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US-Dollarscheine und Euroscheine

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Euro immer stärker gegenüber dem Dollar

Euro immer stärker gegenüber dem Dollar

Der Euro profitiert von einer Dollar-Schwäche: Obwohl die Zinsen in den USA höher sind als im Euroraum, finden Anleger den Euro immer attraktiver. Trump wirft man vor, den Dollar schwach zu reden, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Von einem kalten Währungskrieg ist die Rede, weil jedes Land den günstigsten Wechselkurs für seine Exportwirtschaft will. Der österreichische Notenbankchef Ewald Nowotny, der auch Mitglied des EZB-Rats ist, wirft der US-Regierung vor, den Dollar zu manipulieren. Das US-Finanzministerium drücke den Kurs und wolle den Dollar niedrig halten. Eigentlich haben sich die führenden G20-Staaten darauf verständigt, sich nicht gegenseitig damit zu schaden. Doch einige halten sich nicht daran. So betreibt die japanische Notenbank mit dem Yen immer schon aktiv Politik. Und die chinesische Regierung blockiert die überfällige Aufwertung des Yuan, um die Preise für chinesische Produkte im Ausland niedrig zu halten.

US-Präsident Donald Trump wirft pauschal allen Ländern, mit denen die USA ein Defizit in der Handelsbilanz haben, vor, ihre Wechselkurse zu manipulieren. Für Deutschland kann das nicht zutreffen, weil die Bundesregierung keinen Einfluss auf die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank hat. Die EZB strebt keine Ziele mit dem Wechselkurs an, weil es in einer Währungsunion aus vielen Ländern keine faire Lösung geben kann.