22.05 Uhr - Anleger blicken auf Zinsentscheidungen
Die deutschen Börsen sind mit deutlichen Gewinnen in das verlängerte Wochenende gegangen. Der DAX stieg um 0,8 Prozent auf 15.922 Punkte, und erreicht damit ein neues Jahreshoch. Den April schloss das Börsenbarometer damit mit einem Monatsgewinn von knapp 5 Prozent ab. In der neuen Woche erwarten die Anleger dann die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB). Aktuell wird damit gerechnet, dass beide die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte erhöhen, um der hohen Inflation endlich Herr zu werden. Doch die EZB könnte die Geldpolitik auch stärker straffen, was an der Börse wohl für Unruhe sorgen würde. Denn Zinserhöhungen gelten zwar als wirkungsvollstes Instrument der Notenbanken zur Bekämpfung der Inflation, können jedoch auch gravierende Nebenwirkungen haben: Investitionen und Kredite verteuern sich, so dass die Menschen weniger konsumieren und das Wirtschaftswachstum letztlich abgewürgt werden kann.
Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse
An der Börse verzeichnen diese Woche 21 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und 14 Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.50 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der bayerischen Unternehmen aus dem DAX, MDAX und SDAX liegen diese Woche bei Nemetschek (11,3 Prozent), CANCOM (6,4 Prozent) und Atoss (5,8 Prozent).
Die Schlusslichter sind ProSiebenSat.1 mit -18,3 Prozent, Puma mit -6,1 Prozent und Hensoldt mit -6 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 28. April um 17.50 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 21. April um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.50 Uhr – Wie lief der Freitag für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 33 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und sieben Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Covestro verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 7,9 Prozent. Auch die Papiere von Deutsche Börse AG und Hannover Re (je +2,3 Prozent) sowie Siemens Energy (+2,1 Prozent) konnten sich steigern.
Commerzbank musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 4,1 Prozent. BASF (-2,3 Prozent) und Deutsche Telekom (-1,5 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.37 Uhr - DAX auf Jahreshoch
Nach der Vorlage neuer Konjunkturdaten und zahlreicher Quartalsbilanzen von großen Unternehmen war die Stimmung an den deutschen Börsen freundlich. Der DAX stieg um 0,8 Prozent und erreichte zum Handelsende bei 15.922 Punkten ein neues Jahreshoch. Größter Gewinner war im Xetra-Handel die Aktie des Chemiekonzerns Covestro, die sich um mehr als 8 Prozent verteuerte.
14.45 Uhr - Munich Re schneidet überraschend gut ab
In den ersten drei Monaten erzielte der weltgrößte Rückversicherer nach vorläufigen Zahlen einen Überschuss von 1,3 Milliarden Euro. Damit sei die Wahrscheinlichkeit gestiegen, den für das Gesamtjahr angepeilten Überschuss von rund 4 Milliarden Euro zu übertreffen, heißt es. Höhere Prognosen werden an den Aktienmärkten fast immer geschätzt. An der Börse kam die Meldung denn auch erst einmal gut an: Der Kurs der Munich-Re-Aktie legte zunächst um fast zwei Prozent zu und erreichte den höchsten Stand seit 2001. Inzwischen sind die Gewinne aber zum Teil wieder verpufft. Die Aktie notiert noch ein knappes Prozent im Plus.
13.45 Uhr - ProSiebenSat1 schreckt Märkte auf
Konsumzurückhaltung und sinkende Werbeeinnahmen haben dem Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 das Geschäftsjahr 2022 verhagelt, wie es heißt. Der Umsatz sank um 7 Prozent auf etwas über 4 Milliarden Euro, der bereinigte Gewinn fiel sogar um 18 Prozent auf rund 300 Millionen. Und auch der Ausblick für das laufende Jahr ist eher düster. Einen Stellenabbau hatte der neue Vorstandschef Bert Habets schon angekündigt, jetzt will er auch bei den Aktionären sparen und die Dividende von 80 auf nur noch 5 Cent je Anteil kürzen. Das findet man an den Börsen alles andere als befriedigend. Die Aktie von ProSiebenSat1 knickt 18 Prozent ein.
10.15 Uhr - Deutschland schrammt an Rezession vorbei
Die deutsche Wirtschaft ist um Haaresbreite an einer Rezession vorbeigeschrammt. Das Bruttoinlandsprodukt stagnierte im ersten Quartal mit 0,0 Prozent gegenüber dem letzten Quartal 2022. In ersten Analysen bewerten es Chefvolkswirte positiv, dass zumindest die sogenannte „technische“ Rezession verhindert wurde. Das bedeutet: zwei Quartale in Folge mit einem Minus.
Gerade werden die ersten Inflationsraten aus den Bundesländern veröffentlicht. Hessen und Brandenburg melden leichte Rückgänge, in Bayern stagniert die Teuerung bei 7,2 Prozent.
09.15 Uhr - DAX vor freundlichem Wochenschluss
Die Börsen erwischen einen guten Start in den letzten Handelstag nicht nur der Woche, sondern des Monats April. Der brachte zwar neue Jahreshöchststände, aber es ist auch deutlich zu erkennen gewesen: bei knapp 16.000 Punkten geht dem DAX die Luft aus. Er legt in den ersten Minuten 88 auf 15.890 Punkte zu.
Mercedes Benz gewinnen nach starken Zahlen für das 1. Quartal 1,5 Prozent auf 71 Euro. Mitgezogen werden unter anderem BMW und Volkswagen. Weil es bei den Autobauern so gut läuft, verwöhnen sie ihre Aktionäre mit hohen Dividendenrenditen. BASF verlieren 4,7 Prozent. Aber das ist nur ein rechnerisches Minus. Die Aktie wird heute ex-Dividende gehandelt.
07.15 Uhr - Mercedes Benz - Guter Start ins neue Geschäftsjahr
Die Mercedes-Zahlen fallen sehr gut aus. Im ersten Quartal kletterte der Umsatz auf 37,5 Milliarden Euro. Ein Plus von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Konzernergebnis steigerte sich um 12 Prozent auf 4 Milliarden Euro. Möglich wurde das, weil die Kunden bevorzugt hochprofitable Modelle kaufen. Ein Phänomen, das auch bei anderen Autobauern zu beobachten. Für das Gesamtjahr bleibt Mercedes Benz vorsichtig. Der PKW-Hersteller erwartet bei Gewinn und Umsatz eine Wiederholung der Vorjahresergebnisse.
06.15 Uhr - Topvorgaben aus New York
Der Stimmungsumschwung ging vor allem auf Meta zurück. Die Facebook-Mutter hatte lange Zeit mit sinkenden Werbeeinnahmen zu kämpfen, doch hier deutet sich die Wende zum Besseren an.
Der Quartalsumsatz kletterte deswegen auf 28,5 Milliarden Dollar, deutlich mehr als erwartet. Das wurde an den Börsen mit dem sagenhaften Kursplus von 14, 6 Prozent belohnt. Werbung auf allen Kanälen, am besten direkt an die vermeintlichen Kundenbedürfnisse angepasst. Das ist das Geschäftsmodell von Facebook, das wegen der Nutzung der Kundendaten immer wieder in die Kritik gerät.
Gleichsam aus dem Stand heraus legte der Dow Jones 1,6 Prozent zu, der NASDAQ gewann 2,4 Prozent.
Freitag, 28. April 2023
22.07 Uhr - Wall Street legt deutlich zu
Überraschend starke Konzernbilanzen haben die Notierungen an der Wall Street in die Höhe getrieben. Der Dow Jones gewann 1,5 Prozent. Der Nasdaq-Index sprang um 2,4 Prozent nach oben. Geschäftsergebnisse von Tech-Riesen wie Microsoft oder der Facebook-Mutter Meta haben Analysten zufolge Konjunkturängste und Banken-Sorgen nach Zahlen der US-Regionalbank First Republic überwogen. Gleichzeitig gaben die jüngsten US-Konjunkturdaten widersprüchliche Hinweise auf die möglichen nächsten Schritte der US-Notenbank Fed. Einerseits fiel das US-Bruttoinlandsprodukt mit einem Jahresanstieg um 1,1 Prozent im ersten Quartal überraschend schwach aus. Andererseits deutete die Anzahl der wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe, die deutlich unter den Prognosen lag, auf einen anhaltend starken Jobmarkt hin.
17.49 Uhr – Marktbericht: Siemens Energy, Deutsche Bank und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 20 Aktiengesellschaften ein Plus und 20 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Siemens Energy, Deutsche Bank und SAP als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 3 Prozent (Siemens Energy), 2,6 Prozent (Deutsche Bank) und 2 Prozent (SAP).
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Deutsche Börse AG (-7,5 Prozent), Infineon und BASF (je -4,3 Prozent) und Daimler Truck (-2,9 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.38 Uhr - DAX nahezu unverändert
Der deutsche Aktienmarkt ist nahezu unverändert aus dem Handel gegangen. Händler sprachen von einem sehr uneinheitlichen Trend, bei dem sich Gewinner und Verlierer mehr oder weniger die Waage hielten. Der DAX konnte minimal zulegen auf 15.800 Punkte.
15.15 Uhr - Konjunktur in den USA weist deutliche Bremsspuren auf
Das Wachstum der US-Wirtschaft hat sich im ersten Quartal mehr als halbiert. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Januar bis März gegenüber dem Vorjahr nur noch um 1,1 Prozent zu, wie das Handelsministerium in Washington gerade mitgeteilt hat. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit 2 Prozent gerechnet. Und auch im Vergleich zum Vorquartal sieht es schwach aus. Im vierten Quartal 2022 hatte es nämlich noch zu einem Wachstum von 2,6 Prozent gereicht. Nur noch leicht zulegen konnten die Investitionen der Unternehmen. Der Wohnungsbau ist sogar erneut geschrumpft. Dämpfend wirkte außerdem, dass die Unternehmen zuletzt ihre Lager weniger stark auffüllten.
Für die Börsen sind diese Zahlen wichtig, weil sie auch die Notenbank Fed in ihrer Zinsentscheidung nächste Woche beeinflussen könnten. Viele Anleger dürften nun hoffen, dass die Fed vielleicht die Zinsen weniger stark anhebt.
13.13 Uhr - Deutsche-Börse-Aktie stark unter Druck
Die Kursturbulenzen der vergangenen Monate haben dem Unternehmen zwar ein überraschend starkes Quartalsergebnis beschert. Weniger zufrieden zeigen sich die Märkte allerdings mit der Ankündigung einer Groß-Übernahme. Die Deutsche Börse will die auf Software für die Finanzindustrie spezialisierte dänische Firma SimCorp für 3,9 Milliarden Euro kaufen. Das wird mit einem Kursminus von aktuell 6 Prozent quittiert. Vielleicht sei der Deal den Anlegern auf den ersten Blick zu teuer, sagte ein Händler. Die Frankfurter Börse arbeitet seit längerem daran, weniger abhängig vom schwankungsanfälligen Wertpapierhandel und dem Auf und Ab an den Märkten zu werden.
10.15 Uhr - Oligarch bekommt keine Dividende
Der österreichische Baukonzern Strabag zahlt trotz eines Gewinnrückgangs eine stabile Dividende von zwei Euro. Der Großaktionär des Unternehmens geht aber erneut leer aus. Es handelt sich um den russischen Oligarchen Oleg Deripaska, der über eine Zwischenfirma 27,8 Prozent an der Strabag hält. Er steht auf der Sanktionsliste der EU. Der DAX tendiert wenig verändert, bleibt hauchdünn in der Verlustzone. Er gibt 8 auf 15.787 Punkte nach.
09.15 Uhr - DAX nach Zahlenflut mit kleinem Minus
Der Energiekonzern RWE hat im ersten Quartal fast 1,7 Milliarden Euro netto verdient. Im frühen Handel startet die Aktie 2 Prozent höher bei 42,50 Euro. Damit steht sie knapp unter Jahreshoch.
BASF verbilligen sich um 3,5 Prozent. Am Tag der Hauptversammlung hat der Chemieriese Rückgänge bei Umsatz und Gewinn verkündet. Doch diese Zahlen sind nicht überraschend, denn BASF ist nicht nur ein Unternehmen, das sehr viel Gas verbraucht. Es musste auch auf seine Energietochter Wintershall Abschreibungen in Milliardenhöhe vornehmen.
Der DAX startet 0,3 Prozent tiefer bei 15.743.
06.15 Uhr - Dramatische Kursverluste bei First Republic
Die Talfahrt der First Republic nimmt an den Börsen dramatische Formen an. Vor eineinhalb Jahren war die Regionalbank an der Börse über 40 Milliarden Dollar wert. Mittlerweile ist der Wert unter eine Milliarde Dollar gesunken. Der Bank laufen weiter die Kunden weg, die Einlagen sinken. Das Management denkt über Notverkäufe nach, denkbar ist auch die Einrichtung einer Bad Bank.
Dass der Staat hilft, scheint im Moment keine Option zu sein. Deshalb wird an den Börsen spekuliert, dass die First Republic bald Geschichte sein wird.
Das belastet die Märkte: In New York schloss der Dow Jones tiefer. In Asien tendieren die Märkte eher nachgebend.
Donnerstag, 27. April 2023
22.15 Uhr - Kein klarer Trend an den US-Aktienmärkten
Der Dow Jones ist mit einem deutlichen Minus von fast einem Prozent aus dem Handel gekommen. Der Nasdaq-Index schloss dagegen mit leichten Gewinnen. Auf den Dow drückten die neuerlichen Ängste rund um den Finanzsektor, nachdem die First Republic Bank schon wieder einen heftigen Kurseinbruch verzeichnete. Der Börsenwert der angeschlagenen Regionalbank sank zeitweise erstmals unter die Marke von einer Milliarde Dollar. First Republic hat im letzten Quartal einen massiven Vermögensabfluss verzeichnet und weiß nun offenbar nicht, wie es weitergehen soll.
Eine der wichtigsten Stützen - nicht nur für den Dow, sondern auch für den Nasdaq-Index - war die Microsoft-Aktie mit rund 7 Prozent Plus. Der Konzern legte eine überraschend gute Quartalsbilanz vor. Und außerdem könnte die teure Übernahme des Spieleanbieter Activision Blizzard am Widerstand der britischen Wettbewerbshüter scheitern. Microsoft würde der Deal fast 70 Milliarden Dollar kosten.
20.15 Uhr - Brummende Geschäfte bei Deutscher Börse
Die Deutsche Börse ist nicht nur ein Handelsplatz, sondern auch selbst ein Konzern, der seine Aktien handelt. Jetzt hat das Unternehmen nach Börsenschluss seine Quartalszahlen vorgelegt. Demnach konnte man vom regen Handel an den Aktien- und Rohstoffmärkten und von höheren Zinsen profitieren. Nach einem Rekordergebnis im vergangenen Jahr ging es auch in den drei Monaten von Januar bis März kräftig aufwärts. Deshalb fällt auch die Prognose für das Gesamtjahr nun optimistischer aus. Die bisher anvisierten Ziele könnten womöglich noch übertroffen werden, heißt es aus dem Unternehmen. Anleger lieben positive Überraschungen und deshalb wird man sich den Kurs der Deutschen Börse morgen genau anschauen müssen.
18.15 Uhr - DAX kriegt zum Schluss einigermaßen die Kurve
Es lief nicht gut, aber zuletzt sah es immerhin etwas besser aus als während des übrigen Handelstages. Der DAX schloss ein halbes Prozent im Minus knapp unter 15.800 Punkten. Zeitweise waren es heute noch mal 100 Zähler weniger gewesen. Auch der M-Dax mit den Titeln aus der zweiten Reihe gab am Ende nach, ging es 0,3 Prozent ins Minus.
Bei den Einzelwerten fielen im DAX vor allem Rheinmetall negativ auf. Berichte über Lieferkettenprobleme in der Rüstungsbranche zogen die Aktie 5 Prozent nach unten. Spitzenreiter im DAX war dagegen Vonovia mit knapp 3 Prozent Plus. Vonovia vermeldete den Verkauf einer Minderheitsbeteiligung an einem Immobilienportfolio; das spült eine Milliarde Euro in die Kassen.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 15 Aktiengesellschaften ein Plus und 25 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Vonovia verzeichnete bisher mit 3 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Covestro mit +1,6 Prozent und Zalando mit +1,2 Prozent.
Bisherige Schlusslichter sind Rheinmetall mit -4,7 Prozent, Qiagen mit -2,3 Prozent und Brenntag und Siemens Healthineers mit je -2,2 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
14.55 Uhr - Bestellboom in der US-Industrie
Die US-Industrie erlebt gerade einen unerwarteten Bestell-Boom. Nach offiziellen Zahlen stiegen im März die Auftragseingänge für langlebige Güter – also zum Beispiel Maschinen oder Flugzeuge - um 3,2 Prozent. Das liegt deutlich über den Markterwartungen. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Plus von 0,8 Prozent gerechnet. Das dürfte die Konjunktursorgen vieler Investoren dämpfen. Im heutigen Handel an den US-Börsen dürften außerdem die Quartalsbilanzen von Firmen wie Microsoft oder der Google-Mutter Alphabet im Fokus stehen. Die beiden Tech-Riesen hatten mit ihren Zahlen die Prognosen von Experten deutlich übertroffen.
13.10 Uhr - Puma-Aktie nach Zahlen im Minus
Der Sportartikelhersteller Puma ist mit einem zweistelligen Umsatzwachstum ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal seien die Erlöse währungsbereinigt um 14,4 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen in Herzogenaurach mit. Auch im Problem-Markt China hab es erstmals nach längerer Zeit wieder Wachstum gegeben. Unter dem Strich sank allerdings der Gewinn um 3,4 Prozent auf 117 Millionen Euro. Konzernchef Arne Freundt führte dies unter anderem auf erhöhte Frachtkosten und erhebliche Vorratsbestände vor allem in Nordamerika zurück, die mit Preisnachlässen abverkauft werden müssen. Die Anleger an den deutschen Börsen reagieren zurückhaltend. Die im MDAX notierte Aktie von Puma verbilligt sich um mehr als 3 Prozent.
12.00 Uhr - MTU Aero Engines mit Problemen in der Lieferkette
Der Münchener Triebwerksspezialist MTU Aero Engines hat das beste erste Quartal seiner Geschichte hinter sich. Davon kann die Aktie des Unternehmens heute aber nicht profitieren. MTU-Papiere verbilligen sich um 1,5 Prozent. So hob das Unternehmen seine Prognosen für das Gesamtjahr trotz des starken Auftakts nicht an. Denn die Triebwerksbranche kämpft mit Problemen in der Lieferkette, außerdem fehle es an Kapazitäten in den Werkstätten. Eine entsprechende Warnung kam zuletzt vom französischen Triebwerksbauer Safran. Dieser Einschätzung schloss man sich nun bei MTU Aero Engines an.
09.15 Uhr - DAX gibt erneut nach
Vonovia hat ein großes Immobilienpaket an den US-Finanzinvestor Apollo verkauft. Für eine Milliarde Euro erwerben die Amerikaner eine Beteiligung am so genannten Südewo-Wohnungsportfolio in Baden-Württemberg. Es umfasst 21.000 Wohnungen, die erst 2015 von Vonovia übernommen worden waren. Experten erwarten, dass die Transaktion Signalwirkung am Immobilienmarkt hat, der mit fallenden Preisen und hohen Zinsen zu kämpfen hat. Die Vonovia-Aktie verteuert sich um gut fünf Prozent auf 19,50 Euro. Der DAX verliert trotzdem 0,3 Prozent auf 15.822 Punkte.
06.15 Uhr - Microsoft und Google mit sehr guten Quartalszahlen
Microsoft und die Google-Mutter Alphabet sind große Konkurrenten im Cloudgeschäft. Und hier können beide Unternehmen ihre Umsätze um jeweils rund 30 Prozent steigern. Microsoft erzielt dadurch um ersten Quartal einen Konzernumsatz von rund 53 Milliarden Dollar, Google sogar von fast 70 Milliarden. Beide Aktien waren im nachbörslichen Handel gesucht. Die New Yorker Börsen schlossen aber schwächer. Dow Jones minus ein Prozent, NASDAQ minus zwei Prozent.Grund: mit First Republic kämpft eine weitere US-Bank ums Überleben.
In Tokio notiert der Nikkei-Index 0,7 Prozent tiefer
Mittwoch, 26. April 2023
22.05 Uhr - Wall Street schwach - Nachbörslich gute Zahlen
Die US-Börsen sind mit deutlichen Verlusten aus dem Handel gegangen. Sorgen vor einer neuen Bankenkrise drückten auf die Stimmung. Mit der First Republic Bank hatte ein großes regionales Institut von einer regelrechten Kapitalflucht seiner Kunden hin zu den großen Bankkonzernen berichtet, die als „too big to fail“ gelten. Der Dow Jones gab am Ende um 1 Prozent nach, der Nasdaq-Index fiel um 1,8 Prozent. Allerdings gab es nach dem Handelsende noch einige gute Nachrichten. Mit Microsoft und der Google-Mutter Alphabet veröffentlichten gleich zwei Tech-Riesen Quartalsberichte, die deutlich besser ausfielen als von Analysten erwartet. Hierzulande gab es kaum Bewegung am Aktienmarkt. Der DAX ging mit einem minimalen Plus bei 15.872 Punkten aus dem Handel. Nachbörslich kündigte der Batterie-Hersteller Varta den Abbau von 800 Jobs an.
20.05 Uhr - Varta kündigt Stellenabbau an
Der angeschlagene Batterie-Hersteller Varta hat einen Stellenabbau angekündigt. Ein im März beschlossenes Restrukturierungs-Programm sehe Kosteneinsparungen von unternehmensweit rund 800 Vollzeitstellen vor, teilte das Unternehmen im schwäbischen Ellwangen mit. In Deutschland sollen 390 Jobs wegfallen. Betroffen sind die Standorte in Ellwangen, Nördlingen und Dischingen. Gleichzeitig meldete Varta für das abgelaufene Geschäftsjahr tiefrote Zahlen. Unter dem Strich fuhr das Unternehmen einen Verlust von rund 200 Millionen Euro ein. Das liege an einer außerplanmäßigen Abschreibung auf das Sachanlagevermögen in der Sparte mit Lithium-Ionen-Knopfzellen, die Varta einst so viel Wachstum beschert hatte. Die Zahlen wurden nach Börsenschluss bekannt. Zuvor hatte die Varta-Aktie heute um 1,7 Prozent nachgegeben.
17.49 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Dienstag
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse zwölf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 27 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Aktuell stehen die Unternehmen Daimler Truck, SAP und Deutsche Börse AG als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 2,7 Prozent (Daimler Truck), 2,3 Prozent (SAP) und 2,2 Prozent (Deutsche Börse AG).
Bisherige Schlusslichter sind Deutsche Bank mit -3,6 Prozent, Commerzbank mit -2,9 Prozent und Merck mit -2,4 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.37 Uhr - DAX beendet Handel kaum verändert
Die deutschen Börsen sind uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Der DAX schloss nahezu unverändert bei 15.872 Punkten. Größter Gewinner war die Aktie von Daimler Truck, die sich im Xetra-Handel um knapp 3 Prozent verteuerte.
15.40 Uhr - Wall Street startet verhalten
Die US-Börsen sind etwas leichter in den Handel gestartet. Der Dow Jones liegt 0,2 Prozent im Minus. Unter Druck stehen einige Finanztitel. Die Regionalbank First Republic hatte in ihrem Quartalsbericht gemeldet, dass mehr Kunden als erwartet ihre Einlagen aus der Bank abgezogen haben.
11.15 Uhr - Hohe Steuerlast in Deutschland
Deutschland hat die zweithöchste Steuer- und Abgabenbelastung der Industriestaaten, das schreibt die OECD in ihrer neuesten Studie. Ein verheiratetes Paar mit Kindern muss durchschnittlich 40,8 Prozent seines Arbeitseinkommens abführen. Nur in Belgien liegt die Quote mit 45,5 Prozent höher. Im Durchschnitt verlangen die OECD-Staaten nur 29,4 Prozent von ihren Bürgern. Ähnlich fällt die Bilanz bei den Alleinstehenden aus. Deutsche Singles geben 47,8 Prozent ihres Einkommens ab.
09.15 Uhr - Daimler Truck nach starken Zahlen gesucht
Wie erwartet startet der DAX ohne rechten Schwung in den Handelstag. Generell bleibt zu sagen, dass den Märkten nach den erst kürzlich erreichten Jahreshöchstständen die Luft ausgegangen ist. Der DAX verliert 21 auf 15.842 Punkte. Bester DAX-Wert ist Daimler Truck mit plus 2,2 Prozent. Der LKW-Bauer, der im Oktober 2021 aus der Aufspaltung des Daimler-Konzerns hervorgegangen ist, hat erstmals im Quartal über eine Milliarde Euro brutto verdient. Grund sei eine weltweit große Nachfrage, aber auch das besonders lukrative Geschäft in Nordamerika.
07.15 Uhr - UBS als Zufluchtsort für Superreiche
Die UBS ist zum Fluchtpunkt für Reiche und Superreiche geworden. Besonders nach der Übernahme der Credit Suisse vor fünf Wochen. In den ersten drei Monaten sammelte die Schweizer Großbank 28 Milliarden Dollar an neuen Geldern ein. Sieben Milliarden alleine in den Tagen nach der CS-Rettung. Trotzdem halbierte sich der Quartalsgewinn auf rund eine Milliarde. Grund: Hohe Rückstellungen für Immobilienkredite.
06.15 Uhr - Zahlenflut an den Börsen
Alphabet und Microsoft legen nach Börsenschluss in New York ihre Zahlen vor. Die Bekanntgabe war um einen Tag verschoben worden. Bei der Google-Mutter Alphabet hatte sich schon im vergangenen Jahr abgezeichnet, dass sich die Umsätze gut entwickeln, aber die Gewinne nicht mehr. Sie sind deutlich zurückgegangen. Dieser Trend könnte sich fortsetzen. Grund ein deutlicher Rückgang der weltweiten Werbeeinnahmen. Da Google von Milliarden Menschen genutzt wird, ist das Unternehmen durchaus ein Indikator für die weltweite Stimmung.
Die internationalen Börsen tendieren vor der Flut an Bilanzen wenig verändert.
Dienstag, 25. April 2023
22.05 Uhr - US-Börsen ohne klaren Trend
Vor den anstehenden Quartalszahlen der großen US-Technologiefirmen haben sich die Anleger in New York zurückgehalten. Der Dow Jones blieb 0,2 Prozent im Plus stehen. Der Nasdaq beendete den Handel 0,3 Prozent im Minus. In dieser Woche noch gewähren US-Tech-Giganten wie Amazon, Alphabet, Meta und Microsoft Einblick in ihre Bücher. Coca-Cola hat bereits die Quartalsbilanz vorgelegt. Diese ist überraschend gut ausgefallen. Obwohl Coca-Cola die Preise für seine Getränke mehrfach angehoben hat, sind die Kunden der Marke treu geblieben. Die Aktien des Konzerns gaben dennoch leicht nach.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 17 Aktiengesellschaften ein Plus und 21 Unternehmen Verluste. Zwei Unternehmenskurse bewegen sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 3,7 Prozent (Siemens Healthineers), 2,9 Prozent (Sartorius) und 2,3 Prozent (Brenntag).
Bisherige Schlusslichter sind Zalando mit -2,3 Prozent, Adidas mit -1,8 Prozent und Infineon mit -1,6 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr - DAX landet leicht im Minus
Es war heute ein ziemliches Nullsummenspiel für den DAX. Mal war er leicht im Minus, am Nachmittag dann auch mal leicht im Plus. Am Schluss blieb der DAX wenige Punkte in der Verlustzone stehen bei 15.864 Punkten. Der ifo-Geschäftsklimaindex ist erneut gestiegen. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist so gut wie vor Ausbruch des Ukrainekriegs nicht mehr. Allerdings hatten Analysten mit einem noch besseren Indexwert gerechnet. Im TecDAX waren alle Augen auf die Firma Software gerichtet. Die US-Beteiligungsgesellschaft Silver Lake möchte den – nach SAP – zweitgrößten Softwarehersteller in Deutschland übernehmen und bietet rund 2,2 Milliarden Euro. Diese Nachricht ließ die Aktien der Software AG um knapp die Hälfte nach oben springen auf fast 30 Euro. Das hat auch dem TecDAX geholfen: er verbesserte sich um 0,8 Prozent auf 3.300 Punkte.
15.14 Uhr - Thyssenkrupp muss Chef-Posten neu besetzen
Vorstandschefin Martina Merz will sich vorzeitig zurückziehen. Sie habe den Aufsichtsrat um Gespräche zur Auflösung ihres Vertrags gebeten, teilte das Unternehmen überraschend mit. Der Personalausschuss des Kontrollgremiums will dem Wunsch entsprechen und schlägt auch gleich einen Nachfolger vor: der derzeitige Interimschef des Autozuliefers Norma, Miguel Angel Lopez Borrego. Martina Merz ist seit Oktober 2019 Vorstandsvorsitzende von Thyssenkrupp. Erst vergangenes Jahr war ihr Vertrag bis 2028 verlängert worden. Allerdings war sie zuletzt bei Aktionären und den mächtigen Arbeitnehmervertretern unter Druck geraten. Ihre Pläne die Stahlsparte abzuspalten trafen auf Widerspruch. Die Thyssen Krupp Aktie ist im MDAX notiert und hier geht es jetzt heftig nach unten, um über 9 Prozent. Der MDAX schafft insgesamt trotzdem noch ein halbes Prozent Plus. Der DAX notiert dagegen unverändert. Und der Euro steht bei ziemlich genau einem Dollar 10.
14.43 Uhr - Erster europäischer Konzern mehr als 500 Milliarden Dollar wert
Die Aktie des Luxusgüterkonzerns LVMH ist in Paris noch einmal um rund ein halbes Prozent gestiegen auf fast 905 Euro; damit liegt die Marktkapitalisierung bei umgerechnet rund 500,2 Milliarden Dollar. Hinter dem Kürzel verbirgt sich der Unternehmer Bernard Arnault, der Jahrzehntelang alle möglichen Marken zusammengekauft und dabei meist wieder profitebel gemacht hat. Dazu zählt Louis Vuitton, Dior oder Tiffany. Seit Jahresanfang hat die Aktie um rund ein Drittel zugelegt. Dass es so gut läuft bei LVMH liegt an einer sehr starken Nachfrage aus China nach Aufhebung der Corona-Restriktionen. An den deutschen Märkten wird man einen so teueren Konzern lange suchen. Hierzulande gibt es im DAX überhaupt nur 3 Unternehmen die etwas über 100 Milliarden auf die Waage bringen, das sind Deutsche Telekom, Siemens und SAP.
12.45 Uhr - Winterrezession bleibt womöglich aus
Wie die Bundesbank in ihrem Monatsbericht mitteilt, gab es in den ersten drei Monaten in Deutschland ein leichtes Wachstum. Die deutsche Wirtschaft habe sich besser geschlagen als noch vor einem Monat erwartet und ihre Aktivität vermutlich wieder etwas erhöht.
Das deckt sich auch mit einer Umfrage, die die Nachrichtenagentur Reuters unter Banken-Volkswirten durchgeführt hat: Die Experten rechneten mit einem leichten Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 0,2 Prozent, nachdem dieses im vierten Quartal des vergangenen Jahres noch um 0,4 Prozent gesunken war. Bei zwei Minus-Quartalen in Folge sprechen Fachleute von einer "technischen Rezession". Das Statistische Bundesamt veröffentlicht am Freitag eine erste Quartals-Schätzung. An den deutschen Aktienmärkten bleibt man trotz der positiven Nachricht vorsichtig. Der DAX notiert kaum verändert bei 15.875 Punkten.
10.15 Uhr - ifo-Index auf 93,6 Punkte gestiegen
Der ifo-Geschäftsklima-Index ist im April auf 93,6 Punkte geklettert. Damit blieb er etwas unter den Erwartungen, die bei 94 Punkten lagen. Der deutschen Wirtschaft fehle es noch etwas an Schwung, sagte ifo-Konjunkturchef Wohlrabe. Aber in der Industrie seien die Exporterwartungen gestiegen, weil die Nachfrage aus China und den USA gut sei. Die Lage im Baugewerbe sei allerdings so schlecht wie seit 2015 nicht mehr. Das Bankenbeben, so Wohlrabe weiter, habe keine negativen Folgen für die Stimmung bei den Unternehmen gehabt. Der ifo-Index ist damit das 6. Mal in Folge gestiegen.
09.15 Uhr - Software AG vor Übernahme
Der DAX startet wie erwartet etwas leichter. Er verliert 0,3 Prozent auf 15.837 Punkte. Viel mehr los ist im TecDAX, der 0,5 Prozent zulegen kann. Großer Gewinner ist hier die Software AG mit plus 50 Prozent auf 29,80 Euro. Grund: der US-Investor Silver Lake will das Darmstädter Unternehmen nun mehreitlich übernehmen und bietet 30 Euro je Aktie. Das Angebot steht unter dem Vorbehalt einer Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent plus einer Aktie. Für viele Aktionäre ist es kein gutes Geschäft. Im August 2021 kostete die Software AG noch 44 Euro. Im Januar 2018 sogar 50 Euro.
08.15 Uhr - Tokio startet unverändert in die letzte Aprilwoche
Asiens Börsen starten langsam in eine ereignisreiche Woche. In Tokio schloss der Nikkei-Index kaum verändert, sprich nur 0,1 Prozent höher bei 28.954.
In den USA veröffentlichen große Hightechkonzerne wie Microsoft, Amazon und Google ihre Ergebnisse. Bei allen steht das Cloudgeschäft im Vordergrund. Experten erwarten, dass die Unternehmen, die das tägliche Leben fast aller Menschen irgendwie mitbestimmen, gute Zahlen vorlegen werden. Apple und Microsoft waren alleine Im März für gut die Hälfte der Gewinne zuständig, die der breite US-Aktienmarkt Standard and Poor‘s erzielen konnte.
07.15 Uhr - Kunden ziehen weiter Geld von Credit Suisse ab
Neue Zahlen von der Credit Suisse. Sie rechnet für das laufende Jahr 2023 mit einem erheblichen Vorsteuerverlust. Im ersten Quartal haben die Kunden weitere 61 Milliarden Franken aus der Vermögensverwaltung abgezogen. Vor einem Monat war die CS durch eine Notübernahme seitens der UBS gerettet worden.
06.15 Uhr - DAX vor Test der Marke 16.000 Punkte
Seit seinem letzten Tief im März hat der DAX gut 10 Prozent an Wert gewonnen. Die Marke 16.000 Punkte ist in greifbare Nähe gerückt. Bei einem Wochenschluss von 15.882 fehlen nur noch gut 100 Punkte. Das sollte machbar sein, heißt es an den Börsen.
Wichtige Termine sind unter anderem der ifo-Geschäftsklima-Index. Alle Daten haben zuletzt unterstrichen, dass eine Rezession in Deutschland um Haaresbreite vermieden werden kann.
Die Berichtssaison läuft so richtig an: Unter anderem werden Deutsche Bank, BASF und Mercedes Benz ihre Zahlen vorlegen.
Montag, 24. April 2023
21.53 Uhr - Ausblick: Quartalssaison im Blick
Es war erneut eine gute Woche für den deutschen Aktienmarkt. Der DAX kletterte im Wochenverlauf um ein halbes Prozent nach oben auf 15.882 Punkte. Damit ist das Börsenbarometer nicht mehr allzu weit von seinem Allzeithoch entfernt. In der kommenden Woche dürften nun wieder Inflationsdaten im Fokus stehen, vor allem aus Deutschland. Ansonsten geht die Berichtssaison in die nächste Runde. Im DAX legen am Mittwoch Symrise, Beiersdorf, Puma, MTU und Deutsche Börse ihre Quartalszahlen vor. Am Donnerstag folgen Deutsche Bank und BASF, ehe am Freitag Mercedes-Benz und Covestro die Bücher öffnen. Dazu kommen zahlreiche Nebenwerte. Besonderer Fokus dürfte im Wochenverlauf auch auf einigen US-Werten liegen, allen voran auf den Tech-Riesen Microsoft, Alphabet und Meta, die mit ihren Geschäftsberichten die Richtung für die gesamte Branche vorgeben könnten.
Wochenrückblick: Bayerische Unternehmen an der Börse
An der Börse verzeichnen diese Woche 17 bayerische Aktiengesellschaften ein Plus und 18 Unternehmen aus Bayern Verluste. Der Überblick zum Stand von Freitag 17.49 Uhr:
Diese Woche verbuchen die bayerischen Unternehmen Dermapharm Holding (9,1 Prozent), Wacker Neuson (7,9 Prozent) und MTU Aero Engines (6,9 Prozent) den größten Gewinn.
Am schlechtesten lief es diese Woche für Sixt (-8,1 Prozent), Schaeffler (-7 Prozent) und Kontron (-4,1 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 21. April um 17.49 Uhr werden dabei mit den Werten von Freitag, den 14. April um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 21 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 18 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
SAP verzeichnete bisher mit 5,2 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Merck mit +3,4 Prozent und Fresenius mit +2,1 Prozent.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für BASF (-2 Prozent), Airbus (-1,8 Prozent) und Daimler Truck (-1,6 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.38 Uhr - DAX geht mit Gewinnen in das Wochenende
Am Morgen hatte es noch nach sehr verhaltener Stimmung am Aktienmarkt ausgesehen. Doch im Lauf des Tages nahmen die Börsen an Fahrt auf und drehten ins Plus. Der DAX stieg am Ende um 0,5 Prozent auf 15.881 Punkte. An der Spitze der Gewinnerliste standen die Aktien von SAP, die sich nach der Vorlagen von Quartalszahlen um mehr als 5 Prozent verteuerten.
16.37 Uhr – EZB zu Klimarisiken bei Banken
Mehr als ein Dutzend große Banken der Euro-Zone legen laut EZB-Bankenaufsicht ihre Anfälligkeit für Klimarisiken immer noch unzureichend offen. Bei 16 Banken, das sind 15 Prozent der betrachteten Institute, sei die Offenlegung solcher Risiken noch nicht ausreichend, heißt es. Im Vergleich zu 2022 gibt es allerdings klare Fortschritte. Die EZB-Bankenaufseher haben 2020 einen Leitfaden für Geldhäuser zum Umgang mit Klima- und Umweltrisiken erstellt, in dem sie ihre Erwartungen an die Banken dargelegt haben. Zu den Gefahren, die die Behörden sehen, gehören etwa Investments in emissionsintensive Firmen und klimaschädliche Branchen. Denn bei diesen könnten sich die Kurse rapide ändern - etwa durch Schwenks in der Politik, durch große Klimavorfälle oder sich ändernde Einstellungen der Anleger. Auch Risiken für die Geschäftstätigkeit wegen extremer Wetterereignisse gehören dazu. Die neuen Berichtsvorschriften werden ab diesem Juni nach und nach wirksam.
15.56 Uhr – Dow Jones kleines Minus, Procter & Gamble gefragt
Der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble ist unter anderem für Marken wie Ariel Waschmittel oder Pampers Windeln bekannt. Wie bei anderen Konsumgüterunternehmen konnten in den vergangenen Monaten die Preise angehoben werden, um steigende Transport-, Rohstoff- und Personalkosten auszugleichen. Für das laufende Jahr ist das Unternehmen jetzt zuversichtlicher gestimmt. Procter & Gamble rechnet mit einem Umsatzwachstum von etwa sechs Prozent. Bisher war mit einem ein Anstieg von vier bis fünf Prozent gerechnet worden. Aktien von Procter & Gamble verteuern sich um 3,7 Prozent.
Der Dow Jones verliert 0,2 Prozent.
13.02 Uhr – Toyota-Chef: Anstrengungen in China erhöhen
Der japanische Autobauer Toyota muss nach den Worten seines Chefs mit Blick auf die Kunden in China einen Zahn zulegen. „Wir müssen unsere Geschwindigkeit und Anstrengungen erhöhen, um die Erwartungen der Kunden im chinesischen Markt entschieden zu erfüllen“, sagte der Chef des Autobauers, Koji Sato, bei einer Veranstaltung mit Journalisten. Er glaube in Anbetracht der Auswirkungen der Automesse in Shanghai, dass China ein wichtiger Markt für Elektroautos werde. Dort hatte der japanische Autobauer in dieser Woche zwei neue Elektro-Modelle vorgestellt.
12.32 Uhr – Klagen als Nachspiel der Credit Suisse Rettung
Die Schweizer Aufsichtsbehörde Finma ist wegen ihres Vorgehens bei der Rettung der Credit Suisse von Anleihe-Investoren verklagt worden. Investoren, die Anleihen der Credit Suisse im Wert von mehr als 4,5 Milliarden Franken vertreten, haben Klage gegen die Finma wegen der Wertloserklärung von sogenannten AT1-Anleihen im Zuge der Rettung der Großbank eingereicht, so die Anwaltskanzlei Quinn Emanuel Urquhart & Sullivan. Im Zuge der Rettungsaktion für die Credit Suisse durch die UBS hatte die Finma verfügt, dass spezielle AT1-Anleihen der Bank im Wert von 16 Milliarden Franken auf null abgeschrieben werden. Die Behörde hatte später wiederholt ihr Vorgehen als rechtens verteidigt. Rechtliche Schritte gegen die Maßnahme der Finma waren erwartet worden.
10.15 Uhr - Umfrage: Deutsche Wirtschaft wächst weiter
Die deutsche Wirtschaft hat neuen Daten zufolge einen überraschend positiven Start ins zweite Quartal hingelegt. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft, dazu gehören Industrie und Dienstleister - stieg in diesem Monat bereits zum sechsten Mal in Folge, und zwar um 1,3 auf 53,9 Punkte. Das ist der höchste Stand seit einem Jahr, wie der Finanzdienstleister S&P Global nach seiner monatlichen Umfrage unter 800 Unternehmen mitteilte. Das Barometer hält sich damit den dritten Monat in Folge über der Marke von 50 Punkten, dies gilt als ein Hinweis auf Wachstum. Das Plus ist vor allem den Dienstleistern zu verdanken, während vielen Industriebetrieben Neuaufträge fehlen.
09.25 Uhr - DAX startet mit Punktverlusten
Der DAX ist im frühen Handel etwas deutlicher ins Minus gerutscht. Aktuell beträgt der Abschlag 0,4 Prozent bei insgesamt 15.725. Aufgrund schlechter als erwartet ausgefallener Konjunkturdaten in den USA steigen offenbar wieder die Sorgen vor einer schwächeren weltwirtschaftlichen Entwicklung. Niemand könne im Moment seriös sagen, ob man sich in einer kurzen Phase des Durchatmens oder am Beginn einer Korrektur befinde, hieß es dazu bei QC Partners. Unter Druck bleiben die Aktien des Laborausrüsters Sartorius. Nachdem der Quartalsbericht den Kurs bereits gestern um rund elf Prozent drückte geht es heute Vormittag um weitere 2,3 Prozent nach unten. Die Aktien von SAP dagegen können sich nach einem schwachen Auftakt erholen. Der Softwarekonzern hat neuen Zahlen vorgelegt, die Titel starteten daraufhin zunächst deutlich im Minus, dann wechselten sie die Seiten und sie führen jetzt mit einem Plus von einem Prozent die Liste der DAX-Gewinner an. Und der Euro steht bei 1,09 52 Dollar.
09.08 Uhr - SAP enttäuscht Anleger
Der Softwarekonzern SAP ist im ersten Quartal etwas stärker gewachsen als erwartet, wie die Zahlen des Unternehmens zeigen. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um zehn Prozent auf 7,4 Milliarden Euro. Das liegt über den Erwartungen. Das sogenannte bereinigte Betriebsergebnis stieg um zwölf Prozent auf 1,9 Milliarden Euro, Nach dem Gewinnrückgang des vergangenen Jahres sei die Wende gelungen, erklärte SAP-Chef Christian Klein. Das sei der hohen Wachstumsdynamik bei der Cloud-Software zu verdanken. Die Anleger sind nicht so überzeugt, die Aktien starten 1,8 Prozent leichter. Möglicherweise liegt es ja daran, dass netto der Gewinn um knapp ein Fünftel gesunken ist auf 509 Millionen Euro.
07.12 Uhr - Rezessionssorgen belasten Börsen in Asien
Steigende Arbeitslosenzahlen und eine verringerte Produktionstätigkeit in Teilen der USA deuten auf eine Verlangsamung der weltgrößten Volkswirtschaft hin. Das hätte dann wohl auch Auswirkungen auf die Wirtschaftsentwicklung in Asien. Der Anstieg der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung zeige eindeutig eine Verlangsamung auf dem Arbeitsmarkt und untermauere die Annahme einer Rezession in den USA in diesem Jahr, warnt man bei der National Australia Bank. Der Hang Seng Index in Hongkong verliert 0,6 Prozent, der Leitindex in Shanghai gibt 1,1 Prozent nach. Und auch der Nikkei in Tokio, der sich zuletzt noch ganz gut halten konnte, muss heute früh 0,4 Prozent abgeben.
Freitag, 21. April 2023
22.12 Uhr – Tesla trübt Stimmung
In den USA an der Wall Street schloss der Dow Jones mit einem Minus von 0,3 Prozent. Unter anderem enttäuschten Geschäftszahlen des US-Elektroautobauers Tesla. Tesla Aktien verbilligten sich um 9,7 Prozent.
Der Euro steht bei 1,09 60 Dollar.
21.51 Uhr – Mercedes-Benz besser als erwartet
Der Autobauer Mercedes-Benz hat dank hoher Preise und mehr Absatz im ersten Quartal besser verdient als am Finanzmarkt erwartet. Die bereinigte Umsatzrendi-te im Hauptgeschäftsfeld Pkw habe nach vorläufigen Zahlen 14,8 Prozent betra-gen, während Analysten im Schnitt mit 13,4 Prozent rechneten. Wie der Dax-Konzern per Pflichtmitteilung am Donnerstagabend weiter erklärte, schnitt die kleinere Sparte Vans noch besser ab mit einer Rendite von 15,6 Prozent. Die starke Profitabilität habe zu liquiden Mitteln des Industriegeschäfts von 2,2 Milliarden Euro geführt - eine Milliarde Euro mehr als von den Branchenexperten geschätzt.
20.52 Uhr – DAX-Rüstungskonzern Rheinmetall kooperiert mit Lockheed Martin
Rheinmetall und der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin wollen bei der Ent-wicklung eines deutschen Raketenartilleriesystems kooperieren. Eine entspre-chende Absichtserklärung sei unterzeichnet worden, teilten die Unternehmen mit. „Die Kombination der bewährten Fähigkeiten und des umfangreichen Know-hows von Lockheed Martin mit der Fertigungs- und Produktionserfahrung von Rheinmetall wird beiden Seiten einzigartige Möglichkeiten eröffnen“, verspricht Rheinmetall-Chef Armin Papperger. Damit könnten Schlüsseltechnologien und Wertschöpfungsanteile für Deutschland gesichert werden. Eine Aktie des DAX-Konzens Rheinmetall kostet rund 270.- Euro und steht nicht weit vom Rekord-hoch entfernt.
18.47 Uhr – DAX-Chef-Gehalts-Hitliste 2022
Der Topverdiener unter den DAX-Chefs war im letzten Jahr war Deutschen Börse ChefTheodor Weimer mit einem Gehalt von gut 11 Millionen Euro. Auf Nummer Zwei findet sich der erste Chef eines bayerischen Daxkonzerns: BMW Chef Oliver Zipse mit fast 11 Millionen.
Und auf Platz Drei kommt eine Frau: Belen Garijo, die Chefin des hessischen Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck mit gut 10 Millionen.
17.53 Uhr – DAX von Sartorius- und Autoaktienverlusten belastet
Der US-Elektroautobauer Tesla sorgt für Aufmerksamkeit und Nervosität. Das Unternehmen treibt mit kräftigen Rabatten den Absatz an - aber diese aggressive Preispolitik zehrt am Gewinn. Anteilsscheine von Tesla verlieren nach den vorgelegten Geschäftszahlen 8,7 Prozent. Das machte auch Anleger bei deutschen Autobauern nervös. Aktien von BMW, Volkswagen, Porsche oder Mercedes Benz verbilligten sich um durchschnittlich drei Prozent.
Die Verluste bei den Autowerten belasteten den DAX. Der DAX verlor 0,5 Prozent auf 15.796 Punkte.
Der Laborausrüster Sartorius ist nach dem Ende des Corona-Booms mit kräftigen Einbußen ins Jahr gestartet. Aktien von Sartorius im Dax brachen um 10,7 Prozent ein.
Der Euro steht bei 1,09 69 Dollar.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 14 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 26 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 1,8 Prozent (Siemens Healthineers), 1,7 Prozent (Hannover Re) und 1,5 Prozent (Daimler Truck).
Sartorius musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 10,9 Prozent. Porsche Holding SE (-4,4 Prozent) und Continental (-4,2 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.03 Uhr – Bundesregierung optimistischer für Wirtschaft?
Die Bundesregierung schätzt die wirtschaftlichen Aussichten für dieses Jahr etwas besser ein als noch zu Jahresanfang, das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. In seiner Frühjahrsprojektion soll Wirtschaftsminister Robert Habeck für dieses Jahr nach vorläufigen Zahlen mit einer preisbereinigten Zunahme des Bruttoin-landsprodukts um 0,4 Prozent rechnen. Das wäre doppelt so viel wie im Januar im Jahreswirtschaftsbericht mit 0,2 Prozent vorhergesagt. Wirtschaftsminister Habeck will die Frühjahrsprojektion kommende Woche offiziell in Berlin vorlegen. Ihre Inflationserwartung schwächt die Bundesregierung dem Reutersbericht zu-folge leicht ab. Für dieses Jahr werde nun von einer Preissteigerungsrate von 5,9 Prozent statt bisher 6 Prozent ausgegangen und für nächstes von nur 2,7 Prozent.
12.48 Uhr – Geldsegen für Aktionäre: Firmen zahlen Rekorddividende
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen wollen börsennotierte Unternehmen in Deutschland einer Studie zufolge eine Rekordsumme an Dividenden an ihre Aktionäre zahlen. Die Gewinnausschüttungen summieren sich auf 75 Milliarden Euro, wie aus Berechnungen der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und des isf Institutes for Strategic Finance an der FOM Hochschule hervorgeht. Damit werde die Bestmarke des Vorjahres um neun Prozent übertroffen. Vor allem Aktionäre der Dax-Konzerne profitieren vom Dividendensegen. Die 40 Konzerne der obersten deutschen Börsenliga schütten geschätzt insgesamt 52,5 Milliarden Euro aus. Allein die drei Autobauer Mercedes Benz, BMW und Volkswagen kommen den Angaben zufolge zusammen auf gut 15 Milliarden Euro für ihre Anteilseigner.
11.15 Uhr - Doch US-Subventionen für ID.4
Das Elektromodell von VW, der ID.4, erfüllt nach Unternehmensangaben doch die Voraussetzungen für Steuererleichterungen in den USA. Alle Fahrzeuge des Typs, die in diesem Jahr in den USA produziert würden, qualifizierten sich für die Vergünstigung von 7.500 Dollar, teilte der Autohersteller heute Vormittag mit. Damit sei VW der einzige ausländische Autobauer, der ein Elektroauto im Angebot habe, das die volle Erleichterung bekomme. Die gewährten Steuererleichterungen in den USA sind davon abhängig, zu welchem Anteil Fahrzeuge in Nordamerika gefertigt werden und inwieweit Batteriekomponenten und wichtige Rohstoffe aus den USA oder von bestimmten Handelspartnern stammen. Den Aktien von VW kann dies im Moment aber nicht helfen, die Aktien verlieren 3,4 Prozent. Die Autowerte hierzulande leiden offensichtlich unter den Quartalszahlen von Tesla, die hinter den Erwartungen zurückblieben.
10.15 Uhr - DAX gerät unter Druck
Negative Nachrichten aus den Branchen Pharma und Automobilbau sorgen für Druck an den Aktienmärkten heute Vormittag. Der DAX ist nun schon deutlicher ins Minus gerutscht mit 0,9 Prozent auf 15.757 Zähler. Zum einen hat der Laborspezialist Sartorius mit dem Bericht zum ersten Quartal die Investoren auf dem falschen Fuß erwischt. Die Titel knicken nach einem Gewinnrückgang des Unternehmens um 10,6 Prozent ein. Sartorius begründet die Entwicklung mit dem Ende des Corona-Booms. Und sie ziehen auch gleich die Aktien von Merck mit nach unten um 2,5 Prozent. Der Darmstädter Konzern ist ebenfalls im Laborgeschäft aktiv. Daneben hat Tesla mit seinem Quartalsbericht die Erwartungen offenbar auch nicht erfüllt mit entsprechenden Auswirkungen auf die deutschen Autowerte. Porsche, BMW, Mercedes, die Porsche Holding, Continental, VW und Infineon verlieren 2,5 bis 3,5 Prozent
09.15 Uhr - Kursrutsch bei Sartorius
Die Aktien von Sartorius sind gleich nach dem Handelsstart deutlich unter Druck geraten. Das Unternehmen spürt das Ende des Corona-Booms. Ein Umsatzminus und höhere Kosten sorgten im ersten Quartal dafür, dass das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um mehr als 22 Prozent gesunken ist, auf 272 Millionen Euro. Das inzwischen marginale Coronageschäft sowie der noch andauernde Lagerbestandsabbau von Kunden bildeten sich wie erwartet deutlich in der Umsatzentwicklung ab, erklärte Vorstandschef Joachim Kreuzburg. Sartorius habe die Kapazitäten auf die geringere Nachfrage angepasst. Die Anleger sind enttäuscht, die Aktien knicken um zehn Prozent ein, da hilft es auch nicht, dass der Vorstandschef die Jahresprognose bestätigt hat. Insgesamt muss der DAX wie erwartet zum Handelsstart ein paar Zähler abgeben, der Index sinkt um 0,2 Prozent auf 15.859 und der Euro steht bei 1,09 60 Dollar.
07.35 Uhr - Anleger mit IBM offenbar zufrieden
Der weltgrößte IT-Dienstleister IBM hat zum Jahresauftakt mehr verdient als erwartet. Der Nettogewinn stieg im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal von 733 auf 927 Millionen Dollar. Der Umsatz stieg nicht so deutlich, sondern um 4,4 Prozent auf rund 14,3 Milliarden Dollar, das lag unter den Prognosen. Die hohe Inflation und die deutlich gestiegenen Zinsen haben dazu geführt, dass Kunden ihre Ausgaben drosseln, wie es zur Begründung heißt. So hat sich auch bei IBM das Wachstum des Beratungs- und Softwaregeschäfts verlangsamt. Doch insgesamt scheinen die Anleger mit dem Ergebnis zufrieden zu sein, die Aktien von IBM legten nachbörslich um 3,5 Prozent zu.
07.15 Uhr - Gewinnrückgang bei Tesla
Tesla hat zwar im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal seinen Umsatz kräftig steigern können, um 24 Prozent auf 23,3 Milliarden Dollar. Allerdings ging auf der anderen Seite der Nettogewinn fast in gleicher Höhe, also um ein Viertel, zurück auf 2,5 Milliarden Dollar. Der Preiskrieg bei den Elektroautos hinterlässt Spuren in der Bilanz. Mit den mittlerweile in vielen Ländern gewährten Rabatten verdient Tesla mit jedem Auto weniger als zuvor. Das war zwar erwartet worden, jedoch scheinen die Investoren von dem Ausmaß der Rabatte auf die Zahlen enttäuscht zu sein. Dabei liegt die Gesamtbruttomarge immer noch bei 19,3 Prozent, und damit deutlich über den Werten anderer Herstellers, Allerdings war mit einem solchen Rückgang von fast 33 Prozent auf jetzt 19,3 Prozent nicht gerechnet worden und man darf nicht vergessen, die Aktien von Tesla sind hoch bewertet. Im nachbörslichen Handel verloren die Aktien dann auch vier Prozent.
Donnerstag, 20.04.2023
22.12 Uhr – Dow Jones, Netflix und Tesla unter Druck
Durchwachsene Konzernbilanzen und Sorgen um die weitere Zinspolitik der US-Notenbank haben Anleger an der Wall Street zurückhaltend sein lassen. Der Dow Jones verlor 0,2 Prozent.
Geschäftszahlen der US-Großbank Morgan Stanley und des US-Streamingdienstes Netflix konnten Anleger nicht überzeugen. Netflix Anteils-scheine verbilligten sich um 3,1 Prozent.
Vor den Geschäftszahlen des US-Elektroautobauers Tesla gaben die Anteils-scheine zwei Prozent nach. Immer wieder monieren Experten, dass Tesla Chef Elon Musk auch sehr mit dem Kurznachrichtendienst Twitter und dem Raum-fahrtunternehmen SpaceX beschäftigt ist. Am Donnerstag um 15.30 Uhr unserer Zeit steht ein neuer Versuch für den ersten Testflug des Riesenraketensystems Starship an.
17.53 Uhr – DAX nahe Jahreshoch, Infineon im Minus
Geschäftszahlen des US-Streamingdienstes Netflix und der US-Bank Morgan Stanley können nicht überzeugen. Der Dow Jones verliert ein viertel Prozent.
Das aber konnte den deutschen Aktienindex DAX nicht bremsen. Der DAX beendete den Handel mit einem hauchdünnen Plus von 12 Punkten bei 15.895 Punkten.
Wobei es nicht nur Gewinner gab. Nachdem der niederländische Chipausrüster ASML erste Anzeichen für Zurückhaltung bei seinen Kunden sieht, waren Anleger auch bei Aktien des Münchner Chipherstellers Infineon aus dem DAX zurückhaltend. Infineon Anteilsscheine verbilligten sich um 2,5 Prozent.
Der Euro steht bei 1,09 55 Dollar.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 20 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 19 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 4,3 Prozent (Commerzbank), 2 Prozent (Brenntag) und je 1,4 Prozent (Beiersdorf, Allianz).
Infineon musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 2,6 Prozent. MTU Aero Engines (-0,9 Prozent) und Continental, Volkswagen und Daimler Truck (je -0,8 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
14.40 Uhr - Lufthansa angeblich vor Einigung bei ITA
Bei den Verhandlungen der Lufthansa mit der italienischen Regierung über einen Einstieg bei der staatlichen Fluglinie ITA Airways zeichnet sich eine Vereinbarung ab. ITA Airways habe die wichtigsten Elemente eines Deals ausgearbeitet und hoffe, diese bald bekanntgeben zu können, sagte ITA-Chairman Antonino Turicchi am Rande der Präsentation eines neuen Flugzeugs auf dem Flughafen Fiumicino in Rom. Die Gespräche seien auf einem guten Weg, sagte ein Lufthansa-Sprecher, wollte sich zum Abschluss einer Vereinbarung aber nicht äußern. Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte zuletzt erklärt, eine Entscheidung sei bis zum 24. April zu erwarten. Dann endet die Frist für exklusive Verhandlungen der Regierung in Rom mit der deutschen Fluggesellschaft. Die im MDAX notierte Aktie der Lufthansa liegt heute 1 Prozent im Plus.
13.12 Uhr - ASML sieht Zurückhaltung bei Chipfirmen
Der niederländische Maschinenbauer und Chipausrüster ASML sieht erste Anzeichen für eine Zurückhaltung seiner Kunden beim Bau neuer Chipfabriken. Einige große Unternehmen verschöben die Lieferung neuer Maschinen, sagte Finanzchef Roger Dassen. So schränkten die Hersteller von Speicherchips ihre Investitionen ein, ähnliches gelte auch für einige Arten von Mikroprozessoren. An den deutschen Börsen belasten diese Äußerungen die Aktie von Infineon. Sie verbilligt sich um rund 2 Prozent.
11.50 Uhr - Autoabsatz in Europa steigt
In Europa werden wieder deutlich mehr neue Autos gekauft. Die Zahl der Neuzulassungen stieg im März erstmals seit Juni 2021 wieder auf über eine Million, so der europäische Herstellerverband Acea. Im Vergleich zum März 2022 war das eine Zunahme um 28,8 Prozent. Im vergangenen Frühjahr waren die Neuzulassungen allerdings auch sehr niedrig gewesen. Hintergrund war damals ein knappes Angebot aufgrund des Chipmangels. Insgesamt verkauften die Hersteller in den ersten drei Monaten des Jahres knapp 2,7 Millionen Neuwagen, ein Plus von fast 18 Prozent im Jahresvergleich. Der deutsche Verband der Automobilindustrie (VDA) betonte allerdings, es bestehe weiterhin eine große "Absatzlücke" im Vergleich zum ersten Quartal des Vorkrisenjahres 2019.
11.14 Uhr - Preise haben im März wie erwartet nachgegeben
Die Verbraucherpreise stiegen im vergangenen Monat im Euroraum um 6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte und damit eine frühere Schätzung bestätigt hat. Im Februar lag die Inflation noch bei 8,5 Prozent. Einen so starken Rückgang von 1,6 Prozentpunkten binnen eines Monats hat es seit Beginn der Datenreihe 1991 noch nicht gegeben. Verantwortlich für die niedrigere Inflationsrate sind vor allem sinkende Energiepreise. Preistreiber Nummer eins blieben Nahrungsmittel: Lebensmittel, Alkohol und Tabak kosteten durchschnittlich 15,5 Prozent mehr als im März 2022. Trotz des Inflationsrückgangs kann von Entwarnung aber noch keine Rede sein. Denn die sogenannte Kernrate - in der die stark schwankenden Energie- und Lebensmittelpreise sowie Alkohol und Tabak ausgeklammert werden - legte im März weiter zu auf das Rekordniveau von 5,7 Prozent. Im Februar hatte die Kerninflationsrate noch bei 5,6 Prozent gelegen.
09.15 Uhr - DAX startet mit Punktverlusten
Wie erwartet muss der DAX zum Handelsauftakt Punkte abgeben. Nachdem gestrigen freundlichen Verlauf geht es nun wieder um 0,2 Prozent nach unten. Der DAX hat in jüngster Zeit schon ordentlich zugelegt und steht mittlerweile knapp unter 15.900, bei 15.853. Die Anleger warten hier wohl auf neue Impulse, vor allem auf neue Quartalsberichte. Zahlen für das vergangene Quartal präsentiert heute unter anderem der US-Hersteller von Elektroautos Tesla. Der Preiskampf bei Elektroautos könnte Spuren in den Büchern des US-Konzerns hinterlassen haben. Analysten rechnen mit einer gesunkenen Gewinnmarge, sie gibt das Verhältnis von Gewinn am Umsatz wider. Jetzt hat Tesla auch weitere Preissenkungen in den USA bekanntgegeben. Zahlen kommen auch vom IT-Konzern IBM. Bei den Konjunkturdaten legt das europäische Statistikamt Eurostat die endgültigen Daten zu den Verbraucherpreisen in der Euro-Zone im März vor. Eine vorläufige Schätzzahl hatte eine Teuerungsrate von 6,9 Prozent ergeben. Die Vorgaben sind eher mau. Der Dow Jones stagnierte gestern Abend bei 33.977.
08.15 Uhr - Stimmung in der Chemiebranche hellt sich auf
Die nachgebenden Energiepreise lassen die Branche, die als energieintensiv gilt, zuversichtlicher nach vorne schauen. Das entsprechende Ifo-Barometer für das Geschäftsklima für den nach Autobranche und Maschinenbau drittgrößtem Industriezweig hierzulande stieg im vergangenen Monat um 7,4 Zähler, auf minus 10,5 Punkte. Verbessert haben sich vor allem die Geschäftserwartungen, aber auch die Lage beurteilten weniger Unternehmen als schlecht. In wichtigen Abnehmerbranchen wie Gummi- und Kunststoffverarbeitung, Autoindustrie und Bauhauptgewerbe scheine sich die Konjunktur zu stabilisieren, so Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf. Allerdings fehlen viele Betrieben nach wie vor Aufträge, wie der Verband der chemischen Industrie jüngst klagte, so hat sich die Stimmung wohl aufgehellt. Aber nach dem Produktionseinbruch im vergangenen Jahr erwartet die Chemiebranche für dieses Jahr keine wirkliche Verbesserung. An den Börsen hierzulande wird heute mit einem leichteren Start gerechnet, unter anderem aufgrund der mauen Vorgaben. So schloss der Nikkei in Tokio heute früh 0,3 Prozent leichter und der Euro steht bei 1,09 65 Dollar.
06.25 Uhr - Netflix sucht nach neuen Einnahmen
Bei Netflix soll künftig für das Teilen eines Abos bezahlen. Das Unternehmen will schon länger gegen die Weitergabe von Passwörtern für das Bezahlabo von Netflix vorgehen, doch nun soll es ernst werden. Der Konzern geht nämlich davon aus, dass rund 100 Millionen Haushalte den Service mit den Login-Daten anderer Abonennten nutzen. Und aufgrund des mauen Wachstums will man hier wohl neue Einnahmen generieren. So steigerte Netflix zwar seine Kundenzahlen im ersten Quartal um rund 1,8 Millionen auf mehr als 232 Millionen Nutzerkonten, allerdings hatten Analysten mehr erwartet. Der Gewinn sank gegenüber dem Vorjahresquartal unter dem Strich um rund 18 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar, trotz eines Umsatzanstiegs auf 8,2 Milliarden Dollar. Und die Aussichten sind auch eher mau. Nachbörslich ging es Auf und Ab mit der Aktie.
Mittwoch, 19.04.2023
22.12 Uhr – US-Banken und Boeing im Blick
Während das zweitgrößte US-Geldinstitut Bank of America im ersten Quartal kräftigen Rückenwind von der Zinswende der US-Notenbank bekommen hat, hat Goldman Sachs die Flaute im Investmentbanking zu spüren bekommen. Aktien von Goldman Sachs verloren 1,4 Prozent, hingegen legten die der Bank of America 0,6 Prozent zu.
Der amerikanische Flugzeugbauer Boeing hält ungeachtet der neuen Probleme beim Flieger 737 MAX an seinem Plan fest, diesen Sommer die Produktion des Hoffnungsträgers hochzufahren. Der übergeordnete Plan für die Zulieferer werde nicht geändert, erklärte der Firmenchef. Die Boeing-Aktie verteuerte sich daraufhin um 1,5 Prozent. Beim neuen Problem geht es um ein von einem Zulieferer falsch verbautes Teil. Deswegen könnten weniger 737 MAX ausgeliefert werden.
Der Dow Jones schloss kaum verändert.
18.16 Uhr - Gerresheimer mit Blitz-Kapitalerhöhung
Der Düsseldorfer Verpackungshersteller Gerresheimer aus dem MDax will mit einer Blitz-Kapitalerhöhung über Nacht mehr als 270 Millionen Euro einsammeln. 3,14 Millionen neue Aktien - zehn Prozent des Grundkapitals - sollen bei institutionellen Investoren platziert werden, wie das Unternehmen mitteilte. Mit dem frischen Geld wolle Gerresheimer weitere signifikante, profitable Wachstumschancen nutzen, erklärte der Verpackungshersteller.
18.07 Uhr - VW-Tochter Audi kommt bei Formel-1-Projekt voran
Ein Motoren-Prototyp solle noch bis Jahresende auf dem Prüfstand laufen, teilte Audi mit. Schon jetzt arbeiteten mehr als 260 Menschen in der Anlage in Neuburg an der Donau, in der das Projekt angesiedelt ist. Die meisten kämen von Audi. „Sie werden von Spezialisten mit Formel-1-Expertise unterstützt, die von außen eingestellt wurden“, erklärte Audi. Bis Jahresende solle der Stellenaufbau abgeschlossen sein, dann sollten mehr als 300 Menschen in dem Team arbeiten.
17.53 Uhr – DAX mit weiterem Jahreshoch
Der DAX erreichte auch heute ein neues Jahreshoch. Es liegt nun bei 15.916 Punkten. Unter anderem halfen chinesische Wirtschaftsdaten. Den Handel beschloss der DAX mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 15.883 Punkten.
Der Autobauer BMW sieht sich auf dem chinesischen Markt gut aufgestellt. Das Unternehmen sei mit seiner Position sehr glücklich und blicke optimistisch auf das Geschäft, sagte der BMW Chef auf der gerade laufenden Automesse in Shanghai. Aktien von BMW verteuerten sich um 0,9 Prozent.
Der Flugzeugbauer Airbus aus dem DAX bereitet Insidern zufolge Fluggesellschaften auf Verzögerungen bei der Auslieferung von bestellten Maschinen vor. Airbus Aktien schnitten heute mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent etwas schlechter als der DAX ab.
Der Euro steht bei 1,09 59 Dollar.
17.50 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 31 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und neun Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten Commerzbank (+3,1 Prozent), MTU Aero Engines und Brenntag (je +2,7 Prozent) sowie Covestro (+1,8 Prozent) die größten Kursgewinne.
Die höchsten Kursverluste verzeichneten Merck und Qiagen mit je -1,1 Prozent, Porsche AG mit -1 Prozent und Siemens Energy mit -0,7 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.58 Uhr - Erneute Streiks an einigen Flughäfen
Es wird wieder gestreikt an deutschen Flughäfen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Sicherheitsbereich der Airports Düsseldorf, Köln/Bonn und Hamburg zum Ende der Woche zu Streiks aufgerufen. Der Streik soll in der Regel in der Nacht auf Donnerstag beginnen und in der Nacht zum Samstag enden, so Verdi. Es sei mit längeren Wartezeiten bis hin zu Flugausfällen oder -streichungen zu rechnen. Der Streikaufruf richtet sich demnach an die Beschäftigten der Luftsicherheit sowie der Fluggast-, Personal- und Warenkontrollen und weiterer Serviceleistungen. Verhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) hätten bislang keine Lösungen gebracht. Die Gewerkschaft fordert nach eigenen Angaben höhere Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie bessere Überstundenregelungen.
14.38 Uhr - Airbus mit Lieferproblemen
Der europäische Flugzeugbauer Airbus bereitet Insidern zufolge Fluggesellschaften auf Verzögerungen bei der Auslieferung von bestellten Maschinen vor. Die Airlines würden darüber informiert, dass sie Kurzstreckenmaschinen später als ursprünglich vereinbart erhielten, das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Branchenkreise. Dabei gehe es um mehrere hundert Flugzeuge, die mit einer Verzögerung von rund drei Monaten ausgeliefert würden. Airbus bestätigte, dass es zu Verzögerungen kommt, nannte jedoch keine Details. An den Produktionszielen für 2024 und später hielt Airbus fest. Die Aktie von Airbus verbilligt sich um 0,6 Prozent.
13.45 Uhr - Deutscher Aktienmarkt legt weiter zu
An den deutschen Börsen geht es weiter aufwärts. Am Mittag klettert der DAX um 0,7 Prozent nach oben auf 15.893 Punkte. Die Anleger reagieren damit positiv auf überraschend robuste Konjunkturdaten aus China.
11.12 Uhr - DSW gegen Sanierungskonzept von Leoni
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hat die Aktionäre des Autozulieferers Leoni zum Widerstand aufgerufen, gegen das geplante Sanierungskonzept des Unternehmens. Das Konzept sieht vor, dass der Wert des Aktienbesitzes komplett verfällt. Großaktionär Stefan Pierer will das Unternehmen weiterführen und übernimmt dafür etwa die Hälfte der Verbindlichkeit in Höhe von insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro. Leoni soll dann von der Börse genommen werden. Dass hier auf Kosten der freien Aktionäre allein der Großaktionär das Ruder übernehme, sei weder nachvollziehbar noch der richtige Weg, meint der Hauptgeschäftsführer der Aktionärsvereinigung Marc Tüngler. Viel zu holen ist hier nicht mehr. Die Aktien haben schon einen deutlichen Kurssturz an den Börsen hinter sich und heute geht es noch einmal um acht Prozent nach unten auf etwas über 21 Cent je Titel. Vor einem Jahr stand der Kurs noch bei rund neun Euro. Der DAX kommt derweil um 0,3 Prozent voran und steigt auf 15.831. Und der Euro steht bei 1,09 73 Dollar.
10.15 Uhr - Punktgewinne zum Auftakt
Dass die Wirtschaft in China mit 4,5 Prozent im ersten Quartal stärker gewachsen ist, als erwartet, stützt die Kurse an den deutschen Börsen. Der DAX tastet sich vorsichtig nach oben, er steigt um 0,1 Prozent auf 15.811 Punkte. Ob die Erholung im zweiten Halbjahr nachhaltig sein werde, hänge jedoch von der Verbesserung des Vertrauens im Privatsektor ab, heißt es bei der Commerzbank. Bei den Einzelwerten stehen die Titel von MTU mit einem Plus von 2,3 Prozent an der Dax-Spitze. Der Münchner Triebwerksbauer hat Umsatz und Gewinn im ersten Quartal deutlich gesteigert und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Auch bei Drägerwerk greifen Anleger zu, die Titel kommen um 5,8 Prozent an. Der Medizintechnik-Hersteller schreibt dank nachlassender Lieferprobleme wieder operativ schwarze Zahlen. Zwei aufeinanderfolgende Quartale mit Gewinnen bedeuteten viel für dieses Unternehmen nach Quartalen mit Verlusten, sagte ein Händler.
09.15 Uhr - MTU überzeugt die Anleger
Der Triebwerkhersteller MTU ist überraschend stark ins Jahr gestartet. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 30 Prozent auf etwas mehr als 1,5 Milliarden Euro, wie die vorläufigen Zahlen zeigen. Der sogenannte bereinigte operative Gewinn vor Zinsen und Steuern konnte sogar um knapp 62 Prozent zulegen, auf 212 Millionen Euro. Das liegt über den Erwartungen und kommt an der Börse gut an, die Aktien von MTU führen mit einem Plus von 3,3 Prozent die frühe Liste der DAX-Gewinner an. Da stören sich die Marktteilnehmer auch nicht daran, dass der Vorstand des Münchner Unternehmens trotz der überraschend positiven Starts in neue Jahr keine Veranlassung sieht, seine Jahresziele auch anzuheben.
08.15 Uhr - BMW sieht sich in China gut aufgestellt
Anlässlich der Kritik an Chinas Regierung denkt BMW darüber nach Risiken zu verringern und nicht alles auf eine Karte zu setzen, wie Konzernchef Oliver Zipse erklärte, allerdings hält man nichts von einer Abkopplung, wie er auf der Automesse in Shanghai betonte. Schließlich ist China der weltgrößte Automarkt. Und BMW sieht sich dort gut aufgestellt. Das Unternehmen sei mit seiner Position sehr glücklich und blicke optimistisch auf das Geschäft, so Zipse. Allein im ersten Quartal habe man den Absatz von Elektroautos in China auf rund 19.800 verdreifacht. Allerdings gehört auch zur Wahrheit, dass den deutschen Autoherstellern in China ein scharfer Wind entgegenbläst. Viele heimische Konkurrenten und Tesla sorgen für einen starken Wettbewerb. Das sorgt nicht nur bei BMW für Druck, sondern auch bei Audi, VW und Mercedes.
06.15 Uhr - Chinas Wirtschaft wächst wieder stärker
In China stieg das Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vorjahreszeitraum von Januar bis März um 4,5 Prozent, wie das Statistikamt in Peking mitteilte. Eigentlich war mit einem Plus von vier Prozent gerechnet worden. Im Vergleich zum Vorquartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal um 2,2 Prozent. Vor allem der Handel hat in China stark zugelegt, so erhöhten sich im Einzelhandel die Umsätze im März um 10,6 Prozent. Die Zahlen interessieren auch hierzulande, denn das Land ist einer der wichtigsten Handelspartner, und wenn es nach der Industrie geht, soll das auch so bleiben. Es gebe einen ziemlich breiten Konsens, dass die deutsche Wirtschaft China brauche, sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, auf der Hannover Messe. Trotz der überraschend positiven Zahlen zeigt sich an den Börsen in Asien heute früh nur ein gemischtes Bild. In Tokio kann der Nikkei 0,6 Prozent zulegen, während der Hang Seng Index in Hongkong 0,9 Prozent abgibt.
Dienstag, 18.04.2023
22.12 Uhr – Dow kleines Plus, Google-Mutter Alphabet unter Druck
Bevor am Dienstag weitere US-Großbanken ihre Geschäftszahlen vorlegen waren Anleger zurückhaltend. Der Dow Jones schloss mit einem kleinen Plus von 0,3 Prozent.
Ein mögliches Aus für Google als Standardsuchmaschine auf zahllosen Samsung-Smartphones setzte der Google Mutter Alphabet zu. Hintergrund war ein Bericht der New York Times, wonach Samsung erwägt, Google auf seinen Geräten durch die Microsoft-Suchmaschine Bing zu ersetzen. Bing liegt beim Marktanteil weit hinter Google, hat aber zuletzt von der Integration der Künstlichen Intelligenz (KI) des ChatGPT-Betreibers OpenAI profitiert. Anteilsscheine der Google-Mutter Alphabet verbilligten sich um 2,6 Prozent.
19.34 Uhr – Drägerwerk bestätigt Prognose
Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk ist mit einem Umsatzsprung in das neue Jahr gestartet. Die deutlich verbesserte Lieferfä-higkeit hat im ersten Quartal für einen Umsatzsprung auf rund 760 Millio-nen gesorgt, heißt es. Außerdem habe sich die deutlich gestiegene Nachfrage nach Beatmungsgeräten in China positiv ausgewirkt, wie Drägerwerk aus Lübeck am Abend mitteilte. Die Prognose für das laufende Jahr wurde bestätigt.
18.24 Uhr – DAX-Konzern MTU Aero Engines mit positiven Zahlen
Der Münchner Triebwerksbauer MTU Aero Engines hat nach Ende des Computerhandels Geschäftszahlen vorgelegt. MTU Aero Engines steigerte Umsatz und Gewinn im ersten Quartal deutlich und übertraf die Erwartungen von Experten. Nach vorläufigen Zahlen lag der Umsatz bei 1,54 Milliarden Euro. Das wären 31 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen schnellte um 62 Prozent auf 212 Millionen Euro nach oben, was einer operativen Umsatzrendite von 13,7 Prozent entspricht. Zwei Drittel des Gewinns kamen aus der Belieferung der großen Flugzeugbauer Airbus und Boeing. An der Prognose für das Gesamtjahr hält MTU fest.
17.52 Uhr – DAX nach Jahreshoch mit kleinem Minus
Der DAX hatte heute Vormittag erst bei rund 15.900 Punkten ein neues Jahreshoch erreicht. Am Freitag waren Geschäftszahlen verschiedener US-Großbanken besser als gedacht ausgefallen. Allerdings wird morgen der US-Streamingdienst Netflix seine Bücher öffnen. Am Mittwoch folgen der Technologiekonzern IBM und der US-Elektroautobauer Tesla mit ihren Zahlenwerken. Davor waren Anleger schließlich vorsichtig. Der DAX hat den Computerhandel mit einem Minus von 0,1 Prozent bei 15.790 Punkten beendet.
Der Euro steht bei 1,09 16 Dollar.
17.50 Uhr – Marktbericht: MTU Aero Engines, Daimler Truck, Airbus und weitere
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 23 Aktiengesellschaften ein Plus und 17 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 3,1 Prozent (MTU Aero Engines), je 1,6 Prozent (Daimler Truck, Airbus) und je 1,1 Prozent (Continental, HeidelbergCement).
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Commerzbank. Die Aktie notiert 3,1 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Hannover Re und Munich Re verloren je 2,7 Prozent des Kurswerts, Deutsche Bank verbilligte sich um 1,8 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
13.08 Uhr - Verband: Flugverkehr zu Ostern stabil
Die erste große Flugreisewelle des Jahres ist nach Einschätzung des Branchenverbands BDL zu Ostern ohne größere Zwischenfälle und überlange Wartezeiten verlaufen. Trotz der um 7 Prozent auf 8,8 Millionen gestiegenen Passagierzahl sei der Betrieb an den Flughäfen geordnet und weitgehend stabil abgelaufen, so der Verband. Die Wartezeiten an potenziellen Nadelöhren wie den Sicherheitskontrollen und dem Check-in hätten sich im vertretbaren Rahmen gehalten. Zahlen kamen heute auch vom Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport. Im ersten Quartal lag dort das Passagieraufkommen bei rund 11,4 Millionen Fluggästen, ein Plus von 56 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres. Die Aktie von Fraport verteuert sich heute um 1 Prozent. Lufthansa-Aktien liegen knapp im Plus.
12.00 Uhr - Sewing: Banken gut aufgestellt
Die Kreditinstitute in Deutschland und der EU haben nach Einschätzung ihres Branchenverbandes die Bewährungsprobe der jüngsten Turbulenzen in den USA und der Schweiz gut bestanden. Die Finanzindustrie sei deutlich robuster und widerstandsfähiger als zur Zeit der Weltfinanzkrise vor 15 Jahren, sagte der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken, Christian Sewing. Die Banken in Deutschland und der EU seien in einer äußerst robusten Verfassung. Europa habe bei der Bankenregulierung große Fortschritte gemacht. Die Institute seien heute mit Eigenkapital und Liquidität sehr gut ausgestattet, sagte Sewing, der auch Vorstandschef der Deutschen Bank ist. In den USA waren im März mehrere kleine Geldhäuser ins Straucheln geraten. In der Schweiz wurde die bereits zuvor kriselnde Credit Suisse per Notverkauf an die UBS aufgefangen.
09.15 Uhr - Höhenflug setzt sich fort
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt bleiben auch nach den jüngsten Kursanstiegen zuversichtlich. Der DAX steigt nun schon den sechsten Handelstag in Folge, aktuell geht es um 0,6 Prozent nach oben auf 15.902. Der Schwung habe zwar etwas nachgelassen und es gebe Anzeichen von Unsicherheit unter den Anlegern, erklärte ein Marktanalyst. Trotzdem sei der Aufwärtstrend weiter intakt. Und das bisherige Rekordhoch ist auch nicht mehr so weit, es lag im November 2021 bei 16.290. Neue Zahlen gibt es unter anderem von Porsche. Der Stuttgarter Sportwagenbauer konnte im ersten Quartal seinen Absatz gegenüber dem Vorjahreszeitrau deutlich steigern um 18 Prozent, 80.767 Fahrzeuge. Das seien so viele wie nie zuvor gewesen, teilte der Konzern mit. Die Anleger hatten mit diesen Zahlen wohl gerechnet. Die Aktien von Porsche sind gerade mal mit 0,4 Prozent im Plus.
08.15 Uhr - China holt auf dem Automarkt rasant auf
Laut dem chinesischen Automobilverband CAAM haben die Hersteller dort im letzten Jahr rund 2,5 Millionen Fahrzeuge exportiert. In der Weltrangliste der Exporteure ist China damit inzwischen auf den dritten Platz vorgerückt. Knapp davor liegt nur noch Deutschland und an der Spitze Japan. Der deutsche Verband der Automobilindustrie (VDA) meldet für das vergangene Jahr etwas für 2,6 Millionen aus Deutschland exportierte Autos. In Japan waren es rund drei Millionen Stück. Und die chinesische Aufholjagd wird sich wohl fortsetzen. In Teilen des Nahen Ostens und Lateinamerikas sind chinesische Hersteller schon Marktführer. Das dürfte auch ein zentrales Thema auf der Automesse in Shanghai sein, die morgen beginnt. Und ist natürlich auch Thema an den Börsen. In Asien warten die Investoren auf weitere Konjunkturdaten aus China, die morgen auf dem Programm stehen, auf Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt, zu den Umsätzen im Einzelhandel und zur Industrieproduktion. Der Nikkei in Tokio schloss nahezu unverändert und der Euro steht bei 1,09 92 Dollar.
08.13 Uhr - Starker Passagieranstieg an Frankfurter Flughafen
Trotz des eintägigen Warnstreiks ist die Zahl der Passagiere am Frankfurter Flughafen mit dem Beginn der Osterreisewelle deutlich gestiegen. Der Flughafenbetreiber zählte im vergangenen Monat in Frankfurt knapp 4,3 Millionen Passagiere, das sind 860.000 mehr als im Vormonat. Ohne den Streiktag im öffentlichen Dienst wären es noch etwa 160.000 Fluggäste mehr gewesen, teilte Fraport mit. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ging es um 45,4 Prozent nach oben. Damit lag das Passagieraufkommen aber noch 23,5 Prozent niedriger als Vor-Corona, im März 2019. Im Cargo-Geschäft ging das Aufkommen an Fracht und Luftpost im März erneut zurück. Mit 163.581 Tonnen lag es 7,9 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor und 17,7 Prozent niedriger als vor der Corona-Krise im März 2019.
06.32 Uhr - Uneinheitlicher Verlauf in Asien
An den Börsen in Asien ist zum Wochenauftakt eine klare Richtung noch nicht erkennbar. Der Nikkei in Tokio tritt weitgehend, während der Hang Seng Index in Hongkong 0,5 Prozent vorankommt. Die Investoren scheinen eher etwas unentschlossen zu sein im Vorfeld erwarteter Wirtschaftszahlen aus China. Morgen gibt es neue Zahlen zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in China, sowie neue Daten zu den Einzelhandelsumsätzen und zur Industrieproduktion. Analysten erwarten hier eine positive Überraschung aufgrund des aktuellen starken Handels. Allerdings verweisen unter anderem die Analysten der Australia and New Zealand Banking Group, ANZ, darauf, dass in den USA die jüngsten Daten zum Arbeitsmarkt, zur Inflation und zum Konsum darauf hindeuten, dass die US-Notenbank noch mehr Arbeit vor sich hat, auch wenn eine weiche oder holprige Landung wahrscheinlicher ist als ein scharfer und relativ plötzlicher Rückgang der Wirtschaftstätigkeit.
Montag, 17. April 2023
22.15 Uhr - Cyber-Angriff auf Rheinmetall
Rheinmetall war am Abend erneut Ziel eines Cyber-Angriffs. Allerdings war nicht das militärische Geschäft betroffen, sondern die Automobilsparte, betonte ein Unternehmenssprecher. Weitere Informationen gab er nicht, da die Staatsanwaltschaft ermittle. Im nachbörslichen Handel gab es keine Reaktionen. Die DAX-Aktie blieb bei Kursen um 267 Euro und damit knapp unter Allzeithoch. Der DAX schloss bei 15.807 Punkten und damit auf dem höchsten Niveau des Jahres. Bankaktien waren weltweit gesucht, weil die großen US-Investmentbanken sehr gute Zahlen veröffentlichten. Die Geldhäuser profitieren enorm von der Zinswende der Notenbanken. Commerzbank verteuerten sich im DAX um 5,6 Prozent, Deutsche Bank um 4,6 Prozent.
18.15 Uhr - DAX schließt knapp unter Jahreshoch
Es war eine gute Börsenwoche aus deutscher Sicht. Am Mittwoch erreichte der DAX mit 15.827 Punkten ein neues Jahreshoch. Die Woche beendete er mit 15.807 – ein Wochenplus von 1,3 Prozent.
Die Banken haben die Silicon Valley Bank-Delle einigermaßen überwunden. Die Commerzbank verteuerte sich mit 10,36 Euro wieder auf Kurse über 10 Euro. Die Deutsche Bank bleibt mit 9,95 Euro knapp darunter. Bei ihr gab es ja durchaus einige heftige Spekulationswellen, nachdem die Credit Suisse von der Konkurrentin UBS notfallmäßig übernommen wurde. Stützend wirken die New Yorker Investmentbanken, die von der Zinswende profitieren und im klassischen Bankgeschäft wieder sehr gut verdienen.
17.50 Uhr - Wie lief die Woche für bayerische Unternehmen an der Börse?
Ein Blick auf die 35 bayerischen Unternehmen an der Börse: In dieser Woche sieht die Börse 29 Aktiengesellschaften aus Bayern mit Kursgewinnen und sechs bayerische Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von Freitag (17.49 Uhr):
Nagarro verzeichnet diese Woche mit 11,6 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den bayerischen Unternehmen an der Börse. Es folgt Morphosys mit +11,5 Prozent und Traton mit +11,1 Prozent.
Die Schlusslichter sind Siemens Healthineers mit -1,5 Prozent, Sixt mit -1,3 Prozent und Vitesco mit -1,1 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir die Kursdaten der im DAX, MDAX und SDAX notierten Unternehmen mit Firmensitz in Bayern, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Die aktuellen Kurse von heute, Freitag, den 14. April um 17.49 Uhr werden dabei mit den Werten von Donnerstag, den 6. April um etwa dieselbe Zeit verglichen.
17.49 Uhr – Commerzbank, Deutsche Bank und Continental mit Gewinnen
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 27 Aktiengesellschaften ein Plus und 13 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Commerzbank verzeichnete bisher mit 5,7 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Deutsche Bank mit +4,4 Prozent und Continental mit +3,1 Prozent.
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Deutsche Börse AG mit -1,4 Prozent, Beiersdorf mit -1,3 Prozent und Eon mit -1,2 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.03 Uhr - Finanzwerte nach US-Daten fest
In den USA haben heute traditionell mehrere große Banken mit ihren Geschäftszahlen die neue Bilanzsaison eröffnet. Am Finanzmarkt sorgen die Quartalszahlen für Aufatmen. Denn trotz Rezessionsrisiken und der jüngsten Turbulenzen in Teilen des Finanzsektors sind JP Morgan Chase, Citigroup und Wells Fargo gut ins neue Jahr gestartet. Zum Teil gab es geradezu sprunghafte Gewinnzuwächse. Die Geldhäuser profitieren vom Kurs der Notenbank Fed, deren Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation die Kreditvergabe deutlich lukrativer machen. Die Zahlen aus der US-Finanzbranche beflügeln zum Ausklang der Woche auch die Aktien von hiesigen Geldhäusern. Die Papiere der Deutschen Bank und der Commerzbank stehen mit Aufschlägen von 4,5 bis 5 Prozent an der Spitze der Gewinnerliste im DAX. Insgesamt legt der DAX um 0,7 Prozent zu auf 15.831 Punkte.
15.00 Uhr - Enttäuschende Daten aus dem US-Einzelhandel
Der US-Einzelhandel hat im März überraschend deutliche Umsatzeinbußen erlitten. Die Einnahmen sanken um 1,0 Prozent zum Vormonat, so das Handelsministerium in Washington. Ökonomen hatten lediglich mit einem Minus von 0,4 Prozent gerechnet. Im Februar hatte es ein Minus von revidiert 0,2 Prozent gegeben. Gedämpft wurde die Kauflust durch gestiegene Kreditkosten und die noch immer starke Teuerung in den USA, auch wenn die Inflationsrate zuletzt spürbar auf 5,0 Prozent zurückgegangen ist. Die Zentralbank Fed könnte sich Anfang Mai mit einem weiteren Zinsschritt gegen den Preisauftrieb stemmen, da ihr Inflationsziel von 2,0 Prozent noch immer nicht in Sichtweite ist.
13.55 Uhr - Gewinnsprung bei JP Morgan
Die Großbank JP Morgan profitiert von der Zinswende der US-Notenbank Fed und einem robusten Geschäft mit Privatkunden. Im abgelaufenen ersten Quartal schnellte der Nettogewinn im Jahresvergleich um 52 Prozent auf 12,6 Milliarden Dollar nach oben, so der US-Branchenprimus. Die höheren Zinsen nach den kräftigen Zinsanhebungen der Fed ließen den Zinsüberschuss um 49 Prozent auf 20,8 Milliarden Dollar steigen. Die Turbulenzen nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank hatten die Sparer verunsichert. Viele zogen daraufhin ihre Gelder von US-Regionalinstituten ab und trugen sie zu Großbanken. Dennoch sanken die Einlagen bei JP Morgan zum Jahresauftakt konzernweit um acht Prozent - auch weil die Kunden das Geld wegen der hohen Inflation für den Lebensunterhalt benötigten.
11.12 Uhr – Tesla senkt erneut die Preise in Deutschland
Das Model 3 wird nach Angaben auf Teslas Website in Deutschland mittlerweile für 41.990 Euro angeboten, 2000 Euro weniger als vor Kurzem. Noch stärker reduzierte der Hersteller die Preise für leistungsstarke Varianten des Model 3 und des Model Y. „Wir reduzieren die Preise in zahlreichen europäischen Märkten“, teilte Tesla mit. Die Preissenkung sei dank steigender Stückzahlen möglich, ergänzte der Autobauer. Das erhöht den Druck auf die Konkurrenz. So hat zum Beispiel Volkswagen den Listenpreis für die Basisversion des ID.3 gesenkt. Nach einer aktuellen Preisanalyse des Center Automotive Research sind in den ersten beiden Monaten des Jahres die 15 meistverkauften Elektroautos in Deutschland im Schnitt 290 Euro billiger angeboten worden als im zweiten Halbjahr 2022.
10.44 Uhr – Deutschland entgeht Winterrezession, Risiken bleiben
Deutschland ist aus Sicht der Bundesregierung einer Rezession im Winter entgangen. Insgesamt dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal leicht gestiegen sein, heißt es im veröffentlichten Monatsbericht des Wirtschaftsministeriums. Der milde Winter und die hohen Gasspeicherstände hätten zu einer ausreichenden Gasverfügbarkeit in Deutschland und Europa beigetragen, was sich auch in einem spürbaren Rückgang der Energiepreise niederschlage. Der Höhepunkt des Verbraucherpreisanstiegs dürfte aus Sicht des Ministeriums überschritten sein.
Dennoch bestehen spürbare Belastungen und Risiken für die weitere konjunkturelle Entwicklung: Dazu zählten die noch sehr schwache Entwicklung der privaten Konsumausgaben, die Verschlechterung der Rahmenbedingungen in der Bauindustrie, jüngste Probleme bei einzelnen Finanzinstituten und nicht zuletzt die geopolitischen Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.
10.11 Uhr – Ford in GB mit Zulassung für Fahren ohne Hände am Lenkrad
Als erster Autohersteller erhält Ford für die BlueCruise-Technologie auf ausgewiesenen britischen Schnellstraßen die Zulassung für Fahren ohne Hände am Lenkrad. Dabei muss der Fahrer allerdings weiterhin volle Aufmerksamkeit auf den Verkehr behalten und trägt auch unverändert die Verantwortung für den Wagen. Nutzer des aktuellen Mustang Mach-E Model 2023 können in Großbritannien die Funktion 90 Tage zur Probe kostenfrei freischalten lassen – im Anschluß kostet es monatlich 17,99 Britische Pfund. Das Assistenzsystem hat nach Angaben von Ford in den USA und Kanada bisher gut 100 Millionen Kilometer ohne Hände am Steuer ermöglicht. Ford will BlueCruise zukünftig in weiteren europäischen Ländern verfügbar machen, sobald die Zulassungsvorschriften das erlauben.
09.12 Uhr – DAX mit Gewinnen Richtung Jahreshoch
Nach guten Vorgaben aus den USA und Asien steigt der DAX um 0,3 Prozent auf 15.769 Punkte. Damit fehlt nicht viel zu einem neuen Jahreshoch. Gespannt warten Anleger nun auf US-Bankbilanzen, die ab dem Mittag unserer Zeit veröffentlicht werden.
Der Euro steht bei 1,10 62 Dollar.
08.21 Uhr – Ölpreise steigen weiter
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostet am Morgen 86,38 US-Dollar. Das waren 29 Cent mehr als am Vortag. Damit steuern die Ölpreise auf die vierte Woche infolge mit höheren Notierungen zu. Marktbeobachter sprachen von der längsten Aufwärtsbewegung seit Juni. Der Preis für Rohöl aus der Nordsee hat sich seit Montag um etwa zwei Dollar je Barrel verteuert. Wichtiger Preistreiber am Ölmarkt bleibt die angekündigte Förderkürzung zahlreicher Ölstaaten der Opec+. In der Ölallianz sind Opec-Mitglieder wie Saudi Arabien und andere wichtige Förderstaaten zusammengeschlossen, darunter Russland.
Am Vortag hatte die Opec in ihrem Monatsbericht auf die Folgen der Förderpolitik der Opec+ hingewiesen und vor einer deutlichen Unterversorgung der globalen Ölmärkte zum Ende des Jahres gewarnt. Im Tagesverlauf wird der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) erwartet, von dem sich Investoren neue Hinweise erhoffen.
06.22 Uhr – Boeing mit neuen Problemen
Der US-Luftkonzern Boeing hat ein neues Problem mit seinem früheren Krisenflieger 737 Max festgestellt. Wegen Fertigungsmängeln und nötigen Inspektionen müssten Auslieferungen gedrosselt werden, teilte das Unternehmen mit. Boeing erklärte, dass es sich nicht um ein akutes Sicherheitsrisiko handele und nicht die 737-Max-Flotte im Flugbetrieb beeinträchtige. Jedoch betreffe das Problem eine erhebliche Anzahl noch nicht an Kunden übergebener und noch in der Produktion steckender Maschinen. Laut Boeing geht es um Mängel, die beim wichtigen Zulieferer Spirit AeroSystems aufgefallen seien, der die Flugzeugrümpfe von vielen der Mittelstreckenjets fertigt. Die 737-Max-Baureihe ist Boeings gefragteste Modellserie. Anleger reagierten nervös und ließen Boeings Aktien nachbörslich zunächst um rund vier Prozent fallen.
05.56 Uhr – Anleger in Asien in guter Stimmung
Die asiatischen Aktien sind angesichts positiver Export-Daten aus China und der Währungsentscheidung der Zentralbank in Singapur leicht angezogen. „Der unerwartet starke Anstieg der chinesischen Exporte im März deutet darauf hin, dass die wirtschaftliche Erholung breiter angelegt ist als von uns erwartet und wir haben unsere BIP-Prognose für das erste Quartal nach oben korrigiert“, teilten die Analysten von JPMorgan mit.
Die Zentralbank in Singapur hat außerdem viele Volkswirte mit ihrer Entscheidung überrascht, ihre geldpolitischen Einstellungen unverändert zu lassen. Sie folgt damit den Beispielen der Zentralbanken Kanadas und Australien.
Der japanische Aktienindex Nikkei legt um 0,9 Prozent zu.
Freitag, 14. April 2023
22.05 Uhr - US-Börsen schließen mit deutlichen Gewinnen
An der Wall Street freute man sich über Wirtschaftsdaten, die hoffen ließen, dass die US-Notenbank demnächst kleinere Zinsschritten macht. Die Erzeugerpreise stiegen im März in den USA deutlich langsamer als erwartet. Und die Anträge auf Arbeitslosenhilfe fielen geringer aus als vorhergesagt. Und so schaffte der Dow Jones am Ende rund ein Prozent Plus. Zu den großen Gewinnern zählten die Tech-Werte. Apple, Salesforce und Microsoft verteuerten sich um bis zu 3 Prozent. Im Fokus außerdem die Großbanken. Von JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup werden Zwischen-Bilanzen erwartet. JP Morgan zählte im Dow zu den schwächsten Titeln und schloss unverändert.
20.15 Uhr - Covestro legt Fehlstart ins Jahr 2023 hin
Der Kunststoffkonzern hat im ersten Quartal einen Umsatzrückgang um ein Fünftel auf 3,74 Milliarden Euro verzeichnet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen brach im Jahresvergleich um fast zwei Drittel ein auf 286 Millionen Euro ein. Unter dem Strich fiel ein Verlust von 30 Millionen Euro an, nach einem Überschuss von über 400 Millionen vor einem Jahr. Die gesamte Branche leidet seit vergangenem Herbst unter einer sehr schwachen Nachfrage, vor allem in Folge der hohen Inflation und der ungewissen Wirtschaftsaussichten. Die Zahlen kamen heute nach Börsenschluss und werden sich also erst morgen auf den Kurs auswirken. Heute – im Vorfeld der Meldung – war die Covestro-Aktie bereits das Schlusslicht im Dax gewesen mit 2 Prozent Minus.
18.14 Uhr - Mögliche Fusion in der europäischen Luftfahrtbranche
Die Lufthansa und ihre Konkurrenten Air France-KLM und Iberia bereiten angeblich Gebote für die portugiesische Fluggesellschaft TAP vor. Die vom Staat in der Corona-Krise gestützte Airline steht vor einer teilweisen oder vollständigen Privatisierung. Insider berichten nun davon, dass sich die Lufthansa und Air-France KLM in Portugal nach Rechts- und Kommunikationsberatern umhören. Die Airlines wollen sich zu dementsprechenden Berichten nicht äußern. Die Lufthansa muss dabei erst einmal die Verhandlungen über einen Einstieg bei ITA mit der italienischen Regierung abschließen. Die Lufthansa-Aktie war heute einer der wenigen Verlierer im MDAX.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 24 Aktiengesellschaften ein Plus und 16 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Merck verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2,7 Prozent. Auch die Papiere von Zalando (+2,4 Prozent) sowie Infineon (+1,6 Prozent) konnten sich steigern.
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Covestro mit -1,9 Prozent, BASF und Siemens Healthineers mit je -1,2 Prozent und SAP mit -1 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.35 Uhr - DAX kommt kaum voran – M-DAX schließt höher
Vor allem bei den Nebenwerten ging es heute aufwärts. Hellofresh, Hensoldt und Thyssen Krupp waren die Spitzenwerte im M-DAX mit 4 bis 5 Prozent Plus. Der Nebenwerte-Index legte am Ende insgesamt fast 1 Prozent zu. Beim DAX lief es weniger dynamisch mit nur 0,2 Prozent Plus. 15.729 Punkte lautet hier der Endstand.
16.05 Uhr - Nagel: EZB muss Zinskurs fortsetzen
Die EZB muss aus Sicht von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel angesichts des anhaltend hohen Inflationsdrucks ihren Kurs mit Zinserhöhungen fortsetzen. Aus geldpolitischer Sicht sei hier noch eine Wegstrecke zu gehen, sagte Nagel auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesfinanzminister Christian Lindner in Washington. Er werde sich aber nicht festlegen auf irgendeine Größenordnung, was im Mai bei der nächsten EZB-Sitzung passieren könnte, sagte er. Die Diskussion um die Größenordnung sei nicht hilfreich, weil die Informationslage noch dünn sei. Zwar ist die Inflation in Deutschland ebenso wie in der Eurozone zuletzt etwas zurückgegangen, sie liegt aber immer noch deutlich über dem EZB-Zielwert von 2,0 Prozent.
15.10 Uhr - Anstieg der US-Erzeugerpreise verlangsamt
In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene im März stärker als erwartet abgeschwächt. Die Erzeugerpreise stiegen im Jahresvergleich um 2,7 Prozent, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Ökonomen hatten einen Anstieg um 3,0 Prozent erwartet. Ohne Energie und Lebensmittel - also in der sogenannten Kernrate - stiegen die Erzeugerpreise auf Jahressicht im März um 3,4 Prozent. Auch in dieser Abgrenzung schwächte sich der Preisauftrieb deutlich ab. Im Februar hatte die Jahreskernrate 4,8 Prozent betragen. Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Die allgemeine Inflation in den USA hat sich zuletzt ebenfalls merklich abgeschwächt. Sie lag aber im März mit 5,0 Prozent noch deutlich über dem Inflationsziel von zwei Prozent.
13.10 Uhr - Kritik an Beiersdorf-Dividende
Keine steigende Dividende für 2022, und das trotz höherer Umsätze und Gewinne bei Beiersdorf: Damit hat der Konsumgüterkonzern bei seiner heutigen Hauptversammlung harsche Kritik von Aktionären auf sich gezogen. Wie gut müssen die Geschäfte noch laufen, damit es zu einer Erhöhung der Dividende komme? Das fragte zum Beispiel der Vertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Man könne sich eine durchaus höhere Dividende vorstellen, sagte auch der Vertreter von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). Beiersdorf hält seine Dividende seit mehr als zehn Jahren stabil bei 70 Cent je Anteilsschein. Das gilt auch für das Jahr 2022, in dem der Hersteller von Marken wie Nivea, Labello, La Prairie oder Tesa nach Aussage der Konzernführung ein herausragendes Geschäftsjahr verzeichnete. Die Beiersdorf-Aktie liegt heute ein Prozent im Plus.
12.30 Uhr - LVHM überrascht Finanzmärkte
Der weltgrößte Luxuskonzern LVMH hat dank einer kräftigen Erholung der Nachfrage in China die Erwartungen von Analysten übertroffen. Im ersten Quartal sei der Umsatz um 17 Prozent auf 21 Milliarden Euro geklettert, teilte LVMH gestern abend nach Börsenschluss mit. Analysten hatten nur mit einem achtprozentigen Plus gerechnet. Zu dem französischen Konzern gehören zum Beispiel die Modehäuser Louis Vuitton und Dior sowie Champagner-Marken, der Cognac-Hersteller Hennessy, der US-Juwelier Tiffany oder der Kofferspezialist Rimowa. Die Zahlen erlauben eine erste Einschätzung, wie sich die Geschäfte von Luxusartikel-Herstellern in China nach dem Ende der Corona-Lockdowns entwickelt haben. In den USA zeigt der Markt dagegen erste Anzeichen von Schwäche nach einem monatelangen Boom zum Ende der Pandemie. Die Aktie von LVMH legt um 4,5 Prozent zu.
10.16 Uhr – Was wird nach der UBS Übernahme aus der Credit Suisse?
Die UBS hat einem Medienbericht zufolge Vorbereitungen für einen Börsengang des Schweizer Geschäfts der Credit Suisse gestartet. Die UBS habe die US-Großbank JP Morgan mit einem möglichen Börsengang beauftragt, berichtet der Schweizer Finanzmarktblog Inside Paradeplatz unter Berufung auf einen Insider. „Der Plan könnte sein, dass die UBS einen Teil der CS-Schweiz an die Börse bringt und den Rest behält“, heißt es in dem Bericht. Mitte März hatte die Schweizer Regierung eine Übernahme der Credit Suisse durch den Erzrivalen UBS orchestriert, um die kurz vor der Zahlungsunfähigkeit stehende Nummer zwei des Landes vor dem Untergang zu bewahren. Die Schweizer Öffentlichkeit und das Parlament sehen den Deal kritisch. Sie fürchten sich vor einer zu großen Marktmacht des kombinierten Instituts und Tausenden von Stellenstreichungen. Außerdem könnte bei einer möglichen Schieflage der neuen Megabank eine Rettung die Kräfte des Landes übersteigen.
09.27 Uhr – Wie reagiert die EZB auf die weiter hohe Inflation?
Währungshüter der Europäischen Zentralbank neigen Insidern zufolge immer mehr zu einem kleineren Zinsschritt bei der kommenden geldpolitischen Sitzung im Mai. Die Diskussionen gingen in Richtung einer Anhebung um einen Viertelprozentpunkt, obgleich die Debatte noch nicht abgeschlossen sei, sagten fünf mit den Diskussionen vertraute Insider zur Nachrichtenagentur Reuters. Die Unsicherheit sei nach den Turbulenzen im Bankensektor im vergangenen Monat nach wie vor groß. Zudem müssten die bereits erfolgten Zinsanhebungen erst noch ihre volle Wirkung in der Wirtschaft entfalten. Daher sei jetzt weniger nötig, lauteten die Argumente. Zudem nähere sich die Notenbank allmählich auf ihrem Straffungskurs dem Zinsgipfel. Die letzte Meile in kleineren Zinsschritten zu gehen sei daher sicherer, zumal mit dem bereits erreichten Zinsniveau das Wirtschaftswachstum gebremst werde. Die nächste EZB-Zinssitzung ist am 4. Mai.
09.12 Uhr Münchner Rüstungskonzern Hensoldt feiert MDAX Aufstieg
Der DAX startet nach dem gestrigen Jahreshoch kaum verändert in den Tag. Der DAX notiert mit einem kleinen Plus von einem 0,2 Prozent bei 15.738 Punkten.
Der Münchner Rüstungselektronikhersteller Hensoldt ist seit dem 20. März im MDax mit den mittelgroßen Werten. Heute wurde der Aufstieg gefeiert. Der Vorstand hat im Frankfurter Handelssaal zum Handelsstart die Börsenglocke geläutet. Der Aufstieg liegt unter anderem am stark gestiegenen Aktienkurs. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine verdreifachte sich der Kurs nahezu. Nun mit dem Aufstieg in den MDax müssen zum Teil Investmentfonds, die den Index nachbilden die Papiere kaufen. Die Aktien von Hensoldt notieren am ersten Tag im MDax erstmal 1,5 Prozent höher.
08.22 Uhr – Inflation in Deutschland
Die Inflation in Deutschland verharrt trotz einer Abschwächung im März auf hohem Niveau. Die Verbraucherpreise legten gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,4 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Wiesbadener Behörde bestätigt damit eine erste Schätzung. Für die privaten Haushalte fielen im März die erneut höheren Preise für Nahrungsmittel besonders ins Gewicht, heißt es vom Statistischen Bundesamtes. Gegenüber dem Vorjahresmonat verteuerten sich Nahrungsmittel um 22,3 Prozent. Der Anstieg der Energiepreise schwächte sich im März dagegen deutlich ab. Energie verteuerte sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,5 Prozent nach einem Zuwachs von noch 19,1 Prozent im Februar.
07.37 Uhr – Glasfaserausbau der Deutschen Telekom in der Kritik
Wettbewerber der Deutschen Telekom haben in einem Brandbrief an Digitalminister Volker Wissing vor den Folgen eines unkoordinierten Glasfaserausbaus in Deutschland gewarnt. Die verschiedensten Verbände beschweren sich, die Telekom mache vorhandenen Glasfasernetzen von Wettbewerbern mit eigenen Leitungen Konkurrenz oder verunsichere mit vagen Ausbauankündigungen Anwohner. Die Deutsche Telekom weist diese Vorwürfe immer wieder zurück. Der so genannte Überbau mache nur einen Bruchteil des Netzausbaus in Deutschland aus. Letztes Jahr habe dieser bei der Telekom bei unter einem Prozent gelegen. Die Telekom-Wettbewerber dagegen fordern die Bundesregierung als Großaktionärin der Deutschen Telekom auf, ihren 30-prozentigen Anteil am ehemaligen Staatsunternehmen in die Waagschale zu legen und das Telekom-Management zum Kurswechsel beim Glasfaser-Überbau zu bewegen. Die Aktie der Deutschen Telekom hat sich zuletzt ganz gut entwickelt und notiert das erste Mal seit rund 20 Jahren wieder über der Marke von 20 Euro. Das liegt allerdings hauptsächlich am Erfolg der amerikanischen Mobilfunktochter.
06.02 Uhr – Anleger in Asien zurückhaltend
Eine gesunkene US-Inflationsrate dämpft die Zinssorgen in Japan und stützt die Aktienkurse. Der Nikkei-Index liegt 0,1 Prozent höher.
Die Märkte in China wurden vom Rückgang der Hongkonger Tech-Werte gebremst, nachdem die Zeitung Financial Times berichtet hatte, dass der Technologieinvestor SoftBank seine Beteiligung am Amazon-Rivalen Alibaba fast vollständig veräußern wird. Die Börse in Shanghai liegt 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,5 Prozent.
Donnerstag, 13. April 2023
22.05 Uhr - US-Börsen schließen im Minus
Trotz aktueller Inflationsdaten und der Veröffentlichung der jüngsten Sitzungsprotokolle der US-Notenbank Fed sind die amerikanischen Börsen wenig verändert aus dem Handel gegangen. Zwar lag der Dow Jones zwischenzeitlich leicht im Plus, schloss letztlich aber mit 0,1 Prozent im Minus bei 33.647 Punkten. Für den Nasdaq ging es 0,9 Prozent nach unten. Die Anleger sind also nach wie vor auf der Hut, was weitere Zinsschritte der Fed angeht.
20.50 Uhr - Sitzungsprotokoll der US-Notenbank: Zinspause erwogen
Die US-Notenbank Fed hat das Protokoll ihrer vergangenen Zinssitzung aus dem März veröffentlicht. Demnach hatten mehrere Mitglieder angesichts der Turbulenzen am Bankensektor eine Zinspause erwogen. Andere Mitglieder wiederum waren wegen der Banken von ihrem Vorhaben eines stärkeren Zinsschrittes von 50 Basispunkten abgerückt. Letztlich stimmten laut Protokoll alle Fed-Mitglieder geschlossen für einen Zinsschritt von 25 Basispunkten.
Die Anleger haben zurückhaltend auf diese Veröffentlichung reagiert. Der Dow Jones hat seinen zwischenzeitlichen kleinen Gewinn wieder eingebüßt und notiert unverändert. Der Nasdaq steht ein halbes Prozent schwächer.
17.50 Uhr – Daimler Truck, HeidelbergCement und BMW mit Gewinnen
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 25 Aktiengesellschaften ein Plus und 15 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Daimler Truck verzeichnete bisher mit 3,6 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt HeidelbergCement mit +1,6 Prozent und BMW und Siemens Energy sind mit je +1,5 Prozent auf dem dritten Platz.
Merck musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 7 Prozent. Zalando (-3,9 Prozent) und Adidas (-1,4 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.35 Uhr - DAX wenig bewegt, aber mit neuem Jahreshoch
Der DAX ist auch am zweiten Handelstag nach Ostern nur in Trippelschritten vorangekommen - trotzdem hat es für ein neues Jahreshoch gereicht. Am Ende ist der deutsche Leitindex mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 15.704 Punkten aus dem Handel gegangen. Für den MDAX ging es dagegen 0,4 Prozent nach unten. Unterm Strich haben die aktuellen Inflationsdaten aus den USA also kaum für Bewegung gesorgt. Auch die US-Börsen tendieren wenig verändert.
14.40 Uhr - Inflation in den USA sinkt auf 5,0 Prozent
Die Inflation in den USA hat im März überraschend deutlich nachgelassen. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen sank auf 5,0 Prozent, von 6,0 Prozent im Februar, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Experten hatten mit einer höheren Inflationsrate gerechnet. Die Zinserhöhungen der US-Notenbank scheinen also zu wirken. Damit sinkt zudem der Druck auf die US-Notenbank, weiter an der Zinsschraube zu drehen. Allerdings gibt es auch einen Wermutstropfen. Die Kerninflation, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden, bleibt hoch mit 5,6 Prozent. Diese Entwicklung gilt als Alarmzeichen, da der Preisauftrieb somit offenbar schon weite Bereiche der Wirtschaft erfasst hat und sich zu verfestigen droht. Die Anleger sind trotzdem erleichtert. Der DAX ist nun deutlich im Plus mit 0,9 Prozent, der MDAX kommt auch um 0,9 Prozent voran und der Euro steigt auf 1,09 80 Dollar.
14.20 Uhr - Leoni spricht von hohen Wertberichtigungen
Der Kabelhersteller Leoni erwartet, dass – wie es in einer Ad-hoc-Mitteilung heißt - aufgrund von erheblichen Wertberichtigungen im abgelaufenen Geschäftsjahr in jedem Fall ein Verlust eingetreten ist, der das Grundkapital aufzehrt. Das Unternehmen geht mittlerweile von Wertberichtigungen im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich aus. Die genauen Beträge stünden noch nicht fest. Die Aktien geben weitere 2,9 Prozent nach, allerdings sind die Papiere von Leoni ohnehin nur noch sogenannte Penny Stocks. Die Titel kosten jeweils nur noch 33 Cent, vor einem Jahr stand der Kurs noch bei 9,30 Euro je Anteil.
14.12 Uhr - Britisches Gericht erlaubt Adler die Umstrukturierung
Ein britisches Gericht hat den Restrukturierungsplan der angeschlagenen Adler Group gebilligt und das trotz des Widerstands einiger Gläubiger. Diese sehen sich benachteiligt und machten dies auch vor Gericht deutlich – bisher allerdings ohne Erfolg. Deren Anwälte wollen nun weitere Rechtsmittel prüfen. Beim Unternehmen Adler begrüßte man dagegen den Richterspruch. Mit dem positiven Gerichtsentscheid des High Court in London könne man den Restrukturierungsplan nun endlich umsetzen, sagte der Chef des Verwaltungsrats Stefan Kirsten. Auch die Anleger scheinen angetan, die Titel verteuern sich um vier Prozent, angesichts des früheren Kursverlustes relativiert sich allerdings das Plus, aktuell kostet eine Aktie 89 Cent, vor einem Jahr lag der Kurs noch bei 11,70 Euro.
10.08 Uhr – Merck klarer DAX-Verlierer
Für den hessischen Arzneimittel- und Spezialchemiehersteller Merck gibt es schlechte Nachrichten: Die US-Arzneimittelbehörde FDA setzte die Aufnahme neuer Patienten für eine Therapie mit dem Multiple-Sklerose-Mittel Evobrutinib bei der klinischen Prüfung des Medikaments aus. Anlass ist ein Verdacht auf Leberschädigung durch das Mittel. Die Papiere sackten im DAX nach drei freundlichen Handelstagen zeitweise auf den tiefsten Stand seit Anfang November. Zuletzt gaben sie um rund fünf Prozent nach.
09.37 Uhr – DAX-Konzern Mercedes-Benz mit Absatzzahlen
Der Autobauer Mercedes-Benz hat trotz weiterhin gestörter Lieferketten und schwacher Konjunktur den Absatz im ersten Quartal leicht gesteigert. Von Januar bis März lieferte der Dax-Konzern 503.500 Pkw an Händler und Privatkunden aus, ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Gefragt waren demnach besonders Spitzenmodelle wie G-Klasse und Maybach. Der Anteil reiner E-Autos am Gesamtabsatz sei auf zehn Prozent gestiegen von sechs Prozent vor Jahresfrist. Vor allem von gewerblichen Kunden war die Nachfrage nach Transportern generell hoch. Der Anteil rein elektrischer Vans lag allerdings mit 3,6 Prozent des Absatzes kaum über dem Vorjahreswert, denn die scharf rechnenden Firmenkunden wechseln langsamer als Privatkunden auf die noch teureren E-Fahrzeuge.
09.12 Uhr - DAX erstmal verhalten im Plus
Nachdem der DAX gestern zulegen konnte und nur knapp ein neues Jahreshoch verpasst hat, lassen es Anleger nun erstmal ruhiger angehen. Außerdem warten Investoren auf US-Inflationsdaten, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Daraus erhoffen sich die Finanzmärkte zu erkennen, wie es mit der US-Zinspolitik weitergehen könnte.
Der DAX notiert 0,2 Prozent höher bei 15.686 Punkten.
Der Euro steht bei 1,09 32 Dollar.
06.22 Uhr – Investorenlegende Warren Buffet beflügelt Aktien in Japan
Gestützt von steigender Konsumlaune und dem Optimismus des Börsengurus Warren Buffett setzen die Märkte in Japan ihre Rally den vierten Tag in Folge fort. Der Nikkei-Index liegt 0,6 Prozent höher. Der 92-jährige US-Investor sagte am Dienstag, er sei stolz auf seine Investitionen in Japans führende Handelshäuser und dass er „immer noch einige“ andere Investitionen in Japan in Betracht ziehe. Der Kaufhausbetreiber J.Front Retailing ist gefragt, nachdem er am Dienstag nach Börsenschluss eine Verdreifachung des Nettogewinns für das im Februar abgelaufene Geschäftsjahr gemeldet und weiteres Wachstum prognostiziert hatte. Dies gab auch dem Sektor und anderen Unternehmen Auftrieb.
Mittwoch, 12. April 2023
22.02 Uhr - US-Börsen uneinheitlich
Die US-Börsen sind im Vorfeld wichtiger Inflationsdaten uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones konnte etwas zulegen, während der technologielastige Nasdaq-Index um 0,4 Prozent nachgab. Hierzulande hatte der DAX zuvor ein Plus von 0,4 Prozent verzeichnet.
17.50 Uhr – Marktbericht: Vonovia, HeidelbergCement und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 30 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und zehn Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Vonovia verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2,7 Prozent. Auch die Papiere von HeidelbergCement (+2,2 Prozent) sowie Zalando (+2 Prozent) konnten sich steigern.
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Merck. Die Aktie notiert 1,9 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Henkel verlor 1,1 Prozent des Kurswerts, Deutsche Telekom verbilligte sich um 1 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.38 Uhr - DAX steigt am Ende um 0,4 Prozent
Der deutsche Aktienmarkt ist mit Gewinnen in eine verkürzte Handelswoche eingestiegen. Der DAX stieg um 0,4 Prozent auf 15.655 Punkte. Damit war die Stimmung im Vorfeld von Inflationsdaten aus Deutschland und den USA freundlich.
15.15 Uhr - IWF passt Prognosen nach unten an
Der Internationale Währungsfonds hat seine Prognosen ganz leicht gesenkt, aufgrund des andauernden Kriegs in der Ukraine und der nach wie vor hohen Inflation. In Deutschland soll die Wirtschaft in diesem Jahr sogar leicht schrumpfen. Es wird nun mit einem Rückgang von 0,1 Prozent gerechnet. Das sind 0,2 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Prognose. Für 2024 sagt der IWF dann wieder ein Wachstum um 1,1 Prozent voraus. Man trete in eine riskante Phase ein, in der das Wirtschaftswachstum im historischen Vergleich niedrig bleibe und die finanziellen Risiken zugenommen hätten, ohne dass die Inflation bereits eine entscheidende Wende genommen habe. An den Börsen bleibt man zuversichtlich. Der DAX hält sich nach den Osterfeiertagen im Plus bei 0,3 Prozent bei insgesamt 15.641.
14.00 Uhr - Bitcoin nimmt weiter Fahrt auf
Marktbeobachter sprechen von einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten, die hier für Auftrieb sorgen, auch bei Kryptowährungen wie dem Bitcoin. Die älteste und bekannteste Digitalwährung steigt dabei erstmals seit etwa zehn Monaten wieder über die Marke von 30.000 US-Dollar, auf aktuell 30.140, das ist ein Plus von 3,4 Prozent. Seit dem Zwischentief im Herbst 2022 summiert sich das Kursplus beim Bitcoin inzwischen auf mehr als 90 Prozent. Vor ein paar Monaten sorgte die geplatzte Übernahme der angeschlagenen Kryptobörse FTX durch den Konkurrenten Binance für Druck. Zudem haben die Zinserhöhungen der führenden Notenbanken die Nachfrage nach Digitalwährungen gebremst und den Kurs des Bitcoin immer wieder belastet. Allerdings verweisen bezüglich des jetzigen Anstiegs Marktteilnehmer darauf, dass das Handelsvolumen über die Osterfeiertage vergleichsweise niedrig ist und das zu stärkeren Kursbewegungen als gewöhnlich führen kann.
10.24 Uhr – DAX-Flugzeugbauer Airbus schwächelt bei Auslieferungen
Brüchige Lieferketten bremsen Airbus auch im neuen Jahr. Der europäische Flugzeugbauer lieferte im ersten Quartal 127 Maschinen an die Kunden aus. Das sind elf Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie Airbus mitteilte. Dabei wollte Airbus eigentlich die Schlagzahl bei der Produktion erhöhen, um die steigende Nachfrage zu bewältigen. Gehofft hatte man in Toulouse auf bis zu 140 Auslieferungen. Bis Juni muss der Boeing-Konkurrent nun einen Zwischenspurt hinlegen, damit das Ziel von 720 produzierten Flugzeugen in diesem Jahr nicht außer Sichtweite gerät.
09.52 Uhr – DAX-Autobauer BMW optimistisch für 2023
BMW hat von Januar bis Ende März weltweit 1,5 Prozent weniger Autos verkauft als im Vorjahresquartal. In China lagen die Auslieferungen mit knapp 195.000 Autos sogar 6,6 Prozent unter Vorjahr, was der Konzern mit den Corona-Nachwirkungen erklärt. Aber „weltweit zeigte sich im März ein klarer Aufwärtstrend“, teilte das Unternehmen auch mit. Eine Stabilisierung der Wirtschaft in China sei im Laufe des Jahres zu erwarten. Vertriebsvorstand Pieter Nota sieht BMW „auf Kurs für leichtes Wachstum im Gesamtjahr 2023. Wesentliche Wachstumstreiber werden vollelektrische Fahrzeuge sowie Modelle aus dem oberen Premiumsegment sein“, sagte er.
09.12 Uhr – DAX startet mit Gewinnen
Gute Vorgaben aus den USA und Japan lassen auch Anleger am deutschen Aktienmarkt zugreifen. Der DAX verbessert sich um 0,7 Prozent auf 15.704 Punkte.
Hoffnungen auf weiter niedrige Zinsen in Asien haben die Börse in Japan beflügelt. In Tokio legte der Nikkei-Index gut ein Prozent zu.
Der Euro steht bei 1,08 87 Dollar.
06.02 Uhr - Wacker Chemie moniert hohe deutsche Energiepreise
Als Reaktion auf die hohen Energiepreise in Deutschland schließt die börsennotierte Wacker Chemie eine Verlagerung von Investitionsvorhaben in die USA nicht aus. Eine Umsetzung bereits bestehender Anlagen mache keinen Sinn, sagte Vorstandschef Christian Hartel der Zeitung Augsburger Allgemeinen. „Aber wenn es um Erweiterungen und den Aufbau zusätzlicher Kapazitäten geht, ist das Förderschema in den USA heute bedeutend einfacher.“ Dort könne man „sehr konkret kalkulieren, wie hoch die Förderung ist, die man bekommt und ob sich Bau und Betrieb einer neuen Anlage damit betriebswirtschaftlich rechnen oder nicht.“ Die Belegschaft im Stammwerk in Burghausen mit seiner energieintensiven Produktion für Polysilizium müsse sich diesbezüglich keine Gedanken machen. Aber ein Neubau sei ein anderes Thema.
Dienstag, 11. April 2023
22.15 Uhr - Dow Jones unverändert in Osterpause
In New York ist die Handelswoche ebenfalls vorzeitig beendet. An Karfreitag bleiben die Finanzmärkte geschlossen. Aber der wichtigste Termin der Woche findet trotzdem statt: in Washington veröffentlicht die Regierung den monatlichen Arbeitsmarktbericht. Analysten erwarten, dass im März nur 240.000 neue Stellen geschaffen wurden. Im Monat davor waren es noch 310.000.
Sollte es so kommen, dann heißt das, dass auch der Arbeitsmarkt anfängt, zu schwächeln. Seit Tagen wird darüber diskutiert, ob die massiven Zinserhöhungen der Notenbank nicht doch langsam die Konjunktur abwürgen. FED-Chef Jerome Powell hat vergangenes Jahr immer wieder betont, um die Inflation zu bekämpfen, müsse er dieses Risiko eingehen.
Der Dow Jones schloss kaum verändert bei 33.485 Punkten. Der NASDAQ legte 0,8 Prozent zu.
18.15 Uhr - DAX mit kaum veränderter Wochenbilanz
Die deutschen Börsen schlossen zum Wochenende mit kleinen Gewinnen. Der DAX legte ein halbes Prozent auf 15.598 Punkte zu. Über die gesamte Woche gesehen hat der DAX sogar ein bisschen verloren. Trotzdem brachte die Woche mit dem neuen Jahreshoch das Highlight. Am Dienstag hatte der DAX 15.737 Punkte erreicht. Deutschlands Anleger sind zum Abwarten gezwungen. Erst am Dienstag können sie wieder ins Geschehen eingreifen. Morgen wird aber der wichtige US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Fällt er schlecht aus, wäre das ein negatives Zeichen für die US-Wirtschaft. Angesichts der zuletzt sehr schwachen Daten droht ein Abrutschen in die Rezession.
17.50 Uhr – Heute begehrt im Handel: Vonovia und Symrise
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 24 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 15 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Vonovia verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 5,6 Prozent. Auch die Papiere von Symrise (+3,9 Prozent) sowie Commerzbank (+2 Prozent) konnten sich steigern.
Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Deutsche Telekom. Die Aktie notiert 1,9 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Siemens verlor 1,7 Prozent des Kurswerts, Beiersdorf verbilligte sich um 1,4 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.08 Uhr – DAX-Konzern Airbus setzt auf China
Der europäische Flugzeugbauer Airbus will seine Produktion in China verdoppeln. Airbus-Chef Guillaume Faury kündigte in China an, dass der Konzern eine zweite Fertigungsstraße im Werk in Tianjin bauen werde. Damit verdopple sich die Produktion von Flugzeugen der A320-Familie auf chinesischem Boden. Faury begleitet den französischen Präsidenten Emmanuel Macron auf seiner Chinareise. Es sei „vollkommen logisch“ für Airbus, die Produktion in China zu erhöhen, denn der Markt dort wachse, sagte Faury. Airbus produziere für die chinesischen Fluggesellschaften „und wahrscheinlich auch für andere Kunden in der Region“. Die zweite Fertigungslinie in Tianjin soll demnach im zweiten Halbjahr 2025 in Betrieb gehen.
12.52 Uhr – Siemens und Leonardo zu Cybersicherheit
Leonardo und Siemens wollen gemeinsam Cyber-Sicherheitsanwendungen für die kritische Infrastruktur anbieten. Das italienische Luftfahrtunternehmen Leonardo und der Münchner Industriekonzern unterzeichneten eine entsprechende Absichtserklärung. Demnach gehe es darum, „vollständigen Schutz“ gegen Bedrohungen der Infrastruktur zu bieten. Leonardo und Siemens könnten neue Synergien schaffen, die auf sich ergänzenden Technologien und Fähigkeiten aufbauten, sagte Leonardo-Chef Alessandro Profumo. Ziel der Kooperation sei es, Italien bei der digitalen Transformation zu helfen, sagte Siemens-Manager Giuliano Busetto.
11.34 Uhr - Vorösterliche Ruhe bei DAX und Co
Die Stimmung ist freundlich an den deutschen Aktienmärkten. Allerdings ist auch Zurückhaltung spürbar vor den Osterfeiertagen. Zudem wird mit Spannung der Arbeitsmarktbericht aus den USA erwartet. Der steht morgen dort auf der Agenda, denn in den USA ist der Karfreitag kein Feiertag. Das überraschend starke Produktionsplus der produzierenden Unternehmen im Februar sorgt für einen positiven Unterton. Und so gewinnt der DAX 0,1 Prozent auf 15.541 Punkte, der TecDAX legt um 0,3 Prozent zu und der MDAX der mittelgroßen deutschen Aktien um 0,5 Prozent. Der Euro steht bei genau 1,09 Dollar.
09.10 Uhr - DAX startet vor Ostern wenig verändert
Der deutsche Leitindex hat den Handelstag mit einem kleinen Plus begonnen und gewinnt 0,1 Prozent auf 15.532 Punkte. Nachdem in den vergangene Tagen Konjunkturdaten aus den USA zu den Industrieaufträgen, aus dem Dienstleistungssektor aber auch vom US-Arbeitsmarkt enttäuscht hatten und die Sorge vor einer Rezession schürten, warten die Anleger nun mit Spannung auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. Der wird am Freitag veröffentlicht. Da ist in den USA kein Feiertag. Die Anleger hierzulande werden darauf dann aber erst am Dienstag reagieren können und halten sie sich heute mit Engagements zurück, um nach Ostern nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Hierzulande haben die Unternehmen im Februar ihre Produktion um zwei Prozent gesteigert, meldete am Morgen das Statistische Bundesamt. Das wird positiv aufgenommen an den Märkten. Der Euro steht bei 1,09 10 Dollar .
08.50 Uhr - Unternehmen steigern Produktion überraschend kräftig
Im Februar fuhren die deutschen Unternehmen ihre Produktion dank steigender Aufträge und abnehmender Lieferengpässe den zweiten Monat in Folge kräftig hoch. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 2,0 Prozent mehr her als im Vormonat. Dabei erhöhte die Automobilindustrie ihre Produktion im Monatsvergleich um 7,6 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Morgen mit. Ökonomen hatten insgesamt nur mit einem Mini-Plus von 0,1 Prozent gerechnet. Im Januar hatte es mit 3,7 Prozent den stärksten Zuwachs seit Mitte 2020 gegeben.
08.16 Uhr - Nikkei schließt mit Kursverlusten
Nach schwachen US-Konjunkturdaten und verhaltenen Vorgaben der Börsen in New York drückten Rezessionssorgen die Kurse an der Börse ins Minus. Der Nikkei-Index schloss 1,2 Prozent schwächer auf dem Endstand von 27.473 Punkten. Trotz starker Daten aus dem chinesischen Dinestleistungssektor werden auch an den Aktienmärkten in China Verluste geschrieben. Der Shanghai-Composite büßt 0,3 Prozent ein, der Hang Seng Index in Hongkong 0,4 Prozent. Der Euro notiert mit 1, 08 98 Dollar.
06.53 Uhr - Chinas Dienstleister auf Wachstumskurs
Dank robuster Auftragseingänge, der Schaffung von Arbeitsplätzen und einer steigenden Nachfrage der Konsumenten nach der Pandemie hat der Dienstleistungssektor in China im März so schnell zugelegt wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex stieg auf 57,8 Punkte von 55 im Februar und verzeichnete damit den dritten monatlichen Anstieg in Folge und den höchsten Stand seit November 2020. Werte über 50 signalisieren Wachstum. An den Börsen in Asien kann das die Kurse nicht beflügeln. In China stehen kleine Verluste zu Buche. In Tokio verliert der Nikkei-Index nach schwachen US-Vorgaben 1,3 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1,08 93 Dollar.
Donnerstag, 06. April 2023
22.15 Uhr - Furcht vor Rezession in den USA
Wie geht es weiter mit der US-Konjunktur? Rutscht sie nun doch in eine Rezession? Denkbar ist es, denn die jüngsten Konjunkturzahlen waren sehr schlecht. Vor allem der private Arbeitsmarktbericht ist ein negativer Indikator für den Bericht der Regierung, der am Freitag veröffentlicht wird. Analysten erwarten nur noch einen Zuwachs um 240.000 Stellen. Nach über 310.000 im Februar. Karfreitag ist kein Feiertag in den USA. Die deutschen Anleger können wegen der Osterfeiertage erst am Dienstag auf die Zahlen reagieren.
Die New Yorker Börsen schlossen uneinheitlich. Der Dow Jones legte 0,2 Prozent zu auf 33.479 Punkte, der NASDAQ verlor dagegen knapp ein Prozent.
Der DAX schloss ein halbes Prozent tiefer bei 15.520.
18.10 Uhr - Telekom auf höchstem Stand seit 2001
Die Deutsche Telekom war heute die Topaktie im DAX. Ihr Kurs stieg um drei Prozent auf 23 Euro. Das ist der höchste Stand seit Sommer 2001. Man erinnere sich: Damals war die New Economy-Blase geplatzt. Alle Börsen brachen ein. Die Telekom war von ihrem Alltime-High von über 100 Euro mehr oder weniger schnurstracks auf unter 10 Euro eingebrochen. Eines war in der Schwächephase stets verlockend: Die Dividende, die steuerfrei an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Für 2022 stockt die Telekom die Dividende auf 70 Cent auf. Das ergibt eine Rendite von 3,1 Prozent. Der DAX schloss ein halbes Prozent tiefer bei 15.520 Punkte.
17.49 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 18 Aktiengesellschaften ein Plus und 21 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Sartorius (+3,5 Prozent), Deutsche Telekom (+2,8 Prozent) sowie Merck (+2,2 Prozent) die größten Kursgewinne.
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Rheinmetall mit -6,5 Prozent, Continental und Daimler Truck mit je -4,9 Prozent und Covestro mit -3,9 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.10 Uhr - Verhaltene Stimmung an den Börsen in New York
Ein überraschend geringer US-Stellenzuwachs im März belastet die Wall Street. Der Dow-Jones-Index verbucht ein kleines Plus von 0,2 Prozent. Der Nasdaq an der Technologiebörse verliert sogar 0,6 Prozent. Die US-Unternehmen haben im März einer Umfrage zufolge weit weniger Jobs geschaffen als von Fachleuten erwartet. Unterm Strich entstanden 145.000 Stellen, teilte der Personaldienstleister ADP am jetzt zu seiner Firmenbefragung mit. Experten hatten mit einem Zuwachs im Privatsektor von 200.000 Jobs gerechnet. Die Investoren an der Wall Street sehen, dass sich die Wirtschaft tatsächlich abschwächt, so heißt es von Analysten. Bei den Einzelwerten steigt die Aktie von Johnson & Johnson um 3,3 Prozent. Der Pharmakonzern und Konsumgüter-Hersteller hat im seit Jahren andauernden Streit um angebliche Krebsrisiken eines Babypuders einen Vergleich in Höhe von 8,9 Milliarden Dollar angeboten. Hierzulande verliert der DAX 0,5 Prozent auf 15.520 Punkte.
14.30 Uhr - Deutscher Automarkt läuft immer besser
Im März wurden mit gut 281.000 Personenwagen rund 17 Prozent mehr Neuwagen an Kunden übergeben als vor Jahresfrist. Das teilte das Kraftfahrt-Bundesamt mit. Schon im Februar war der Pkw-Absatz leicht gestiegen. Das Niveau vor der Corona-Krise 2019 hat der Pkw-Markt aber längst noch nicht wieder erreicht. Getragen wird die Erholung vor allem durch das dicke Auftragspolster, das die Hersteller während des Chipmangels und der brüchigen Lieferketten im vergangenen Jahr angesammelt haben. Fast jedes dritte, neu zugelassene Auto war ein SUV. Das ist ein Zuwachs von 23 Prozent. Besonders beliebt waren Autos der Marken Mercedes Benz, Mini, VW und Audi. Autoaktien können davon heute nicht profitieren. Mercedes-Aktien verlieren 2,4 Prozent, BMW 1,9 Prozent und VW 1,3 Prozent.
14.10 Uhr - Aktie der deutschen Telekom gefragt
Gerade treffen sich die Aktionäre der Telekom in Bonn zur Hauptversammlung, erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder in Präsenz. Und die Anleger sind offenbar zufrieden damit, was zu hören ist. Die Dividende soll zwar nur leicht steigen auf 70 Cent je Aktie, aber der Konzern will in diesem Jahr damit beginnen, den enormen Schuldenberg von 140 Milliarden Euro abzutragen. Man habe mittlerweile die Mehrheit an der US-Tochter T-Mobile übernommen und sei damit größter Eigentümer am wertvollsten Telekommunikations-Unternehmen der Welt, sagte Telekom-Chef Tim Höttges. Die Aktie der Telekom steigt um zwei Prozent und ist größter Gewinner im DAX. Der verliert 0,4 Prozent auf 15.543 Punkten. Der Euro notiert mit 1,09 40 Dollar.
11.30 Uhr - Lufthansa trennt sich von LSG Group
Die Lufthansa kocht nicht mehr selbst. Der MDAX-Konzern verkauft seine Bordverpflegungssparte LSG Group an den Finanzinvestor Aurelius. Ein entsprechender Kaufvertrag sei unterzeichnet worden, hieß es in einer Mitteilung der beiden Unternehmen. Mit einem Abschluss der Transaktion werde im dritten Quartal gerechnet. Es handelt sich um den außereuropäischen Teil der früheren Lufthansa-Tochter LSG Sky Chefs. Das Europageschäft hatte Lufthansa bereits im Jahr 2019 an die schweizerische Gategroup abgegeben. Die Lufthansa-Aktie liegt gut ein halbes Prozent im Minus.
10.05 Uhr - Institute erwarten für 2023 BIP-Plus
Die führenden Wirtschaftsinstitute des Landes rechnen in diesem Jahr mit einem Konjunkturwachstum von 0,3 Prozent. Ein Grund für die optimistischere Sicht als noch im Herbst seien die deutlich rückläufigen Energiepreise, heißt es in der soeben vorgestellten Gemeinschaftsdiagnose der Institute. Allerdings dürfte die Inflation in Deutschland in diesem Jahr bei immer noch hohen 6,0 Prozent liegen.
09.10 Uhr - DAX eröffnet wenig verändert
Der deutsche Aktienmarkt ist nahezu unverändert in den Handel eingestiegen. Nach wenigen Minuten liegt der DAX minimal im Plus bei 15.617 Punkten. Die Anleger reagieren damit kaum auf überraschend robuste Konjunkturdaten.
08.40 - Auftragsplus für deutsche Industrie
Die Auftragsbücher der deutschen Industrie haben sich im Februar wegen der starken Nachfrage aus dem Inland und der Euro-Zone so kräftig gefüllt wie seit über anderthalb Jahren nicht mehr. Das Neugeschäft wuchs um 4,8 Prozent zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Morgen mitteilte. Das war bereits der dritte Zuwachs in Folge und zugleich der stärkste seit Juni 2021. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg von 0,5 Prozent im Januar und von 1,9 Prozent im Dezember. Im Vergleich zum Februar 2022 lag das Niveau allerdings kalenderbereinigt um 5,7 Prozent niedriger
08.00 Uhr - DAX wenig verändert erwartet
Nach dem gestrigen Sprung auf ein frisches Jahreshoch dürfte der DAX heute eine Verschnaufpause einlegen. Banken und Broker gehen davon aus, dass der Aktienmarkt zumindest im frühen Handel kaum verändert tendieren dürfte. Im Fokus dürften zunächst Konjunkturdaten stehen. Am Vormittag legen die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute ihr Frühjahrsgutachten vor und heben dabei Insidern zufolge ihre Konjunkturprognose für die deutsche Wirtschaft an.
06.15 Uhr - Früherer UBS-Chef kehrt zurück
Der frühere Chef der Schweizer Großbank UBS, Sergio Ermotti, übernimmt heute wieder das Zepter bei der Bank. Der 62-Jährige, der schon von 2011 bis 2020 an der Spitze der UBS stand, soll die heikle Übernahme der Skandalbank Credit Suisse durch die UBS begleiten. Ermotti war zuletzt noch Verwaltungsratspräsident des Rückversicherungskonzerns Swiss Re. Er übernimmt den Chefposten von Ralph Hamers, der seinem Rücktritt laut UBS "im Interesse der neuen Kombination, des Schweizer Finanzsektors und des Landes" zugestimmt hatte. Die kurzfristige Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse für rund drei Milliarden Schweizer Franken war am 19. März bekanntgegeben worden. Laut Schweizer Regierung war dies die beste Lösung, um verlorengegangenes Vertrauen wiederherzustellen.
22.15 Uhr - Gold kostet mehr als 2000 Dollar
Die Feinunze Gold kostet wieder mehr als 2000 Dollar. Zum Handelsschluss in New York wurde ihr Preis mit 2021 Dollar festgestellt.
Dafür gibt es mehrere Gründe: zum einen die allgemeine Krisenstimmung, die jüngst durch die Bankenturbulenzen verschlechtert wurde. Die Angst, dass in den USA die Inflation weiter anzieht, gleichzeitig aber die Industrie in eine Rezession schlittert. Und last but not least der schwache Dollar. Der Euro hat sich ganz nah an Kurse um 1,10 Dollar herangearbeitet.
Die New Yorker Aktienmärkte schlossen erneut leichter. Der Dow Jones verlor 0,6 Prozent auf 33.393 Punkte. Der DAX schloss leicht im Plus bei 15.603.
20.15 Uhr - Inflationserwartungen sinken
Die EZB hat untersucht, was Verbraucher zu den aktuell hohen Preisen sagen. Erfreulich: die sogenannten Inflationserwartungen auf Sicht von 12 Monaten sind erneut gesunken – und zwar auf 4,6 Prozent nach zuvor 4,9 Prozent. Befragt werden rund 14.000 Menschen aus Deutschland, Frankreich und anderen Ländern, die 85 Prozent der Wirtschaftsleistung in der Eurozone repräsentieren.
19.15 Uhr - Credit Suisse-Bosse entschuldigen sich
Die Chefs der Credit Suisse haben sich bei ihren Aktionären für den Niedergang der Großbank entschuldigt. Der Präsident des Verwaltungsrates, Axel Lehmann, bedauerte, dass es nicht gelungen sei den Vertrauensverlust der Kunden zu stoppen. Ein möglicher Zusammenbruch der Bank wäre eine Katastrophe für die weltweite Finanzbranche gewesen. Die Übernahme durch die UBS soll in den kommenden Monaten über die Bühne gehen.
Die Aktie der Credit Suisse kostet nur noch rund 80 Rappen. Kein Wunder, dass die Aktionäre verärgert sind.
18.00 Uhr - DAX stellt neues Jahreshoch auf
Die Stimmung an den Börsen ist gut, auch wenn der DAX heute sein neues Jahreshoch von 15.737 Punkten nicht verteidigen konnte. Er schloss nur 0,1 Prozent höher bei 15.603. Trotzdem sollten die Anleger mit dem bisherigen Verlauf des Jahres zufrieden sein, auch wenn es einige nervenaufreibende Höhen und Tiefen gab. Ein Plus von 12 Prozent seit Anfang Januar ist mehr als beachtlich. Der starke Anstieg des Ölpreises seit gestern sorgt für eine gewisse Nervosität. Die OPEC-Länder wollen ab Mai die tägliche Förderung um über eine Million Barrel drosseln. Deshalb verteuert sich die Nordseesorte Brent auf 84,50 Dollar.
17.50 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 25 Aktiengesellschaften ein Plus und 15 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Henkel, Merck und Deutsche Börse AG als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 2 Prozent (Henkel), 1,9 Prozent (Merck) und 1,7 Prozent (Deutsche Börse AG).
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Deutsche Bank (-1,8 Prozent), RWE (-1,3 Prozent) und Infineon (-1,1 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
11.15 Uhr - Erzeugerpreis-Anstieg im Euroraum verlangsamt sich
Die Hersteller in der Industrie haben ihre Preise im Februar um 13,2 Prozent erhöht im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Morgen mit. Ökonomen hatten 13,3 Prozent prognostiziert nachdem das Plus im Januar noch bei 15,1 Prozent gelegen hatte und im Dezember sogar bei 24,5 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Produzentenpreise im Februar zugleich überraschend deutlich um 0,5 Prozent. Dass die Erzeugerpreise weniger stark steigen, ist ein Signal für nachlassenden Inflationsdruck. Denn die Erzeugerpreise gelten als Vorboten für die Entwicklung der Verbraucherpreise.
An den Aktienmärkten hört man das gern. Denn eine rückläufige Teuerung könnte die EZB dazu bewegen, das Tempo der Zinserhöhungen zu verlangsamen im Kampf gegen die nach wie vor hohe Inflation im Euroland.
Der DAX gewinnt zur Stunde 0,7 Prozent auf 15.684 Punkte. Der Euro steht bei 1,09 28 Dollar.
09.10 Uhr - DAX startet mit Kursgewinnen
Die Anleger an den deutschen Aktienmärkten sind den freundlichen Vorgaben der Wall Street und der tokioter Börse gefolgt. Der DAX ist mit einem Plus gestartet und gewinnt jetzt 0,4 Prozent auf 15.650 Punkte. Der Ölpreis-Schock gestern nach der überraschend angekündigten Förderkürzung der Opec+-Staaten scheint verdaut zu sein, obwohl auch heute die Notierungen an den Ölmärkten weiter steigen. Das Barrel Rohöl der Nordseesorte Brent hat sich am Morgen um einen knappen halben US-Dollar verteuert auf rund 85 Dollar 40 im Moment. Die Zahlen zum Außenhandel werden positiv aufgenommen an den Börsen. Die deutschen Unternehmen haben ihre Exporte im Februar wegen der starken Nachfrage aus den weltgrößten Volkswirtschaften USA und China so stark gesteigert wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Der Euro hat etwas angezogen auf 1,09 12 Dollar.
08.35 Uhr - Exporte aus Deutschland kräftig gestiegen
Dank der starken Nachfrage aus den weltgrößten Volkswirtschaften USA und China haben die deutschen Unternehmen im Februar vier Prozent mehr ausgeführt im Vergleich zum Vormonat. Insgesamt waren es Waren im Wert von 136,7 Milliarden Euro, so die aktuellen Zahlen aus dem Statistischen Bundesamt. Das ist das größte Plus seit einem Jahr. Ökonomen hatten lediglich mit einem Wachstum von 1,6 Prozent gerechnet, nachdem es im Januar bereits einen Anstieg von 2,5 Prozent gegeben hatte. Abnehmerland Nummer eins sind die USA. Dorthin wurden im Februar Waren im Wert von 14,0 Milliarden Euro verkauft, ein Plus von 9,4 Prozent. Die Exporte nach China legten sogar um 10,2 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro zu. Die Ausfuhren in die EU-Staaten nahmen um zwei Prozent zum Vormonat auf 73,9 Milliarden Euro zu. Aber auch die Importe nach Deutschland legten zu, um 4,6 Prozent auf 120,7 Milliarden Euro. Sie waren zuvor fünf Monate in Folge geschrumpft.
08.16 Uhr - Nikkei-Index schließt mit kleinem Plus
Angeführt von Gewinnen bei Energieaktien sind die Anleger in Tokio den Vorgaben der New Yorker gefolgt. Der japanische Leitindex schloss vor wenigen Minuten mit einem Plus von 0,4 Prozent auf dem Endstand von 28.287 Punkten. Der Shanghai-Composite verbucht ein kleines Plus von 0,1 Prozent. Der DAX wird vorbörslich knapp 25 Punkte höher gesehen bei 15.605 Punkten. Der Euro steht bei 1,08 90 Dollar.
07.40 Notierungen an den Ölmärkten ziehen weiter an
Die Ölpreise steigen auch heute, aber nicht mehr mit dem so hohen Tempo wie gestern. Da hatte die Ankündigung Saudi-Arabiens und anderer Mitgliedsländer des Ölverbunds Opec+ den Preis für die Nordsee-Sorte Brent in der Spitze zeitweise um rund acht Prozent auf 86 Dollar 44 nach oben katapultiert. Jetzt am Morgen kostet das Barrel Brent 85 Dollar 50 und damit gut einen halben US-Dollar mehr als gestern zu Handelsschluss. Die steigenden Ölpreise hatten gestern den Aktien von Energieunternehmen Auftrieb verliehen an der Wall Street in New York. Der Dow Jones war um ein Prozent gestiegen. Die Anleger in Asien folgen nun zumeist den Vorgaben der Wall Street. Angeführt von Unternehmen aus dem Energiesektor steigt der japanische Leitindex Nikkei um 0,3 Prozent. Der Euro steht bei 1,08 90 Dollar.
06.25 Uhr - Audi, BMW und VW erfolgreich im US-Automarkt
Nach einem von Lieferkettenproblemen und Materialmangel geprägten schwachen Vorjahr ist der US-Automarkt wieder auf Erholungskurs. Und davon können die deutschen Autohersteller profitieren, zeigen die aktuellen Verkaufszahlen. Besonders rund lief es bei den Bayerischen Autokonzernen BMW und der VW-Tochter Audi. Die Ingolstädter steigerten den US-Absatz im ersten Quartal um 49 Prozent auf 52.763 Autos. Bei Elektroautos betrug das Plus bei Audi 37 Prozent. Beim Münchner BMW-Konzern stieg der US-Autoabsatz im ersten Quartal um rund 12 Prozent auf 82. 466 Fahrzeuge der Marke BMW, teilte das Unternehmen mit. Die Auslieferungen der Tochtermarke Mini legten um 5,9 Prozent zu auf 7284 Autos. Volkswagen setzte im Auftaktquartal laut eigener Mitteilung 67 853 Fahrzeuge mit dem VW-Logo ab, rund 4,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. US-Marktführer General Motors steigerte den Absatz im ersten Quartal im Jahresvergleich um 18 Prozent auf rund 603 200 Neuwagen, teilte der Konzern gestern in Detroit mit.
Dienstag, 4. April 2023
22.15 Uhr - Ölpreis klettert auf 85 Dollar
Großes Thema an den New Yorker Börsen waren die Ölförderländer der OPEC+. Sie haben beschlossen die tägliche Förderung ab Mai um gut 1,1 Millionen Barrel zu drosseln. Das trieb prompt den Preis der Nordseesorte Brent auf fast 85 Dollar das Barrel. Profiteure waren an den New Yorker Börsen die Aktien der großen Ölkonzerne Chevron und Exxon, die sich um bis zu sechs Prozent verteuerten. Der Dow Jones schloss rund ein Prozent höher bei 33.600 Punkten. Einer der großen Verlierer war Tesla mit gut sechs Prozent. Der E-Autobauer verzeichnete im 1. Quartal einen Rekordabsatz. Da aber Elon Musk zuletzt die Preise kräftig senkte, fürchten die Anleger einen niedrigeren Gewinn.
18.15 Uhr - DAX mit Miniverlust ins zweite Quartal
Der DAX hatte einen fulminanten Börsenstart ins neue Jahr. In den ersten drei Monaten gewann er 12 Prozent an Wert. Insofern ist das kleine Minus zum Auftakt des zweiten Quartals nicht der Rede wert. Der DAX schloss 0,3 Prozent tiefer bei 15.581 Punkten. Titel wie Sartorius, Hannover Rück, Merck und Daimler Truck verloren jeweils gut zwei Prozent. Überraschend war das kräftige Plus von 4,3 Prozent für Siemens Energy. Nach langer Zeit äußerten sich mal wieder Analysten positiv für die Siemenstochter, die seit Jahren mit massiven Problemen des spanischen Windkrafttochter Gamesa zu kämpfen hatte. Morgan Stanley bewertet Energy mit „übergewichten“.
17.50 Uhr – Verluste für Infineon, Hannover Re und Sartorius
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 16 Aktiengesellschaften ein Plus und 24 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Siemens Energy verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 4,4 Prozent. Auch die Papiere von Deutsche Bank (+1,5 Prozent) sowie Airbus (+1,4 Prozent) konnten sich steigern.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Sartorius (-2,8 Prozent), Hannover Re (-2,5 Prozent) und Infineon (-2,4 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.22 Uhr - Siemens mit zusätzlichen Milliarden-Ertrag
Der Technologiekonzern meldete am Wochenende, dass seine Beteiligung am Energiekonzern Siemens Energy wieder mehr wert ist. Weil die Aktie von Siemens Energy sich zuletzt deutlich erholt hat, verbucht Siemens zum Ende des zweiten Quartals einen um rund 1,6 Milliarden Euro höheren Wert. Dennoch verliert die Siemens-Aktie zur Stunde 0,4 Prozent, das Papier von Siemens Energy hingegen steigt nach guten Analystennoten um 4,4 Prozent und ist größter Gewinner im DAX. Der büßt 0,1 Prozent ein auf 15.611 Punkte. Der Euro hat angezogen auf 1,09 10 Dollar.
14.11 Uhr - Steigende Ölpreise bremsen DAX
Nach der überraschenden Förderkürzung der Opec+-Staaten sind die Ölpreise deutlich gestiegen. Das wiederum schürt Inflationsängste und dämpft die Hoffnung auf ein Ende der Zinserhöhungen durch die Notenbanken. Dementsprechend ist die Stimmung verhalten zum Start des neuen Börsenmonats. Nach der starken Vorwoche nehmen die DAX-Anleger ein paar Gewinne mit. Der DAX verliert 0,1 Prozent auf 15.609 Punkte. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent hat sich um gut fünf Dollar verteuert auf 85 Dollar. Der Euro steht bei 1,08 70 Dollar.
11.10 Uhr - ifo-Institut: Stimmung in der deutschen Autoindustrie deutlich besser
Die Geschäftslage der deutschen Autohersteller und -zulieferer hat sich im März deutlich aufgehellt. Das entsprechende Barometer des Münchner ifo-Instituts kletterte um 16,1 auf 23,7 Punkte. "Dabei ist die Geschäftslage der Zulieferer besser als die der Autohersteller – das war in den letzten zwei Jahren selten", kommentierte der Leiter des ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien, Oliver Falck. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) erwartet für 2023 nun 3,79 Millionen produzierte Fahrzeuge, ein Plus von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr.
10.00 Uhr - EY offenbar zwei Jahre für Prüfungsmandate gesperrt
Der Wirtschaftsprüfer EY darf laut einem Medienbericht zwei Jahre lang keine neuen Prüfungsmandate bei Unternehmen von öffentlichem Interesse übernehmen. Außerdem muss EY nach Angaben des "Handelsblatt" eine Strafe von 500.000 Euro zahlen. Hintergrund seien massive Pflichtverletzungen im Wirecard-Skandal, die die Prüferaufsicht Apas festgestellt habe. Bestehende Prüfungsmandate von EY wie bei Volkswagen und der Deutschen Bank seien davon nicht betroffen, genauso wenig wie Unternehmen aus dem Mittelstand und Privatsektor.
09.10 Uhr - DAX tritt zum Start in den April auf der Stelle
Der DAX verbucht zu Beginn des neuen Monats ein kleines Plus. Er ist mit 15.640 Punkten in den April gestartet, das sind 0,1 Prozent mehr. Der MDAX verliert leicht um 0,3 Prozent.
Größter Gewinner im DAX ist zur Stunde Siemens Energy, die Papier steigen um 2,4 Prozent. Als Schlusslicht notiert dagegen Daimler Truck mit einem Minus von 2,6 Prozent.
Zuletzt hatte der deutsche Leitindex die Turbulenzen des Bankenmarkts wieder hinter sich gelassen. Vergangene Woche konnte er unterm Strich ein Plus von 4,5 Prozent verbuchen. Seit Beginn des Jahres kommt der Leitindex inzwischen auf ein Plus von rund zwölf Prozent.
07.05 Uhr - Ölpreise ziehen nach Förderkürzung deutlich an
Nach der Entscheidung der Opec+, die Ölfördermenge ab Mai zu kürzen, steigen die Ölpreise: Sowohl die Sorte Brent (84,12 US-Dollar) als auch die Sorte WTI (79,78 US-Dollar) verteuern sich um etwa fünf Prozent je Fass.
Die Opec+ hatte am Sonntagabend angekündigt, die tägliche Fördermenge ab Mai um etwa 1,15 Millionen Fässer zu kürzen. Allein Saudi-Arabien will 500.000 Fässer weniger Öl aus dem Boden holen – das entspricht etwa fünf Prozent der täglichen Menge des Landes.
Die Maßnahme soll nach Aussage des saudi-arabischen Energieministeriums den Ölmarkt stabilisieren. Doch sie dürfte für neuen politischen Streit zwischen Riad und Washington sorgen. Denn die USA drängen seit längerem darauf, die Fördermenge zu erhöhen, statt diese zu kürzen. Dies soll die Inflation bekämpfen und Russland finanziell unter Druck setzen.
06.15 Uhr - Knackt der DAX sein Jahreshoch?
An den Börsen steht wegen der Oster-Feiertage eine verkürzte Woche an: Am Karfreitag wird nicht gehandelt. Auch dürfte das Handelsvolumen geringer ausfallen als sonst, weil sich viele Anleger wohl schon in die Ferien verabschiedet haben. Vor diesem Hintergrund wird die Frage spannend sein, ob der DAX sein bisheriges Jahreshoch knacken kann. Dieses liegt bei etwas über 15.700 Punkten. Am vergangenen Freitag war der deutsche Leitindex bei 15.629 Punkten ins Wochenende gegangen - es fehlt also nicht mehr viel.
Die Börsen in Asien tendieren zum Start in den April uneinheitlich. Für den Nikkei in Tokio geht es um 0,4 Prozent nach oben. Die Börse in Shanghai liegt ebenfalls 0,6 Prozent im Plus, der Hang Seng verliert dagegen um 0,6 Prozent.
Montag, 3. April 2023
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