Nachwuchssorgen hat die Branche bislang jedenfalls nicht. Bei vielen Betriebswirten und Wirtschaftsingenieuren steht eine Position im Controlling ganz oben auf der Wunschliste. Der Begriff kommt aus dem amerikanischen Rechnungswesen, aber die Übersetzung "Kontrolleur" greift zu kurz. Es geht vor allem um Planung und Unternehmenssteuerung mit Hilfe vieler Daten und Kennzahlen. Häufig ist der Zeitdruck groß, weil sich Kundenbedürfnisse und Geschäftsmodelle immer schneller ändern. Big Data hat also längst Einzug gehalten. Als nächstes könnten Prognosen und Berichte völlig automatisiert werden.
Für den Internationalen Controller-Verein, in dem sich europaweit 6.500 Mitglieder organisiert haben, ist die Sache klar: Wer dieses Thema offensiv angeht, dem bieten sich enorme Chancen. So entstehen auch neue Berufsbilder wie der Data Scientist. Es geht darum, große Datenmengen systematisch auszuwerten und damit die Chefetage bei strategischen Entscheidungen zu unterstützen.