Die internationalen Hersteller mit den Importmarken legten aber mehr als doppelt so stark zu wie der Gesamtmarkt. Hintergrund ist die Diesel-Krise, welche die deutschen Hersteller härter trifft.
Der Verband der Deutschen Automobilindustrie führt die guten Verkaufszahlen vor allen auf die Umtauschprämien für alte Diesel-PKW zurück. Bei Neufahrzeugen ging der Dieselanteil um mehr als 20 Prozent zurück. Davon sind deutsche Hersteller stärker betroffen, weil sie vor den Abgas-Skandalen mehr Diesel verkauft haben als die Konkurrenz aus dem Ausland. Und so lange Fahrverbote nicht auszuschließen sind, fehlt vielen Kunden noch das Vertrauen, um erneut ein Diesel-Fahrzeug zu kaufen.
Importmarken bei alternativen Antrieben vorne
Die Rückkehr vieler vor allem privater Autokunden zum Benzinmotor feiern nun vor allem die Importeure. Die haben ihren Marktanteil in Deutschland im ersten Quartal um 1,6 auf 39 Prozent erhöht - was für den kurzen Zeitraum enorm ist.
Hinzu kommt, dass die Importmarken auch bei alternativen Antrieben wie bei Hybrid- und Elektro-Autos die Nase vorn haben. Asiatische Hersteller bieten zum Teil sogar schon Pkw mit Brennstoffzelle und Wasserstoff-Antrieb an. Die Verkäufe boomen vor allem bei Privatkunden.
Geschäftskunden sind dagegen häufig Diesel-Fahrer, denen der Umstieg auf einen anderen Antrieb schwerer fällt.