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Goldbarren

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Gold als Krisenwährung noch nicht gefragt

Normalerweise flüchten Anleger in unsicheren Zeiten in Gold und Dollar. Doch beide Krisenwährungen sind nach den jüngsten Kursturbulenzen an den Börsen alles andere als gefragt. Von Felix Lincke

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Der Dollar bleibt eher schwach - und der Goldpreis ist im letzten Monat sogar gefallen. Viele Analysten sehen im Gold diesmal keine Alternative zu Aktien und Anleihen. Die aktuellen Kursturbulenzen werden eher durch Computerprogramme als durch menschliche Anleger verursacht, so glaubt man zumindest. Die meisten Banken, Fondsmanager und Vermögensverwalter bleiben nach eigenen Aussagen investiert, sie hätten keine Angst vor dem großen Crash. Die Schuld gibt man automatischer Handels-Software, die sich am Ende eines langen Aufwärtstrends erst noch umorientieren müsse. Denn die Hausse ist ins Stocken geraten, die Unsicherheit nimmt zu.

Gold- und Dollaranlagen gelten in solchen Zeiten als ein sicherer Hafen für alle, die ihr Geld in Sicherheit bringen wollen. Die Nachfrage nach Gold war aber im letzten Jahr rückläufig und ist auch in den letzten Tagen kaum gestiegen. Einige werten das als Hinweis darauf, dass die Börse immer noch recht stabil ist. Die Hessische Landesbank Helaba glaubt an ein großes Comeback des Goldpreises. Nicht nur bei Aktien, auch bei Anleihen drohten mit steigenden Zinsen größere Verluste, so die Helaba. Andere Banken verweisen darauf, dass Gold keine Zinsen bringt und gerade mit der Zinswende immer unattraktiver wird.