So sind die Preise für freistehende Familienhäuser in Freising und Dachau innerhalb eines halben Jahres, von Herbst 2016 bis Frühjahr 2017, um rund zehn Prozent gestiegen. Gefragt sind deshalb vor allem gebrauchte Doppelhäuser, sie seien echte Alternativen zu teuren Einfamilienhäusern, heißt es beim Verband. Aber auch die Preise für Wohnungen aus dem Bestand haben deutlich angezogen. In Erding ging es um knapp 16 Prozent nach oben, in Dachau um rund 14 Prozent.
Preise steigen im Umland stärker
In München selbst sind die Preise in dem Zeitraum nicht so dynamisch gestiegen, allerdings sind Wohnungen und Häuser in der bayerischen Landeshauptstadt schon jetzt kaum noch zu bezahlen. Während Doppelhäuser in Dachau und Freising im Schnitt um die 700.000 Euro kosten, liegen die Preise in München bereits bei knapp einer Million Euro. Aber nicht nur die Preise, auch die Mieten legen weiter zu, in Ebersberg und Freising derzeit am deutlichsten.
Neubauten fast nur im gehobenen Segment
Der Immobilienverband beklagt, dass aufgrund gestiegener Baugrundpreise und Baukosten in den vergangenen Jahren eher im gehobenen Segment Wohnraum errichtet wurde. Das Objektangebot im einfachen und mittleren Preissegment habe sich eher ausgedünnt. Aktuell würden deutlich zu wenige Projekte im sozialen Wohnungsbau realisiert. Das dürfte dann vor allem eine der Aufgabe der neue Bundesregierung werden. Es sei eine spannende Gemengelage, heißt es beim IVD Süd nach der Wahl.