3,5 Millionen Dollar an eine Frau, die ihre Krebserkrankung auf den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup von Bayer zurückführt. Marktbeobachter gehen davon aus, dass durch dieses Urteil Investoren den Druck auf den Konzern erhöhen, Tausende ähnlicher Klagen schnell beizulegen, um endlich hier eine Lösung zu finden. Vor dem Urteil in Philadelphia hatte Bayer bereits vier Klagen innerhalb kurzer Zeit verloren, nachdem das Unternehmen zuvor jedoch neun Prozesse in Folge gewonnen hatte. Das Unternehmen hat angekündigt, in Berufung zu gehen.
Mittwoch, 06.12.2023
22.31 Uhr – Münchner ProSiebenSat.1 steigt auch aus dem MDax ab
Knapp sechs Jahre nach dem Abschied aus dem Leitindex Dax muss ProSieben-Sat.1 nach seinem Kurssturz auch den Nebenwerteindex MDax verlassen. Der bayerische Fernsehkonzern ist eines von drei Unternehmen, die am übernächsten Montag (18. Dezember) vom MDax in den Kleinwerteindex SDax absteigen, wie die Deutsche-Börse-Tochter Qontigo am Abend mitteilte. Der schwäbische Anla-genbauer Dürr und der deutsch-spanische Metall-Recycler Befesa sind die beiden anderen. Sie werden durch den Gewerbeimmobilien-Investor Aroundtown, den Chip-Zulieferer Siltronic und Krones, den weltgrößten Hersteller von Getränkeab-füllanlagen, ersetzt.
22.12 Uhr – Dow Jones mit kleinen Verlusten
An der Wall Street ging es ruhig zu. Anleger warten auf neue US-Konjunkturdaten und strichen ein paar der jüngsten Gewinne ein. Der Dow Jones verlor 0,2 Prozent.
21.56 Uhr - Fresenius-Aktionäre müssen auf Dividende für 2023 verzichten
Die Aktionäre des Gesundheitskonzerns Fresenius müssen auf eine Dividende für das laufende Jahr verzichten. Das ergibt sich aus der Entscheidung des Vorstands, die Staatszuschüsse für Energiekosten der Helios-Krankenhäuser von bis zu 300 Millionen Euro nicht zurückzuzahlen. Fresenius werde die staatlichen Ausgleichs- und Erstattungszahlungen für Krankenhäuser aus dem „Entlastungspaket Ener-giehilfen“ einbehalten, teilte der Konzern am Abend in Bad Homburg mit. Bis Ende September sind bereits 160 Millionen Euro geflossen. Damit darf das Un-ternehmen für 2023 keine Dividenden ausschütten und keine Boni an Manager zahlen. Der Aufsichtsrat der Fresenius Management SE müsse die Dividenden-Entscheidung am Mittwoch noch absegnen, heißt es auch.
21.52 Uhr - Multiple-Sklerose-Mittel von Merck floppt in Studie
Der Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern Merck muss einen herben Rückschlag in der Arzneimittelentwicklung hinnehmen. In der entscheidenden klinischen Studie der Phase-3 erreichte das Multiple-Sklerose-Mittel Evobrutinib nicht das primäre Ziel der Untersuchung, wie der DAX-Konzern am Abend mitteilte. Das Medikament zählt zu den größten Hoffnungsträgern von Merck in der Pharmapipeline. Vorstandschefin Belen Garijo traute ihm Blockbuster-Potenzial zu, also mögliche Spitzenumsätze in Milliardenhöhe.
20.51 Uhr - Münchner Rüstungszulieferer Hensoldt kauft IT-Dienstleister ESG
Der Münchner Rüstungszulieferer Hensoldt kauft den Münchner IT- und Sicher-heitstechnik-Dienstleister ESG für mindestens 675 Millionen Euro, wie Hensoldt am Abend mitteilte. Zum Kaufpreis könnten noch 55 Millionen Euro hinzukom-men, je nachdem wie sich ESG 2024 entwickelt. Finanzieren will Hensoldt die Übernahme mit bis zu 450 Millionen Euro neuen Schulden und einer Kapitaler-höhung um bis zu zehn Prozent. ESG beschäftigt 1380 Mitarbeiter. Mit einer ope-rativen Umsatzrendite von 14 Prozent ist ESG hochprofitabel. Das 1967 gegrün-dete Unternehmen arbeitet unter anderem für die Bundeswehr und betreibt IT- und Elektroniksysteme.
18.27 Uhr - Airbus muss für Jahresziel noch fast 100 Jets ausliefern
Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus muss sich bei seinen Jet-Auslieferungen im Dezember sputen. Im Weihnachtsmonat müssen noch 97 Verkehrsflugzeuge den Weg zu ihren Käufern finden, damit der Hersteller sein Jahresziel von 720 Maschinen erreicht. Im November lieferte der Dax-Konzern 64 Flugzeuge aus und damit sieben weniger als im Oktober, wie am Abend mitgeteilt wurde.
18.22 Uhr - VW-Werk in China - keine Menschenrechtsverstöße
Im VW-Werk Urumqi in China gibt es nach einer unabhängigen Untersuchung keine Zwangsarbeit oder andere Verstöße gegen Menschenrechte. „Wir konnten keine Hinweise auf oder Belege für Zwangsarbeit bei den Mitarbeitenden finden“, erklärte Markus Löning, dessen Firma Volkswagen mit der unabhängigen Über-prüfung auf Basis internationaler Standards beauftragt hatte. Löning hob hervor, die Prüfung habe sich auf die 197 Beschäftigten des Werkes beschränkt, von denen knapp 50 Uiguren sind. Der deutsche Autokonzern betreibt die Fabrik in der Uiguren-Region zusammen mit dem chinesischen Partnerunternehmen SAIC, das mit der Prüfung einverstanden sein musste. Aus der Region gibt es seit längerem Vorwürfe, dass der Staat die uigurische Minderheit mit Zwangsarbeit und in Um-erziehungslagern drangsaliert. Nicht nur Menschenrechtsorganisationen, sondern auch Investoren kritisieren, dass der Wolfsburger Konzern dort einen Standort betreibt.
17.52 Uhr – DAX neues Rekordhoch
Das neue DAX-Rekordhoch liegt bei 16.551 Punkten. Geschlossen hat der DAX mit einem Plus von 0,8 Prozent bei 16.533 Punkten. Unter anderem hoffen Anleger auf ein Ende der Zinserhöhungen gegen die Inflation - viel mehr setzen einige auf Zinssenkungen im nächsten Jahr. Die Erzeugerpreise im Euroraum sind im Oktober im Jahresvergleich noch mal um 9,4 Prozent zurückgegangen. Die Preise der Hersteller gelten als Vorbote für die Inflationsrate. Eine zurückgehende Inflation nimmt Zinsdruck von den Notenbanken und lässt Anleger aufatmen.
Der Chemikalienhändler Brenntag aus dem DAX geht den nächsten Schritt zu einer Aufspaltung in zwei weitgehend eigenständige Geschäftsbereiche. Das beschert den Brenntag Aktien ein Plus von 0,6 Prozent.
Der Euro steht bei 1,07 88 Dollar.
17.49 Uhr – Marktbericht: Siemens Energy, Bayer und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 31 Aktiengesellschaften ein Plus und neun Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Siemens Energy verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3 Prozent. Auch die Papiere von Bayer (+2,9 Prozent) sowie Daimler Truck (+2,8 Prozent) konnten sich steigern.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Fresenius (-2,2 Prozent), Sartorius (-1,9 Prozent) und Henkel (-0,8 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.10 Uhr - DAX knackt bisherigen Rekord
Jetzt hat es also doch noch geklappt heute. Der DAX hat einen neuen Rekord aufgestellt. Es geht um ein knappes Prozent aufwärts bis auf 16.551 Punkte. Damit wird der bisherige Höchstwert um gut 20 Punkte verbessert.
16.10 Uhr - Abnehmender Inflationsdruck schiebt DAX weiter an
Der Inflationsdruck scheint weiter abzunehmen. Darauf deuten die Erzeugerpreise im Euroraum vom Oktober hin. Sie gingen im Jahresvergleich um 9,4 Prozent zurück, nach minus 12,4 Prozent im September. Noch Anfang des Jahres waren Steigerungsraten im zweistelligen Prozentbereich an der Tagesordnung gewesen. Die Preise der Hersteller gelten auch als Vorbote für die Inflationsrate.
Und so geht man an den deutschen Börsen inzwischen fest davon aus, dass die Europäische Zentralbank nicht weiter die Leitzinsen anhebt. Und die Hoffnung auf bald wieder sinkende Zinsen nimmt durch die aktuellen Zahlen ebenfalls zu.
Dementsprechend legt der DAX jetzt weiter zu. Aktuell geht es um ein gutes halbes Prozent nach oben auf 16.510 Punkte. Damit hat das Börsenbarometer Tuchfühlung zum Allzeithoch aufgenommen. Der Rekord liegt nur noch 19 Punkte darüber.
14.15 Uhr - Komplettübernahme von O2 schreitet voran
Der spanische Mutterkonzern Telefonica will die deutsche Tochter ja komplett übernehmen. Schon vor dem Beginn des offiziellen Übernahmeangebots hat der spanische Konzern seine Beteiligung jetzt kräftig aufgestockt, auf inzwischen 81,5 Prozent. Die Aktionäre des deutschen Mobilfunkbetreibers haben bis zum 17. Januar Zeit, die Offerte über 2,35 Euro je Aktie anzunehmen. Aktuell stehen genau jene 2,35 an den Tafeln. Operativ soll sich für Telefonica Deutschland auch nach der Übernahme nichts ändern.
11.15 Uhr - Erzeugerpreise sinken deutlich
Dass der Inflationsdruck weiter nachlässt, zeigt auch die Entwicklung der Erzeugerpreise. Die Preise der Hersteller im Euroraum sind im Oktober weiter deutlich gefallen. Die Produzentenpreise sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,4 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. In der ersten Linie liegt es an den nachgebenden Energiepreisen. Energie verbilligte sich im Oktober um 25,0 Prozent. Klammert man diesen Bereich aus, fielen die Erzeugerpreise in der Industrie nur um 0,2 Prozent. In der Statistik werden die Preise ab Fabriktor geführt - also bevor die Produkte weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen. Sie gelten somit als früher Hinweisgeber für die Entwicklung der Verbraucherpreise.
10.05 Uhr - DAX bleibt im Aufwind
Entsprechend den frühen Schätzungen kann der DAX im frühen Handel etwas zulegen, er steigt um 0,2 Prozent auf 16.439, damit bleibt er in der Nähe seines Allzeithochs, das lag im Sommer bei 16.529. Die Börsen profitierten zuletzt von der Hoffnung, dass die US-Notenbank womöglich schon im kommenden Jahr damit beginnt, den Leitzins wieder zu senken. Und jetzt warten die Investoren offensichtlich auf neue Impulse, vor allem auf neue Arbeitsmarktdaten aus den USA. Die Abspaltungspläne des Chemikalienhändlers Brenntag bleiben an den Börsen ohne Auswirkungen, im Gegenteil der Kurs verliert 1,3 Prozent. Dabei werden Aufspaltungen eigentlich häufig mit Kursgewinnen belohnt, weil die Investoren davon ausgehen, dass die Teile mehr wert sind an den Börsen als das Ganze und sich auch unabhängiger voneinander besser entwickeln. Das sich das heute hier bei Brenntag nicht im Kurs niederschlägt, könnte daran liegen, dass die Titel in diesem Jahr bereits schon ordentlich zugelegt haben und die Aufspaltung schon länger gefordert wird, vor allem vom Investor Primestone.
08.35 Uhr - Investor setzt sich bei Brenntag durch
Der Chemikalienhändler Brenntag soll aufgespalten werden, und zwar in zwei Geschäftsbereiche. Mit der jetzt eingeleiteten Entflechtung schafft man Optionen und bereite Brenntag bis 2026 auf die nächsten strategischen Schritte vor, erklärte Konzernchef Christian Kohlpaintner in Essen. Die beiden Bereiche sollen eigenständig und unabhängig werden und ab Anfang 2024 jeweils eigene gesellschaftsrechtliche Strukturen erhalten. Darüber hinaus werde die Konzernzentrale schlanker und Funktionen sowie Verantwortlichkeiten auf die Geschäftsbereiche verlagert. Genau das hatte der Investor Primestone zuvor mehrfach mitgeteilt, eine Aufteilung der Brenntag in das Massengeschäft mit Standardchemikalien sowie den Spezialitäten-Bereich. Der Investor verspricht sich davon höhere Gewinnmargen und eine Steigerung des Aktienkurses.
07.02 Uhr - Gewinnmitnahmen in Asien
Der Nikkei in Tokio büßte heute Morgen 1,4 Prozent ein. Der Hang Seng Index in Hongkong verliert 1,6 Prozent. Die Erwartungen auf eine Zinssenkung in den USA lassen langsam nach. Gerade diese Hoffnung hat zuletzt die Börsen getragen, doch nun warten die Anleger offensichtlich erst einmal auf die neuesten Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten. Die US-Notenbank versucht nicht nur die Inflation zu bekämpfen, sondern auch eine Überhitzung des Arbeitsmarktes. Es sei verständlich, dass der Markt die jüngste Verbesserung der Inflation und die schwächeren Arbeitsmarktdaten für Oktober begrüßt habe, aber die starke Dynamik der Wirtschaft bleibe bestehen, so die Analysten der australischen Bank ANZ.
Dienstag, 05.12.2023
22.12 Uhr – Dow mit kleinem Minus, Spotify gefragt
Investoren warten auf eine Reihe von Wirtschaftsdaten in dieser Woche, um die weitere Zinspolitik der US-Notenbank besser abschätzen zu können. So büßte der Dow Jones erstmal ein paar der jüngsten Gewinne ein und schloss 0,1 Prozent tiefer.
Die Aussicht auf höhere Gewinne durch sinkende Kosten hat Anleger bei Spotify zugreifen lassen. Der Musikstreaming-Dienst kündigte die Streichung von etwa 1500 Stellen an. Die Anteilsscheine legten 7,5 Prozent zu.
17.52 Uhr – DAX mit kleinem Plus nicht weit vom Rekordhoch
Der DAX hielt sich auf hohem Niveau und schloss mit einem kleinen Plus von sieben Punkten bei 16.405 Punkten. Damit fehlen nur 125 Punkte zu einem neuen Rekordhoch.
Continental stellt Teile seines Automobilzuliefer-Geschäfts auf den Prüfstand. Das kündigte Konzernchef Nikolai Setzer beim Kapitalmarkttag des DAX-Konzerns in Hannover an. Insgesamt gehe es um rund ein Viertel des Umsatzes der Sparte. Einen Komplettverkauf des Geschäftsfelds schloss Setzer aber aus. Konkret gehe es zunächst um das Conti-Geschäft mit Auto-Cockpits und Displays. Aktien von Continental verloren 0,5 Prozent.
17.49 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 23 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 16 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 2,4 Prozent (Merck), 1,2 Prozent (Fresenius) und 1,1 Prozent (Daimler Truck).
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang MTU Aero Engines mit -2,7 Prozent, Siemens Healthineers mit -1,4 Prozent und Porsche AG mit -1,3 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.45 Uhr - Wall Street unter Druck
Man hatte sich in den letzten Tagen an den US-Börsen recht weit nach vorne gewagt, einfach weil immer mehr Anleger hofften, dass die US-Leitzinsen vielleicht schon bald wieder sinken könnten. Am Freitag hatte US-Notenbank-Chef Powell in einer Rede über die künftige Geldpolitik gesprochen – in der üblichen kryptischen Art und Weise. Er hatte gesagt dass die Geldpolitik derzeit schon ziemlich restriktiv sei. Das hatte die New Yorker Börsen zunächst weiter angetrieben.
Powell hatte aber auch die Bereitschaft seiner Notenbank wiederholt, den Zins notfalls doch noch weiter anzuheben, wenn die Inflation wieder steigen sollte. Und wahrscheinlich haben sich die Märkte jetzt diese zweite Möglichkeit wieder in Erinnerung gerufen. Jedenfalls gibt der Nasdaq-Index über ein Prozent nach. Der Dow Jones verliert ein knappes halbes Prozent. Das bremst hierzulande ebenfalls die Kurse. Der DAX notiert inzwischen unverändert. M-DAX und TecDAX geben deutlich nach.
16.15 Uhr - Bitcoin legt weiter zu
An den Kryptobörsen geht der Anstieg momentan weiter. Der Bitcoin hat zum ersten Mal seit eineinhalb Jahren wieder kurzzeitig die Marke von 42.000 Dollar übersprungen. In der Spitze standen bei der weltweit größten Kryptowährung rund neun Prozent Plus zu Buche bei 42.162 Dollar. Auch andere Cyberdevisen ziehen an. Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung, schafft ebenfalls weitere Gewinne auf etwas über 2.200 Dollar.
Der Grund für den Anstieg ist der gleiche wie bei Gold – man hofft darauf, dass die Leitzinsen bald fallen könnten und damit Cybergeld wieder vergleichsweise attraktiver werden könnte gegenüber festverzinslichen Wertpapieren. Rückenwind gibt es aber auch, weil viele Anleger darauf spekulieren, dass die US-Regulierungsbehörden bald börsengehandelte Bitcoin-Fonds zulassen. Seit Mitte Oktober hat der Bitcoin jetzt rund 50 Prozent zugelegt, ist aber noch weit vom Rekordhoch von 69.000 Dollar entfernt.
09.45 Uhr - Es geht weiter aufwärts
Nachdem der DAX am vergangenen Freitag um mehr als ein Prozent zulegen konnte auf knapp 16.400 Punkte, geht es jetzt weiter nach oben. Das Allzeithoch rückt damit näher, der DAX ist nur noch rund 100 Punkte davon entfernt. Aktuell steht er bei 16.430, das ist ein kleines Plus von 0,2 Prozent. Eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell sorgt an den Börsen für Zuversicht. Powell hatte zwar vor dem Wochenende die Bereitschaft der Notenbank wiederholt, den Leitzins notfalls noch weiter anzuheben, aber er fügte auch hinzu, dass die Geldpolitik schon recht restriktiv sei. Und deshalb rechnen viele Investoren damit, dass die Zinspause in den USA eher anhält und womöglich im nächsten Jahr wieder die ersten Zinssenkungen zu erwarten sind.
08.15 Uhr - Schwache Vorgaben aus Asien
Der Nikkei schloss zum Wochenstart in Tokio 0,6 Prozent leichter. Es liegt Marktteilnehmern zufolge an der japanischen Währung. Der Yen sorgt demnach für Druck, denn er gewinnt an Wert und das belastet die Exportwerte, denn ein stärkere Yen kann die Ausfuhren dementsprechend verteuern und das kann sich dann auf die Gewinne der Konzerne auswirken. Es scheine, als würden die Aktien von den Bewegungen an den Devisenmärkten mitgerissen, meint man dazu beim japanischen Finanzunternehmen Nomura Securities. Allerdings wird an den Märkten auch darüber diskutiert, wie lange wohl der Yen an Stärke zulegen wird, angesichts der Geldpolitik der japanischen Notenbank. Allen voran stehen die Autowerte unter Druck. Insgesamt schwächer zeigt sich der Hang Seng Index in Hongkong, der heute früh ein Prozent verliert. In Hongkong ist die Entscheidung über ein mögliches Liquidationsverfahren des hoch verschuldeten Immobilienkonzerns China Evergrande verschoben worden, auf Ende Januar kommenden Jahres. Und der Euro steht bei 1,08 73 Dollar.
07.00 Uhr - Gold erreicht neues Rekordhoch
Der Preis für Gold ist in der Nacht auf ein Rekordhoch von zeitweise 2.135 US-Dollar gestiegen. Es liegt offensichtlich an den Zinserwartungen an die US-Notenbank. An den Märkten gehen viele mittlerweile davon aus, dass die Notenbanker die Leitzinsen nicht weiter anheben und wird bereits über die ersten Zinssenkungen im kommenden Jahr diskutiert, weil die Inflation zuletzt deutlich nachgelassen und zudem sich die Wirtschaft in den USA abschwächt. Und die Perspektive auf niedrigere Zinsen macht Gold, was ja überhaupt keine Zinsen abwirft, wieder attraktiver gegenüber festverzinslichen Wertpapieren. Denn wenn die Zinserwartungen sinken, wir ja auch der Nachteil fehlender Zinserträge kleiner. Und was dem Edelmetall aktuell wohl auch hilft, ist die schwächere US-Währung. Gold wird in Dollar gehandelt und wenn die US-Währung schwächelt, wird es für Anleger ausserhalb des Dollarraums günstiger. Diese Entwicklung führt dazu, dass der Goldkurs neue Rekordhöhen erreicht, bei aktuell 2.085 Dollar, das sind umgerechnet 1.920 Euro. An den Börsen in Asien dagegen verlieren der Nikkei in Toki und der Hang Seng Index in Hongkong heute früh jeweils 0,5 Prozent und der Euro steht bei 1,08 70 Dollar.
06.15 Uhr: Evergrande gewinnt etwas Zeit
Das Oberste Gericht in Hongkong hat China Evergrande erneut einen Aufschub eingeräumt für die Sanierung, indem die Richter die Entscheidung um ein paar Wochen vertagt haben und zwar auf den 29. Januar kommenden Jahres. Der chinesische Immobilienkonzern ist mit umgerechnet mehr als 300 Milliarden US-Dollar verschuldet. Dem Bauträger aus Südchina droht die Abwicklung. Gläubiger aus dem Ausland klagen vor Honkongs obersten Gericht, weil der Konzern bereits mehrfach fällige Zahlungen nicht geleistet hat. Allerdings hat das Gericht auch erklärt, dass dies jetzt der letzte Aufschub war und man sehr wahrscheinlich einer Abwicklung stattgeben wird, wenn China Evergrande keinen Plan für die Sanierung mit den Gläubigern findet. Unbestätigten Berichten nach haben die Anwälte des an der Hongkonger Börse notierten Konzerns nun aber genau das in Aussicht gestellt. Sie sehen die Möglichkeit, dass man sich in den kommenden Wochen mit den Kreditgebern einigen kann. Das gibt zumindest den Aktien von Evergrande Auftrieb, sie verteuern sich um 13,5 Prozent, was angesichts früherern Kursverluste aber kaum ins Gewicht fällt. Die Aktien sind bereits seit längerem nur noch sogenannte penny stocks. Insgesamt ist die Stimmung zum Wochenauftakt schlecht. Der Hang Seng Index in Hongkong und der Nikkei in Toko verlieren jeweils 0,6 Prozent. Und der Euro steht bei 1,08 70 Dollar.
Montag, 04.12.2023
22.13 Uhr - US-Börsen hoffen auf Zinswende
Die Anleger an der Wall Street ließen sich nicht beirren, sie hielten an der Hoffnung auf bald sinkende Zinsen fest. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte in einer Rede durchblicken lassen, dass die Fed die Leitzinsen im Dezember womöglich erneut nicht antasten wird. Powell auch warnte allerdings auch, dass es zu früh sei, den Sieg über die Teuerung auszurufen. Von sinkenden Zinsen also keine Spur. Der Dow Jones legte nichtsdestotrotz fast ein Prozent zu. Spitzenreiter war Salesforce. Der SAP-Konkurrent hatte am Mittwoch überraschend gute Quartals-Zahlen vorgelegt. Das schien noch nachzuwirken. 3 Prozent Gewinn standen zum Ende an den Tafeln.
19.15 Uhr - Keine Teslas mehr bei Sixt
Europas größter Autovermieter will angeblich keine Elektroautos von Tesla mehr vermieten. Sixt lasse die Marke in seiner Mietwagenflotte auslaufen, weil die Autos nach starken Preissenkungen sehr niedrige Restwerte hätten, berichtete die Agentur Bloomberg unter Berufung auf eine E-Mail des Vermieters an seine Kunden. Höhere Reparaturkosten bei E-Autos verschärften das Problem, heißt es weiter. Sixt halte aber daran fest, dass bis zum Ende des Jahrzehnts bis zu 90 Prozent seiner Flotte in Europa elektrisch angetrieben sein soll – aber eben keine Teslas mehr. Das ist ein deutliches Signal. Ob man es an der Wall Street schon vernommen hat ist fraglich. Die Tesla-Aktie notiert momentan zumindest leicht im Minus mit 0,7 Prozent.
18.00 - Sehr freundlichen Wochenausklang bei DAX und Co
DAX und M-DAX kamen heute beide um über ein Prozent voran. Der DAX erreichte fast 16.400 Punkte und ist damit jetzt auf Rekordkurs. Zum Allzeithoch im Juli fehlen jetzt nur noch gut 100 Zähler. In der Wochenbilanz ergibt sich ein Gewinn von über 2 Prozent. Nicht ganz so gut hat sich der M-DAX geschlagen mit einem Prozent mehr auf die Gesamtwoche gesehen.
Kurz vor Handelsschluss hatte US-Notenbank-Chef Powell noch für einen kleinen Schub gesorgt. Er signalisierte vor der letzten Zinssitzung der Fed im Jahr eine weitere Pause. Angesichts der im Kampf gegen die Inflation so schnell erreichten Fortschritte könne sich die Zentralbank nun "vorsichtig" vortasten, sagte Powell.
15.45 Uhr – Dow Jones und Nasdaq starten ohne klaren Trend
Ohne klare Richtung sind die Aktienmärkte in New York in den Handel gestartet. Der Dow Jones kommt 0,3 Prozent voran. Der Nasdaq gibt 0,3 Prozent nach. Damit setzt sich der Trend von gestern fort. Da hatte der Dow Jones mit den Standardwerten deutlich zulegen können und den höchsten Stand seit fast zwei Jahren erreicht, während der Nasdaq Verluste verbuchen musste.
10.45 Uhr - Auftragsrückgang im Maschinenbau schwächt sich ab
Großaufträge aus dem Ausland haben das trübe Bild im deutschen Maschinenbau etwas aufgehellt. Zwar gingen dem Branchenverband VDMA zufolge auch im Oktober erneut weniger Bestellungen im Vergleich zum Vorjahresmonat ein. Allerdings falle der Rückgang zum ersten Mal seit gut einem halben Jahr nur noch einstellig aus. Demnach betrug das Minus preisbereinigt fünf Prozent. Die Bestellungen aus dem Ausland sanken lediglich um ein Prozent. Das Inlandsgeschäft blieb mit einem Minus von 15 Prozent dagegen unverändert schwach.
09.00 Uhr - DAX verbucht zu Handelsstart ein Plus von 0,6 Prozent
Der November war für den deutschen Leitindex der bisher stärkste Börsenmonat des Jahres mit einem Plus von fast zehn Prozent. Diese Gewinnserie setzt der DAX mit Beginn des Dezembers erst einmal fort: Kurz nach Handelsstart notiert er 0,6 Prozent höher bei 16.308 Punkten. Damit rückt er auch immer näher an sein Allzeithoch von 16.529 Punkten heran. Der MDAX kommt ebenfalls um 0,4 Prozent voran. Im Wochenverlauf hatten sinkende Inflationsraten in Deutschland und der Eurozone für Rückenwind an den deutschen Aktienmärkten gesorgt.
07.05 Uhr - Teslas Elektro-Pickup ist zum Verkaufsstart deutlich teurer als angekündigt
Teslas futuristischer Elektro-Pickup "Cybertruck" wird deutlich teurer als ursprünglich angekündigt. Vergangene Nacht übergab Konzernchef Elon Musk die ersten Fahrzeuge an ihre neuen Besitzer. Die günstigste Variante des Edelstahl-Mobils kostet rund 61.000 Dollar (rund 56 000 Euro), für das teuerste Modell mit dem Namen "Cyberbeast" werden 100.000 Dollar fällig. Bei der Präsentation vor vier Jahren hatte Tesla dagegen noch eine Preisspanne von 40.000 bis 70.000 Dollar angesetzt.
Auch kommt der "Cybertruck" nun zwei Jahre später als geplant auf den Markt. Musk hatte vor einigen Monaten gesagt, der Konzern habe sich damit "das eigene Grab geschaufelt", da das ungewöhnliche Fahrzeug so viele neuartige Produktionsverfahren benötige. Tesla will bis zu 250.000 der Elektro-Pickups pro Jahr bauen, dürfte diese Marke vermutlich aber nicht vor 2025 erreichen.
05.50 Uhr - Opec+ wollen Fördermenge erneut leicht kürzen
Die Mitglieder des Öl-Kartells Opec+ haben bei einem virtuellen Treffen beschlossen, die Fördermenge erneut leicht zu kürzen. Da diese Maßnahme jedoch freiwillig ist und es sich nur um wenige Hunderttausend Fässer pro Tag handelt, rechnen Beobachter weiterhin nicht mit steigenden Ölpreisen. Im Gegenteil: Die Preise gaben nach dem Treffen erneut nach, so dass ein Fass der Nordseesorte Brent am Morgen 80,62 US-Dollar kostete, WTI notierte bei 75,87 Dollar.
Die Rohölpreise gehen seit September wegen einer weltweit schwachen Nachfrage zurück. Einige Opec+-Staaten - allen voran Saudi-Arabien - hatten daraufhin die Fördermenge in den vergangenen Monaten gedrosselt. Entgegen ihrer Hoffnung haben sich die Ölpreise dadurch jedoch nicht erholt. Hinter den Kulissen der Opec+ soll es deshalb Diskussionen über die Fördermenge geben. Das virtuelle Treffen vom Donnerstag hätte ursprünglich bereits am vergangenen Wochenende stattfinden sollen, war in den Tagen zuvor jedoch kurzfristig verschoben worden.
Freitag, 01.12.2023
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