Für den Erhalt von 330 Arbeitsplätzen in Großostheim hatte Verdi heute Vormittag im Auslieferungslager von H&M zum Streik aufgerufen - unmittelbar vor Beginn einer erneuten Verhandlungsrunde über die Zukunft des Standorts.
H&M-Mitarbeiter in Großostheim haben Zukunftskonzept vorgelegt
Denn seit 10 Uhr laufen zum zweiten Mal die Verhandlungen mit der Geschäftsleitung um ein Zukunftskonzept, das die Arbeitnehmer vorgelegt haben. Es soll den Standort und einen Großteil der Arbeitsplätze retten. Dass diese abgebaut werden sollen, war im August 2017 nur durch Zufall bekannt geworden. Seitdem kämpft die Belegschaft für den Erhalt.
Gewerkschaft: bisheriges Angebot von H&M sei "zynisch"
Als "zynisch" bewertet Gewerkschaftssekretär Peter König, dass H&M bisher lediglich angeboten habe, sämtliche Großostheimer Mitarbeiter in Hamburg weiter zu beschäftigen. Dafür sollten sie eine Einmalzahlung von 2.500 Euro brutto erhalten. Die meisten Beschäftigten am Standort in Großostheim sind bereits über 50 Jahre alt. Sie empfänden das Angebot von H&M schlicht als "Frechheit", so Gewerkschaftssekretär König.